DE4215305A1 - Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke - Google Patents

Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke

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DE4215305A1
DE4215305A1 DE19924215305 DE4215305A DE4215305A1 DE 4215305 A1 DE4215305 A1 DE 4215305A1 DE 19924215305 DE19924215305 DE 19924215305 DE 4215305 A DE4215305 A DE 4215305A DE 4215305 A1 DE4215305 A1 DE 4215305A1
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DE
Germany
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zirconium
burning
shell
tip
projectile
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DE19924215305
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Willi Ing Grad Becker
Siegfried Kesler
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • F42B8/14Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact

Description

Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Wuchtgeschoß ist aus der US-PS 4 535 698 be­ kannt, das einen Geschoßkörper aus mehreren, axial geteilten Segmenten und eine diese Segmente zusammenhaltende Geschoßspitze aufweist, die aus einer pyrotechnischen Masse besteht, die sich während des Flugs durch die aerodynamische Reibung entzündet und hierdurch den Zusammenhalt der Segmente aufhebt, so daß das Geschoß während seines flugs zerfällt. Eine Zielmarkierung findet hierbei nicht statt.
Aus der DE-OS 24 39 304 ist ein insbesondere panzerbrechendes Geschoß bekannt, bei dem eine ballistische Haube aus Zirkonium vorgese­ hen sein kann, die gegebenenfalls einen aus Zirkoniumschwamm bestehenden Körper aufnimmt. Hierbei dient die Haube als Brandsatz zur Erzeugung einer großen Brandwirkung im Ziel.
Aus der DE-AS 23 23 798 ist ein vollkalibriges Panzerbrandge­ schoß bekannt, das an der Geschoßspitze innerhalb des Geschoßmantels einen Brandsatz enthält, der beim Zielaufschlag als Markierung und zur Erzielung eines Oberflächenbrandes dient.
Bei dem aus der DE-OS 52 52 950 bekannten Panzersprengbrandge­ schoß ist ein Anzündsatz an der Geschoßspitze innerhalb des Geschoßman­ tels vorgesehen, der aus Zirkonium-Kaliumperchlorat bestehen kann und zum Zünden der zum Anzündsatz benachbart angeordneten, thermisch unem­ pfindlichen Brandmasse dient.
Weiter ist es aus der DE-OS 23 46 141 bekannt, Geschosse mit pyrotechnischen Einlagen aus einem entflammbaren, metallischen Werkstoff wie Zirkonium oder Legierungen hiervon zu versehen, um eine breitgefä­ cherte und tiefreichende Brandwirkung zu erzielen.
Zwar führt die Erzeugung eines Brandes beim Aufschlag eines Geschosses zu einer Zielmarkierung, jedoch ist es bei Übungsgeschossen unerwünscht, einen Brand im Umfeld des Zieles zu verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein unterkalibriges Wuchtgeschoß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das beim Auftreffen auf ein hartes Ziel eine deutliche optische Zielsignatur liefert, ohne einen Brand auszulösen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den vorderen Abschnitt eines Wuchtgeschosses teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt vergrößert den vorderen Abschnitt des Wuchtge­ schosses ohne die Geschoßspitze im Schnitt.
Das dargestellte Wuchtgeschoß für Übungszwecke umfaßt einen unterkalibrigen, flügelstabilisierten Geschoßkörper 1, der beim Ver­ schießen bis zum Verlassen des hierzu verwendeten Waffenrohrs von einem Treibkäfig umgeben ist. Der Geschoßkörper 1 ist insbesondere ein Stahl­ penetrator. Der Geschoßkörper 1 besitzt ein kegelstumpfförmiges Bugteil 2, das eine kleine Geschoßspitze 3 aus Zirkonium bzw. einer Zirkonium­ legierung trägt.
Die frontseitig abgerundete Geschoßspitze 3 trägt rückseitig einen Gewindezapfen 4 und einen Bund 5, wobei der Gewindezapfen 4 von einer axialen Gewindebohrung 6, die sich sacklochartig von der vorderen Stirnseite 7 des Geschoßkörpers 1 aus in Richtung Heck erstreckt, aufge­ nommen wird, wobei der Bund 5 mit einer Schulter 8 der Gewindebohrung 6 in Eingriff steht.
Beim Auftreffen des unterkalibrigen Wuchtgeschosses auf ein hartes Ziel (Stahlplatten, Panzer oder ähnliches) zersplittert die aus Zirkonium bestehende Geschoßspitze 3, so daß die Zirkoniumpartikel, die sich beim Aufprall entzünden, als heller Feuerregen deutlich sichtbar werden. Da jedoch nur eine sehr geringe Masse an Zirkonium verwendet wird - die Geschoßspitze 3 umfaßt vorzugsweise ein Volumen von weniger als 1 cm3, vorzugsweise weniger als 0,5 cm3, Zirkonium - wird hierdurch die Auslösung eines Brandes vermieden, zumal kein durch das Zirkonium anzündbarer Brandsatz vorhanden ist.

Claims (3)

1. Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke, mit einem Geschoßkörper (1) und einer damit verbundenen Geschoßspitze (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßspitze (3) aus Zirkonium oder einer Zirkoniumlegierung einer Masse besteht, die gerade für eine Zielsignatur ausreicht.
2. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßspitze (3) ein Volumen von weniger als 1 cm3, vorzugsweise weniger als 0,5 cm3 Zirkonium umfaßt.
3. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, der Geschoßkörper (1) ein Penetrator aus Stahl ist.
DE19924215305 1992-05-09 1992-05-09 Unterkalibriges Wuchtgeschoß für Übungszwecke Ceased DE4215305A1 (de)

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