DE19802720A1 - Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung - Google Patents
Heizkessel mit integrierter AbgasreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Heizkessel dieser Art finden vorrangig Anwendung für Hausheizungen und Warmwasseraufbe
reitungen kleiner und mittlerer Leistung, wobei auch die Anwendung im industriellen Bereich
möglich ist.
Aus dem Stand der Technik sind Heizkessel für Heizzwecke bekannt. Diese Kessel erwärmen
üblicherweise einen gasförmigen oder flüssigen Wärmeträger durch Verbrennung von flüssi
gen, festen oder gasförmigen Brennstoffen in einem Brennraum, der aus hochwärmebeständi
gem Material, wie Stahl-Guß oder Steinwänden besteht, die den hohen Verbrennungstempera
turen standhalten müssen. Die Wärme wird durch Kontakt des Wärmeträgers mit den Wänden
des Brennraumes übertragen, die von den Verbrennungsabgasen umspült und deren Verbren
nungsabgase dann mit einer relativ hohen Temperatur und mit Schadstoffen belastet abgeleitet
werden.
In der Vergangenheit wurden derartige Heizkessel in der Richtung umgebaut und verändert,
daß einmal der Wirkungsgrad derartiger Heizkessel erhöht und die Schadstoffbelastung der
Abgase verringert wurde.
So beschreibt die EP 04 66 748 einen Heizkessel für Heizzwecke, bei dem der Behälter für die
Wärmeträgerflüssigkeit aus Kunststoff und die Wandung des Brennraumes aus einem gegen
die auftretenden Temperaturen und die Säurebildung in der Wärmeträgerflüssigkeit resistenten
Material bestehen, das in der Wärmeflüssigkeit zur Verteilung der unterhalb des Brennraumes
austretenden Verbrennungsabgase eine Vorrichtung vorgesehen ist und das der Wärmeträger
flüssigkeit ein Mittel zur Neutralisation der den Verbrennungsabgasen entzogenen Schadstoffe
beigegeben wird.
Bei diesem vorgestellten Heizkessel ist der nach unten offene Brennraum so in den aus Kunst
stoff bestehenden Behälter der Absorbtion- und Wärmeträgerflüssigkeit eingebaut, daß er im
Betrieb außen vollständig von dieser Flüssigkeit umgeben ist, während er im Ruhestand des
Heizkessels von der Wärmeträgerflüssigkeit geflutet ist.
Dem Vorteil dieses Heizkessels, daß seine Außenwandung aus einem Kunststoff besteht, steht
ein wesentlicher Nachteil darin gegenüber, daß der beschriebene Heizkessel in seiner Ausfüh
rung sehr kompliziert und sein Betreiben mit hohen Betriebs- und Wartungskosten verbunden
ist.
Ferner ist nachteilig, daß bei Betrieb des Heizkessels die Flamme des Brenners zwar umfangs
seitig durch eine Wandung umgeben ist, jedoch nach unten, in Richtung der Wärmeträgerflüs
sigkeit offen ist, so daß die Flamme direkt auf diese Wärmeträgerflüssigkeit trifft, was zu er
heblichen Verspritzungen der Wärmeträgerflüssigkeit führt, wodurch die Funktionstüchtigkeit
des vorgestellten Heizkessels wesentlich beeinträchtigt wird.
Unter Beachtung der Nachteile aus dem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Er
findung, einen Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung zu entwickeln, der einen hohen Wir
kungsgrad besitzt, einfach und kostengünstig zu bedienen ist und der unter Ausnutzung der
Kondensationswärme den Schadstoffgehalt der Verbrennungsabgase weitgehend reduziert und
umweltfreundlich aus dem Heizkessel abgeleitet werden kann.
Erfindungsgemäß wir die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wurde ein Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung geschaffen, wel
cher in kompakter Bauweise ausgeführt ist, dem vorzugsweise im Deckel des Heizkessels mit
tig ein Brenner innerhalb eines im Heizkessel vorgesehenen Umlenkkammersystems angeordnet
ist.
Dabei ist ebenfalls erfinderisch, daß dieses Umlenkkammersystem im weitesten Sinne einen
Heizkessel mit dreifacher Umkehrung realisiert und mit dem sichergestellt ist, daß die Flamme
des Brenners nicht direkt mit der Wärmeträgerflüssigkeit in Verbindung kommt.
Innerhalb des Umlenkkammersystems werden die heißen Brenngase mehrmals, vorzugsweise
dreifach, umgelenkt und gelangen nach dem Austritt aus der letzten Umlenkkammer über einen
Luftverteiler in das Wasserbad des Heizkessels und werden annähernd auf eine Temperatur, die
der Wasserbadtemperatur entspricht, abgekühlt. Die so abgekühlten Abgase durchströmen nun
ein Rohrsystem, welches in seiner Gesamtheit und Funktion als Wasserwärmetauscher
ausgebildet ist und ihnen wird die noch vorhandene Restwärme entzogen. Danach werden die
gereinigten und abgekühlten Abgase aus dem Heizkessel fortgeführt.
Je nach Einsatz- und Verwendungszweck des erfindungsgemäßen Heizkessels kann an Stelle
des Wasserwärmetauschers auch ein Luftwärmetauscher eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Umlenkkammersystem ist so ausgebildet, daß der vorgestellte Kessel
einen Drei-Zug-Kessel darstellt, was durch die Ausbildung und die Anordnung der einzelnen
Umlenkkammern realisiert wird, die als eine erste, eine zweite und eine dritte Umlenkkammer,
ausgeführt sind, die zueinander innerhalb des Heizkessels angeordnet sind, daß sich im weite
sten Sinne ein Dreizugkessel ausbildet.
In der ersten Umlenkkammer befindet sich eine wassergekühlte Brennkammer, in der die Flam
me des Brenners brennt und als Wärmeerzeuger dient. Durch die Brennkammer werden die
heißen Brenngase/Abgase nach unten geleitet und treffen dort auf den Boden der Umlenkkam
mer, so daß die Brenngase um 180° umgelenkt und über einen Spalt zwischen Brennkammer
und erster Umlenkkammer nach oben geführt werden. In dem Spalt zwischen dem oberen
Rand der zweiten Umlenkkammer erfolgt eine weitere Umlenkung um 180° und die Brenngase
werden im Zwischenraum der zweiten zur dritten Umlenkkammer nach unten geleitet. Auf
diesem Wege geben die Brenngase den größten Teil ihrer Wärme an das sich im Kreislauf be
findliche Wasser in den Umlenkkammern ab. Am unteren Rand der äußeren Umlenkkammer
befindet sich der bereits beschriebene Luftverteiler. Hier sammeln sich die Abgase und treten
durch die Löcher des Luftverteilers in das Wasserbad des Heizkessels. Die Abgase, die mit ca.
120°C den letzten, den dritten Abgaszug, verlassen, werden im Wasserbad auf eine
Temperatur, die nur wenig über der Wasserbadtemperatur liegt, abgekühlt. Danach verlassen
die abgekühlten Abgase über einen Ablüfter den Heizkessel.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Heizkessels in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch den Heizkessel.
Eine schematische Gesamtübersicht des Heizkessel 1 ergibt sich aus der Darstellung in Fig. 1.
Der Heizkessel 1 besteht aus einem Behälter 25 und einem Oberteil 26, wobei zwischen dem
Oberteil 26 und dem Behälter 25 ein Deckel 10 vorgesehen ist.
Im Oberteil 26 des Heizkessels 1 sind die Steuer- und Regeleinrichtungen untergebracht,
gleichfalls der Brenner 3, welcher im Deckel 10 befestigt ist. Zu den Steuer- und Regeleinrich
tungen und funktionsbedingten Einrichtungen, die im Oberteil 26 des Heizkessels angeordnet
sind, gehören eine Steuerung 24, der Rücklauf 21, eine Gebläse 27 sowie die Zuluft 22 für den
Brenner 3 und die gesamte Abgaseinrichtung, die in dieser Darstellung mit dem Abgasaustritt
23 gekennzeichnet ist.
Der untere Teil des Heizkessels 1, der Behälter 25, besteht aus einem vorzugsweise zylindri
schen Behälter, welcher vorteilhafter Weise aus einem Kunststoff gefertigt ist.
Im Behälter 25 ist das Umlenkkammersystem angeordnet, welches allgemein mit der Bezugs
zahl 28 gekennzeichnet ist. Dieses Brennkammersystem 28 wird über eine Stütze 19 zum Bo
den des Behälters 25 abgestützt und ist im oberen Teil am Deckel 10 des Heizkessels 1 befe
stigt.
Die unmittelbare Ausbildung und Anordnung des Umlenkkammersystems 28 ergibt sich aus
der Darstellung nach der Fig. 2.
Dieses Umlenkkammersystem 28 besteht aus drei Umlenkkammern 14; 15; 16, die durch die
entsprechende Anordnung und Ausbildung einzelner Elemente herausgebildet werden und die
Grundlage dafür sind, daß der Heizkessel 1 als Drei-Zug-Kessel ausgeführt ist und auch arbei
tet.
Wie bereits auch in der Fig. 1 dargestellt, ist der Brenner 3 im Deckel 10 des Heizkessels 1
befestigt, dessen Flamme 9, bei Betrieb des Heizkessels 1, innerhalb der Brennkammer 17 sich
ausbildet und brennt.
Gleichfalls am Deckel 10 ist ein als geschlossener Behälter ausgebildeter Turbo-Wärmetau
scher 2 befestigt, welcher als ringförmiger Behälter ausbildet ist, dessen oberes Teil 4 flansch
artig ausbildet ist, dem sich wiederum ein ringförmiges Teil 5 anschließt, welches mit einem be
stimmten Abstand den oberen Teil 4 des Turbo-Wärmetauschers 2 umfangsseitig umschließt.
Dieser sogenannte Turbo-Wärmetauscher 2 ist querschnittsmäßig betrachtet, im weitesten Sin
ne T-förmig ausbildet, dem ein geschlossener Wasserbehälter 6 zugeordnet ist. Dieser Wasser
behälter 6 ist nach oben offen und so zu dem Turbo-Wärmetauscher 2 angeordnet, daß der
Wasserbehälter 6 in den Zwischenraum vom ringförmig ausgebildeten Schaft des Turbo-Wär
metauschers 2 und dem ringförmigen Teil 5 hineinragt.
Der Wasserbehälter 6 ist dabei mit einer Isolierung 7 versehen, mit der auch der ringförmige
Teil 5 des Turbo-Wärmetauschers 2 ausgebildet ist.
Eine zusätzliche Befestigung und Halterung erfährt das gesamte Umlenkkammersystem 28
über eine im Boden des Behälters 25 vorgesehene Stütze 19.
Im oberen Bereich des Behälters 25 ist eine Luftverteilung 8 sowie ein Wasserwärmetauscher
11 vorgesehen.
Durch die besondere Ausbildung des Turbo-Wärmetauschers 2 und der Zuordnung des Was
serbehälters 6 besitzt der Heizkessel drei Umlenkkammern 14; 15; 16, mit denen die Voraus
setzungen geschaffen sind, das Prinzip eines Drei-Zug-Kessels zu realisieren.
Die erste Umlenkkammer 14 ist im unteren Bereich des Turbo-Wärmetauschers 2 ausgebildet,
während die zweite Umlenkkammer 15 sich in dem Zwischenraum vom Turbo-Wärmetauscher
2 zum Wasserbehälter 6 befindet und die dritte Umlenkkammer 16 bildet sich im oberen Be
reich des Turbo-Wärmetauschers 2 heraus und wird begrenzt einerseits durch den Wasserbe
hälter 6 und andererseits durch das ringförmige Teilstück 5 des Turbo-Wärmetauschers 2. Die
Strömungsrichtung der Brenngase/Abgase von der Brennkammer 17 bis zu ihrem Austritt über
den Ablüfter 12 ist mit 13 gekennzeichnet.
Das gesamte Umlenkkammersystem 28 ist dabei im Behälter 25 des Heizkessels 1 so angeord
net, daß im unteren Bereich des Behälters 25 ein Raum 18 vorhanden ist, in dem die entspre
chenden Einrichtungen zur Warmwasserbereitung Aufnahme finden.
Der so erfindungsgemäße Heizkessel 1 ist auch als Brennwertmaschine zu bezeichnen und
besonders zum Einsatz für die Wärmeerzeugung geeignet.
Bei dem neuen Heizkessel 1 kommt vorteilhaft zum Ansatz, daß für die Größenbestimmung
und Auslegung eines Wärmeerzeugers bis 50 kW nicht nur der Wärmebedarf nach der DIN
4701 erfüllt wird, sondern auch die Nutzbarkeit der Warmwasseraufbereitung mit entscheidend
ist für eine breite Anwendung. Auch ein vorgesehener Nachwärmetauscher innerhalb des Heiz
kessels 1 bringt erhebliche wirtschaftliche und ökonomische Vorteile.
Das Wasser dient bei diesem Heizungsprinzip als Mittel zum Wärmetransport derart, indem
das Wasser erwärmt und über Rohrleitungen, Vorlauf 20, zu den Warmwasserbereitern, Heiz
körpern oder sonstigen Verbrauchern geführt wird. Dort gibt das Wasser eine Teil seiner Wär
me ab und fließt wieder durch den Rücklauf 21 zum Heizkessel 1 zurück und der beschriebene
Vorgang beginnt von Neuem.
Durch entsprechende Regeleinrichtungen können mit der vorgestellten Lösung mehrere Be
triebsfunktionen gefahren werden im einzelnen sind dies
- - Betriebsweise Heizung,
- - Betriebsweise Warmwasserbereitung,
- - Heizungs-Wärmeverbund,
- - Nachwärmetauscher.
Zur Funktionsweise:
Der Brenner brennt mit seiner Flamme 9 in der Brennkammer 17 und dient als Wärmeerzeuger. Von der Brennkammer 17 werden die Brenngase/Abgase nach unten durch die Umlenkkammer 1 geleitet und treffen auf den Boden des Wasserbehälters 6 und werden somit um 180° umge lenkt und durch die 2. Umlenkkammer 15 nach oben geführt. Oberhalb der Umlenkkammer 15 stoßen die Abgase/Brenngase gegen das obere Teil 4 des Turbo-Wärmetauschers 2, werden wiederum um 180° umgelenkt und durchströmen die Umlenkkammer 16. Auf diesem Wege geben die Abgase/Brenngase den größten Teil ihrer Wärme an das sich im Kreislauf befindliche Wasser in dem Umlenkkammersystem 28 ab.
Der Brenner brennt mit seiner Flamme 9 in der Brennkammer 17 und dient als Wärmeerzeuger. Von der Brennkammer 17 werden die Brenngase/Abgase nach unten durch die Umlenkkammer 1 geleitet und treffen auf den Boden des Wasserbehälters 6 und werden somit um 180° umge lenkt und durch die 2. Umlenkkammer 15 nach oben geführt. Oberhalb der Umlenkkammer 15 stoßen die Abgase/Brenngase gegen das obere Teil 4 des Turbo-Wärmetauschers 2, werden wiederum um 180° umgelenkt und durchströmen die Umlenkkammer 16. Auf diesem Wege geben die Abgase/Brenngase den größten Teil ihrer Wärme an das sich im Kreislauf befindliche Wasser in dem Umlenkkammersystem 28 ab.
Am unteren Rand der Umlenkkammer 16 befindet sich der Luftverteiler 8. Hier sammeln sich
die Abgase und treten über den Luftverteiler 8 ins Wasserbad 31 des Kunststoffkessels. Die
Abgase, die mit ca. 120°C den letzten Abgaszug verlassen, werden im Wasserbad 31 auf eine
Temperatur, die nur wenig über der Wasserbadtemperatur liegt, abgekühlt. Dies erfolgt über
einen Wasserwärmetauscher 11, welcher als ein Rohrsystem ausgebildet ist, über welches den
Abgasen die noch vorhandene Restwärme entzogen wird, wobei bei diesem Prozeß gleichfalls
das in dem Wasserwärmetauscher 11 vorhandene Vorlauf- Kaltwasser vorgewärmt wird.
Möglich ist auch, die den Abgasen entzogene Restwärme unmittelbar zur Erwärmung der
Verbrennungsluft des Brenners 3 zu nutzen, dies in der Form, daß diese direkt der Zuluft 22
zugemischt wird. Somit ist gewährleistet, daß bei dieser Verfahrensweise, der Durchströmung
der Abgase durch den Wasserwärmertauscher 11, die Abgase den Heizkessel 1 mit einer
Temperatur zwischen 8 bis maximal 30°C verlassen.
Ruß, Staub und einige Schadstoffe, wie z. B. Schwefel, werden im Wasserbad gebunden.
Damit eine Kondensation der im Abgas enthaltenen Wassermenge nur bei Temperaturen unter
47°C für Ölheizungen und etwa 10°C für Gasheizungen möglich ist, darf die
Wasserbadtemperatur sich nicht über 40°C erwärmen. Dieses wird erreicht, indem vorrangig
durch den Kaltwasserdurchfluß zum Warmwasseraufbereiter 29 die Wärme entzogen wird.
Ist kein Wärmeentzug mehr über die Kaltwasserleitung möglich, wird der Kesselrücklauf für
den Wärmeentzug des Wassers und für eine Kesselrücklaufanhebung herangezogen. Reicht der
Wärmegewinn für die Kaltwasserleitung, der Warmwassererwärmung und/oder
Rücklaufanhebung nicht aus, erfolgt eine Umsteuerung derart, daß die Zuluft erwärmt wird.
Das Umlenkkammersystem 28 ist wasserseitig gesehen, ein geschlossenes System, während es
gasseitig als offenes System ausgebildet ist. Dies ist notwendig, um den Heizkessel 1 funktions
sicher betreiben zu können. Im Ruhestand des Heizkessels ist der Behälter 25 des Heizkessels
bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt, dabei muß gewährleistet sein, daß der Was
serstand 30 stets über der Austrittsöffnung der Umlenkkammer 16 liegt, damit kein Wasser in
die Brennkammer 17 gelangen kann. Zum Starten des Brenners 13 wird ein nicht näher darge
stelltes Unterdruckgebläse eingeschaltet. Dieses erzeugt über der Wasserfläche außerhalb des
Brennraumes 17 einen Unterdruck, so daß die in den Umlenkkammern 14; 15; 16 vorhandene
Luft evakuiert wird. Nach dem Zünden des Brenners 3 findet nun in der Brennkammer 17 die
Verbrennung statt. Nachdem die Abgase den größten Teil ihrer Wärme an die Heizflächen des
Umlenkkammersystems 28 abgegeben haben, treten die Verbrennungsgase aus dem Abgasver
teiler aus und perlen nach oben. Dabei geben sie ihre Restwärme bis auf die Temperatur des
Wassers ab, wobei das in den Abgasen enthaltene Wasser kondensiert und Schadstoffe wie
Ruß und Schwefel werden im Wasserbad absorbiert.
Der in dem Wasserbad 31 vorgesehene Wasserwärmertauscher 11 ist ein wesentlicher
Bestandteil der Erfindung und bringt erhebliche wirtschaftliche sowie ökologische Vorteile.
Das in dem gesamten Heizsystem vorhandene Wasser dient als Mittel zum Wärmetransport.
Das Wasser wird erwärmt und über Rohrleitungssysteme zum Wasseraufbereiter 29 und von
dort zu den entsprechenden Verbraucher geführt. Dort gibt es einen Teil seiner Wärme ab und
fließt wieder durch den Rücklauf zum Wärmeerzeuger zurück und der beschriebene Vorgang
beginnt von Neuem.
Claims (9)
1. Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung für flüssige, gasförmige und/oder staubförmige
Brennstoffe, bei dem die Erwärmung über einen oder mehrere eingebaute Brenner durch
indirekten Kontakt der Verbrennungsabgase mit der Wärmeträgerflüssigkeit erfolgt und die
Kondensationswärme des Brennstoffes ausgenutzt wird, der Behälter des Heizkessels aus
Kunststoff besteht und der Heizkessel mit einer Einrichtung ausgebildet ist, die den
Verbrennungsabgasen die Schadstoffe entzieht, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Behälters (25) vom Heizkessel (1) ein Umlenkkammersystem (28), be
stehend aus drei Umlenkkammern (14; 15; 16) vorgesehen ist, somit der Heizkessel (1)
als Drei-Zug-Kessel ausgebildet ist und arbeitet, in dem weiterhin eine doppelwandige
Brennkammer (17), ein Turbo-Wärmetauscher (2) sowie ein geschlossen ausgebildeter
Wasserbehälter (6) angeordnet sind und der Heizkessel (1) mit einem im Wasserbad
(31) vorgesehenen Wasserwärmertauscher (11) ausgerüstet ist.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Turbo-Wärmetauscher (2) weitestgehend einen T-förmigen Querschnitt besitzt und
neben seinem zylindrisch ausgebildeten Schaft aus einem flanschartig gestalteten oberen
Teil (4) und einem ringförmigen Teil (5) besteht und am Deckel (10) des Heizkessels
(1) angeordnet ist.
3. Heizkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem ringförmigen Teil (5) des Turbowärmetauschers (2) umfangsseitig und zum Deckel
(10) gerichtet, eine Isolierung (7) zugeordnet ist und der Wasserbehälter (6) gleichfalls
umfangsseitig mit einer Isolierung (7) ausgebildet ist.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einbauten des Umlenkkammersystems (28) über eine Stütze (19) zusätzlich zum
Boden des Heizkessels (1) abgestützt sind.
5. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasserbad (31) innerhalb des Heizkessels (1) derart angeordnet und der
Wasserstand (30) so anliegt, das kein Wasser in die Brennkammer (17) gelangen kann.
6. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Raum (18) Warmwasserbereiter (29) angeordnet sind.
7. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizkessel (1) durch einen Deckel (10) in ein Oberteil (26) und den Behälter (25)
unterteilt ist und im Oberteil (26) des Heizkessels (1) die Funktions- und Regeleinrich
tungen des Heizkessels (1) angeordnet sind.
8. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Warmwassertauscher (11) aus einem Rohrsystem besteht, welches mit dem
Kaltwasserzulauf (21) verbunden ist.
9. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgase gesteuert und regelbar durch das Umlenksystem (28) geführt, nach dem
Verlassen des Umlenksystem (28) durch das Wasserbad (31) geführt und anschließend
aus dem Heizkessel (1) abgeleitet werden, wobei über den Ablüfter (12) auf die
Abgasführung regelnd Einfluß genommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102720 DE19802720A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102720 DE19802720A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802720A1 true DE19802720A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102720 Ceased DE19802720A1 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Heizkessel mit integrierter Abgasreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802720A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20101585U1 (de) | 2000-10-27 | 2001-09-06 | Ferretti, Joachim, 31171 Nordstemmen | Heizkesselanlage |
-
1998
- 1998-01-24 DE DE1998102720 patent/DE19802720A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20101585U1 (de) | 2000-10-27 | 2001-09-06 | Ferretti, Joachim, 31171 Nordstemmen | Heizkesselanlage |
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