DE19801963A1 - Handmodellierte Kleinplastiken - Google Patents

Handmodellierte Kleinplastiken

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DE19801963A1
DE19801963A1 DE1998101963 DE19801963A DE19801963A1 DE 19801963 A1 DE19801963 A1 DE 19801963A1 DE 1998101963 DE1998101963 DE 1998101963 DE 19801963 A DE19801963 A DE 19801963A DE 19801963 A1 DE19801963 A1 DE 19801963A1
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DE1998101963
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Margarete Haerle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/04Modelling plastic materials, e.g. clay
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/06Sculpturing

Description

Die Erfindung betrifft handmodellierte Kleinplastiken, die aus Zement gefertigt sind, der eine innere Armierung in der Plastik als Stützskelett umschließt.
In der DE 41 40 764 A1 (B 44 C 3104) ist ein Verfahren zum Herstel­ len von Großplastiken beschrieben. Das Verfahren läßt sich auch auf Kleinplastiken anwenden.
Das bekannte Verfahren beschreibt die Verwendung von Rabitzgewe­ be (Streckmetall) und einer speziellen Zementschicht, die als erste Putzschicht auf das Stützskelett aufgetragen wird. Die spezielle Ze­ mentschicht weist einen Anteil von 5-6% an Tierhaaren von kauka­ sischen oder australischen Kälberhaaren auf.
Die Beimischung an Tierhaaren dient der besseren Haftung des Ze­ ments an der Armierung. Anschließend werden nach dem Aushärten weitere Schichten ohne Beimischung von Tierhaaren aufgetragen. Auf der ersten rauhen Schicht haften die weiteren Schichten dann we­ sentlich besser.
Das bekannte Verfahren, das für Großplastiken gedacht ist, läßt sich zwar auf handmodellierte Kleinplastiken übertragen, erweist sich aber für den künstlerischen Bereich der kleineren Modelle als sehr un­ zweckmäßig und zeitraubend, weil sehr viele unterschiedliche Mate­ rialien verwendet werden müssen. Diese Materialien erfordern mehr Lagerraum und kosten mehr Zeit in der Besorgung. Außerdem erweist sich das Anbringen des Rabitzgewebes an der Tragkonstruktion zu­ sätzlich als sehr zeitaufwendig. Somit sind sehr viele zeitaufwendige Vorarbeiten erforderlich, bis mit der eigentlichen künstlerischen Tätig­ keit des Modellieren nach dem bekannten Verfahren begonnen wer­ den kann.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß säulenartige Kleinplastiken nur sehr schwer zu fertigen sind. Die not­ wendigen Drahtgeflechte schränken die künstlerischen Gestaltungs­ möglichkeiten ein.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, handmodellierte Kleinplastiken zu schaffen, die geringere Vorarbeiten erfordern und die in der Auf­ bauphase in ihren künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten nicht ein­ geschränkt sind.
Erfindungsgemäß wird als Auftrag- oder Putzschicht aus Zement ein schnell härtender Montagemörtel verwendet, der direkt und ohne Rabitzgewebe auf die Tragkonstruktion der Kleinplastik aufmodellier­ bar ist. Erfindungswesentlich ist die Materialeigenschaft des Monta­ gemörtels, daß das Abbinden des Mörtels vor dem Einsetzen der Fließbewegung der feuchten Mörtelmasse erfolgt, die von der Schwerkraft nach unten gezogen wird.
Durch die erfinderische Maßnahme entfallen mehrere zeitaufwendige Arbeitsschritte der üblichen Vorbereitungsphase. Ein Drahtgeflecht ist nicht mehr erforderlich, um die feuchte Mörtelmasse bis zum Abbin­ den in Position zu halten.
Das Entfallen des Drahtgeflechtes erzielt den besonderen Vorteil, daß die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten nicht eingeschränkt wer­ den. Es lassen sich relativ schlanke und säulenartige Kleinplastiken mit dünnen inneren Drahtskeletten erstellen, die außerdem sehr wet­ terfest sind. Folglich lassen sich die so geschaffenen Kleinplastiken auch in Parks oder Gärten aufstellen.
Ein weiterer Vorteil ist, ein tragendes Drahtstützskelett muß nicht ver­ schweißt werden. Einfaches Zusammenschnüren der Drähte und Stä­ be reicht vollkommen aus, um dennoch eine hohe Festigkeit der Kleinplastik zu erzielen. Als innere Stützkonstruktion kommen alle stabförmigen Materialien aus Metall, Kunststoff, Holz, Hartkarton usw. zur Anwendung.
Folglich läßt sich die Kleinplastik trotz des Mörtelmaterials, das teurer ist als der bekanntermaßen verwendete Zement, äußerst preisgünstig herstellen. Die Vielfalt der verwendbaren Materialien erhöht sogar die gestalterischen Möglichkeiten, wenn beispielsweise Papphülsen von verbrauchten Faxpapierrollen als Stützkonstruktion verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Sockel der Kleinplastik gleich mit aus dem Montagemörtel oder Schnellzement gefertigt werden kann. Ein derartiger Sockel erhöht die Standfestigkeit einer so geschaffenen Plastik, die sich leicht an einem anderen Ort aufstellen läßt. Umständ­ liche Befestigungsarbeiten in einem Museum entfallen somit.
Ein weiterer Vorteil ist, die Kleinplastiken lassen sich in kleineren Ate­ lierräumen schaffen, die keine großen Lagerräume für Rabitzgewebe und dergleichen Haftverbesserer für den Mörtel auf dem Stützskelett erfordern. Diese Aufbauweise der Kleinplastiken, die ein erfindungs­ gemäßes Verfahren einschließt, eignet sich daher besonders für den Kunstunterricht, z. B. an Volkshochschulen, weil nur wenige Materiali­ en benötigt werden und die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber dem bekannten Verfahren sogar erweitert sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher be­ schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Aufbau einer beispielhaft gewählten und handmodellierten Kleinplastik im Teilschnitt.
Fig. 1 zeigt eine handmodellierte Kleinplastik, deren Form und künst­ lerische Gestalt nur beispielhaft gewählt ist. Es ist jede andere belie­ big geformte Kleinplastik in der gleichen Aufbauweise herstellbar, die nachfolgend näher ausgeführt wird.
In Fig. 1 weist die gezeigte säulenartige Kleinplastik einen Stützdraht 1 auf, der ein Stützskelett bildet und der sich durchgehend bis in einen Sockel 5 erstreckt. Im Bereich des Sockels 5 ist der Stützdraht 1 ringförmig als innerer Fuß gebogen.
Somit erstreckt sich der Stützdraht 1 ausgehend von dem Sockel 5 über einen beinartigen Säulenabschnitt 6, der sich oben erweitert und im Teilschnitt dargestellt ist, mit seinem freien Ende 11 bis zu einem Kopfteil 9.
Im erweiterten Mittelbereich sind Seitendrähte 2, 3 vorgesehen, die das Stützskelett armartig erweitern. Die Seitendrähte 2, 3 des Stützskelettes sind beispielsweise mit mehreren Drahtwindungen oder Schnurwindungen einer Wickelverbindung 4 an dem Stützdraht 1 be­ festigt.
Je nach Anwendungsfall kann auch eine Schweißverbindung beste­ hen, wenn die Drähte 1, 2, 3 aus Metall bestehen. Es können alle Ar­ ten von Materialien für das Stützgerüst oder Stützskelett Anwendung finden. Dazu gehören weiter Holz, Kunststoff, Papier, Karton usw.
Wesentlich ist nun, daß das Stützskelett mit einem Schnellzement oder schnellhärtenden Montagemörtel 10 beschichtet ist, dessen Ab­ bindzeit kürzer ist als die Abfließgeschwindigkeit der feuchten Mörtel­ masse an den senkrechten Drähten. Ein derartiger Montagemörtel 10 oder Schnellzement wird beispielsweise von der Firma Knauf geliefert, der für Schnellreparaturen und Ausbesserungen an Beton, Zement­ putz und Mauerwerk gedacht ist. Ebenso für das Befestigen von Fen­ stern, Türen, Toren, Schutzgittern, Sicherungskästen, Rohrschellen, Leitungen, Heizkörperkonsolen, Treppen- und Balkongeländern, Mau­ erhaken, Zäunen und Dübeln.
Somit wird zusätzlich die Eigenschaft des bekannten Montagemörtels 10 ausgenutzt, sehr gut auf Metall und anderen Materialien zu haften.
Dabei besitzt der Montagemörtel 10 eine Abbindzeit von wenigen Mi­ nuten und muß nur mit Wasser angerührt werden.
Nach dem Aufbringen der ersten Schicht, lassen sich leicht weitere Schichten per Hand anformen und die künstlerisch gewünschte Ge­ stalt erzielen. Somit lassen sich die armartigen Ausbuchtungen 7, 8 an den Seitendrähten 2, 3 leicht per Hand anbringen und formen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Montagemörtel 10 abfällt. Die so hergestellten Kleinplastiken sind äußerst witterungsbeständig und können auch mit einem farbigen Anstrich versehen werden. Eine Ver­ schalung ist nicht erforderlich, den Montagemörtel 10 an dem Stützskelett anzubringen.
Als Kleinplastiken werden alle Kunstwerke verstanden, die eine Größe von bis zu 2 bis 3 m aufweisen.

Claims (3)

1. Handmodellierte Kleinplastiken, die aus Zement gefertigt ist, der eine innere Armierung in der Plastik als Stützskelett umschließt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zement ein schnell härtender Montagemörtel (10) ist, dessen Abbindzeit kürzer als das Abfließverhalten ist, und daß der Montagemörtel (10) direkt mit dem Stützskelett (1, 2, 3) verbunden ist.
2. Handmodellierte Kleinplastiken nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Sockel (5) vorgesehen ist, der gleichfalls aus Monta­ gemörtel (10) gefertigt ist, und daß sich das Stützskelett (1) bis in den Sockel (5) erstreckt.
3. Handmodellierte Kleinplastiken nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Stützskelett (1, 2, 3) aus Metallstäben, Kunst­ stoffstreben und/oder Holzstreben besteht, die mit einem draht- oder fa­ denförmigen Material miteinander verbunden sind.
DE1998101963 1998-01-21 1998-01-21 Handmodellierte Kleinplastiken Withdrawn DE19801963A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109572299A (zh) * 2018-12-29 2019-04-05 苏州中阑文化科技有限公司 一种新型模型制作砂岩雕塑的工艺制法
CN112339486A (zh) * 2020-10-20 2021-02-09 刘春发 一种水泥工艺葫芦和制造装置及其制造方法

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