DE19802856C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen von Keramikformlingen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen von KeramikformlingenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trocknen von
Keramikformlingen.
Keramikformlinge werden zum Trocknen mit konditionierter Trockenluft umspült, wobei
die Trockenluft den Keramikformling unterschiedlich anströmen kann. Ziel ist es, einen
möglichst großen Teil der äußeren und inneren Oberfläche der Keramikformlinge mit
Trockenluft zu bestreichen und abgeleitet von der Wärmeübergangsformel
ΔQ = α . ΔT . a (wobei ΔQ der Wärmeübergang, α die Wärmeübergangszahl ΔT die
Temperaturdifferenz und a die Fläche ist) einen möglichst optimalen Wärmeübergang und
damit auch Stoffübergang in jedem Abschnitt der Vorrichtung zum Trocknen der
Keramikformlinge zu erreichen.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 297 10 317 U1 ist ein Trockner zum Trocknen von
Keramikformlingen mit zwei parallelen Trocknerkanälen zum Durchfördern von mit zu
trocknenden Keramikformlingen beladenen Trocknerwagen mit einem zwischen den beiden
Trockenkanälen angeordneten Hauptluftkanal zur Durchströmung von Trockenluft und mit
Trockenabschnitten bekannt, wobei jeder Trockenabschnitt eine auf der von dem
Hauptluftkanal abgewandten Seite der Trockenkanäle angeordnete Ventilatoreinrichtung
umfaßt, die einen Trockenluftteil quer durch den jeweiligen Trockenkanal aus dem
Hauptluftkanal ansaugt und den Trockenluftteil quer durch den Trockenkanal stromabwärts
wieder in den Hauptluftkanal zurückleitet.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß die Anordnung der
Ventilatoreneinrichtungen an den Außenseiten der Kanäle dazu führt, daß bei den in der
keramischen Industrie üblichen, mindestens vier Meter hohen Trocknerwagen eine sehr
große Zahl von Ventilatoren erforderlich ist, und daß wegen der Ventilatorkonstruktion
und der erforderlichen Vergleichmäßigungsvorrichtungen die große Bautiefe der
Ventilatoren zu einem sehr großen Trocknergebäude führt. Nachteilig bei den dort
verwendeten einteiligen Trocknerwagen, die zum Zwecke eines schnellen und
gleichmäßigen Trocknens schmal sein müssen, das heißt eine Breite von ein, maximal zwei
Stößen Ziegel haben, ist die geringe Stabilität, so daß die Trocknerwagen oben und unten
geführt sein müssen, was zu einem großen Aufwand der Fördertechnik, speziell der
Umsetzvorrichtung am Eingang und Ausgang des Trockners führt.
Aus der Zeitschrift ZIEGELINDUSTRIE ZI, Heft 12/97, Seite 870, ist ein Trockner
für Keramikformlinge bekannt, bei dem der Formlingsbesatz mit geringer Besatztiefe
und so zueinander beabstandet auf einem fahrbaren Grundrahmen ruht, daß Ventilatoren
allseitig neben und zwischen dem Besatz angeordnet werden können, um auf diese
Weise zu erreichen, daß alle Produkte einen möglichst identischen Trockenzyklus
haben. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist die undefinierte Luftführung, die eine
große Anzahl von Ventilatoren, die beidseits des Besatzes angeordnet sind, erforderlich
macht.
Aus der LINGL-Broschüre "Trockentechnik" P134/2/7.93 von 1993, vordere
Umschlagseite oben und Abb. 4, ist ein Trockner ersichtlich, der mit
großräumigen Trockenwagen beschickt wird, die auf zwei Gleisen durch den Trockner
laufen, zwischen denen in Längsrichtung hintereinander Drehlüfter angeordnet sind. Ein
derartiger Trockner ist auch in Fig. 6 schematisch dargestellt. Von den Drehlüftern
strömt die Trockenluft senkrecht zur Förderrichtung der Trocknerwagen durch den
Formlingsbesatz und strömt an der Außenseite und Decke wieder zurück. Nachteilig bei
diesem Trockner ist, daß die Ziegel in der Mitte des Besatzes, insbesondere in einem
größeren Abstand von dem Drehlüfter (schraffiert dargestellter Bereich) nicht die
gleichen Trockenverhältnisse erfahren wie die Ziegel am Rande des Besatzes, sondern
eine längere Trockenzeit erfordern. Daraus resultiert eine insgesamt längere Trockenzeit
und mögliche Qualitätseinbußen der Ziegel.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Trocknen von Keramikformlingen zu schaffen, bei der/dem mit Hilfe einer möglichst
geringen Anzahl von Ventilatoren eine gleichmäßige Beaufschlagung der Formlinge mit
Trockenluft ermöglicht und damit bei möglichst geringem Energie- und Zeitaufwand
bestmögliche Trockenergebnisse erreicht werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 definierte Vorrichtung und das in
Anspruch 15 definierte Verfahren. Die zu trocknenden Formlinge werden in zwei
voneinander beabstandeten Reihen durch den Trockenkanal gefördert und bilden so
einen mittleren sowie zwei äußere Luftkanäle. Durch eine Ventilationseinrichtung, die
oberhalb des Trockenkanals angeordnete und nur dem mittleren Luftkanal zugeordnete
Ventilatoren umfaßt, wird die Trockenluft entgegen der Förderrichtung der
Keramikformlinge durch den Trockenkanal geleitet, wobei ein Teil der Trockenluft
nacheinander abwechselnd die Keramikformlingsreihen von dem mittleren Luftkanal
zum äußeren Luftkanal und umgekehrt durchströmt. Die Trockenluft wird dabei jeweils
mittels eines Ventilators in den mittleren Luftkanal eingeblasen und im benachbarten
Trockenabschnitt aus dem mittleren Luftkanal wieder abgesaugt.
Die definierte Trockenluftführung senkrecht zur Förderrichtung der Formlinge von dem
mittleren Luftkanal zum äußeren Luftkanal und umgekehrt ermöglicht eine gleichmäßige
Trocknung aller Keramikformlinge. Die insgesamt drei Luftkanäle und die mittige
Absaugung und Einblasung der Trockenluft ermöglichen diese vorteilhafte
Trockenluftführung mit einer minimalen Anzahl von Ventilatoren, da ein einziger
Ventilator je Trockenabschnitt zur Erzeugung einer vom mittleren Kanal nach außen oder
von den äußeren Kanälen nach innen gerichteten Luftströmung durch den Formlingsbesatz
hindurch ausreicht.
Vorzugsweise liegen die Keramikformlinge auf Trockenwagen mit jeweils zwei
voneinander beabstandeten Trockengerüsten auf, wobei die Trockengerüste der
aufeinanderfolgenden Trocknerwagen eine Formlingsreihe ergeben. Vorzugsweise haben
diese Formlingsreihen eine Breite von höchstens zwei Formlingen, so daß eine
gleichmäßige und schnelle Trocknung sichergestellt ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der
Trockenkanal U-förmig mit einem Vorlaufkanal und einem Rücklaufkanal ausgebildet, so
daß Einfahrseite und Ausfahrseite für die Trocknerwagen nebeneinander liegen. Dies
ermöglicht eine schnelle und einfache Beschickung und Entnahme der Ziegelformlinge.
Vorzugsweise ist zu diesem Zweck eine Lade-/Entladevorrichtung vorgesehen, die
beidseitig angeordnete Rechen zum Aufgreifen, Transportieren und Absetzen der zu
trocknenden bzw. getrockneten Formlinge vorgesehen.
Der U-förmige Trockenkanal weist vorzugsweise eine Umsetzbühne zum Umsetzen der
Trocknerwagen von dem Vorlaufkanal in den Rücklaufkanal auf. Dabei wird die
Umsetzbühne selbst zur Verringerung des Energieverbrauches nicht von der Trockenluft
durchströmt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an der Einfahrseite des
Trockenkanals eine mittlere Trockenluftabsaugung zum Absaugen von Trockenluft aus
dem mittleren Luftkanal sowie seitliche Trockenluftabsaugungen zum Absaugen der
Trockenluft aus den seitlichen Luftkanälen angeordnet. Der Luftdurchsatz dieser
Absaugungen ist einzeln regelbar, so daß die Luftverteilung im Querschnitt des
Trockenkanals, insbesondere an dessen Einfahrseite regulierbar ist.
An der Ausfahrseite des Trockenkanals sind Heißlufteinspeisungen zum Einspeisen der
Trockenluft in die seitlichen Luftkanäle vorgesehen.
Zur Erzeugung der Trockenluftströmung durch den Formlingsbesatz quer zu der
Vortriebsrichtung der Trocknerwagen sind vorzugsweise oberhalb des Trocknerkanals
angeordnete Ventilatoren vorgesehen, die die Trockenluft abwechselnd aus einem
Trockenabschnitt absaugen und im folgenden Trockenabschnitt wieder einblasen. Es ist
auch möglich, in dem mittleren Luftkanal Drehlüfter in Abständen anzuordnen, die
vorzugsweise größer oder kleiner sind als die Länge eines Trocknerwagens.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, in
denen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Trocknen von Keramikformlingen ist,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der Vorrichtung
zum Trocknen von Keramikformlingen von Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der Vorrichtung
zum Trocknen von Keramikformlingen von Fig. 1 ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Trocknerwagens zur Verwendung in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trocknen von
Keramikformlingen ist,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Trocknerwagens von Fig. 4 ist, und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer bekannten Vorrichtung zum
Trocknen von Keramikformlingen ist.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Trockner 1 mit einem U-förmigen Trockenkanal,
bestehend aus einem Vorlaufkanal 2 und einem Rücklaufkanal 3 und einer die beiden
verbindenden Umsetzvorrichtung 4. Mit nassen Formlingen 6 befüllte Trocknerwagen 5
werden an der Einfahrseite 13 in den Vorlaufkanal 2 des Trockners eingeschoben. Sie
werden dann kontinuierlich bis zu der Umsetzvorrichtung 4 weitergefördert, dort in den
Rücklaufkanal 3 umgesetzt und an der Ausfahrseite 18 dem Trockner 1 wieder
entnommen.
Die Keramikformlinge liegen so auf dem Trocknerwagen 6, daß sie zwei mit einem
Abstand A voneinander angeordnete Reihen bilden (siehe Fig. 5). Die Besatztiefe B jeder
Formlingsreihe beträgt vorzugsweise nur ein oder zwei Formlinge, so daß eine
gleichmäßige und schnelle Trocknung sichergestellt ist. Die beiden voneinander
beabstandeten Trocknerwagengerüste 8, 8', auf denen die Formlinge 6 liegen, sind an
einem gemeinsamen Grundrahmen 7 montiert.
Die beiden voneinander beabstandeten und mit Formlingen 6 beladenen
Trocknerwagengerüste 8, 8' aufeinanderfolgender Trocknerwagen 6 bilden in dem
Trockentunnel zwei parallele Formlingsreihen. Wie am besten in den Fig. 2 und 3 zu
sehen ist, sind zwischen diesen Formlingsreihen ein mittlerer Luftkanal 21 und außerhalb
der Formlingsreihen äußere Luftkanäle 22 gebildet. In diesen Luftkanälen 21, 22 wird
insgesamt eine der Bewegungsrichtung der Trocknerwagen 6 entgegengesetzte
Luftströmung aufrechterhalten, wobei die Trocknerluft im Bereich der
Umsetzvorrichtung 4 so umgeleitet wird, daß diese selbst nicht mit der Trockenluft
beaufschlagt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Trockenluft durch
Heißlufteinspeisungen 10, 10' an der Ausfahrseite 18 des Rücklaufkanals in die äußeren
Luftkanäle 22 eingespeist und durch die beiden Formlingsreihen hindurch dem mittleren
Trockenkanal 21 zugeführt. Mittels eines an der Decke des Trockenkanals angeordneten
Ventilators wird die Trockenluft dem mittleren Luftkanal 21 entnommen und im nächsten
Trockenabschnitt, der mit der Position des vorangehenden Trockenwagens übereinstimmt,
wieder in den mittleren Kanal 21 eingeblasen. Es sei angemerkt, daß ein Trockenabschnitt
auch der Länge von zwei oder mehreren Trockenwagen entsprechen kann. Die Trockenluft
strömt dann durch den Formlingsabsatz hindurch in die äußeren Luftkanäle 22 (Fig. 1
und Fig. 3 links), wo sie zum nächsten Trockenabschnitt gelangt und dort nach erneutem
Durchströmen der Formlingsreihe, diesmal von außen nach innen (Fig. 3 rechts), von
einem weiteren Ventilator im mittleren Luftkanal 21 wieder angesaugt wird. So wird der
kontinuierlichen Gegenstrom-Trockenluftströmung eine meanderförmige Querströmung
überlagert, die für eine gleichmäßige Umströmung und damit Trocknung der Formlinge
sorgt. Das Einblasen bzw. Absaugen der Trockenluft in jeden Trockenabschnitt erfolgt
immer am mittleren Luftkanal 21, wodurch die meanderförmige Luftströmung mit einer
geringen Anzahl von Ventilatoren, nämlich einem Ventilator je Trockenabschnitt,
unabhängig von der Höhe der Trocknerwagengerüste 8, 8' aufrechterhalten wird. Dadurch
verbessert sich die Energieeffizienz des Trockners.
Zum Be- und Entladen der Trocknerwagen 5 ist eine Lade-/Entladevorrichtung 14 mit
beidseitig angeordneten Rechen 17, 17' zum Aufgreifen, Transportieren und Absetzen der
nassen bzw. getrockneten Keramikformlinge 6 vorgesehen. Wie in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist, verfährt die Lade-/Entladevorrichtung zwischen einem Naßgerüst 16 zur
Bereitstellung von Naßformlingen, einem an der Einfahrseite positionierten
Trocknerwagen, einem an der Ausfahrseite angeordneten Trocknerwagen und einem
Trockengerüst 15 zur Aufnahme von getrockneten Formlingen. Die beidseitig
angeordneten Rechen 17, 17' erlauben dabei ein sehr effizientes Be- und Entladen der
Trocknerwagen mit wenigen Bewegungen. Sobald ein Trocknerwagen an der
Ausfahrseite 18 des Trockners entleert ist, wird dieser zur Einfahrseite 13 verfahren und
mit neuen nassen Formlingen beladen. Gleichzeitig erreicht ein neuer, mit getrockneten
Formlingen beladener Trocknerwagen die Entladeposition. So wird auf einfache Weise ein
kontinuierlicher Trocknerbetrieb mit schnellem Durchsatz ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Trocknen
von Keramikformlingen ermöglicht eine gleichmäßige und schnelle Trocknung der
Formlinge mit einer geringstmöglichen Anzahl von Ventilatoren und daher geringem
Energieeinsatz. Eine U-förmige Anordnung des Trockenkanals ermöglicht eine effiziente
Beschickung mit und Entnahme der Formlinge.
1
Trockner
2
Vorlaufkanal
3
Rücklaufkanal
4
Umsetzbühne
5
Trocknerwagen
6
Keramikformlinge
7
Trocknerwagengestell
8
,
8
'Trocknerwagengerüste
9
Drehlüfter
10
,
10
'Heißlufteinspeisungen
11
seitliche Absaugung
12
mittlere Absaugung
13
Einfahrseite
14
Lade-/Entladevorrichtung
15
Trockengerüst
16
Naßgerüst
17
,
17
'Rechen
18
Ausfahrseite
21
mittlerer Luftkanal
22
seitlicher Luftkanal
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Keramikformlingen mit
einem Trockenkanal (2, 3) zum Durchfördern der zu trocknenden Keramikformlinge (6) in zwei voneinander beabstandeten Reihen, die einen mittleren (21) sowie zwei äußere (22) Luftkanäle freilassen und
einer Ventilationseinrichtung zur Führung der Trockenluft durch den Trockenkanal (2, 3) entgegen der Förderrichtung des Trockenguts, wobei die Ventilationseinrichtung oberhalb des Trockenkanals (2, 3) angeordnete und nur dem mittleren Luftkanal (21) zugeordnete Ventilatoren umfaßt, durch die ein Trockenluftanteil in hintereinander angeordneten Trockenabschnitten abwechselnd in den mittleren Luftkanal (21) eingeblasen wird und die Keramikformlingsreihen zu den äußeren Luftkanälen (22) durchströmt und im folgenden Trockenabschnitt die Keramikformlingsreihen von den äußeren (22) zu dem mittleren (21) Luftkanal durchströmt und vom mittleren Luftkanal (21) abgesaugt wird.
einem Trockenkanal (2, 3) zum Durchfördern der zu trocknenden Keramikformlinge (6) in zwei voneinander beabstandeten Reihen, die einen mittleren (21) sowie zwei äußere (22) Luftkanäle freilassen und
einer Ventilationseinrichtung zur Führung der Trockenluft durch den Trockenkanal (2, 3) entgegen der Förderrichtung des Trockenguts, wobei die Ventilationseinrichtung oberhalb des Trockenkanals (2, 3) angeordnete und nur dem mittleren Luftkanal (21) zugeordnete Ventilatoren umfaßt, durch die ein Trockenluftanteil in hintereinander angeordneten Trockenabschnitten abwechselnd in den mittleren Luftkanal (21) eingeblasen wird und die Keramikformlingsreihen zu den äußeren Luftkanälen (22) durchströmt und im folgenden Trockenabschnitt die Keramikformlingsreihen von den äußeren (22) zu dem mittleren (21) Luftkanal durchströmt und vom mittleren Luftkanal (21) abgesaugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Trocknerwagen (5) mit
jeweils zwei voneinander beabstandeten Trockengerüsten (8, 8') zur Aufnahme der zu
trocknenden Keramikformlinge (6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keramikformlingsreihen eine Breite von höchstens zwei Formlingen (6) haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trockenkanal U-förmig mit einem Vorlaufkanal (2) und einem Rücklaufkanal (3)
ausgebildet ist, so daß eine Einfahrseite (13) und eine Ausfahrseite (18) des
Trockenkanals nebeneinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Lade-
/Entladevorrichtung (14) zum Beladen der Trocknerwagen (5) an der Einfahrseite (13)
und zum Entladen der Trocknerwagen (5) an der Ausfahrseite (18) des Trockenkanals.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Naßgerüst (16) zur
Bereitstellung von zu trocknenden Keramikformlingen (6) sowie ein Trockengerüst (15)
zur Aufnahme von getrockneten Keramikformlingen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade-
/Entladevorrichtung (14) beidseitig angeordnete Rechen (17) zum Aufgreifen,
Transportieren und Absetzen von zu trocknenden oder getrockneten
Keramikformlingen (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, sofern auf Anspruch 2
rückbezogen, gekennzeichnet durch eine Umsetzbühne (4) zum Umsetzen der
Trocknerwagen (5) vom Vorlaufkanal (2) zum Rücklaufkanal (3), welche
Umsetzbühne (4) nicht von der Trockenluft durchströmt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Einfahrseite (13) des Trockenkanals eine mittlere Trockenluftabsaugung (12) über
dem mittleren Luftkanal (21) sowie äußere Trockenluftabsaugungen (11) an den
seitlichen Luftkanälen (22) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchsatz
der Trockenluftabsaugungen (11, 12) zur Regulierung der Luftverteilung im Querschnitt
des Trockenkanals einzeln regelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Ausfahrseite (18) des Rücklaufkanals (3) Heißlufteinspeisungen (10, 10') zu den
seitlichen Luftkanälen (22) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Trockenabschnitt ein Ventilator vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilatoren als Drehlüfter ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Trockenabschnitt der Länge eines Trocknerwagens (5) entspricht.
15. Verfahren zum Trocknen von Keramikformlingen, wobei
die zu trocknende Keramikformlinge (6) in zwei voneinander beabstandeten Reihen durch einen Trockenkanal (2, 3) gefördert werden, so daß ein mittlerer (21) sowie zwei äußere (22) Luftkanäle freigehalten sind, und
Trockenluft entgegen der Förderrichtung der Keramikformlinge durch den Trockenkanal (2, 3) geleitet wird, wobei ein Trockenluftanteil nacheinander abwechselnd in den mittleren Luftkanal (21) eingeblasen wird und die Keramikformlingsreihen zu den äußeren Luftkanälen (22) durchströmt und anschließend in einem benachbarten Trockenabschnitt die Keramikformlingsreihen von den äußeren Luftkanälen (22) zu dem mittleren Luftkanal (21) durchströmt und aus diesem abgesaugt wird.
die zu trocknende Keramikformlinge (6) in zwei voneinander beabstandeten Reihen durch einen Trockenkanal (2, 3) gefördert werden, so daß ein mittlerer (21) sowie zwei äußere (22) Luftkanäle freigehalten sind, und
Trockenluft entgegen der Förderrichtung der Keramikformlinge durch den Trockenkanal (2, 3) geleitet wird, wobei ein Trockenluftanteil nacheinander abwechselnd in den mittleren Luftkanal (21) eingeblasen wird und die Keramikformlingsreihen zu den äußeren Luftkanälen (22) durchströmt und anschließend in einem benachbarten Trockenabschnitt die Keramikformlingsreihen von den äußeren Luftkanälen (22) zu dem mittleren Luftkanal (21) durchströmt und aus diesem abgesaugt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die zu trocknenden Keramikformlinge (6)
durch einen Trockenkanal (2, 3) gefördert werden, der U-förmig mit einem
Vorlaufkanal (2) und einem Rücklaufkanal (3) ausgebildet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die zu trocknenden Keramikformlinge (6) auf
Trocknerwagen (5) durch den Trockenkanal (2, 3) gefördert werden und das Be- und
Entladen der Trocknerwagen (5) gleichzeitig erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Einfahrseite (13) des Trockenkanals (2, 3) Trockenluft vom mittleren Luftkanal (21)
sowie von den äußeren Luftkanälen (22) abgesaugt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftverteilung
im Querschnitt des Trockentunnels (2, 3) durch Regelung der Luftabsaugung vom
mittleren Luftkanal (21) und von den äußeren Luftkanälen (22) eingestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Ausfahrseite (18) des Trockenkanals (2, 3) Heißluft in die äußeren Luftkanäle (22)
eingeblasen wird.
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