DE19801545C2 - Mundstück für Inhalationstherapiegeräte - Google Patents
Mundstück für InhalationstherapiegeräteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mundstück für
Inhalationstherapiegeräte mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Mundstück ist aus G 93 21 308.5 bekannt, das
zum Einatmen eines in einem Inhalationstherapiegeräte
erzeugten medikamenthaltigen Aerosols auf einen Auslaßstutzen
des Inhalationstherapiegerätes aufgesteckt wird. Das bekannte
Mundstück weist ein Rückschlagventil auf, das während des
Einatmungsvorgangs eine in der Wand des Mundstücks
ausgebildete Öffnung verschließt, so daß der Patient während
des Einatmungsvorgangs das von dem Therapiegerät erzeugte
Aerosol einatmet. Beim Ausatmen gibt das Ventilelement die
Öffnung frei, so daß die Atemluft aus dem Mundstück
unmittelbar abgeführt wird und nicht in erheblichem Umfang in
das Therapiegerät gelangt. Das bekannte Mundstück ist dabei
so ausgebildet, daß die Öffnung in einem im wesentlichen
ebenen Wandabschnitt des Mundstücks vorgesehen ist. Das
Rückschlagventil ist als flaches, elastisches Ventilelement
ausgebildet, dessen Abmessungen und Form zum Verschließen der
Öffnung an diese angepaßt sind. Das Ventilelement ist außen
am Grundkörper in dem Bereich des ebenen Wandabschnitts
mittels einer Klemmeinrichtung derart befestigt, daß es in
seiner Ruhestellung aufgrund der wirkenden elastischen Kräfte
an dem Grundkörper anliegt und die Öffnung verschließt. Zur
Freigabe der Öffnung ist das Ventilelement durch den
Atemluftstrom teilweise von dem Grundkörper abhebbar.
Bei dem bekannten Mundstück hat sich herausgestellt, daß sich
Aerosoltröpfchen im Bereich der Öffnung bzw. an dem
elastischen Ventilelement selbst ansammeln. Diese
Flüssigkeitsansammlung ist so stark, daß die angesammelten
Tröpfchen bei Freigabe der Öffnung, d. h. beim Abheben des
Ventilelements während des Ausatmungsvorgangs in die Umgebung
verspritzt werden. Dabei können Aerosoltröpfchen in das
Gesicht bzw. in die Augen des Patienten gelangen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das
bekannte Mundstück für Inhalationstherapiegeräte so zu
verbessern, daß das Verspritzen von Flüssigkeit bei Freigabe
der in dem Grundkörper des Mundstücks ausgebildeten Öffnung
durch das Ventilelement vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Mundstück für
Inhalationstherapiegeräte, bei denen einem Patienten ein
Aerosol zur Inhalation bereitgestellt wird, mit einem im
wesentlichen rohrförmigen Grundkörper, in dessen Wand eine
Öffnung ausgebildet ist, und einem flachen, elastischen
Ventilelement, dessen Abmessungen und Form zum Verschließen
der Öffnung an diese angepaßt ist und das an dem Mundstück
derart befestigt ist, daß während eines Einatmungsvorgangs
durch das Mundstück die Öffnung verschlossen und während
eines in das Mundstück gerichteten Ausatmungsvorgangs die
Öffnung freigegeben ist, bei dem an der Öffnung zumindest
eine erweiterte Kontaktoberfläche für das Ansammeln und
Halten einer Flüssigkeitsmenge aufgrund von Adhäsion
vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist die erweiterte Kontaktoberfläche insbesondere
an dem der Befestigungsstelle des Ventilelements
gegenüberliegenden Seite der Öffnung vorgesehen.
Erfindungsgemäß kann die erweiterte Kontaktoberfläche dadurch
geschaffen werden, daß am Rand der Öffnung ein Kragen
ausgebildet ist, dessen Kante eine Auflage für das
Ventilelement bildet.
Ferner kann die erweiterte Kontaktoberfläche dadurch
geschaffen werden, daß ein in der Öffnung des Mundstückes
verlaufender Steg vorgesehen ist. Vorteilhaft verläuft der
Steg in Längsrichtung des Grundkörpers. Der Steg verhindert
auch, daß das Ventilelement in das Mundstück gesaugt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich der Steg unter
die Ebene der Öffnung in den Grundkörper (1) hinein. Dadurch
wird die Fläche, nämlich die Seitenfläche des Stegs, die als
erweiterte Kontaktoberfläche bereitgestellt wird, vergrößert.
Um auch die Innenwand des Mundstücks als erweiterte
Kontaktoberfläche gemäß der Erfindung teilweise einzubeziehen
ist vorteilhaft ein Verlägerungssteg vorgesehen, der an den
in der Öffnung angeordneten Steg anschließt und der sich an
der Innenwand des Grundkörpers erstreckt.
Insbesondere zum Rückführen der Flüssigkeit, ist ein Quersteg
vorgesehen, der an den in der Öffnung angeordneten Steg oder
den Verlängerungssteg anschließt und der sich quer durch den
Grundkörper erstreckt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist in dem Grundkörper eine
Befestigungsöffnung zum Befestigen des Ventilelements in der
Nähe der Öffnung vorgesehen, die beispielsweise ein Schlitz
ist. Als Gegenstück weist das flache, elastische
Ventilelement einen Befestigungsvorsprung auf, der zum
Befestigen des Ventilelements in die Befestigungsöffnung
einführbar ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist ein
keilförmiger Vorsprung an der Außenwand des Grundkörpers
vorgesehen, so daß das Ventilelement quasi vorspannungsfrei
an dem Mundstück befestigbar ist. Dazu ist vorteilhaft die
Befestigungsöffnung in dem keilförmigen Vorsprung angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Mundstücks
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zusammengefaßt beschreibt die Erfindung ein Mundstück für
Inhalationstherapiegeräte, bei denen einem Patienten ein
Aerosol zur Inhalation bereitgestellt wird, mit
einem im wesentlichen rohrförmigen Grundkörper, in dessen
Wand eine Öffnung ausgebildet ist, und mit einem flachen,
elastischen Ventilelement, dessen Abmessungen und Form zum
Verschließen der Öffnung an diese angepaßt ist und das an dem
Mundstück derart befestigt ist, daß während eines
Einatmungsvorgangs durch das Mundstück die Öffnung
verschlossen und während eines in das Mundstück gerichteten
Ausatmungsvorgangs die Öffnung freigegeben ist. An der
Öffnung ist erfindungsgemäß zumindest eine erweiterte
Kontaktoberfläche für das Ansammeln und Halten einer
Flüssigkeitsmenge aufgrund von Adhäsion vorgesehen. Diese
Kontaktoberfläche ergibt sich sowohl durch einen die Öffnung
umgebenden, nach außen weisenden Kragen, als auch durch einen
schmalen Steg, der in der Öffnung in Längsrichtung des
Mundstücks oder quer zum Mundstück verläuft.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen genauer beschrieben, in denen zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes gem. Fig. 1 (ohne Ventilelement);
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes(ohne Ventilelement);
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes(ohne Ventilelement);
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines vierten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes(ohne Ventilelement); und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht des vierten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mundstückes.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Mundstücks dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung des Mundstücks, die
sich ergibt, wenn das in Fig. 2 gezeigte Mundstück mittig in
Längsrichtung geschnitten wird. Das Mundstück besteht, wie
sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, aus einem im wesentlichen
rohrförmigen Grundkörper 1, in dessen Wand eine Öffnung 2
ausgebildet ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist an dem Mundstück
ein flaches, elastisches Ventilelement 3 befestigt, indem ein
Befestigungsvorsprung 4 des Ventilelements 3 durch eine
Befestigungsöffnung 5 des Mundstücks hindurchgesteckt und
verrastet ist. Das Ventilelement 3 ist in Fig. 2 nicht
dargestellt. Wie sich aus Fig. 1 aber deutlich ergibt,
verschließt das Ventilelement 3 die Öffnung 2, wenn der
Patient durch das Mundstück einatmet, da es in Abmessung und
Form an die Öffnung 2 angepaßt ist. Wenn der Patient in das
Mundstück hinein ausatmet, wird das Ventilelement 3
angehoben, so daß die Öffnung 2 freigegeben ist. Das
Ventilelement 3 bewegt sich dabei in etwa innerhalb des in
Fig. 1 angedeuteten Bereichs A.
Die erfindungsgemäße erweiterte Kontaktoberfläche ist bei dem
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch
einen die Öffnung 2 umgebenden Kragen 6 ausgebildet. Das
Ventilelement 3 liegt auf der oberen Kante 7 des Kragens 6
auf. Die Höhe des Kragens 6 nimmt von der Befestigungsstelle
des Ventilelements 3 aus betrachtet kontinuierlich zu und
erreicht an dem der Befestigungsstelle gegenüberliegenden
Ende ein Maximum. Die Kante 7 des Kragens 6 bietet dem
Ventilelement 3 eine ebene Auflagefläche, so daß das
Ventilelement 3 die Öffnung 2 entlang der Kante 7 des Kragens
6 verschließen kann. Im Bereich der Befestigungsstelle liegt
das Ventilelement 3 außen auf der Wand des Grundkörpers 1
auf. Dabei ist vorteilhaft die Befestigungsöffnung 5 als
Schlitz ausgebildet, der sich praktisch über die gesamte
Breite der Öffnung 2 erstreckt. Dadurch wird einerseits eine
dichte Auflage des Ventilelements 3 an der Befestigungsstelle
und andererseits eine sichere Befestigung des Ventilelements
3 am Mundstück gewährleistet.
Wenn im Verlaufe einer Inhalationstherapieanwendung der
Patient durch das Mundstück ein- und ausatmet, schlagen sich
an dem Kragen 6, der die erfindungsgemäße erweiterte
Kontaktoberfläche an der Öffnung 2 bildet, Aerosoltröpfchen
nieder, die entweder von dem Patienten nicht eingeatmet oder
von ihm wieder ausgeatmet wurden oder die in Atempausen aus
den Inhalationstherapiegerät in das Mundstück gelangen.
Aufgrund der erweiterten Kontaktoberfläche wird eine bessere
Anhaftung auch größerer Flüssigkeitsmengen und eine
Rückführung der sich ansammelnden Flüssigkeit in den
Innenraum des Mundstücks erreicht. Auch größere Tropfen
werden von dem sich im Atmungsrythmus bewegenden
Ventilelement 3 kaum noch abgelöst und dabei ganz oder
teilweise nach außen geschleudert, so daß ein Verspritzen der
Flüssigkeit, die sich auf der erweiterten Kontaktoberfläche 6
an der Öffnung 2 sammelt, nicht mehr auftritt. Vielmehr
bewirkt die erweiterte Kontaktoberfläche 6 an der Öffnung 2,
daß größere Flüssigkeitsansammlungen, die sich bei länger
dauernden Therapieanwendungen bilden können, in Form von
Tropfen durch Schwerkraft in das Innere des Mundstücks
zurückgeführt werden, so daß die Ansammlung einer kritischen
Flüssigkeitsmenge, bei der ein Ablösen durch das sich
bewegende Ventilelement 3 wieder auftreten könnte, sicher
vermieden wird.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Mundstücks mit erweiterter
Kontaktoberfläche dargestellt. Bis auf die im folgenden noch
erläuterten Unterschiede stimmt der Aufbau des zweiten
Ausführungsbeispiels mit dem Aufbau des ersten
Ausführungsbeispiels überein, so daß auf dessen Beschreibung
an dieser Stelle Bezug genommen wird. Ähnlich wie beim ersten
Ausführungsbeispiel ist auch beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 am Rand der Öffnung 2 ein Kragen 8 ausgebildet, auf
dessen Kante 9 das Ventilelement (in Fig. 3 nicht
dargestellt) aufliegt. Die Höhe des Kragens 8 ist im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel jedoch nahezu
konstant. Dafür ist im Bereich der Befestigungsstelle für das
Ventilelement ein keilförmiger Vorsprung 10 an der Wand des
Mundstücks vorgesehen. Die dem Ventilelement zugewandte
Oberfläche des keilförmigen Vorsprungs 10 ist so gestaltet,
daß die Kante 9 des Kragens 8 fortgesetzt wird, d. h. die der
Höhe des Kragens 8 entsprechende Wand des keilförmigen
Vorsprungs 10 ist der Öffnung 2 zugewandt. Wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ist an der Befestigungsstelle des
Ventilelements eine Befestigungsöffnung 5, wiederum in Form
eines Schlitzes, vorgesehen, durch den ein
Befestigungsvorsprung des Ventilelements hindurchgesteckt und
verrastet werden kann. Das Ventilelement liegt dann auf der
zuvor angesprochenen Oberfläche des keilförmigen Vorsprungs
10 und auf der Kante 9 des Kragens 8 auf und verschließt so
während der Einatmungsvorgänge die Öffnung 2.
Die Ausgestaltung des zweiten Ausführungsbeispiels
gewährleistet, daß das Ventilelement quasi vorspannungsfrei
an dem Mundstück befestigt ist. Dadurch wird erreicht, daß
das Abheben des Mundstücks und das Freigeben der Öffnung bei
jedem in das Mundstück hinein gerichteten Ausatmungsvorgang
erfolgt, ohne daß der Widerstand eines vorgespannten
Ventilelements überwunden werden muß. Die vorspannungsfreie
Anordnung des Ventilelements an dem Mundstück verhindert
wirkungsvoll ein Flattern des Ventilelements durch
Eigenresonanz und unterstützt so die Vermeidung von
Tröpfchenspritzern.
In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Mundstücks gezeigt, bei dem ein Kragen 11
an der Öffnung 2 des im wesentlichen rohrförmigen
Grundkörpers 1 des Mundstücks so ausgebildet ist, daß eine
Kante 12 des Kragens 11 mit Hilfe eines keilförmigen
Vorsprungs 10 derart fortgesetzt wird, daß ein im Bereich des
keilförmigen Vorsprungs 10 befestigtes Ventilelement die
Öffnung 2 verschließt. Zur Befestigung des Ventilelements ist
wie bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ein
Schlitz 5 in dem keilförmigen Vorsprung 10 der Wand des
Mundstücks vorgesehen, in den ein Befestigungsvorsprung des
Ventilelements eingesteckt und verrastet werden kann.
Parallel zum Schlitz 5 und damit parallel zum Rand der
Öffnung 2 ist in dem keilförmigen Vorsprung 10 eine Nut
ausgebildet, wie Fig. 4 zeigt. Dadurch wird die Kante 12 des
Kragens 11 im Bereich des keilförmigen Vorsprungs 10
nachgebildet. Die dem Ventilelement zugewandte Oberfläche des
keilförmigen Vorsprungs 10 ist in einer Ebene mit der Kante
12 des Kragens 11 angeordnet. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel liegt daher das Ventilelement quasi
vorspannungsfrei auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt
der Kragen 11 eine nahezu gleichbleibende Höhe, da die Ebene
der Kante 12 im wesentlichen parallel zu der Oberfläche des
Wandabschnitts des Grundkörpers 1 verläuft, in dem die
Öffnung 2 ausgebildet ist.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, wie in
Fig. 4 gezeigt, ein Steg 13 vorgesehen, der sich in
Längsrichtung des Mundstücks durch die Öffnung 2 erstreckt.
An dem der Befestigungsstelle des Ventilelements
gegenüberliegenden Ende des Stegs 13 liegt die dem
Ventilelement zugewandte Kante des Stegs 13 unterhalb der
Kante 12 des Kragens 11, der an der Öffnung 2 ausgebildet
ist, wodurch ein Kontakt des Ventilelements mit dem Steg 13
vermieden wird. Durch den Steg 13 wird zusätzlich eine
erfindungsgemäße erweiterte Kontaktoberfläche geschaffen, die
mit der erweiterten Kontaktoberfläche des Kragens 11
zusammenwirkt und zusätzliche Adhäsionskräfte von der Kante
12 weg in Richtung des Inneren des Grundkörpers erzeugt. An
der Stelle der Kontaktoberfläche des Kragens 11, an der der
Steg 13 auf den Kragen 11 trifft, können auch größere
Flüssigkeitsansammlungen von den erfindungsgemäßen
Kontaktoberflächen sicher gehalten werden, so daß die Gefahr
des Ablösens von Flüssigkeitströpfchen aufgrund der Bewegung
des Ventilelements beim Ausatmen des Patienten noch weiter
verringert ist. Überdies wird durch den Steg 13 erreicht, daß
das Ventilelement bei zu starkem Einatmen nicht versehentlich
in die Öffnung 2 hinein gesaugt wird.
Der Steg 13 besitzt einen rechteckigen oder trapezförmigen
Querschnitt. Beim trapezförmigen Querschnitt ist die schmale
Kante vorteilhaft zum Ventilelement hin gewandt. Dadurch wird
die Rückführung von Flüssigkeitsansammlungen erleichtert und
die Entformbarkeit bei der Herstellung des Mundstücks als
Spritzgußwerkstück unterstützt.
Ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 erläutert;
auch dieses Ausführungsbeispiel stimmt in vielen Punkten mit
den bereits geschilderten Ausführungsbeispielen überein, so
daß eine Beschreibung der gemeinsamen Merkmale nicht in allen
Einzelheiten wiederholt wird. Auch bei dem vierten
Ausführungsbeispiel ist ein Steg 14 vorgesehen, der sich in
Längsrichtung des Mundstücks durch die Öffnung 2 erstreckt.
Der Steg 14 erstreckt sich ferner unter die Ebene der Öffnung
2 in den Grundkörper 1 des Mundstücks hinein, wie sich aus
Fig. 6 ergibt.
An dem der Befestigungsstelle des Ventilelements
gegenüberliegenden Ende des Stegs 14 liegt die dem
Ventilelement zugewandte Kante des Stegs 14 unterhalb der
Kante 12 des Kragens 11, der an der Öffnung 2 ausgebildet
ist.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist der Steg 14 im
Inneren des Mundstücks in Form eines Verlängerungsstegs 15
fortgeführt, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Zum einen wird
dadurch die sich in der Öffnung 2 unmittelbar befindende
erweiterte Kontaktoberfläche vergrößert, da der Steg 14
entsprechend weit unter die Ebene der Öffnung 2 reicht. Zum
anderen wird ein Teil der Innenwand des Mundstücks in die
erfindungsgemäße erweiterte Kontaktoberfläche einbezogen, da
durch den Verlängerungssteg 15 an der Innenwand des
Grundkörpers 1 des Mundstücks auf Flüssigkeitsansammlungen in
der Öffnung 2 so eingewirkt wird, daß diese auch an der
Innenwand des Mundstücks bzw. des Verlängerungsstegs 15
anhaften und damit quasi in das Innere des Mundstücks gezogen
werden. Dabei wird die Flüssigkeit praktisch aus der Öffnung
2 weggeführt, so daß ein Kontakt mit dem Ventilelement nicht
mehr gegeben und ein Verspritzen ausgeschlossen ist.
An dem Steg 14 oder dessen Verlängerung 15 kann ein quer
durch den Grundkörper 1 des Mundstücks verlaufender Quersteg
16 vorgesehen sein, der in Fig. 6 jedoch nur mit Hilfe einer
gestrichelten Linie im Bereich der Verlängerung 15 angedeutet
ist. Der Quersteg 16 fördert das Rückführen von
Flüssigkeitsansammlungen, die mit Hilfe des Stegs 14 und
dessen Verlängerung 15 an den Quersteg 16 herangeführt
werden.
Claims (16)
1. Mundstück für Inhalationstherapiegeräte, bei denen einem
Patienten ein Aerosol zur Inhalation bereitgestellt
wird, mit
- - einem im wesentlichen rohrförmigen Grundkörper (1), in dessen Wand eine Öffnung (2) ausgebildet ist, und
- - einem flachen, elastischen Ventilelement (3), dessen Abmessungen und Form zum Verschließen der Öffnung (2) an diese angepaßt ist und das an dem Mundstück derart befestigt ist, daß während eines Einatmungsvorgangs durch das Mundstück die Öffnung (2) verschlossen und während eines in das Mundstück gerichteten Ausatmungsvorgangs die Öffnung (2) freigegeben ist,
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erweiterte Kontaktoberfläche (6, 13) insbesondere an
dem der Befestigungsstelle des Ventilelements (3)
gegenüberliegenden Seite der Öffnung (2) vorgesehen ist.
3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rand der Öffnung (2) ein Kragen
(6, 8, 11) ausgebildet ist, dessen Kante (7, 9, 12) eine
Auflage für das Ventilelement (3) bildet.
4. Mundstück nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in der Öffnung (2) des
Mundstückes verlaufender Steg (13, 14) vorgesehen ist.
5. Mundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (13, 14) in Längsrichtung des Grundkörpers (1)
verläuft.
6. Mundstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg (13, 14) sich unter die
Ebene der Öffnung (2) in den Grundkörper (1) erstreckt.
7. Mundstück nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verlägerungssteg (15) vorgesehen
ist, der an den in der Öffnung (2) angeordneten Steg
(14) anschließt und der sich an der Innenwand des
Grundkörpers (1) erstreckt.
8. Mundstück nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Quersteg (16) vorgesehen ist,
der an den in der Öffnung (2) angeordneten Steg (13, 14)
oder den Verlängerungssteg (15) anschließt und der sich
quer durch den Grundkörper (1) erstreckt.
9. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1) eine
Befestigungsöffnung (5) zum Befestigen des
Ventilelements (3) in der Nähe der Öffnung (2)
vorgesehen ist.
10. Mundstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsöffnung ein Schlitz (5) ist.
11. Mundstück nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das flache, elastische Ventilelement
(3) einen Befestigungsvorsprung (4) aufweist, der zum
Befestigen des Ventilelements (3) in die
Befestigungsöffnung (5) einführbar ist.
12. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein keilförmiger Vorsprung (10) an
der Außenwand des Grundkörpers (1) vorgesehen ist, so
daß das Ventilelement (3) quasi vorspannungsfrei an dem
Mundstück befestigbar ist.
13. Mundstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsöffnung (5) in dem keilförmigen
Vorsprung (10) angeordnet ist.
14. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das flache elastische Ventilelement
(3) aus einem Kunststoff, Silikon oder Gummi hergestellt
ist.
15. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) eine zungenförmige
Gestalt hat, wobei die Spitze der zungenförmigen Öffnung
(2) der Befestigungsstelle des Ventilelements (3)
gegenüberliegt.
16. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) einstückig aus
einem Kunststoff- oder Plastikmaterial hergestellt ist.
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