DE19800192C2 - Ziel zum Übungsschießen - Google Patents
Ziel zum ÜbungsschießenInfo
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- DE19800192C2 DE19800192C2 DE1998100192 DE19800192A DE19800192C2 DE 19800192 C2 DE19800192 C2 DE 19800192C2 DE 1998100192 DE1998100192 DE 1998100192 DE 19800192 A DE19800192 A DE 19800192A DE 19800192 C2 DE19800192 C2 DE 19800192C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J5/00—Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
- F41J5/24—Targets producing a particular effect when hit, e.g. detonation of pyrotechnic charge, bell ring, photograph
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J1/00—Targets; Target stands; Target holders
- F41J1/01—Target discs characterised by their material, structure or surface, e.g. clay pigeon targets characterised by their material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ziel zum Übungsschießen, insbesondere mit Artilleriewaffen.
Aus der DE-GM 74 36 684 ist eine Vorrichtung zum Übungsschießen bekannt, bei der die
Geschoßenergie durch elastische Halterungen im Ziel gedämpft wird.
Die DE 44 13 628 A1 offenbart eine Meßvorrichtung, mit deren Hilfe in einem Schießkino
die Aktivitäten erfaßt und einer Steuereinrichtung zur Steuerung einer
Filmprojektionsvorrichtung übertragen werden.
Das Übungsschießen aus großkalibrigen Waffen (z. B. Panzerwaffen) erfolgt häufig auf
scheiben- oder plattenförmige Ziele, z. B. aus Stahl, auf denen das zu bekämpfende Objekt (z.
B. ein Panzer) abgebildet ist. Dabei werden die Treffer etwa über eine in der Nähe des Zieles
angeordnete Kamera auf einem Bildschirm angezeigt.
Nachteilig bei der Verwendung derartiger Ziele ist unter anderem, daß man die Treffer häufig
nicht eindeutig erkennt, insbesondere wenn mehrere Schüsse auf die gleiche Scheibe
abgegeben werden und/oder wenn das Sichtfeld der Kamera durch Witterungseinflüsse
beeinträchtigt wird. Außerdem ist die der Trefferanzeige dienende Vorrichtung relativ
kostenaufwendig, zumal nicht immer sicher vermieden werden kann, daß die in
der Nähe des Zieles angeordnete Kamera durch Splitter oder
Querschläger getroffen wird.
Aus der DE 42 15 305 A1 ist es außerdem bekannt, die für
Übungszwecke benutzten Geschosse jeweils mit einer Spitze aus
Zirkonium oder einer Zirkoniumlegierung zu versehen. Beim
Aufprall auf das Ziel zersplittert dann die Geschoßspitze und
die Zirkoniumpartikel, die sich beim Aufprall entzünden, bil
den einen sichtbaren Feuerregen, so daß der Schütze sofort
einen Treffer deutlich erkennt.
Nachteilig ist bei einer derartigen Trefferanzeige, daß sie
relativ aufwendig ist, weil jedes einzelne Geschoß mit einer
entsprechenden Zirkoniumspitze versehen werden muß, ohne daß
die ballistischen Eigenschaften dieses Geschosses von denen
entsprechender Gefechtsgeschosse abweichen dürfen. Außerdem
kann der Schütze nicht erkennen, welchen Zielbereich er ge
troffen hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Ziel zum Übungsschießen anzugeben, bei dessen Beschießen der
Schütze Treffer deutlich erkennt, ohne hierfür spezielle Mu
nition oder eine Kameraanlage verwenden zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, das
Ziel mit einer Schicht aus Cer oder einer Cer-Legierung zu
versehen, welche beim Auftreffen eines Geschosses stark exo
therm reagiert und mit einer hellen Lichterscheinung verbun
den ist.
Die Einleitung (Initiierung) einer exothermen Reaktion mit
entsprechendem Lichtblitz hängt im wesentlichen von der flä
chenspezifischen Energie, d. h. der Querschnittsbelastung q,
ab, die gegeben ist durch folgende Gleichung:
q = Ekin/Ap = (1/Ap) . (1/2) . m . v2,
wobei Ap die Querschnittsfläche des auftreffenden Geschosses,
m seine Masse und v seine Auftreffgeschwindigkeit bedeuten.
Zur Initiierung der Cer-Metalle muß die Querschnittsbelastung
q größer sein als eine für das jeweilige Metall charakteri
stische flächenspezifische Energie qc, wobei diese flächen
spezifische Energie im wesentlichen von der Art der Cer-Le
gierung und eventuell beigemischten Phlegmatisierungsstoffen
(z. B. einem Kunststoffbinder etc.) abhängt.
Besonders vorteilhaft ist es, der Cer-Metallmischung noch an
dere Metalle oder Salze beizufügen, die bei der exothermen
Reaktion bestimmte Farben erzeugen (z. B. Natriumgelb, Cobalt
blau, Kupfergrün etc.).
Bringt man entsprechend präparierte Cer-Metallmischungen auf
das zu beschießende Ziel auf, so kann einerseits aufgrund des
gegebenenfalls auftretenden Lichtblitzes entschieden werden,
ob es sich um einen Treffer des Zieles handelt. Andererseits
kann anhand der Farbe die Trefferlage bestimmt werden. So
kann beispielsweise im Falle einer einen Panzer darstellenden
Zielscheibe ein grüner Lichtblitz einen Treffer der Wanne und
ein roter Lichtblitz einen Treffer des Turmes bedeuten.
Durch entsprechende Wahl der Cer-Legierung und der Mischungen
mit anderen Materialien kann die Empfindlichkeit der Cer-
haltigen Schicht der zum Beschießen des Zieles verwendeten
Munition weitgehend angepaßt werden.
Die Cer-Legierungen können vorteilhafterweise als Bleche
(metallische Folien) oder als Folien mit nichtmetallischen
Anteilen (Verbundfolien), wie Kunststoffen oder Sprengstoff
zur Darstellung reaktiver Module, ausgeführt werden. Ferner
kann die Cer-Legierung auch durch Aufschlämmungen oder mit
tels Plattenelementen auf eine Trägerplatte des Zieles auf
gebracht werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus dem folgenden anhand einer Figur erläuterten Ausführungs
beispiel.
In der Figur ist mit 1 ein plattenförmiges Ziel bezeichnet,
welches aus einer Trägerplatte 2 aus Stahl und vier an der
Trägerplatte 2 befestigten Blechen 3-6 aus unterschiedlichen
Cer-Legierungen besteht. Die Bleche 3-6 charakterisieren den
Turm, die Kanone, die Wanne und das Laufwerk eines Panzers 7.
Die Cer-Legierungen der einzelnen Bleche 3-6 sind derart ge
wählt, daß sie beim Auftreffen eines Geschosses 8 (z. B. eines
KE-Penetrators) einen Lichtblitz erzeugen, der eine für das
jeweilige Blech charakteristische Farbe aufweist, so daß der
Schütze beim Auftreten des Lichtblitzes weiß, welchen Bereich
des Panzers 7 er getroffen hat.
1
Ziel
2
Trägerplatte
3-6
Bleche, Schichten, Verbundfolie
7
Panzer
8
Geschoß
Claims (7)
1. Ziel zum Übungsschießen, insbesondere mit Artilleriewaf
fen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beschießende
Ziel (1) mindestens in einem Teilbereich mit einer
Schicht (3-6) aus Cer oder einer Cer-haltigen Legierung
versehen ist, wobei die Empfindlichkeit der Cer-haltigen
Schicht (3-6) durch entsprechende Wahl der Legierungs
bestandteile bzw. durch Zumischung anderer Metalle oder
Salze der jeweils verwendeten Munition, mit welcher das
Ziel (1) beschossen wird, angepaßt ist.
2. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen
Legierung um eine metallische Folie handelt.
3. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen
Legierung um eine Verbundfolie, bestehend aus Cer mit
nichtmetallischen Anteilen, handelt.
4. Ziel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbundfolie (3-6) als nichtmetallische Anteile Kunst
stoff oder Sprengstoff enthält.
5. Ziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Schicht (3-6) aus Cer oder der Cer-haltigen
Legierung um ein Plattenelement oder eine Aufschlämmung
handelt.
6. Ziel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zu beschießende Ziel (1) scheibenför
mig ausgebildet ist.
7. Ziel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zu beschießende Ziel (1) in mindestens
zwei Teilbereichen mit Schichten (3-6) aus Cer-haltigen
Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzung versehen
ist, wobei die Zusammensetzung der beiden Cer-haltigen
Schichten (3-6) derart gewählt ist, daß die beiden
Schichten (3-6) beim Auftreffen eines Geschosses (8)
aufgrund der dann auftretenden exothermen Reaktionen
Lichtblitze unterschiedlicher Farbe erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100192 DE19800192C2 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Ziel zum Übungsschießen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100192 DE19800192C2 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Ziel zum Übungsschießen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19800192A1 DE19800192A1 (de) | 1999-07-15 |
DE19800192C2 true DE19800192C2 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7854025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998100192 Expired - Fee Related DE19800192C2 (de) | 1998-01-07 | 1998-01-07 | Ziel zum Übungsschießen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19800192C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7436684U (de) * | 1975-03-06 | Phoenix Gummiwerke Ag | Elastische Halterung einer Beschußpanzerplatte | |
DE4215305A1 (de) * | 1992-05-09 | 1993-11-18 | Rheinmetall Gmbh | Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke |
DE4413628A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-11-09 | Karl Stefan Riener | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Filmprojectionsvorrichtung, insbesondere in einem Schießkino |
-
1998
- 1998-01-07 DE DE1998100192 patent/DE19800192C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7436684U (de) * | 1975-03-06 | Phoenix Gummiwerke Ag | Elastische Halterung einer Beschußpanzerplatte | |
DE4215305A1 (de) * | 1992-05-09 | 1993-11-18 | Rheinmetall Gmbh | Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke |
DE4413628A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-11-09 | Karl Stefan Riener | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Filmprojectionsvorrichtung, insbesondere in einem Schießkino |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19800192A1 (de) | 1999-07-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL WAFFE MUNITION GMBH, 40880 RATINGEN, D |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |