DE197785C - - Google Patents
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- DE197785C DE197785C DENDAT197785D DE197785DA DE197785C DE 197785 C DE197785 C DE 197785C DE NDAT197785 D DENDAT197785 D DE NDAT197785D DE 197785D A DE197785D A DE 197785DA DE 197785 C DE197785 C DE 197785C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Schuhwerk ist es gebräuchlich, die Oberfläche des Rahmens zu
ritzen, um die Stiche der Doppelnaht in diesen Ritz zu versenken. Der Ritz wird
kürz vor der Einwirkung der Stichbildungsorgane in den Rahmen eingeschnitten und
späterhin wieder geschlossen, so daß die Doppelnaht ganz oder teilweise von dem Leder verdeckt wird. Dieser Vorgang bezweckt,
ein Zerschneiden des Nähfadens während der Rändelung oder des Blindstuppens der Rahmenoberfläche zu vermeiden.
Es sind Schuhwerknähmaschinen bekannt geworden, bei welchen ein Ritzmesser in
dem Werkstückträger vorgesehen ist, so daß die Oberfläche des Rahmens ununterbrochen
kurz vor der Wirkung der Stichbildungsorgane geritzt wird. Da es nun gebräuchlich
ist, nur den Vorderteil eines Schuhes mit verzierenden Einprägungen, wie Rändelungen
o. dgl., zu versehen, so erscheint es wünschenswert, den Gelenkteil des Rahmens s nicht zu ritzen. Dies ist um so wichtiger,
da das Ritzen die Dauerhaftigkeit des Rahmens nachteilig beeinflußt und weil der Rahmen
besonders am Gelenkteile des Schuhes der größten Zugkraft ausgesetzt ist. Entweder
ist es somit notwendig, den Schuh auf zwei verchiedenen Maschinen zu doppeln,
wovon bloß eine derselben mit einem Ritzmesser ausgerüstet ist, oder aber der hergestellte
Schuh ist minderwertig.
Zweck der Erfindung ist, diesen Ubelständen abzuhelfen; erreicht soll derselbe dadurch
werden, daß Schuhwerknähmaschinen mit einer Vorrichtung zum Ritzen des Rahmens
versehen werden, welche nur für bestimmte Teile des Schuhes in Wirkung tritt.
Bei den bekannten Schuhwerknähmaschinen kann die Länge des Vorschubes während des
Arbeitsganges der Maschine vom Arbeiter mittels eines Handhebels verändert werden.
In der Regel ist auch die Führungslehre bewegbar, so daß der Abstand der Doppelnaht
von der Sohlenkante oder von dem Oberleder veränderbar ist. Ein weiteres Merkmal der
Erfindung besteht nun darin, daß durch Veränderung der Länge des Vorschubes oder
durch Bewegung der Führungslehre oder durch beide den genannten Zwecken dienende Vorrichtungen
das Rahmenritzmesser in wirksame bzw. unwirksame Lage gebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Anwendung an einer in der amerikanischen
Patentschrift 473870 beschriebenen Schuhwerknähmaschine erläutert.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Teiles
einer mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen Schuhwerknähmaschine,
nur diejenigen Teile darstellend, welche zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheinen.
Fig. 2 ist ein Schaubild des Ritzmessers und des oberen Endes seines Tragarmes.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe eines Teiles des in Fig. 1 dargestellten
Mechanismus und zeigt den Werkstückträger im Schnitt.
Fig. 4 ist ein Grundriß eines Teiles des Werkstückträgers. ·
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der
Fig· 4· . j
Fig. 6 sind Einzelheiten des einstellbaren
Drehzapfens des Messertragarmes.
Fig. 7 stellen diese Einzelheiten im Schnitt dar.
Fig. 7 stellen diese Einzelheiten im Schnitt dar.
Fig. 8, 9 und 10 sind Einzelansichten des Kahmenritzmessers und des oberen Endes
seines Tragarmes.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Hakennadel 1, des Werkstückträgers 2, des
Vorschubschlittens 3 sowie des zur Veränderung des Vorschubes dienenden Handhebels 4
entsprechen denen in der erwähnten Patentschrift. Zweckmäßig ist die Führungslehre 5
bewegbar, so daß der Abstand der Doppelnaht von der Sohlenkante oder von dem Oberleder geregelt werden kann. Die Führungslehre
5 ist auf einem, nach aufwärts gerichteten Ständer 19 des Schiebers 6 befestigt.
Eine im Maschinengestell vorgesehene Schwalbenschwanzführung 18 greift
hinter Führungsschienen 7 des Schiebers 6. Die Bewegungen des Schiebers 6 werden
durch den zur Veränderung des Vorschubs dienenden Handhebel 4 bewirkt. Ein Gelenk
verbindet den Handhebel 4 mit dem Arm 8, welcher mit dem unteren Ende einer im Block 10 gelagerten kurzen Schwingwelle 9
verzapft ist. Am oberen Ende der Welle 9 ist ein geschlitzter Kurbelarm 11 vorgesehen,
in dessen Schlitz ein nach abwärts gerichteter Stift des Schiebers 6 eingreift. Vermöge
dieser Anordnung kann der Schieber 6 mittels des Handhebels-4 mit Bezug auf die
Front der Maschine einwärts oder auswärts bewegt werden, wobei die auf dem Schieber 6
befestigte Führungslehre 5 in wirksame bzw. in unwirksame Lage gebracht werden kann.
Durch Einwärtsbewegung des Schiebers 6 wird die Führungslehre 5 zurückgezogen
oder in unwirksame Stellung gebracht. Wird nun der Gelenkteil des Schuhes gedoppelt,
so ist es wünschenswert, die Stiche der Doppelnaht so nahe als möglich an das Oberleder zu bringen. Dies wird erreicht,
indem die Führungslehre einwärts bewegt oder zurückgezogen wird. Der Werkstückträger
'2 greift sodann in den von dem Oberleder und dem vorspringenden Sohlenrand gebildeten Winkel ein und wirkt als Führung
in gleichem Maße wie die Lehre 5 während der Bearbeitung des Vorderteiles.
Das Rahmenritzmesser 12 ist auf dem oberen Ende seines Tragarmes 13 ausgebildet.
Das untere Ende des Armes 13 ist um einen im Ständer 19 gelagerten Zapfen 14 drehbar.
Die Anordnung ist eine derartige, daß die Achse des Drehzapfens 14 senkrecht zur Bewegungsbahn
des Schiebers 6 gerichtet ist. Der obere Teil des Armes 13 ist gekrümmt
(Fig. 2 und 3) und durch eine Aussparung 17 (Fig. 5) des Werkstückträgers 2 geführt. Die
Bewegungsrichtung des Schiebers 6 ist ungefähr gleichlaufend zur Oberfläche des Werk-Stückträgers
2, und ein Blick auf Fig. 3 lehrt, daß durch gegen die Maschine gerichtete
Einwärtsbewegungen (s. Pfeil Fig. 3) des Schiebers 6 die Führungslehre in unwirksame
Stellung gebracht wird. Der das Messer 12 tragende Arm 13 wird gleichzeitig mitbewegt.
Da jedoch sein oberes Ende während der Einwärtsbewegung 'des Schiebers 6 gegen die
Wand der Aussparung des Werkstückträgers trifft, so wird der Arm 13 um seinen Drehzapfen
14 geschwungen, und hierdurch wird erreicht, daß sich das gekrümmte obere Ende
des Armes 13 senkt, so daß das Messer nicht mehr oberhalb des Werkstückträgers hervorragt.
Wird nun der Schieber 6 auswärts, d.h. hinweg von der Maschine, bewegt, so ■
gelangt die Führungslehre 5 wieder in wirksame Stellung, der Tragarm 13 wird durch
die beschriebenen Anordnungen in entgegengesetzter Richtung um seinen Drehzapfen 14
geschwungen, so daß das Messer 12 gehoben wird und oberhalb des Werkstückträgers hervorragt.
Hieraus ist zu ersehen, daß während des Arbeitsganges der Maschine der Vorderteil
des Rahmens in der üblichen Weise geritzt wird, und daß während der Bearbeitung des
Gelenkteiles die Einwirkung des Ritzmessers unterbrochen werden kann.
In Fig. 2, 8, 9 und 10 ist das Ritzmesser von verschiedenen Seiten aus gesehen dargestellt.
Das Ritzmesse'r 12 besteht aus einem keilförmigen Block, dessen obere Fläche hinter
der Schneide abgeschrägt ist, so daß der dem Messer während des Vorschubes des Werk-Stückes
gebotene Widerstand verringert wird. Das Messer schneidet den Ritz kurz vor der Einwirkung der Nadel ein und hält den Ritz
geöffnet, bis die Nadel in denselben eintritt. Während des schrittweisen Vorschubes des
Werkstückes wird der Ritz oberhalb der Naht wieder zugedrückt, so daß die Stiche ganz
oder teilweise von dem Leder verdeckt werden. Vorzugsweise ist das Ritzmesser einstellbar,
so daß die Tiefe, bis zu welcher dasselbe in den Rahmen eindringt, geregelt
werden kann. Zweckmäßig besteht der Drehzapfen 14 des Armes 13 aus einer exzentrisch
auf ' der Klemmschraube 15 angeordneten Muffe. Der Flansch 16 der Muffe 15 ist
sechseckig gestaltet, so daß durch Drehung der Muffe 14 Einstellungen des Messers leicht
bewirkt werden können. Die Klemmschraube 15 ist durch die Muffe 14 geführt und in den
Ständer 19 hineingeschraubt. '
Der im vorstehenden gebrauchte Ausdruck »Ritzmesser« soll sämtliche Messergattungen
Claims (6)
1. Rahmenritzvorrichtung für Schuhwerknähmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Bezug auf die Längenausdehnung der Doppelnaht nur
bei der Herstellung gewisser Teile der Doppelnaht zur Wirkung kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweckmäßig
einstellbares Ritzmesser (12), welches einen zur Aufnahme der Stiche dienenden Ritz
in den Rahmen schneidet, in unwirksame Lage bewegt werden kann.
■ 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzmesser
(12) gleichzeitig durch die zur Veränderung der Lage- der Führungslehre
(5) dienende Bewegung in wirksame bzw. unwirksame Lage gebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzmesser
(12) gleichzeitig mit derVeränderung der Länge des Vorschubes in wirksame
bzw. unwirksame Lage bewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzmesser
(12) unabhängig von dem Werkstückträger .angeordnet ist, so daß dasselbe
durch Auf- oder Abwärtsbewegungen in wirksame bzw. unwirksame Stellung gebracht werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 bzw. 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,, daß das
Messer (12) von einem Arm (13) getragen wird, welcher durch einen Schlitz (17)
des Werkstückträgers (2) geführt ist, und daß der Arm (13) drehbar auf einem
gegen die bzw. von der wirksamen Fläche des Werkstückträgers weg beweglichen Schieber (6) angeordnet ist, zum Zwecke,
gleichzeitig mit der Änderung der Länge des Vorschubes oder der Lage der Führungslehre
das Messer in wirksame oder unwirksame Lage zu bringen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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