DE1980484U - Ventilkegelbefestigung. - Google Patents
Ventilkegelbefestigung.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/44—Details of seats or valve members of double-seat valves
- F16K1/443—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series
- F16K1/446—Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series with additional cleaning or venting means between the two seats
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Description
ρ*.ττ- ,-..^,,,.,^y München, den 29. Juli I967
Samson Apparatebau Aktiengesellschaft, Prankfurt am
Main, Weismüllerstraße 5
Venti Ikegelbefestigun
Die Erfindung betrifft eine Ventilkegelbefestigung für mit einer Ventilstange verbundene Ventilkegel,
Ventilteller oder ähnliche Vent liver schlußkö'rpei5 für
Einsitz- oder Mehrsitzventile, insbesondere für Doppelsitzventile.
Es ist vor allem bei Doppelsitzventilen bereits bekannt, mindestens einen Ventilkegel federnd nachgiebig
mit der Ventilstange zu verbinden oder den Ventilkegel selbst mindestens teilweise elastisch
auszubilden, um Herstellungsungenauigkelten oder
unterschiedliche Wärmedehnungen auszugleichen, damit in der Schließstellung der Ventilkegel ein möglichst
vollkommener Ventilabschluß erreicht wird. Bei
Doppelsitzventilen oder Mehrsitzventilen kann durch die Verwendung elastisch federnder Ventilkegel jedoch
leicht die bei starren, flächengleiohen Ventilkegeln
erzielbare Entlastung vom Differenzdruck gestört werden, wodurch die Betätigungskraft zum öffnen oder
Schließen des Ventils in der Nähe des Ventilabschlußes sprunghaft ansteigt. Insbesondere bei Regelventilen
müssen solche plötzlich eintretende Kraftänderungen aber unbedingt vermieden werden. Der Erfindung liegt
daher die Aufgabe zu Grunde, eine Ventilkegelbefestigung
zu schaffen, bei der die elastisch federnde Ausbildung bzw. Anordnung des oder der Ventilkegel keine
unerwünschten Rückwirkungen und vor allem bei Doppelsitzventilen keine die genaue Regelung störenden Pehlentlastungen
hervorruft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im'wesentlichen
dadurch gelöst, daß der mit dem Ventilsitz zusammenarbeitende Dichtrand des Ventilkegels von dem
einen, frei federnden Ende eines Federbalges wie z.B.
— "5 —
eines Metallfederroiires oder Faltenbalges getragen wird, dessen anderes Ende fest mit der Ventilstange
bzw. mit einem starren Teil des Ventilkegels verbunden und dessen wirksamer Durchmesser praktisch gleich dem
Ventilsitzdurchmesser ist.
Eine solche Anordnung kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Gemäß einer vorteilhaften
und einfachen AusfUhrungsform der Erfindung kann der
Dichtrand des Ventilkegels oder -tellers von einem besonderen Dichtring gebildet sein, welcher an dem frei
federnden Ende des Federbalges oder Federrohres befestigt ist. Eine weitere Vereinfachung der Ausführung
kann erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß der Dichtrand des Ventilkegels unmittelbar von
dem freien Rand des Federbalges gebildet wird, wobei dieser Dichtrand auf den wirksamen Durchmesser des
Federbalges abgekrempt ist. Anstelle eines Federrohres oder Faltenbalges üblicher Art kann auch ein Federungskörper verwendet werden, der z.B. aus dem vollen
Material durch spanabhebende Bearbeitung gefertigt und dessen freies Ende zu einem ringförmig verstärkten
Dichtrand geformt ist.
Bei einem Doppelsitz- oder Mehrsitzventil kann ein Ventilkegel in bekannter V/eise starr ausgebildet
und an der Ventilstange befestigt sein., während der
oder die anderen Ventilkegel einen Dichtrand oder Diclitring hat bzw, haben,, welcher mit der Ventilstange
unter Vermittlung des elastisch federnden Faltenbalges oder Federrohres od.dgl. verbunden ist.
An der Ventilstange kann zu diesem Zweck ein starrer Kegelteil oder -teller befestigt sein., an dessen Umfang
das Federrohr oder der Faltenbalg befestigt ist, dessen wirksamer Durchmesser gleich dem Durchmesser
des Ventilsitzes ist. Als wirksamer Durchmesser gilt hierbei vergleichsweise der Durchmesser eines reibungslos
geführten Kolbens, der bei gleicher Druckbelastung die gleiche Kraft ausübt wie das mit einem Balgboden
versehene Federrohr, bzw. der mittlere Durchmesser zwischen dem äußeren und dem inneren Durchmesser der
Falten oder Wellen des Balges.
Auf diese Weise wird der elastisch federnde Teil des Ventilkegels im wesentlichen aif den Durchmesser
des Ventilsitzes beschränkt, während der übrige Teil des Ventilkegels oder -tellers starr ausgebildet
ist. Bei einer solchen Ausbildung des Federrohres oder Faltenbalges kann der durch den Differenzdruck
hervorgerufene., auf den Pederbalg wirkende Druck
keine in Richtung der Balgachse oder Ventilstange wirkende Kraft auf den Dichtrand oder Dichtring des
Ventilkegels ausüben, sondern der Dichtungsdruck wird lediglich durch die Federungskraft des Paltenbälges
oder Federrohres erzeugt. Die unerwünschte Wirkung der sonst von dem Differenzdruck auf das Ventil
ausgeübten Kraft wird dadurch praktisch vermieden, and es treten vor allem keine sprunghaften Kraftänderungen
oeiiii Offnen oder Schließen des Ventils ein*
Uie bei einem Doppelsita- oder Mehrsitzventil die Entlastung
stören und die lltjgelgenauigkeit nachteilig
bee inträcht igen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen
Ausfuhrungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt den
unteren Teil eines Doppelsitzventils mit einer erfinöungs^emäß ausgebildeten
Befestigung bzw. Anordnung eines Ventilkegels;
Fig. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt ein
Doppelsitzventil mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Ventilkegeini und
Fig. j5 zeigt in einem abgebrochenen Längsschnitt
die Ausbildung eines Doppelsitzventils mit eineßi starren und einem
elastisch federnden Ventilkegel gemäß einer weiteren Variante der Erfindung.
Das in B1Ig. 1 veranschaulichte Doppelsitzventil
hat ähnlich wie ein Einsitzventil ein Ventilgehäuse 6, in welchem eine Ventilstange 7 langsverscliiebbar gelagert
ist und welches zwei mit Abstand übereinander angeordnete Ventilsitze 8 und 9 enthält. Mit dem unteren
Ventilsita 8 arbeitet ein starrer, fest mit der Ventilstange
7 verbundener Ventilicegel 1 zusammen, der den Hauptstrora des zu regelnden Mediums beeinflußt. Mit
dem oberen Ventilsitz 9 arbeitet der Dichtring 2 eines Ventilkegels zusammen, welcher nur kleinere Durchflußquersermitte
freigibt. Der obere Venti!dichtring
ist auf einem rohrförmigen Teil 15 des unteren Ventilkegels
8 geführt und mit einem oberen Plansch 16 des
Rohrkörpers 15 mittels eines Faltenbalges oder Federrohres
4 verbunden, dessen wirksamer Durchmesser gleich dem Durchmesser der Dichtfläche des Ventilsitzes
9 ist. Durch einige Längsnuten 5 des rohrförmigen
Teiles 15 kann der Druck des durch das Ventil strömenden Mediums in das Innere 17 des
Faltenbalges oder Federrohres 4 gelangen. Der rohr-
förmige Ansatz 5 des Dichtringes 2 des oberen Ventilkegels
dient zur Führung des letzteren auf dem rohrförmigen Teil 15 des unteren Ventilkegels 1 und kann
gleichzeitig als ,Anschlag zur Hubbegrenzung des Faltenbalges oder Federrohres 4 dienen, so daß die Federung
des Faltenbalges oder Federrohres 4 auch etwas vorgespannt werden kann.
Durch die Bemessung des wirksamen Durchmessers des Faltenbalges oder Federrohres 4 gleich dem Durchmesser
der Dichtfläche des Ventilsitzes 9 wird erreicht, daß der Differenzdruck des Mediums keine unerwünschte
Axialkraft hervorrufen kann und der Dichtungsdruck nur durch die Federkraft des Faltenbalges oder
Federrohres 4 erzeugt wird. Durch die elastisch federnde Befestigung des Dichtringes 2 des oberen Ventilkegels
an der Ventilstange 7 wird ein einwandfreier
Ventilabschluß des Doppelsitzventils erreicht. Ferner erhält man durch die Anordnung gemäß der Erfindung
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 gegenüber einem normalen Doppelsitzventil ein kleineres und einfacheres
Ventilgehäuse 6 mit entsprechender Kostenersparnis. Verglichen mit einem Einsitzventil mit einem üblichen Entlastungsfederrohr
oder -balg kann die Bauhöhe des Doppelsitzventils gemäß Fig. 1 erheblich verringert
werden., weil das Entlastungsfederrohr bei einem Einsitzventil
dem gesamten Ventilhub folgen muß und deshalb eine große Länge erfordert., während bei dem
Doppelsitzventil gemäß Pig. 1 der Pederbalg 4 nur die Ungenauigkeiten des Sitzabstandes auszugleichen
hat unci infolgedessen sehr kurz bemessen werden kann.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform
der Erfindung enthält das 'Ventilgehäuse 2J zwei
übereinander angeordnete Ventilsitze 18 und I9* von
denen der obere Ventilsitz eine größere Durchgangsöffnung als der untere Ventilsitz I9 umgibt, um die
Montage des Ventils zu vereinfachen. An der Ventilstange 24 sind in entsprechendem Abstand zwei starre
Ventilkegelteile 10 und I3 befestigt. Am Umfang der Ventilkegelteile 10 und 1.3 ist jeweils ein Faltenbalg
befestigt, dessen unteres, auf den wirksamen Durchmesser des Faltenbalges abgekremptes Ende 11 den
eigentlichen Dichtrand des Ventilkegels bildet. In diesem Falle muß der Faltenbalg natürlich aus einem
Material wie z.B. nichtrostendem Stahlblech bestehen, welches sieh aacri als Dichtungsmaterial eignet.
Der ringförmige Ansatz 14 des unteren Ventilkegelteiles
13 kann als Anschlag mit einer Gegenansciilagf lache
des Ventilsitzes I9 zusammenarbeiten^ um ein Überdrücken
der Faltenbälge 12 zu verhindern.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
ist nur ein Innenteil 26 des Venti!gehäuses angedeutet,
an welchem die Ventilsitze 27 und 28 angeordnet
sind. Mit dem unteren Ventilsitz 27 arbeitet ein an der Ventilstange 29 befestigter starrer Ventilkegel
22 zusammen. Der mit dem oberen Ventilsitz 28 zusammenarbeitende Ventilkegel hat einen Biehtring 21,
der mit einem kurzen Faltenbalg 20 in einem Stück aus dem Vollen durch spanabhebende Bearbeitung gefertigt
ist. Auch hier entspricht der wirksame Durchmesser des Paltenbalges 20 dem Durchmesser des Ventilsitzes
28. Der Faltenbalg 20 ist mit eineai nach innen vorspringenden Planschteil 30 zwischen zwei starren
Ventilkegelscheiben 31 und 32 eingeklemmt, die auf
der Ventilstange 29 befestigt sind.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung veranschaulichten
und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen
der wesentlichen Erfindungsmerkmale. Beispielsweise kann die Federkraft des Faltenbalges oder Federrohres
durch eine zusätzlich angeordnete Feder verstärkt werden. Eine solche Feder 33 ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 zur Verdeutlichung dieser Variante angedeutet worden.
Ansprüche
- 10 -
Claims (7)
1. An einer Ventilstange befestigter Ventilkegel, insbesondere
für Doppelsitz- oder Mehrsitzventile, mit in Bezug auf den Ventilsitz elastisch federndem
Dichtrand, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ventilsitz zusammenarbeitende Dichtrand des Ventilkegels
von dem einen, frei federnden Ende eines Pederbalges getragen wird, dessen anderes Ende fest
mit der Ventilstange bzw. mit einem an der Ventilstange befestigten starren Teil des Ventilkegels
verbunden und dessen wirksamer Durchmesser gleich dem Ventilsitzdurchmesser ist.
2. Ventilkegelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrand des Ventilkegels von einem Dichtring (2) gebildet ist, der an dem
frei federnden Ende des Federbalges (4) befestigt ist (Pig. 1).
3. Ventilkegelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrand des Ventilkegels von dem freien, auf den wirksamen Balgdurchmesser
abgekrempten Rand (11) des Pederbalges (12) selbst gebildet ist (Fig. 2).
- 11 -
4. Ventilkegerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtrand des Ventilkegels von dem ringförmig verstärkten Ende (21) eines
Federungskörpers (20) gebildet ist (Fig. 3).
5. Ventilkegelbefestigung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Federbalges durch einen Ansohlagteil (5 oder 14)
begrenzt wird.
6. Ventilkege!befestigung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5 für Doppel- oder Kehrsitzventile,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ventilkegel mitsamt seinem Dichtrand starr ausgebildet und starr
an der Ventilstange befestigt ist, während der oder die übrigen Ventilkegel elastisch federnd gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet fet bzw. sind.
7. Ventilkegelbefestigung nacn einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft des Faltenbalges oder Federrohres durch
eine zusätzlich angeordnete Feder (33) verstärkt ist.
Samson Apparatebau AG vertreten durch:
(Edmund
Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61961U DE1980484U (de) | 1967-07-29 | 1967-07-29 | Ventilkegelbefestigung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61961U DE1980484U (de) | 1967-07-29 | 1967-07-29 | Ventilkegelbefestigung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980484U true DE1980484U (de) | 1968-03-07 |
Family
ID=33383154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61961U Expired DE1980484U (de) | 1967-07-29 | 1967-07-29 | Ventilkegelbefestigung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1980484U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305990A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | G. Kromschröder AG | Ventil |
DE102014113488A1 (de) * | 2014-09-18 | 2016-03-24 | Khs Gmbh | Füllventil |
-
1967
- 1967-07-29 DE DES61961U patent/DE1980484U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305990A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | G. Kromschröder AG | Ventil |
DE102014113488A1 (de) * | 2014-09-18 | 2016-03-24 | Khs Gmbh | Füllventil |
US10647562B2 (en) | 2014-09-18 | 2020-05-12 | Khs Gmbh | Filling valve |
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