DE19800192C2 - Ziel zum Übungsschießen - Google Patents

Ziel zum Übungsschießen

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DE19800192C2
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Stefan Thiesen
Dieter Jungbluth
Herbert Peter Weisshaupt
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Rheinmetall Waffe Munition GmbH
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Rheinmetall W&M GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/24Targets producing a particular effect when hit, e.g. detonation of pyrotechnic charge, bell ring, photograph
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J1/00Targets; Target stands; Target holders
    • F41J1/01Target discs characterised by their material, structure or surface, e.g. clay pigeon targets characterised by their material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Ziel zum Übungsschießen, insbesondere mit Artilleriewaffen.
Aus der DE-GM 74 36 684 ist eine Vorrichtung zum Übungsschießen bekannt, bei der die Geschoßenergie durch elastische Halterungen im Ziel gedämpft wird.
Die DE 44 13 628 A1 offenbart eine Meßvorrichtung, mit deren Hilfe in einem Schießkino die Aktivitäten erfaßt und einer Steuereinrichtung zur Steuerung einer Filmprojektionsvorrichtung übertragen werden.
Das Übungsschießen aus großkalibrigen Waffen (z. B. Panzerwaffen) erfolgt häufig auf scheiben- oder plattenförmige Ziele, z. B. aus Stahl, auf denen das zu bekämpfende Objekt (z. B. ein Panzer) abgebildet ist. Dabei werden die Treffer etwa über eine in der Nähe des Zieles angeordnete Kamera auf einem Bildschirm angezeigt.
Nachteilig bei der Verwendung derartiger Ziele ist unter anderem, daß man die Treffer häufig nicht eindeutig erkennt, insbesondere wenn mehrere Schüsse auf die gleiche Scheibe abgegeben werden und/oder wenn das Sichtfeld der Kamera durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt wird. Außerdem ist die der Trefferanzeige dienende Vorrichtung relativ kostenaufwendig, zumal nicht immer sicher vermieden werden kann, daß die in der Nähe des Zieles angeordnete Kamera durch Splitter oder Querschläger getroffen wird.
Aus der DE 42 15 305 A1 ist es außerdem bekannt, die für Übungszwecke benutzten Geschosse jeweils mit einer Spitze aus Zirkonium oder einer Zirkoniumlegierung zu versehen. Beim Aufprall auf das Ziel zersplittert dann die Geschoßspitze und die Zirkoniumpartikel, die sich beim Aufprall entzünden, bil­ den einen sichtbaren Feuerregen, so daß der Schütze sofort einen Treffer deutlich erkennt.
Nachteilig ist bei einer derartigen Trefferanzeige, daß sie relativ aufwendig ist, weil jedes einzelne Geschoß mit einer entsprechenden Zirkoniumspitze versehen werden muß, ohne daß die ballistischen Eigenschaften dieses Geschosses von denen entsprechender Gefechtsgeschosse abweichen dürfen. Außerdem kann der Schütze nicht erkennen, welchen Zielbereich er ge­ troffen hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ziel zum Übungsschießen anzugeben, bei dessen Beschießen der Schütze Treffer deutlich erkennt, ohne hierfür spezielle Mu­ nition oder eine Kameraanlage verwenden zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, das Ziel mit einer Schicht aus Cer oder einer Cer-Legierung zu versehen, welche beim Auftreffen eines Geschosses stark exo­ therm reagiert und mit einer hellen Lichterscheinung verbun­ den ist.
Die Einleitung (Initiierung) einer exothermen Reaktion mit entsprechendem Lichtblitz hängt im wesentlichen von der flä­ chenspezifischen Energie, d. h. der Querschnittsbelastung q, ab, die gegeben ist durch folgende Gleichung:
q = Ekin/Ap = (1/Ap) . (1/2) . m . v2,
wobei Ap die Querschnittsfläche des auftreffenden Geschosses, m seine Masse und v seine Auftreffgeschwindigkeit bedeuten.
Zur Initiierung der Cer-Metalle muß die Querschnittsbelastung q größer sein als eine für das jeweilige Metall charakteri­ stische flächenspezifische Energie qc, wobei diese flächen­ spezifische Energie im wesentlichen von der Art der Cer-Le­ gierung und eventuell beigemischten Phlegmatisierungsstoffen (z. B. einem Kunststoffbinder etc.) abhängt.
Besonders vorteilhaft ist es, der Cer-Metallmischung noch an­ dere Metalle oder Salze beizufügen, die bei der exothermen Reaktion bestimmte Farben erzeugen (z. B. Natriumgelb, Cobalt­ blau, Kupfergrün etc.).
Bringt man entsprechend präparierte Cer-Metallmischungen auf das zu beschießende Ziel auf, so kann einerseits aufgrund des gegebenenfalls auftretenden Lichtblitzes entschieden werden, ob es sich um einen Treffer des Zieles handelt. Andererseits kann anhand der Farbe die Trefferlage bestimmt werden. So kann beispielsweise im Falle einer einen Panzer darstellenden Zielscheibe ein grüner Lichtblitz einen Treffer der Wanne und ein roter Lichtblitz einen Treffer des Turmes bedeuten.
Durch entsprechende Wahl der Cer-Legierung und der Mischungen mit anderen Materialien kann die Empfindlichkeit der Cer- haltigen Schicht der zum Beschießen des Zieles verwendeten Munition weitgehend angepaßt werden.
Die Cer-Legierungen können vorteilhafterweise als Bleche (metallische Folien) oder als Folien mit nichtmetallischen Anteilen (Verbundfolien), wie Kunststoffen oder Sprengstoff zur Darstellung reaktiver Module, ausgeführt werden. Ferner kann die Cer-Legierung auch durch Aufschlämmungen oder mit­ tels Plattenelementen auf eine Trägerplatte des Zieles auf­ gebracht werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand einer Figur erläuterten Ausführungs­ beispiel.
In der Figur ist mit 1 ein plattenförmiges Ziel bezeichnet, welches aus einer Trägerplatte 2 aus Stahl und vier an der Trägerplatte 2 befestigten Blechen 3-6 aus unterschiedlichen Cer-Legierungen besteht. Die Bleche 3-6 charakterisieren den Turm, die Kanone, die Wanne und das Laufwerk eines Panzers 7. Die Cer-Legierungen der einzelnen Bleche 3-6 sind derart ge­ wählt, daß sie beim Auftreffen eines Geschosses 8 (z. B. eines KE-Penetrators) einen Lichtblitz erzeugen, der eine für das jeweilige Blech charakteristische Farbe aufweist, so daß der Schütze beim Auftreten des Lichtblitzes weiß, welchen Bereich des Panzers 7 er getroffen hat.
Bezugszeichenliste
1
Ziel
2
Trägerplatte
3-6
Bleche, Schichten, Verbundfolie
7
Panzer
8
Geschoß

Claims (7)

1. Ziel zum Übungsschießen, insbesondere mit Artilleriewaf­ fen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beschießende Ziel (1) mindestens in einem Teilbereich mit einer Schicht (3-6) aus Cer oder einer Cer-haltigen Legierung versehen ist, wobei die Empfindlichkeit der Cer-haltigen Schicht (3-6) durch entsprechende Wahl der Legierungs­ bestandteile bzw. durch Zumischung anderer Metalle oder Salze der jeweils verwendeten Munition, mit welcher das Ziel (1) beschossen wird, angepaßt ist.
2. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen Legierung um eine metallische Folie handelt.
3. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen Legierung um eine Verbundfolie, bestehend aus Cer mit nichtmetallischen Anteilen, handelt.
4. Ziel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundfolie (3-6) als nichtmetallische Anteile Kunst­ stoff oder Sprengstoff enthält.
5. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen Legierung um ein Plattenelement oder eine Aufschlämmung handelt.
6. Ziel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zu beschießende Ziel (1) scheibenför­ mig ausgebildet ist.
7. Ziel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zu beschießende Ziel (1) in mindestens zwei Teilbereichen mit Schichten (3-6) aus Cer-haltigen Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzung versehen ist, wobei die Zusammensetzung der beiden Cer-haltigen Schichten (3-6) derart gewählt ist, daß die beiden Schichten (3-6) beim Auftreffen eines Geschosses (8) aufgrund der dann auftretenden exothermen Reaktionen Lichtblitze unterschiedlicher Farbe erzeugen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7436684U (de) * 1975-03-06 Phoenix Gummiwerke Ag Elastische Halterung einer Beschußpanzerplatte
DE4215305A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-18 Rheinmetall Gmbh Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke
DE4413628A1 (de) * 1994-04-19 1995-11-09 Karl Stefan Riener Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Filmprojectionsvorrichtung, insbesondere in einem Schießkino

Patent Citations (3)

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DE4413628A1 (de) * 1994-04-19 1995-11-09 Karl Stefan Riener Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Filmprojectionsvorrichtung, insbesondere in einem Schießkino

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