DE19756253A1 - Schmiervorrichtung eines Planetengetriebemechanismus - Google Patents
Schmiervorrichtung eines PlanetengetriebemechanismusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmiersystem für einen
Planetengetriebemechanismus, insbesondere auf eine Schmierung
einer Welle, die ein Planetenrad auf einem Träger des Planeten
getriebemechanismus stützt.
Planetengetriebeeinheiten werden als Drehzahlverringerungsme
chanismen, Drehzahlveränderungsmechanismen, Drehmomentaufteilme
chanismen, Differenzialgetriebemechanismen und dergleichen ver
wendet. Ins besondere werden Planetengetriebemechanismen in
Fahrzeugautomatikgetrieben zum Gangwechseln verwendet, indem der
Drehmomentübertragungsweg durch wahlweises Einrücken und Ausrüc
ken von Reibkupplungselementen mit Gangwechselelementen der Pla
netengetriebemechanismen verändert wird. Derartige Planetenge
triebemechanismen umfassen typischerweise zumindest ein Plane
tenrad, das drehbar auf einer Planetenradwelle durch Walzenlager
gelagert ist, wobei ihre Endflächen an einem Träger, an dem die
Planetenradwelle befestigt ist, über Druckscheiben anliegen.
Ein Beispiel einer Schmiervorrichtung für einen derartigen
Planetengetriebemechanismus ist in der JP 61-38249 A offenbart.
Bei dieser Schmiervorrichtung ist ein Ölkanal in der Planeten
radwelle vorgesehen und ein getrennter Aufnehmer zum Auffangen
von Schmiermittel ist an einem Ende der Planetenradwelle an ei
ner Seitenfläche des Trägers angebracht, um das Schmiermittel,
das von einem Ölkanal einer Kraftübertragungswelle ausgelassen
wird, zu den Lagern und den Druckscheiben über den in der Welle
befindlichen Ölkanal der Planetenradwelle zuzuführen. Durch Zwi
schenlage eines Dichtelements zwischen Kontaktflächen des Auf
nehmers und des Trägers wird Schmiermittel daran gehindert, ra
dial nach außen durch einen Spalt zwischen den Kontaktflächen
unter Einfluß einer Zentrifugalkraft auszulecken, wobei ein Re
servoir ausgebildet ist, um eine ausreichende Schmierung der La
ger in dem Planetengetriebemechanismus vorzusehen.
Es wurde auch vorgeschlagen, einen Dichtaufbau ohne das vor
stehend beschriebene Dichtelement vorzusehen, wobei die äußere
Randfläche eines Trägers als eine glatte zylindrische Fläche
endbearbeitet ist und ein Aufnehmer an dem Träger durch Preßpas
sen seines sich axial erstreckenden zylindrischen Randabschnitts
über die zylindrische Fläche des Trägers angebracht ist.
Der erstere Aufbau mit dem getrennten Dichtelement ist jedoch
hinsichtlich der Kosten nachteilig. Der letztere Dichtaufbau er
fordert, daß die äußere zylindrische Fläche des Trägers zum An
bringen des Aufnehmers als eine glatte Fläche endbearbeitet ist,
wobei entsprechend die Form des Trägers begrenzt ist und ein ho
her Grad einer Paßgenauigkeit erfordert ist. Weiterhin muß sich
der Umfang des Aufnehmers radial zum äußeren Umfang des Trägers
erstrecken, wobei entsprechend der Aufnehmer mit einer vergrö
ßerten radialen Abmessung vorgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmiersystem
für einen Planetengetriebemechanismus mit einem Öldichtaufbau
vorzusehen, der den Einbau eines speziellen Dichtelements nicht
erfordert, ohne daß er durch die Abmessung oder Form des äußeren
Umfangs des Trägers beschränkt ist.
Die Erfindung soll auch eine Öldichtung am Anbringpunkt eines
Aufnehmers an dem Träger schaffen.
Die Erfindung soll den Aufnehmer an dem Träger mit einem ein
fachen Aufbau befestigen, der keine komplizierte Herstellung er
fordert.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist ein Schmiersystem für
einen Planetengetriebemechanismus geschaffen, der eine Planeten
radwelle umfaßt, die an einem Träger angebracht ist, um ein Pla
netenrad drehbar auf einem Träger zu lagern. Zumindest eine End
fläche der Planetenradwelle erstreckt sich zu einer Seitenwand
des Trägers und ein Ölkanal ist axial in der Planetenradwelle
von dieser Endfläche zu einem radialen Kanal ausgebildet, der in
Verbindung mit der zylindrischen Fläche der Planetenradwelle
ist. Ein Aufnehmer ist an dieser Seitenwand des Trägers mit ei
nem dazwischen liegenden offenen Raum zum Auffangen von Schmier
mittel von dem Planetenradgetriebemechanismus angebracht. Der
Träger ist mit einer ringförmigen Nut in seiner Seitenwand ver
sehen und der Aufnehmer ist an dem Träger durch Preßpassen sei
nes äußeren Randabschnitts an die ringförmige Nut angebracht.
Der äußere Randabschnitt des Aufnehmers ist vorzugsweise ein
Flansch, der sich radial nach außen erstreckt, wobei der Flansch
in die ringförmigen Nut in der Trägerseitenwand preßgepaßt ist.
Um einen einfachen Aufbau zu erreichen sind Verstemmabschnit
te (Sicken) an einer Vielzahl Stellen um die Kante der ringför
migen Nut an ihrer Außenseite ausgebildet.
Entsprechend kann der Aufnehmer an dem Träger angebracht wer
den, ohne daß sich eine Beschränkung durch den äußeren Umfang
des Trägers ergibt. Weiterhin ist der Anbringaufbau eine einfa
che ringförmige Nut. Entsprechend kann eine ausreichende Dich
tung durch Preßpassen vorgesehen werden und entsprechend ist ein
separates Dichtelement nicht erfordert. Auch die Größe des Auf
nehmers kann verringert werden.
Die Tiefe der ringförmigen Nut kann auf die Plattendicke des
Flansches eingerichtet werden, während ein sicheres Passen vor
gesehen ist. Folglich kann die Tiefe der ringförmigen Nut ver
ringert werden und die Festigkeit der Trägerseitenwand kann auf
rechterhalten werden.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Trägerbaugruppe, die ein
Ausführungsbeispiel einer Schmiervorrichtung eines Planetenge
triebemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Trägerbaugruppe der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht nur des Trägers;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht von dem Abschnitt
der Trägerbaugruppe der Fig. 1, der ein Planetenrad lagert;
Fig. 5 ist ein Schaubild, das ein Anbringen eines Aufnehmers
an dem Träger darstellt; und
Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines Abschnitts eines Automa
tikgetriebes, bei dem die Trägerbaugruppe der Fig. 1 eingebaut
ist.
Zahlreiche bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen detailliert beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die Trägerbau
gruppe eine Planetenradwelle 23, die an einem Träger C1 ange
bracht ist und sich zwischen Seitenwänden des Trägers C1 er
streckt. Die Planetenradwelle 23 lagert drehbar Planetenräder P1
und P2 am Träger C1. Die Planetenradwelle 23 ist mit einem Ölka
nal 23a versehen, der sich axial innerhalb von einer Öffnung an
ihrer einen Endfläche zu einer Öffnung in ihrer zylindrischen
Oberfläche erstreckt.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, ist der Träger C1
aus einem Trägerhauptkörper 21 und einer Trägerabdeckung 22 ge
bildet. Der Trägerhauptkörper 21 umfaßt einen Flansch 21b, der
sich radial nach außen von einer Hohlwelle 21a erstreckt, die
mit einer (nicht gezeigten) Kraftübertragungswelle verkeilt ist.
Vier Joche 21c erstrecken sich axial von dem äußeren Rand des
Flansches 21b und sind gleichmäßig um den Umfang des Flansches
21b beabstandet. Die Joche 21c sind in kreisförmigen Bogenlö
chern 22a der Trägerabdeckung 22 aufgenommen. Die Trägerabdec
kung 22 ist ein ringförmiges Plattenelement, dessen äußerer Rand
Zähne 22b hat, die mit einem anderen Drehelement kämmen. Da die
Zähne 22b vorhanden sind, kann der äußere Rand des Aufnehmers 24
nicht über den äußeren Rand der Trägerabdeckung 22 zur Abdeckung
eines Ölkanal s wie bei der herkömmlichen Technologie preßgepaßt
werden. Daher ist erfindungsgemäß eine ringförmige Nut 22c an
der äußeren Seitenfläche der Trägerabdeckung 22 unter Einhaltung
eines kleinen Abstands radial außerhalb der kreisbogenförmigen
Bogenlöcher 22a ausgebildet. Der Aufnehmer 24 ist an dem Träger
C1 durch Preßpassen seines äußeren Randabschnitts in die ring
förmige Nut 22c angebracht.
Vier Planetenradwellen sind in gleichmäßigen Abständen um den
Rand des Trägers C1 angeordnet, wobei entgegengesetzte Enden in
Stützlöcher 21c und 22d eingesetzt sind, die jeweils in dem Trä
gerhauptkörper 21 und der Trägerabdeckung 22 ausgebildet sind.
Jede Planetenradwelle 23 ist mit stirngesenkten Löchern an ihren
beiden Enden ausgebildet, wobei die Kanten der Löcher nach außen
aufgeweitet sind, um die Welle an dem Trägerhauptkörper 21 und
an der Trägerabdeckung 22 zu fixieren.
Ein abgestuftes Planetenrad 25 mit zwei einstückigen Plane
tenrädern P1 und P2 in unterschiedlichen Durchmessern ist dreh
bar durch jede der Planetenradwellen 23 über ein Radiallager 26
gelagert. Wie detailliert in Fig. 4 gezeigt ist, ist das Lager
26 aus Walzen 26b gebildet, die in zwei Reihen in einem Käfig
26a angeordnet sind, wobei die Öffnung des jeweiligen Ölkanals
23a an der zylindrischen Oberfläche der Planetenradwelle 23 zwi
schen den beiden Reihen der Walzen 26b liegt. Weiterhin sind
Druckscheiben 27 zwischen sowohl die Endflächen des abgestuften
Planetenrads 25 als auch die gegenüberliegenden Flächen des Trä
gerhauptkörpers 21 und der Trägerabdeckung 22 zwischen gesetzt,
um eine Relativdrehung zu ermöglichen.
Wie durch die vergrößerte Ansicht der Fig. 5 gezeigt ist, hat
der Aufnehmer 24 im Schnitt eine abgestufte Form, wobei drei
ebene ringförmige Abschnitte jeweils durch einen Kegelstumpfab
schnitt und einen zylindrischen Abschnitt verbunden sind, und
ist durch Pressen oder Tiefziehen einer dünnen Stahlplatte aus
gebildet. Der radial innerste ebene, ringförmige Abschnitt des
Aufnehmers 24 ist ein Führungsabschnitt 24a, der zusammenwirkend
mit dem durchgehenden Kegelstumpfabschnitt dazu dient, Schmier
mittel zu aufzufangen. Der radial mittlere Abdeckungsabschnitt
24b, der den ringförmigen ebenen Abschnitt und den dazu durchge
henden zylindrischen Abschnitt aufweist, verhindert, daß das
Schmiermittel, das in dem Abschnitt 24a gefangen ist, radial
nach außen auskommt. Der radial äußerste Abschnitt 24c dient da
zu, den Aufnehmer 24 an der Trägerabdeckung 22 anzubringen. So
mit ist der äußere Randabschnitt des Aufnehmers 24 ein Flansch
in der Form eines ebenen Kreisrings, der den äußeren Rand des
Aufnehmers 24 definiert, wobei eine äußere Randfläche A des
Flansches in engen, dichtenden Kontakt mit einer Randfläche B an
der äußeren Randseite der ringförmigen Nut 22c preßgepaßt wird.
Die preßgepaßte Trägerabdeckung 24 wird durch eine Vielzahl von
Verstemmabschnitten 22d an einer Kante der ringförmigen Nut 22c
an der äußeren Randseite verstemmt. Ein offener Raum C ist zwi
schen dem Führungsabschnitt 24a des Aufnehmers 24 und der Trä
gerabdeckung 22 definiert und dient dazu, das Schmiermittel zu
halten.
Die Trägerbaugruppe, die vorstehend beschrieben ist, wird
beispielsweise in einen Getriebezug eines Automatikgetriebes in
tegriert, wie durch Fig. 6 gezeigt ist. Das Automatikgetriebe T
hat Eingangskupplungen (C-1, C-2), die an Enden eines Gangwech
selmechanismus M angeordnet sind, und Bandbremsen (B-1, B-2, B-3),
zum Erreichen von Vorwärtsgangsstufen, die um den äußeren
Rand der Planetenradsätze M1, M2 und M3 angeordnet sind. Der Ab
trieb wird von dem mittleren Abschnitt des Gangwechselmechanis
mus M abgenommen, wodurch es ermöglicht wird, den Gangwechselme
chanismus M im wesentlichen bis zum Limit zu verkleinern.
Der Gangwechselmechanismus M ist ein Getriebezug, der Plane
tenradsätze M1, M2 und M3 umfaßt. Der Planetenradsatz M2 bildet
eine Gangstufe mit zwei Bremsen (B-1, B-2) ohne ein Hohlrad und
wird zu einem Mechanismus hinzugefügt, der dazu in der Lage ist,
drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang zu erzielen. Die Pla
netenradsätze M1 und M3 sind durch eine sogenannte Träger-/Hohl
radverbindung verbunden, wobei ein Sonnenrad S1 und der
Träger C1 jeweils mit der Eingangskupplung (C-1) und der Ein
gangskupplung (C-2) verbunden sind. Ein Reaktionselement regelt
Sonnenräder S1 und S3 der ersten und zweiten Stufe durch Einrüc
ken der beiden Bremsen (B-3, B-R). Ein Ausgangselement, d. h. ein
Träger der letzten Stufe, und die zwei Planetenradsätze M1 und
M2 werden zusammen in einer aufeinander bezogenen Weise gere
gelt, um den vierten und fünften Gang eines Schongangs vorzuse
hen.
Die Planetenräder P1 und P2 der beiden Radsätze M1 und M2
sind einstückig, um ein einziges abgestuftes Planetenrad aus zu
bilden. Die Hohlräder R1 und R3 und die Träger C1 und C3 der
beiden Radsätze M1 und M3 sind alle miteinander verbunden. Die
Eingangswelle 14 ist mit einer Turbinenwelle eines (nicht ge
zeigten) Drehmomentwandlers verbunden. Das Sonnenrad S1 und der
Träger C1 des Radsatzes M1 sind mit einer Eingangswelle 14 je
weils über die Kupplungen (C-1, C-2) verbunden, um als Eingang
selemente zu dienen. Weiterhin sind das Hohlrad R1 und der Trä
ger C3 miteinander fest verbunden und mit einem Abtriebszahnrad
19 verbunden, das als ein Ausgangselement dient.
Das Sonnenrad S1 des Radsatzes M1 kann mit dem Getriebegehäu
se 10 durch die Bremse (B-1) in Eingriff kommen, wobei das Son
nenrad S2 des Radsatzes M2 kann mit dem Gehäuse 10 durch die
Bremse (B-2) in Eingriff kommen. In ähnlicher Weise kann das
Sonnenrad S3 des Radsatzes M3 mit dem Getriebegehäuse 10 durch
die Bremse (B-3) in Eingriff kommen, wobei das Hohlrad R3, das
mit dem Träger C1 verbunden ist, mit dem Getriebegehäuse 10
durch die Bremse (B-R) in Eingriff kommen kann.
Das Sonnenrad S1 ist mit der Kupplung (C-1) über eine hohle
Sonnenradwelle 16 verbunden, die drehbar an der Eingangswelle 14
montiert ist. Der Träger C1 ist mit der Kupplung (C-2) über eine
Trägerwelle 17 verbunden, die drehbar an der Eingangswelle 14
montiert ist, wobei das Sonnenrad S3 mit der Bremse (B-3) über
die Sonnenradwelle 18 verbunden ist, die drehbar auf der Träger
welle 17 montiert ist. Im übrigen ist die Bremse (B-R) eine
Bremse mit Zahneingriff. Weiterhin ist das Ausgangszahnrad 19
mit einem Differenzialgetriebe über ein nicht dargestelltes Aus
gleichsgetriebe verbunden.
Eine Regelung des vorstehend beschriebenen Getriebes erfolgt
durch Zufuhr von Hydraulikdrücken zu den Hydraulikstellgliedern,
die die jeweiligen Kupplungen und die jeweiligen Bremsen betäti
gen. Auf diese Weise rückt eine (nicht gezeigte) Hydraulikdruck
regelvorrichtung die jeweiligen Kupplungen und die jeweiligen
Bremsen ein und aus, wodurch eine der Gangstufen eingerichtet
wird. Insbesondere wird der erste Gang erzielt, indem die Kupp
lung (C-1) und die Bremse (B-3) eingerückt werden. In diesem
Fall wird eine Drehung der Eingangswelle 14 auf das Sonnenrad S1
über die Kupplung (C-1) übertragen und zu dem Abtriebszahnrad 19
als eine Drehung des Trägers C3 abgegeben, der durch Fixieren
des Sonnenrads S3 durch Betätigung der Bremse (B-3) verzögert
wird. Ein zweiter Gang wird erzielt, indem die Kupplung (C-2)
und die Bremse (B-3) eingerückt werden. Im zweiten Gang wird der
auf die Trägerwelle 17 über die Kupplung (C-2) übertragene Ein
gang auf das Hohlrad R3 unverändert über den Träger C1 auf ge
bracht und zu dem Abtriebszahnrad 19 als eine Differenzialdre
hung des Trägers C3 abgegeben, wobei das Sonnenrad S3 durch Be
tätigen der Bremse (B-3), die als ein Reaktionselement dient,
fixiert ist. Der dritte Gang wird erzielt, indem direkt der er
ste Planetenradsatz M1 durch Einrücken beider Kupplungen (C-1,
C-2) verbunden wird. Im dritten Gang wird die Drehung der Ein
gangswelle 14 zu dem Abtriebszahnrad 19 unverändert als eine
Drehung des Trägers C3 abgegeben.
Der vierte Gang im Schongang wird erzielt, indem die Kupplung
(C-2) eingerückt wird und die Bremse (B-1) betätigt wird, um das
Sonnenrad S1 zu fixieren. In diesem Fall wird eine Drehung der
Eingangswelle 14 zu dem Abtriebszahnrad 19 von dem Träger C3 als
eine Drehung des Hohlrads R1 übertragen, das um den Betrag der
Drehung des Planetenrads P1 relativ zur Drehung des Trägers C1
beschleunigt wird. Ein fünfter Gang wird erzielt, indem die
Kupplung (C-2) und die Bremse (B-2) eingerückt werden. In diesem
Fall wird eine Drehung der Eingangswelle 14 zu dem Abtriebszahn
rad 19 von dem Träger C3 als eine Drehung des Hohlrads R1 über
tragen, das weiter gegenüber der im vierten Gang erzielten Wir
kung um den Betrag der Drehung des Planetenrads P2 mit relativ
kleinem Durchmesser, der von dem Sonnenrad S2 mit relativ großem
Durchmesser aufgenommen wird, relativ zu der Drehung des Trägers
C1 beschleunigt wird.
Ein Rückwärtsgang wird erzielt, indem die Kupplung (C-1) und
die Bremse (B-R) eingerückt werden. In diesem Fall wird eine
Drehung des Hohlrads R1, das verzögert und rückwärts gedreht
wird, indem der Träger C1 gegenüber dem Eingang des Sonnenrads
S1 fixiert wird, zu dem Abtriebszahnrad 19 über den Träger C3
abgegeben.
Weiter werden bei dem Getriebe, in das die vorliegende Erfin
dung eingebaut ist, wie vorstehend beschrieben ist, zum Schaffen
eines Schongangverhältnisses unter Verwendung der Differenz zwi
schen den Durchmessern der Planetenräder P1 und P2 der Radsätze
M1 und M2 zum Erzielen des vierten Gangs und des fünften Gangs
die Planetenräder P1 und P2, die jeweils einen großen und einen
kleinen Durchmesser haben, direkt verbunden und durch den ge
meinsamen Träger C1 gelagert. Entsprechend dreht sich das abge
stufte Planetenrad 25 durchgehend in dem vierten und fünften
Gang, die die höchste Frequenz der Verwendung im Vergleich zu
anderen Gangstufen haben, wobei das Lager 26 dauernd belastet
ist. Daher sind erfindungsgemäß zur Zufuhr von Schmiermittel zu
den Planetenradsätzen M1 und M2 drei Ölkanäle 14b, 14c und 14d
vorgesehen, um ein Schmiermittel radial aus zulassen. Der
Schmiermittelzufuhrkanal 14a in der Welle erstreckt sich axial
durch die Eingangswelle 14 und steht mit dem Ölkanal 14b in Ver
bindung, der sich zum inneren Hohlen der Sonnenradwelle 16 öff
net. Weiterhin ist ein sich radial erstreckender Ölkanal 16a in
der Sonnenradwelle 16 an einer Stelle axial benachbart zum Ölka
nal 14b vorgesehen. Ein anderer radialer Ölkanal 15a ist in ei
nem Wellenabschnitt des Sonnenrads S2 radial außerhalb von Ölka
nälen 14b und 16a an einer Stelle benachbart zu der Seitenfläche
eines Trägers C1 ausgebildet.
Wenn die Eingangswelle 14 gedreht wird, wird daher Schmier
mittel von dem Schmiermittelzuführkanal 14a innerhalb der Welle
radial in die Sonnenradwelle 16 von dem Ölkanal 14b durch eine
Zentrifugalkraft und/oder einen Hydraulikdruck ausgelassen,
tritt dann durch die Ölkanäle 16a und 15a und wird schließlich
radial auf den Endabschnitt des Trägers C1 ausgelassen. Ein Teil
des ausgelassenen Schmiermittels verbreitet sich nach außen über
die Drucklager, die zwischen dem Träger C1 und dem Sonnenrad
flansch angeordnet sind, wird in dem Raum C (siehe Fig. 5) ge
fangen, der durch den Aufnehmer 24 ausgebildet ist, wird durch
den Aufnehmer 24 daran gehindert, sich weiter radial nach außen
zu verbreiten, und wird in dem Raum C zwischen dem Aufnehmer 24
und der Endfläche des Trägers gespeichert. Aus dem Raum C tritt
das Schmiermittel in die Ölkanäle 23a (siehe Fig. 4) von den of
fenen Enden der Planetenradwellen 23 ein und strömt zwischen den
abgestuften Planetenrädern 25 und den Planetenradwellen 23 von
den Öffnungen an den zylindrischen Oberflächen der Wellen aus.
Das zwischen den abgestuften Planetenrädern 25 und den Planeten
radwellen 23 auf diese Weise ausströmende Schmiermittel schmiert
die Walzenlager 26b, die Käfige 26a und die Druckscheiben 27 an
beiden Enden der Planetenradwellen 23.
Somit kann bei dem erfindungsgemäßen Schmiersystem der Auf
nehmer 24 angebracht werden, selbst wenn die kämmenden Zähne 22b
an dem äußeren Rand des Trägers C1 ausgebildet sind. Weiterhin
ist die Kontaktfläche, an der Aufnehmer 24 angebracht ist, eine
zylindrische Fläche, die glatt ist und eine schmale Kontaktbrei
te hat, wobei die kreisförmige Zusammensetzung einfach in der
Herstellung erzielt werden kann und entsprechend eine ausrei
chende Dichtfunktion mit einem verbesserten Kontaktdruck durch
Preßpassen erreicht werden kann. Im Hinblick auf das Preßpassen
der Randfläche des Flansches 24c an der Randfläche der ringför
migen Nut 22c ist des weiteren die Tiefe der ringförmigen Nut so
eingerichtet, daß die Passung sichergestellt ist, wobei die
Plattendicke des Flansches des Aufnehmers 24 als eine Bezugsgrö
ße dient. Folglich kann die Tiefe der ringförmigen Nut verrin
gert werden, um die Festigkeit der Trägerabdeckung 22 zu maxi
mieren. Des weiteren ist kein separates Element zum Anbringen
des Aufnehmers 24 erforderlich und daher ist ein Raum für geson
derte Fixiereinrichtungen nicht erforderlich, wobei der Aufneh
mer dennoch fest gesichert ist.
Die Erfindung kann in anderen speziellen Formen verkörpert
werden, ohne den Kern oder wesentliche Eigenschaften zu verlas
sen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in jeder
Hinsicht nur darstellend und nicht beschränkend zu sehen, wobei
der Schutzbereich der Erfindung in den beigefügten Ansprüchen
und nicht in der vorangehenden Beschreibung definiert ist, so
daß alle Veränderungen umfaßt sein sollen, die in die Bedeutung
und den Bereich der Äquivalenz der Patentansprüche fallen.
Ein Dichtaufbau für einen Ölaufnehmer 24 eines Trägers C1 ei
ner Planetengetriebeeinheit muß weder eine radiale Abmessung für
den Aufnehmer 24, die durch die radiale Abmessung des Trägers C1
vorgegeben ist, noch ein getrenntes Dichtelement haben. Jede
Planetenradwelle 23, die ein Paar einstückiger Planetenräder 25
lagert, ist mit einem axialen Ölkanal 23a versehen, der sich von
einer Endfläche der Planetenradwelle 23 zu einem Ölkanal er
streckt, der mit der zylindrischen Oberfläche der Welle 23 in
Verbindung steht. Ein Aufnehmer 24 zum Auffangen von Schmiermit
tel von dem Planetengetriebemechanismus führt Öl den axialen Öl
kanälen 23a zu und ist an einer Seitenwand des Trägers C1 unter
dazwischen liegender Ausbildung eines offenen Raums angebracht,
der als ein Ölreservoir dient. Die Seitenwand des Trägers C1
deckt die Endfläche der Planetenradwelle 23 ab und ist mit einer
ringförmigen Nut 22c versehen, in die der Rand des Aufnehmers 24
eingefügt ist und durch Preßpassen gesichert ist.
Claims (3)
1. Schmiersystem eines Planetengetriebemechanismus mit:
einem Träger (C1), der zumindest eine Seitenwand umfaßt, die in ihrer äußeren Fläche eine ringförmige Nut (22c) hat;
einer Planetenradwelle (23), die an dem Träger (C1) ange bracht ist, um ein Planetenrad (P1, P2, 25) des Planetengetrie bemechanismus (M1, M2) zu lagern, wobei sich die Planetenradwel le (23) zu einer Endfläche erstreckt, die benachbart zu der ei nen Seitenwand des Trägers (C1) ist;
einem Ölkanal (23a), der in der Planetenradwelle (23) ausge bildet ist und sich von der Endfläche zu einer zylindrischen Oberfläche der Planetenradwelle (23) erstreckt; und
einem Aufnehmer (24), dessen äußerer Randabschnitt (24c) öl dicht in die ringförmige Nut (22c) preßgepaßt ist, wobei der Aufnehmer (24) die Endfläche der Planetenradwelle (23) abdeckt, um ein Schmiermittel von dem Planetengetriebemechanismus (M1, M2) zu fangen und um das Schmiermittel zu dem Ölkanal (23a) zu fördern.
einem Träger (C1), der zumindest eine Seitenwand umfaßt, die in ihrer äußeren Fläche eine ringförmige Nut (22c) hat;
einer Planetenradwelle (23), die an dem Träger (C1) ange bracht ist, um ein Planetenrad (P1, P2, 25) des Planetengetrie bemechanismus (M1, M2) zu lagern, wobei sich die Planetenradwel le (23) zu einer Endfläche erstreckt, die benachbart zu der ei nen Seitenwand des Trägers (C1) ist;
einem Ölkanal (23a), der in der Planetenradwelle (23) ausge bildet ist und sich von der Endfläche zu einer zylindrischen Oberfläche der Planetenradwelle (23) erstreckt; und
einem Aufnehmer (24), dessen äußerer Randabschnitt (24c) öl dicht in die ringförmige Nut (22c) preßgepaßt ist, wobei der Aufnehmer (24) die Endfläche der Planetenradwelle (23) abdeckt, um ein Schmiermittel von dem Planetengetriebemechanismus (M1, M2) zu fangen und um das Schmiermittel zu dem Ölkanal (23a) zu fördern.
2. Schmiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Randabschnitt (24c) des Aufnehmers (24) ein
Flansch ist, der sich radial nach außen erstreckt.
3. Schmiersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Sicken (22d) in einem Kantenabschnitt an
einer äußeren Randseite (B) der ringförmigen Nut (22c) ausgebil
det ist, um den Aufnehmer (24) in der ringförmigen Nut (22c) zu
halten.
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