DE19757706C2 - Substrat, Vorrichtung und Verfahren zur schnellen Auswertung von Bindungsreaktionen durch interferometrische Schichtdickenmessung - Google Patents
Substrat, Vorrichtung und Verfahren zur schnellen Auswertung von Bindungsreaktionen durch interferometrische SchichtdickenmessungInfo
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- G01N33/543—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Substrat, eine Vor
richtung und ein Verfahren zur schnellen Auswertung von Bin
dungsreaktionen durch interferometrische Schichtdickenmes
sung.
Eine Reihe von immunologischen Tests setzt voraus, daß
entweder das Antigen oder der Antikörper an eine Fest
körperoberfläche gekoppelt werden. Dazu werden Festkör
perträger wie Latexkugeln, Plastikröhrchen etc. verwen
det. Der bei weitem erfolgreichste und am weitesten
verbreitete Träger ist allerdings die Mikrotiterplatte.
Techniken wie der ELISA- (enzyme-linked immunosorbent
assay) Test oder radiologische Immun-Tests werden stan
dardmäßig in wegwerfbaren Mikrotiterplatten durchge
führt. Mikrotiterplatten sind Plastiktabletts aus
transparenten Kunststoffen (Polystyrol, Polypropylene
etc.) mit einer Anzahl (typischerweise 96) kleiner Reak
tionstöpfchen. Proteine, wie beispielsweise Antikörper,
können in den hydrophoben Behältern durch Physisorption
gebundenen werden. Die Zugabe der zu testenden Lösungen
und die folgenden Waschzyklen werden häufig durch auto
matisierte Pippettierautomaten ausgeführt. Auch das
Auslesen der Platten kann automatisiert werden. Für
ELISA-Tests wird dabei die Farbreaktion anhand der opti
schen Absorption der Lösung gemessen, bei radiologischen
Tests die Menge radioaktiv markierter Substanzen. Al
lerdings sind für diese Art Tests erstens Fluoreszenz-
oder radioaktive Markierungen notwendig und zweitens
insbesondere ELISA-Tests nicht immer quantitativ, d. h.
weisen lediglich das Vorhandensein, nicht aber die exak
te Menge einer Substanz nach.
Im Gegensatz dazu stehen Biosensoren, welche exakte Wer
te, beispielsweise der optischen Schichtdicke eines Ad
sorbates oder der Massenbelegung einer Oberfläche lie
fern. Biosensoren sind reversibel und kontinuierlich
arbeitende Meßaufnehmer zum Nachweis von Proteinen, Nu
kleinsäuren oder Polyzuckern. Solche hochempfindlichen
Meßwandler spielen dann eine große Rolle, wenn außer dem
Vorhandensein eines Liganden auch noch dessen Konzentra
tion bestimmt werden soll. Quantitative Meßaufnehmer
können insbesondere dazu dienen, die Bindungskonstante
eines Liganden zu bestimmen. Neben der Entwicklung ge
eigneter Substrate und chemischer Ankopplungsverfahren
ist die Automatisierung der quantitativen Bestimmung der
Rezeptor-Ligand Bindung nach wie vor zu optimieren.
Zu den bekanntesten quantitativen Oberflächentechniken,
welche optische Schichtdicken bestimmen, gehören die
Oberflächen-Plasmonen-Resonanz (Liedberg, et al. 1983;
Surface Plasmon Resonance for Gas Detection and Biosen
sing, Sensors and Actuators, 4: 299-304), die reflektome
trische Interferenz-Spektroskopie (Brecht et al. 1993;
Interferometric immunoasay in a FIA-system: a sensitive
and rapid approach in lable-free immunosensing. Blasen
sors & Bioelectronics. 8: 387-392), sowie Quarzwaagen.
Die ersten beiden Techniken messen optische Schichtdic
ken mit einer Auflösung im Ångström-Bereich, während die
Quarzwaage Massenbelegungen mit einer Nachweisgrenze im
µg-Bereich mißt.
In Rädler, et al. 1993, Imaging optical thicknesses and
separation distances of phospholipid vesicles at solid
surfaces, J. Physics II France 3: 727-748, wird gezeigt,
daß die Reflexions-Interferenz-Contrast-Mikroskopie
(RICM) für einfache Schichtsysteme quantitativ auswert
bare Interferenzintensitäten abbildet. Es werden insbe
sondere planare Systeme von aufgedampften Magnesiumflu
orit mit adhärierenden Vesikeln, gespreiteten Membranen
oder durch Langmuir-Blodgett Technik übertragenen Lipid-
Monolagen abgebildet. Es wird gezeigt, daß die (bei
spielsweise in Fig. 1b dargestellte) Intensitätsänderung
bei Proteinadsoprtion an eine Interferenzschicht von
konstanter Dicke D (in diesem Fall 48 nm) meßbar bzw. mit
RICM auf eine CCD Kamera abbildbar ist. Bei der Messung
von Schichtdickenänderungen liefert eine planare Inter
ferenzschicht jedoch lediglich ein Signal, welches zahl
reichen Störungen unterworfen ist.
Aus DE 31 03 082 A1 ist es bekannt, zum Messen der optischen Dicke
einer dünnen Schicht einen Träger zu verwenden, auf dem eine
Schicht mit sich gleichmäßig ändernder ortsabhängiger Dicke ange
ordnet ist, wobei die Intensität reflektierten Lichts gemessen
wird, um durch einen Vergleich festzustellen, wann die optische
Dicke der zu prüfenden Schicht mit der optischen Dicke einer Be
zugsschicht übereinstimmt. Hierbei besteht keine Möglichkeit, die
relative Änderung der optischen Dicke einer Schicht festzustellen,
beispielsweise einer Adsorbatschicht in Mikrotiterplatten.
Aus DE 42 00 088 A1 ist es bekannt, zum Nachweis physikalischer,
chemischer, biochemischer und biologischer Vorgänge Licht geeigne
ter Wellenlänge oder eines geeigneten Spektralbereichs auf eine
Probe, an der der Vorgang an oder in mindestens einer dünnen
Schicht aus mindestens teilweise optisch transparentem Material
abläuft, einzustrahlen, wobei hervorgerufene Interferenzerschei
nungen gemessen werden. Auch hier werden keine Änderungen der op
tischen Schichtdicke festgestellt, namentlich auch keine mittlere
quadratische Intensitätsdifferenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Substrat, eine Vor
richtung und ein Verfahren bereit zu stellen, welche(s) erlaubt,
die Änderung der optischen Dicke einer Schicht zur schnellen Aus
wertung von Bindungsreaktionen zu bestimmen.
Diese Aufgabe wird durch ein Substrat, eine Vorrichtung und ein
Verfahren mit den Merkmalen jeweils nach Anspruch 1, 22, 27 und 28
gelöst.
Bei der Lösung geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, daß
sich auf Grund von Variationen im Abstand von Oberseite und Unter
seite einer Schicht, beispielsweise einer Adsorbatschicht, bei ei
ner Bestrahlung mit Licht variierende Interferenzmuster ergeben,
wenn sich die optische Dicke der Schicht ändert. Dazu werden in
oder auf einen Träger einer biofunktionalisierten Mikrotiterplatte
mikrostrukturierte Interferenzschichten ein- bzw. aufgebracht.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die optische Reflexions-In
terferenz der Platte abgebildet und mit Hilfe von Bildverarbeitung
ausgewertet. Dabei wird die mittlere quadratische Differenz der
nomierten Intensitäten der Interferenzmuster vor und nach Adsorp
tion zum Bestimmen der Änderung der optischen Schichtdicke ge
nutzt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung/das erfindungsgemäße Ver
fahren basiert auf optische Interferenz, wobei die Dicke der in
terferenzfähigen Beschichtung variiert. Diese wird durch optische
Abbildung aufgelöst und durch ein einfaches Bildverarbeitungsver
fahren ausgewertet.
Die Vorteile der Erfindung sind vielfältig:
- 1. Die nachzuweisenden Liganden müssen nicht vorbehan delt oder markiert werden.
- 2. Die Auswertung einer Platte mit einer größen Anzahl Tests ist in einem Schritt möglich und mit Hilfe eines schnellen Rechners in Sekunden zu bewerkstel ligen.
- 3. Die Bestimmung der Änderung der optischen Schicht dicke des Adsorbats aus der mittleren quadratischen Differenz der nomierten Intensitäten hat eine hohe Empfindlichkeit mit einer Schichtdickenauflösung von einem Ångström (1 Å).
- 4. Das Verfahren ist robust gegen äußere Schwankungen der Beleuchtungsintensität, als auch gegen Unregel mäßigkeiten in der genauen Mikrostrukturierung der Platte.
- 5. Da der beschriebene Mikrotitertest auf einem bild gebendem Verfahren beruht, können durch weitere in telligente Bildverarbeitung oder durch visuelle Kontrolle offensichtliche Störungen, wie das Ausfällen von Reagenzien oder die Anlagerung eines Staubkorns, leicht bemerkt werden.
- 6. Das bildgebende Verfahren läßt sich leicht mit Fluoreszenztechniken kombinieren.
Das Verfahren sollte daher Anwendung als interferometri
scher Immunoassay finden, wobei die Vorteile insbesonde
re in automatisierten Anlagen mit hohem Durchsatz von
Mikrotiterplatten zum Tragen kommen. Es wird daher im
folgenden auch erläutert, wie strukturierte Mikrotiter
platten kostengünstig auf Kunststoffbasis hergestellt
werden können.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beige
fügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Darstellung einer integrierten Interferenz
schicht mit lateral variierender Schichtdicke D,
wobei die Adsorbatschicht δ Rezeptoren trägt und
eine optische Schichtdickenänderung Δδ gemessen
wird;
Fig. 1b eine Simulation der Reflektivität als Funktion
der ortsabhängigen Schichtdicke D der Interferenz
schicht; die Kurven entsprechen Adsorbatschichtdic
ken von δ = 10, 20 und 30 Å;
Fig. 1c eine Darstellung der mittleren quadratischen
Differenz der normierten Intensitäten S als Funkti
on der optischen Schichtdickenänderung Δδ;
Fig. 2a eine Darstellung einer Mikrotiterplatte mit 12
Reaktionstöpfchen;
Fig. 2b eine in jedes Töpfchen integrierte (und mit dem
Kunststoff 2 aufgefüllte) interferenzerzeugende Vertie
fung;
Fig. 2c eine Darstellung eines Interferenzmusters einer
Vertiefung, wie es in der abbildenden Reflexions-
Interferenz-Mikroskopie sichtbar wird;
Fig. 3 einen Aufbau zur optischen Abbildung der Reflektivi
tät der Mikrotiterplatte mittels Reflexions-Interfe
renz-Kontrast-Mikroskopie; und
Fig. 4 einen Aufbau zur optischen Abbildung der Reflektivi
tät der Mikrotiterplatte mittels Laser-Abtastung.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Verbindung
zwischen einer biofuktionalisierten Schicht und einem inter
ferenzfähigen Substrat. Im einfachsten Fall wird auf einen
Abschnitt eines Trägers 1 (z. B. Glas oder Kunststoff) mit
Brechungsindex n1 (beispielsweise n1 = 1,5) eine erste dünne
(vorzugsweise heterogene) Schicht 2 mit einem zu n1 unter
schiedlichen Brechungsindex n2 aufgetragen (siehe Fig. 1a),
mit n2 vorzugsweise im Bereich von 1,3 bis 1,4. Diese erste
Schicht ist mit einer biokompatiblen Adsorbatschicht 3 mit
Brechnungsindex n3, vorzugsweise einer Polymerschicht verse
hen, welche Antikörper oder Rezeptoren enthält. Die optische
Schichtdicke δ dieser biokompatiblen Schicht 3 nimmt bei der
Bindung von Liganden 4 aus einer wäßrigen Lösung 17 mit Bre
chungssindex n4 zu. Zur Detektion der Schichtdickenzunahme
wird das Substrat von unten, d. h. von der der biofunktionali
sierten Schicht 3 abgewandten Seite, mit vorzugsweise mono
chromatischem Licht beleuchtet und das entstehende Interfe
renzmuster wird von einer Kamera aufgenommen. Die Intensität
des reflektierten Lichts bestimmt sich aus der Überlagerung
aller reflektierten Teilstrahlen (siehe: Azzam, R. et al.
1975; Ellipsometrie and polarized light, Amsterdam, North
Holland). Dabei geht sowohl die Dicke D der Schicht 2,
als auch die Dicke δ der Adsorbatschicht 3 ein. Zur genauen
Bestimmung einer Schichtdickenänderung Δδ wird nun ausge
nutzt, daß die Dicke D der Schicht 2 lateral variiert, so daß
eine Vielzahl von Interferenz-Maxima und -Minima entsteht.
Fig. 1a zeigt eine erste Ausführungsform. Darin ist bei
spielsweise eine dreiecksförmige Vertiefung und damit
eine lineare Veränderung der Dicke D entsprechend dem
schrägen Verlauf der Dreiecksflächen vom Ort darge
stellt. Das Verhältnis der entsprechenden Interferenzin
tensitäten Irefl/I0 ist in Fig. 1b gezeigt. Hier ist zu
erkennen, daß sich die Lage der Maxima mit einer Zunahme
der Dicke δ der Adsorbatschicht verschiebt. Die Inter
ferenzbilder werden nun auf eine Weise verarbeitet, daß
die Schichtdickenänderung Δδ lediglich aus der mittleren
quadratischen Phasenverschiebung bestimmt wird. Dies
entspricht der Verschiebung der in Fig. 1b dargestellten
Reflektivitätskurven. Durch diese Verarbeitung wird die
Bestimmung der Dickenänderung der Adsorbatschicht 3 un
abhängig sowohl von Schwankungen des einfallenden
Lichts, als auch von der genauen Form und Güte der mi
krostrukturierten Interferenzschicht. Zur Auswertung
werden vorzugsweise eine Anzahl von Maxima und gleich
vielen Minima verwendet.
Der Darstellung in Fig. 1b liegen folgende Brechungsin
dizes zugrunde: Träger 1 = Glas, n1 = 1,51; erste
Schicht 2 = Interferenzschicht, n2 = 1,38; zweite
Schicht 3 = Adsorbat (Protein), n3 = 1,55 wässrige Lö
sung 17, n4 = 1,33.
In einer weiteren Ausführungsform wird auf dem Träger 1
nur die erste Schicht 2 aufgebracht, so daß eine Anlage
rung an die Schicht 2 stattfindet.
Als weitere Ausführungsform weist die erste Schicht 2
bzw. zweite Schicht 3 nicht die Rezeptoren auf, an die
sich Liganden binden, sondern umgekehrt die Liganden, an
die sich die Rezeptoren binden. Es wird hierbei die
wechselseitige Bindungswirkung von Rezeptoren und Ligan
den genutzt.
In einer weiteren Ausführungsform wird anstelle eines
Trägers mit Ausnehmungen ein ebener bzw. glatter Träger
verwendet, auf den die Schicht 2 derart aufgebracht
wird, daß der Abstand zwischen Ober- und Unterseite va
riiert. Auf diese Weise wird in dieser Ausführungsform
erreicht, daß die Dicke D der Schicht 2 variiert. Vor
zugsweise wird die Schicht 2 in Form von Tropfen oder
Tröpfchen aufgebracht (beispielsweise aufgespritzt oder
mit einer Pipette aufgetragen). Diese läßt man eintrock
nen oder polymerisieren. Alternativ wird eine ebene
Schicht 2 aufgetragen, der anschließend eine Struktur
aufgedruckt wird.
Für die zweite Schicht 3 wird vorzugsweise ein quellfä
higes Material verwendet, das im trockenen Zustand eine
Dicke von etwa 5 bis 200 Å, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Å
hat, während sie im gequollenen Zustand Dicken zwi
schen 10 und 100000 Å, vorzugsweise 10000 Å aufweist. In
diesem gequollenen Zustand weist diese Schicht vorzugs
weise einen Brechungsindex n3 von 1,31 auf.
Die zu bestimmende Änderung der optischen Dicke der
Schicht kann beispielsweise auf folgende Arten erfolgen.
Zum einen ändert sich aufgrund von Anlagerungen die phy
sikalische Dicke und somit auch die optische Dicke der
Schicht, zum anderen kann eine Änderung der optischen
Dicke auf einer Änderung des Brechungsindexes beruhen,
die sich aufgrund von Einlagerungen in die Schicht er
gibt.
Es wird jeweils ein Interferenzbild vor und nach (bzw.
während) der Zugabe des Liganden aufgenommen und folgen
de Operationen über der Fläche des Interferenzmusters
ausgeführt (im Falle eines Vielfachtest, wie der wei
ter unten gezeigten Mikrotiterplatte, werden diese Ope
rationen natürlich für jede Bindungsfläche getrennt
durchgeführt). Zunächst werden die Intensitäten nor
miert:
Wobei die << die Mittelung über alle N × M Bildpunkte be
deutet. Dann wird die Differenz der normierten Intensi
täten IV,N der Bilder vor und nach der Bindung gebildet
und quadratisch gemittelt:
wobei die Mittelung über alle N × M Bildpunkte eines Bild
ausschnitts durchgeführt wird, welcher vorzugsweise
gleich groß oder aber kleiner als das Interferenzmuster
am Boden eines Mikrotiter-Töpfchens ist. Vorzugsweise
wird über eine quadratische Fläche gemittelt. S wird
bezeichnet als die "mittlere quadratische Differenz der
normierten Intensitäten" zweier Interferenzmuster (IV,
IN) vor bzw. nach der Adsorption. Für den auf diese
Weise erhaltenen Wert S gilt:
wobei λ die verwendete Lichtwellenlänge bezeichnet und
ni die jeweiligen Brechungsindizes, wie oben definiert.
Gleichung (3) wird in vielen praktischen Fällen, in denen
die Adsorbatschicht klein gegenüber λ/4 ist genügen,
um die optische Schichtdickenzunahme Δδ aus dem gemes
senen Wert für S direkt zu bestimmen. Die jeweilige Ge
nauigkeit der Gleichung (3) läßt sich durch Vergleich
mit den numerischen Werten für gegebene Brechungsindizes
und Schichtdicken δ bestimmen. Somit ist für kleine
Schichtdickenänderungen S proportional zur Schichtdic
kenänderung Δδ. Die exakte Beziehung kann numerisch be
stimmt und tabellarisch abgelegt werden. Für den Grenz
fall, daß die Adsorbatschicht vor der Adsorption exakt
Null ist, läßt sich obige Beziehung (3) unter Vernach
lässigung von Vielfachreflexion herleiten. Fig. 1c
zeigt die Größe S einer simulierten Probe, welche nach
Gleichung (1) und (2) berechnet wurde als Funktion der
Schichtdickenänderung Δδ. Dabei wurde angenommen, daß
die Adsorbatschicht δ homogen, also nicht vom Ort abhän
gig ist.
Optisch hochwertige, lateral strukturierte Interferenz
schichten können durch standardmäßiges Aufdampfen die
lektrischer Schichten auf Glas hergestellt werden. Die
Strukturierung würde in diesem Fall durch Masken, welche
zwischen den einzelnen Aufdampfzyklen entweder verscho
ben oder ausgetauscht werden, erfolgen.
Gemäß einer Ausführungsform können
Plastikplatten bzw. die Trägersubstanz strukturiert werden.
Dies ist einfach und kostengünstig. Ein optisch niedrig
oder nicht-doppelbrechendes Polymer (Polycarbonat, zy
klische Olefine) kann beispielsweise im Spritzgußverfah
ren auf eine Mikrotiterplattenform gebracht werden (Fig.
2a). Diese besteht aus einer Anordnung kleiner Pla
stiktöpfchen mit flachem Boden. In einem zweiten
Schritt wird mit Hilfe eines Stempels in jedem Töpfchen
eine Vertiefung 5 von einigen wenigen Mikrometern Tiefe
gepreßt (Fig. 2b). Beispielsweise ist die Vertiefung
zwischen 5 und 2000 Nanometer tief. Für die exakte Form
der Vertiefung 5 sind mehrere Möglichkeiten denkbar.
Beispielsweise monoton ansteigende, vorzugsweise stetige
Formen, wie konkave, konvexe, konische oder dachförmige
Vertiefungen stellen einfache Lösungen dar. Im letzten
Schritt wird ein zweites Polymer (Schicht 2) mit unter
schiedlichem Brechungsindex im Gießverfahren aus der Lö
sung auf die Vertiefung 5 aufgetragen, kann aber - wie
in Fig. 1a gezeigt - über die Vertiefung 5 hinaus ver
laufen. Da der Durchmesser des Stempels konstant ist,
läßt sich durch Auftragen einer definierten Menge Lö
sungsmittel die Schichtdicke D sehr reproduzierbar her
stellen. Der zweite Kunststoff 2 soll in einem Lösungs
mittel lösbar sein, welches den Kunststoff 1 nicht an
greift. Durch Eintrocknen der Schicht 2 kann sich an der
Oberfläche ein Meniskus ausbilden.
Die Reflektivität der Mikrotiterplatte kann mit Hilfe
von Reflexions-Mikroskopie unter Auflichtbeleuchtung
aufgenommen werden (siehe Fig. 3). Wird mit Hilfe eines
schmalbandigen Interferenzfilters monochromatisches
Licht erzeugt, werden die Interferenzen in den oben be
schriebenen lateral strukturierten Vertiefungen 5 sicht
bar. In der Praxis läßt sich weiterhin das Verhältnis
von Interferenzsignal zu Hintergrundhelligkeit verbes
sern, indem die Antiflex-Technik nach Pluta (Pluta, M;
Advanced Light Microscopy, Elsevier, Amsterdam 1989) be
nutzt wird. Fig. 3 zeigt den Strahlengang eines solchen
Reflexions-Interferenz-Kontrast-Mikroskops nach Pluta.
Wird die Probenkammer durch Immersionsöl direkt auf die
λ/4-Platte 7 aufgebracht, so ist die erste reflektieren
de Grenzfläche die Glas-Magnesiumfluorid 2 Grenzschicht
(Fig. 1a).
Fig. 3 zeigt einen Aufbau zur optischen Abbildung der
Reflektivität der Mikrotiterplatte mittels Reflexions-
Interferenz-Kontrast-Mikroskopie. Der Träger 1 mit der
eingebrachten Interferenzschicht 2 wird über einer λ/4-
Platte 7 (optional) angeordnet. Dazwischen befindet sich
ein Medium 6 mit gleichem Brechungsindex wie der Träger
1 und die λ/4-Platte 7 zur reflexionsfreien Ankopplung.
Dieses Medium ist vorzugsweise ein Immersionsöl oder Si
likon. Das von einer Quecksilberdampflampe 14 ausge
strahlte Licht wird über ein Bandpass-Filter 13, das mo
nochromatisches Licht erzeugt, über einen Polarisator 12
(optional), einen halbdurchlässigen Spiegel 9 und ein
Objektiv 8 auf die zu messende Schicht gerichtet. Das
reflektierte Licht durchdringt den halbdurchlässigen
Spiegel 9 und gelangt über einen Analysator 10 (optio
nal) zu einer Kamera 11. Diese kann eine CCD-Kamera
sein.
Ein zweites mögliches Ausleseverfahren (Auslesevorrich
tung) besteht in der Abtastung der Mikrotiterplatte mit
einem Laser bzw. einer Laserdiode. Das reflektierte
Licht wird mit einem eindimensionalen Detektor aufgenom
men. Wird die Platte abgerastert, entsteht wiederum ein
Interferenzsignal, wie in Fig. 1b dargestellt, und die
Auswertung erfolgt analog zur abbildenden Reflexions-
Interferenz.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit Laserabtastung.
Eine Abtastung der Mikrotiterplatte mit einem Laser 19
ist vorteilhaft in Anwendungen, bei denen die Geschwin
digkeit des Ausleseprozeßes kritisch ist. In dieser Ausführungsform
wird auf abbildende Optik verzichtet und
die Mikrotiterplatte von einem Laserstrahl abgetastet,
wobei die Intensität des reflektierten Strahls gemessen
wird. In Fig. 4 wird der Laserstrahl durch einen drehba
ren Spiegel 20 so umgelenkt, daß er die Probe über
streicht und auf einen eindimensionalen Detektor 21
(vorzugsweise CCD) reflektiert wird. Die Vertiefungen
der Mikrotiterplatte in dieser Ausführung der Abtastung
sind vorzugsweise dach- oder keilförmige Vertiefungen,
also lediglich in einer, der Abtastrichtung entsprechen
den, Richtung variiert. Die Mittelungen nach Formel (1)
und (2) entsprechen in diesem Fall der Mittelung entlang
einer Linie. Bezugszeichen 18 bezeichnet einen Glasblock
mit Antireflexbeschichtung.
Claims (36)
1. Substrat mit einem Träger (1) und mit einer auf mindestens
einem Abschnitt des Trägers (1) angeordneten Schicht (2)
oder mit zwei übereinander liegenden Schichten (2, 3), wo
bei die am Träger (1) aufliegende Schicht (2) in mindestens
einem Abschnitt eine sich ortsabhängig ändernde Dicke auf
weist, die erste oder die zweite Schicht an ihrer freien
Oberfläche Stoffe binden kann und dadurch ihre optische
Dicke ändert und die Schichten so bemessen sind, daß an ih
nen Lichtinterferenz beobachtbar ist.
2. Substrat nach Anspruch 1, wobei die sich ortsabhängig än
dernde Dicke der am Träger (1) aufliegenden Schicht (2) mo
noton variiert.
3. Substrat nach Anspruch 1 oder 2, wobei die sich ortsabhän
gig ändernde Dicke der am Träger (1) aufliegenden Schicht
(2) linear oder nicht-linear variiert.
4. Substrat nach Anspruch 2 oder 3, wobei die sich ortsabhän
gig ändernde Dicke der am Träger (1) aufliegenden Schicht
(2) zu konvexen oder konkaven oder konischen oder dachför
migen Formen in Abschnitten der Schichtober- und/oder -un
terseite führt.
5. Substrat nach einem der Ansprüch 1 bis 4, wobei die sich
ortsabhängig ändernde Dicke der am Träger (1) aufliegenden
Schicht (2) dadurch entsteht, daß die Schicht mindestens
eine entsprechend geformte Vertiefung (5) im Träger (1) zu
mindest teilweise ausfüllt.
6. Substrat nach Anspruch 5, wobei die Vertiefung (5) zwischen
1 und 10000 Nanometer tief ist.
7. Substrat nach Anspruch 6, wobei die Vertiefung (5) zwischen
5 und 2000 Nanometer tief ist.
8. Substrat nach Anspruch 7, wobei die Vertiefung (5) 600 Na
nometer tief ist.
9. Substrat nach Anspruch 5, wobei die Vertiefung (5) eine
Tiefe entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen der halben
Lichtwellenlänge des zur Beobachtung von Lichtinterferenz
verwendeten Lichts in der am Träger (1) aufliegenden
Schicht (2) aufweist.
10. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Träger
(1) mindestens eine Ausnehmung (16) aufweist, auf deren Bo
den die am Träger aufliegende Schicht (2) mit sich ortsab
hängig ändernder Dicke aufgebracht ist.
11. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die am
Träger (1) aufliegende Schicht (2) heterogen ist.
12. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die am
Träger (1) aufliegende Schicht (2) einen Brechungsindex n2
aufweist, der von dem Brechungsindex n1 des Trägers (1)
verschieden ist.
13. Substrat nach Anspruch 12, bei dem der Träger (1) und die
aufliegende Schicht (2) jeweils aus optisch transparenten
Kunststoffen mit unterschiedlichem Brechungsindex herge
stellt sind und die sich ortsabhängig ändernde Dicke mit
gedruckten, aufgespritzten, gepreßten oder gegossenen in
terferenzfähigen Strukturen erreicht wird.
14. Substrat nach Anspruch 12 oder 13, wobei n2 kleiner als n1
ist.
15. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die
stoffbindende Eigenschaft der Schicht (3) mit freier Ober
fläche eine Bindungswirkung zwischen Rezeptor und Ligand
(4) ist.
16. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Ände
rung der optischen Dicke durch eine Änderung der physikali
schen Dicke der Schicht (3) mit freier Oberfläche erfolgt.
17. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Ände
rung der optischen Dicke durch eine Änderung des Brechungs
indexes der Schicht (3) mit freier Oberfläche erfolgt.
18. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit zwei Schich
ten (2, 3), wobei die zweite Schicht (3) einen zum Bre
chungsindex n2 der am Träger (1) aufliegenden Schicht (2)
unterschiedlichen Brechungsindex n3 aufweist, wobei vor
zugsweise n2 kleiner als n3 ist.
19. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 18 mit zwei Schich
ten (2, 3), wobei die zweite Schicht (3) eine quellfähige
Schicht ist.
20. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 19 mit zwei Schich
ten (2, 3), wobei die zweite Schicht (3) im trockenen Zu
stand eine Dicke von 5 bis 200 Å aufweist.
21. Substrat nach Anspruch 19 und 20, wobei die zweite Schicht
(3) im gequollenen Zustand eine Dicke von 10 bis 10000 Å
aufweist.
22. Vorrichtung mit Mitteln zum Bestimmen der Änderung der op
tischen Dicke einer Schicht mittels Lichtinterferenz und
mit einem Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als
Messobjekt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, bei der die Mittel zum Be
stimmen der Änderung der optischen Dicke einer Schicht mit
tels Lichtinterferenz eine Lichtquelle (14), einen halb
durchlässigen Spiegel (9), ein Objektiv (8) und eine Kamera
(11) umfassen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, ferner mit einem Polarisator
(12).
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, ferner mit einem Analysator
(10).
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, ferner mit einer
λ/4-Platte (7).
27. Verfahren zur Bestimmung der Änderung der optischen Dicke
einer Schicht, die ihre optische Dicke infolge der Bindung
eines Stoffes ändert, mittels Lichtinterferenz, bei dem
- a) die Schicht (2) auf einem Träger (1) aufgebracht ist und in mindestens einem Abschnitt eine sich ortsabhän gig ändernde Dicke aufweist,
- b) ein Reflexions-Interferenzbild der Schicht vor der Bin dung des Stoffes zur Ermittlung von Referenzwerten und nach der Bindung des Stoffes zur Ermittlung von Meßwer ten erfaßt wird,
- c) die ermittelten Intensitäten I gemäß
normiert werden, - d) die mittlere quadratische Intensitätsdifferenz
bestimmt wird, und - e) die optische Schichtdickenänderung Δδ gemäß
bestimmt wird.
28. Verfahren zur Bestimmung der Änderung der optischen Dicke
einer Schicht, die ihre optische Dicke infolge der Bindung
eines Stoffes ändert, mittels Lichtinterferenz, bei dem
- a) die Schicht als zweite Schicht (3) über einer ersten Schicht (2) liegt, die ihrerseits auf einem Träger (1) aufgebracht ist und in mindestens einem Abschnitt eine sich ortsabhängig ändernde Dicke aufweist,
- b) ein Reflexions-Interferenzbild der Schicht vor der Bin dung des Stoffes zur Ermittlung von Referenzwerten und nach der Bindung des Stoffes zur Ermittlung von Meßwer ten erfaßt wird,
- c) die ermittelten Intensitäten I gemäß
normiert werden, - d) die mittlere quadratische Intensitätsdifferenz
bestimmt wird, und - e) die optische Schichtdickenänderung Δδ gemäß
bestimmt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, wobei das Reflexions-
Interferenzbild mittels Reflexions-Interferenz-Kontrast-
Mikroskopie aufgenommen wird.
30. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, wobei die zu erfassende
Schicht mittels Laserlicht und Photodetektoren bildmäßig
abgerastert wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei aus der
bestimmten mittleren quadratischen Differenz der normierten
Intensitäten das Ausmaß der Phasenverschiebung zwischen den
Interferenzbildern vor und nach der Bindung des Stoffes be
stimmt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 28, wobei die zweite Schicht (3)
biofunktional ist.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, wobei die
Oberseite und/oder Unterseite eines Abschnitts der am Trä
ger (1) aufliegenden Schicht (2) eine konvexe oder konkave
oder konische oder dachförmige Form aufweist.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 33, wobei mono
chromatisches Licht verwendet wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 34, wobei Inter
ferenzbilder vor, während und nach der Zugabe des dickenän
dernden Stoffes bestimmt werden.
36. Verwendung des Substrates nach einem der Ansprüche 1 bis 21
in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 35.
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