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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Becherhaltevorrichtung, die
an verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann.
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In 6 und 7 ist
eine herkömmliche Becherhaltevorrichtung
dargestellt. Diese mit der Bezugszahl 52 bezeichnete Becherhaltevorrichtung
ist in der Mittelkonsole 51 eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen
vorgesehen. Im Innern der Becherhaltevorrichtung 52 wird
ein Becher, eine Büchse
usw. gehalten. Die Becherhaltevorrichtung 52 entsteht dadurch,
daß oben
in der Mittelkonsole 51 eine Vertiefung 54 zum
Hineinstellen einer einfachen runden oder viereckigen großen Büchse 53 geschaffen
wird.
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Bei
der herkömmlichen
Becherhaltevorrichtung 52 ergeben sich jedoch Probleme.
Da die Vertiefung 54 mit einem Durchmesser ausgeführt ist,
der dem der großen
Büchse 53 entspricht,
um diese aufnehmen zu können,
entsteht im besonderen dann, wenn eine kleine Büchse 55 oder ein Pappbecher
in die Vertiefung 54 gestellt wird, ein Zwischenraum zwischen
der kleinen Büchse 55 und
dem Innenrand der Vertiefung 54. Wegen diesem Zwischenraum kann
die kleine Büchse 55 herausfallen,
wenn während
der Fahrt im Kraftfahrzeug Erschütterungen
auftreten. Zudem eignet sich die herkömmliche Becherhaltevorrichtung 52 außer für Büchsen nicht
zur Unterbringung anderer kleiner Gegenstände.
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Sowohl
die europäische
Patentanmeldung
EP
0 663 318 A1 als auch die japanische Publikation
JP 06320997 A offenbart
eine Kombination aus einem Aufnahmeteil mit einer Vertiefung zur
Aufnahme von Büchsen
in Zusammenhang mit einem Klemmeinsatz zum Festklemmen einer Büchse, die in
die Vertiefung des Aufnahmeteils eingesetzt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der vorstehend erläuterten
Probleme gemacht. Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine Becherhaltevorrichtung
mit ausgezeichneter allgemeiner Einsatzfähigkeit zur Verfügung zu
stellen, die Büchsen
mit verschiedenen Durchmessern aufnehmen kann, und ihren kommerziellen
Wert zu erhöhen.
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Zur
Lösung
der für
den bekannten Stand der Technik typischen Problemen besteht eine
Becherhaltevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Kombination aus einem Aufnahmeteil mit einer
Vertiefung zur Aufnahme einer Büchse
oder dergleichen und einem Büchsenklemmeinsatz,
der in die Vertiefung des Aufnahmeteils der Becherhaltevorrichtung
eingesetzt und aus der Vertiefung wieder herausgenommen werden kann.
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Die
Vertiefung des Aufnahmeteils der Becherhaltevorrichtung ist mit
einem so großen
Durchmesser hergestellt, daß sie
eine große
Büchse
aufnehmen kann. Der Büchsenklemmeinsatz
besteht aus einem Hauptkörper
zum Festhalten der großen Büchse an
den gegenüberliegenden
Seiten und umklappbaren Klemmbacken zum Festhalten einer kleinen
Büchse.
Die Klemmbacken sind an den gegenüberliegenden Seiten des Hauptkörpers des Klemmeinsatzes
so angebracht, daß sie
ungehindert gedreht werden können.
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An
der Vertiefung des Aufnahmeteils der Becherhaltevorrichtung oder
am Klemmeinsatz können Vorsprünge vorgesehen
sein. Entsprechende Einrastöffnungen
können
sich jeweils an der Vertiefung oder am Klemmeinsatz befinden. Der
Büchsenklemmeinsatz
wird dadurch fixiert, daß die
Vorsprünge
entweder an der Vertiefung oder am Klemmeinsatz in den entsprechenden
Einrastöffnungen
jeweils an der Vertiefung oder am Klemmeinsatz einrasten.
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In
der Vertiefung des Aufnahmeteils der Becherhaltevorrichtung können längliche
Vorsprünge vorgesehen
sein. Im Klemmeinsatz können
dann Aussparungen vorhanden sein, in die die länglichen Vorsprünge einrasten.
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Wie
vorstehend beschrieben, besteht die Becherhaltevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Kombination aus dem Aufnahmeteil mit einer Vertiefung
zur Aufnahme von Büchsen
usw. und dem in der Vertiefung des Aufnahmeteils eingesetzten herausnehmbaren
Klemmeinsatz. Als Aufnahmeteil der Becherhaltevorrichtung kann eine
Mittelkonsole, eine Türverkleidung,
eine Armstütze
oder ein Ausstattungsbestandteil eines Kraftfahrzeugs dienen. Durch
die Kombination des Klemmeinsatzes mit einem solchen Zubehörteil kann
die Becherhaltevorrichtung als Mulde zur Unterbringung kleiner Gegenstände dienen.
Die Becherhaltevorrichtung kann damit als Mehrzweckbox Verwendung
finden. Dadurch können
die allgemeine Einsatzfähigkeit
und der kommerzielle Wert der Becherhaltevorrichtung verbessert
bzw. erhöht
werden.
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Bei
der Becherhaltevorrichtung der vorliegenden Erfindung wird die Vertiefung
des Aufnahmeteils mit einem so großen Durchmesser hergestellt, daß sie eine
große
Büchse
aufnehmen kann. Der Klemmeinsatz besteht aus dem Hauptkörper zum Festhalten
der großen
Büchse
von einer Seite und den umklappbaren Klemmbacken zum Festhalten
einer kleinen Büchse,
wobei auf beiden Seiten des Hauptkörpers je eine Klemmbacke so
angebracht ist, daß sie
sich drehen läßt. Die
Becherhaltevorrichtung kann somit nicht nur große Büchsen mit verschiedenen Durchmessern,
sondern auch kleine Büchsen aufnehmen.
Der Nutzen der Becherhaltevorrichtung kann dadurch weiter erhöht werden.
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Des
weiteren sind bei der Becherhaltevorrichtung der vorliegenden Erfindung
Vorsprünge
oder Einrastöffnungen
mindestens an einerr Vertiefung des Aufnahmeteils und am Klemmeinsatz
vorgesehen. Durch Einrasten der Vorsprünge in die Einrastöffnungen
kann der Klemmeinsatz in der Vertiefung fixiert werden. An der Wand
der Vertiefung des Aufnahmeteils der Becherhaltevorrichtung sind
senkrechte längliche
Vorsprünge
vorhanden, und die Aussparungen im Klemmeinsatz sind so ausgeführt, daß die Vorsprünge darin
einrasten. Dadurch kann das Einsetzen/Herausnehmen des Klemmeinsatzes
in das/aus dem Aufnahmeteil erleichtert und die Fixierung des Klemmeinsatzes
gesichert werden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole und eines Klemmeinsatzes
als Bestandteile einer Becherhaltevorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie A-A von 1, der einen
Zustand zeigt, bei dem die Mittelkonsole mit dem Klemmeinsatz kombiniert
ist;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie B-B von 1, der einen
Zustand zeigt, bei dem die Mittelkonsole mit dem Klemmeinsatz kombiniert
ist;
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4 eine
Draufsicht des Klemmeinsatzes der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine
Vorderansicht des Klemmeinsatzes von 4;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole, bei der eine herkömmliche
Becherhaltevorrichtung vorgesehen ist; und
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7 einen
Schnitt entlang der Linie C-C von 6.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
soll nun die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung eingehender beschrieben werden.
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1 bis 5 veranschaulichen
die Ausführungsform
der Becherhaltevorrichtung der vorliegenden Erfindung. In den Zeichnungen
bezeichnen die Bezugszahl 1 eine Mittelkonsole als Aufnahmeteil der
Becherhaltevorrichtung im Innenraum eines vierrädrigen Kraftfahrzeugs, die
Bezugszahl 2 einen von der Mittelkonsole 1 getrennten
Klemmeinsatz und die Bezugszahl 3 eine Becherhaltevorrichtung,
die aus einer Kombination aus der Mittelkonsole 1 und dem Klemmeinsatz 2 besteht.
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In
der Mittelkonsole 1 befindet sich oben eine Vertiefung 4 zur
Aufnahme von Büchsen
und dergleichen. Diese Vertiefung 4 ist mit einem so großen Durchmesser
hergestellt, daß sie
zwei große
Büchsen 5 mit
einem Fassungsvermögen
von jeweils 350 ml aufnehmen kann, und besitzt in der [waagerechten]
Ebene eine elliptische Form. Wie in 1 und 2 dargestellt,
sind gegenüberliegende
Vorsprünge
(Arretierungen) 6 unten an der linken und rechten Seitenfläche der
Vertiefung 4 der Mittelkonsole 1 vorhanden. Diese
Vorsprünge 6 rasten
in später
noch beschriebene Einrastöffnungen
ein. Des weiteren sind längliche
Vorsprünge 7 einander
gegenüberliegend
an der linken und rechten Seitenfläche der Vertiefung 4 vorgesehen.
Diese Vorsprünge 7 sind
so ausgeführt,
daß sie
sich nach oben und nach unten erstrecken und darin die später noch
beschriebenen Aussparungen einrasten.
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Der
Klemmeinsatz 2 wird so in die Vertiefung 4 der
Mittelkonsole 1 eingesetzt, daß er wieder herausgenommen
werden kann. Wie in 2 bis 5 dargestellt, besitzt
der Klemmeinsatz 2 im besonderen einen Hauptkörper 8,
der an der Vorderseite wie ein Tor geformt ist, eine Welle 9,
die oben in der Mitte der linken und der rechten Seitenfläche 8a des Hauptkörpers 8 des
Klemmeinsatzes angeordnet ist, eine vordere und eine hintere umklappbare
Klemmbacke 10 bzw. 11, die durch ein Gelenk so
mit der Welle 9 verbunden sind, daß sie sich ungehindert drehen
können
und quer über
der Oberfläche 8b des Hauptkörpers 8 in
zwei entgegengesetzte Richtungen zeigen, und eine Feder 12,
durch die die Klemmbacken 10 und 11 ständig nach
oben gedrückt
werden. Der untere Teil 12a der Feder 12 ist an
der Welle 9 befestigt, und ihre vordere und hintere Spitze 12b steht
mit den unteren Flächen
der Klemmbacken 10 und 11 in Kontakt.
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Die
linke und die rechte Seitenfläche 8a des Hauptkörpers 8 sind
in ihrer Größe so gewählt, daß er in
die Vertiefung 4 der Mittelkonsole 1 eingesetzt werden
kann. An jeder dieser Flächen
befindet sich unten eine Einrastöffnung 13,
in die der Vorsprung 6 der Mittelkonsole einrastet. An
der linken und rechten Seitenfläche 8a des
Hauptkörpers 8 sind
Aussparungen 14 vorgesehen, in die die länglichen,
sich nach oben und nach unten erstreckenden Vorsprünge 7 der
Mittelkonsole 1 einrasten. Die mittleren Bereiche des Hauptkörpers 8 sind
auf der Oberseite 8b an den vorderen und hinteren Seiten
mit einer konvexen Rundung ausgeführt. Eine große Büchse 5,
die in die Vertiefung 4 gestellt worden ist, wird durch
diese mit einer konvexen Rundung versehenen mittleren Bereiche festgehalten.
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Die
Klemmbacken 10 und 11 sind an der linken und rechten
Seitenfläche 8a des
Hauptkörpers 8 und
unterhalb der Oberseite 8b angebracht. Diese Klemmbacken 10 und 11 sind
gewöhnlich
in seitlicher Richtung nahezu orthogonal zu einer eingesetzten kleinen
Büchse 15 angeordnet.
Zum Einsetzen der großen
Büchse 5 werden
die Klemmbacken 10 und 11 von oben gegen die Druckkraft
der Feder 12 nach unten gedrückt und umgeklappt. Diese Klemmbacken 10 und 11 stehen dann
im unteren Teil schräg zur
großen
Büchse 5.
Bei den Klemmbacken 10 und 11 ist die Vorderkante
konvex geformt, so daß sie
der runden Form der Büchsenoberfläche entspricht.
Die kleine Büchse 15 mit
einem Fassungsvermögen
von 250 ml, die in die Vertiefung 4 gestellt worden ist,
wird durch diese Vorderkanten mit konvex geformtem Profil festgehalten.
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Zum
Einsetzen und Herausnehmen der großen Büchse 5 oder der kleinen
Büchse 15 bei
der so ausgeführten
Becherhaltevorrichtung 3, wie sie in 1 dargestellt
ist, wird zuerst der Klemmeinsatz 2 von oben in die Vertiefung 4 der
Mittelkonsole 1 eingesetzt. Die länglichen Vorsprünge 7 rasten
an den Aussparungen 14 ein. Die Vorsprünge 6 werden in die
Einrastöffnungen 13 des
Hauptkörpers 8 eingesetzt.
Der Büchsenklemmeinsatz 2 wird
so in der Mittelkonsole 1 fixiert.
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Sollen
zwei kleine Büchsen 15 oder
nur eine kleine Büchse 15 eingesetzt
werden, dann kann die kleine Büchse 15 direkt
zwischen den Klemmbacken 10 und 11 des Klemmeinsatzes 2 und
der Wandfläche
der Vertiefung 4 der Mittelkonsole 1 eingesetzt werden.
Die kleine Büchse 15 wird
dann durch die Klemmbacken 10 und 11 festgehalten
(siehe die durchgehend gezeichnete Linie von 3).
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Sollen
zwei große
Büchsen 5 oder
nur eine große
Büchse 5 eingesetzt
werden, dann werden die Klemmbacken 10 und 11 des
Klemmeinsatzes 2 durch die große Büchse 5 von oben heruntergedrückt. Die
Klemmbacken 10 und 11 werden nach unten gedreht
und klappen gegen die Druckkraft der Feder 12 nach unten.
Die große
Büchse 5 kann
dann zwischen der Oberseite 8b des Hauptkörpers 8 des Klemmeinsatzes
und der Wandfläche
der Vertiefung 4 der Mittelkonsole 1 eingesetzt
werden. Die große Büchse 5 wird
dann durch die Oberseite 8b des Hauptkörpers 8 des Klemmeinsatzes
gehalten (siehe die gestrichelte Linie in 3). Nachdem
die große Büchse 5 aus
der Becherhaltevorrichtung 3 herausgenommen worden ist,
werden die Klemmbacken 10 und 11 durch die Druckkraft
der Feder 12 wieder nach oben gedreht und in ihre ursprünglichen
seitlichen Stellungen zurückgebracht.
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Sollen
eine kleine Büchse 15 und
eine große Büchse 5 eingesetzt
werden, dann sind die gleichen Schritte wie oben beschrieben entsprechend
durchzuführen.
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Wird
die Becherhaltevorrichtung 3 nicht verwendet, dann kann
die Vertiefung 4 als Mulde zur Unterbringung kleiner Gegenstände, beispielsweise Sonnenbrillen,
dadurch verwendet werden, daß der Klemmeinsatz 2 in
umgekehrter Reihenfolge wie oben beschrieben aus der Mittelkonsole 1 herausgenommen
wird.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden:
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(1) Ausgezeichnete allgemeine Einsatzfähigkeit
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Gemäß der Ausführungsform
ist der Klemmeinsatz 2 als Bestandteil der Becherhaltevorrichtung 3 getrennt
von der als Aufnahmeteil dienenden Mittelkonsole 1 vorgesehen.
Dementsprechend kann die Becherhaltevorrichtung 3 dann,
wenn der Büchsenklemmeinsatz 2 in
einer Türverkleidung,
einer Armstütze
oder einem Ausstattungsbestandteil mit einer anderen Vertiefung
als der in der Mittelkonsole 1 eingesetzt wird, als Mulde
zur Unterbringung verschiedener Gegenstände verwendet werden.
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(2) Sicheres Festhalten von Büchsen
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Gemäß der Ausführungsform
sind die Oberseite 8b des Hauptkörpers 8 des Klemmeinsatzes und
die umklappbaren Klemmbacken 10 und 11 am Klemmeinsatz 2 in
der Becherhaltevorrichtung 3 vorgesehen. Dementsprechend können alle
in die Vertiefung 4 der Mittelkonsole 1 gestellten
Büchsen
festgehalten werden, unabhängig
davon, ob es sich dabei um große
Büchsen 5 oder
kleine Büchsen 15 mit unterschiedlichem
Durchmesser handelt.
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Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform
begrenzt ist und verschiedene Veränderungen und Modifizierungen
im Rahmen des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
können.
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Beispielsweise
wird gemäß der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
als Aufnahmeteil der Becherhaltevorrichtung 3 die Mittelkonsole 1 verwendet
und die Mittelkonsole 1 mit dem Klemmeinsatz 2 kombiniert.
Stattdessen kann die Türverkleidung,
die Armstütze
oder die Ausstattung des Kraftfahrzeugs als Aufnahmeteil verwendet
werden und die Becherhaltevorrichtung durch die Kombination des
Klemmeinsatzes mit einem solchen Zubehörteil als Mulde zur Unterbringung
verschiedener Gegenstände
dienen.