DE19757022C2 - Senk- und hebbare und schwenkbare Begasungseinrichtung für Klärbecken - Google Patents
Senk- und hebbare und schwenkbare Begasungseinrichtung für KlärbeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine senk- und hebbare Begasungsein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Begasungseinrichtungen werden dazu verwendet, bei der Klärung
von Abwässern Luft in das Abwasser einzuleiten, um aerobe Ab
bauprozesse der im Abwasser befindlichen Abfallstoffe zu er
möglichen. Da das Gas stets leichter als die Flüssigkeit ist,
muß es vom Grund des Beckens her in die Flüssigkeit eingelei
tet werden. Die Einleitung muß möglichst flächendeckend er
folgen, damit die Gasblasen nicht ungelöst die Flüssigkeit
durchwandern und an der Oberfläche austreten. In diesem Fall
wäre nicht die erforderliche Sättigung der Flüssigkeit er
reichbar.
Zu einer weiteren Verbesserung der Löslichkeit der Gasblasen
und zur Homogenisierung der Abfallstoffe dienen Rührwerke,
die das Abwasser in Bewegung halten, aber dadurch erhebliche
Belastungen auf die Begasungseinrichtung ausüben. Wegen der
Hohlräume in den gasführenden Bestandteilen der Begasungsein
richtung sind Auftriebskräfte wirksam, die die Gewichtskräfte
der Begasungseinrichtung in der Flüssigkeit vermindern und
dadurch die Begasungseinrichtung empfindlich gegen Anström
kräfte machen. Die Folge dieser Anströmkräfte können Schwin
gungen sein, die kurzfristig zu Materialermüdungen führen. Es
ist daher notwendig, die Begasungseinrichtung mit zusätzli
cher Masse auszustatten oder an der Grundplatte des Beckens
zu verankern.
Um Begasungseinrichtungen ohne Einsatz von Tauchern in Becken
von Kläranlagen überprüfen, warten und reparieren zu können,
sind Ausführungen bekannt, die ins Becken abgesenkt und wie
der aufgeholt werden können. Ist die Begasungseinrichtung mit
zusätzlicher Masse ausgestattet, wird entsprechend dimensio
niertes Hebezeug benötigt. Bei einer Verankerung am Boden be
steht das Problem darin, die Verankerung bei gefülltem Becken
durchführen und lösen zu können, denn eine Sichtkontrolle ist
nicht möglich.
Bei einer aus der DE 40 33 167 A1 bekannten anheb- und ab
senkbaren Begasungseinrichtung wird ein Gasversorgungsvertei
ler beidseitig am Boden verankert. Dies geschieht über zwei
am Gasversorgungsverteiler angebrachte Seile, die permanent
über jeweils eine am Beckenboden befestigte Umlenkrolle ge
führt sind und sich von dort nach oben zum Beckenrand er
strecken, wo sie angezogen und verspannt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine senk- und heb
bare Begasungseinrichtung, die sich am Becken verankern läßt,
dahingehend zu verbessern, daß die Durchführung und Lösung
der Verankerung vom Beckenrand aus möglich ist.
Die Aufgabe wird bei einer senk- und hebbaren Begasungsein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die ange
gebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung der Verankerungsvorrichtung wird der
Gasversorgungsverteiler in der abgesenkten Position an seinen
beiden Enden gehaltert. Dadurch ist er sowohl gegen Auftrieb
als auch gegen den Einfluß von Strömungskräften durch die
Rührwerke gesichert. Gleichzeitig ist eine besonders leichte
Bauweise möglich, die sich mit einfachen Hebezeugen handhaben
läßt. Die Handhabung des gesamten Begasungsgitters kann mit
tels des Fallrohrs erfolgen, das am Beckenrand an eine Gas
versorgungsleitung angeschlossen ist und dadurch vom Becken
rand aus zugänglich ist. Eine Führungsschiene sorgt dafür,
daß der Gasversorgungsverteiler beim Absenken in die richti
gen Position gelangt und in der Aufnahmevorrichtung festge
setzt werden kann.
Wegen der wandnahen Anordnung der Führungsschiene kann auch
das Begasungsgitter bis etwa an die Beckenwand reichen. Durch
die Befestigung der Führungsschiene oben und unten am Klär
becken wird eine besondere Stabilität erreicht.
Zweckmäßig ist die Führungsschiene nur an der Wand oder an
der Wand und einer Grundplatte des Klärbeckens befestigt. Die
Führungsschiene kann so über ihre gesamte Hubhöhe fest veran
kert werden.
Vorzugsweise erstreckt sich die Führungsschiene etwa vom Bec
kenrand bis zur Grundplatte. Das Begasungsgitter wird so beim
Senken und Heben über einen ausreichend langen Weg geführt,
damit es oberhalb des Flüssigkeitsspiegels unter Sichtkon
trolle in die Führungsschiene eingesetzt werden kann und
ebenso sicher in seine untere Verankerungsposition überführt
werden kann.
Die Führungsschiene bietet eine Schwenkpositionsführung um
eine senkrechte Schwenkachse dar. Durch die Schwenkpositions
führung wird eine zwangsweise Ausrichtung des freien Endes
des Gasversorgungsverteilers auf die Aufnahmevorrichtung hin
erreicht. Die anschließende Längsführung bewirkt dann, daß
das freie Ende des Gasversorgungsverteilers nach dem Absenken
automatisch in der Aufnahmevorrichtung verriegelt wird.
Zweckmäßig ist die Aufnahmevorrichtung für das freie Ende des
Gasversorgungsverteilers an der Grundplatte befestigt. So
wird eine grundplattennahe Fixierung des freien Endes des
Gasversorgungsverteilers erreicht. Im mittleren Bereich des
Beckens reichen dann oberhalb des Begasungsgitters keine Be
festigungselemente in das Becken, die die Bewegungsfreiheit
von Rührwerken behindern könnten.
Vorzugsweise bietet die Aufnahmevorrichtung für das freie En
de des Gasversorgungsverteilers sowohl eine seitliche Führung
als auch eine Längsführung, jeweils bezogen auf die Längsach
se des Gasversorgungsverteilers dar. Durch die Führungen wird
erreicht, daß das freie Ende des Gasversorgungsverteilers in
seiner Endstellung in zwei Freiheitsgraden fixiert ist.
Die seitliche Führung der Aufnahmevorrichtung für das freie
Ende des Gasversorgungsverteilers bezogen auf die Längsachse
des Gasversorgungsverteilers kann als Stäbe ausgebildet sein,
die die Ausrichtung des Gasversorgungsverteilers beim Senken
an den seitlichen Wänden leiten. Diese Ausführung ist beson
ders leicht aus stabförmigem Halbzeug durch einfaches Biegen
herzustellen.
Vorzugsweise bilden die Stäbe eine trichterförmige Einlauf
öffnung. Obwohl durch die Schwenkpositionsführung bereits ei
ne Ausrichtung des Gasversorgungsverteilers erfolgt, kann
dessen freies Ende dennoch von der Endlage abweichen. Diese
Abweichungen lassen sich durch die trichterförmige Einlauf
öffnung korrigieren.
Bei einer praktischen Ausgestaltung ist die Längsführung der
Aufnahmevorrichtung für das freie Ende des Gasversorgungsver
teilers bezogen auf die Längsachse des Gasversorgungsvertei
lers als Stäbe ausgebildet, die die gleiche Neigung und Aus
richtung wie der untere Ansatz an der Führungsschiene mit der
schiefen Ebene aufweist. Der Gasversorgungsverteiler gelangt
über Führungsansätze mit den Stäben in Eingriff. Der Gasver
sorgungsverteiler gelangt so unter Beibehaltung seiner waage
rechten Ausrichtung in seine Endlage. Während an dem Ende, an
das das Fallrohr angeschlossen ist, von oben eine Kraft über
das Fallrohr eingeleitet werden kann, die einem Auftrieb ent
gegenwirkt, erfolgt dies bei der Aufnahmevorrichtung durch
die geneigt stehenden Stäbe, welche die Führungsansätze und
damit das freie Ende des Gasversorgungsverteilers gegen die
Wirkung der Auftriebskraft unten halten.
Vorzugsweise bilden die Stäbe oberhalb der Längsführung eine
entgegengesetzt zur Längsführung verlaufende Einlaufschräge.
Mit dieser Einlaufschräge wird erreicht, daß die Führungsan
sätze des Gasversorgungsverteilers beim Absenken zuverlässig
unter die zur Längsführung dienenden Stäbe gelangen, wenn die
Verschiebung in Längsrichtung ausgelöst wird.
Bei einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung ist die
Führungsschiene durch ein Rohr mit zylindrischer Außenkontur
gebildet, das von einem auf dem Fallrohr angebrachten Füh
rungsansatz mit einer Langlochbohrung umgeben ist. Soweit
nicht anderweitige Führungseinrichtungen die Bewegungsmög
lichkeit verändern, ermöglicht die Außenkontur eine freie
Schwenkbarkeit des Gasversorgungsverteilers. Dadurch kann das
Begasungsgitter in der oberen Position zum Beckenrand von
seiner radialen Ausrichtung aus zum Beckenrand geschwenkt und
dort gewartet werden. Die Langlochbohrung ermöglicht darüber
hinaus eine Beweglichkeit des Begasungsgitters in Längsrich
tung bezogen auf die Längsachse des Gasversorgungsverteilers.
Vorzugsweise ist die Schwenkpositionsführung durch eine seit
lich an der Führungsschiene im unteren Bereich angebrachte
und sich in Achsrichtung der Führungsschiene erstreckende
platten- oder stabförmige Fahne gebildet, die von einem Füh
rungsschlitz im Führungsansatz übergriffen wird. Die Schwenk
positionsführung ist somit nur auf den Bereich beschränkt, in
dem eine genaue Einhaltung der Schwenkposition benötigt wird,
damit das freie Ende des Gasversorgungsverteiler mit der Auf
nahmevorrichtung fluchtet. Im übrigen Bereich hingegen ist
das Begasungsgitter frei schwenkbar.
Der Führungsschlitz im Führungsansatz kann eine trichterför
mige Einlauföffnung aufweisen. Bei dieser Lösung ist nur eine
grobe Vorausrichtung des Begasungsgitter erforderlich, damit
beim Absenken die Fahne in den Führungsschlitz eintritt.
Die zusätzliche Längsführung kann durch einen unteren Ansatz
an der Führungsschiene mit einer schiefen Ebene gebildet
sein, mit der der Gasversorgungsverteiler beim Senken in Ein
griff gelangt. Durch diese Ausbildung der Längsführung wird
so der Gasversorgungsverteiler beim Senken automatisch um das
erforderliche Maß in Achsrichtung längsverschoben.
Am Gasversorgungsverteiler kann eine Aufnahmeöse für ein
Tragseil angebracht sein. Diese ist zweckmäßig am äußeren
Drittel des Gasversorgungsverteilers, gerechnet vom freien
Ende, angeordnet.
Bei großen Längen des Gasversorgungsverteilers sind dann wei
tere Kraftangriffspunkte vorhanden, so daß die Kräfte dann
besser verteilt werden können und eine Biegebelastung am
Übergang vom Fallrohr zum Gasversorgungsverteiler sowie im
Gasversorgungsverteiler selbst vermindert wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Querschnitt durch ein Klärbec
ken mit der erfindungsgemäßen senk- und
hebbaren Begasungseinrichtung und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Aufnah
mevorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Teil-Querschnitt durch ein Klärbecken 10
mit der erfindungsgemäßen senk- und hebbaren Begasungsein
richtung dargestellt. Das Klärbecken 10 umfaßt eine kreisför
mige Grundplatte 14 und eine zylindrische Wand 16. Es ist bis
zum eingezeichneten Füllstand 52 mit Abwasser gefüllt. Auf
dem oberen Rand 18 der zylindrischen Wand 16 befindet sich
eine Ringleitung 26, die von einem nicht dargestellten Gas
versorgungsaggregat gespeist wird. An diese Ringleitung 26
sind über angeflanschte Fallrohre 24 einzelne Begasungsgitter
12 angeschlossen, die in ihrer Betriebslage nahe der Grund
platte 14 angeordnet und fixiert sind.
Die Begasungsgitter 12 bestehen jeweils aus einem Gasversor
gungsverteiler 20 und mehreren Einleitungskörpern 22. Dabei
sind die Gasversorgungsverteiler 20 in dem zylindrischen
Klärbecken 10 radial ausgerichtet. Die Begasungsgitter 12
sind über den Umfang gleichmäßig verteilt, so daß eine weit
gehend flächendeckende Begasung der Flüssigkeit von unten her
erfolgen kann. In der Zeichnung ist aus Gründen der Über
sichtlichkeit lediglich ein Begasungsgitter 12 mit einem
Fallrohr 24 dargestellt.
Ferner ist jedem Begasungsgitter 12 eine Verankerungsvorrich
tung zugeordnet, um das Begasungsgitter 12 gegen Kräfte zu
fixieren, die durch Auftrieb und durch Strömungen in der
Flüssigkeit, verursacht von hier nicht dargestellten Rührwer
ken, hervorgerufen werden. Die Verankerungsvorrichtung ist
lösbar, damit das Begasungsgitter 12 bei gefülltem Klärbecken
10 vom Beckenrand 18 aus gehobenen bzw. gesenkt werden kann.
Die Verankerungsvorrichtung umfaßt eine Führungsschiene 30
aus einem zylindrischen Rohr 32, das nahe der Beckenwand 16
angeordnet, senkrecht ausgerichtet, an seinem unteren Ende an
der Grundplatte 14 befestigt ist und an seinem oberen Ende
über einen seitlichen Befestigungsarm 54 mit der Beckenwand
16 verbunden ist.
Im unteren Bereich der Führungsschiene 30 ist eine platten
förmige Fahne 34 an dem zylindrischen Rohr 32 befestigt, wo
bei sich die Fahne 34 in Achsrichtung der Führungsschiene 30
erstreckt. Am unteren Ende des Fallrohrs 24, das hier in ein
Reduzierstück 38 ausläuft, ist ein Führungsansatz 36 mit ei
nem Führungsschlitz angeordnet, der die Fahne 34 übergreift.
Der Führungsschlitz besitzt eine trichterförmige Einlauföff
nung. Zusammen bilden diese Teile eine Schwenkpositionsfüh
rung, die dafür sorgt, daß der Gasversorgungsverteiler 20 im
unteren Bereich nur in radialer Ausrichtung bis zum unteren
Endanschlag abgesenkt werden kann, damit sein freies Ende in
Eingriff mit einer Aufnahmevorrichtung 42 gelangen kann. Da
mit der Gasversorgungsverteiler 20 mit seinem freien Ende
auch in der Aufnahmevorrichtung 42 verriegelt werden kann,
ist zusätzlich am unteren Ende der Führungsschiene 30 ein An
satz 40 befestigt, der als schiefe Ebene ausgebildet ist und
beim Absenken des Gasversorgungsverteilers 20 diesem zusätz
lich eine Längsbewegung bezogen auf seine Längsachse 56 auf
prägt.
Die Aufnahmevorrichtung 42 befindet sich in einem Zentrumsbe
reich des Klärbeckens 10 und ist auf der Grundplatte 14 befe
stigt. Die Aufnahmevorrichtung 42 besteht aus Stäben, die so
wohl eine seitliche Führung als auch eine Längsführung 44 des
Gasversorgungsverteilers 20 bezogen auf seine Längsachse 56
bewirken. Die seitliche Führung wird dadurch bewirkt, daß der
Gasversorgungsverteiler 20 auf beiden Seiten durch die Stäbe
eingeschlossen wird. Die Längsführung 44 erfolgt in Verbin
dung mit am Gasversorgungsverteiler 20 angebrachten Führungs
ansätzen 46, die mit den Stäben in Eingriff gelangen und un
ter diesen bis zu einer Endposition entlanggleiten. Dabei be
sitzen die Stäbe die gleiche Neigung wie der Ansatz 40 an der
Führungsschiene 30 mit der schiefen Ebene.
Die Stäbe bilden ferner eine trichterförmige Einlauföffnung
für die seitliche Führung, um eventuelle Korrekturen der be
reits durch die Schwenkpositionsführung vorgegebenen Ausrich
tung vornehmen zu können. Außerdem bilden die Stäbe oberhalb
der Längsführung 44 eine entgegengesetzt zur Längsführung
verlaufende Einlaufschräge 48.
Zur Verdeutlichung des Aufbaus der Aufnahmevorrichtung 42 ist
diese in Fig. 2 perspektivisch dargestellt. Aus dieser Dar
stellung ist ersichtlich, daß die Stäbe 58, 60 bezüglich der
Längsachse 56 des Gasversorgungsverteilers 20 zickzack
förmig und senkrecht dazu v-förmig geneigt sind. Die zur Bec
kenwand weisenden Flächen der Stäbe 58, 60 bilden im unteren
Bereich die Längsführung 44 und im oberen Bereich die Ein
laufschräge 48. Die sich gegenüberliegenden Flächen der Stäbe
58, 60 bilden die seitliche Führung 62.
Zur sicheren Handhabung der Begasungseinrichtung beim Senken
und Heben befinden sich noch Aufnahmeösen 50 für Tragseile am
oberen Ende des Fallrohrs 24 und am äußeren Drittel des Gas
versorgungsverteilers 20, gerechnet vom freien Ende an.
Fig. 1 zeigt den Zustand, bei der sich die Begasungseinrich
tung in ihrer unteren Betriebslage befindet. Da das Fallrohr
24 mittels eines Flansches 28 mit der Ringleitung 26 verbun
den ist, erfolgt durch diese Befestigung auch eine Fixierung
des oberen Fallrohrs 24, so daß der Auftrieb das Begasungs
gitter 12 nicht anheben kann. Auch am freien Ende des Gasver
sorgungsverteilers 20 können Auftriebskräfte nichts ausrich
ten, da der Führungsansatz 46 unterhalb der Längsführung 44
der Aufnahmevorrichtung 42 sitzt und diese ein Anheben ver
hindert.
Um das Begasungsgitter 12 zu heben, muß der obere Flansch 28
des Fallrohrs 24 gelöst und das Fallrohr 24 angehoben werden.
Dabei gleitet das mit dem Fallrohr 24 verbundene Ende des
Gasversorgungsverteilers 20 an der schiefen Ebene des Ansat
zes 40 an der Führungsschiene 30 schräg nach oben und ermög
licht so dem freien Ende des Gasversorgungsverteilers 20
ebenfalls der Schräge der Längsführung 44 zu folgen. An
schließend kann durch weiteres Heben des Fallrohrs 24 das Be
gasungsgitter 12 vollständig gehoben werden. Im oberen Be
reich ist es möglich, das Begasungsgitter 12 an die Wand 16
des Klärbeckens 10 zu schwenken, um so Wartungsarbeiten vom
Rand aus durchführen zu können.
Beim Senken gleitet der Führungsansatz 36 des Fallrohrs 24 an
der Führungsschiene 32 entlang, bis die untere Fahne 34 er
reicht wird. Hier ist es erforderlich, das Begasungsgitter 12
mit dem Gasversorgungsverteiler 20 so auszurichten, daß des
sen Längsachse 56 radial zum Klärbecken 10 positioniert ist,
damit der Führungsschlitz im Führungsansatz 36 die Fahne 34
beidseitig umschließen kann und eine weitere Absenkung mög
lich ist. Die Ausrichtung wird durch eine Einlauföffnung im
Führungsansatz 36 erleichtert.
Sollte der Gasversorgungsverteiler 20 wegen der eine Längs
verschiebung ermöglichenden Langlochöffnung im Führungsansatz
36 zu weit ins Zentrum des Klärbeckens 10 gerutscht sein,
wird er zunächst durch die Einlaufschräge 48 der Aufnahmevor
richtung 42 wieder zur Beckenwand 16 hin bewegt und außerdem
in seiner seitlichen Ausrichtung korrigiert und geführt. Kurz
vor Erreichen der unteren Endposition gelangen die Führungs
ansätze 46 am Gasversorgungsverteiler 20 unter die Längsfüh
rung 44 der Aufnahmevorrichtung 42 und werden durch den An
satz 40 an der Führungsschiene 30 entlang der Längsführung 44
der Aufnahmevorrichtung 42 radial ins Zentrum verschoben. Da
bei erfolgt eine Verriegelung in der Aufnahmevorrichtung 42.
Claims (16)
1. Senk- und hebbare und schwenkbare Begasungseinrichtung
zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit in einem Klär
becken (10), insbesondere von Luft in Abwasser, mit einem Be
gasungsgitter (12) aus einem Gasversorgungsverteiler (20) und
mehreren mit dem Gasversorgungsverteiler (20) strömungsver
bundenen Einleitungskörpern (22), ferner mit einem Fallrohr
(24), das eine Gasversorgungsleitung (26) vom Beckenrand (18)
aus mit dem Gasversorgungsverteiler (20) verbindet, sowie mit
einer beidseitigen lösbaren Verankerungsvorrichtung im Klär
becken (10) für den Gasversorgungsverteiler (20) in der abge
senkten Position, dadurch gekennzeichnet, daß die Veranke
rungsvorrichtung eine Führungsschiene (30) für das mit dem
Fallrohr (24) verbundene Ende des Gasversorgungsverteilers
(20) und/oder für das untere Ende des Fallrohrs (24), eine
Aufnahmevorrichtung (42) für das freie Ende des Gasversor
gungsverteilers (20) und eine lösbare Fixiervorrichtung (28)
für das obere Ende des Fallrohrs (24) umfaßt, wobei die Füh
rungsschiene (30) nahe der Beckenwand (16) angeordnet und
oben und unten am Klärbecken (10) befestigt ist und wobei die
Führungsschiene (30) am unteren Ende eine Längsführung bezo
gen auf die Längsachse (56) des Gasversorgungsverteilers (20)
darbietet.
2. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (30) nur an
der Wand (16) oder an der Wand (16) und einer Grundplatte
(14) des Klärbeckens (10) befestigt ist.
3. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsschiene
(30) etwa vom Beckenrand (18) bis zur Grundplatte (14) er
streckt.
4. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
schiene (30) eine Schwenkpositionsführung um eine senkrechte
Schwenkachse darbietet.
5. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
vorrichtung (42) für das freie Ende des Gasversorgungsvertei
lers (20) an der Grundplatte (14) befestigt ist.
6. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
vorrichtung (42) für das freie Ende des Gasversorgungsvertei
lers (20) sowohl eine seitliche Führung (62) als auch eine
Längsführung (44), jeweils bezogen auf die Längsachse (56)
des Gasversorgungsverteilers (20) darbietet.
7. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Führung (62) der Aufnahmevorrichtung (42) für das freie Ende
des Gasversorgungsverteilers (20) bezogen auf die Längsachse
(56) des Gasversorgungsverteilers (20) als Stäbe (58, 60)
ausgebildet ist, die die Ausrichtung des Gasversorgungsver
teilers (20) beim Senken an den seitlichen Wänden leiten.
8. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (58, 60) eine trichterförmige
Einlauföffnung bilden.
9. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (44) der Aufnah
mevorrichtung (42) für das freie Ende des Gasversorgungsver
teilers (20) bezogen auf die Längsachse (56) des Gasversor
gungsverteilers (56) als Stäbe (58, 60) ausgebildet ist, die
die gleiche Neigung und Ausrichtung wie der untere Ansatz
(40) an der Führungsschiene (30) mit der schiefen Ebene auf
weist und der Gasversorgungsverteiler (20) über Führungsan
sätze (46) mit den Stäben (58, 60) in Eingriff gelangt.
10. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (58, 60) oberhalb der
Längsführung (44) eine entgegengesetzt zur Längsführung ver
laufende Einlaufschräge (48) bilden.
11. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
schiene (30) durch ein Rohr (32) mit zylindrischer Außenkon
tur gebildet ist, das von einem auf dem Fallrohr (24) ange
brachten Führungsansatz (36) mit einer Langlochbohrung umge
ben ist.
12. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
positionsführung durch eine seitlich an der Führungsschiene
(30) im unteren Bereich angebrachte und sich in Achsrichtung
der Führungsschiene (30) erstreckende platten- oder stabför
mige Fahne (34) gebildet ist, die von einem Führungsschlitz
im Führungsansatz (36) übergriffen wird.
13. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz eine trich
terförmige Einlauföffnung aufweist.
14. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzli
che Längsführung durch einen unteren Ansatz (40) an der Füh
rungsschiene (30) mit einer schiefen Ebene gebildet ist, mit
der der Gasversorgungsverteiler (20) beim Senken in Eingriff
gelangt.
15. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Gasversor
gungsverteiler (20) eine Aufnahmeöse (50) für ein Tragseil
angebracht ist.
16. Senk- und hebbare Begasungseinrichtung nach 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöse (50) am äußeren Drittel
des Gasversorgungsverteilers (20), gerechnet vom freien Ende,
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157022 DE19757022C2 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Senk- und hebbare und schwenkbare Begasungseinrichtung für Klärbecken |
Applications Claiming Priority (1)
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