DE19800756A1 - Heizvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Heizvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist:
einen vordersitzseitigen Heizkreis zur Umwälzführung von Kühlwasser zum
Kühlen eines wassergekühlten Motors zwischen dem Motor und einem vor
dersitzseitigen, Heizzwecken dienenden Wärmetauscher und einen rücksitz
seitigen Heizkreis zur Umwälzführung von Kühlwasser zum Kühlen des was
sergekühlten Motors zwischen dem Motor und einem rücksitzseitigen, Heiz
zwecken dienenden Wärmetauscher.
Als herkömmlich bekannt ist eine Heizvorrichtung, beispielsweise eine Dop
pel-Klimaanlage (d. h. eine Zwillings-Klimaanlage) beschrieben. Bei der Heiz
vorrichtung wird Luft, die erwärmt wird, während sie durch eine vordersitzsei
tige Heizvorrichtung hindurchtritt, von einem Luftauslaß einer vordersitzseiti
gen Leitung aus ausgeblasen, um einen vordersitzseitigen Bereich in einem
Fahrgastraum zu beheizen, und wird Luft, die erwärmt worden ist, während
sie durch eine rücksitzseitige Heizvorrichtung hindurchgetreten ist, von einem
Auslaß einer rücksitzseitigen Leitung aus ausgeblasen, um einen rücksitzsei
tigen Bereich in dem Fahrgastraum zu beheizen. Die Heizvorrichtung weist
einen ersten Kühlwasserkreis für einen vordersitzseitigen Bereich, durch wel
chen Kreis Kühlwasser zum Kühlen eines wassergekühlten Motors zwischen
dem Motor und der vordersitzseitigen Heizvorrichtung in Umlauf geführt wird,
und einen zweiten Kühlwasserkreis für einen rücksitzseitigen Bereich auf,
durch welchen Kreis Kühlwasser zwischen dem Motor und der rücksitzseiti
gen Heizvorrichtung umläuft.
Jedoch tritt in dem Fall eines Fahrzeugs, bei dem die in dem Motor erzeugte
Wärme zu gering ist, um das Kühlwasser mit dem Motor ausreichend zu er
wärmen, wie beispielsweise bei einem Fahrzeug mit einem Dieselmotor oder
einem Magermotor, weil die Temperatur des Kühlwassers in dem Kühlwas
serkreis nicht auf einer vorbestimmten Temperatur (beispielsweise 80°C) auf
rechterhalten werden kann, das Problem auf, daß die Heizkapazität für den
Fahrgastraum unzureichend ist.
Zur Überwindung dies Problems kann eine zusätzliche Heizvorrichtung an
einer stromabwärtigen weite des Motors in Reihenanordnung zu der rücksitz
seitigen Heizvorrichtung vorgesehen sein. Weil jedoch der Motor im allge
meinen im Vorderteil des Fahrzeugs angeordnet ist, kann die Leitungslänge
des zweiten Kühlwasserkreises für den rücksitzseitigen Bereich länger sein
als diejenige des ersten Kühlwasserkreises für den vordersitzseitigen Be
reich, und ist der Widerstand der Wasserströmung in dem zweiten Kühlwas
serkreis für den rücksitzseitigen Bereich größer als derjenige indem ersten
Kühlwasserkreis für den vordersitzseitigen Bereich. Daher ist ohne Rücksicht
auf das Vorsehen der zusätzlichen Heizvorrichtung die Menge des Kühlwas
sers, das durch den zweiten Kühlwasserkreis für den rücksitzseitigen Bereich
strömt, gegenüber der Menge des Kühlwassers, das durch den ersten Kühl
wasserkreis für den vorderseitigen Bereich strömt, in hohem Maße verringert.
Somit ist die Heizkapazität zum Beheizen des rücksitzseitigen Bereichs im
Fahrgastraum gegenüber der Heizkapazität zum Beheizen des vordersitzsei
tigen Bereichs im Fahrgastraum in hohem Maße verringert.
In Hinblick auf die vorstehend angegebenen Probleme ist es eine Aufgabe
der Erfindung, eine Heizvorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, die eine
Verringerung der Heizkapazität infolge einer Verringerung der Strömungs
menge des Wärmemediums, das einem Wärmemediumkreis zuzuführen ist,
verhindern kann, der einen ersten Wärmemediumkreis mit einem größeren
Strömungswiderstand und einen zweiten Mediumkreis aufweist.
Erfindungsgemäß weist eine Heizvorrichtung einen ersten Wärmemedium
kreis und einen zweiten Wärmemediumkreis auf, und ist eine zusätzliche
Heizquelleneinheit in dem ersten Wärmemediumkreis angeordnet, der einen
geringeren Strömungswiderstand als denjenigen des zweiten Wärmemedium
kreises aufweist. Daher kann verhindert werden, daß der Strömungswider
stand in dem zweiten Wärmemediumkreis weiter vergrößert wird, um zu ver
hindern, daß die Menge eines Wärmemediums, das in dem zweiten Medium
kreis einströmt, in hohem Maße verringert wird. Auf diese Weise kann die
Verringerung der Heizkapazität eines zweiten Heizzwecken dienenden Wär
metauschers, der in dem zweiten Wärmemediumkreis angeordnet ist, unter
drückt bzw. überwunden werden.
In bevorzugter Weise ist die zusätzliche Heizquelleneinheit eine viskose
Heizvorrichtung. Daher kann in dem Fall eines Fahrzeugs, bei dem die in
einem Motor erzeugt Wärme zu gering ist, um das Wärmemedium mittels
des Motors in ausreichender Weise aufzuwärmen, die Temperatur des Wär
memediums, das in dem ersten Wärmemediumkreis und in dem zweiten Me
diumkreis um läuft, auf einer vorbestimmten Temperatur aufrechterhalten wer
den, um so zu verhindern, daß die Heizkapazität für den Fahrgastraum unzu
reichend ist.
In noch weiter bevorzugter Weise weist die Heizvorrichtung weiter eine erste
Luftleitung zum Führen von Luft, die in einen ersten Heizzwecken dienenden
Wärmetauscher erhitzt worden ist, in Richtung zu einem ersten Bereich in
dem Fahrgastraum und eine zweite Luftleitung zum Führen von Luft, die in
dem zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher erwärmt worden ist, in
Richtung auf einen zweiten Bereich in dem Fahrgastraum auf. Daher können
der erste Bereich und der zweite Bereich in dem Fahrgastraum in ausrei
chender Weise beheizt werden.
In noch weiter bevorzugter Weise ist der erste Bereich ein vordersitzseitiger
Bereich in dem Fahrgastraum, und ist der zweite Bereich ein rücksitzseitiger
Bereich in dem Fahrgastraum. Des weiteren ist der Motor im allgemeinen an
dem Vorderteil eines Fahrzeugs angeordnet, und ist die zusätzliche Heiz
quelleneinheit in dem ersten Wärmemediumkreis angeordnet. Auf diese
Weise werden die Menge des Wärmemediums, das innerhalb des ersten
Wärmemediumkreises um läuft, und die Menge des Wärmemediums, das in
nerhalb des zweiten Wärmemediumkreises um läuft, so verteilt, daß ein
Gleichgewicht zwischen ihnen besteht, und kann eine Vergrößerung des
Strömungswiderstandes in dem zweiten Heizvorrichtungskreis verhindert
werden, um so zu verhindern, daß die Heizkapazität für den rücksitzseitigen
Bereich in dem Fahrgastraum verringert wird.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Detailbeschreibung bevorzugter Ausführungsformen bei gleichzeitiger Be
trachtung der beigefügten Zeichnungen leicht und einfach ersichtlich, in de
nen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht mit der Darstellung des Gesamtauf
baus eines Klimasystems für ein Fahrzeug gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Überblick mit der Darstellung eines Motors
und einer viskosen Heizvorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform; und
Fig. 3 eine schematische Übersicht mit der Darstellung des Gesamtauf
baus eines Kühlwasserkreises eines Klimaanlagensystems für ein
Fahrzeug gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Zunächst wird eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben.
Gemäß Darstellung in Fig. 1 weist ein Klimatisierungssystem 1 für ein Fahr
zeug einen wassergekühlten Dieselmotor 2 (nachfolgend als "Motor" be
zeichnet), der in dem Motorraum des Fahrzeugs angeordnet ist, und eine
Heißwasser-Heizvorrichtung auf, in der Kühlwasser zum Kühlen des Motors
als Hauptheizquelle verwendet wird. Das Klimatisierungssystem 1 der Erfin
dung kann bei einer Doppel-Klimaanlage und einer Überkopf-Doppel-Klima
anlage Anwendung finden, bei der die Temperatur von Luft, die in Richtung
auf einen vordersitzseitigen Bereich (der dem ersten Klimatisierungsbereich
der Erfindung entspricht) in einem Fahrgastraum ausgeblasen wird, und die
Temperatur von Luft, die in Richtung auf den rücksitzseitigen Bereich (der
einem zweiten Klimatisierungsbereich der Erfindung entspricht) in dem Fahr
gastraum ausgeblasen wird, unabhängig eingestellt werden können.
Eine Wasserpumpe 3 zum zwangsweisen Pumpen des Kühlwassers ist in
einem Kühlwasserkreis (d. h. einem Heißwasserkreis) angeordnet, der für die
Heißwasser-Heizvorrichtung des Systems 1 verwendet wird. Der Kühlwasser
kreis, in dem Kühlwasser zum Kühlen des Motors um läuft, weist einen vorde
ren Heizkreis 4 und einen hinteren Heizkreis 5 auf, der parallel zu dem vorde
ren Heizkreis 4 angeschlossen ist.
Der Motor 2 ist in dem Motorraum an dem Vorderteil des Fahrzeugs angeord
net und weist einen Wassermantel 11 zum Erwärmen des Kühlwassers mit
tels derjenigen Wärme auf, die dann erzeugt wird, wenn der Motor 2 arbeitet.
Ein Riemen 14 zum Übertragen einer Drehkraft des Motors 2 an eine Hilfsein
richtung ist an einer Kurbelscheibe 13 aufgelegt, die an einer Kurbelwelle 12
des Motors 2 befestigt ist. Die Wasserpumpe 3 wird mittels des Motors 2 an
getrieben.
Der vordere Heizkreis 4 ist ein erster Kühlwasserkreis, durch den hindurch
Kühlwasser, das in dem Wassermantel 11 des Motors 2 erhitzt worden ist, in
eine viskose Heizvorrichtung 6 und eine vordere Heizvorrichtung 7 einströmt,
das dann zu dem Motor 2 zurückläuft.
Die viskose Heizvorrichtung 6 ist eine zusätzliche Heizquelle des Motors 2,
der die Hauptheizquelle der Erfindung ist. Die viskose Heizvorrichtung 6 ist
eine Wärmeerzeugungseinheit, die von einer Scherkraft Gebrauch macht und
aufweist: eine Welle 16, die sich dreht, wenn die Drehkraft des Motors 2 dort
über eine elektromagnetische Kupplung 15 zur Einwirkung gebracht wird;
eine Wärmeerzeugungskammer (nicht dargestellt) zur dortigen abgedichteten
Aufnahme eines viskosen Fluids (beispielsweise Silikonöl), das Wärme er
zeugt, wenn eine Scherkraft auf dieses zur Einwirkung gebracht wird; einen
Rotor (nicht dargestellt), über den die Scherkraft auf das viskose Fluid zur
Einwirkung gebracht wird, wenn die Drehkraft des Motors 2 auf den Rotor zur
Einwirkung gebracht wird; und einen Kühlwasserkanal (nicht dargestellt), der
mit dem vorderen Heizkreis 4 in Verbindung steht und von der Wärmeerzeu
gungskammer mittels einer Trennwand abgeteilt ist, so daß die in der Wär
meerzeugungskammer erzeugte Wärme problemlos an das Kühlwasser in der
Kühlwasserleitung übertragen wird.
Die elektromagnetische Kupplung 15 unterbricht die von dem Motor 2 an die
viskose Heizvorrichtung 6 übertragene Drehkraft. Die elektromagnetische
Kupplung 15 ist mittels einer Klimatisierungs-Steuereinrichtung (nicht darge
stellt) gesteuert und überträgt die Drehkraft des Motors 2 an die Welle 16 der
viskosen Heizvorrichtung 6 über den Riemen 14 und die Scheibe 17, die an
der Kurbelwelle 12 des Motors 2 angebracht ist, wenn ein elektrischer Strom
auf die elektromagnetische Kupplung 15 zur Einwirkung gebracht wird.
Die vordere Heizvorrichtung 7 ist in der vorderen Leitung 21 an der luftstrom
abwärtigen Seite eines Verdampfers 22 angeordnet und erwärmt Luft im
Wege der Durchführung eines Wärmeaustauschs zwischen der Luft, die
durch die vordere Leitung 21 strömt, und dem Kühlwasser. An einer luft
stromaufwärtigen Seite der vorderen Heizvorrichtung 7 ist eine Luft
mischklappe 23 drehbar vorgesehen. Die Luftmischklappe 23 stellt das Ver
hältnis zwischen der Menge der Luft, die durch die vordere Heizvorrichtung 7
hindurchtritt, und der Menge der Luft, die die vordere Heizvorrichtung 7 im
Bypass umgeht, ein. Des weiteren ist die vordere Heizvorrichtung 7 mit dem
vorderen Heizkreis 4 an einer wasserstromabwärtigen Seite der viskosen
Heizvorrichtung 6 angeschlossen.
Ein erster Luftkanal 24 zur Führung in Richtung zu dem vordersitzseitigen Be
reich in dem Fahrgastraum ist innerhalb der ersten Leitung 21 ausgebildet.
An einer luftstromaufwärtigen Seite des ersten Luftkanals 24 sind ein Zentri
fugal-Gebläseeinheit und eine Innenluft/Außenluft-Schalteinheit vorgesehen.
Die Gebläseeinheit weist ein Spiralgehäuse, das einstückig mit der vorderen
Leitung 21 ausgebildet ist, einen Zentrifugallüfter 25, der innerhalb des Spi
ralgehäuses drehbar aufgenommen ist, und einen Gebläsemotor 26 zum An
trieb und zum Umlaufenlassen des Zentrifugallüfters 25 auf. Die Innen
luft/Außenluft-Schalteinheit weist eine Innenluft/Außenluft-Schaltklappe 29
zum selektiven Öffnung und Schließen eines Außenluft-Ansauganschlusses
27 und eines Innenluft-Ansauganschlusses 28 auf. Eine Luftauslaß-Schalt
einheit ist an der luftstromabwärtigen Seite des ersten Luftkanals 24 vorge
sehen. Die Luftauslaß-Schalteinheit weist zwei Luftauslaß-Schaltklappen 34
und 35 zum selektiven Öffnen und Schließen eines Defroster-Luftauslasses
31, eines Kopfraum-Luftauslasses 32 und eines vorderen Fußraum-Luftaus
lasses 33 auf.
Der hintere Heizkreis 5 ist ein zweiter Kühlwasserkreis, durch den hindurch
Kühlwasser, das in dem Wassermantel 11 des Motors 2 erwärmt worden ist,
in ein Wasserventil 8 und eine hintere Heizvorrichtung 9 einströmt und dann
zum Motor 2 zurückläuft. Weil die hintere Heizvorrichtung 9 an dem hinteren
Teil des Fahrzeugs bezogen auf die vordere Heizvorrichtung 7 angeordnet
ist, ist die Länge des hinteren Heizkreises 5 zwischen dem Motor 2 und der
hinteren Heizvorrichtung 9 länger als die Länge des vorderen Heizkreises 4
zwischen dem Motor 2 und der vorderen Heizvorrichtung 7.
Wenn die viskose Heizvorrichtung 6 nicht mit dem vorderen Heizkreis 4 ver
bunden ist, ist somit der Wasserströmungswiderstand in dem hinteren Heiz
kreis 5 größer als derjenige in dem vorderen Heizkreis 4. Wenn die Innen
durchmesser jedes Rohres des hinteren Heizkreises 5 kleiner sind als im vor
deren Heizkreis 4, wird der Wasserströmungswiderstand in dem hinteren
Heizkreis 5 größer als derjenige in dem vorderen Heizkreis 4.
Der Öffnungsgrad des Wasserventils 8 wird mittels der Klimatisierungs-Steu
ereinrichtung eingestellt, und die Menge des der hinteren Heizvorrichtung 9
zuzuführenden Kühlwassers wird entsprechend dem Öffnungsgrad des Was
serventils 8 eingestellt.
Die hintere Heizvorrichtung 9 ist innerhalb einer hinteren Leitung 41 ange
ordnet und erwärmt Luft, die durch die hintere Leitung 41 hindurchströmt, und
zwar im Wege eines Wärmeaustauschs zwischen der Luft und dem Kühlwas
ser. Die hintere Heizvorrichtung 9 ist mit dem hinteren Heizkreis 5 an der
stromabwärtigen Seite des Wasserventils 8 in Strömungsrichtung des Kühl
wassers verbunden.
Ein zweiter Luftkanal 42 zur Führung von Luft in Richtung zu dem hinteren
Bereich in dem Fahrgastraum ist innerhalb der hinteren Leitung 41 ausgebil
det. An der luftstromabwärtigen Seite des zweiten Luftkanals 42 ist eine Zen
trifugal-Gebläseeinheit vorgesehen. Die Gebläseeinheit weist ein Spiralge
häuse, das einstückig mit der hinteren Leitung 41 ausgebildet ist, einen Zen
trifugallüfter 43, der innerhalb des Spiralgehäuses drehbar aufgenommen ist,
und einen Gebläsemotor 44 zum Antrieb und zum Umlaufenlassen des Zen
trifugallüfters 43 auf. Ein hinterer Fußraum-Luftauslaß 45 zum Blasen von
Luft in Richtung zu dem rücksitzseitigen Bereich in dem Fahrgastraum ist an
der luftstromabwärtigen Seite des zweiten Luftkanals 42 vorgesehen.
Als nächstes wird kurz das Klimatisierungssystem 1 für ein Fahrzeug be
schrieben.
Wenn eine Vorderraumheiz-Betriebsart durch einen Fahrgast in dem Vorder
sitzbereich in dem Fahrgastraum eingestellt wird, um den vordersitzseitigen
Bereich in dem Fahrgastraum zu beheizen, und eine Rückraumheiz-Betriebs
art durch einen Fahrgast auf der Rücksitzseite im Fahrgastraum eingestellt
wird, um den rücksitzseitigen Bereich in dem Fahrgastraum zu beheizen, wird
Kühlwasser, das in dem Wassermantel 11 des Motors 2 erwärmt worden ist,
dem vorderen Heizkreis 4 und dem hinteren Heizkreis 5 durch den Betrieb
der Wasserpumpe 3 zugeführt.
Das dem vorderen Heizkreis 4 zugeführte Kühlwasser strömt in die vordere
Heizvorrichtung 7, nachdem es durch die viskose Heizvorrichtung 6 hin
durchgetreten ist. Wenn ein elektrischer Strom der elektromagnetischen
Kupplung 15 zugeführt wird und die viskose Heizvorrichtung 6 angetrieben
wird, wird das Kühlwasser mittels der viskosen Heizvorrichtung 6, während es
durch die viskose Heizvorrichtung 6 hindurchtritt, erwärmt. Wenn kein elektri
scher Strom der elektromagnetischen Kupplung 15 zugeführt wird und die
viskose Heizvorrichtung 6 nicht angetrieben wird, tritt das Kühlwasser einfach
durch die viskose Heizvorrichtung 6 hindurch, und wird es mittels der visko
sen Heizvorrichtung 6 zu dieser Zeit nicht erwärmt. Das Kühlwasser, das in
die vordere Heizvorrichtung 7 einströmt, erwärmt Luft, die durch den ersten
Luftkanal 24 hindurchtritt. Luft, die mittels der vorderen Heizvorrichtung 7 er
wärmt worden ist, wird hauptsächlich von dem vorderen Fußraum-Luftauslaß
13 aus in Richtung zu dem vordersitzseitigen Bereich in dem Fahrgastraum
ausgeblasen, so daß der vordersitzseitige Bereich in dem Fahrgastraum be
heizt wird.
Andererseits strömt Kühlwasser, das in den hinteren Heizkreis 5 eintritt, in die
hintere Heizvorrichtung 9, nachdem es durch das Wasserventil 8 hindurch
getreten ist. Das Kühlwasser, das in die hintere Heizvorrichtung 9 einströmt,
erwärmt Luft, die durch den zweiten Luftkanal 42 hindurchtritt. Luft, die mittels
der hinteren Heizvorrichtung 9 erwärmt worden ist, wird von dem Rücksitz-Luft
auslaß 45 aus in Richtung zu dem rücksitzseitigen Bereich in dem Fahr
gastraum ausgeblasen, so daß der rücksitzseitige Bereich in dem Fahr
gastraum beheizt wird.
Wie oben beschrieben ist bei dem Klimatisierungssystem 1 der Erfindung die
viskose Heizvorrichtung 6 in dem vorderen Heizkreis 4 vorgesehen, der einen
Wasserströmungswiderstand kleiner als derjenige in dem hinteren Heizkreis
5 aufweist. Daher werden die Menge des Kühlwassers, das innerhalb des
vorderen Heizkreises 4 umläuft, und die Menge des Kühlwassers, das inner
halb des hinteren Heizkreises 5 um läuft, so verteilt, daß ein Gleichgewicht
zwischen ihnen besteht, und kann eine Vergrößerung des Wasserströ
mungswiderstandes in dem hinteren Heizkreis 5 verhindert werden. Auf diese
Weise kann verhindert werden, daß die Menge des Kühlwassers, das in den
hinteren Heizkreis 5 einströmt, in hohem Maße verringert wird, um so zu ver
hindern, daß die Heizkapazität in dem rücksitzseitigen Bereich gegenüber der
Heizkapazität in den vordersitzseitigen Bereich verringert wird.
Des weiteren kann in dem Fall eines Fahrzeugs mit einem Dieselmotor bei
der ersten Ausführungsform die Temperatur des Kühlwassers in dem vorde
ren Heizkreis 5 auf einer vorbestimmten Temperatur (beispielsweise 80°C)
mittels einer Wärmemenge (beispielsweise 0,3 KW-5 KW) aufrechterhalten
werden, die mittels der viskosen Heizvorrichtung 6 erhalten wird. Auf diese
Weise kann die Heizkapazität in dem Fahrgastraum verbessert werden.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Hilfseinrichtung, bei
spielsweise die viskose Heizvorrichtung 6, die mittels eines Riementriebs des
Motors 2 angetrieben wird, als die zusätzliche Heizquelle betreffend den Mo
tor 2 verwendet, und ist diese in dem vorderen Heizkreis 4 vorgesehen. Da
her wird die Motorlast durch Vergrößerung des Drehmoments zum Antrieb der
Hilfseinrichtung, beispielsweise der viskosen Heizvorrichtung 6, vergrößert.
Auf diese Weise wird die Wärmeerzeugungsmenge bzw. -größe in dem Motor
2 größer, da die Motorlast ansteigt, wird die Temperatur des Kühlwassers er
höht, um die Heizkapazität in dem hinteren Heizkreis 5 zu vergrößern. Daher
wird die Heizkapazität für den rücksitzseitigen Bereich in dem Fahrgastraum
verbessert.
Nachfolgend wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Der Kühlwasserkreis der zweiten Ausführungsform weist auf: einen vorderen
Heizkreis 4 zur Umlaufführung von Kühlwasser zwischen dem Motor 2, der
viskosen Heizvorrichtung 6 und der vorderen Heizvorrichtung 7; einen hinte
ren Heizkreis 5 zur Umlaufführung von Kühlwasser zwischen dem Motor 2,
dem Wasserventil 6 und der hinteren Heizvorrichtung 9; einen Wärmestrah
lungskreis 51 zur Umwälzführung von Kühlwasser zwischen dem Motor 2 und
einem Kühler 10; und einen Bypasskreis 52, durch den hindurch Kühlwasser
den Kühler 10 in den Wärmestrahlungskreis 51 im Bypass umgeht.
Ein Thermostat 53, der den Bypasskreis 52 öffnet, wenn die Temperatur des
Kühlwassers des Motors 2 niedriger als eine vorbestimmte Temperatur ist, ist
in dem Bypasskreis 52 vorgesehen. Des weiteren ist der vordere Heizkreis 4
parallel mit dem hinteren Heizkreis 5 verbunden. Auf diese Weise kann bei
der zweiten Ausführungsform ein zur ersten Ausführungsform gleicher Effekt
vorgesehen werden.
Obwohl die Erfindung vollständig in Verbindung mit bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben worden ist, ist zu beachten, daß zahlreiche bzw. verschiedene
Veränderungen und Modifikationen für den Fachmann ersichtlich sind.
Beispielsweise ist bei den obenbeschriebenen Ausführungsformen die vis
kose Heizvorrichtung 6 an der stromaufwärtigen Seite der vorderen Heizvor
richtung 7 in Strömungsrichtung des Kühlwassers vorgesehen. Jedoch kann
die viskose Heizvorrichtung 6 auch an der stromabwärtigen Seite der vorde
ren Heizvorrichtung 7 in Strömungsrichtung des Kühlwassers angeordnet
sein.
Bei jeder der Ausführungsformen wird die viskose Heizvorrichtung 6 als die
zusätzliche Heizquelle verwendet. Jedoch kann als zusätzliche Heizquelle
eine Verbrennungs-Heizvorrichung, ein wassergekühlter Wechselstromgene
rator, eine elektrische Heizvorrichtung, eine PTC-Heizvorrichtung oder eine
Zahnradpumpen-Heizvorrichtung verwendet werden. Des weiteren können
die Heizvorrichtungen auch zusammen verwendet werden.
Bei jeder der Ausführungsformen wird das Kühlwasser zum Kühlen des Mo
tors 2 als Wärmemedium verwendet. Jedoch kann als Wärmemedium ein Öl,
beispielsweise das Schmieröl zum Schmieren des Motors 2, verwendet wer
den.
Bei jeder der Ausführungsformen ist das Wasserventil 8 mit dem hinteren
Heizkreis 5 verbunden. Jedoch kann das Wasserventil 8 mit dem vorderen
Heizkreis 4 verbunden sein. Des weiteren kann das Wasserventil 8 auch so
wohl in dem vorderen Heizkreis 4 als auch in dem hinteren Heizkreis 5 vorge
sehen oder auch weggelassen sein.
Bei jeder der Ausführungsformen sind der vordere Heizkreis 4 und der hinte
ren Heizkreis 5 mit einem einzigen Kühlwasserauslaß und einem einzigen
Kühlwassereinlaß des Wassermantels 11 des Motors 2 verbunden, so daß
der vordere Heizkreis 4 und der hintere Heizkreis 5 parallel angeschlossen
sind. Jedoch können zwei Kühlwasserauslässe und zwei Kühlwassereinlässe
im Motor 2 vorgesehen sein, und kann der vordere Heizkreis 4 mit einem
Kühlwasserauslaß und mit einem Kühlwassereinlaß verbunden sein, und
kann der hintere Heizkreis 5 mit dem anderen Kühlwasserauslaß und dem
anderen Kühlwassereinlaß verbunden sein, so daß der vordere Heizkreis 4
und der hintere Heizkreis 5 parallel angeschlossen sind. In diesem Fall kön
nen zwei Motoren vorgesehen sein.
Derartige Veränderung und Modifikationen sind als unter den Umfang der Er
findung gemäß deren Definition in den beigefügten Ansprüchen fallend zu
verstehen.
Claims (7)
1. Heizvorrichtung zum Beheizen des Fahrgastraums eines Fahrzeugs mit
einem Motor (2), wobei die Heizvorrichtung umfaßt:
einen ersten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (7) zum Beheizen des Fahrgastraums im Wege der Durchführung eines Wärmeaustauschs zwi schen einem Wärmemedium und Luft, die in den Fahrgastraum einzublasen ist;
einen ersten Wärmemediumkreis (4) zur Umlaufführung des Wärmemediums, das mittels des Motors (2) erhitzt worden ist, zwischen dem Motor (2) und dem ersten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (7);
einen zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9) zum Beheizen des Fahrgastraums im Wege der Durchführung eines Wärmeaustauschs zwi schen dem Wärmemedium und Luft, die in den Fahrgastraum einzublasen ist;
einen zweiten Wärmemediumkreis (5), der parallel zu dem ersten Wärmeme diumkreis angeschlossen ist, zur Umlaufführung des Wärmemediums, das mittels des Motors (2) erwärmt worden ist, zwischen dem Motor (2) und dem zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9); und
eine zusätzliche Heizquelleneinheit (6) zum Erwärmen des Wärmemediums, wobei:
der erste Wärmemediumkreis (4) einen Strömungswiderstand niedriger als der des zweiten Wärmemediumkreises (5) aufweist; und
die zusätzliche Heizquelleneinheit (6) in dem ersten Wärmemediumkreis (4) angeordnet ist.
einen ersten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (7) zum Beheizen des Fahrgastraums im Wege der Durchführung eines Wärmeaustauschs zwi schen einem Wärmemedium und Luft, die in den Fahrgastraum einzublasen ist;
einen ersten Wärmemediumkreis (4) zur Umlaufführung des Wärmemediums, das mittels des Motors (2) erhitzt worden ist, zwischen dem Motor (2) und dem ersten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (7);
einen zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9) zum Beheizen des Fahrgastraums im Wege der Durchführung eines Wärmeaustauschs zwi schen dem Wärmemedium und Luft, die in den Fahrgastraum einzublasen ist;
einen zweiten Wärmemediumkreis (5), der parallel zu dem ersten Wärmeme diumkreis angeschlossen ist, zur Umlaufführung des Wärmemediums, das mittels des Motors (2) erwärmt worden ist, zwischen dem Motor (2) und dem zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9); und
eine zusätzliche Heizquelleneinheit (6) zum Erwärmen des Wärmemediums, wobei:
der erste Wärmemediumkreis (4) einen Strömungswiderstand niedriger als der des zweiten Wärmemediumkreises (5) aufweist; und
die zusätzliche Heizquelleneinheit (6) in dem ersten Wärmemediumkreis (4) angeordnet ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, wobei:
die zusätzliche Heizquelleneinheit eine viskose Heizvorrichtung (6) ist; und
diese viskose Heizvorrichtung (6) einen Rotor, der sich dreht, wenn eine An triebskraft des Motors auf diesen zur Einwirkung kommt, und eine Wärmeer zeugungskammer zur dortigen abgedichteten Aufnahme eines viskosen Fluids aufweist, das Wärme zur Erwärmung des Wärmemediums, das in dem ersten Wärmemediumkreis in Umlauf geführt wird, erzeugt, wenn eine Scher kraft, die durch eine Drehkraft des Rotors erzeugt wird, auf das viskose Medium zur Einwirkung gebracht wird.
die zusätzliche Heizquelleneinheit eine viskose Heizvorrichtung (6) ist; und
diese viskose Heizvorrichtung (6) einen Rotor, der sich dreht, wenn eine An triebskraft des Motors auf diesen zur Einwirkung kommt, und eine Wärmeer zeugungskammer zur dortigen abgedichteten Aufnahme eines viskosen Fluids aufweist, das Wärme zur Erwärmung des Wärmemediums, das in dem ersten Wärmemediumkreis in Umlauf geführt wird, erzeugt, wenn eine Scher kraft, die durch eine Drehkraft des Rotors erzeugt wird, auf das viskose Medium zur Einwirkung gebracht wird.
3. Heizvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, weiter umfas
send:
eine erste Luftleitung (21) zum Führen von Luft, die in dem ersten Heizzwec ken dienenden Wärmetauscher (7) erwärmt worden ist, in Richtung zu einem ersten Bereich in dem Fahrgastraum;
eine zweite Luftleitung (41) zum Führen von Luft, die in dem zweiten Heiz zwecken dienenden Wärmetauscher (9) erwärmt worden ist, in Richtung zu einem zweiten Bereich in dem Fahrgastraum;
eine erste Gebläseeinheit (25), die in der ersten Luftleitung (21) angeordnet ist, zum Blasen von Luft in Richtung zu dem ersten Bereich in dem Fahr gastraum; und
eine zweite Gebläseeinheit (43), die in der zweiten Luftleitung (41) angeord net ist, zum Blasen von Luft in Richtung zu dem zweiten Bereich in dem Fahrgastraum.
eine erste Luftleitung (21) zum Führen von Luft, die in dem ersten Heizzwec ken dienenden Wärmetauscher (7) erwärmt worden ist, in Richtung zu einem ersten Bereich in dem Fahrgastraum;
eine zweite Luftleitung (41) zum Führen von Luft, die in dem zweiten Heiz zwecken dienenden Wärmetauscher (9) erwärmt worden ist, in Richtung zu einem zweiten Bereich in dem Fahrgastraum;
eine erste Gebläseeinheit (25), die in der ersten Luftleitung (21) angeordnet ist, zum Blasen von Luft in Richtung zu dem ersten Bereich in dem Fahr gastraum; und
eine zweite Gebläseeinheit (43), die in der zweiten Luftleitung (41) angeord net ist, zum Blasen von Luft in Richtung zu dem zweiten Bereich in dem Fahrgastraum.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, wobei:
der erste Bereich ein vordersitzseitiger Bereich in dem Fahrgastraum ist; und der zweite Bereich ein rücksitzseitiger Bereich in dem Fahrgastraum ist.
der erste Bereich ein vordersitzseitiger Bereich in dem Fahrgastraum ist; und der zweite Bereich ein rücksitzseitiger Bereich in dem Fahrgastraum ist.
5. Heizvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Wärmemedium Kühlwasser zum Kühlen des Motors (2) ist.
6. Heizvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfas
send:
ein Ventil, das in dem zweiten Wärmemediumkreis angeordnet ist zum Ein stellen der Menge des Wärmemediums, das in den zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9) einströmt.
ein Ventil, das in dem zweiten Wärmemediumkreis angeordnet ist zum Ein stellen der Menge des Wärmemediums, das in den zweiten Heizzwecken dienenden Wärmetauscher (9) einströmt.
7. Heizvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die zu
sätzliche Heizquelleneinheit (6) in dem ersten Wärmemediumkreis (4) an
einer stromabwärtigen Stelle des ersten Heizzwecken dienenden Wärmetau
schers (7) in Strömungsrichtung des Wärmemediums angeordnet ist.
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