DE2932748A1 - Verfahren zur bestimmung von transaminase in einer biologischen fluessigkeit und reagens hierfuer - Google Patents
Verfahren zur bestimmung von transaminase in einer biologischen fluessigkeit und reagens hierfuerInfo
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Description
3 München 40, ElfsabethstraB« 34
Verfahren zur Bestimmung von Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit und Eeagens hierfür
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung oder Untersuchung von Glutamat-Oxalacetat-Transaminase oder
Glutamat-Pyruvat-Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit, insbesondere in menschlichem Blutserum. Im einzelnen bezieht sie
sich auf ein Verfahren, bei dem L-Glutamat, erhalten durch Transaminierung,
im Verlauf der Bestimmung durch eine Redoxreaktion oxydativ desaminiert wird unter gleichzeitiger Bildung von
reduziertem ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge, wobei
der störende Einfluß einer anderen Substanz in der Flüssigkeit ausgeschaltet wird, welche, ohne quantitativ in Beziehung zu der
zu untersuchenden Flüssigkeit zu stehen, mit dem gebildeten reduzierten ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid einer Redoxreaktion
unterliegt, wodurch die Genauigkeit der Bestimmung beeinträchtigt wird. Außerdem sieht die Erfindung eine Reagenskombination zur
Verwendung in diesem Verfahren vor.
Die Aktivität der Enzyme Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT), auch unter der Bezeichnung Aspartat-Aminotransferase bekannt,
sowie Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT), auch als Alanin-Aminotransferase
bekannt, in biologischen Flüssigkeiten wurde in der Vergangenheit durch die indirekte Erfassung eines der Produkte
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-.-J-8 -';■■ ■■■■
einer Transaminierungsreaktion bestimmt, die durch die zu bestimmende Transaminase katalysiert wurde. Ein Verfahren, das
gewisse Vorteile aufweist, beinhaltet die Bildung von L-Glutamat aus at/ - Ketoglutarat (2-Oxoglutarat) durch Transaminierung. Bei
der Bestimmung von GOT wird das c6- Ketoglutarat mit L-Aspartat
und bei der Bestimmung von GPT mit L-Alanin in Reaktion gebracht. Bei einer Redoxreaktion des L-Glutamats mit ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
in oxydierter Form (NAD) in Anwesenheit des Enzyms Glutamat-Dehydrase (GLDH) als Katalysator wird das L-Glutamat
oxydativ desaminiert, und das NAD wird in die reduzierte Form (NADH) der Verbindung umgewandelt. Die entstandene Menge an NADH
ist proportional der Aktivität der Transaminase in der biologischen Flüssigkeit. Das NADH wird mit 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyl-tetrazolchlorid
(INT) in einer Redoxreaktion umgesetzt, um die reduzierte Form (INTH) dieser Verbindung zu erhalten,
proportional zur Aktivität der Transaminase in der Flüssigkeit. Das INTH ist quantitativ durch Messung der Lichtabsorption bestimmbar,
vorzugsweise bei einer maximalen Absorption von 500 nm. Die Farbe ist sehr beständig und intensiv und daher meßbar. Die
Absorption ist über einen großen dynamischen Bereich hinweg proportional der Konzentration von GOT oder GPT in der Flüssigkeit.
Die vorgenannten Reaktionen, die gekoppelt durchgeführt wurden durch Inkubation der biologischen Flüssigkeit mit einem einzigen
Reaktionsgemisch können wie folgt dargestellt werden:
1A. «t - Ketoglutarat + .L-Aspartat GqT
L-Glutamat + Oxalacetat ^
oder
1B. ου- Ketoglutarat + L-Alanin GpT
L-Glutamat + Pyruvat *
2. L-Glutamat + NAD + H0O
■ GLDH
- Ketoglutarat + NADH + NH,
3. NADH + INT ν NAD + INTH
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GOT = Glutamat-Oxalacetat-Transaminase
GPT = Glutamat-Pyruvat-Transaminase
GLDH = Glutamat-Dehydrase
NAD = ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
NADH = Reduzierte Form von NAD
INT = 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyl-
tetrazolchlorid
INTH ss Reduzierte Form von INT
Die Reaktion 3 kann nicht-enzymatisch katalysiert werden durch
N-Methyl-Phenazon-Methosulfat (PMS, auch als Phenazin-Methosulfat bezeichnet), oder enzymatisch durch Diaphorase. Dabei hat die
Diaphorase den Vorzug, da sie die Reaktion schneller katalysiert, von Licht nicht beeinflußt wird und nicht wie PMS selbstoxydabel
ist. Die Diaphorase eignet sich auch zur Durchführung kinetischer Messungen der Transaminaseaktivität, wobei der Grad der INTH-Farbbildung
dem Zeitfaktor gegenübergestellt wird.
Die vorstehend beschriebene Methode ist zwar vorteilhaft, jedoch enthalten die biologischen Flüssigkeiten endogene Stoffe, die
unter Bildung von NADH an enzymatisehen Redoxreaktionen beteiligt
sind und dadurch die Bestimmung stören. Das Gleichgewicht der Reaktion 2 verschiebt sich zur L-Glutamatbildung bei einem pH-V/ert
von etwa 7-8. Infolgedessen sind hohe GLDH-Konzentrationen erforderlich, um hinsichtlich der Konzentration von vorhandenem GOT
oder GPT lineare Ergebnisse zu erzielen. Bei Anwesenheit von hohen Konzentrationen an GLDH unterliegen bestimmte Aminosäuren in den
Flüssigkeiten Oxidationsreaktionen, die aufgrund der geringen Spezifität des Enzyms GLDH zu einer äquivalenten Bildung von NADH
führen. Das aus solchen Aminosäuren gebildete unspezifische NADH führt zu unspezifischer Färbung aufgrund resultierender INTH-Bildung
und einer fälschlichen Erhöhung der Transaminase-Aktivität in der biologischen Flüssigkeit. Infolge der starken Veränderlichkeit
des Aminosäurengehalts bei verschiedenen Flüssigkeitsproben ist die fälschliche Erhöhung der Aktivität nicht vorhersehbar, und
zahlreiche Bestimmungen nach diesem Verfahren sind dadurch wertlos.
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In biologischen Flüssigkeiten, insbesondere Blutsertim, sind außerdem Lactat und das Enzym Lactatdehydrase (LDH) in veränderlichen
Konzentrationen vorhanden. Aufgrund der Aktivität des Enzyms erhöhen diese Substanzen den Gehalt an NADH in der Probe.
In der Vergangenheit wurden dem Medium Oxamat oder Oxalat zugesetzt, um Lactatdehydrase zu hemmen.
Es gibt noch mehrere andere Verfahren, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse bei biologischen Flüssigkeiten, die störende endogene
Stoffe enthalten, zu erhöhen. So kann für jede Flüssigkeitsprobe ein Blindversuch (Kontrollbestimmung) durchgeführt werden, wobei
ein Reagens ohne to - Ketoglutarat verwendet wird. Dieses Verfahren
verursacht wesentlich höhere Kosten für Aufwand und Reagensmaterial. Vor der Bestimmung kann auch L-Glutamat mit dem Enzym Glutamat-Decarboxylase
aus der Flüssigkeit entfernt werden. Dieses Enzym entfernt jedoch nicht andere Substanzen, die ebenfalls Substrate
für GLDH sind. Ein anderes Verfahren, durch das in gewissem Grad die aus der Oxidation endogener Stoffe resultierende unspezifische
Färbung korrigiert werden kann, besteht darin, zu zwei verschiedenen Zeitpunkten Messungen vorzunehmen und die Bestimmung kinetisch
durchzuführen. Dieses Verfahren ist jedoch für eine automatisierte Bestimmung nicht geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile
der vorbekannten Verfahren zu umgehen und ein verbessertes Verfahren zur Bestimmung von Transaminase in einer biologischen
Flüssigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale.
Des weiteren sieht die Erfindung eine neue und verbesserte Reagenskombination
zur Verwendung bei der genannten Transaminase-Bestimmung vor. Zu Beginn wird der Flüssigkeit ein erstes Reagenz
beigemischt, um die Oxidation der endogenen Substanz zu bewirken
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und das gebildete reduzierte ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
zu oxydieren. Ein zweites Reagens wird dem Produkt aus der Reaktion mit dem ersten Reagens beigemenjfc, um die Lactatdehydrase-Aktivität
zu hemmen und sodann durch Transaminierung eine bestimmte Menge
L-Glutamat zu bilden in Anwesenheit der Transaminase in der Flüssigkeit, wodurch 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetra~
zolchlorid in reduzierter Form und in einer Menge proportional dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit gebildet wird.
Durch das erfindungsgemäß verbesserte Verfahren wird eine Farbentwicklung
aufgrund unspezifischer Reaktionen von Glutamat-Dehydrase in Anwesenheit von ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
mit endogenen Aminosäuren in der biologischen Flüssigkeit ausgeschaltet sowie deren beider Reaktion mit endogener Lactat-Dehydrase
vermieden, wodurch eine wesentlich genauere Bestimmung erzielt wird, Phasenverzögerungen, wie sie bei gekoppelten oder mehrstufigen
enzymatxschen Reaktionen üblich sind, werden durch eine Optimierung von Komponenten und Bedingungen reduziert.
Die Methode ist empfindlich und erfordert nur eine sehr kleine Menge biologischer Flüssigkeit für jede Untersuchung. Die Bestimmung
ist mit üblicher Laborausstattung in nur einem Gefäß, z.B. einem Glasröhrchen, rasch durchführbar. Die Bestimmung wird bei einem
einzigen Bestimmungspunkt durchgeführt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Bei der Bestimmung von Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit
nach der Erfindung wird eine störend wirksame endogene Aminosäure aus der Flüssigkeit durch Oxidation der Aminosäure
bei gleichzeitiger Reduzierung von NAD zu NADH entfernt. Die Reaktion kann dabei wie folgt dargestellt werden:
4. Endogene Aminosäure + NAD + H0O
Ketosäure + NADH + NH3 '
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Störend wirkende Aminosäuren in Blutserum umfassen Glutaminsäure,
Leucin, Isoleucin, Valin, Methionin und oo -Aminobuttersäure. Die
Reaktion 4· entspricht im Grunde der Reaktion 2. Als nächstes wird
das NADH in seinen oxydierten Zustand rückgeführt, um eine Störung der nachfolgenden Bestimmung zu verhindern, und zwar durch
folgende Reaktion:
5. NADH + Pyruvat LSH ν NAD + Lac tat
wobei
LDH = Lactat-Dehydrase
Die Reaktionen 4 und 5 werden in einer ersten Bestimmungsphase
als gekoppelte Reaktionen durchgeführt, wobei der Flüssigkeit ein einziges Reagens wie nachfolgend beschrieben hinzugefügt wird.
Das Lactat-Dehydrase-Enzym mit hinzugefügtem und endogenem Enzym
wird nun gehemmt oder inaktiviert, um eine Störung des folgenden Teils der Bestimmung zu verhindern. Unter den gegebenen Bedingungen
für die Bestimmung, insbesondere bei dem in dem Reaktionsgemisch gegebenen pH-Wert, kann das Enzym durch Hinzufügen der Anionen
von Oxamsäure und Oxalsäure gehemmt werden. Oxamat dient dazu, die LDH-Aktivität bei der Reaktion 5 in Reaktionsrichtung zu
hemmen, während Oxalat die LDH-Aktivität in entgegengesetzter Richtung hemmt.
Nach Hemmung des Enzyms LDH kann die Bestimmung der Transaminase ohne Störung durch die endogenen Stoffe stattfinden, indem die
Reaktionen 1A oder 1B, 2 und 3 gekoppelt durchgeführt werden. Die Reaktion 3 wird vorzugsweise durch Diaphorase katalysiert. Die
Enzymhemmung und die vorgenannten Reaktionen werden in einer zweiten Phase der Bestimmung durchgeführt, unter Hinzufügung eines Reagens
zu dem Reaktionsgemisch wie nachfolgend beschrieben.
Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt wird die enzymatische Aktivität
durch Ansäuern beendet, vorzugsweise mit verdünnter Salzsäure. Es wird die Absorption des Reaktionsprodukts bei 500 mn gemessen,
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und die GOT- oder GPT-Aktivität wird errechnet, indem ein Vergleich
mit der Absorption einer Kontrollprobe von bekannter GOT- oder GPT-Aktivität vorgenommen wird. Es kann jedoch auch die enzymatische
Aktivität erhalten bleiben und die Veränderung der Absorption bei 500 nm über einen bestimmten Zeitraum verfolgt werden, wobei die
Aktivität anhand des molaren Extinktionskoeffizienten von reduziertem INT errechnet wird.
Die Reaktion 1B wurde in einem vorbekannten Verfahren zur Bestimmung
von GPT mit Reaktion 5 gekoppelt. Der Reaktion 5 folgt eine Abnahme der Absorption bei 340 nm, d.h. in direktem Verhältnis
zur GPT-Aktivität. Dieses Verfahren ist jedoch mit Geräten, die
nicht für kontinuierliche Messungen bei 34-0 nm ausgelegt sind,
nicht leicht durchführbar und bei einer großen Anzahl von Untersuchungen nicht gut geeignet.
Nach einem bevorzugten Verfahren werden der biologischen Flüssigkeit,
z.B. menschlichem Blutserum, nacheinander zwei Hauptreagenzien beigefügt und inkubiert. Das erste Reagens enthält zumindest das
Material, das für die Durchführung der den Reaktionen 2 und 5 entsprechenden Reaktion 4- erforderlich ist sowie für die Oxidation
jeder anderen störenden endogenen Substanz. So enthält das erste Reagens NAD, GLDH, Pyruvat und LDH. Das zweite Reagens enthält
zumindest die Stoffe, die für die Hemmung der enzymatischen Aktivität
des LDH erforderlich sind. Insbesondere enthält das zweite Reagens Oxamat und Oxalat.
Jedes dieser Reagenzien kann die verbleibenden, für die Reaktionen
1A oder 1B erforderlichen Stoffe enthalten. So kann jedes der
Reagenzien L-Aspartat oder L-Alanin sowie oC - Ketoglutarat enthalten.
Die Diaphorase und das INT müssen jedoch in verschiedenen Reagenzien enthalten sein, um eine Diaphorasereaktion vor der Hemmung der LDH-Aktivität
sowie eine eventuelle Nebenreaktion bei langem Stehen zu verhindern. Wenn öo- Ketoglutarat und L-Aspartat oder L-Alanin
in dem ersten Reagens zusammen enthalten sind, finden Reaktionen 1A oder 1B und 2 zusammen mit Reaktionen 4- und 5 statt. Dieses
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Verfahren kann, falls gewünscht, durchgeführt werden, doch ist es vorzuziehen, auf der einen Seite das oL - Ketoglutarat und auf der
anderen das L-Aspartat oder L-Alanin in verschiedenen Reagenzien
zu verwenden. Dann finden die Reaktionen 1A oder 1B und 2 nur statt, nachdem das zweite Reagens hinzugefügt wurde.
Die Reagenzien werden in wäßrigen Lösungen wasserlöslicher Materialien
in destilliertem oder deionisiertem Wasser verwendet. Die Reagenslösung hat jeweils einen bevorzugten pH-Wert im Bereich von
etwa 7,3 - 8. Im allgemeinen können von Säuren stammende Reagensmaterialien
in der freien Säure oder in Form eines wasserlöslichen Salzes verwendet werden, solange der pH-Wert des Reagens und die
Konzentration des reagierenden Anions konstant bleibt, es sei denn, es sind keine Kationen vorhanden, die die an den Reaktionen
beteiligten Enzyme hemmen oder beeinträchtigen. Die Salze, besonders die Alkalimetallsalze stellen im allgemeinen die bevorzugte Form
für die Verwendung in den Reagenslösungen dar, und zwar aus Gründen der Stabilität bei der Lagerung und infolge ihrer Löslichkeit.
Der pH-Wert wird durch einen Puffe:peingestellt und aufrechterhalten,
der aus der Reihe der Phosphat- oder Nichtphosphat-Puffer kommen kann, wie sie für diesen Zweck bekannt und geeignet sind. Die
bevorzugten Puffer umfassen Phosphatpuffer, "Tris" /bris(Hydroxyme
thyl) -aminomethan/ 1^d. "Tricine" /N-tris(Hydroxymethyl)methyl-2-aminoethansulfosäure_7·
Vorzugsweise wird ein Alkalimetallphosphatpuffer verwendet. In diesem Fall wird der gewünschte pH-Wert dadurch
erzielt, daß einbasiges und zweibasiges Phosphat in einem geeigneten Verhältnis verwendet werden, z.B. durch Titrieren einer Lösung
aus einbasigem Phosphat gegen eine Lösung aus zweibasigem Phosphat auf den gewünschten pH-Wert. Der Puffer kann jedoch auch hergestellt
v/erden, indem einer Phosphorsäurelösung ein starkes Alkali wie z„B.
Kalium oder Natriumhydroxid hinzugefügt wird, um d^n gewünschten
pH-Wert zu erhalten.
Das erste Reagens enthält Adenosin-5'-dipfcD6phat als Stabilisator
für GLJH und um die Spezifität des GLDH gegenüber L-Glutamat zu
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erhöhen und die Aktivität des GLDH gegenüber anderen Aminosäuren zu verringern, insbesondere gegenüber Alanin. Entweder dem ersten
oder zweiten Reagens wird vorzugsweise ein oberflächenaktxves Mittel beigesetzt, um das INGH in Lösung zu halten und die dadurch
erhaltene Farbe zu stabilisieren. Als solches Mittel kommen lösliches Cholesterin (Solulan C-24), Polyoxyethylen (20) Sorbitmonooleat
(Tween 20) und Polyoxyethylen (50)-Stearat (Myrj) in
Betracht.
Die Tabelle 1 zeigt eine Zusammensetzung, wie sie vorzugsweise für das erste Reagens verwendet wird, zusammen mit den jeweiligen
Materialanteilen. Die Tabelle 2 zeigt dementsprechend · eine Zusammensetzung, wie sie vorzugsweise als zweites Reagens Verwendung
findet. Die Reagenzien werden in wäßrigen Lösungen der entsprechenden Stoffe verwendet, wobei die angegebenen Mengen pro Liter Lösung
gelten.
=TABELLE_1=
Alkalimetall-Ir-Aspartat 100-200 Millimol
oder
L-Alanin 150-300 Millimol
Alkalimetall-Pyruvat 0,25-1 Millimol
Alkalimetall-Adenosin-5'-diphosphat 1-5 Millimol
Alkalimetall-Phosphat-, Tris- oder
Tricine-Puffer, pH-Wert 7,3-8 25-150 Millimol
ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid 2-5 Millimol
Glutamat-Dehydrase 40-80 I.U. χ 10^
Lactat-Dehydrase 0,2-0,5 Ι·ϋ. χ 1(X
Diaphorase 1-3 I.U.χ 10^
Obaflächenaktives Mittel 10-30 g/l (wie oben beschrieben)
Das Aspartat wird zur Bestimmung von GOT, das Alanin für die Bestimmung von GPT verwendet.
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Alkalimetall- <*- Ketoglutarat 10-50 Millimol
Alkalimetall-Oxalat 25-75 Millimol
Alkalimetall-Oxamat 10-30 Millimol
Alikalimetall-Phosphat-, Tris- oder
Tricine-Puffer, pH-Wert 7,3-8 - 25-150 Millimol
2-p-Jodophenyl-3~p-nitrophenyl-
5-phenyltetrazolchlorid 0,2-1 Millimol
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht Zusammensetzungen und Verfahren zur Durchführung von Transaminasebestimmungen nach
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Materialien, Anteile, Bedingungen und
Verfahrensschritte beschränkt, wie sie in dem Ausführungsbeispiel angeführt sind, da diese nur beispielhaften Charakter haben.
Die Transaminase-Aktivität in menschlichem Blutserum wird unter Verwendung der ersten und zweiten Reagenslösungen bestimmt. Die
erste Lösung hat dabei einen pH-Wert von etwa 7»4 - 0,1 und enthält
die in Tabelle 3 aufgeführten Stoffe, die in destilliertem oder deionisiertem Wasser in den angegebenen Anteilen gelöst vorhanden
sind. Das Aspartat wird in der Lösung verwendet, wenn GOT bestimmt
werden soll, und das Alanin, wenn GPT bestimmt wird.
Kalium-L-Aspartat 125 Millimol
oder
L-Alanin 180 Millimol
Natriumpyruvat 0,25 Millimol
Natrium-Adenosin-5'-diphosphat, 2,5 Millimol
Monohydrat t - ." . _.
ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
(90% rein) 2,25 Millimol
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Glutamat-Dehydrase 60 I.U. χ 10*
Lactat-Dehydrase 0,25 I.U. χ 10*
Diaphorase 1,75 I.U. χ 10^
Wasserlösliches Cholesterin
(Solulan C-24-) 20 g
Die Phosphatsalze werden in einem Gewichtsverhältnis von etwa 7 Teilen K2HPO4 zu 1 Teil KH2PO4 (14,68 g K2HPO4 und 2.14- g KH2PO4
pro Liter zur Erzielung von 100 Millimol/Liter Lösung) verwendet.
Die Glutamat-Dehydrase ist frei von Ammoniak und wird aus Rinderleber
gewonnen. Die Lactat-Dehydrase stammt aus Rindermuskel und kann auch aus Rinderherz, Schweinemuskel oder Schweineherz,
Kaninchenmuskel oder anderen Quellen gewonnen werden, die das für L-Lactat spezifische Enzym liefern. Die Diaphorase stammt aus
Clostridium kluyveri. Die Enzyme sind aus verschiedenen Quellen im Handel erhältlich.
Die zweite Reagenslösung hat einen pH-Wert von etwa 7 »4· - 0,1 und
enthält die in Tabelle 4- aufgeführten, in destilliertem oder delonisiertem
Wasser in den angegebenen Anteilen gelösten Stoffe.
_TABELLE_4:_
Natrium-flt-Ketoglutarat 25 Millimol
Kaliumoxalat 53,5 Millimol
Natriumoxamat 20 Millimol
KoHPOf,, wasserfrei)
^ * ) 100 Millimol
KH2PO4, wasserfrei)
2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-
5-phenyltetrazolchlorid 0,5 Millimol
Die Phosphatsalze wurden in einem Gewichtsverhältnis von ca.
7,8 Teilen K2HPO4 zu 0,7 Teilen KH2PO4 (7,835 g K2HPO4 und ca.
0,682 g KH2PO4 pro Liter zur Erzielung von 100 Millimol/Liter
Lösung) verwendet.
Zur Durchführung der Bestimmung werden 0,5 ml der ersten Reagenslösung
auf 37°C vorgewärmt. 50 Mikroliter des zu untersuchenden
Serums werden in einer Küvette gemischt und diese Mischung wird fünf Minuten bei 370C inkubiert. Nun werden 0,5 ml der zweiten
auf 37°C erwärmten Reagenslösung der Mischung zugesetzt, und die
entstandene Mischung wird fünfzehn Minuten lang bei 37°C inkubiert.
Dann werden der Mischung 3 ml 0,1N Salzsäure beigemengt, um die
enzymatische Reaktion und Farbbildung zu beenden. Die Absorption
bei 500 nm wird an einem Spektrophotometer abgelesen.
Die Absorption wird mit einer Blindprobe (Kontrollreagens) verglichen,
die auf den Absorptionswert Null eingestellt ist. Die Aktivität der Transaminase in der Serumprobe wird aus der Absorption
errechnet, die auf die gleiche Weise mit einem Eichserum mit bekanntem GOT- oder GPT-Enzymgehalt erhalten wird, wobei jedoch
statt des Testserums das Eichserum bei dem Versuch Verwendung findet.
PKtenttnwlH·
Dlpl.-Inofe Edtr
Dipl.-Ing. K& 8 Mönchen AtC&Lthe^^^S 84
030010/0719
Claims (1)
- PatentanwlltoDJpl.-Ing. E. Eder O Q O ο 7 / QDlpl-Ing. K. Schleschke * 3 0 ^ / 4 Ö* Mönchen 40, Elleabethstraße 34Ίο 317COULTER ELECTRONICS, INC. 590 West 20th Street
Hialeah, Florida 33010, USAPatentansprüche1. Verfahren zur Bestimmung von Glutamat-Oxalacetat-Transaminase oder Glutamat-Pyruvat-Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit, wobei L-Glutamat durch Transaminierung in Anwesenheit der Transaminase in der Flüssigkeit aus cc - Ketoglutarat gebildet und in Anwesenheit von Glutamat-Dehydrase oxydativ desaminiert wird unter gleichzeitiger Bildung von reduziertem ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge, und wobei die Flüssigkeit eine endogene Substanz enthält, die in Anwesenheit von Glutamat-Dehydrase oxydiert wird unter gleichzeitiger Bildung von die Bestimmung beeinträchtigendem reduziertem ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid, dadurch gekennzeichnet, daß/2 030010/0719die Beeinträchtigung durch die endogene Substanz ausgeschaltet wird, indema) die endogene Substanz in Anwesenheit von Glutamat-Dehydrase oxydiert wird bei gleichzeitiger Reduzierung von ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid,b) das erhaltene reduzierte ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotidin Anwesenheit von Lactat-Dehydrase oxydiert wird bei gleichzeitiger Reduzierung von Pyruvat zu Lactat, und indem sodann die Lactat-Dehydrase-Aktivität gehemmt wird,c) durch Transaminierung eine Menge L-Glutamat aus oc - Ketoglutarat gebildet und oxydativ desaminiert wird unter gleichzeitiger Bildung von reduziertem ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Flüssigkeit in menschlichem Blutserum besteht.3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endogene Substanz eine Aminosäure enthält.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactase-Dehydrase-Aktivität durch die Anionen von Oxamsäure und Oxalsäure gehemmt wird.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin das reduzierte ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid-Produkt mit 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetrazolchlorid in Reaktion gebracht wird, wobei die reduzierte Form dieser Verbindung in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge erhalten wird.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit von Diaphorase stattfindet./3 030010/0719?. Verfahren zur Bestimmung von Glutamat-Pyruvat-Transaminase oder Glutamat-Oxalacetat-Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Mischung aus biologischer Flüssigkeit, ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid und Glutamat-Dehydrase inkubiert wird, wobei in der Flüssigkeit enthaltene, in Anwesenheit von Glutamat-Dehydrase oxydierende endogene Substanzen oxydiert werden bei gleichzeitiger Reduzierung von ß-Nicotinamid-Adenin-JJinucleo tid,b) in der erhaltenen Mischung Pyruvat und Lactat-Dehydrase enthalten sind und die Mischung inkubiert wird, wobei das reduzierte ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid oxydiert wird bei gleichzdtiger Reduzierung von Pyruvat zu Lactat,c) die enzymatische Aktivität der Lactat-Dehydrase in der erhaltenen Mischung gehemmt wird, undd) in der erhaltenen Mischung <^ - Ketoglutarat, ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid, Glutamat-Dehydrase und L-Alanin oder L-Aspartat enthalten sind und die Mischung inkubiert wird, wobei L-Glutamat durch Transaminierung gebildet und oxydativ desaminiert wird, und wobei gleichzeitig reduziertes ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge gebildet wird.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Flüssigkeit in menschlichem Blutserum besteht und die endogenen Substanzen eine Aminosäure umfassen.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hemmung der enzymatischen Aktivität der Lactat-Dehydrase der erhaltenen Mischung Oxamat und Oxalat beigegeben werden.10· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erhaltenen Mischung Diaphorase und 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetrazolchlorid b eigegeben w erden, wobei die030010/0719reduzierte Form dieser Verbindung in einer dem Gehalt an Iransaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge gebildet wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Flüssigkeit in menschlichem Blutserum besteht und die endogenen Substanzen eine Aminosäure einschließen, und daß zur Hemmung der enzymatischen Aktivität der Lactat-Dehydrase der erhaltenen Mischung Oxamat und Oxalat beigegeben werden.12. Reagenskombination zur Bestimmung von Glutamat-Pyruvat-Transaminase oder Glutamat-Oxalacetat-Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit, gekennzeichnet durch ein erstes Reagens, das ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid, Glutamat-Dehydrase, Pyruvat und Lactat-Dehydrase enthält und das der Flüssigkeit zu Beginn beigegeben wird, wobei in der Flüssigkeit vorhandene endogene Substanzen oxydiert werden und eine Beeinträchtigung der Bestimmung verhindert wird, und wobei ein ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in oxydierter Form enthaltendes Produkt gebildet wird, sowie durch ein zweites Reagens, das Oxamat und Oxalat enthält und das dem Produkt zur Hemmung der enzymatischen Aktivität der Lactat-Dehydrase beigemengt wird, wobei in einem der Reagenzien L-Aspartat, «. - Ketoglutarat, Diaphorase und 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetrazolchlorid sowie L-Alanin oder L-Aspartat enthalten sind, und wobei die reduzierte Form dieser Verbindung gebildet wird in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge.13· Reagens zur Bestimmung von Glutamat-Oxalacetat-Transaminase in einer biologischen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Reagens folgende Materialien in den jeweils angegebenen Anteilen enthält:/5 030010/0719MaterialAlkalimetall-Pyruvat
Adenosin-5'-diphosphat Alkalimetall-Phosphat-, Tris- oderTricine-Puffer, pH-Wert 7,3-8 ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid Glutamat-Dehydrase
Lac tat-Dehydras e
DiaphoraseWasserlösliches Cholesterin (Solulan C-24-)Menge0,25-1 Millimol 1-5 Millimol25-150 Millimol 2-5 Millimol 40-80 I.U. χ 0,2-0,5 I.U. x 1-3 I.U. χ 10520 gund daß dieses Reagens der Flüssigkeit zu Beginn beigemerg; wird, wobei in der Flüssigkeit enthaltene endogene Substanzen oxydiert werden und eine Beeinträchtigung der Bestimmung verhindert wird, und wobei ein das ß-Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid in oxydierter Form enthaltendes Produkt gebildet wird, und daß ein zweites Reagens folgende Materialien in den jeweils angegebenen Anteilen enthält:MaterialAlkalimetall-«/- Ketoglutarat Alkalimetall-OxalatAlkalimetall-OxamatAlkalimetall-Phosphat-, Tris- oderTricine-Puffer, pH-Wert 7,3-8 2-p-Jodophenyl-3-p-nitrophenyl-5-phenyltetrazolchloridMenge10-50 Millimol 25-75 Millimol 10-30 Millimol25-150 Millimol 0,2-1 Millimolund daß dieses zweite Reagens dem erhaltenen Produkt zur Hemmung der enzymsttisehen Aktivität der Lactat-Dehydrase beigemeig; wird, wobei die reduzierte Form von 2-p-Jodophenyl-3-pnitrophenyl-5-phenyltetrazolchlorid in einer dem Gehalt an Transaminase in der Flüssigkeit proportionalen Menge gebildet wird, und wobei das erste Reagens zur Bestimmung der Glutamat-030010/0719Pyruvat-Transaminase bzw. Glutamat-Oxalacetat-Transaminase
100-200 Millimol Alkalimetall-L-Aspartat bzw. 150-300 Millimol L-Alanin enthält.14-. Reagenskombination nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensmaterialien jeweils in wäßriger Lösung und in den angegebenen Mengen pro Liter Lösung enthalten sind.Patentanwälte Dlpl.-Ing. E. EderDipl.-Ing. K. Schleschke t MOiNiNn 4ft Eltaabetfntraee 34/7 030010/0719
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