DE1980099U

DE1980099U - Zeichenschablone fuer symbole der elektrotechnik.

Info

Publication number: DE1980099U
Application number: DER36069U
Authority: DE
Original assignee: Riepe Werk
Current assignee: Riepe Werk
Priority date: 1967-10-06
Filing date: 1967-10-06
Publication date: 1968-02-29

Description

(5046) Kiepe-Werk

gOOO Hamburg-AItona Hamburg, 5. Oktober 1967

Donnerstraße 5

Zeichenschablone für Symbole der Elektrotechnik

Die Erfindung betrifft eine Zeichenschablone für Symbole der Elektrotechnik.

Es ist bekannt, Zeichenschablonen zu verwenden, um die verschiedensten Symbole, wie Ziffern, Buchstaben, chemische Formeln und dergleichen auf einfachere Art und Weise zu zeichnen. Derartige Zeichenschablonen bestehen meist aus einem durchsichtigen Kunststoffstreifen, in welchem die Symbole ausgespart sind.

In bekannten Zelehenschablonen für Symbole der Elektrotechnik ist üblicherweise für ein Bauelement eine Aussparung einer Größe vorgesehen. Sollen mehrere gleiche Bauelemente gezeichnet werden, so muß die Schablone entsprechend verschoben werden,

Moderne digitale Datenverarbeitungsanlagen, aber auch andere elektronische Einrichtungen bestehen aus vielen einzelnen, meist Halbleiterbauelemente enthaltenden Baugruppen. Diese Baugruppen werden üblicherweise vorgefertigt, z.B. in Form von integrierten Schaltungen, und dann zur gesamten Anlage

■■"■) J ■

zusammengesetzt. Um diese Vorfertigung von Baugruppen wirtschaftlich durchführen zu können, werden möglichst gleiche und gleichartige Baugruppen verwendet. Bei Datenverarbeitungsanlagen sind dies gleichartig aufgebaute Logikschaltungen, die beispielsweise Kippstufen und mehrere diodenentkoppelte Eingänge und Ausgänge aufweisen«

Benutzt man zum Zeichnen derartiger Baugruppen eine übliche Zeichenschablone« die für jedes Bauelement eine Aussparung enthält, so muß die Zeichenschablone sehr häufig verschoben und sogar umgedreht werden. Abgesehen von der unbequemen Arbeitsweise besteht außerdem die Gefahr» daß das als Anschlag dienende Lineal sich verschiebt und dadurch Üngenauigkeiten beim Zeichnen auftreten und daß die einzelnen Bauelemente in den verschiedenen Baugruppen nicht in gleichen Abständen zueinander angeordnet sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung« eine Zeichenschablone zu schaffen, mit der mit möglichst geringer Verschiebung der Schablone derartige Baugruppen der Elektrotechnik gezeichnet werden können.

Diese Aufgabe wird mit einer Zeichenschablone in Form eines durchsichtigen KunststoffStreifens mit ausgesparten Symbolen der Elektrotechnik dadurch gelöst, daß mehrere gleich große Aussparungen, die alle das Symbol für ein Bauelement dar-

stellen, auf einer Geraden angeordnet sind» Durch diese Anordnung der Aussparungen wird erreicht, daß ohne Verschiebung der Schablone mehrere gleiche Bauelemente, die Teil einer Baugruppe sind, gezeichnet werden können· Außerdem wird mit Hilfe einer derartigen Zeichenschablone erreicht, daß die in verschiedenen Baugruppen in gleicher Welse angeordneten gleichen Bauelemente in den einzelnen Baugruppen immer die gleichen Abstände voneinander haben.

Die Gerade, auf der die Aussparungen angeordnet sind, kann die Mittellinie der Aussparungen sein, sie kann aber auch senkrecht zu den Mittellinien der Aussparungen verlaufen.

Stellen beispielsweise die Aussparungen Jeweils das eine Diode bezeichnende Symbol.dar, und liegen diese alle auf einer Geraden, die senkrecht zur Mittellinie der Aussparungen verläuft, so lassen sich in vorteilhafter Weise die Über Dioden führenden Eingänge von Logikschaltungen, beispielsweise Oder-Schaltungen, ünd-Schaltungen usw. zeichnen. Durch die vorgegebene Anordnung der Aussparungen in der Zeichenschablone ist sichergestellt, daß die einzelnen an den Eingängen liegenden Dioden immer gleiche Abstände voneinander haben und genau untereinander liegen.

Ferner kommt es in Schaltungen für digitale Datenverarbeitung häufig vor, daß mehrere Dioden in Reihe geschaltet

sind. Um diese Dioden ohne Verschiebung der Zeichenschablone zeichnen zu können, werden mehrere gleiche Dioden bezeichnende Aussparungen auf einer Geraden angeordnet, die Mittellinie dieser Aussparungen ist.

In Schaltungen der elektronischen Datenverarbeitung werden außerdem sehr viele Kippstufen, beispielsweise als Speichers Impulserzeuger u.a., benötigt« Diese Kippstufen enthalten im allgemeinen zwei Transistoren gleichen Leitfähigkeitstyps und sind nahezu symmetrisch aufgebaut. Die Darstellung erfolgt so, daß die Transistoren auf einer Geraden mit ihren Basen aneinander zugewandt gezeichnet werden. Um das Zeichnen derartiger Kippstufen zu erleichtern, können erfindungsgemäß in der Zeichenschablone jeweils zwei Aussparungen, die das Symbol für Transistoren bestimmten Leitfähigkeitstyps darstellen, mit den deren Basen bezeichnenden Aussparungen einander zugewandt auf einer Geraden angeordnet sein. Dabei liegen die gleichnamige Elektroden bezeichnenden Aussparungen auf der gleichen Seite von der Geraden. Es können also mit Hilfe einer derartigen Zeichenschablone ohne Verschiebung sofort die beiden zu einer derartigen Kippstufe gehörenden Transistoren gezeichnet werden.

Zum Zeichnen von anderen zwei Transistoren in nicht symmetrischer Anordnung enthaltenden Baugruppen kann zwischen den Aussparungen für die beiden Transistoren eine weitere Aus·*

sparung, die das Symbol für einen Transistor des gleichen Leitfähigkeitstyps darstellt, mit der die Basis bezeichnenden Aussparung auf der Geraden derart angeordnet sein, daß die den Kollektor bezeichnende Aussparung auf derjenigen Seite von der Geraden liegt, auf der die die Emitter bezeichnenden Aussparungen der beiden Transistoren liegen. Auf diese Weise lassen sich ohne Verschiebung der Zeichenschablone die zu Baugruppen gehörenden Transistoren zeichnen, bei denen die Lage der Basen Übereinstimmt, jedoch die Lage der Kollektoren und Emitter vertauscht 1st.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Zeichenschablone zeigt.

Die auf den Geraden 2 und 3 liegenden Aussparungen 6 und 7 stellen Dioden dar. Durch Nachziehen dieser Aussparung erhält man auf einer Unterlage mehrere übereinander liegende Dioden, wie sie beispielsweise an Eingängen von Logikschaltungen benötigt werden. Nach dem Zeichnen der Dioden brauchen diese also nur noch mit den Eingangsklemmen und der Logikschaltung verbunden zu werden, ohne daß dabei zeitraubendes Abmessen der Abstände erforderlich wäre.

Mit Hilfe der auf der Geraden 1 angeordneten Aussparung 5 können mehrere in Reihe geschaltete Dioden ohne Verschieben

der Zeichenschablone gezeichnet werden.

Auf der Geraden 4 sind mehrere Transistoren darstellende Aussparungen vorgesehen. Zum Zeichnen einer symmetrischen Kippstufe aus zwei pnp-Transistoren werden die Aussparungen

8 und 9 benutzt. Durch Nachzeichnen dieser Aussparungen erhält man bereits den wesentlichen Teil der Kippstufe und kann ohne größeres Abmessen die entsprechenden Widerstände» Kondensatoren und Verbindungen einzeichnen. Entsprechend können fUr eine symmetrische Kippschaltung mit npn-Transistoren die Aussparungen 11 und 12 benutzt werden. Für eine unsymmetrische Schaltung aus zwei pnp-Transistoren kann die Aussparung 10 zusammen mit der Aussparung 8 oder der Aussparung

9 benutzt werden. Auch hier erhält man ohne Verschieben der Zeichenschablone wesentliche Teile der Schaltung, so daß zeltraubende Messungen nicht erforderlich sind.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß durch die Anordnung der Transistoren verschiedenen LeltfMhigkeitstyps auf einer gemeinsamen Geraden selbstverständlich auch sehr einfach Schaltungen mit Transistoren unterschiedlichen Leitfähigkeltstyps gezeichnet werden können.

Mit Hilfe der erfindungsgetnäßen Zeichenschablone lassen sich also aus elektrischen Bauelementen bestehende Baugruppen sehr

einfach und ohne zeitraubendes Messen zeichnen, wobei außerdem sichergestellt ist, daß beim Zeichnen von mehreren gleichen oder gleichartigen Baugruppen entsprechende Bauelemente innerhalb der einzelnen Baugruppen immer gleiche Abstände voneinander haben.

Su: Ma

Claims

RA.57H85*-6.iafi7 J (5048) Riepe-Werk Hamburg-Altona Hamburg, 5, Oktober 1967 Donnerstraße 5 Schutzansprüche

1. Zeichenschablone in Form eines durchsichtigen Kunststoff·» Streifens mit ausgesparten Symbolen der Elektrotechnik, dadurch gekennzeichnet» daß mehrere gleichgroße Aussparungen, die alle das Symbol für ein Bauelement darstellen, auf einer Geraden (1, 2, 3, 4) angeordnet sind.

2. Zeichenschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5, 6, 7) in gleicher Richtung angeordnet sind.

j3. Zeichenschablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerade (1) die Mittellinie der Aussparungen (5) ist.

4. Zeichenschablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerade (2, 3) senkrecht zu den Mittellinien der Aussparungen (6, 7) verläuft.

5* Zeichenschablone nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5, 6, 7) jeweils das eine Diode bezeichnende Symbol darstellen.

6. Zeichenschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils zwei Aussparungen (z.B. 8, 9), die das Symbol für Transistoren bestimmten Leitfähigkeitstyps darstellen, mit den deren Basen bezeichnenden Aussparungen einander zugewandt auf einer Geraden (4) angeordnet sind und daß die gleichnamige Elektroden bezeichnenden Aussparungen auf der gleichen Seite von der Geraden (4) liegen.

7· Zeichenschablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Aussparung (10)« die das Symbol für einen Transistor des gleichen Leitfähigkeitstyps darstellt, zwischen den Aussparungen für die beiden Transistoren (8, 9) mit der die Basis bezeichnenden Aussparung auf der Geraden (4) derart angeordnet 1st, daß die den Kollektor bezeichnende Aussparung auf derjenigen Seite von der Geraden liegt, auf der die die Emitter bezeichnenden Aussparungen der beiden Transistoren (δ, 9) liegen.

Su: Ma