DE19756238A1 - Unterbrecher für die Konjugationsdehydrogenasereaktion, Unterbrechungsverfahren und Verfahren zur Messung einer spezifischen Substanz - Google Patents
Unterbrecher für die Konjugationsdehydrogenasereaktion, Unterbrechungsverfahren und Verfahren zur Messung einer spezifischen SubstanzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Unterbrecher für die
Konjugationsdehydrogenasereaktion, ein Verfahren zur
Beendigung der Konjugationsdehydrogenasereaktion und ein Kit
für diesen Zweck. Genauer betrifft sie einen Unterbrecher zur
Beendigung einer Konjugationsdehydrogenasereaktion, die zur
Umwandlung (Reduktion) der oxidierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotid (nachfolgend als "NAD⁺"
abgekürzt) oder der oxidierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat (nachfolgend als "NADP⁺"
abgekürzt) zur reduzierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotid (nachfolgend als "NADH"
abgekürzt) oder zur reduzierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat (nachfolgend als "NADPH"
abgekürzt) in einem System zur Messung einer spezifischen
Substanz angewandt wird, insbesondere einer Glucose-6-
phosphat-Dehydrogenase (nachfolgend als G6PDH" abgekürzt)-
Reaktion, einer 6-Phosphogluconat-Dehydrogenase (nachfolgend
als "6-PGDH" abgekürzt)-Reaktion oder einer
L-Fucosedehydrogenase (nachfolgend als "FCDH" abgekürzt)-
Reaktion, sowie ein Verfahren zur Beendigung der obigen
Reaktionen.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Messung einer spezifischen Substanz, nach dem aus der
spezifischen Substanz Ammoniak freigesetzt und die
spezifische Substanz auf Grundlage des Ammoniaks gemessen
wird, wobei in dem Verfahren die spezifische Substanz durch
Eliminierung von intrinsischem Ammoniak, das von Anfang an in
einer Probe vorhanden ist, genau gemessen wird, sowie ein für
die Messung verwendetes Kit.
Derzeit ist die klinische Untersuchung ein wesentlicher
Bestandteil in der Diagnose eines Krankheitszustandes und der
Bestimmung eines therapeutischen Effekts. Die klinische
Untersuchung dient der Untersuchung einer organischen
Funktion und wird grob eingeteilt in (1) eine Untersuchung
direkter physiologischer Daten aus dem Inneren eines
Organismus als Untersuchungsgegenstand (physiologische
Untersuchung) und (2) eine Untersuchung von Veränderungen im
Inneren eines Organismus durch Probennahme organischer
Bestandteile wie beispielsweise Blut, Urin, Gewebe usw.
(Probenuntersuchung).
Im Bereich der klinischen Untersuchungen werden aufgrund der
nachfolgenden Vorteile weitverbreitet Enzymverfahren
angewandt. (a) Ein Enzym besitzt eine Substratspezifität und
eine exzellente Meßgenauigkeit und Meßempfindlichkeit. (b)
Die Meßbedingungen sind moderat. (c) Die Messung kann leicht
durchgeführt werden. (d) Es genügt eine geringe Probenmenge.
(e) Es kann eine weniger teure Nachweisvorrichtung oder ein
weniger teures Nachweisgerät (Kolorimeter oder
Spektrophotometer) verwendet werden.
Bei der obigen Probenuntersuchung mittels eines
Enzymverfahrens wird berücksichtigt, daß das Co-Enzym NAD(P)H
(steht für NADH oder NADPH) eine Absorption bei einer
Wellenlänge von 340 nm zeigt, und es ist eine übliche Praxis,
die Reaktionsgeschwindigkeit oder die Reaktionsmenge bei der
Umwandlung von NAD(P)H zu NAD(P)⁺ (steht für NAD⁺ oder NADP⁺)
auf Grundlage der Veränderung der Absorbanz bei einer
Wellenlänge von 340 nm zu messen, wodurch die in einer Probe
enthaltenen spezifischen Substanzen oder die Aktivitäten
verschiedener Enzyme, die daran teilnehmen, bestimmt werden.
Wenn beispielsweise Harnstoffstickstoff als spezifische
Substanz in einer Probe gemessen wird, wird üblicherweise ein
Verfahren angewandt, worin die Abnahmegeschwindigkeit oder
die Abnahmemenge von NAD(P)H zur quantitativen Bestimmung von
Harnstoffstickstoff in einer Probe auf nachfolgender
Grundlage gemessen wird. Wie folgendes Reaktionsschema zeigt
wird Harnstoff mit dem Enzym Urease unter Erzeugung von
Ammoniak hydrolysiert, Glutamat-Dehydrogenase (nachfolgend
als "GLDH" abgekürzt) reagiert mit dem erzeugten Ammoniak in
Gegenwart von α-Ketoglutarsäure (α-KG) und NAD(P)H (steht für
NADH oder NADPH), und durch diese Reaktion wird NAD(P)H zu
NAD(P)⁺ (steht für NAD⁺ oder NADP⁺) umgewandelt.
In einigen Fällen wird jedoch Ammoniak, das mit dem als
Zwischenprodukt gebildeten Ammoniak identisch ist, bereits in
einer Probe vorliegen, und es ist daher erforderlich, das
Ammoniak durch eine Vorbehandlung zu entfernen. Die
Entfernung wird üblicherweise mit α-KG, NAD(P)H und GLDH
durchgeführt. Wenn die Menge an NAD(P)H jedoch groß ist, wird
bei der Messung der spezifischen Substanz ein Problem
hervorgerufen. Wenn die Menge an NAD(P)H abnimmt, kann die
Menge an NAD(P)H zur effektiven Entfernung von Ammoniak
unzureichend sein. Es ist ein Verfahren bekannt, in dem
Isocitrat-Dehydrogenase (ICDH) als Konjugationsdehydrogenase
verwendet wird, die einen Mangel an NAD(P)H abdeckt, und aus
NAD(P)H gebildetes NAD(P)⁺ wird in Gegenwart von ICDH zu
NAD(P)H regeneriert.
Ferner ist ein Verfahren offenbart, in dem die Reaktion der
obigen ICDH durch Zugabe von ATP (Adenosin-5'-triphosphat)
oder eines Chelatisierungsmittels in das Meßsystem der
spezifischen Substanz terminiert wird, wodurch die
spezifische Substanz genau gemessen wird (JP-B-6-73475,
JP-B-6-73476 und JP-B-75516).
In dem obigen Verfahren kann die Zugabe von ATP in ein
Reaktionssystem, in dem ATP gebildet wird, jedoch einen
Nachteil hervorrufen, wenn eine spezifische Substanz gemessen
wird. Wenn die Reaktion ferner durch Zugabe eines
Chelatisierungsmittels beendet wird, kann das Metall
benötigende Enzym stark inhibiert werden, wenn das Metall
benötigende Enzym an dem Meßsystem der spezifischen Substanz
beteiligt ist. Daher weist das obige Verfahren den Nachteil
auf, daß das Meßsystem für eine spezifische Substanz, auf das
das Verfahren angewandt werden kann, unvermeidlich limitiert
ist.
Ferner wurde als ein Verfahren zur Abdeckung eines Mangels an
NAD(P)H ein Verfahren vorgeschlagen, in dem NAD(P)H unter
Verwendung von Glucose und Glucose-Dehydrogenase regeneriert
wird (JP-A-5-103697). Dieses Verfahren weist jedoch den
Nachteil auf, daß die Reaktionsgeschwindigkeit der
Regenerierung von NAD(P)H unzureichend ist, da die Km
(Michaelis-Konstante) von Glucose-Dehydrogenase mit Glucose
relativ groß ist, d. h. ungefähr 10⁻2 mol/l.
Zur Abdeckung eines Mangels an NAD(P)H ist es denkbar, ein
Verfahren unter Verwendung einer G6PDH-Reaktion, einer
6-PGDH-Reaktion oder einer FCDH-Reaktion anzuwenden. In
diesem Falle ist es jedoch schwierig, diese Reaktionen mit
ATP oder ADP (Adenosin-5'-diphosphat), das allgemein als
G6PDH-Inhibitor, als 6-PGDH-Inhibitor oder als FCDH-Inhibitor
bekannt ist, vollständig zu beendigen.
Es ist daher gegenwärtig erwünscht, ein neues Verfahren zu
entwickeln, in dem Ammoniak mit GLDH, α-KG, einer
Konjugationsdehydrogenase und dessen Substrat eliminiert und
die Konjugationsdehydrogenase anschließend effektiv inhibiert
wird, und ferner eine Komponente, die zur Erzeugung von
Ammoniak aus einer spezifischen Substanz dient, mit der
spezifischen Substanz umgesetzt wird, wodurch die spezifische
Substanz in der Probe genau gemessen wird.
Darüber hinaus entwickeln sich die klinischen Untersuchungen
in den letzten Jahren in Richtung Mikroanalyse und sofortige
Anwendbarkeit im Bereich der medizinischen Praxis, weshalb
eine hohe Empfindlichkeit und eine kurze Meßdauer wesentliche
Bedingungen für ein Testreagens sind. Zur Verringerung der
Reaktionszeit ist es erforderlich, eine Erhöhung der Enzym-
Konzentration (Vmax) oder ein Enzym mit einem geringen Km-Wert
auszuwählen. Die Erhöhung der Enzym-Konzentration weist
jedoch hinsichtlich der Kosten einen begrenzenden Faktor auf,
und es besteht die Tendenz, ein Enzym zu verwenden, das eine
hohe Affinität zu dem Substrat besitzt, so daß es
wünschenswert ist, ein Enzym mit einem niedrigen Km-Wert zu
verwenden.
Unter diesen Umständen ist es ein erfindungsgemäßes Ziel,
einen Unterbrecher zur effektiven Beendigung der Reaktion
einer Konjugationsdehydrogenase wie beispielsweise G6PDH,
6-PGDH, FCDH usw. bereitzustellen, die zur Konvertierung von
in einer Vorbehandlung erzeugtem NAD(P)⁺ zu NAD(P)H verwendet
wird, insbesondere in einem System zur Messung einer
spezifischen Substanz in einer Probe, und ein Verfahren zur
Unterbrechung der Reaktion der Konjugationsdehydrogenase.
Ferner ist es ein erfindungsgemäßes Ziel, ein Verfahren zur
Erzeugung von Ammoniak aus einer spezifischen Substanz und
Messung der spezifischen Substanz auf Basis des gebildeten
Ammoniaks bereitzustellen, das Verfahren umfaßt die genaue
Messung der spezifischen Substanz in einer Probe durch
vorhergehende entfernt von Ammoniak, das einen Meßfehler
hervorruft, sowie ein Kit zur Verwendung in diesem Verfahren.
Die hiesigen Erfinder haben zum Erreichen der obigen Ziele
sorgfältige Studien durchgeführt, und haben als Ergebnis
herausgefunden, daß zur Unterbrechung der
Konjugationsdehydrogenasereaktion ein Benetzungsmittel
bemerkenswert wirksam ist. Ferner haben die hiesigen Erfinder
folgendes herausgefunden. Wenn α-Kg und GLDH zur Umwandlung
von intrinsischem Ammoniak zu Glutaminsäure mit dem
intrinsischem Ammoniak umgesetzt werden, wird das Ammoniak
bei gleichzeitiger Anwesenheit einer
Konjugationsdehydrogenase und eines Substrates davon
eliminiert, und nach der Eliminierung wird zur Beendigung der
Konjugationsdehydrogenasereaktion ein Benetzungsmittel
zugegeben. Gleichzeitig mit oder nach der Beendigung wird
Ammoniak aus einer spezifischen Substanz in der Probe durch
Einwirkung des Enzyms gebildet, α-KG, GLDH und NAD(P)H werden
mit dem erzeugten Ammoniak umgesetzt, und die Abnahme des
NAD(P)H wird gemessen, wodurch die spezifische Substanz in
der Probe bemerkenswert genau gemessen werden kann. Die
vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage der obigen Befunde
vervollständigt.
Folglich wird erfindungsgemäß ein Unterbrecher für eine
Konjugationsdehydrogenasereaktion bereitgestellt, der ein
Benetzungsmittel enthält.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Beendigung
einer Konjugationsdehydrogenasereaktion bereitgestellt, das
die Reaktion einer Konjugationsdehydrogenase und eines
Substrates der Konjugationsdehydrogenase, wodurch NAD⁺ oder
NADP⁺ zu NADH bzw. NADPH kovertiert wird, und anschließende
Zugabe eines Benetzungsmittels zur Beendigung der Reaktion
umfaßt.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung einer spezifischen Substanz in einer Probe
bereitgestellt, nach dem Ammoniak aus der spezifischen
Substanz gebildet und das Ammoniak gemessen wird, umfassend
die Eliminierung von intrinsischem Ammoniak in der Probe
unter Einwirkung von Glutamat-Dehydrogenase,
α-Ketoglutarsäure, entweder NADH oder NADPH, einer
Konjugationsdehydrogenase und einem Substrat der
Konjugationsdehydrogenase, Beendigung der
Konjugationsdehydrogenasereaktion unter Einwirkung eines
Benetzungsmittels, Zugabe einer Komponente zur Erzeugung von
Ammoniak aus der umzusetzenden spezifischen Substanz
gleichzeitig mit oder nach der Beendigung, wodurch Ammoniak
gebildet wird, und Messung des gebildeten Ammoniaks.
Ferner wird erfindungsgemäß ein Kit zur Messung einer
spezifischen Substanz bereitgestellt, das als wesentliche
Bestandteile (A) ein Reagens, das Glutamat-Dehydrogenase,
α-Ketoglutarsäure, entweder NADH oder NADPH, eine
Konjugationsdehydrogenase und ein Substrat der
Konjugationsdehydrogenase einschließt, und (B) ein Reagens,
das eine Komponente zur Erzeugung von Ammoniak aus der
spezifischen Substanz und ein Benetzungsmittel einschließt,
umfaßt.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Korrelation zwischen dem
erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von G6PDH (mit
bakteriellem Ursprung) als Konjugationsdehydrogenase in der
Messung von Harnstoffstickstoff und einem herkömmlichen
Verfahren, in dem ein kommerziell erhältliches Kit zur
gleichen Messung verwendet wird.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel der Korrelation zwischen
dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von G6PDH
(aus Hefe) als Konjugationsdehydrogenase bei der Messung von
Harnstoffstickstoff und einem herkömmlichen Verfahren unter
Verwendung eines kommerziell erhältlichen Kits in der
gleichen Messung.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel der Korrelation zwischen
dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von 6-PGDH
(aus Hefe) als Konjugationsdehydrogenase bei der Messung von
Harnstoffstickstoff und einem herkömmlichen Verfahren unter
Verwendung eines kommerziell erhältlichen Kits in der
gleichen Messung.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel der Korrelation zwischen
dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von FCDH
(mit bakteriellem Ursprung) als Konjugationsdehydrogenase bei
der Messung von Harnstoffstickstoff und einem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen
Kits in der gleichen Messung.
Zunächst wird der erfindungsgemäß bereitgestellte
Unterbrecher für die Konjugationsdehydrogenasereaktion
erläutert.
Der erfindungsgemäße Unterbrecher enthält ein
Benetzungsmittel und ist besonders wirksam, wenn die
Konjugationsdehydrogenase eine G6PDH-Reaktion, eine 6-PGDH-
Reaktion oder eine FCDH-Reaktion darstellt.
Erfindungsgemäß verwendetes G6PDH ist ein Enzym, das eine
Reaktion nach dem Reaktionsschema (a)
Glucose-6-phosphat + NADP⁺ →
6-Phosphoglucono-δ-lacton + NADPH + H⁺ (a)
katalysiert, und wird in einem Pentosephosphat-Zyklus (ein
Weg des Glucose-Metabolismus') gefunden. Es ist G6PDH mit
bakteriellem Ursprung sowie aus Hefe bekannt. Aus Bakterien
stammendes G6PDH katalysiert nicht nur NADP⁺ sondern auch
NAD⁺ als ein Coenzym in der Reaktion gemäß dem
Reaktionsschema (b).
Glucose-6-phosphat + NAD⁺ →
6-Phosphoglucono-δ-lacton + NADH + H⁺ (b)
Aus Hefe stammendes G6PDH katalysiert die obige Reaktion (b)
jedoch nicht.
G6PDH besitzt eine Substrataffinität und hat einen Km-Wert
von 3,5 × 10⁻5 mol/l (Glucose-6-phosphat) und einen Km von
4,2 × 10⁻6 mol/l (NADP⁺). Die Enzymaktivität von G6PDH aus
Bakterien wird relativ leicht durch ein kationisches
Benetzungsmittel inhibiert, und die Enzymaktivität von G6PDH
aus Hefe wird relativ leicht durch anionisches
Benetzungsmittel inhibiert. Aus Bakterien stammendes G6PDH
und aus Hefe stammendes G6PDH sind daher beide bevorzugt.
Erfindungsgemäß verwendetes 6-PGDH ist ein Enzym, das eine
Reaktion gemäß dem Reaktionsschema (c) oder (d) katalysiert
6-Phosphogluconsäure + NADP⁺ →
Ribulose-5-phosphat + CO2 + NADPH + H⁺ (c)
6-Phosphogluconsäure + NAD⁺ →
Ribulose-5-phosphat + CO2 + NADH + H⁺ (d)
und wird in einem Pentosephosphat-Zyklus (einem Wege des
Glucose-Metabolismus') gefunden. Es ist 6-PGDH aus tierischer
Leber, 6-PGDH aus Human-Erythrozyten, 6-PGDH aus Bakterien
und 6-PGDH aus Hefe bekannt. 6-PGDH aus Hefe katalysiert die
obige Reaktion (c) wohingegen es die Reaktion (d) nicht
katalysiert. Ferner schließt aus Bakterien stammendes 6-PGDH
solches ein, daß nur die obige Reaktion (c) katalysiert,
solches, das die obige Reaktion (d) katalysiert und solches,
das beide obigen Reaktionen (c) und (d) katalysiert.
6-PGDH besitzt eine hohe Substrataffinität, und hat einen Km-Wert
von 5,4 × 10⁻5 mol/l (6-Phosphogluconsäure) und einen
Km-Wert von 2,0 × 10⁻5 mol/l (NADP⁺).
Als 6-PGDH ist aus Hefe stammendes 6-PGDH bevorzugt, da seine
Enzymaktivität relativ leicht durch kationisches
Benetzungsmittel inhibiert werden kann.
Erfindungsgemäß verwendetes FCDH ist hingegen ein Enzym, das
eine Reaktion gemäß dem Reaktionsschema (e) oder (f)
katalysiert
L-Fucose + NADP⁺ →
L-Fucono-δ-lacton + NADPH + H⁺ (e)
L-Fucose + NAD⁺ →
L-Fucono-δ-lacton + NADH + H⁺ (f)
und es ist aus tierischer Leber stammendes FCDH und aus
Bakterien stammendes FCDH bekannt. FCDH besitzt eine hohe
Substrataffinität, und hat einen Km-Wert von 1,9 × 10⁻3 mol/l
(L-Fucose) und einen Km-Wert von 1,6 × 10⁻5 mol/l (NADP⁺).
Als FCDH ist ein aus Bakterien stammendes FCDH bevorzugt, da
dessen Enzymaktivität relativ leicht durch ein kationisches
Benetzungsmittel inhibiert werden kann.
Das obige kationische Benetzungsmittel ist nicht sonderlich
beschränkt und kann ein beliebiges kationisches
Benetzungsmittel sein, sofern es die Reaktion von aus
Bakterien stammendem G6PGDH, die Reaktion von aus Hefe
stammendem 6-PGDH oder die Reaktion von aus Bakterien
stammendem FCDH wirksam inhibieren kann. Bevorzugt ist ein
kationisches Benetzungsmittel, das nur die obige G6PDH,
6-PGDH oder FCDH in dem System zur Messung einer spezifischen
Substanz in einer Probe inhibiert und im wesentlichen keine
weiteren Beeinflussungen hervorruft. Hinsichtlich der
Fähigkeit zur Inhibierung von G6PDH, 6-PGDH oder FCDH und der
Löslichkeit wird das obige kationische Benetzungsmittel
vorzugsweise ausgewählt aus einem quaternären Ammoniumsalz
der Formel (I):
worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5
bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis
10 Kohlenstoffatomen darstellt, Xm⁻ ist ein Anion mit einer
Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9
bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II)
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II)
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q darstellt, q ist 1 oder
2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
In der obigen Formel (1) ist R1, R2 und R3 jeweils eine
Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-
Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6
bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis
10 Kohlenstoffatomen. Die obige Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen kann linear oder verzweigt sein, und
Beispiele schließen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sek-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Hexyl und
Octyl ein. Beispiele für die Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10
Kohlenstoffatomen schließen Cyclopentyl und Cyclohexyl ein.
Beispiele für die Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
schließen Phenyl, Tolyl, Xylyl und Naphthyl ein. Beispiele
für die Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen
schließen Benzyl und Phenethyl ein. Jedes von R1, R2 und R3
kann mit den anderen identisch sein, oder kann von den
unteren unterschiedlich sein.
Beispiele für 1/mXm⁻ in Formel (1) oder 1/qXq⁻ in Formel (2)
schließen Halogen-Ionen wie beispielsweise F⁻, Cl⁻, Br⁻ und
I⁻, sowie NO3⁻, 1/2SO4 2⁻, 1/2SO3 2⁻, CH3SO4⁻ und
p-Toluolsulfonsäure-Ionen ein.
Ferner ist, wenn n in Formel (I) oder p in Formel (II) 8 oder
weniger ist, die Inhibitionsfähigkeit gegenüber G6PDH, 6-PGDH
und FCDH in einigen Fällen unzureichend. Wenn das obige n
oder p 18 oder mehr beträgt, ist die Löslichkeit des
Benetzungsmittels in einigen Fällen schlecht. Daher sind n
und p vorzugsweise 9 bis 17. Beispiele für die Gruppe
CH3(CH2)n oder CH3(CH2)p schließen Decyl, Dodecyl,
Tetradecyl, Hexadecyl und Octadecyl ein.
Beispiele für das quaternäre Ammoniumsalz der obigen Formel
(I) oder (II) schließen Dodecyltrimethylammoniumchlorid,
Tetradecyltrimethylammoniumchlorid,
Dodecyltriethylammoniumchlorid,
Tetradecyltriethylammoniumchlorid,
Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Tetradecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Dodecyldiethylbenzylammoniumchlorid,
Tetradecyldiethylbenzylammoniumchlorid,
Decylpyridiniumchlorid, Dodecylpyridiniumchlorid,
Tetradecylpyridiniumchlorid ein, sowie die diesen Chloriden
entsprechenden Bromide und Jodide. Die obigen quaternären
Ammoniumsalze können alleine oder in Kombination miteinander
verwendet werden.
Vorzugsweise inhibiert der erfindungsgemäß bereitgestellte
Reaktionsunterbrecher, der das obige kationische
Benetzungsmittel enthält, die Aktivität von aus Bakterien
stammende G6PDH, aus Hefe stammende 6-PGDH oder aus Bakterien
stammende FCDH besonders gut und bewirkt eine effektive
Beendigung der Reaktion von G6PDH, 6-PGDH oder FCDH. Als
kationisches Benetzungsmittel wird daher vorteilhafterweise
ein kationisches Benetzungsmittel ausgewählt, mit dem
folgendes erzielt wird. Wenn beispielsweise ein kationisches
Benetzungsmittel zu einer Probenlösung hinzugegeben wird, die
0,01 U/ml aus Bakterien stammende G6PDH, aus Hefe stammende
6-PGDH oder aus Bakterien stammende FCDH enthält, wodurch
eine Lösung mit einer kationischen
Benetzungsmittelkonzentration von 0,6 g/100 ml gebildet wird,
und diese Lösung für 4 min auf 37°C erwärmt wird, so wird die
Aktivität von G6PDH, 6-PGDH oder FCDH so inhibiert, daß sie
auf 10% oder weniger abnimmt.
Der erfindungsgemäße Reaktionsunterbrecher kann bei Bedarf
zusätzlich zu dem kationischen Benetzungsmittel andere
Inhibitoren gegen G6PDH, 6-PGDH oder FCDH enthalten, solange
das erfindungsgemäße Ziel nicht beeinträchtigt wird.
Darüber hinaus kann das obige anionische Benetzungsmittel ein
beliebiges anionisches Benetzungsmittel sein, das die
Reaktion von aus Hefe erhaltenem G6PDH effektiv beenden kann
und ist nicht sonderlich beschränkt. Bevorzugt ist ein
anionisches Benetzungsmittel, das nur das obige G6PDH in dem
System zur Messung einer spezifischen Substanz in einer Probe
deaktiviert und weitestgehend keine weiteren Beeinflussungen
hervorruft. Beispiele für das obige anionische
Benetzungsmittel schließen Alkyl(oder Alkenyl)sulfonate der
Formel (III) ein,
R4SO3⁻ . 1/a(M1)a⁺ (III)
worin R4 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-
Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M1)a⁺ ist
ein Kation mit einer Valenz von a, und a ist 1 oder 2, sowie
Alkylbenzolsulfonate der Formel (IV),
worin R5 eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 6 bis
15 Kohlenstoffatomen ist, (M2)b⁺ ist ein Kation mit einer
Valenz von b, und b ist 1 oder 2, und
Polyoxyethylenalkyl(oder -alkenyl)ethersulfate der Formel (V),
Polyoxyethylenalkyl(oder -alkenyl)ethersulfate der Formel (V),
R6O-(C2H4O)c-SO3⁻ . 1/k(M3)k⁺ (V)
worin R6 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-
Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M3)k⁺ ist
ein Kation mit einer Valenz von k, k ist 1 oder 2, und c ist
eine ganze Zahl von mindestens 1.
In der obigen Formel (III) ist R4 eine lineare oder
verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis
20 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die lineare oder
verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe schließen Octyl, Decyl,
Dodecyl, Hexadecyl, Octadecyl und Oleyl ein. Beispiele für
(M1)a⁺ schließen Natrium-, Kalium- und Calcium-Ionen ein.
Spezifische Beispiele für das Alkyl(oder Alkenyl)sulfonat der
Formel (III) schließen Natriumdecansulfonat,
Natriumdodecansulfonat, Kaliumdecansulfonat und
Kaliumdodecansulfonat ein.
In der obigen Formel (IV) ist R5 eine lineare oder verzweigte
Alkyl-Gruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen. Beispiele für
die lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe schließen Octyl,
Nonyl, Decyl oder Dodecyl ein. Beispiele für (M2)b⁺ schließen
Natrium-, Kalium- und Calcium-Ionen ein.
Spezifische Beispiele für das Alkylbenzolsulfonat der Formel
(IV) schließen Natriumoctylbenzolsulfonat,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Kaliumoctylbenzolsulfonat und
Kaliumdodecylbenzolsulfonat ein.
In der obigen Formel (V) ist R6 eine lineare oder verzweigte
Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für die lineare oder verzweigte Alkyl- oder
Alkenyl-Gruppe schließen Octyl, Decyl, Lauryl, Myristyl,
Palmityl, Stearyl und Oleyl ein. Beispiele für (M3)k⁺
schließen Natrium-, Kalium- und Calcium-Ionen ein.
Spezifische Beispiele für das Polyoxyethylenalkyl (oder
-alkenyl)ethersulfonat der Formel (V) schließen
Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat,
Natriumpolyoxyethylenstearylethersulfat,
Natriumpolyoxyethylenoleylethersulfat,
Kaliumpolyoxyethylenlaurylethersulfat,
Kaliumpolyoxyethylenstearylethersulfat und
Kaliumpolyoxyethylenoleylethersulfat ein.
Erfindungsgemäß können die obigen anionischen
Benetzungsmittel alleine oder in Kombination miteinander
verwendet werden.
Vorzugsweise inhibiert der erfindungsgemäß bereitgestellte
Reaktionsunterbrecher, der das obige anionische
Benetzungsmittel enthält, besonders wirksam die Aktivität von
aus Hefe stammender G6PDH, und bewirkt eine effektive
Beendigung der Reaktion von G6PDH. Als anionisches
Benetzungsmittel ist es daher vorteilhaft, ein anionisches
Benetzungsmittel auszuwählen, mit dem folgendes erzielt wird.
Wenn beispielsweise ein anionisches Benetzungsmittel zu einer
Probenlösung hinzugegeben wird, die 0,01 U/ml aus Hefe
stammendes G6PDH enthält, wodurch eine Lösung gebildet wird,
die eine anionische Benetzungsmittelkonzentration von
0,3 g/100 ml aufweist, und diese Lösung für 4 min auf 37°C
erwärmt wird, so wird die Aktivität von G6PDH so inhibiert,
daß sie auf 10% oder weniger abnimmt.
Der erfindungsgemäße Reaktionsunterbrecher kann bei Bedarf
zusätzlich zu dem anionischen Benetzungsmittel einen weiteren
G6PDH-Inhibitor enthalten, so lange das erfindungsgemäße Ziel
nicht beeinträchtigt wird.
Das erfindungsgemäß bereitgestellte Verfahren zur Beendigung
einer Konjugationsdehydrogenasereaktion wird nachfolgend
erläutert.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Beendigungen
Konjugationsdehydrogenasereaktion wird NAD⁺ oder NADP⁺ unter
Einwirkung einer Konjugationsdehydrogenase und eines
Substrates der Konjugationsdehydrogenase zu NADH oder NADPH
kovertiert, und dann wird die Reaktion unter Einwirkung des
Benetzungsmittels beendet.
In dem obigen Verfahren ist der Ursprung des NAD(P)⁺ nicht
sonderlich beschränkt, wobei NAD(P)⁺, das durch die
Vorbehandlung einer Probe in dem System zur Messung einer
spezifischen Substanz in der Probe gebildet wird, bevorzugt
ist. Das Benetzungsmittel ist vorzugsweise ein
Benetzungsmittel, das die Konjugationsdehydrogenase
weitestgehend desaktiviert, jedoch keine weiteren
Beeinflussungen in dem System zur Messung einer spezifischen
Substanz in einer Probe hervorruft.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Beendigung einer
Konjugationsdehydrogenasereaktion schließt drei
Ausführungsformen ein, (1) ein Verfahren zur Beendigung einer
G6PDH-Reaktion, (2) ein Verfahren zur Beendigung einer
6-PGDH-Reaktion und (3) ein Verfahren zur Beendigung einer
FCDH-Reaktion.
In dem obigen Verfahren (1) zur Beendigung einer G6PDH-
Reaktion wird NAD(P)⁺ unter Einwirkung von G6PDH und Glucose-
6-phosphat zu NAD(P)H umgewandelt, und anschließend wird die
Reaktion durch Zugabe eines kationischen Benetzungsmittels
oder eines anionischen Benetzungsmittels beendet. Der
Ursprung des NAD(P)⁺ ist nicht sonderlich beschränkt, wobei
NAD(P)⁺, das durch Vorbehandlung einer Probe in dem System
zur Messung einer spezifischen Substanz in der Probe gebildet
wird, bevorzugt ist.
Wenn das NAD(P)⁺ dasjenige ist, das durch Vorbehandlung einer
Probe in dem System zur Messung einer spezifischen Substanz
in der Probe gebildet wird, so ist das kationische
Benetzungsmittel vorzugsweise eines, das G6PDH weitestgehend
deaktiviert, jedoch keine weiteren Beeinflussungen in dem
System hervorruft.
Es ist wesentlich, daß, wenn das G6PDH aus Bakterien
stammende G6PDH ist, ein kationisches Benetzungsmittel
verwendet wird, und wenn die G6PDH aus Hefe stammende G6PDH
ist, ein anionisches Benetzungsmittel verwendet wird.
Die Menge des obigen kationischen oder anionischen
Benetzungsmittels ist nicht sonderlich beschränkt, so lange
es zur Beendigung der G6PDH-Reaktion ausreicht und im
wesentlichen keine weitere Beeinflussungen in dem Meßsystem
hervorruft. Beispielsweise ist bei Benutzung des kationischen
Benetzungsmittels dessen Menge vorzugsweise so eingestellt,
daß die Endkonzentration pro 1,0 U/ml G6PDH im allgemeinen
0,01 bis 2,00 g/100 ml beträgt, vorzugsweise 0,05 bis
1,00 g/100 ml, weiter bevorzugt 0,1 bis 0,5 g/100 ml. Wenn
das anionische Benetzungsmittel verwendet wird, so ist dessen
Menge vorzugsweise so eingestellt, daß die Endkonzentration
pro 1,0 U/ml G6PDH im allgemeinen 0,01 bis 1,00 g/100 ml
beträgt, vorzugsweise 0,05 bis 0,50 g/100 ml, weiter
bevorzugt 0,1 bis 0,3 g/100 ml. Wenn ferner mindestens zwei
kationische Benetzungsmittel in Kombination miteinander
verwendet werden, oder wenn mindestens zwei anionische
Benetzungsmittel in Kombination miteinander verwendet werden,
so kann deren Gesamtmenge innerhalb des oben angegebenen
Bereiches eingestellt werden. Wenn die Konzentration des
Benetzungsmittels zu niedrig ist, so ist die Unterbrechung
der G6PDH-Reaktion in unerwünschter Weise unzureichend. Wenn
die Konzentration des Benetzungsmittel zu hoch ist, so kann
das Benetzungsmittel in unerwünschter Weise eine andere
Komponente in dem Meßsystem beeinflussen.
Es wird angenommen, daß das erfindungsgemäße Phänomen auf
Grundlage der gegenseitigen Aktivitäten des kationischen
Benetzungsmittels oder des anionischen Benetzungsmittels und
des Enzyms aufeinander erklärt werden kann. D.h., daß das
kationische Benetzungsmittel oder das anionische
Benetzungsmittel eine proteindenaturierende Aktivität zeigt,
wodurch das Enzym desaktiviert wird. Wenn ein anderes
verwendetes Konjugationsenzym unter den Bedingungen, unter
denen G6PDH desaktiviert wird, im wesentlichen kaum
denaturiert, so kann G6PDH zur Regeneration von NAD(P)H
verwendet werden.
Die Reaktion in dem obigen erfindungsgemäßen
Beendigungsverfahren kann anhand des folgenden
Reaktionsschemas gezeigt werden.
Glucose-6-phosphat (G6P) und NAD(P)⁺ werden unter Einwirkung
von G6PDH zu 6-Phosphoglucono-δ-lacton bzw. NAD(P)H
konvertiert, wohingegen diese Reaktion durch Einwirkung des
Benetzungsmittels beendet wird.
Andererseits wird in dem obigen Verfahren (2) zur
Unterbrechung von 6-PGDH NAD(P)⁺ unter Einwirkung von 6-PGDH
und 6-Phosphogluconsäure zu NAD(P)H konvertiert, und dann
wird diese Reaktion durch Einwirkung eines kationischen
Benetzungsmittels beendet. Der Ursprung des obigen NAD(P)⁺
ist nicht sonderlich beschränkt, wobei NAD(P)⁺ bevorzugt ist,
das durch die Vorbehandlung einer Probe in dem System zur
Messung einer spezifischen Substanz in der Probe gebildet
wird.
Wenn NAD(P)⁺ dasjenige ist, das durch die Vorbehandlung einer
Probe in dem System zur Messung einer spezifischen Substanz
in der Probe gebildet wird, so ist das kationische
Benetzungsmittel vorzugsweise dasjenige, das 6-PGDH
weitestgehend deaktiviert, und das keine anderen
Beeinflussungen in dem System hervorruft.
Die Menge des obigen kationischen Benetzungsmittels ist nicht
sonderlich beschränkt, so lange es zur Unterbrechung der
6-PGDH-Reaktion ausreicht und weitestgehend keine weiteren
Beeinflussungen in dem Meßsystem hervorruft. Beispielsweise
wird die Menge des kationischen Benetzungsmittels
vorzugsweise so eingestellt, daß die Endkonzentration pro
1,0 U/ml an 6-PGDH im allgemeinen 0,01 bis 2,00 g/100 ml
beträgt, vorzugsweise 0,05 bis 1,00 g/100 ml, weiter
bevorzugt 0,1 bis 0,5 g/100 ml. Wenn darüber hinaus
mindestens zwei kationische Benetzungsmittel in Kombination
miteinander verwendet werden, so kann deren Gesamtmenge
innerhalb des oben angegebenen Bereiches eingestellt werden.
Wenn die Konzentration an kationischem Benetzungsmittel zu
gering ist, so wird die Unterbrechung der 6-PGDH-Reaktion in
unerwünschter Weise unzureichend. Wenn die Konzentration des
Benetzungsmittel zu hoch ist, so kann das Benetzungsmittel in
unerwünschter Weise eine Beeinflussung anderer Komponenten in
dem Meßsystem hervorrufen.
Die Reaktionen des obigen erfindungsgemäßen
Unterbrechungsverfahrens wird anhand des folgenden
Reaktionsschemas gezeigt.
6-Phosphogluconsäure (6-PG) und NAD(P)⁺ werden unter
Einwirkung von 6-PGDH zu Ribulose-5-phosphat und CO2 bzw.
NAD(P)H konvertiert, wohingegen diese Reaktion durch
Einwirkung des kationischen Benetzungsmittels beendet wird.
In dem obigen Verfahren (3) zur Beendigung einer FCDH-
Reaktion wird NAD(P)⁺ unter Einwirkung von FCDH und L-Fucose
zu NAD(P)H konvertiert, und dann wird diese Reaktion durch
Einwirkung eines kationischen Benetzungsmittels beendet. Der
Ursprung des obigen NAD(P)⁺ ist nicht sonderlich beschränkt,
wobei NAD(P)⁺ bevorzugt ist, das durch die Vorbehandlung
einer Probe in dem System zur Messung einer spezifischen
Substanz in der Probe gebildet wird.
Wenn das NAD(P)⁺ dasjenige ist, das durch die Vorbehandlung
einer Probe in dem System zur Messung einer spezifischen
Substanz in der Probe gebildet wird, so ist das kationische
Benetzungsmittel vorzugsweise dasjenige, das FCDH
weitestgehend deaktiviert, aber keine weiteren
Beeinflussungen in dem System hervorruft.
Die Menge des obigen kationischen Benetzungsmittels ist nicht
sonderlich beschränkt, so lange sie zur Unterbrechung der
FCDH-Reaktion ausreicht und im wesentlichen keine weitere
Beeinflussung des Meßsystems hervorruft. Beispielsweise wird
die Menge an kationischem Benetzungsmittel so eingestellt,
daß die Endkonzentration pro 1,0 U/ml an FCDH im allgemeinen
0,01 bis 2,00 g/100 ml beträgt, vorzugsweise 0,05 bis
1,00 g/100 ml, weiter bevorzugt 0,1 bis 0,5 g/100 ml. Wenn
darüber hinaus mindestens zwei kationische Benetzungsmittel
in Kombination miteinander verwendet werden, so kann deren
Gesamtmenge innerhalb des oben angegebenen Bereichs
eingestellt werden. Wenn die Konzentration des kationischen
Benetzungsmittels zu niedrig ist, so wird die Unterbrechung
der FCDH-Reaktion in unerwünschter Weise unzureichend. Wenn
die Konzentration des Benetzungsmittels zu hoch ist, so kann
das Benetzungsmittel in unerwünschter Weise eine
Beeinflussung einer anderen Komponente in dem Meßsystem
hervorrufen.
Die Reaktion des obigen erfindungsgemäßen
Unterbrechungsverfahrens wird anhand des nachfolgenden
Reaktionsschemas gezeigt.
L-Fucose (FC) und NAD(P)⁺ werden unter Einwirkung von FCDH zu
L-Fucono-δ-lacton bzw. NAD(P)H konvertiert, wohingegen diese
Reaktion durch Einwirkung des kationischen Benetzungsmittels
beendet wird.
Erfindungsgemäß ist es bedeutsam, daß das verwendete
Benetzungsmittel die Konjugationsdehydrogenase wie oben
beschrieben selektiv inhibiert. Es ist noch nicht klar, wie
das Benetzungsmittel die Konjugationsdehydrogenase inhibiert,
es wird jedoch folgendes angenommen.
Wenn etwas Benetzungsmittel auf eine
Konjugationsdehydrogenase einwirken kann, so werden einige
Moleküle des Benetzungsmittels unter Bildung eines Komplexes
an die Konjugationsdehydrogenase gebunden. In dem Komplex
besitzt die Konjugationsdehydrogenase aufgrund der Ladung des
Benetzungsmittels einen anderen Ladungszustand als
denjenigen, der der Konjugationsdehydrogenase inhärent ist.
Ferner wird angenommen, daß der ionische Zustand der
Konjugationsdehydrogenase in einer Enzymreaktion besonders
bedeutsam ist, da NAD(P)⁺, das ein Ion aufweist, zu NAD(P)H
umgewandelt wird. Daher hat die an das Benetzungsmittel
gebundene Konjugationsdehydrogenase einen Ladungszustand, der
von dem der Konjugationsdehydrogenase inhärenten
Ladungszustand unterschiedlich ist, und folglich kann sie die
Enzymreaktion nicht leicht bewirken, in der der ionische
Zustand von Bedeutung ist. Als Ergebnis kann das verwendete
Benetzungsmittel die Konjugationsdehydrogenasereaktion
selektiv inhibieren. Wenn ein nicht-ionisches
Benetzungsmittel als Benetzungsmittel verwendet wird, so
inhibiert das nicht-ionische Benetzungsmittel die
Konjugationsdehydrogenasereaktion kaum, was die obige
Erklärung unterstützt.
Nachfolgend wird wird das erfindungsgemäße Verfahren zur
Messung einer spezifischen Substanz erläutert.
Als ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer
spezifischen Substanz durch Erzeugung von Ammoniak aus der
spezifischen Substanz in einer Probe und Messung des
Ammoniaks ist ein Verfahren bekannt, worin GLDH mit dem
erzeugten Ammoniak in Gegenwart von α-Ketoglutarsäure (α-KG)
und NAD(P)H umgesetzt wird, wodurch eine GLDH-Reaktion gemäß
der Reaktion A in dem Schema (j) hervorgerufen wird:
und die Abnahme an NAD(P)H wird als Abnahmegeschwindigkeit
der Absorbanz bei einer Wellenlänge von 340 nm gemessen,
wodurch die spezifische Substanz quantitativ bestimmt wird.
Wenn in dem obigen Reaktionsschema (j) G6PDH als
Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, so wird das
Reaktionsschema (j) nach dem folgenden Reaktionsschema (j-1)
wiedergegeben.
Wenn in dem obigen Reaktionsschema (j) 6-PGDH als
Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, so wird das
Reaktionsschema (j) nach dem folgenden Reaktionsschema (j-2)
wiedergegeben.
Wenn in dem obigen Reaktionsschema (j) FCDH als
Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, so wird das
Reaktionsschema (j) nach dem folgenden Reaktionsschema (j-3)
wiedergegeben.
Wenn in dem obigen Verfahren jedoch Ammoniak von Anfang an in
einer Probe vorhanden ist, und wenn das Ammoniak nicht aus
der Probe entfernt wird, so ist es schwierig, eine
spezifische Substanz genau zu messen. Daher kann die GLDH-
Reaktion in der Reaktion A im Reaktionsschema (j) in einer
Vorbehandlung zur Entfernung des Ammoniaks, das von Anfang an
in der Probe vorhanden ist, angewandt werden. Diese GLDH-
Reaktion beinhaltet die Umwandlung NAD(P)H → NAD(P)⁺, und
daher wird die Regenerationsreaktion NAD(P)⁺ → NAD(P)H
durchgeführt, so daß das Ammoniak effektiv mit einer geringen
Menge an NAD(P)H entfernt werden. Wenn NAD(P)H in der
Vorbehandlung in einer großen Menge verwendet wird, so ist
die Absorbanz bei einer Wellenlänge von 340 nm [Wellenlänge
zur Messung der Anderungsgeschwindigkeit von NAD(P)H] zu
groß, wenn die spezifische Substanz nach Entfernung des
Ammoniaks, das von Anfang an vorhanden ist, gemessen wird,
und die Messung der spezifischen Substanz kann unmöglich
sein.
Erfindungsgemäß wird die Regenerationsreaktion NAD(P)⁺ →
NAD(P)H durch Einwirkung der Konjugationsdehydrogenase und
eines Substrates davon induziert, wie in Reaktion B in dem
obigen Reaktionsschema (j) gezeigt. Insbesondere wird die
obige Regenerationsreaktion durch Einwirkung von Glucose-6-phosphat
(G6P) und G6PDH induziert, wie in Reaktion B im
Reaktionsschema (j-1) gezeigt, durch Einwirkung von
6-Phosphogluconsäure (6-PG) und 6-PGDH, wie in Reaktion B im
Reaktionsschema (j-2) gezeigt, oder durch Einwirkung von
L-Fucose (FC) und FCDH, wie in Reaktion B im Reaktionsschema
(j-3) gezeigt.
Wie oben erklärt wird Ammoniak, das von Anfang an in einer
Probe vorhanden ist, eliminiert, und Ammoniak wird aus einer
spezifischen Substanz erzeugt, und die spezifische Substanz
wird quantitativ bestimmt. In diesem Falle wird, wenn die
Konjugationsdehydrogenase und deren Substrat in dem Meßsystem
vorhanden sind, NAD(P)H durch die
Konjugationsdehydrogenasereaktion aus NAD(P)⁺ regeneriert,
auch wenn NAD(P)H mit dem erzeugten Ammoniak zu NAD(P)⁺
konvertiert wird. Daher ist es nicht möglich, die
Veränderungsgeschwindigkeit des aus der spezifischen Substanz
abgeleiteten NAD(P)H genau zu messen. Erfindungsgemäß läßt
man daher das Benetzungsmittel auf die
Konjugationsdehydrogenase einwirken, wodurch die
Konjugationsdehydrogenasereaktion beendet wird, wodurch die
Reaktion B im obigen Reaktionsschema (j) nicht stattfindet.
Infolgedessen wird NAD(P)⁺ nicht zu NAD(P)H konvertiert, und
die Veränderungsgeschwindigkeit von NAD(P)H in dem
Reaktionssystem hängt ausschließlich von dem aus der
spezifischen Substanz erzeugten Ammoniak ab, so daß die
spezifische Substanz genau gemessen werden kann.
In dem Verfahren zur Messung einer spezifischen Substanz in
einer Probe ist genauer zuerst ein erstes Reagens, das GLDH,
α-Ketoglutarsäure, entweder NADH oder NADPH, die
Konjugationsdehydrogenase und ein Substrat der
Konjugationsdehydrogenase enthält, vorhanden, und es wird ein
zweites Reagens hergestellt, das eine Komponente, die zur
Erzeugung von Ammoniak aus einer spezifischen Substanz dient,
und ein Benetzungsmittel, das die Reaktion der
Konjugationsdehydrogenase inhibiert enthält. Das zweite
Reagens kann ferner Komponenten enthalten, die zur Messung
von Ammoniak verwendet werden, wie beispielsweise α-KG, GLDH
und NAD(P)⁺. Ferner kann das erste wie das zweite Reagens als
Reagenslösung bei gleichzeitiger Anwesenheit von Albumin,
Metall-Ionen und Saccharid gelagert werden.
Dann wird das obige erste Reagens zur Eliminierung von
Ammoniak, das in der Probe vorhanden ist, zu der Probe
hinzugegeben, und dann wird das zweite Reagens zur Beendigung
der Konjugationsdehydrogenasereaktion und zur Erzeugung von
Ammoniak zugegeben. Das erzeugte Ammoniak wird zur
quantitativen Bestimmung der spezifischen Substanz gemessen.
Nach Beendigung der Konjugationsdehydrogenasereaktion kann
anstelle des zweiten Reagens das Benetzungsmittel alleine
zugegeben werden, und dann kann die Komponente zugegeben
werden, die zur Erzeugung von Ammoniak aus der spezifischen
Substanz dient.
In dem obigen Verfahren zur Messung einer spezifischen
Substanz und in dem obigen Reagens wird, wenn G6PDH und
Glucose-6-phosphat als Konjugationsdehydrogenase und ein
Substrat davon verwendet werden, das kationische
Benetzungsmittel (wenn die G6PDH aus Bakterien stammt) oder
das anionische Benetzungsmittel (wenn die G6PDH aus Hefe
stammt) als Benetzungsmittel verwendet, wie bereits
erläutert. Wenn andererseits 6-PGDH und 6-Phosphogluconsäure
verwendet werden, so wird, wie bereits erläutert,
vorzugsweise das kationische Benetzungsmittel als
Benetzungsmittel verwendet. Ferner wird, wie bereits
erläutert, bei Verwendung von FCDH und L-Fucose vorzugsweise
das kationische Benetzungsmittel als Benetzungsmittel
verwendet.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Kit zur Messung einer
spezifischen Substanz bereitgestellt. Das Kit ist
zusammengesetzt aus dem obigen ersten Reagens und dem zweiten
Reagens als wesentliche Reagenzien.
In dem obigen Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer
spezifischen Substanz, die in der Lage ist, in einer Probe
Ammoniak zu erzeugen, wird Ammoniak im allgemeinen nach einem
Verfahren unter Ausnutzung einer Enzym-Reaktion gebildet. Als
Beispiele werden die folgenden spezifischen Substanzen
erläutert.
Wie bereits beschrieben, wird Urease mit Harnstoff umgesetzt,
und das Reaktionsprodukt wird unter Bildung von Ammoniak
hydrolysiert. Bei der Messung von Harnstoff ist es bevorzugt,
in Kombination mit der Urease eine Verbindung zu verwendenden,
die eine SH-Gruppe enthält, wie beispielsweise Thioglycerol,
da die Urease-Aktivität dadurch justiert wird.
(2) Creatin
Zuerst wird Creatin mit Creatinase unter Erhalt von Sarcosin
und Harnstoff hydrolysiert. Dann wird der Harnstoff unter
Bildung von Ammoniak hydrolysiert.
(3) Creatinin
Creatinin wird mit Creatinindeiminase hydrolysiert, wodurch
Ammoniak gebildet wird.
Wie unten gezeigt wird Creatinin ferner durch Creatininase
unter Bildung von Creatinin hydrolysiert und das Creatin wird
in der gleichen Weise wie oben in (2) behandelt, wodurch
Ammoniak gebildet wird.
(4) Leucinaminopeptidase
Leucinaminopeptidase wirkt unter Bildung von Ammoniak auf
L-Leucinamid ein.
(5) Ca2⁺
Ca2⁺ wirkt auf apo-trans-Glutaminase ein, wodurch diese zu
holo-trans-Glutaminase umgewandelt wird, und die holo-trans-
Glutaminase hydrolysiert Z-Glutamin (Z-Gln), wodurch
Z-Glutaminsäure (Z-Glu) und Ammoniak gebildet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur quantitativen Bestimmung
einer spezifischen Substanz in einer Probe ist besonders
geeignet zur quantitativen Bestimmung von Harnstoff in den
obigen spezifischen Substanzen. In dem obigen Verfahren zur
quantitativen Bestimmung ist es ferner essentiell, das zur
Beendigung der Konjugationsdehydrogenasereaktion verwendete
Benetzungsmittel aus den Benetzungsmitteln auszuwählen, die
die Aktivität der Konjugationsdehydrogenase weitestgehend
inhibieren, aber GLDH und das Enzym, das zur Erzeugung von
Ammoniak aus der spezifischen Substanz dient, weitestgehend
nicht inhibieren.
Die vorliegende Erfindung besitzt die folgenden
charakteristischen Merkmale.
- (1) Wenn eine Probe eine große Menge an Ammoniak enthält, so
wird NAD(P)⁺ leicht durch die
Konjugationsdehydrogenasereaktion zu NAD (P) H konvertiert, und
ferner wird die Konjugationsdehydrogenasereaktion leicht
durch das Benetzungsmittel beendet, so daß Ammoniak leicht
mit einer geringen Menge an NAD(P)H eliminiert und die
nachfolgende Messung mit einer spezifischen Substanz in einer
Probe genau durchgeführt werden kann.
Wenn beispielsweise G6PDH als Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, kann NAD(P)⁺ leicht durch G6PDH-Reaktion zu NAD(P)H konvertiert werden, da G6PDH einen Km-Wert von nur 3,5 × 10⁻5 mol/l (Glucose-6-phosphat) oder 4,2 × 10⁻6 mol/l (NADP⁺) besitzt, und ferner wird die G6PDH-Reaktion leicht durch das kationische oder das anionische Benetzungsmittel beendet. Daher kann Ammoniak, das von Anfang an in einer Probe vorhanden ist, leicht mit einer geringen Menge an NAD(P)H beseitigt werden, und die anschließende Messung der spezifischen Substanz in der Probe kann genau durchgeführt werden.
Wenn 6-PGDH als Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, so kann NAD(P)⁺ leicht durch die 6-PGDH-Reaktion zu NAD(P)H umgewandelt werden, da 6-PGDH einen Km-Wert von nur 5,4 × 10⁻5 mol/l (6-Phosphogluconsäure) oder 2,0 × 10⁻5 mol/l (NADP⁺) besitzt, und ferner wird die 6-PGDH-Reaktion leicht durch das kationische Benetzungsmittel beendet. Daher kann Ammoniak, das von Anfang an in einer Probe vorhanden ist, leicht mit einer geringen Menge an NAD(P)H entfernt werden, und die anschließende Messung einer spezifischen Substanz in der Probe kann genau durchgeführt werden.
Wenn ferner FCDH als Konjugationsdehydrogenase verwendet wird, kann NAD(P)⁺ leicht durch die FCDH-Reaktion zu NAD(P)H umgewandelt werden, da FCDH einen relativ niedrigem Km-Wert von 1,9 × 10⁻3 mol/l (L-Fucose) oder 1,6 × 10⁻5 mol/l (NADP⁺) besitzt, und ferner wird die FCDH-Reaktion leicht durch das kationische Benetzungsmittel beendet. Daher kann Ammoniak, das von Anfang an in einer Probe vorhanden ist, leicht mit einer geringen Menge an NAD(P)H beseitigt werden, und die anschließende Messung einer spezifischen Substanz in der Probe kann genau durchgeführt werden. - (2) Selbst wenn das Meßsystem für die spezifische Substanz ein Reaktionssystem ist, in dem ATP erzeugt wird, weisen die Meßprinzipien keinen Nachteil auf.
- (3) Selbst wenn das Meßsystem für die spezifische Substanz ein metallbenötigendes Enzym enthält, tritt kein besonderer Nachteil auf.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf Beispiele erläutert, wobei die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Folgende Probe und Reagenzien wurden hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml aus Bakterien stammendes
G6PDH enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) [Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Pufferlösung] | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADP⁺ | 4 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Glucose-6-phosphat | 20 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wird in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 4 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von G6PDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die von Veränderung der Absorbanz in
Abwesenheit eines kationischen Benetzungsmittels zu 100%
angenommen wurde. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden die folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 4 U/ml GLDH (aus Bakterien)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Ammoniumchlorid | 3 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von GLDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden die folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml Urease (aus Jack-Bohnen (Jack
beans)) enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 16 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Harnstoff | 3 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von Urease wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationisch Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ersetzt wurde. Tabelle 1 zeigt die
Ergebnisse
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationisch Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ersetzt wurde. Tabelle 1 zeigt die
Ergebnisse.
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationisch Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ersetzt wurde. Tabelle 1 zeigt die
Ergebnisse.
Tabelle 1
Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen folgendes. Die Aktivität
von G6PDH (aus Bakterien) wird durch das kationische
Vernetzungsmittel stark inhibiert, während GLDH und Urease,
die Enzyme darstellen, die an der Reaktion für die
Harnstoffstickstoff-Messung teilnehmen, in ihrer Aktivität im
Vergleich zu G6PDH nicht sonderlich inhibiert werden, und
eine hohe Restaktivität zeigen. Ferner sind ATP und ADP nicht
als Inhibitor für G6PDH geeignet.
Die obigen Ergebnisse zeigen folgendes. NADPH wird mit aus
Bakterien stammender G6PDH regeneriert, und während das NADPH
auf seinem ursprünglichen Niveau verbleibt, kann die Reaktion
für die Messung durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Effekt wird genauer unter Bezugnahme auf
Beispiele erläutert, in denen aus Bakterien stammende G6PDH
als Reagens verwendet wurde, und worin eine Probe, der
Ammoniak zugefügt wurde, auf Harnstoffstickstoff untersucht
wurde
Proben und Reagenzien wurden wie folgt hergestellt.
Es wurde eine Probe A0 hergestellt, die 25 mg/dl
Harnstoffstickstoff und kein Ammoniak enthielt, sowie eine
Probe A5, die 25 mg/dl Harnstoffstickstoff und 500 mg/dl
Ammoniak enthielt. Ferner wurde die Probe A5 mit der Probe A0
verdünnt, wodurch Proben hergestellt wurden, die
Ammoniakkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/dl
aufwiesen und jeweils eine Harnstoffstickstoff-Konzentration
von 25 mg/dl besaßen, und diese Proben wurden als Proben A1,
A2, A3 und A4 bezeichnet.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,3 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 10 U/ml |
Glucose-6-phosphat | 20 mM |
G6PDH (aus Bakterien) | 3 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Urease (aus Jack-Bohnen) | 10 U/ml |
Dodecyltrimethylammoniumbromid | 3 g/100 ml |
Thioglycerol | 400 mM |
Das erste Reagens wurde in einer Menge von je 300 µl zu je
3 µl jeder der obigen Proben A0 bis A5 hinzugegeben, und die
Mischungen wurden 5 min auf 37°C erwärmt. Dann wurden 75 µl
des zweiten Reagens zu jeder der Mischungen hinzugegeben, und
die Mischungen wurden hinsichtlich der zeitlichen Veränderung
der Absorbanz bei 340 nm untersucht. Die Harnstoffstickstoff-
Konzentration in jeder Probe wurde auf Grundlage einer zuvor
erstellten Eichkurve bestimmt. Die obige Absorbanzmessung
wurde mit einem automatischen Analysator, Modell 7150 von
Hitachi Ltd., durchgeführt. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 2
Wie die Ergebnisse aus Tabelle 2 zeigen, wurde durch die
Vorbehandlungsreaktion unter Verwendung des ersten Reagens
Ammoniak eliminiert, und gleichzeitig wurde verbrauchtes
NADPH aufgrund der Funktion von G6PDH regeneriert, wodurch
der Mangel an NADPH überwunden wurde, und nach der Zugabe des
zweiten Reagens war die Messung von Harnstoffstickstoff ohne
Beeinflussung von Ammoniak möglich. In diesem Falle wurde die
G6PDH-Reaktion aufgrund des erfindungsgemäßen Effektes
unterbrochen, und es lief nur die Umwandlungsreaktion von
NADHP zu NADP⁺ aufgrund des aus dem Harnstoffstickstoff
gebildeten Ammoniaks ab, so daß genaue Meßergebnisse erhalten
wurden.
Nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren (dem
erfindungsgemäßen Verfahren) wurde Harnstoffstickstoff unter
Verwendung von Serum als Probe gemessen, und der
Harnstoffstickstoff wurde ferner nach einem herkömmlichen
ICDH-Verfahren unter Verwendung eines Nitto Medical K.K.
N-Tests BUN-L (D-Typ) gemessen.
Fig. 1 zeigt die Ergebnisse. Die Abszisse zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentrationen (mg/dl) nach dem
herkömmlichen Verfahren und die Ordinate zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentration (mg/dl) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wurde beobachtet, daß das
erfindungsgemäße Verfahren und das herkömmliche Verfahren
eine bemerkenswert signifikante Korrelation aufweisen.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml G6PDH aus Hefe enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) [Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Pufferlösung] | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADP⁺ | 4 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Glucose-6-phosphat | 20 mM |
Natrium-1-decansulfonat | 0,6 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein anionisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 4 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von G6PDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines anionischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 4 U/ml GLDH (aus Bakterien)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Ammoniumchlorid | 3 mM |
Natrium-1-decansulfat | 0,6 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein anionisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von GLDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines anionischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Es wurde die folgende Probe und die folgenden Reagenzien
hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml Urease (aus Jack-Bohnen)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 16 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Harnstoff | 3 mM |
Natrium-1-decansulfonat | 0,6 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein anionisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Proe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von Urease wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines anionischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 6 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
Natrium-1-decansulfonat im zweiten Reagens durch 50 mM ATP
oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 7 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
Natrium-1-decansulfonat im zweiten Reagens durch 50 mM ATP
oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 8 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
Natrium-1-decansulfonat im zweiten Reagens durch 50 mM ATP
oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 3
Die Ergebnisse aus Tabelle 3 zeigen folgendes. Insbesondere
wird die Aktivität von aus Hefe stammender G6PDH durch das
anionische Benetzungsmittel stark inhibiert, wohingegen GLDH
und Urease, die Enzyme sind, die an der Reaktion für die
Harnstoffstickstoffmessung teilnehmen, im Vergleich mit G6PDH
nicht stark inhibiert werden, und eine hohe Restaktivität
aufweisen. Wenn darüber hinaus ATP und ADP als Inhibitor
verwendet werden, inhibieren ATP und ADP weder die
Aktivitäten von GLDH und Urease noch inhibieren sie die
Aktivität von G6PDH.
Die obigen Resultate zeigen folgendes. NADPH wird mit aus
Hefe stammender G6PDH regeneriert, und während das NADPH auf
dem ursprünglichen Niveau gehalten wird, kann die Reaktion
für die Messung durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Effekt wird genauer unter Bezugnahme auf
Beispiele erläutert, worin aus Hefe stammende G6PDH als
Reagens verwendet wurde, und eine Probe, zu der Ammoniak
hinzugegeben wurde, auf Harnstoffstickstoff untersucht wurde.
Proben und Reagenzien wurden wie folgt hergestellt.
Es wurde eine Probe A0 hergestellt, die 25 mg/dl
Harnstoffstickstoff und kein Ammoniak enthielt, sowie eine
Probe A5, die 25 mg/dl Harnstoffstickstoff und 500 mg/dl
Ammoniak enthielt. Ferner wurde die Probe A5 mit der Probe A0
verdünnt, wodurch Proben hergestellt wurden, die
Ammoniakkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/dl
aufwiesen und jeweils eine Harnstoffstickstoff-Konzentration
von 25 mg/dl besaßen, und diese Proben wurden als Proben A1,
A2, A3 und A4 bezeichnet.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,3 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 10 U/ml |
Glucose-6-phosphat | 20 mM |
G6PDH (aus Bakterien) | 3 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Urease (aus Jack-Bohnen) | 10 U/ml |
Natrium-1-decansulfonat | 15 mg/ml |
Thioglycerol | 400 mM |
Das erste Reagens wurde in einer Menge von je 300 µl zu je
3 µl jeder der obigen Proben A0 bis A5 hinzugegeben, und die
Mischungen wurden für 5 min auf 37°C erwärmt. Dann wurden
75 µl des zweiten Reagens zu jeder der Mischungen
hinzugegeben, und die Mischungen wurden hinsichtlich der
zeitlichen Veränderung der Absorbanz bei 340 nm untersucht.
Die Harnstoffstickstoff-Konzentration in jeder Probe wurde
auf Grundlage einer zuvor erstellten Eichkurve bestimmt. Die
obige Absorbanzmessung wurde mit einem automatischen
Analysator, Modell 7150 von Hitachi Ltd., durchgeführt.
Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 4
Wie die Ergebnisse aus Tabelle 4 zeigen, wurde durch die
Vorbehandlungsreaktion unter Verwendung des ersten Reagens
Ammoniak eliminiert, und gleichzeitig wurde verbrauchtes
NADPH aufgrund der Funktion von G6PDH regeneriert, wodurch
der Mangel an NADPH überwunden wurde, und nach der Zugabe des
zweiten Reagens war die Messung von Harnstoffstickstoff ohne
Beeinflussung von Ammoniak möglich. In diesem Falle wurde die
G6PDH-Reaktion aufgrund des erfindungsgemäßen Effektes
unterbrochen, und es lief nur die Umwandlungsreaktion von
NADHP zu NADP⁺ aufgrund des aus dem Harnstoffstickstoff
gebildeten Ammoniaks ab, so daß genaue Meßergebnisse erhalten
wurden.
Nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren (dem
erfindungsgemäßen Verfahren) wurde Harnstoffstickstoff unter
Verwendung von Serum als Probe gemessen, und ferner wurde
Harnstoffstickstoff nach einem kommerziell erhältlichen
Isocitrat-Dehydrogenaseverfahren gemessen (unter Verwendung
eines N-Tests BUN-L D Typ, geliefert von Nittobo Medical
K.K.).
Fig. 2 zeigt die Ergebnisse. Die Abszisse zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentrationen (mg/dl) nach dem
herkömmlichen Verfahren und die Ordinate zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentration (mg/dl) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wurde beobachtet, daß das
erfindungsgemäße Verfahren und das herkömmliche Verfahren
eine bemerkenswert signifikante Korrelation aufweisen.
Es wurden wie folgt eine Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml 6-PGDH aus Hefe enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) [Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Pufferlösung] | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADP⁺ | 4 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
6-Phosphogluconsäure | 20 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 4 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von 6-PGDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 4 U/ml GLDH (aus Bakterien)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADP⁺ | 0,5 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Ammoniumchlorid | 3 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von GLDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml Urease (aus Jack-Bohnen)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 16 U/min |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Harnstoff | 10 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von Urease wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 11 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 5 zeigt die
Ergebnisse.
Beispiel 12 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 5 zeigt die
Ergebnisse.
Beispiel 13 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 5 zeigt die
Ergebnisse.
Tabelle 5
Die Ergebnisse in Tabelle 5 zeigen folgendes. Die Aktivität
von 6-PGDH (aus Hefe) wird durch das kationische
Vernetzungsmittel stark inhibiert, während GLDH und Urease,
die Enzyme darstellen, die an der Reaktion für die
Harnstoffstickstoff-Messung teilnehmen, in ihrer Aktivität im
Vergleich zu 6-PGDH nicht sonderlich inhibiert werden, und
eine hohe Restaktivität zeigen. Ferner sind ATP und ADP
nicht als Inhibitor für 6-PGDH geeignet.
Die obigen Ergebnisse zeigen folgendes. NADPH wird mit aus
Bakterien stammender 6-PGDH regeneriert, und während das
NADPH auf seinem ursprünglichen Niveau verbleibt, kann die
Reaktion für die Messung durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Effekt wird genauer unter Bezugnahme auf
Beispiele erläutert, in denen aus Hefe stammende 6-PGDH als
Reagens verwendet wurde, und worin eine Probe, der Ammoniak
zugefügt wurde, auf Harnstoffstickstoff untersucht wurde.
Proben und Reagenzien wurden wie folgt hergestellt.
Es wurde eine Probe A0 hergestellt, die 25 mg/dl
Harnstoffstickstoff und kein Ammoniak enthielt, sowie eine
Probe A5, die 25 mg/dl Harnstoffstickstoff und 500 mg/dl
Ammoniak enthielt. Ferner wurde die Probe A5 mit der Probe A0
verdünnt, wodurch Proben hergestellt wurden, die
Ammoniakkonzentrationen von 100, 200, 300 und 400 mg/dl
aufwiesen und jeweils eine Harnstoffstickstoff-Konzentration
von 25 mg/dl besaßen, und diese Proben wurden als Proben A1,
A2, A3 und A4 bezeichnet.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,3 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 10 U/ml |
6-Phosphogluconsäure | 20 mM |
6-PGDH (aus Hefe) | 3 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Urease (aus Jack-Bohnen) | 10 U/ml |
Dodecyltrimethylammoniumbromid | 3 g/100 ml |
Thioglycerol | 400 mM |
Das erste Reagens wurde in einer Menge von je 300 µl zu je
3 µl jeder der obigen Proben A0 bis A5 hinzugegeben, und die
Mischungen wurden für 5 min auf 37°C erwärmt. Dann wurden
75 µl des zweiten Reagens zu jeder der Mischungen
hinzugegeben, und die Mischungen wurden hinsichtlich der
zeitlichen Veränderung der Absorbanz bei 340 nm untersucht.
Die Harnstoffstickstoff-Konzentration in jeder Probe wurde
auf Grundlage einer zuvor erstellten Eichkurve bestimmt. Die
obige Absorbanzmessung wurde mit einem automatischen
Analysator, Modell 7150 von Hitachi Ltd., durchgeführt.
Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 6
Wie die Ergebnisse aus Tabelle 6 zeigen, wurde durch die
Vorbehandlungsreaktion unter Verwendung des ersten Reagens
Ammoniak eliminiert, und gleichzeitig wurde verbrauchtes
NADPH aufgrund der Funktion von 6-PGDH regeneriert, wodurch
der Mangel an NADPH überwunden wurde, und nach der Zugabe des
zweiten Reagens war die Messung von Harnstoffstickstoff ohne
Beeinflussung von Ammoniak möglich. In diesem Falle wurde
G6PDH-Reaktion aufgrund des erfindungsgemäßen Effektes
unterbrochen, und es lief nur die Umwandlungsreaktion von
NADHP zu NADP⁺ aufgrund des aus dem Harnstoffstickstoff
gebildeten Ammoniaks ab, so daß genaue Meßergebnisse erhalten
wurden.
Nach dem in Beispiel 14 beschriebenen Verfahren (dem
erfindungsgemäßen Verfahren) wurde Harnstoffstickstoff unter
Verwendung von Serum als Probe gemessen, und ferner wurde
Harnstoffstickstoff nach einem kommerziell erhältlichen
Isocitrat-Dehydrogenaseverfahren gemessen (unter Verwendung
eines N-Tests BUN-L D Typ, geliefert von Nittobo Medical
K.K.).
Fig. 3 zeigt die Ergebnisse. Die Abszisse zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentrationen (mg/dl) nach dem
herkömmlichen Verfahren und die Ordinate zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentration (mg/dl) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wurde beobachtet, daß das
erfindungsgemäße Verfahren und das herkömmliche Verfahren
eine bemerkenswert signifikante Korrelation aufweisen.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml FCDH (L-Fucose-Dehydrogenase)
aus Bakterien enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) [Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Pufferlösung] | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADP⁺ | 4 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
L-Fucose | 20 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 4 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von FCDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 4 U/ml GLDH (aus Bakterien)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Ammoniumchlorid | 3 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von GLDH wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die von Veränderung der Absorbanz in
Abwesenheit eines kationischen Benetzungsmittels zu 100%
angenommen wurde. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
Es wurden folgende Probe und Reagenzien hergestellt.
Eine wäßrige Lösung, die 1 U/ml Urease (aus Jack-Bohnen)
enthielt.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,5 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 16 U/min |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Harnstoff | 3 mM |
Verschiedene kationische Benetzungsmittel | 1,2 g/100 ml |
Ferner wurde in der gleichen Weise als Kontrolle ein zweites
Reagens hergestellt, das kein kationisches Benetzungsmittel
enthielt.
Das erste Reagens wurde in einer Menge von 200 µl zu 4 µl der
Probe hinzugegeben, und die Mischung wurde für 5 min auf 37°C
erwärmt. Dann wurden 200 µl des zweiten Reagenz hinzugegeben,
und die Mischung wurde für 1 min bei 37°C stehen gelassen.
Dann wurde die Mischung hinsichtlich der Veränderung der
Absorbanz pro Minute bei einer Wellenlänge von 340 nm
gemessen. Die Aktivität von Urease wurde auf der Grundlage
bestimmt, daß die Veränderung der Absorbanz in Abwesenheit
eines kationischen Benetzungsmittels zu 100% angenommen
wurde. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 16 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 7 zeigt die
Ergebnisse.
Beispiel 17 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 7 zeigt die
Ergebnisse.
Beispiel 18 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das
kationische Benetzungsmittel in dem zweiten Reagens durch
50 mM ATP oder ADP ausgetauscht wurde. Tabelle 7 zeigt die
Ergebnisse.
Tabelle 7
Die Ergebnisse in Tabelle 7 zeigen folgendes. Die Aktivität
von FCDH (aus Bakterien) wird durch das kationische
Vernetzungsmittel stark inhibiert, während GLDH und Urease,
die Enzyme darstellen, die an der Reaktion für die
Harnstoffstickstoff-Messung teilnehmen, in ihrer Aktivität im
Vergleich zu FCDH nicht sonderlich inhibiert werden, und eine
hohe Restaktivität zeigen. Ferner sind ATP und ADP nicht als
Inhibitor für FCDH geeignet.
Die obigen Ergebnisse zeigen folgendes. NADPH wird mit aus
Bakterien stammenden FCDH regeneriert, und während das NADPH
auf seinem ursprünglichen Niveau verbleibt, kann die Reaktion
für die Messung durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Effekt wird genauer unter Bezugnahme auf
Beispiele erläutert, in denen aus Bakterien stammendes FCDH
als Reagens verwendet wurde, und worin eine Probe, der
Ammoniak zugefügt wurde, auf Harnstoffstickstoff untersucht
wurde.
Proben und Reagenzien wurden wie folgt hergestellt.
Es wurden dieselben Proben wie die in Beispiel 4
hergestellten Proben A0 bis A5 verwendet.
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
NADPH | 0,3 mM |
GLDH (aus Bakterien) | 3 U/ml |
L-Fucose | 20 mM |
FCDH (aus Bakterien) | 3 U/ml |
Tris-Puffer-Lösung (pH 7,8) | 100 mM |
α-KG | 10 mM |
Urease (aus Jack-Bohnen) | 10 U/ml |
Dodecyltrimethylammoniumbromid | 3 g/100 ml |
Thioglycerol | 400 mM |
Das erste Reagens wurde in einer Menge von je 300 µl zu je
3 µl jeder der obigen Proben A0 bis A5 hinzugegeben, und die
Mischungen wurden für 5 min auf 37°C erwärmt. Dann wurden
75 µl des zweiten Reagens zu jeder der Mischungen
hinzugegeben, und die Mischungen wurden hinsichtlich derzeitlichen Veränderung der Absorbanz bei 340 nm untersucht.
Die Harnstoffstickstoff-Konzentration in jeder Probe wurde
auf Grundlage einer zuvor erstellten Eichkurve bestimmt. Die
obige Absorbanzmessung wurde mit einem automatischen
Analysator, Modell 7150 von Hitachi Ltd., durchgeführt.
Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 8
Wie die Ergebnisse aus Tabelle 8 zeigen, wurde durch die
Vorbehandlungsreaktion unter Verwendung des ersten Reagens
Ammoniak eliminiert, und gleichzeitig wurde verbrauchtes
NADPH aufgrund der Funktion von FCDH regeneriert, wodurch der
Mangel an NADPH überwunden wurde, und nach der Zugabe des
zweiten Reagens war die Messung von Harnstoffstickstoff ohne
Beeinflussung von Ammoniak möglich. In diesem Falle wurde die
FCDH-Reaktion aufgrund des erfindungsgemäßen Effektes
unterbrochen, und es lief nur die Umwandlungsreaktion von
NADHP zu NADP⁺ aufgrund des aus dem Harnstoffstickstoff
gebildeten Ammoniaks ab, so daß genaue Meßergebnisse erhalten
wurden.
Nach dem in Beispiel 19 beschriebenen Verfahren (dem
erfindungsgemäßen Verfahren) wurde Harnstoffstickstoff unter
Verwendung von Serum als Probe gemessen, und ferner wurde
Harnstoffstickstoff nach einem herkömmlichen ICDH-Verfahren
unter Verwendung eines Nitto Medical K.K. N-Tests BUN-L (D-Typ)
gemessen.
Fig. 4 zeigt die Ergebnisse. Die Abszisse zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentrationen (mg/dl) nach dem
herkömmlichen Verfahren und die Ordinate zeigt die
Harnstoffstickstoff-Konzentration (mg/dl) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wurde beobachtet, daß das
erfindungsgemäße Verfahren und das herkömmliche Verfahren
eine bemerkenswert signifikante Korrelation aufweisen.
Claims (25)
1. Unterbrecher zur Beendigung einer
Konjugationsdehydrogenasereaktion, der ein
Benetzungsmittel enthält.
2. Unterbrecher gemäß Anspruch 1, worin das
Benetzungsmittel ein kationisches oder anionisches
Benetzungsmittel ist, und die
Konjugationsdehydrogenasereaktion eine
Glucose-6-phosphat-Dehydrogenasereaktion darstellt.
3. Unterbrecher gemäß Anspruch 2, worin das kationische
Benetzungsmittel mindestens eines ist, das ausgewählt
ist aus einem quaternären Ammoniumsalz der Formel (I):
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
4. Unterbrecher gemäß Anspruch 2, worin das anionische
Benetzungsmittel mindestens eines ist, das ausgewählt
ist aus Alkyl(oder Alkenyl)sulfonaten der Formel (III):
R4SO3⁻ . 1/a(M1)a⁺ (III)
worin R4 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M1)a⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von a, und a ist 1 oder 2,
Alkylbenzolsulfonaten der Formel (IV):
worin R5 eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen darstellt, (M2)b⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von b, und b ist 1 oder 2, oder
Polyoxyethylenalkyl(oder -alkenyl)ethersulfaten der Formel (V):
R6O-(C2H4O)c-SO3⁻ . 1/k(M3)k⁺ (V)
worin R6 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M3)k⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von k, k ist 1 oder 2, und c ist eine ganze Zahl von mindestens 1.
R4SO3⁻ . 1/a(M1)a⁺ (III)
worin R4 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M1)a⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von a, und a ist 1 oder 2,
Alkylbenzolsulfonaten der Formel (IV):
worin R5 eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen darstellt, (M2)b⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von b, und b ist 1 oder 2, oder
Polyoxyethylenalkyl(oder -alkenyl)ethersulfaten der Formel (V):
R6O-(C2H4O)c-SO3⁻ . 1/k(M3)k⁺ (V)
worin R6 eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, (M3)k⁺ ist ein Kation mit einer Valenz von k, k ist 1 oder 2, und c ist eine ganze Zahl von mindestens 1.
5. Unterbrecher gemäß Anspruch 1, worin das
Benetzungsmittel ein kationisches Benetzungsmittel und
die Konjugationsdehydrogenasereaktion eine
6-Phosphogluconat-Dehydrogenasereaktion ist.
6. Unterbrecher gemäß Anspruch 5, worin das kationische
Benetzungsmittel mindestens eines ist, das ausgewählt
ist aus einem quaternären Ammoniumsalz der Formel (I):
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
7. Unterbrecher gemäß Anspruch 1, worin das
Benetzungsmittel ein kationisches Benetzungsmittel ist,
und die Konjugationsdehydrogenasereaktion ist eine
L-Fucose-Dehydrogenasereaktion.
8. Unterbrecher gemäß Anspruch 7, worin das kationische
Benetzungsmittel mindestens eines ist, das ausgewählt
ist aus einem quaternären Ammoniumsalz der Formel (I):
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-Gruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, Xm⁻ ist ein Anion mit einer Valenz von m, m ist 1 oder 2, und n ist eine ganze Zahl von 9 bis 17, oder
einem quaternärem Ammoniumsalz der Formel (II):
worin Xq⁻ ein Anion mit der Valenz q ist, q ist 1 oder 2, und p ist eine ganze Zahl von 9 bis 17.
9. Verfahren zur Beendigung einer
Konjugationsdehydrogenasereaktion, das die Umwandlung
der oxidierten Form von Nicotinamidadenindinukleotid
oder der oxidierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat zur reduzierten
Form von Nicotinamidadenindinukleotid bzw. der
reduzierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat unter Einwirkung
einer Konjugationsdehydrogenase und eines Substrates der
Konjugationsdehydrogenase und die anschließende
Beendigung der Reduktion durch Einwirkung eines
Benetzungsmittels umfaßt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin die oxidierte Form von
Nicotinamidadenindinukleotid oder die oxidierte Form von
Nicotinamidadenindinukleodidphosphat eine Substanz ist,
die durch Vorbehandlung einer Probe in einem System zur
Messung einer spezifischen Substanz in der Probe
gebildet wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin das Benetzungsmittel
ein Benetzungsmittel ist, das die Dehydrogenase
weitestgehend desaktiviert, aber weitestgehend keinen
weiteren Einfluß auf das System zur Messung der
spezifischen Substanz in der Probe ausübt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin die
Konjugationsdehydrogenase Glucose-6-phosphat-
Dehydrogenase ist, das Substrat der
Konjugationsdehydrogenase ist Glucose-6-phosphat, und
worin ein kationisches oder anionisches Benetzungsmittel
als Benetzungsmittel eingesetzt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, worin die
Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
eine Dehydrogenase ist, die aus
Bakterien stammt, und worin ein kationisches
Benetzungsmittel eingesetzt wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12, worin die
Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
eine Dehydrogenase ist, die aus
Hefe stammt, und worin ein anionisches Benetzungsmittel
eingesetzt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin die
Konjugationsdehydrogenase 6-Phosphogluconat-
Dehydrogenase ist, das Substrat der
Konjugationsdehydrogenase ist 6-Phosphogluconsäure, und
worin ein kationisches Benetzungsmittel als
Benetzungsmittel eingesetzt wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, worin die die
6-Phosphogluconat-Dehydrogenase eine Dehydrogenase ist,
die aus Hefe stammt.
17. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin die
Konjugationsdehydrogenase L-Fucose-Dehydrogenase ist,
das Substrat der Konjugationsdehydrogenase ist L-Fucose,
und worin ein kationisches Benetzungsmittel als
Benetzungsmittel eingesetzt wird.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin die L-Fucose-
Dehydrogenase eine Dehydrogenase ist, die aus Bakterien
stammt.
19. Verfahren zur quantitativen Bestimmung einer
spezifischen Substanz durch Erzeugung von Ammoniak aus
der spezifischen Substanz und Messung des Ammoniaks, das
Verfahren umfaßt die Eliminierung von Ammoniak, das von
Anfang an in der Probe enthalten ist, durch Einwirkung
von Glutamat-Dehydrogenase, α-Ketoglutarsäure, entweder
der reduzierten Form von Nicotinamidadenindinukleotid
oder der reduzierten Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat, einer
Konjugationsdehydrogenase und einem Substrat der
Konjugationsdehydrogenase, die anschließende Beendigung
der Konjugationsdehydrogenasereaktion unter Einwirkung
eines Benetzungsmittels, Zugabe einer Komponente zur
Erzeugung von Ammoniak aus der umzusetzenden
spezifischen Substanz, gleichzeitig mit oder nach der
Einwirkung des Benetzungsmittels, wodurch Ammoniak
erzeugt wird, und Messung des erzeugten Ammoniaks.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, worin die
Konjugationsdehydrogenase Glucose-6-phosphat-
Dehydrogenase ist, das Substrat der
Konjugationsdehydrogenase ist Glucose-6-phosphat, und
das Benetzungsmittel ist ein kationisch oder anionisches
Benetzungsmittel.
21. Verfahren gemäß Anspruch 19, worin die
Konjugationsdehydrogenase 6-Phosphogluconat-
Dehydrogenase ist, das Substrat der
Konjugationsdehydrogenase ist 6-Phosphogluconsäure, und
das Benetzungsmittel ist ein kationisches
Benetzungsmittel.
22. Verfahren gemäß Anspruch 19, worin die
Konjugationsdehydrogenase L-Fucose-Dehydrogenase ist,
das Substrat der Konjugationsdehydrogenase ist L-Fucose,
und das Benetzungsmittel ist ein kationisches
Benetzungsmittel.
23. Verfahren gemäß Anspruch 19, worin die spezifische
Substanz Harnstoff ist, und die Komponente zur Erzeugung
von Ammoniak aus der spezifischen Substanz ist Urease.
24. Kit zur Messung einer spezifischen Substanz, das Kit ist
zusammengesetzt aus (A) einem Reagens, das eine
Glutamat-Dehydrogenase, α-Ketoglutarsäure, entweder die
reduzierte Form von Nicotinamidadenindinukleotid oder
die reduzierte Form von
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat, eine
Konjugationsdehydrogenase und ein Substrat der
Konjugationsdehydrogenase enthält, und (B) einem
Reagens, das ein Benetzungsmittel und eine Komponente
zur Erzeugung von Ammoniak aus der spezifischen Substanz
enthält, als essentielle Reagenzien.
25. Kit gemäß Anspruch 24, worin die spezifische Substanz
Harnstoff ist, und die Komponente zur Erzeugung von
Ammoniak aus der spezifischen Substanz ist Urease.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP34790996 | 1996-12-26 | ||
JP1872697 | 1997-01-31 | ||
JP4346097 | 1997-02-27 | ||
JP8397297 | 1997-04-02 |
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DE19756238A1 true DE19756238A1 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=27457028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997156238 Withdrawn DE19756238A1 (de) | 1996-12-26 | 1997-12-17 | Unterbrecher für die Konjugationsdehydrogenasereaktion, Unterbrechungsverfahren und Verfahren zur Messung einer spezifischen Substanz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19756238A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1361283A1 (de) * | 2001-02-14 | 2003-11-12 | International Reagents Corporation | Neues assay-verfahren |
-
1997
- 1997-12-17 DE DE1997156238 patent/DE19756238A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1361283A1 (de) * | 2001-02-14 | 2003-11-12 | International Reagents Corporation | Neues assay-verfahren |
EP1361283A4 (de) * | 2001-02-14 | 2004-03-17 | Int Reagents Corp | Neues assay-verfahren |
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