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Die
Erfindung betrifft einen als Kugel-Umlaufmechanismus bezeichneten
Spindel-Mutter-Trieb mit
Spindel und Muttern-Element der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung. Ein solcher Spindel-Mutter-Trieb ist aus de
DE 43 16 423 A1 bekannt.
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Ein
als Kugel-Umlaufmechanismus bekannter Mechanismus wandelt eine Drehbewegung
in eine lineare Bewegung um. Als Beispiel für einen solchen Spindel-Mutter-Trieb
wird der gesamte Aufbau eines rücklaufkanalartigen
Kugel-Umlaufmechanismus unter Bezug auf 1 beschrieben. 1 ist ein axialer Querschnitt eines Kugel-Umlaufmechanismus.
In dieser Figur ist eine teilweise gezeigte Spindel 1 ein
Wellenbauteil, das im Außendurchmesser
eine Gewindenut 1a mit einer einem gotischen Bogen ähnlichen
Querschnittsform, die später
beschrieben wird, besitzt. Eine als Mutternelement dienende Mutter 2 ist
ein zylindrisches Bauteil mit einer Gewindenut 2a im Innenumfang 2e,
die der Gewindenut 1a der Spindel 1 entspricht,
und mit einem Spiralsteg 2d, der zwischen den angrenzenden
Gewindenuten 2a definiert ist. Obwohl nicht dargestellt,
erstrecken sich zwei Durchgangsbohrungen von der Oberseite 2c des
Mutterelementes 2 zur Gewindenut 2a. Enden einer
U-förmigen
Kugel-Rücklaufleitung 4 sind durch
eine Strichlinie angegeben, paßgerecht
in die jeweiligen Durchgangsbohrungen eingesetzt.
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Die
Spindel 1 wird durch das Innere des Innenumfangs 2e des
Mutternelementes 2 so geführt, daß die Gewindenut 1a der
Gewindenut 2a dem Mutternelement gegenüberliegt. Eine Anzahl von Kugeln 3 ist
in einer durch die beiden gegenüberliegenden Gewindenuten
definierten Laufbahn rotierbar eingeschlossen.
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Wenn
das Mutternelement 2 und die Spindel 1 eine relative
Spiralbewegung ausführen,
wiederholen die Kugeln 3 den Rücklauf, indem sie sich rotierend
entlang der zwischen den Gewindenuten 1a und 2a ausgebildeten
Laufbahn bewegen, von der Laufbahn aufgeschöpft und gleichzeitig mit Hilfe
eines Zungenbereiches (nicht gezeigt) ge führt werden, der an einem Ende
der Kugel-Rücklaufleitung 4 ausgebildet
ist, so daß die
Kugeln in die Kugel-Rücklaufleitung 4 geleitet
werden, durch die Leitung laufen, und schließlich zur Laufbahn über das
andere Ende des Mutternelementes zurückkehren.
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Zusätzlich zeigt 6 ein Beispiel einer endverschlußartigen
Kugel-Umlaufvorrichtung des Standes der Technik. In diesem herkömmlichen
Beispiel steht eine Spindel 1, die eine Gewindenut 1a in
der äußeren Umfangsfläche aufweist, über ein
Gewinde im Eingriff mit einem zylindrischen Mutternelement 10,
die eine Gewindenut 2a in der inneren Umfangsfläche aufweist,
welche gegenüber
der Gewindenut 1a der Spindel liegt, wobei der Eingriff über Kugeln 3 erfolgt,
die sich rotierend in den beidseitig gegenüberliegenden Gewindenuten 1a und 2a bewegen. Das
Mutternelement 10 umfaßt
zwei Arten von Bauteilen, d.h., ein Bauteil 402 und Endverschlüsse 11, die
abnehmbar mit den Endflächen
des Bauteils 402 verbunden sind. Eine Kugel-Rücklaufbohrung 12,
die aus einer Durchgangsbohrung besteht, die sich in axialer Richtung
erstreckt, ist in einem materialstarken Bereich des Bauteils 402 angeordnet.
In jeder Endfläche
der Endverschlüsse 11 ist
ein gekrümmter Kanal 13 angeordnet, über den
die Gewindenuten 1a und 2a mit der Kugel-Rücklaufbohrung 12 kommunizieren.
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Wenn
die Spindel 1 und die Kugel-Umlaufmutter 10 relativ
zueinander bewegt werden, bewegen sich die Kugeln 3 rotierend
in den zwei sich gegenüberliegenden
Gewindenuten 1a und 2a der Spindel 1 und
der Kugel-Umlaufmutter 10, um den Rücklauf zu wiederholen, bei
dem die Kugeln durch die gekrümmten
Bahnen 13, die an den Enden der Kugel-Rücklaufbauteilen angeordnet
sind, und durch den im Muttern-Bauteil 402 angeordneten
Kugel-Rücklaufdurchgang 12 laufen,
um zur ursprünglichen
Lage zurückzukehren.
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Da
die Kugeln, die entsprechend der Drehung der Spindel rotieren, sich
entlang der Laufbahn bewegen, bewirkt die andauernde relative Spiralbewegung
des Mutternelementes (oder des Muttern-Bauteils) und der Spindel,
daß die
Kugeln aus dem Mutternelement in entsprechender Zeit entfernt werden.
Wenn das Mutternelement (oder das Muttern-Bauteil) über eine
beträchtlich
lange Strecke bewegt werden soll, muß deshalb jeder Kugel-Umlaufmechanismus
mit einer Rücklaufeinheit
ausgestattet sein, wie z.B. einem Kugel-Rücklaufkanal, der die Kugeln,
die aus einem Ende des Mutternelementes (oder des Muttern-Bauteils)
entfernt werden, zum anderen Ende des Muttern elementes zurückbringt. Eine
solche vorgesehene Rücklaufeinheit
schafft jedoch ein für
einen Kugel-Umlaufmechanismus eigentümliches Problem.
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Bevor
dieses Problem erörtert
wird, wird zunächst
die Beziehung zwischen den Kugeln und den Gewindenuten beschrieben. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt,
der die Umgebung einer Gewindenut eines Kugel-Umlaufmechanismus
aus 1 rechtwinklig zur
Gewindenut zeigt. In dieser Figur ist eine Kugel 3 zwischen
der Gewindenut 1a der Spindel 1 und der Gewindenut 2a des
Mutternelementes 2 angeordnet.
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Wie
aus 2 ersichtlich, sind
die Abschnitte der Gewindenuten 1a und 2a nicht
Teile eines perfekten Kreises, sondern weisen eine sogenannte gotische
Bogenform auf und sind jeweils aus zwei miteinander kombinierten
Bögen (sogenannten
Flanken) aufgebaut. Insbesondere bilden die Abschnitte der Gewindenuten 1a und 2a eine
Gestalt, bei der Bögen
mit einem Krümmungsradius
Rc auf seitlich symmetrischer Weise angeordnet sind. Wenn der Radius
der Kugel 3 mit R bezeichnet wird, gilt die Beziehung Rc > R.
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Angesichts
der obengenannten Beziehung zwischen dem Radius R der Kugel 3 und
dem Krümmungsradius
Rc, berühren
sich die Gewindenuten 1a und 2a und die Kugel 3 an
vier Punkten, d.h. an den Punkten N1, N2, S1 und S2 in 2. Aufgrund dieser Anordnung
können
die Kugeln mit einer kontrollierten Vorspannung einfach beaufschlagt
werden, so daß Spiel
ausgeschlossen werden kann. Wenn die Vorspannung beaufschlagt wird,
stehen die an den vier Punkten hervorgerufenen Reaktionskräfte miteinander
im Gleichgewicht.
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Im
Folgenden wird das einem Kugel-Umlaufmechanismus eigentümliche Problem
unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Endbereiches
des Mutternelementes 2 eines endverschlußartigen
Kugel-Umlaufmechanismus in axialer Richtung, und 4 ist eine Ansicht des Mutternelementes
aus 3 in Pfeilrichtung
IV. Wie aus dem Vergleich der 2 mit den 3 und 4 ersichtlich, besitzt die Gewindenut 2a eine
sich öffnende
Gestalt, die sich in Umfangsrichtung erstreckt, da die Gewindenut 2a einen
Führungswinkel θ besitzt
und durch die Endfläche 2b des Mutternelementes 2,
die im rechten Winkel zur Achse steht, geschnitten wird.
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In 3 und 4 wird die Kugel 3, die in der Gewindenut 2a rotiert,
durch Strichlinien angezeigt. Die relative Spiralbewegung des Mutternelementes und
der Spindel (nicht gezeigt) bewirkt, daß die Kugel 3 so rotiert,
daß der
Mittelpunkt der Kugel 3 sich nacheinander in die Positionen
C, B und A bewegt und schließlich
aus dem Mutternelement 2 entfernt wird. Die Gerade N1TR bezeichnet die Ortskurve des Berührungspunktes
N1 zwischen der Kugel 3 und der Gewindenut 2a und
die Gerade N2TR bezeichnet die Ortskurve
des Berührungspunktes
N2 zwischen der Kugel 3 und der Gewindenut 2a.
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Bis
der Mittelpunkt der Kugel 3 die Position C erreicht, berührt die
Kugel die Gewindenut 2a des Mutternelementes 2 an
zwei Punkten und berührt
ferner die Gewindenut der Spindel (nicht gezeigt) an zwei Punkten.
Mit anderen Worten ist das Berührungsverhältnis zwischen
der Kugel und den Gewindenuten der in 2 gezeigte
Normalzustand.
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Zu
dem Zeitpunkt, wenn der Mittelpunkt der Kugel 3 die Position
C passiert, wird jedoch die Gerade N2TR an
dem Punkt N2-C, wie in 4 gezeigt, unterbrochen.
Im Gegensatz dazu erstreckt sich die Gerade N1TR weiter
bis zum Punkt N1-A.
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5 ist ein Querschnitt, ähnlich wie
der aus 2, und zeigt
den Zustand, in dem der Mittelpunkt der Kugel 3 sich in
der Position B in 4 befindet. Wie
aus 5 ersichtlich, ist
der Flanken(Bogen)bereich der Gewindenut 2a, der sich im
oberen rechten Bereich der Figur befindet, nicht vorhanden. Die Flanke,
die im normalen Zustand vorhanden ist, ist durch eine Strichlinie
gezeigt. Mit anderen Worten berührt,
solange der Mittelpunkt der Kugel sich von der Position C zur Position
A bewegt, die Kugel die Gewindenuten 1a und 2a an
drei Punkten.
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In
einem solchen Fall liegt die Reaktionskraft Fn1, die zwischen der
Kugel 3 und der Gewindenut 2a des Mutternelementes 2 am
Punkt N1 ausgeübt wird,
gegenüber
der Reaktionskraft Fs2, die zwischen der Kugel 3 und der
Gewindenut 1a der Spindel 1 am Punkt S2 ausgeübt wird,
und steht im Gleichgewicht mit diesen Aufgrund des obenerwähnten Fehlens
der Flanke, wird keine Reaktionskraft, die gegenüber der Reaktionskraft Fs1
liegt, die zwischen der Kugel 3 und der Gewindenut 1a der
Spindel 1 am Punkt S1 ausgeübt wird, erzeugt. Folglich nimmt
die Kugel 3 eine Kraft FC (die Kraft, die erhalten wird
durch Subtrahieren der Reibungskraft zwischen der Kugel und der
Gewindenut von der Reaktionskraft Fs1) in Richtung von Fs1 am Punkt
S1 auf.
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Um
Spiel auszuschalten, wird eine Vorspannung zwischen den Kugeln und
den Gewindenuten aufgebracht, so daß die Kraft FC die Kugel 3 in
Richtung dieser Kraft drückt,
wodurch die Kugel 3 die Nuten in der Richtung angreift,
in der keine Flanke vorhanden ist. Selbst für den Fall, daß keine
Vorspannung beaufschlagt wird, wird eine Kraft ähnlich der Kraft FC erzeugt,
wenn eine Last von außen
aufgebracht wird, was bewirkt, daß die Kugel 3 die
Nuten angreift.
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Während der
Zeitdauer, wenn der Mittelpunkt der Kugel 3 sich von der
Position C zur Position A in 4 bewegt,
herrscht ein Zustand, in dem die Kugel 3 leicht von den
Gewindenuten 1a und 2a angegriffen wird, sowie
das Problem, daß Fehlfunktion, wie
z.B. Drehmomentschwankungen, ruckartige Bewegung oder Blockieren
leicht beim Betrieb des Kugel-Umlaufmechanismus auftritt.
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Kurzangabe
der Erfindung
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Angesichts
dieses Problems ist es die Aufgabe der Erfindung einen Kugel-Umlaufmechanismus zu
schaffen, bei dem die Zuverlässigkeit
erhöht
wird, obwohl der Aufbau vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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In
dem obenerwähnten
Kugel-Umlaufmechanismus besitzt die Vertiefung vorzugsweise eine Krümmung, die
größer als
der Kugelradius ist.
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Im
obengenannten Kugel-Umlaufmechanismus kann die Kugel-Rückführleitung
umfassen:
eine Durchgangsbohrung, die sich in axialer Richtung
des Muttern-Elementes erstreckt; und
Endverschlüsse, die
an beiden Endflächen
des Muttern-Elementes angebracht sind und jeweils einen „gekrümmten" Kanal aufweisen, über die
die Durchgangsbohrung mit der Laufbahn in Verbindung steht.
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Zusätzlich kann
im obengenannten Kugel-Umlaufmechanismus das Muttern-Element ferner umfassen:
einen
Stufenabschnitt, der in der Umgebung der Auslaßöffnung ausgebildet und lagemäßig gegenüber der
Vertiefung bezüglich
der Kugel angeordnet ist.
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Ferner
ist es noch vorteilhafter, den obengenannten Kugel-Umlaufmechanismus
so zu verändern,
daß die
Kugel einer Vorspannung zwischen den sich gegenüberliegenden Gewindenuten der
Spindel und des Muttern-Elementes unterworfen wird und die Vorspannung
aufgehoben wird, wenn die Kugeln die Vertiefung passieren.
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Darüber hinaus
kann im obengenannten Kugel-Umlaufmechanismus
das Muttern-Element
ein zylindrisches Bauteil mit einem flachen Bereich und zwei Bohrungen
sein, die im abgeflachten Bereich so ausgebildet sind, daß sie zu
den Teilen der Gewindenut des Muttern-Elementes hin sich öffnen und
mit diesen in Verbindung stehen;
die Kugel-Rückführeinheit
eine Kugel-Rücklaufleitung
umfassen, deren eines Ende mit der Auslaßöffnung und deren anderes Ende
mit der Einlaßöffnung in
Verbindung steht; und
die Kugel-Rücklaufleitung mit dem flachen
Bereich des Muttern-Elementes verbunden sein.
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Um
zu verhindern, daß die
Kugeln die Gewindenuten an drei Punkten berühren, wenn die Kugeln aus dem
Muttern-Element entsprechend der relativen axialen Bewegung entfernt
werden, wird erfindungsgemäß eine Vertiefung
um die Gewindenut des MutternBauteils in Umgebung einer Auslaßöffnung für die Kugeln
im Muttern-Bauteil ausgebildet. Wenn die Kugeln die Gewindenuten
berühren,
wird deshalb stets eine Vierpunktberührung beibehalten. Folglich gleichen
sich Reaktionskräfte,
die von den Gewindenuten auf die Kugeln einwirken, aus, so daß stabiles Halten
der Kugeln gewährleistet
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein axialer Querschnitt eines rücklaufkanalartigen
Kugel-Umlaufmechanismus des Standes der Technik;
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2 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
der die Umgebung einer Gewindenut des Kugel-Umlaufmechanismus aus 1 im
rechten Winkel zur Gewindenut zeigt;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Endbereiches eines Mutternelementes 2 eines endverschlußartigen
Kugel-Umlaufmechanismus des Standes der Technik in axialer Richtung;
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4 ist
eine Ansicht des Mutternelementes 2 aus 3 in
Richtung des Pfeils IV;
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5 ist
ein Querschnitt ähnlich
wie in 2, der den Zustand darstellt, in dem der Mittelpunkt
einer Kugel 3 sich in der Position B aus 4 befindet;
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6 ist
ein Längsquerschnitt
einer endverschlußartigen
Kugel-Umlaufvorrichtung des Standes der Technik;
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7 ist
eine Ansicht, die ein Mutternelement 102 eines endverschlußartigen
Kugel-Umlaufmechanismus als eine erste Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Querschnitt eine Mutternelementes 102 aus 1 entlang
der Linie VIII-VIII in Pfeilrichtung;
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9 ist
eine in axialer Richtung vergrößerte Ansicht
eines Endbereichs eines Mutternelementes 202 eines endverschlußartigen
Kugel-Umlaufmechanismus, als eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
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10 ist
eine Ansicht des Mutternelementes 202 aus 9 in
Pfeilrichtung X, auf ähnliche Weise
wie in 7;
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11 ist
eine Aufsicht auf einen rücklaufkanalartigen
Kugel-Umlaufmechanismus, der eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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12 ist
ein Querschnitt eines Kugel-Umlaufmechanismus aus 11 entlang
der Linie XII-XII in Pfeilrichtung;
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13 ist
eine dreidimensionale, gedachte Ansicht, die die Umgebung einer
Gewindenut eines Mutternelementes 2 in einem rücklaufkanalartigen Kugel-Umlaufmechanismus
des Standes der Technik, wie in 1 gezeigt,
darstellt; und
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14 ist
eine dreidimensional gedachte Ansicht, ähnlich wie in 13,
die ein Mutternelement 302 in einem rücklaufkanalartigen Kugel-Umlaufmechanismus
zeigt, welcher eine dritte Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Folgenden werden die Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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7 ist
eine Ansicht ähnlich
wie 4, die ein Mutternelement 102 eines endverschlußartigen Kugel-Umlaufmechanismus
zeigt, der eine erste Ausführungsform
der Erfindung darstellt und 8 ist ein
Querschnitt durch das Mutternelement 102 entlang der Linie
VIII-VIII in Pfeilrichtung. Sowohl in 7 als auch
in 8 wird die Form eines Werkzeuges (mit einer halbkugelförmigen Spitze),
also eines Kugelkopffräser
(BEM), der als Schneidwerkzeug verwendet wird, durch Strichlinien
angezeigt. 8 zeigt einen Zustand, bei dem
die Kugel 3 in einer Gewindenut 102a des Mutternelementes 102 angeordnet
ist.
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Das
Mutternelement 102 dieser Ausführungsform unterscheidet sich
nur in der Form eines Gewindenutendes von dem Mutternelement des Standes
der Technik. Insbesondere wurde Schneidarbeit an des Mutternelementes 102 (3)
durchgeführt,
indem der Kugelkopffräser
(BEM) entlang der Mittellinie (einer Spiralkurve) der Gewindenut 102a bewegt
wurde (d.h. in einer unter dem Führungswinkel θ geneigten
Richtung), bis der Krümmungsmittelpunkt
der Spitze des Kugelkopffräsers ausgehend
von der Position A die Position C, wie in 7 gezeigt,
erreicht. Als Ergebnis der Schneidarbeit ist eine Vertiefung in
der Umgebung des Gewindenutendes des Mutternelementes 102 ausgebildet. Der
Außendurchmesser
der Schneidkante des Kugelkopffräsers
(BEM) ist größer als
der Außendurchmesser
der Kugel 3. Mit anderen Worten wird der Radius der Senkung 102c größer als
der Radius der Vertiefung gefertigt.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Bearbeitung ist es vorteilhaft, die Richtung,
in der die Achse des Kugelkopffräsers
(BEM) verläuft,
im rechten Winkel zur Gewindenut 102a einzustellen. Die
Gewindenut 102a ist jedoch im Innenumfang des zylindrischen
Mutternelementes 102 ausgebildet, so daß dieses Element 102 die
sich in diese Richtung bewegende Schneidkante behindert, wodurch
die Bearbeitung unmöglich wird.
Dementsprechend wird die Spitze des Kugelkopffräsers (BEM) schräg von beiden
Seiten des Mutternelementes 102 entlang der Achse der Gewindenut 102a eingeführt, woraus
folgt, daß die
Bearbeitung der Vertiefung durchgeführt werden kann, ohne einen
weiteren Bereich zu fräsen.
Der Kugelkopffräser
(BEM), der wie oben beschrieben eingeführt wird, ist durch eine Strichlinie
in 8 dargestellt.
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Wie
aus 7 und 8 ersichtlich, enden die Linien
N2TR und N1TR, die
die Ortskurven der Berührungspunkte
zwischen der Kugel 3 und dem Mutternelement 102 darstellen,
jeweils an den Punkten N2-C' und
N1-C'. Deshalb wird
die Trennung der Kugel 3 von dem Mutternelement 102 an
diesen Punkten gleichzeitig durchgeführt, so daß eine Dreipunktberührung der
Kugel 3 und der Gewindenuten vermieden wird. Mit anderen
Worten wird die Vorspannung sofort aufgehoben, so daß ein Versagen
der Kugelrotation aufgrund unausgeglichener Reaktionskräfte verhindert
werden kann.
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In
der obenbeschriebenen Ausführungsform wird
das Ausbilden der Vertiefung unter Verwendung des Kugelkopffräsers so
durchgeführt,
daß ein
Dreipunktekontakt der Kugel und der Gewindenuten vermieden wird,
wodurch bewirkt wird, daß die
Vorspannung sofort aufgehoben ist. Das Ausbilden der Vertiefung
muß über eine
relativ lange Strecke durchgeführt
werden. Eine zweite unten beschriebene Ausführungsform kann dieses Problem
lösen.
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9 ist
eine in axialer Richtung vergrößerte Ansicht
eines Endbereiches eines Mutternelementes 202 eines endverschlußartigen
Kugel-Umlaufmechanismus, der eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt,
und 10 ist eine Ansicht des Mutternelementes 202 aus 9 in
Pfeilrichtung X in ähnlicher
Weise wie in 7. Sowohl in 9 als auch
in 10 wird die Gestalt eines Werkzeuges (mit einer
halbkugelförmigen
Spitze), also eines Kugelkopffräsers
(BEM), der als ein Schneidwerkzeug verwendet wird, durch Strichlinien
angezeigt. 9 zeigt ferner einen Zustand,
in dem die Kugel 3 in einer Gewindenut 202a des
Mutternelementes 202 angeordnet ist.
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Das
Mutternelement 202 unterscheidet sich in dieser Ausführungsform
nur in der Gestalt eines Endbereiches von dem Mutternelement der
oben beschriebenen Ausführungsform.
Insbesondere, wie in 10 ersichtlich, ist ein Schrittbereich 202d in
der Umgebung eines Endbereiches der Gewindenut 202a des
Elementes 202 ausgebildet. Angenommen, daß die Endfläche des
Stufenabschnittes 202d des Elementes 202 sich über den
gesamten Umfang des Mutternelementes erstreckt, wird die Linie N2TR am Punkt N2-C' auf dieselbe Weise wie beim Mechanismus
des Standes der Technik zu dem Zeitpunkt unterbrochen, wenn der
Mittelpunkt der Kugel 3 die Position C passiert. Im Gegensatz
dazu erstreckt sich die Linie N1TR weiter
als die Linie N2TR, um sich bis zum Punkt
N1-A fortzusetzen.
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Deshalb
ist der Schrittbereich 202d in der Umgebung des Außenendes
(der Bereich, wo keine Flanke in einer Seite ausgebildet ist) eines
Endbereiches der Gewindenut 202a des Mutternelementes 202 angeordnet,
wodurch die Linie N2TR verlängert wird
(oder die Linie N1TR relativ verkürzt). Darüber hinaus
ist die mit Hilfe eines Kugelkopffräsers (BEM) ausgebildete Vertiefung 202c von
der Position B bis zur Position C angeordnet. Diese Anordnung kann bewirken,
daß die
Linien N2TR und N1TR,
die die Ortskurven der Berührungspunkte
zwischen der Kugel 3 und der Gewindenut 202a des
Mutternelementes 202 sind, an den Punkten N2-C' und N1-C' jeweils enden können und
daß es
für die
mit Hilfe des Kugelfräsers (BEM)
ausgebildete Vertiefung ausreichend ist, über eine relativ kurze Strecke
angeordnet zu werden.
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Wenn
die Strecke zwischen dem Nutgrund des Mutternelementes 202 und
den Berührungspunkten
N1 und N2 mit E und der Führungswinkel
der Gewindenut 202a mit θ be zeichnet wird, wird die Höhe S des
Stufenabschnittes 202d von der Endfläche des Mutternelementes 202 so
eingestellt, daß sie der
Beziehung S ≥ Ecosθ genügt.
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Als
nächstes
wird ein rücklaufkanalartiger Kugel-Umlaufmechanismus,
der eine dritte Ausführungsform
der Erfindung darstellt, unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 11 ist
eine Aufsicht auf den rücklaufkanalartigen
Kugel-Umlaufmechanismus und 12 ist
ein Querschnitt des Kugel-Umlaufmechanismus aus 11 entlang
der Linie XII-XII in Richtung der Pfeile.
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Zunächst wird
die Anordnung der Umgebung einer Kugel-Rücklaufleitung unter Bezug auf
die 11 und 12 beschrieben.
In diesen Figuren ist eine Spindel 1 ein Wellen-Bauteil, das in der
Außenfläche eine
Gewindenut 1a mit einer Querschnittsgestalt, wie ein gotischer
Bogen, aufweist. Ein Mutternelement 302 ist ein zylindrisches
Bauteil, das in der Innenfläche
eine Gewindenut 302a entsprechend der Gewindenut 1a der
Spindel besitzt. Ein flacher Bereich 302e ist in einem
Teil des Außenumfanges
und zwei Bohrungen 302p sind im flachen Bereich 302 ausgebildet,
um sich zu den Teilen der Gewindenut 302a hin zu öffnen und
mit diesen in Verbindung zu stehen. Enden einer U-förmigen Kugel-Rücklaufleitung 4 sind
paßgerecht
in die Löcher des
Mutternelementes 302 jeweils eingesetzt. Der Kugel-Rücklaufkanal 4 wird
mit dem flachen Bereich 302e des Mutternelementes 302 mit
Hilfe von Einstellschrauben 5 über eine Befestigungsplatte 6 befestigt.
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Die
Spindel 1 wird durch die Öffnung des Mutternelementes 302 so
geführt,
daß die
Gewindenut 1a der Spindel gegenüber den Gewindenuten 302a des
Mutternelementes 302 liegt. Eine Anzahl von Kugeln sind
rotierbar in einer Kugel-Rücklaufbahn
angeordnet, die durch die Kugel-Rücklaufleitung 4 ausgebildet
ist und ebenso in den Gewindenuten zwischen den Enden der Kugel-Rücklaufbahn. Die
Kugeln 3 sind fest in die Gewindenut 302a des Mutternelementes 302 und
die Gewindenut 1a der Spindel 1 eingepaßt. Das
Mutternelement 302 und die Spindel 1 können eine
relative, spiralförmige
Bewegung in axialer Richtung durch Rotation der Kugeln 3 ausführen. Die
relative Spiralbewegung des Mutternelementes 302 und der
Spindel 1 bewirkt, daß die
Kugeln 3 den Rücklauf
wiederholen, bei dem die Kugeln sich rotierend entlang der Gewindenuten 1a und 302a bewegen,
aus den Gewindenuten 1a und 302a aufgeschöpft werden,
während
sie mit Hilfe eines Zungenbereiches 4a geführt werden,
der an einem Endbereich der Kugel-Rücklaufleitung 4 ausgebildet
ist, um in die Rücklaufleitung 4 geleitet
zu werden, durch die Leitung zu laufen und schließlich den Gewindenuten 1a und 302a über das
andere Ende der Leitung wieder zugeführt zu werden.
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13 ist
eine dreidimensionale, gedachte Ansicht, die die Umgebung der Gewindenut
des Mutternelementes 2 im rücklaufkanalartigen Kugel-Umlaufmechanismus
des Standes der Technik, wie in 1 gezeigt,
darstellt. In 13 bezeichnet ferner Ns1 eine
Querschnittsoberfläche,
die durch Schneiden des Mutternelementes 2 entlang einer
Ebene, die eine Gerade im rechten Winkel zur Rotationsachse des
Mutternelementes 2 enthält,
definiert wird, Ns2 bezeichnet eine Querschnittsoberfläche, die durch
Schneiden des Mutternelementes entlang einer vertikalen Ebene definiert
wird, Ns3 bezeichnet eine Querschnittsoberfläche, die durch Schneiden des
Mutternelementes 2 entlang einer horizontalen Fläche definiert
wird, 2h bezeichnet einen Teil des Außenumfangs des Elementes 2,
und 2a' bezeichnet einen
Teil der angrenzenden Gewindenut 2a.
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Es
ist allerdings zu beachten, daß,
um das Verständnis
der inneren Gestalt des Mutternelementes zu erleichtern, 13 und 14,
die später
beschrieben werden, die Gewindenut und die anderen Bauteile von
außen
gesehen zeigen, wobei die anderen Komponenten durchsichtig dargestellt
sind, und es ist weiter zu beachten, daß sie nicht die tatsächlich sichtbare
Gestalt zeigen.
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In
dem so aufgebauten Mutternelement sind die Bohrungen für die Montage
der Rücklaufleitung auf
die folgende Weise ausgebildet. Zunächst ist eine zylindrische
Bohrung 2f, die sich von der oberen Fläche 2c zur Gewindenut 2a erstreckt,
vertikal durch einen Schneidvorgang unter Verwendung eines Stirnkopffräsers (nicht
gezeigt) mit einem zylindrischen Kopf ausgebildet. Anschließend wird
eine Montagebohrung 2g um die zylindrische Bohrung 2f ausgebildet.
Alternativ kann die Montagebohrung 2g zuerst und dann die
zylindrische Bohrung 2f ausgebildet werden.
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Bei
einem Kugel-Umlaufmechanismus, welcher das so aufgebaute Mutternelement
des Standes der Technik verwendet, ist die Linie N2TR am
Punkt N2-C unterbrochen, aber die Linie N1TR erstreckt
sich weiter bis zum Punkt N1-A. Bei einem solchen Aufbau entsteht
das Problem der Dreipunkteberührung zwischen
einer Kugel und den Gewindenuten und kann ein Versagen der Kugelrotation
auftreten.
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14 ist
eine dreidimensional gedachte Ansicht, ähnlich wie 13,
die als eine dritte Ausführungsform
der Erfindung das Mutternelement 302 im rücklaufkanalartigen
Kugel-Umlaufmechanismus zeigt.
In dem so aufgebauten Mutternelement 302 sind Bohrungen
für die
Montage der Rücklaufleitung auf
folgende Weise ausgebildet. Zunächst
ist eine zylindrische Bohrung 302f, die sich von der oberen
Fläche
bis zur Gewindenut 302a erstreckt und eine halbkugelförmige Vertiefung 302 am
unteren Ende aufweist, vertikal mit Hilfe eines Schneidvorganges
ausgebildet, bei dem ein Kugelkopffräser (nicht gezeigt) mit einer
halbkugelförmigen
Spitze verwendet wird, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser
der Kugel ist. Anschließend
wird eine Montagebohrung 302g um die zylindrische Bohrung 302f ausgebildet.
Alternativ kann die Montagebohrung 302g zuerst und dann
die zylindrische Bohrung 302f ausgebildet werden.
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Aufgrund
der halbkugelförmigen
Vertiefung 302h enden die Linien N2TR und
N1TR, die die Ortskurven der Berührungspunkte
zwischen der Kugel (nicht gezeigt) und dem Mutternelement 302 darstellen,
jeweils an den Punkten N2-C und N1-C, wie aus 14 ersichtlich.
Deshalb wird die Trennung der Kugel von diesen Punkten des Mutternelementes 302 gleichzeitig
durchgeführt,
so daß eine
Dreipunkteberührung
der Kugel und der Gewindenuten vermieden wird. Deshalb kann ein
Versagen der Kugelrotation aufgrund ausgeglichener Reaktionskräfte vermieden
werden.
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In
den beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung ist z.B. die Vertiefung mit Hilfe eines Kugelkopffräsers ausgebildet
worden. Ungeachtet des jeweiligen Formgebungsverfahrens können die Wirkungen
der Erfindung erzielt werden, solange die Vertiefung ausgebildet
wird.
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Um
zu verhindern, daß die
Kugeln die Gewindenuten des Muttern-Elementes und der Spindel an
drei Punkten berühren,
wenn die Kugeln aus einem Muttern-Element entsprechend einer relativen Axialbewegung
des Muttern-Elementes und einer Spindel entfernt werden, ist erfindungsgemäß eine Vertiefung
um die Gewindenut des Muttern-Elementes
in der Umgebung einer Auslaßöffnung für die Kugeln
im Muttern-Element ausgebildet. Wenn die Kugeln die Gewindenuten
berühren,
wird deshalb immer eine Vierpunkteberührung beibehalten. Folglich gleichen
Reaktionskräfte,
die von den Gewin denuten auf die Kugeln einwirken, einander aus,
so daß stabiles
Halten der Kugeln gewährleistet
ist.
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Da
die Vorspannung sofort in der Umgebung der Kugel-Auslaßöffnung im
Muttern-Bauteil
aufgehoben wird, kann ein stabiler Betrieb erreicht werden, bei
dem die Kugeln die Gewindenuten nicht angreifen.