DE19802222A1 - Behälter für metallurgische Schmelzen - Google Patents
Behälter für metallurgische SchmelzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für metal
lurgische Schmelzen entsprechend dem Oberbegriff des An
spruchs 1 sowie eine bei der Herstellung eines solchen
Behälters verwendbare Form.
Für den Transport von Stahlschmelzen oder sonstigen Me
tallschmelzen in Stahlwerken und Gießereien werden soge
nannte Gießpfannen eingesetzt, die als Beispiel für der
artige Behälter zu verstehen sind. Die Gießpfannen sind
mit feuerfesten Materialien ausgekleidet, deren Aufgaben
darin bestehen, den Stahlmantel der Gießpfannen vor der
heißen Schmelze zu schützen und durch eine isolierende
Wirkung den Temperaturverlust der Metallschmelze zu mini
mieren. Dabei darf die feuerfeste Auskleidung, gegen die
die aggressive Schmelze mit einer hohen Temperatur an
steht, keine Bestandteile in die Schmelze abgeben, die
diese verunreinigen würde.
In jüngerer Vergangenheit entwickelte sich die Gießpfanne
zu einem wesentlichen Faktor der sekundärmetallurgischen
Behandlung des Stahls. Dazu gehören das Einspülen von
Inertgasen zur Erzeugung eines Rühreffektes in der Schmel
ze, das Einblasen von Hilfsmitteln wie zum Beispiel Kalk
staub zum Entschwefeln, das Einbringen und Aufschmelzen
von Legierungselementen und die Verbesserung des Rein
heitsgrades der Stahlschmelze.
Bekannte feuerfeste Auskleidungen bestehen aus geformten
oder ungeformten feuerfesten Produkten oder einer Kombina
tion beider. Geformte feuerfeste Produkte sind durch Pres
sen hergestellte Steine, üblicherweise eines standardisie
rten Formats, und durch Gießen, Stampfen oder Vibrieren
geformte Bauteile eines kundenspezifischen Formats. Die
Anlage flächen der Steine untereinander sind gegebenenfalls
mit feuerfestem Mörtel bestrichen. Bei der aus verschiede
nen Formaten/Bauteilen bestehenden feuerfesten Auskleidung
einer Stahlgießpfanne entstehen zwangsläufig Fugen, die
durch Stampfen oder Gießen geeigneter Mörtel oder Kitte
ausgefüllt werden müssen. Diese Kombination von Materia
lien unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften ver
ursacht eine zusätzliche Beanspruchung der feuerfesten
Auskleidung über den bloßen Angriff der Schmelze hinaus.
Außerdem erlauben geformte feuerfeste Bauteile nur mit
erheblichem Aufwand eine Variation der Formgebung des
Bodens.
Diese Nachteile liegen bei den seit einiger Zeit im Ein
satz befindlichen sogenannten monolithischen Auskleidungen
nicht vor, bei denen fließfähige Gieß- oder Vibrations
massen in Kombination mit entsprechenden Schablonen eine
fugenlose, aus einheitlichem Material bestehende frei zu
gestaltende Formung der Auskleidung ermöglichen.
Bei dem Entleeren einer Gießpfanne, wenn also die bis zu
300 t betragende Inhaltsmenge abgegossen ist, sollte ei
nerseits auf dem Boden der Pfanne möglichst wenig Stahl
zurückbleiben, da dies einen Verlust bedeutet und erstar
rende Stahlgebilde beim Kippen der Pfanne zwecks Entfer
nung der Schlacke sehr störend sein können. Andererseits
muß auf jeden Fall verhindert werden, daß von der flüssi
gen Schlacke Anteile aus der Gießpfanne mit abgegossen
werden, weil Schlackeneinschlüsse das Gußstück bzw. den
abgegossenen Stahl unbrauchbar machen würden.
Es ist bereits bekannt, terrassierte oder schräge Pfannen
böden einzusetzen. Bei diesen Pfannenböden ist aber nicht
gewährleistet, daß nicht in den Ecken Reste der Schmelze
stehen stehenbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießpfanne
derart auszugestalten, daß die Menge der am Schluß in der
Pfanne verbleibenden Schmelze minimiert ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene
Erfindung gelöst.
Es soll also aus allen Richtungen gegen den Ausguß hin ein
Gefälle vorliegen, und zwar über 360° bezüglich der durch
die Mitte des Ausgusses gehenden aufrechten Achse. Es ist
dadurch erreicht, daß an keiner Stelle der Oberseite des
Bodens eine Vertiefung besteht, in der eine Restmenge der
Schmelze stehenbleiben kann. Der Stahl wird also soweit
wie möglich im Zuge des normalen Abgießens vom Pfannenbo
den entfernt. Das hat nicht nur den Vorteil, daß beim
anschließenden Kippen der Pfanne keine Probleme mit er
starrenden Stahlresten entstehen, sondern erhöht auch das
Ausbringen, und zwar um 0,3 bis 7 t pro Pfanne, je nach
deren Größe.
Im gleichen Sinne wirkt die Ausgestaltung nach Anspruch 2,
durch die sichergestellt ist, daß gegen Ende des Abgießens
keine großflächigen Gebilde aus Reststahl auf dem Pfannen
boden verbleiben.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand
des Anspruchs 3.
Das konvexe Prallelement auf dem Boden der Auskleidung der
Gießpfanne soll verhindern, daß sich im Impact-Bereich
beim Einfüllender heißen Schmelze durch die Erosion Ver
tiefungen bilden, die die Betriebsdauer verkürzen und in
denen Schmelzereste stehenbleiben, die das Ausbringen
verschlechtern. Wie bereits erwähnt, darf die flüssige
Schlacke in keinem Fall in das abgegossene Endprodukt
übergehen. Bei der Entleerung über eine Öffnung im Boden,
z. B. bei einer Gießpfanne, in die Gießform oder den Ver
teiler einer Stranggießanlage muß also das Mitlaufen von
Schlacke auf jeden Fall vermieden werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist
die Oberseite des Prallelementes als flache Wölbung ausge
bildet, die kugelig sein kann, jedoch nicht sein muß.
Es empfiehlt sich daher, beim Gießen unter Verwendung des
in den Ansprüchen 1 bis 4 beschriebenen Behälters gemäß
Anspruch 5 vorzugehen.
Nach Untersuchungen von Hammerschmidt und Andrezejewski et
al. in dem Buch "Feuerfeste Zustellung der Gefäße für die
Sekundärmetallurgie" Verlag Stahleisen, Herausgeber Haus
der Technik (1987) kann dadurch sichergestellt werden, daß
keine Schlacke am Ende des Vergießens ausläuft. Gleichzei
tig verbleiben durch die erfindungsgemäße Gestaltung des
Bodens der Auskleidung in der Gießpfanne keine größeren
Reststahlmengen. Bei den bekannten Gießpfannen sind in
Abhängigkeit von der Größe der Pfannen Innendurchmesser
des Ausgusses von 30 bis 95 mm üblich. Bei den bisherigen
Verfahren waren Reststahlmengen in derartigen Pfannen
zwischen 0,3 t und 7 t je nach Pfannengröße unvermeidlich.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Bodens im Verein
mit dem Gießverfahren des Anspruchs 5 können diese Rest
stahlmengen wesentlich reduziert werden. Mit fortschrei
tender Abgußzahl (Zahl der Chargen) wird sich die durch
die konvexe Form gegebene Verstärkung des Aufprallbereichs
zwar abflachen, doch kann in jedem Fall mit der anfäng
lichen konvexen Form eine erhebliche Betriebsdauerverlän
gerung des Pfannenbodens erreicht werden. Die konvexe
Gestalt des Prallelementes wirkt mit der übrigen Gestal
tung des Pfannenbodens dahingehend zusammen, daß der auf
das Prallelement auftreffende Stahl zunächst entsprechend
der Wölbung von dem Prallelement abströmt und dann in das
Gefälle des Pfannenbodens gerät, so daß er ein über seine
ganze Strömungsstrecke zum Ausguß hin sich erstreckendes
Gesamtgefälle ohne Vertiefungen vorfindet.
Eine Form zur Herstellung der Auskleidung des Bodens eines
Behälters aus einem fließfähigen feuerfesten Material kann
nach Anspruch 6 ausgebildet sein.
Dabei kann gemäß Anspruch 7 das gewölbte Prallelement
durch eine separate, mit dem Boden der Form verbindbare
Kalotte gebildet sein.
Dies erleichtert nicht nur die Herstellung der Form, son
dern ermöglicht es auch, bedarfsweise Kalotten verschiede
ner Wölbung einzusetzten.
Es kann zweckmäßig sein, gemäß Anspruch 8 im Boden der
Form einen Anschluß für eine Zuführleitung eines fluiden
Druckmediums zur Unterstützung des Abhebens der Form beim
Entformen vorzusehen, wie es in ähnlicher Form aus der
ZA-PS 94/8240 bekannt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben in eine Gießpfanne für
Stahlschmelzen mit fertiggestellter Auskleidung;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die aufrecht stehen
de Gießpfanne der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Schnitt durch den unte
ren Teil der Gießpfanne nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Teil der
Gießpfanne entsprechend der Linie II-II in Fig. 1 bei der
Formung des Bodens mittels einer Schablone.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Gießpfanne
besteht aus einem topfförmigen Stahlgehäuse 1 mit einem in
der Betriebsstellung im wesentlichen horizontalen Boden 2
und einer aufrechten, nach oben ein wenig konisch ausein
anderstrebenden Seitenwandung 3. Gemäß Fig. 1 hat die
Gießpfanne 100 einen leicht ovalen Grundriß. Dieser kann
aber auch z. B. kreisförmig sein. An der Außenseite der aus
Stahlblech bestehenden Seitenwandung 3 sind einander ge
genüberliegende horizontale Zapfen 4 angebracht, an denen
eine Hängevorrichtung 5 angreift, an der die Gießpfanne
100 an einem Kran angehoben werden kann. Zum Ausleeren der
Schlacke nach dem Abgießen der in der Gießpfanne 100 be
findlichen Schmelze kann die Gießpfanne 100 um die Achse
A der Zapfen 4 gekippt werden.
Das Gehäuse 1 der Gießpfanne 100 ist an der Seitenwandung
3 mit einem gemauerten feuerfesten Dauerfutter 6 versehen,
dessen innere Platten mit 7 bezeichnet sind. Auch der
Boden 2 des Gehäuses 1 weist ein gemauertes oder gegosse
nes Dauerfutter 8 auf, welches durch Anker 9 an dem Boden
2 festgehalten ist, damit es sich beim Kippen der Gieß
pfanne 100 nicht von dem Boden 2 löst.
Innenseitig des Dauerfutters 6 der Seitenwandung 3 ist bei
der fertig ausgekleideten Gießpfanne 100 eine monolithi
sche Auskleidung 10 vorgesehen, die in Fig. 2 durch
strichpunktierte Linien nur angedeutet ist. Vor der Her
stellung der Auskleidung 10 der Seitenwandung 3 wird näm
lich die Auskleidung 20 des Bodens 2 hergestellt, um die
es hier geht. Die Auskleidung 20 umfaßt eine die Gestalt
einer Bodenplatte aufweisende Abdeckung 21 des Bodens 2
des Behälters 1 und eine sich daran am Rand einstückig
hochziehende Seitenwandung 22, die sich über 3 bis 20%
der Höhe der Gießpfanne 100 erstreckt und mit der Ausklei
dung 21 des Bodens 2 somit ein einstückiges Formteil in
der Gestalt eines flachen Topfes bildet. Die Bodenplatte
der Auskleidung 20 des Bodens 2 kann bei großen Gießpfan
nen eine Stärke bis zu 80 cm aufweisen.
Die Oberseite 23 des Bodenteils 21 ist nicht eben, sondern
besitzt ein bestimmtes Relief, welches so gestaltet ist,
daß von jedem Punkt der Oberseite 23 aus der Weg zu dem
Ausguß 25 ein Gefälle aufweist, welches auf der ganzen
Wegstrecke, die ein bestimmtes Volumenelement der Schmelze
von irgendeiner Stelle der Gießpfanne über deren Boden 21
bis zum Ausguß 25 zurückzulegen hat, gleichsinnig ist. Es
bestehen also keine Vertiefungen in der Oberfläche 23, in
denen Schmelze stehenbleiben könnte. Der Ausguß 25 stellt
die tiefste Stelle des Strömungsweges für ein Volumenele
ment der Schmelze dar und wird von dem Volumenelement ohne
zwischenzeitliche Wiederanhebung erreicht.
In dem Ausführungsbeispiel liegt der Ausguß 25, wie aus
den Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, nahe am Rand des Grund
risses der Gießform 100. Das Relief der Oberseite 23 der
Auskleidung 21 des Bodens 2 ist also nicht um eine auf
rechte Mittelachse symmetrisch, sondern weist auf der
Seite des Ausgusses 25 ein ziemlich starkes Gefälle auf,
während das Gefälle auf der gegenüberliegenden Seite we
sentlich geringer ist. Die Verhältnisse sollen dadurch
veranschaulicht werden, daß in Fig. 1 Höhenlinien 29 der
Oberseite 23 der Auskleidung 21 des Bodens 2 eingezeichnet
sind. Auf der Seite des Ausgusses 25 liegen die Höhenli
nien 29 dicht beieinander, was ein starkes Gefälle andeu
tet, während sie auf der gegenüberliegenden Seite wesent
lich weiter auseinanderliegen, d. h. das Gefälle ist dort
wesentlich geringer. Es ist aber das Relief so gestaltet,
daß das Gefälle aus allen Richtungen über 360° um die
Achse B des Auslaufs 25 eins innig gegen den Auslauf 25
gerichtet ist, so daß nirgendwo Schmelze stehenbleiben
kann.
Der Ausguß 25 (Fig. 3) umfaßt eine in das monolithische
Material der Auskleidung 21 des Bodens 2 eingebettete
Auslaufdüse 31 mit einem Innendurchmesser 34. Ausgehend
von dem oberen Rand der Auslaufdüse 31 ist in der Ausklei
dung 21 des Bodens 2 ein Trichter 32 gebildet, der mit
einem Öffnungswinkel von etwa 60° nach oben auseinander
strebt. Wenn dann das Abgießen beendet wird, wenn die
Schmelze in einer Höhe 37 steht, ist sichergestellt, daß
keine Schlacke mit abgegossen wird und verbleibt nur ein
geringes Volumen an Schmelze in der Gießpfanne 100. Die
Höhe 37 befindet sich um eine Strecke 35 über dem in der
Höhe 36 gelegenen Rand des Trichters 32 bzw. des Ausgusses
25. Die Strecke 35 ist mindestens so groß wie der Durch
messer 34 des Ausgusses 25.
Die gleichmäßige Ausbildung der Oberseite 23 des Boden
teils 21 entsprechend den Höhenlinien 29 wird durch ein
Prallelement 30 unterbrochen, welches durch eine Erhöhung
der Oberseite 23 des Bodenteils 21 gebildet ist, deren
Oberseite 33 konvex gewölbt ist und am Rand über eine
schräge Begrenzung 26, 27 in die Oberseite 23 übergeht. Der
Grundriß des Prallelementes 30 ist in dem Ausführungsbei
spiel über etwa 240° kreisförmig (Fig. 1) und im übrigen
geradlinig abgeschnitten. Die schräge Begrenzung des
kreisförmigen Teils trägt die Bezugszahl 26, die des gera
den Teils die Bezugszahl 27. Der Fuß der schrägen Begren
zung 27 liegt auf einer etwa durch die Mitte des Grundris
ses der Gießpfanne 100 gelegenen, durch die Achse B des
Ausgusses 25 gehenden Geraden 28.
Die flache Wölbung der Oberseite 33 des Prallelementes 30
kann Teil einer Kugelfläche, aber auch eine andere stetige
konvexe Wölbung sein. Die sich durch die Wölbung ergebende
Verdickung des Bodenteils 21 im Bereich des Prallelementes
30 ermöglicht eine Verlängerung der Betriebsdauer der
Gießpfanne 100, bis durch die Erosion der auftreffenden
heißen Schmelze störende Vertiefungen aufgetreten sind.
Die Gestalt der Oberseite 23 der Auskleidung 20 des Bodens
2 wird mit Hilfe einer Schablone 40 erzeugt, die durch ein
stabiles flach-topfförmiges Formteil aus starkem Stahl
blech gebildet ist (Fig. 5), welches eine ringförmige
aufrechte Seitenwandung 41 und eine Bodenplatte 42 umfaßt,
deren Unterseite dem Relief der Auskleidung 20 komplemen
tär gebildet ist. Die Form 40 kann mit Hilfe von an den
Kranösen 43 angeschlagenen Seilen oder Ketten mittels
eines Krans in die Gießpfanne 100 abgesenkt werden, wo sie
gegen Auftrieb gesichert wird. Es wird sodann der Zwi
schenraum zwischen der Außenseite der Form 40 und der
inneren Plattenschicht 7 des Dauerfutters 6 bzw. der Ober
seite des Dauerfutters 8 des Bodens 2 mit einem durch die
Kreuzschraffur dargestellt fließfähigen feuerfesten Mate
rial bis zu einer Höhe 31 ausgefüllt, die der oberen Be
grenzung des Seitenteils 22 der Auskleidung 20 entspricht.
Für die Ausbildung des Prallelementes 30 weist die Form 40
eine konkave Gestaltung auf, die dadurch gebildet sein
kann, daß eine entsprechend gekümpelte Kalotte 48 auf die
Bodenplatte 42 der Form aufgeschraubt wird, wobei an der
Stelle des späteren Prallelementes 30 sich unter der Ka
lotte 48 eine Lochung der Bodenplatte 42 befindet, die
durch die Kalotte 46 abgedeckt wird. Zur Bildung der
schrägen Begrenzungen 26, 27 dienen an der Kalotte 48 ange
brachte Schrägen 46, 47. Die Befestigung erfolgt mittels
angeschweißter Winkel 44 und Schrauben 45, von denen in
Fig. 1 und 5 jeweils nur einer wiedergegeben ist, oder in
einer anderen geeigneten Weise.
In der Mitte der Kalotte 48 oder an einer anderen Stelle
der Bodenplatte 42 ist ein Anschluß 49 für Druckluft vor
gesehen, die nach dem Ende der Formung zwischen die Unter
seite der Bodenplatte 42 und die Oberseite 23 des Boden
teils 21 eingeleitet wird und das Anheben der Form 40
unterstützt. Der Anschluß 49 ermöglicht auch das Entlüften
des Raumes unter der Kalotte 48 beim Einfüllen des fließ
fähigen feuerfesten Materials.
Claims (8)
1. Behälter für metallurgische Schmelzen, insbesondere
Gießpfanne (100) für Stahlschmelzen,
mit einem topfförmigen, oben offenen Gehäuse (1) aus Stahlblech, welches in eine in Betrieb horizontalen Boden (2) und eine aufrechte Seitenwandung (3) umfaßt,
mit einer die Innenseite des Gehäuses (1) über deckenden, den die Schmelze aufnehmenden lichten Innenraum des Gehäuses (1) bestimmenden feuerfesten Auskleidung (6,8) des Gehäuses (1)
und mit einem im Boden (21) der Auskleidung und (2) des Gehäuses (1) vorgesehenen Ausguß (25) für die Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (23) des Bodens (21) der Ausklei dung (6, 8) in jeder Ebene, die durch die Mitte des Ausgus ses (25) verlaufende aufrechte Achse (B) geht, ein Gefälle zu dem Ausguß (25) hin aufweist.
mit einem topfförmigen, oben offenen Gehäuse (1) aus Stahlblech, welches in eine in Betrieb horizontalen Boden (2) und eine aufrechte Seitenwandung (3) umfaßt,
mit einer die Innenseite des Gehäuses (1) über deckenden, den die Schmelze aufnehmenden lichten Innenraum des Gehäuses (1) bestimmenden feuerfesten Auskleidung (6,8) des Gehäuses (1)
und mit einem im Boden (21) der Auskleidung und (2) des Gehäuses (1) vorgesehenen Ausguß (25) für die Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (23) des Bodens (21) der Ausklei dung (6, 8) in jeder Ebene, die durch die Mitte des Ausgus ses (25) verlaufende aufrechte Achse (B) geht, ein Gefälle zu dem Ausguß (25) hin aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (21) der Auskleidung (20) im Bereich des Ausgus
ses (25) einen vom oberen Rand der Ausgußdüse (31) mit
einem Öffnungswinkel von 30° bis 90° auseinanderstrebenden
Trichter (32) bildet, dessen Höhe (35) mindestens dem
Innendurchmesser (34) der Ausgußdüse (31) entspricht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Eingußbereich auf der Oberseite (23) des Bo
denteils (21) ein feuerfestes Prallelement (30) vorgesehen
ist, dessen Oberseite (33) konvex gewölbt ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite (33) des Prallelementes (30) als flache
kugelige Wölbung ausgebildet ist.
5. Gießverfahren unter Verwendung eines Behälters nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmelze am Schluß des Gießens nur soweit abgegossen
wird, daß ein Schmelzerest in einer dem Durchmesser (34)
der Ausgußdüse (31) entsprechenden Höhe (35) über dem
oberen Rand des Ausgusses (25) stehen bleibt.
6. Form zur Herstellung des Bodenteils (20) eines Behäl
ters nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus einem Formkörper aus Stahlblech in
der Gestalt eines niedrigen oben offenen Topfes besteht,
der an einem Kran in den Behälter absenkbar ist und an der
Unterseite seiner Bodenplatte (42) das der Oberseite (23,
33) des Bodens (21) der Auskleidung (20) komplementär
entsprechende Relief aufweist.
7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form (40) im Bereich des Prallelementes (30) eine dessen
Grundriß entsprechende Öffnung (36) aufweist, die durch
eine gewölbte, mit der Bodenplatte (42) der Form (40) am
Rand der Öffnung (36) verbindbare Kalotte (48) abgedeckt
ist.
8. Form nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (42, 48) der Form ein Anschluß (49) für eine
Zuführleitung eines fluiden Druckmediums zur Unterstützung
des Abhebens der Form (40) von dem Boden (21) der Ausklei
dung (20) beim Entformen vorgesehen ist.
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