DE19755560A1 - Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe - Google Patents
Verpackung für Kleb- und/oder DichtstoffeInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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- B65D81/245—Internal membrane, floating cover or the like isolating the contents from the ambient atmosphere
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- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen für Kleb- und/oder Dichtstoffe enthaltend
einen faßartigen Behälter und eine Innenverpackung aus Verbundfolie, deren Verwendung
sowie ein Verfahren zu deren Befüllen und Entleeren.
Kleb- und Dichtstoffe werden für industrielle Großverbraucher in Fässern, Hobbocks oder
Eimern oder ähnlichen großvolumigen Behältern geliefert, die in der Regel aus Metall sind.
Für feuchtigkeits- und/oder lufthärtende Einkomponenten-Klebstoffe oder Dichtstoffe müssen
diese Verpackungen das Eindringen von Luft bzw. Feuchtigkeit wirksam verhindern, um ein
vorzeitiges Aus- oder Anhärten des Kleb-/Dichtstoffes zu vermeiden. Dabei muß die
Dichtigkeit der Verpackung gegen das Eindringen von Luft bzw. Feuchtigkeit sowohl
während des Befüllens, des Transportes, der Lagerung als auch während des Entleerens der
Verpackung gewährleistet sein.
Im Rahmen der immer stärker werdenden Auflagen des Umweltschutzes muß zusätzlich
gewährleistet sein, daß derartige Verpackungen ganz oder zumindest teilweise wieder
verwertet werden können. Die letztgenannte Forderung ist bei feuchtigkeits- und/oder
lufthärtenden Kleb-/Dichtstoffen besonders schwierig zu erfüllen, da insbesondere während
des Entleerens oder nach dem Entleeren bei pastösen oder dickflüssigen Materialien der
Zutritt von Spuren von Luftfeuchtigkeit oder bei sauerstoffhärtenden Systemen bei Zutritt von
Luft zu Aushärtungen oder Anhärtungen an der Faßinnenwand führen. Häufig resultieren
daraus fest an der Behälterinnenwand oder am Behälterboden anhaftende Beläge, die eine
daraus fest an der Behälterinnenwand oder am Behälterboden anhaftende Beläge, die eine
Reinigung dieser Behälter aufwendig, wenn nicht unmöglich machen. Selbst bei einer
stofflichen Verwendung der Behälter als Metallschrott können problematische
Verbrennungsprodukte aus den ausgehärteten oder teilweise ausgehärteten
Kleb-/Dichtstoffresten entstehen.
Die DE-C-36 05 422 beschreibt ein Verfahren zum Füllen und Leeren eines Behälters für ein
fließfähiges Material, wobei dieses Material in eine für das Material dichte flexible
Innenverpackung eingefüllt wird. Diese Innenverpackung ist den Abmessungen des äußeren
Transportbehälters, in der Regel ein Metallfaß oder ein Metallhobbock, angepaßt. Bei diesem
Verfahren wird die sackartige Innenverpackung zunächst in einem topfartigen
Zwischenbehälter mit einer geeigneten Befülleinrichtung mit dem fließfähigen Material
gefüllt. Die Abmessungen des Zwischenbehälters werden etwas kleiner gewählt als die
entsprechenden Innenabmessungen des eigentlichen Transportbehälters. Anschließend wird
auf die Materialoberfläche eine steife Abdeckplatte aufgelegt und die Innenverpackung an
ihrem oberen Ende durch Übereinanderlegen und Verschweißen der Randbereiche dicht
verschlossen. Die so gefüllte und verschlossene Innenverpackung wird dann samt
Zwischenbehälter um 180° gewendet und auf den etwas größeren Transportbehälter gesetzt,
damit die gefüllte und geschlossene Innenverpackung in den Transportbehälter eingeführt
wird. Der Transportbehälter wird anschließend mit einem Deckel geschlossen. Nach dem
Transport zur Verwendungsstelle wird zur Entnahme des Materials der Deckel entfernt und
das Material mit einer geeigneten Fördereinrichtung entnommen. Zweckmäßigerweise ist eine
derartige Förderpumpe mit einer Druckfolgeplatte verbunden. Letztere wird nach Einschnitt
einer Öffnung in die ebene Oberfläche aufgesetzt um das zu entnehmende Material unter
Zusammenstauchen der Innenverpackung nach oben herauszudrücken. Das Verfahren gemäß
DE-C-36 05 422 ist auch in Adhäsion 1987, Heft 12, Seite 25 bis 26, ausführlich beschrieben.
Bei besonders empfindlichen Materialien reicht es nicht aus, daß die Innenverpackung nur
gegen das eingefüllte Material dicht ist, die DE-U-88 12 012 schlägt daher als
Innenverpackung Verpackungsbeutel aus mehrlagigen Verbundfolien vor, wobei der
Schichtaufbau aus 3 Lagen Polymerfolie und 1 Lage Metallfolie besteht, um den
Kleb-/Dichtstoff noch besser gegen Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Luft zu schützen.
Die WO 94/04439 beschreibt ein Verfahren zum Füllen einer Verpackung enthaltend eine
beutelähnliche Innenverpackung aus Verbundfolie, eine Abdeckscheibe mit zentrischer
Bohrung, sowie eine folienartige Ronde, wobei die Druckfolgeplatte zunächst mit der Ronde
abgedeckt wird, der Kleb-/Dichtstoff zunächst in eine in einen Zwischenbehälter eingelegte
Innenverpackung gefüllt wird, diese anschließend an ihrem oberen Ende oberhalb der Ronde
verschlossen wird. Anschließend wird der Zwischenbehälter um 180° gedreht und auf den
faßartigen Transportbehälter aufgesetzt, so daß die Innenverpackung samt verpacktem Inhalt
in den Transportbehälter gelangt, wobei die Füllöffnung der Innenverpackung am Boden des
Transportbehälters ist und das obere Ende der Innenverpackung mit einer flachen
Abdeckscheibe versehen wird. Weiterhin beschreibt die WO 94/04439 die Verpackung für
das vorgenannte Verfahren sowie ein Verfahren zum Entleeren dieser Verpackung.
Diese bekannten Verfahren gestatten zwar ein weitgehend rückstandsfreies Entleeren der
Transportbehälter, so daß diese nach der Entnahme der entleerten Innenverpackung nach einer
üblichen Rekonditionierung wiederverwendet werden können, oder, soweit es sich um
Einweg-Transportbehälter handelt, können nach Entnahme der entleerten Innenverpackung
diese Behälter der stofflichen Wiederverwertung zugeführt werden.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die in der WO 94/04439 beschriebenen
Verpackungen in einigen entscheidenden Punkten verbesserungsbedürftig sind:
- - Das Verfahren zum Befüllen der Transportverpackung bedarf eines Zwischenbehälters und enthält viele nacheinander auszuführende Arbeitsschritte.
- - Innenverpackungen aus Verbundfolien, insbesondere für die in der Automobilindustrie eingesetzten 200 Liter-Fässer sind teuer.
- - Diese Innenverpackungen aus mehrlagigen Verbundfolien sind relativ steif bei der Lagerhaltung vor deren Befüllen kann das Wandmaterial durch Knicken Rißstellen bekommen, so daß an diesen Rißstellen Feuchtigkeit bzw. Sauerstoff eindringen kann. Dies führt zu partieller Anhärtung an diesen Fehlstellen im Verbundmaterial.
- - Während des Entleerungsvorganges schiebt sich die Innenverpackung Ziehharmonika artig im Randbereich zusammen. Da die Folie dick ist, verbleibt in der Innenverpackung ein beträchtlicher Anteil an Kleb-/Dichtstoff, der durch den Verbraucher nicht genutzt werden kann und nach dessen Aushärten entsorgt werden muß.
Die erfindungsgemäße Aufgabe bestand also darin, die bekannten Verpackungen sowie die
bekannten Verfahren zum Befüllen und Entleeren dieser Verpackungen so weiter zu
entwickeln, daß die oben aufgeführten Nachteile auf möglichst kostengünstige Weise
vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist den Patentansprüchen zu entnehmen, sie
besteht im wesentlichen darin, daß eine Innenverpackung aus einem flexiblen Material,
vorzugsweise aus Verbundfolie bereitgestellt wird, die im befüllten Zustand des Behälters nur
den der Befüll- und Entnahmeöffnung zugewandten oberen Teil des Füllgutes
feuchtigkeitsdicht bzw. luftdicht abdeckt. Als Behälter für diese Verpackungen dienen
vorzugsweise die an sich bekannten faßartigen Behälter von mindestens 5 Liter Inhalt,
vorzugsweise handelt es sich um Hobbocks mit etwa 20 bis 50 Liter Inhalt oder bei
Großverbrauchern um Fässer mit etwa 200 Liter Inhalt. Diese Behälter haben bekanntlich die
Form eines Hohlzylinders. Die erfindungsgemäße Innenverpackung ist dieser Grundform des
Behälters angepaßt, d. h. sie besteht aus einem zylindrischen Außenteil mit einem senkrecht
dazu in der Mitte eingearbeiteten kreisförmigen Innenteil, der in seinem Zentrum eine
Öffnung aufweist, durch die der zu verpackende Kleb-/Dichtstoff in das Faß eingefüllt wird,
bzw. aus dem Faß entnommen wird. Der senkrechte Schnitt durch die Innenverpackung in
Richtung der Zylinderachse ähnelt einem "H".
Für die erfindungsgemäße Innenverpackung wird also kein kompletter Sack benötigt, dadurch
ergibt sich eine signifikante Materialersparnis. Da die erfindungsgemäße Innenverpackung
auf der dem zu verpackenden Gut zugewandten Seite nach unten offen ist, ergibt sich beim
Befüllen ein deutlich vereinfachter Verfahrensablauf im Vergleich zum bekannten Stand der
Technik. Es wird kein Zwischenbehälter benötigt, sondern der einzufüllende Kleb-/Dichtstoff
kann direkt in das Transport- bzw. Lagergebinde eingefüllt werden. Da sich während des
Entleerens weniger Innenverpackung zusammenfalten muß, entsteht am Ende des
Entleerungsvorganges auch ein sehr viel geringeres Totvolumen, das nicht entleert werden
kann. Dadurch verbleibt deutlich weniger nicht verwertbarer Kleb-/Dichtstoff im entleerten
Faß. Vorteilhaft ist dabei die vollstandigere Nutzung des im Behälter verpackten
Kleb-/Dichtstoffes durch den Anwender, außerdem führt dies zu einem deutlich reduzierten
Abfallvolumen und damit zu einer weiteren Kostenersparnis.
Ein bevorzugtes konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung eine bevorzugte Ausgestaltung der
Verpackung sowie verschiedene Stadien des Befüllens der Verpackung. Mit Ausnahme der
Fig. 2 zeigen alle Figuren einen senkrechten Schnitt durch die Verpackung.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Innenverpackung
Fig. 2 zeigt an der Stelle A-A' der Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenverpackung
Fig. 3 zeigt die an der Druckfolgeplatte befestigte Innenverpackung vor dem Einführen in
das Faß
Fig. 4 zeigt die Druckfolgeplatte samt Innenverpackung nach dem Einführen in das Faß
Fig. 5 zeigt das Faß während des Befüllvorganges
Fig. 6 zeigt das fertig befüllte und versiegelte Faß nebst Innenverpackung.
Gemäß Fig. 1 besteht die Innenverpackung aus einem zylindrischen Folienabschnitt mit der
Zylinderwand 1, 1' sowie einem scheibenförmigen Mittelteil 2 an der Stelle A, A', das in
seinem Zentrum eine Öffnung 3 aufweist.
Fig. 2 zeigt an der Stelle A, A' der Innenverpackung gemäß Fig. 1 eine senkrechte
Draufsicht auf den scheibenförmigen Mittelteil 2, der an seinem äußeren Rand fest und
feuchtigkeits- bzw. luftdicht mit dem zylindrischen Wandteil 1, 1' verbunden ist (hier nicht
gezeigt). Die zentrale Öffnung 3 wird nach dem Befüllvorgang mit einer Scheibe 4
verschlossen. Dieses Verschließen erfolgt vorzugsweise mit einer selbstklebenden
Aluminiumscheibe, deren Durchmesser deutlich größer als der Durchmesser der zentralen
Öffnung 3 ist. Der Durchmesser der zentralen Öffnung 3 richtet sich nach der verwendeten
Behältergröße sowie nach den Abmessungen des Füllrohres der verwendeten
Druckfolgeplatte. Bei einem Standard 200 l-Faß ist die Öffnung 200 bis 300 mm,
vorzugsweise 250 mm im Durchmesser. Für kleinere Behälter ist diese Öffnung entsprechend
kleiner.
Wie bereits erwähnt, muß die Innenverpackung das Eindringen von Feuchtigkeit bzw.
Sauerstoff aus der Luft in den reaktiven Kleb-/Dichtstoff verhindern, um ein Anhärten oder
Durchhärten des Kleb-/Dichtstoffes wirksam zu verhindern, d. h. das Material muß eine hohe
Sperrwirkung gegen Wasserdampf bzw. Sauerstoff aufweisen, gleichzeitig muß es flexibel
genug sein, um den Befüll- bzw. Entleerungsvorgang des Behälters nicht zu beeinträchtigen.
Vorzugsweise werden daher für die Innenverpackung Verbundfolien aus mindestens 2,
vorzugsweise mehreren Lagen verwendet. Dabei sollte eine Lage der Verbundfolie eine
Metallfolie als Wasserdampf- bzw. Sauerstoffsperre sein. Prinzipiell eignen sich hierfür alle
dünnen Metallfolien, wie z. B. Folien aus Kupfer, Zinn, Blei und insbesondere aus
Aluminium. Die zweite und dritte bzw. weitere Lage der Verbundfolie besteht dabei aus
Kunststoffen, wie z. B. Polyolefinen (Polyethylen, Polypropylen), Polyester, Polyamid,
Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC) und/oder Polytetrafluorethylen
(PTFE).
Die Innenverpackung kann dabei einstückig gefertigt sein, vorzugsweise wird sie jedoch aus 2
Teilen gefertigt. Entweder kann dabei der scheibenförmige Mittelteil und ein zylinderischer
Wandteil, d. h. entweder 1 oder 1' das erste Teil dieser Innenverpackung bilden, mit dem dann
der zweite zylindrische Wandteil 1' bzw. 1 durch Kleben oder Schweißen verbunden wird.
Eine weitere Möglichkeit der Fertigung dieser Innenverpackung besteht darin, zwei U-förmige
Teilstücke im Bereich des scheibenförmigen Mittelteils 2 miteinander zu
verschweißen oder zu verkleben.
Fig. 3 zeigt die an der Druckfolgeplatte 5 der Befüllungsvorrichtung befestigte
Innenverpackung vor dem Einführen der Druckfolgeplatte in das Faß. Dabei sind die oberen
Teile 1 der Innenverpackung zum Fixieren über die Oberseite der Druckfolgeplatte gelegt und
beispielsweise mit einem -Klebestreifen 6 dort fixiert. Anstelle dieses Klebestreifens kann die
Fixierung an der Druckfolgeplatte jedoch auch durch Aufbringen eines Klebstoffes oder durch
mechanische Fixierung mit Hilfe von Klammern geschehen.
Fig. 4 zeigt die mit der daran fixierten Innenverpackung in das Faß 7 eingeführte
Druckfolgeplatte kurz vor Beginn des Befüllvorganges. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die
Druckfolgeplatte im Bodenbereich des Fasses, so daß die unteren Teile 1' der
Innenverpackung eng an der Behälterwand bzw. am Boden des Fasses anliegen.
Fig. 5 zeigt die Verpackung nebst Druckfolgeplatte während des Befüllvorganges. Während
des Befüllvorganges bewegt sich die Druckfolgeplatte vom Boden des Fasses in Richtung
obere Öffnung des Fasses. Dabei schmiegt sich infolge des Materialdrucks des eingefüllten
Klebstoffes 8 der untere Teil 1' der Innenverpackung eng an die Innenseite der Faßwand an.
Fig. 6 zeigt das fertig befüllte und versiegelte Faß nach dem Entfernen der Druckfolgeplatte
der Befüllvorrichtung. Auf die zentrale Öffnung 3 der Innenverpackung ist bereits die Scheibe
4 aufgeklebt. Die Klebstoffschicht 10 verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit durch den
Zwischenraum zwischen Scheibe 4 und Mittelteil 2 der Innenverpackung. Der Randbereich
zwischen der Innenwand des Fasses 7 und dem zylinderförmigen Teil 1' der Innenverpackung
ist mit einem hydrophoben Versiegelungsmittel 9 abgedichtet. Nicht gezeigt ist ein Deckel,
mit dem das Faß zum Transport und zur Lagerung zusätzlich verschlossen werden kann. In
einer bevorzugten Ausführungsform schließt dieser Deckel das Faß außerdem luft- bzw.
feuchtigkeitsdicht ab, so daß hier eine weitere Sperre gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
bzw. Sauerstoff gegeben ist. Gegebenenfalls kann in den Luftraum zwischen
Innenverpackung und Deckel eine feuchtigkeitsabsorbierende Substanz oder
sauerstoffabsorbierende Substanz gegeben werden, beispielhaft erwähnt seien hier
Molekularsieb, Phosporpentoxid und ähnliche Absorptions-bzw. Trockenmittel.
Die Scheibe 4 zum Verschließen der zentralen Öffnung 3 kann wie eingangs gesagt aus
Aluminium bestehen, sie kann prinzipiell jedoch auch aus dem gleichen Material der
Verbundfolien der Innenverpackung bestehen. Diese Scheibe kann entweder mit einem
Haftklebstoff ausgerüstet sein, so daß sie direkt selbstklebend auf dem Mittelteil 2 der
Innenverpackung fixiert werden kann, prinzipiell kann für dieses Kleben und Abdichten der
zentralen Öffnung jedoch auch ein Schmelzklebstoff oder ein anderer geeigneter Klebstoff
verwendet werden. Vorzugsweise sollte dieser Klebstoff eine hohe Sperrwirkung gegen
eindringende Feuchtigkeit und/oder Luft besitzen.
Das Versiegelungsmittel 9 sollte schmelzbar und/oder während der Applikation fließfähig
sein und hydrophob sein. Bevorzugt werden als Versiegelungsmittel paraffinische
Kohlenwasserstoffgele (Vaseline), Wachs bzw. Wachsmischungen, Polybuten,
Polyisobutylen, niedrigschmelzende Polyolefine oder deren Mischungen ggf. unter Zusatz
von Rheologiehilfsmitteln verwendet.
Die Entnahme des Kleb-/Dichtstoffes beim Endanwender erfolgt im Prinzip in Umkehrung
des Befüllungsverfahrens. Dazu wird zunächst die Scheibe 4 von der zentralen Öffnung 3
entfernt. Anschließend werden die oberen Enden 1 der Innenverpackung an der Oberseite der
Druckfolgeplatte der Entnahmepumpe fixiert, worauf sich die Druckfolgeplatte zwecks
Entnahme des Kleb-/Dichtstoffes in Richtung Bodenbereich des Fasses bewegt. Dabei wird
kurz vor dem Erreichen des Bodens der untere Teil der Innenverpackung 1'
zusammengedrückt. Da es sich hierbei jedoch um ein wesentlich kürzeres Materialende als
bei einem vollständigen Innensack handelt, entsteht am Ende des Entnahmevorganges
unterhalb der Druckfolgeplatte ein sehr viel geringeres mit Kleb-/Dichtstoff gefülltes
Totvolumen. Dadurch reduziert sich gegenüber dem bekannten Stand der Technik die Menge
des nach Aushärtung als Abfall zu entsorgenden Kleb-/Dichtstoffes mit samt
Innenverpackung.
Claims (8)
1. Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe enthaltend einen faßartigen Behälter von
mindestens 5 l Inhalt und eine Innenverpackung aus Verbundfolie dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenverpackung im befüllten Zustand nur den der Befüll- und
Entnahmeöffnung zugewandten oberen Teil des Füllgutes abdeckt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum im
Randbereich zwischen Innenverpackung und Behälterinnenwand mit Hilfe eines
schmelzbaren und/oder fließfähigen hydrophoben Versiegelungsmittels abgedichtet wird.
3. Verpackung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter zylinderförmig ist und die Innenverpackung aus einem zylinderförmigen
Wandteil 1, 1' und einem damit fest und wasserdampfundurchlässig verbundenen
kreisförmigen Mittelteil 2 besteht, wobei das kreisförmige Mittelteil 2 in seinem Zentrum
eine Öffnung 3 aufweist, die nach dem Befüllen des Behälters verschlossen wird.
4. Verpackung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenverpackung aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie besteht, wobei
eine Lage eine Metallfolie als Wasserdampfsperre ausgewählt aus Aluminium, Kupfer,
Zinn oder Blei und die andere(n) Lage(n) Folien aus Kunststoff ausgewählt aus
Polyolefinen, Polyester, Polyamid, Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC)
und/oder PTFE sind.
5. Verpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der
zentralen Öffnung 3 nach dem Befüllen eine selbstklebende Scheibe 4 verwendet wird.
6. Verpackung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Versiegelungsmittel bin paraffinisches Kohlenwasserstoffgel (Vaseline), Wachs,
Polybuten, Polyisobutylen, niedrig schmelzende Polyolefine oder deren Mischungen, ggf.
unter Zusatz von Rheologiehilfsmitteln verwendet wird.
7. Verwendung der Verpackung nach Anspruch 1 bis 6 zum feuchtigkeitsdichten Verpacken
von reaktiven Klebe-/Dichtstoffen.
8. Verfahren zum Befüllen einer Verpackung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche gekennzeichnet durch die folgenden Schritte
- a) das obere Ende des zylinderförmigen Teils (1) der Innenverpackung wird auf der Oberseite der Druckfolgeplatte 5 der zum Befüllen verwendeten Pumpe durch Umlegen und Festkleben oder durch Klemmen mechanisch fixiert.
- b) die Druckfolgeplatte 5 wird mit der daran fixierten Innenverpackung bis auf den Boden des zu befüllenden Behälters gefahren.
- c) der Behälter wird mit Material 8 befüllt, wobei die Druckfolgeplatte 5 mitsamt der daran fixierten Innenverpackung in Richtung der Behälteröffnung bewegt wird.
- d) die Innenverpackung wird von der Druckfolgeplatte 5 gelöst und die Druckfolgeplatte von der Behälteröffnung entfernt.
- e) die zentrale Öffnung in der Innenverpackung wird mit einer Scheibe 4 feuchtigkeitsdicht verschlossen.
- f) der Randbereich zwischen Innenverpackung und Behälterinnenwand wird mit einem ggf. nach Erwärmen fließfähigen Versiegelungsmittel 9 gemäß Anspruch 6 versiegelt.
- g) ggf. wird die obere Öffnung des Behälters durch einen Deckel verschlossen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155560 DE19755560A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155560 DE19755560A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755560A1 true DE19755560A1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7851877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155560 Withdrawn DE19755560A1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Verpackung für Kleb- und/oder Dichtstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755560A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713091U1 (de) | 1997-07-23 | 1997-09-18 | Gurit-Essex Ag, Freienbach | Innensack für Mehrweggebinde |
WO2001034478A2 (de) * | 1999-11-10 | 2001-05-17 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Gebinde, enthaltend einen feuchtigkeitsvernetzenden schmelzklebstoff |
DE202004017127U1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-03-23 | Tesseraux Spezialverpackungen Gmbh | Formstabiler Aufnahmebehälter sowie luftdichter Folienbeutel hierfür |
-
1997
- 1997-12-13 DE DE1997155560 patent/DE19755560A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713091U1 (de) | 1997-07-23 | 1997-09-18 | Gurit-Essex Ag, Freienbach | Innensack für Mehrweggebinde |
WO2001034478A2 (de) * | 1999-11-10 | 2001-05-17 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Gebinde, enthaltend einen feuchtigkeitsvernetzenden schmelzklebstoff |
WO2001034478A3 (de) * | 1999-11-10 | 2001-12-13 | Henkel Kgaa | Gebinde, enthaltend einen feuchtigkeitsvernetzenden schmelzklebstoff |
DE202004017127U1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-03-23 | Tesseraux Spezialverpackungen Gmbh | Formstabiler Aufnahmebehälter sowie luftdichter Folienbeutel hierfür |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |