DE19801851A1 - Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre - Google Patents

Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre

Info

Publication number
DE19801851A1
DE19801851A1 DE19801851A DE19801851A DE19801851A1 DE 19801851 A1 DE19801851 A1 DE 19801851A1 DE 19801851 A DE19801851 A DE 19801851A DE 19801851 A DE19801851 A DE 19801851A DE 19801851 A1 DE19801851 A1 DE 19801851A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fitting according
tapping fitting
cutting sleeve
threaded
axial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19801851A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manibs Spezialarmaturen GmbH and Co KG
Original Assignee
Manibs Spezialarmaturen GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE29704576U external-priority patent/DE29704576U1/de
Application filed by Manibs Spezialarmaturen GmbH and Co KG filed Critical Manibs Spezialarmaturen GmbH and Co KG
Priority to DE19801851A priority Critical patent/DE19801851A1/de
Publication of DE19801851A1 publication Critical patent/DE19801851A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L47/00Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
    • F16L47/26Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics for branching pipes; for joining pipes to walls; Adaptors therefor
    • F16L47/34Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor
    • F16L47/345Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Anbohrarmatur der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art, wo eine im Innengewinde des Bohrstut­ zens in Eingriff stehende Schneidbüchse beim Bohrvorgang unmittelbar durch ein Handwerkzeug verschraubt werden kann. Das gleiche Kunststoffge­ häuse kann aber in Kombination mit einem kappenartigen Gehäuseoberteil zu einer sogenannten Ventil-Anbohrarmatur gewandelt werden, wo der im Gehäuseoberteil drehgelagerte, von außen drehbetätigbare Schaft über eine drehfeste, aber axialbewegliche Verbindung mit der verschraubbaren Schneidbüchse in Eingriff steht.
Ein solches zwischen einer Anbohrarmatur und einer Ventil-Anbohrarmatur kundenseitig wandelbares Gerät ist aus der DE-195 31 913.3-A bekannt. Hier verwendet man als Anwendung in der Ventil-Anbohrarmatur einen steckbar mit einer Axialbohrung in der gewindetragenden Schneidbüchse verrastbaren Adapter, der mit dem Innenende des Schaftes in der bereits erwähnten drehfesten, aber axialbeweglichen Verbindung steht. Bei dieser bekannten Armatur besteht die Ventil-Dichtstelle aus einem Ventilsitz am Unterende des Bohrstutzens und die entsprechende Gegendichtstelle aus einem Ventilteller an der Schneidbüchse. Dieser Ventilteller wurde durch eine Stufe zwischen dem Gewindekopf der Schneidbüchse und dem bohrwirksamen Abschnitt der Schneidbüchse gebildet. Um eine befriedigende Dichtfunktion bei gasförmigen Medien zu erzielen, wurde an der Schulter des Ventiltellers ein elastischer Ring angeordnet. Dieser elastische Ring konnte durch eine längere Absperrlage beschädigt werden, wodurch die Mediendichtigkeit verloren ging.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anbohrarmatur der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art zu entwickeln, die sich auch nach längerer Gebrauchszeit durch eine einwandfreie Dichtigkeit auszeichnet und zuverlässig zu betätigen ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Die Erfindung verwendet als Ventil-Dichtstelle im Bohrstutzen einen hohlzy­ lindrischen, glatten Endabschnitt, der einen Formschluß mit der Stützhülse vermeidet. Dieser glatte Endabschnitt soll nachfolgend kurz "Hohlzylinder­ abschnitt" bezeichnet werden. Die Stützhülse besitzt nämlich, wenn sie sich in voller Herausschraublage befindet, eine zylindrische Mantelfläche gegenüber diesem Hohlzylinderabschnitt, wobei ein in dieser Mantelfläche eingelassener Dichtring für die Mediendichtigkeit sorgt. Dieser mitbewegli­ che Dichtring soll nachfolgend kurz "Ventil-Dichtring" genannt werden, um ihn von anderen Dichtelementen der Armatur zu unterscheiden. Es liegt eine im wesentlichen kraftschlüssige Verbindung vor.
Dieser Hohlzylinderabschnitt kann auch noch die weitere Funktion überneh­ men. Er dient als axiale Führung für die gewindetragende Schneidbüchse beim Verschrauben und insbesondere beim Anbohren. Dieser Abschnitt vom Bohrstutzen ist nämlich enger dimensioniert als der mit dem Innenge­ winde versehene Abschnitt, wo der Gewindekopf der Schneidbüchse ver­ schraubbar ist. Dort liegt auch der Anschlag für die Herausschraublage der Schneidbüchse. Zwecks Maßhaltigkeit empfiehlt es sich dabei, für die verschiedenen Abschnitte an der Innenfläche des Bohrstutzens eine Metallhülse zu verwenden, die in das Material des Kunststoffgehäuses inte­ griert ist.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung einer solchen integrierten Metallhülse empfiehlt es sich, die Metallhülse im Fußbereich mit einer Kunststoffhaut zu versehen, die sich über jenen Bereich der Hohlzylinderfläche erstreckt, der im Abdichtungsfall mit dem vorerwähnten Ventil-Dichtring zusammen­ wirkt. Dadurch ist sichergestellt, daß das im angebohrten Rohr strömende Medium nicht die Metallhülse unterwandern kann und damit zu Undichtigkei­ ten zwischen der Metallhülse und dem Kunststoffgehäuse führt. Im Absperr­ fall liegt nämlich der Ventildichtring an dieser Kunststoffhaut, der sie an die Metallhülse andrückt. Sehr empfehlenswert ist es dabei, die Kunst­ stoffhaut durch entsprechend nutenartige Vertiefungen im Fußbereich der Metallhülse zu verankern.
In manchen Anwendungsfällen ist es wünschenswert, eine besonders leicht­ gängige Ventil-Anbohrarmatur zu entwickeln, die eine gewindefreie Schneid­ büchse besitzt. Dies läßt sich in besonders einfacher Weise mit dem glei­ chen Kunststoffgehäuse erreichen, wenn man die in Anspruch 7 genannten Maßnahmen anwendet. Bei dieser alternativen Armatur kann auch die für die vorausgehende Anwendung vorgeschlagenen kappenartigen Gehäuse­ oberteile mitbenutzt werden. Damit ist es mit einem einfachen Kunststoff­ gehäuse und einer alternativen Verwendung eines Gehäuseoberteils möglich, drei verschiedene Armatur-Typen wahlweise aufzubauen. Dies verbilligt die Herstellung durch eine Massenproduktion und spart Platz und Kosten für die Lagerhaltung.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist eine dreifache Verwendung der Bauteile erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Armatur nach der Erfindung in ihrer ersten Verwendungsform, nämlich als einfache Anbohrarma­ tur, und zwar im Halbschnitt in zwei unterschiedlichen Positionen der Schneidbüchse,
Fig. 2 eine alternative Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Armatur als Ventil-Anbohrarmatur in Verbindung mit einem Gehäuseoberteil,
Fig. 3 eine dritte Anwendungsmöglichkeit der Armatur von Fig. 1, näm­ lich als alternative Ventil-Anbohrarmatur, wobei eine andersartige, gewindefreie Schneidbüchse in zwei Arbeitspositionen im Halb­ schnitt gezeigt ist,
Fig. 4, in starker Vergrößerung, ein Detail des Kunststoffgehäuses bei den Armaturen gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine alternative Ausbildung der dritten Anwendungsmöglichkeit von Fig. 3 im Axialschnitt, und
Fig. 6 ein Detail der in Fig. 5 gezeigten Armatur, wenn sich die Bauteile in ihrer vollen Einschraublage befinden.
In allen drei Anwendungen von Fig. 1 bis 5 wird das gleiche Kunststoffge­ häuse 10 verwendet, welches zwei rohrförmige Stutzen 11, 12 und einen Sattel 13 aufweist. Der Sattel wird an der Umfangsfläche eines Kunststoff­ rohres 40 vorzugsweise durch Schweißen befestigt, nachdem er vorausgehend mechanisch mittels einer komplementären, aus Fig. 5 erkennbaren Gegen­ schelle 29 befestigt worden ist. Im Rohrinneren des einen Stutzens 11 ist eine Metallhülse 30 integriert, welche ein Innengewinde 31 im Stutzen 11 erzeugt. Dieser Stutzen 11 dient zur Aufnahme einer verschraubbaren Schneidbüchse 20, die in dem Kunststoffrohr 40 an der gewünschten Stelle ein Bohrloch schneiden soll. Im Anwendungsfall von Fig. 1 und 2 besitzt die Schneidbüchse 20 einen mit einem Umfangsgewinde versehenen verbrei­ terten Gewindekopf 21, der in das Innengewinde 31 vom Stutzen 11 ein­ greift. Deshalb soll dieser Stutzen 11 nachfolgend kurz "Bohrstutzen" be­ zeichnet werden. Nach dem Anbohren gelangt das im Kunststoffrohr 40 unter Druck stehende Medium ins Gehäuseinnere, wenn sich die Schneidbüch­ se 20 in ihrer vollen Einschraubposition befindet, wo der Gewindekopf 21 stirnseitig an einen in der Metallhülse 30 angeordneten Anschlagring 61 od. dgl. zur Anlage kommt. Dann befindet sich der endseitige Bohrab­ schnitt 22 der Schneidbüchse 20 oberhalb einer Mündungsöffnung 32 des anderen Stutzens 12, weshalb das Medium dort einströmen und durch eine nicht näher gezeigte Anschlußleitung abgeführt werden kann. Deswegen kann dieser Stutzen 12 nachfolgend als "Abzweigstutzen" bezeichnet werden.
Im Anwendungsfall von Fig. 1 wird die Schneidbüchse 20 durch ein Dreh­ werkzeug, wie einen Steckschlüssel, im Bohrstutzen 11 verschraubt, wozu sie eine Steckaufnahme 46 besitzt. Das Drehwerkzeug wird durch das geöff­ nete Oberende des Bohrstutzens 11 eingeführt, welches normalerweise, wenn keine Betätigung der Schneidbüchse 20 erfolgt, durch einen Stopfen 57 unter Anwendung von Dichtringen mediendicht verschlossen ist. Dieser Stopfen 57 greift dann in eine endseitige Gewindeaufnahme 36 im oberen Endabschnitt der Metallhülse 30 ein.
Der Stopfen 57 ist aber nur der äußerste Abschluß gegenüber dem ins Gehäuseinneren gelangenden Medium, welches bereits vorausgehend durch zwei Dichtringe 50, 48 und eine geschlossene Trennwand 47 im Inneren der Schneidbüchse 20 zurückgehalten wird. Der eine Dichtring 50 befindet sich in einer Umfangsnut 49, die im Gewindebereich vom Gewindekopf 21 eingelassen ist und mit den Gewindegängen des Innengewindes 31 vom Bohrstutzen 11 mediendicht in Eingriff steht. Der Dichtring 50 ist also ein "Mitschraub-Dichtring", der stets für einen mediendichten Abschluß der Gewindegänge sorgt.
Der andere Dichtring 48 kommt dagegen nur dann zur Wirkung, wenn die Schneidbüchse 20 sich praktisch in ihrer vollen Herausschraublage befin­ det, die in der rechten Figurhälfte von Fig. 1 im Halbschnitt dargestellt ist. Dieser Dichtring 48 befindet sich in einer Umfangsnut 39, welche bei der Erfindung in der erwähnten zylindrischen Mantelfläche 26 eingelassen ist. Die Herausschraublage ist dadurch bestimmt, daß eine zwischen dem Gewindekopf 21 und der zylindrischen Mantelfläche 26 liegende Schulter 23 an einen Absatz 33 am Innenende vom das Innengewinde 31 aufweisenden Abschnitt der Metallhülse 30 stößt. In der vollen Ausschraublage befindet sich der Dichtring 48 an einem hohlzylindrischen, glatten Endabschnitt 65, der für einen mediendichten Abschluß zwischen dem angebohrten Kunst­ stoffrohr 40 und dem Abzweigstutzen 12 sorgt. In der Herausschraublage liegt also eine ventilartige Dichtung an dieser Stelle 65 vor, weshalb der Dichtring 48 nachfolgend kurz "Ventil-Dichtring" bezeichnet werden soll. Diese Ventil-Dichtstelle bei 65 hat folgenden, aus Fig. 4 näher erkenn­ baren besonderen Aufbau.
Der Hohlzylinderabschnitt 65 ist mit einer Kunststoffhaut 70 überzogen, der aus dem zur Herstellung des Gehäuses 10 dienenden Kunststoffmaterial 71 besteht. Dazu ist die Metallhülse 30 an ihrem Unterende mit einer Radialaussparung 68 versehen, in welcher das zur Bildung der Kunststoffhaut 70 dienende Kunststoffmaterial 71 verankert ist. Wie Fig. 4 weiter zeigt, kann das Unterende des Bohrstutzens 11 mit einer Angußplatte 69 versehen sein, die zu Beginn des Anbohrvorgangs von der Schneidkante der Büchse 20 herausgeschnitten wird und, wie der spätere Bohrkern vom Kunststoffrohr 40, ins unterhalb der Trennwand 47 liegende hohe Endstück der Schneidbüch­ se 20 gelangt. Ein solcher Bohrkern 45 ist körperlich in Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 liegt das gleiche Kunststoffgehäuse 10, wie bei der einfachen Anbohrarmatur von Fig. 1 vor, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung gilt. Es genügt, in Fig. 2 lediglich die Unterschiede hervorzuheben.
Ein Unterschied besteht in der Befestigung eines kappenartigen Gehäuseober­ teils 15 am Oberende des Bohrstutzens 11. Dieser Oberteil 15 besitzt ein durch Dichtungsmittel mediendichtes Drehlager 16 für einen Schaft 17. Der Schaft 17 ragt mit seinem Außenende 18 heraus, wo es durch eine nicht näher gezeigte Drehhandhabe betätigbar ist. Der Schaft 17 besitzt aber auch einen Innenabschnitt 19 mit unrundem Profil, der drehfest in einen Steckadapter 25 eingreift. Der Steckadapter 25 ist längs des Schaft-Innenabschnitts 19 längsverschieblich. Außerdem ist der Steckadapter 25 durch Rastmittel drehfest und, bis zu einer bestimmten Festhaltekraft, auch axialfest in eine Schnappaufnahme 24 am oberen Ende der Schneid­ büchse 20 in Eingriff. Eine Rotation am Schaft-Außenabschnitt 18 bewirkt die bereits beschriebene axiale Verschraubung der Schneidbüchse 20 im Innengewinde 31 des Bohrstutzens 11. Das erfolgt über den axialfesten, sich drehenden Schaftinnenabschnitt 19 und den darauf teleskopierbaren, aber mitdrehbaren Steckadapter 25.
Die Befestigung des Gehäuseoberteils 15 an der Mantelfläche des Bohrstut­ zens 11 erfolgt durch Anschweißen, wozu ein mit geeigneten Heizdrähten versehener Anschweißbereich 27 in der Innenwand des Gehäuseoberteils 15 integriert ist. Ein analoger Anschweißbereich 14 mit Heizdrähten befindet sich auch an der Innenfläche des bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Sattels 13, um eine Schweißbefestigung am Umfang des Kunststoffrohres 40 zu bewirken. In Fig. 2 ist die volle Herausschraublage der Schneidbüchse 20 gezeigt, wo an dem vorbeschriebenen Hohlzylinderab­ schnitt des Bohrstutzens 11 der Ventil-Dichtring 48 wirksam gesetzt ist.
Beim Herausschrauben der Schneidbüchse 20, sei es mittelbar über die Spindel 17, gemäß Fig. 2, oder unmittelbar über ein Drehwerkzeug im Anwendungsfall der Fig. 1, kann der in Fig. 1 gezeigte Hohl-Zy­ linderabschnitt 65 zur axialen Führung der Schneidbüchse 20 dienen. Diese Führung ergibt sich, weil ihre zylindrische Mantelfläche 26 hier eine Gleitführung erfährt. Im linken Halbschnitt von Fig. 1, die eine Zwi­ schenposition der Schneidbüchse 20 zeigt, ist der Beginn dieser Führungswir­ kung erkennbar. Diese axiale Führung der Schneidbüchse 20 kann aber auch im vorausgehenden Abschnitt 74 der Metallhülse 30 erfolgen. In die­ sem Führungsabschnitt 74 ist der Hülsendurchmesser passend zum Außen­ durchmesser der zylindrischen Schneidbüchse 20 gestaltet.
Ein Kunde bezieht vom Hersteller einen einheitlichen Satz von Kunststoffge­ häusen 10 und von Kunststoffoberteilen 15 mit Adaptern 25 und entscheidet dann selbst, von Fall zu Fall, ob damit eine einfache Anbohrarmatur gemäß Fig. 1 oder eine Ventil-Anbohrarmatur gemäß Fig. 2 erzeugt wird. Das ist ins Belieben des Kunden gestellt. Die Kunststoffgehäuse 10 sind einheit­ lich mit übereinstimmenden Schneidbüchsen 20 versehen, die wahlweise entweder gemäß Fig. 1 oder gemäß Fig. 2 betätigt werden können. Fig. 3 zeigt eine dritte Möglichkeit der Verwendung der Kunststoffgehäuse 10, wobei auch die gleiche Type von Gehäuseoberteilen 15 wie im Anwen­ dungsfall von Fig. 2 benutzt werden können. Es genügt daher, nur die Unterschiede bei dieser dritten Anwendung zu erläutern, während im übrigen bei Fig. 3 die vorausgehende Beschreibung der Bauteile 10, 15 gilt.
Die Anwendung von Fig. 3 erfolgt bereits von Seiten des Herstellers. Ein erster Unterschied gegenüber den vorausgehenden Anwendungen von Fig. 1, 2 besteht darin, daß man anstelle der mit einem Gewindekopf versehenen Schneidbüchse 20 eine an sich gewindefreie Schneidbüchse 20' verwendet, die aber in übriger Hinsicht, betreffend den Anschlag oder den Ventil-Dichtring 48, an der zylindrischen Mantelfläche 26 oder ihre Führungswirkung sowie Dichtwirkung analog wie im ersten Ausführungsbei­ spiel bei den beiden Anwendungen von Fig. 1 und 2 gestaltet ist. Diese Schneidbüchse 20' steht nicht mit dem Innengewinde 31 der integrierten Metallhülse 30 in Eingriff. Die Metallhülse 30 erzeugt die Formstabilität und Versteifung des Kunststoffgehäuses 10. Bei dieser Schneidbüchse 20' werden die beschriebenen Gewindeaufnahmen 36, der Führungsabschnitt 74 und der Hohl-Zylinderabschnitt 65 in der bereits beschriebenen Weise benutzt. Diese Schneidbüchse 20' ist aber Bestandteil einer gemeinsam bewegbaren Baueinheit 51, zu welcher auch noch eine Gewindestange 52 gehört.
In der Baueinheit 51 ist die Schneidbüchse 20' mit der Gewindestange 62 fest verbunden. Das erfolgt hier durch einen diametralen Stift 53, der im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 die Gewindestange 52 in einer Axialbohrung 28 der Schneidbüchse 20' festhält. Alternativ könnte die Gewindestange 52 mit der Schneidbüchse 20' einstückig herge­ stellt sein. Die Gewindestange 52 besitzt ein Umfangsgewinde 54, mit dem sie in das Innengewinde 56 eines Gewinderings 55 eingreift. Der Gewin­ dering 55 besitzt ein Umfangsgewinde, mit welchem er in die bereits er­ wähnte Gewindeaufnahme 36 der im Bohrstutzen 11 integrierten Metallhülse 30 eingreift. Der Gewindering 55 wird werkseitig eingeschraubt und in seiner endgültigen Einschraublage ortsfest positioniert. Dies kann z. B. durch eine Klebeverbindung zwischen seinem Umfangsgewinde und der stutzenseitigen Gewindeaufnahme 36 erfolgen. Bewährt hat es sich aber, hierfür eine nicht näher gezeigte Bolzensicherung zu verwenden, die zwar nicht dargestellt ist, aber anhand der Fig. 3 näher erläutert werden soll.
Zwischen dem Gewindering 55 und der Gewindeaufnahme 36 des Bohrstut­ zens 11 wird eine im wesentlichen achsparallele Bohrung eingebracht. In diese Bohrung wird nun ein Bolzen axial eingeschoben. Der Bolzen verhin­ dert dann eine ungewünschte Verdrehung des Gewinderings 55. Der Gewinde­ ring 55 kann dann, ohne seine Position zu verlieren, als zuverlässiger An­ schlag für die Einschraubposition der Baueinheit 51 dienen, die in folgender besonderer Weise zustande kommt.
Die Gewindestange 52 besitzt eine Axialhöhlung 58, in welche im Montage­ fall der bereits oben beschriebene unrunde Innenabschnitt 19 des Schafts 17 vom aufgesetzten Gehäuseoberteil 15 eingreift. Dieser Schaft-Innenab­ schnitt 19 ist zwar drehfest, aber axialverschieblich in der Axialhöhlung 58 positioniert. Es genügt dazu, in der Axialhöhlung 58 eine in Berührung mit dem Umfang des Schaft-Innenabschnitts 19 stehende Führungszone 59 vorzusehen, die einen Öffnungsquerschnitt komplementär zum Umriß vom unrunden Schaft-Innenabschnitt 19 besitzt. In Fig. 3 ist die Baueinheit 51 im linken Halbschnitt in voller Einschraubposition und im rechten Halb­ schnitt in voller Herausschraubposition dargestellt. In der Einschraubposition liegt folgende besondere Anschlagwirkung vor.
Die Anschlagwirkung ergibt sich, weil die innere Stirnfläche des Gewinde­ rings 55 mit der Endfläche der Schneidbüchse 20' zusammenwirkt und dadurch die durch den Pfeil 41 in Fig. 3 verdeutlichte Einschraubbewegung begrenzt. Zwischen diesen Stirnblech- und Endflächen sitzt aber ein Dicht­ mittel 42, welches zu einer weiteren Mediendichtigkeit gegenüber dem oberen Bereich des aufgesetzten Gehäuseoberteils 15 dienen soll. Die einan­ der zugekehrten Flächen besitzen ein Stufenprofil, welches vorzugsweise konisch gestaltet ist. Wie aus dem rechten Halbschnitt der Fig. 3 zu erken­ nen ist, ist das Dichtmittel 42 diesem Stufenprofil angepaßt und Bestandteil der Schneidbüchse 20', mit welcher es beim Verschrauben mitbewegt wird. In diesem rechten Halbschnitt ist, wie bereits erwähnt wurde, die Schneid­ büchse 20' im Sinne des Pfeils 43 voll herausgeschraubt.
In Fig. 1 ist der obere Aufbau vom Kunststoffgehäuse 10 abweichend von demjenigen von Fig. 2 dargestellt, doch sollten in beiden Fällen überein­ stimmende Gestaltungen vorliegen, zweckmäßigerweise diejenigen von Fig. 2, die sich durch folgende weitere Besonderheit auszeichnen.
In beiden Fig. 1, 2 ist nicht ausdrücklich die volle Einschraubposition der Schneidbüchse 20 dargestellt, doch ergibt sich diese ohne weiteres aus Fig. 3, wo die Anschlagwirkung durch den dort beschriebenen Anschlag­ ring 61 zustande kommt. In einer entsprechenden Innennut der Metallhülse 30 ist, wie Fig. 2 zeigt, ein oberer Dichtring 60 vorgesehen, der in voller Einschraubposition der Büchse 20 mit einer Umfangszone im oberen Kopfbe­ reich der Schneidbüchse 20 zusammenwirkt. Das hat eine weitere automati­ sche Dichtwirkung gegenüber dem ins Gehäuseinnere strömenden Medium. Das Medium kann nicht in den oberen Bereich des Bohrstutzens bei der Armatur von Fig. 1 bzw. ins Innere des Gehäuseoberteils 15 bei der Arma­ tur von Fig. 2 gelangen.
Auch der in Fig. 3 gezeigte Gewindering 55 kann im Bereich seines Um­ fangsgewindes mit einem Dichtring versehen sein, der mediendicht in das Gewinde der erwähnten Gewindeaufnahme 36 vom Bohrstutzen 11 ein­ greift. Dieser ist nicht näher gezeigt. Ein solcher Gewindering wird in einer Umfangsnut des Gewinderings 55 eingelassen. Die hier eintretende Wirkung ist analog zu der im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Dicht­ wirkung des Mitschraub-Dichtrings 50 im Gewindekopf 21 der dortigen Schneidbüchse 20.
Die in Fig. 6 gezeigte abgewandelte Baueinheit 51 mit zugehörigem Gewin­ dering 55 kann die analoge, in Fig. 3 gezeigte Ausführung ersetzen. In übriger Hinsicht ist die abgewandelte Ausführung, wie Fig. 5 verdeutlicht, mit derjenigen von Fig. 3 identisch, weshalb insoweit die bisherige Beschrei­ bung gilt. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
Ausweislich der Fig. 6 ist die eigentliche Schneidbüchse 20' mit einer axialen Verlängerung 20' versehen, die hier als massiver Zylinder ausgebildet ist. Diese beiden axialen Abschnitte 20', 20'' besitzen im vorliegenden Fall einen zueinander im wesentlichen gleichen Außendurchmesser. Zwischen ihnen befindet sich die Umfangsnut 39, die zur Aufnahme des bereits mehr­ fach beschriebenen Ventil-Dichtrings 48 dient. Wegen des massiven Zylinders 20'' besteht zwischen dem Innenraum 34 der Schneidbüchse 20' einerseits und der Aushöhlung 58 in der Gewindestange 52 andererseits eine Trenn­ wand 35, die hier einen Mediendurchfluß ausschließt.
Die Schneidbüchse 20' und der sie verlängernde Zylinder 20'' bilden ein zylindrisches Teilstück 44, welches an seiner Übergangsstelle zur Gewinde­ stange 52 mit einem radialen Bund 37 versehen ist. Zum Gewindering 55 hin besitzt dieser Bund 37 eine axiale Schulter 38, die noch näher zu beschreibende Anschlagwirkungen mit dem Gewindering 55 erfüllt. Die Anschläge sind hier in besonderer Weise ausgebildet.
Der Gewindering 55 umfaßt einen dem zylindrischen Teilstück 44 zugekehr­ ten axialen Ansatz 62, welcher eine axiale Rinne 63 zur Aufnahme eines hier als Dichtring 42' ausgebildeten Dichtmittels dient. Die beiden Radial­ wände 64, 66 dieser Axialrinne 63 entstehen dadurch, daß die innere Radial­ wand 64 von dem Umfangsgewinde 54 der Gewindestange 52 gebildet ist. Die äußere Radialwand 65 befindet sich in radialem Abstand zum Umfangsgewinde 54 und wird von einem Hohlzylinder gebildet, der durch eine axiale Verlängerung der zylindrischen Mantelwand des Ansatzes 62 zustande kommt. In der in Fig. 6 gezeigten vollen Einschraublage der Baueinheit 51 im Gewindering 55 stößt die Stirnkante der äußeren Radial­ wand 65 der Axialrinne 63 an die vorerwähnte axiale Schulter 38 des Bun­ des 37 an. Dabei wird der Dichtring 42' dichtwirksam.
Als Alternative zur Ausführung von Fig. 6 könnte die Lage der Axialrinne 63 in spiegelbildlicher Weise in den Bund 37 am Übergang zum zylindrischen Teilstück 44 angeordnet sein, während die zugehörige axiale Schulter Be­ standteil des Gewinderings 55 ist. Bei dieser Alternative würde der in analoger Weise in der Axialrinne befindliche Dichtring 42' beim Verschrau­ ben der Baueinheit 51 mitgenommen werden. Die Ausführung in Fig. 6 hat den Vorteil, daß dabei der Dichtring 42 am Gewindering 55 ruht, wenn eine Verschraubung der Baueinheit 51 stattfindet. Man könnte im letzten Fall aber auch, wie Fig. 5 verdeutlicht, den Dichtring in einer gewindefreien Zone 67 zwischen dem Umfangsgewinde 54 und dem radialen Bund 37 anordnen, so daß eine Mitbewegung beim Verschrauben der Bauein­ heit 51 stattfindet.
In Fig. 5 liegt die volle Ausschraublage der Baueinheit 51 vor. Das zylindri­ sche Endstück 44 der Baueinheit ist abgesenkt und der dort befindliche Ventil-Dichtring 48 kommt in mediendichte Berührung mit dem vorausgehend bereits detailliert beschriebenen Hohlzylinderabschnitt 65. Die Baueinheit 51 wirkt als Absperrarmatur, welche in dieser Herausschraublage einen Medienfluß zwischen dem angebohrten Kunststoffrohr 40 und dem Abzweig­ stutzen 12 ausschließt.
Bezugszeichenliste
10
Kunststoffgehäuse
11
Stutzen, Bohrstutzen
12
Stutzen, Abzweigstutzen
13
Sattel von
10
14
Anschweißbereich von
13
für
40
15
kappenartiger Gehäuseoberteil
16
Drehlager in
15
für
17
17
Schaft in
15
18
drehbetätigbarer Außenabschnitt von
17
19
unrund profilierter Innenabschnitt von
17
20
gewindetragende Schneidbüchse (
Fig.
1
,
2
)
20
' gewindefreie Schneidbüchse (
Fig.
3
)
20
'' axiale Verlängerung von
20
', Zylinder (
Fig.
6
)
21
Gewindekopf von
20
22
Bohrabschnitt von
20
,
20
'
23
Schulter an
20
,
20
'
24
Schnappaufnahme in
20
25
Steckadapter zwischen
20
,
17
26
zylindrische Mantelfläche von
22
27
Anschweißbereich für
15
an
11
28
Axialhöhlung in
20
' (
Fig.
3
)
29
Gegenschelle zu
13
Fig.
5
)
30
Metallhülse
31
Innengewinde von
30
für
11
32
Mündungsöffnung für
12
33
Absatz in
30
für
23
34
Büchsen-Innenraum von
20
' (
Fig.
6
)
35
Trennwand zwischen
34
,
58
(
Fig.
6
)
36
Gewindeaufnahme für
57
37
radialer Bund an
51
(
Fig.
6
)
38
axiale Schulter von
37
(
Fig.
6
)
39
Umfangsnut für
48
in
26
40
anzubohrendes Kunststoffrohr
41
Pfeil der Einschraubbewegung (
Fig.
3
)
42
Dichtmittel bei
20
' (
Fig.
3
)
42
' Dichtring bei
63
(
Fig.
6
)
43
Pfeil der Herausschraubbewegung (
Fig.
3
)
44
zylindrisches Teilstück von
51
, aus
20
' und
20
'' (
Fig.
6
)
45
Bohrkern von
40
46
Steckaufnahme in
20
für
25
47
Trennwand in
20
48
Ventil-Dichtring von
20
bzw.
20
'
49
Nut in
21
für
50
50
Mitschraub-Dichtring bei
21
51
Baueinheit aus
20
',
52
(
Fig.
3
)
52
Gewindestange
53
Befestigungsstift zwischen
20
',
52
54
Umfangsgewinde von
52
55
Gewindering (
Fig.
3
)
56
Innengewinde von
55
57
Stopfen in
36
(
Fig.
1
)
58
Axialhöhlung von
52
59
Führungszone in
58
für
19
60
Oberdichtring in
30
für
20
(
Fig.
2
)
61
Anschlagring für
20
62
axialer Ansatz an
55
(
Fig.
6
)
63
Axialrinne in
55
64
innere Radialwand von
63
65
Hohlzylinderabschnitt für
48
66
äußere Radialwand von
63
67
gewindefreie Zone zwischen
54
und
37
(
Fig.
6
)
68
Radialaussparungen in
30
(
Fig.
4
)
69
Angußplatte in
11
(
Fig.
4
)
70
Kunststoffhaut bei
65
71
Kunststoffmaterial von
10
72
Verankerungsstelle von
71
in
68
74
Führungsabschnitt von
30
in
11
für
20
,
20
' bzw.
44

Claims (27)

1. Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Kunststoff­ rohre (40),
mit einem einen Bohrstutzen (11) mit Innengewinde (31) aufweisenden Kunststoffgehäuse (10), das an der anzubohrenden Stelle des Rohres (40) befestigbar ist,
und mit einer ins Innengewinde (31) des Bohrstutzens (11) mit einem Gewindekopf (21) eingreifenden Schneidbüchse (20),
die beim Drehen darin verschraubbar ist und in ihrer bohrwirksamen Herausschraublage eine Ventil-Dichtstelle gegenüber einem vom Bohr­ stutzen (11) ausgehenden (32) medienführenden Abzweigstutzen (12) erzeugt,
und ggf. ein kappenartiger Gehäuseoberteil (15) einen drehbetätigbaren Schaft (17) lagert und wahlweise am freien Ende des Bohrstutzens (11) befestigbar ist,
wobei - im Befestigungsfall - der Gehäuseoberteil (15) mit dem Innenab­ schnitt (19) seines Schafts (17) wenigstens mittelbar, nämlich über einen Adapter (25), zwar drehfest aber axialbeweglich mit der gewin­ detragenden Schneidbüchse (20) verbunden ist und die Anbohrarmatur in eine Ventil-Anbohrarmatur wandelt, wo die Schneidbüchse (20) im Innengewinde (31) vom Bohrstutzen (11) verschraubbar bleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Ventil-Dichtstelle einerseits der Bohrstutzen (11) einen hohlzylindrischen, glatten Endabschnitt (Hohlzylinderabschnitt 65) aufweist
und andererseits an einer zylindrischen Mantelfläche (26) der Schneid­ büchse (20) ein beim Verschrauben mitbeweglicher Dichtring (Ventil-Dichtring 48) sitzt.
2. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Mantelfläche (26) der Schneidbüchse (20) eine Umfangsnut (39) aufweist, in welcher der Ventildichtring (48) sitzt.
3. Anbohrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinderabschnitt (65) vom Bohrstutzen (11) zur axialen Führung der Schneidbüchse (20) beim Verschrauben dient.
4. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinderabschnitt (65) sich mit einem Führungsabschnitt (74) über den Abgang (32) des Abzweigstut­ zens (12) hinaus bis zum Innengewinde (31) des Bohrstutzens (11) erstreckt.
5. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bohrstutzen (11) des Kunststoffgehäuses (10) eine Metallhülse (30) integriert ist, welche an der Stutzeninnenflä­ che nicht nur das Innengewinde, sondern auch alle weiteren Abschnitte (65, 74), erzeugt.
6. Anbohrarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse im Bereich des Hohlzylinderabschnitts (65) mit einer Kunst­ stoffhaut (70) überzogen ist, die von dem zur Herstellung des Gehäuses (10) dienenden Kunststoffmaterial (71) erzeugt ist und der Ventil-Dichtring (48) in der Herausschraublage der Schneidbüchse (20) an der Kunststoffhaut (70) mediendicht anliegt.
7. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gleiche Kunststoffgehäuse (10) mit dem kappenartigen Gehäuseoberteil (15) zu einer alternativen Ventil-An­ bohrarmatur mit einer gewindefreien Schneidbüchse (20') wandelbar ist,
wobei im Innengewinde (31) bzw. in einer gesonderten Gewindeaufnahme (36) des Bohrstutzens (11) ein Gewindering (55) eingeschraubt und in seiner Einschraublage ortsfest positioniert ist,
der Gewindering (55) im Ringinneren ein Innengewinde (56) für das Umfangsgewinde einer axial ausgehöhlten (58) Gewindestange (52) besitzt
und die Gewindestange (52) einerseits mit der gewindefreien Schneid­ büchse (20') fest ist und mit der Schneidbüchse (20') eine gemeinsame drehbetätigbare Baueinheit (51) bildet, welche im Gewindering (55) verschraubbar ist,
und der Schaft-Innenabschnitt (19) eines im Gehäuseoberteil (15) drehge­ lagerten Schafts (17) in die Axialhöhlung (51) der Gewindestange (52) drehfest, aber axialverschieblich eingreift.
8. Anbohrarmatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (52) in einer Axialbohrung der Schneidbüchse (20') eingesteckt und dort fest verstiftet (53) ist.
9. Anbohrarmatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (51) aus Schneidbüchse (20') und Gewindestange (52) in sich einstückig ausgebildet ist.
10. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (55) zu seiner ortsfesten Positionierung im Innengewinde bzw. in der Gewindeaufnahme (36) des Bohrstutzens (11) festgeklebt ist.
11. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingriffsbereich zwischen dem Gewinde­ ring (55) und dem Innengewinde bzw. der Gewindeaufnahme (36) des Bohrstutzens (11) eine im wesentlichen achsparallele Bohrung zur Aufnahme eines Bolzens dient und der Bolzen für eine ortsfeste Positio­ nierung des Gewinderings (55) im Kunststoffgehäuse (10) sorgt.
12. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (55) an seinem Umfangs­ gewinde einen weiteren Dichtring trägt, der mediendicht in das Innenge­ winde des Bohrstutzens eingreift.
13. Anbohrarmatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (55) eine Umfangsnut aufweist, in welcher der Dichtring angeordnet ist.
14. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (55) in voller Einschraub­ lage der Gewindestange (52) als ortsfester Anschlag für die Schneid­ büchse (20') der Baueinheit (51) dient, wobei die innere Stirnfläche des Gewinderings (55) mit der Endfläche der Schneidbüchse (20') zusammenwirkt und die Einschraubbewegung (41) der Baueinheit (51) begrenzt.
15. Anbohrarmatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche des Gewinderings (55) und der Endfläche der Schneid­ büchse (20') ein elastisches Dichtmittel (42) angeordnet ist, welches in voller Einschraublage (41) der Schneidbüchse (20') den kappenartigen Gehäuseoberteil (15) gegenüber dem Kunststoffgehäuse (10) mediendicht abschließt.
16. Anbohrarmatur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel (42) Bestandteil der Schneidbüchse (20') ist und bei der Verschraubung (41, 43) sich mit dieser mitbewegt oder Bestandteil des Gewinderings (55) ist und bei der Verschraubung ( 41, 43) ruht.
17. Anbohrarmatur nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Gewinderings (55) und/oder die Endfläche der Schneidbüchse (20') ein Stufenprofil aufweisen.
18. Anbohrarmatur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenprofil eine konisch verlaufende Radialfläche besitzt und diese konische Fläche mit dem Dichtmittel (42) zusammenwirkt.
19. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (51) an ihrem einen Ende ein zylinderisches Teilstück (44) und an ihrem gegenüberliegenden Ende die Gewindestange (52) aufweist,
daß das zylindrische Teilstück (44) aus zwei axialen Abschnitten besteht, nämlich der eigentlichen Schneidbüchse (20') einerseits und einer axialen zylindrischen Verlängerung (20'') andererseits, zwischen denen die Um­ fangsnut (39) für den Ventil-Dichtring (48) angeordnet ist,
und daß zwischen diesen beiden Abschnitten (20', 20'') eine mediendich­ te Trennwand liegt, welche den Büchseninnenraum (34) in der Schneid­ büchse (20') von der Aushöhlung (58) in der Gewindestange (52) ver­ schließt.
20. Anbohrarmatur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (20', 20'') der Baueinheit (51) einen im wesentlichen gleichen Außendurchmesser aufweisen.
21. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel in der Baueinheit (51) aus einem Dichtring (42') besteht, welcher in einer axialen Rinne (63) sitzt,
wobei die axiale Rinne (63) entweder an der Endfläche des zylindri­ schen Teilstücks (44) oder an der Stirnfläche des Gewinderings (55) angeordnet ist und ihre Rinnenöffnung gegen den Gewindering (55) bzw. gegen das zylindrische Teilstück (44) hin weist.
22. Anbohrarmatur nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, innere Radialwand (64) der Axialrinne (63) von dem Umfangsgewin­ de (54) der Gewindestange (52) gebildet ist,
während ihre gegenüberliegende äußere Radialwand (66) von einem dazu in radialem Abstand angeordneten Hohlzylinder gebildet ist, der entweder an dem zylindrischen Teilstück (44) oder am Gewindering (55) sitzt.
23. Anbohrarmatur nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der äußeren Radialwand (66) der zur Aufnahme des Dicht­ rings (42') dienenden Axialrinne (63) in voller Einschublage der Bauein­ heit (51) als Anschlagelement mit einer Schulter (38) entweder am Gewindering oder am zylindrischen Zwischenstück (44) dient.
24. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (51) am Übergang zwischen dem zylindrischen Zwischenstück (44) und der Gewindestange (52) einen radialen Bund (37) aufweist, der in voller Einschraublage der Baueinheit (51) mit dem Gewindering (55) anschlagartig zusammenwirkt.
25. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Radialwand der Axialrinne (63) von einer axialen Verlängerung der Mantelzone des radialen Bundes gebildet ist.
26. Anbohrarmatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (55) einen dem zylindri­ schen Zwischenstück (44) zugekehrten axialen Ansatz (62) aufweist, der in voller Einschraublage der Baueinheit (51) entweder mit dem zylindrischen Zwischenstück (44) oder mit dem radialen Bund (37) anschlagartig zusammenwirkt.
27. Anbohrarmatur nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (62) zylindrisch ausgebildet ist und die äußere Radialwand (66) der im Gewindering (55) integrierten Axialrinne (63) für den Dich­ tungsring (42') aus einer axialen Verlängerung der zylindrischen Mantel­ fläche des zylindrischen Ansatzes (62) gebildet ist,
und daß diese äußere Radialwand (66) der Axialrinne (66) bei voller Einschraublage der Baueinheit (51) mit einer axialen Schulter (38) des an der Baueinheit (51) vorgesehenen radialen Bundes (37) anschlag­ artig zusammenwirkt.
DE19801851A 1997-02-12 1998-01-20 Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre Withdrawn DE19801851A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19801851A DE19801851A1 (de) 1997-02-12 1998-01-20 Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29704576U DE29704576U1 (de) 1997-02-12 1997-02-12 Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE19710917 1997-03-15
DE19801851A DE19801851A1 (de) 1997-02-12 1998-01-20 Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19801851A1 true DE19801851A1 (de) 1998-09-24

Family

ID=26034906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19801851A Withdrawn DE19801851A1 (de) 1997-02-12 1998-01-20 Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19801851A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004070254A1 (de) * 2003-02-06 2004-08-19 Ernst Schmieding Gmbh + Co. Kg Anbohrventil mit sicherheitsfunktion
DE10320997A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Wilhelm Ewe Gmbh & Co Kg Ventil-Anbohrarmatur
CN104029248A (zh) * 2014-06-11 2014-09-10 永高股份有限公司 带压作业的pe燃气管道开孔器
DE102016204013B3 (de) * 2016-03-11 2017-07-13 "Agru" Kunststofftechnik Gesellschaft M.B.H. Ventilanbohrarmatur

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004070254A1 (de) * 2003-02-06 2004-08-19 Ernst Schmieding Gmbh + Co. Kg Anbohrventil mit sicherheitsfunktion
CN100371639C (zh) * 2003-02-06 2008-02-27 恩斯特·施米丁有限及两合公司 具有安全功能的穿孔阀
DE10320997A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-02 Wilhelm Ewe Gmbh & Co Kg Ventil-Anbohrarmatur
DE10320997B4 (de) * 2003-05-09 2009-10-15 Wilhelm Ewe Gmbh & Co Kg Ventil-Anbohrarmatur
CN104029248A (zh) * 2014-06-11 2014-09-10 永高股份有限公司 带压作业的pe燃气管道开孔器
DE102016204013B3 (de) * 2016-03-11 2017-07-13 "Agru" Kunststofftechnik Gesellschaft M.B.H. Ventilanbohrarmatur
EP3217056A1 (de) * 2016-03-11 2017-09-13 "agru" Kunststofftechnik Gesellschaft m.b.H. Ventilanbohrarmatur

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3830395C1 (en) Boring fitting
DE19531913C2 (de) Kombinierte Anbohr- und Ventilanbohrarmatur für, insbesondere unter Mediendruck stehende, Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE60107117T2 (de) Anbohranschlussstück
DE4304954C2 (de) Anbohrschelle mit einer Bohrbüchse
DE4309941C2 (de) Anbohrarmatur
DE19801851A1 (de) Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre
EP0811799B1 (de) Ventil-Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE19641803C2 (de) Anbohrarmatur für eine unter Mediendruck stehende Rohrleitung mit einem absperrbaren Ventil
DE3723898C2 (de)
DE2223417B2 (de) Schraubverbindung mit Dichtungsring
EP0736718A1 (de) Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE10021592A1 (de) Ventilanbohrarmatur für ein insbesondere unter Mediendruck stehendes Rohr
EP0361344B1 (de) Vorrichtung für das Setzen eines Stopfens auf ein unter Betriebsdruck stehendes Rohr einer Versorgungsleitung
EP1035367B1 (de) Ventil-Anbohrarmatur
DE19512591C2 (de) Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre
EP0931970B1 (de) Anbohrarmatur mit Absperrfunktion für ein unter Mediendruck stehendes Hauptrohr
DE19603254C2 (de) Ventil-Anbohrarmatur für unter Mediendruck stehende Rohrleitungen
DE4244741C2 (de) Montagevorrichtung für eine Schutzbuchse zur Vermeidung von Inkrustationen im Bereich einer durch eine Anbohrarmatur hergestellten Bohrung
EP0821193B1 (de) Anbohrarmatur für Kunststoffrohre
EP0845630A2 (de) Anbohrarmatur
DE19630028C2 (de) Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE19705265A1 (de) Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE19630029A1 (de) Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff
DE102007004717B3 (de) Anschlussarmatur für eine flüssigkeitsführende Anordnung, insbesondere eine Heizkörperanordnung
DE3928843C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal