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Die
Erfindung betrifft einen Getränkehalter mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Derartige
Getränkehalter
sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen bekannt. Sie sind
zum Einbau in Kraftwagen oder sonstige Fortbewegungsmittel vorgesehen
und dienen einem kippsicheren Halten eines in den Getränkehalter
eingestellten Getränkegefäßes. Das
Getränkegefäß kann eine
Getränkedose,
eine Tasse, ein Becher oder dgl. sein. Die bekannten Getränkehalter
weisen vielfach eine Einstellöffnung
auf, in die das Getränkegefäß einstellbar
ist. Die Einstellöffnung
bildet eine Abstützung
zum seitlichen Abstützen
eines in den Getränkehalter
eingestellten Getränkegefäßes an dessen
Umfang. Zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser ist es bekannt,
Getränkehalter
mit einer schwenkbaren und federbeaufschlagten Ausgleichsklappe
auszubilden, die ein eingestelltes Getränkegefäß auf einer Seite gegen die
die Abstützung bildende
Einstellöffnung
drückt.
Die Ausgleichsklappe bekannter Getränkehalter ist üblicherweise
ein Kunststoffteil, das im Umfangsbereich der Einstellöffnung angeordnet
und schwenkbar gelagert ist und das von einem Torsionsfederelement
in die Einstellöffnung
hineingedrückt
wird.
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Ein
derartiger Getränkehalter
ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 199 26 003 A1 bekannt.
Der Getränkehalter,
der zum Einbau in ein Armaturenbrett vorgesehen ist, weist ein Halteelement
mit einer Einstellöffnung
für ein
Getränkegefäß auf. An
der Einstellöffnung
ist eine Ausgleichsklappe aus Kunststoff angeordnet, die federbeaufschlagt und
schwenkbar ist. Wird ein Getränkegefäß in die Einstellöffnung eingestellt,
so liegt die Ausgleichsklappe an dem Getränkegefäß an. Die Größe der Einstellöffnung wird
mit dem Halteelement an das Getränkegefäß angepasst.
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Eine
alternative Ausgestaltung einer Ausgleichsklappe eines Getränkehalters
ist aus der Offenlegungsschrift
DE 198 02 897 A1 bekannt. Die Ausgleichsklappe
des topfförmigen Getränkehalters ist
an einem Klemmeinsatz schwenkbar angeordnet und ebenfalls durch
eine Feder beaufschlagt. Ist der Klemmeinsatz in der Einstellöffnung des
Getränkehalters
angeordnet, so passt sich die Ausgleichsklappe die Größe der Einstellöffnung an
das Getränkegefäß an.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Getränkehalter der vorstehend erläuterten
Art mit einer vereinfachten Ausgleichsklappe auszubilden.
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Diese
Aufgabe wir erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Ausgleichsklappe des erfindungsgemäßen Getränkehalters mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 weist zwei Schwenklager auf, deren Schwenkachsen
einen Versatz zueinander aufweisen. Durch den Versatz der Schwenkachsen
wird die Ausgleichsklappe elastisch in sich verformt, wenn sie durch
Einstellen eines Getränkegefäßes in den
Getränkehalter
verschwenkt wird. Die elastische Verformung der Ausgleichsklappe
hat ein Rückstellmoment
der Ausgleichsklappe zur Folge, das der Verschwenkung der Ausgleichsklappe
entgegen in Richtung einer Ausgangslage der Ausgleichsklappe gerichtet
ist und das das eingestellte Getränkegefäß gegen die Abstützung des
Getränkehalters
drückt.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass die Ausgleichsklappe zugleich auch
ihr eigenes Federelement bildet. Ein separates Federelement für die Ausgleichsklappe
entfällt.
Weiterer Vorteil der Erfindung ist eine vereinfachte und zur Automatisation
geeignete Montage der Ausgleichsklappe am Getränkehalter.
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Der
Versatz der Schwenkachsen der beiden Schwenklager der Ausgleichsklappe
kann ein Winkelversatz, ein Parallelversatz oder eine Kombination von
beiden sein.
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Die
Ausgleichsklappe kann bspw. als Kunststoffteil hergestellt sein.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen gebogenen Federdraht
als Ausgleichsklappe vor. Der Federdraht ist insbesondere zu einem
Bügel gebogen.
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Grundsätzlich genügt es, die
seitliche Abstützung
für ein
in den Getränkehalter
eingestelltes Getränkegefäß der Ausgleichsklappe
gegenüber
anzuordnen und die Abstützung über einen
begrenzten Umfangsabschnitt des Getränkegefäßes auszubilden. Auch ist es
möglich,
die Abstützung
an zwei Stellen des Umfangs eines in den Getränkehalter eingestellten Getränkegefäßes auszubilden,
so dass sich zusammen mit der Ausgleichsklappe eine Abstützung an
drei Stellen des Umfangs des in den Getränkehalters eingestellten Getränkegefäßes ergibt. Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einstellöffnung für das Getränkegefäß vor, das die seitliche Abstützung für das Getränkegefäß bildet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Getränkehalter
in perspektivischer Darstellung von oben;
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2 den
Getränkehalter
aus 1 in perspektivischer Darstellung von unten; und
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3 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Getränkehalters
aus 1 gemäß der Erfindung in
perspektivischer Darstellung von unten.
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Der
in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Getränkehalter 10 ist zur
Verwendung in einem Kraftwagen oder in einem sonstigen Fortbewegungsmittel
vorgesehen. Der Getränkehalter 10 dient
zum Halten eines Getränkegefäßes 12,
wie bspw. der in 1 gezeigten Getränkedose 13.
Vom Getränkehalter 10 ist
in der Zeichnung lediglich ein oberer Bereich dargestellt. Der Getränkehalter 10 weist
eine kreisrunde Einstellöffnung 14 auf,
die eine seitliche Abstützung
für das
Getränkegefäß 12 bildet. An
einer Unterseite der Einstellöffnung 14,
also in einem oberen Bereich des Getränkehalters 10, ist
eine schwenkbare Ausgleichsklappe 16 vorgesehen, die in
ihrer in 1 dargestellten Ausgangslage in die Einstellöffnung 14 hineinragt.
Die Ausgleichsklappe 16 ist erfindungsgemäß aus einem
Federdraht 17 hergestellt, der zu einem Bügel 24 gebogen
ist. Beim Einstellen in die Einstellöffnung 14 drückt das
Getränkegefäß 12 die
Ausgleichsklappe 16 nach unten und zur Seite nach außen weg.
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Die
Form des zu einem Bügel 24 gebogenen, die
Ausgleichsklappe 16 bildenden Federdrahts 17 und
seine Schwenklagerung an der Unterseite der Einstellöffnung 14 ist
in 2 zu sehen. Zwei voneinander wegstehende Enden
des die Ausgleichsklappe 16 bildenden Federdrahts 17 bilden
Lagerzapfen 18, 18a, die in je einem Paar Lagerböcke 20, 20a drehbar
gelagert sind. Die Lagerböcke 20, 20a sind
einstückig
mit dem Getränkehalter 10 und
an einer Unterseite seiner Einstellöffnung 14 angeordnet.
Je ein Paar Lagerböcke 20, 20a und
ein Lagerzapfen 18, 18a bilden ein Schwenklager 21, 21a der
Ausgleichsklappe 16. Die beiden Schwenklager 21, 21a sind
an beiden Seiten der Ausgleichsklappe 16 angeordnet. Schwenkachsen 23, 23a der
Schwenklager 21, 21a auf beiden Seiten der Ausgleichsklappe 16 sind
nicht fluchtend, sondern weisen einen Winkelversatz α auf. Der
Winkelversatz α bewirkt
eine elastische Verformung der Ausgleichsklappe 16, wenn
diese durch Einstellen eines Getränkegefäßes 12 in Richtung
des Pfeils 22 in 2 verschwenkt wird. Die elastische Verformung
der Ausgleichsklappe 16 bewirkt ein Rückstellmoment entgegen der
Schwenkbewegung zurück
in die mit durchgezogenen Linien gezeichnete Ausgangslage der Ausgleichsklappe 16.
Aufgrund des Rückstellmoments
drückt
die Ausgleichsklappe 16 ein in die Einstellöffnung 14 eingestelltes
Getränkegefäß 12 gegen
eine der Ausgleichsklappe 16 gegenüberliegende Seite der Einstellöffnung 14,
die die seitliche Abstützung
für das
Getränkegefäß 12 bildet. Die
Ausgleichsklappe 16 bewirkt eine Anpassung des Getränkehalters 10 an
unterschiedliche Durchmesser von Getränkegefäßen 12 und hält ein eingestelltes
Getränkegefäß 12 kippsicher
im Getränkehalter 10.
Die von der Ausgleichsklappe 16 auf das Getränkegefäß 12 ausgeübte Andruckkraft
wird durch ein Rückstellmoment
der Ausgleichsklappe 16 bewirkt, das seinerseits durch
die elastische Verformung beim Verschwenken der Ausgleichsklappe 16 in
den um die Winkel α zueinander
versetzten Schwenklagern 21, 21a bewirkt wird.
Ein separates Federelement zum Erzeugen des Rückstellmoments der Ausgleichsklappe 16 ist
nicht vorhanden.
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In 3 weisen
die gedachten Schwenkachsen 23', 23a' der beiden Schwenklager 21', 21a' der Ausgleichsklappe 16' einen Parallelversatz
x zueinander auf. Der Parallelversatz x bewirkt beim Verschwenken
der Ausgleichsklappe 16' ebenso
wie der Winkelversatz α in 2 eine
elastische Verformung der Ausgleichsklappe 16', die ein Rückstellmoment auf
die Ausgleichsklappe 16' bewirkt,
so dass die Ausgleichsklappe 16' ein eingestelltes Getränkegefäß 12 gegen
die ihr gegenüberliegende
Seite der Einstellöffnung 14 drückt. Zur
Bewirkung des Rückstellmoments
können
auch ein Winkelversatz α und ein
Parallelversatz x kombiniert werden. Mit Ausnahme des Parallelversatzes
x anstelle des Winkelversatzes α ist
der in 3 dargestellte, erfindungsgemäße Getränkehalter 10' gleich aufgebaut
wie der in 2 dargestellte Getränkehalter 10.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insoweit hinsichtlich 3 auf
die Ausführungen
zu 1 und 2 verwiesen. Für gleiche
Bauteile sind gleiche Bezugszahlen verwendet.