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Die
vorliegende Patentanmeldung beruht auf und beansprucht die Priorität der am
19. Dezember 1996 eingereichten
japanischen
Patentanmeldung Nr. Hei 8-340022 , deren Inhalt hiermit
durch Bezugnahme einbezogen wird.
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Die
Erfindung betrifft eine Zündanlage
mit einer Zündspule
für eine
Brennkraftmaschine.
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In
einer sogenannten verteilerlosen Zündanlage, bei der eine Zündspule
und eine Zündkerze
integral zusammengefasst sind, kann ein Zündfunke an der Zündkerze
erzeugt werden, wenn der Primärspule
der Zündspule
zu anderen Zeiten als den Zündzeiten
Strom zugeführt
wird. Ein solcher Zündfunke verursacht
abnormale Vibrationen in einer Brennkraftmaschine.
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Ein
solcher störender
Zündfunke
kann vermieden werden, wenn eine Diode derart zwischen Anschlüssen der
Primärspule
und der Sekundärspule
verschaltet ist, dass der in der Sekundärspule induzierte Strom zu
der Primärspule
fließen
kann, weil die Richtung der den störenden Zündfunken verursachenden induzierten
Spannung (Ein-Spannung) der Richtung der regelmäßigen Zündspannung entgegengesetzt
ist. Der störende
Zündfunke
kann auch dann vermieden werden, wenn eine Diode seriell mit der
Funkenstrecke der Zündkerze
eingefügt
wird, um in der zu dem regelmäßigen Zündfunkenstrom
bzw. -kerzenstrom entgegengesetzten Richtung fließenden Funkenstrom
zu unterbrechen oder sperren. Eine zusätzliche Funkenstrecke, die
seriell mit der Funkenstrecke der Zündkerze verschaltet ist, kann den
störenden
Zündfunken
ebenfalls vermeiden.
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Eine
solche Diode, die in einem Hochspannungskreis zu dem vorgenannten
Zweck verwendet werden soll, ist jedoch teuer, und der in der Zündspule
zum Einbau der Diode zur Verfügung
stehende Raum ist begrenzt. Die zusätzliche Funkenstrecke erfordert
zusätzlichen
Raum und Bauteile wie beispielsweise Anschlusselemente. Außerdem erhöht die zusätzliche
Funkenstrecke den Energieverlust.
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Die
Druckschrift
US-A-4
653 460 offenbart eine Zündanlage, welche eine Zener-Diode
verwendet, die in dem Hochspannungskreis der Zündspule verschaltet ist, um
eine Verbesserung im Hinblick auf das vorstehend beschriebene Problem
herbeizuführen.
Die Zener-Diode ersetzt jedoch lediglich die übliche Diode und lässt den
rückwärts gerichteten Strom
nur dann passieren, wenn die Ein-Spannung höher als die Durchbruchspannung
wird, also bei 2 bis 4 kV. Diese Zener-Diode ist noch immer teuer
und sperrig, da eine solche Zener-Diode viel Energie verbraucht
und daher eine große
Wärmableitfläche aufweisen
muss. Ferner kann die Zener-Diode mit einer Durchbruchspannung von
mehr als 2 kV zulassen, dass eine Einschaltspannung von mehr als
1,18 kV induziert wird, wenn die Zener-Diode durchbricht. Dadurch
kann nicht zuverlässig
vermieden werden, dass an der Zündkerze
zur Unzeit eine störende Spannung
induziert wird, die zu einer Zündfunkenbildung
außerhalb
von Zündzeiten
führt.
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Die
Druckschrift
US-A-4
556 040 offenbart Zündanlage,
jedoch ohne Verwendung von Zener-Dioden. Bei der gezeigten Zündanlage
wird nicht verhindert, dass störende
Spannungen in der Sekundärspule
zur Unzeit induziert werden, sondern wird bei Auftreten solcher
Störspannungen
(was nicht verhindert werden kann) lediglich vermieden, dass diese
zu einer Fehlzündung
der Zündkerze
führen.
Auch ist die
US 4 556 040 nicht
auf die Vermeidung von Fehlzündungen
im normalen Betrieb gerichtet, sondern vielmehr auf den Sonderfall
der Vermeidung von Fehlzündungen
bei fehlerhaften bzw. beschädigten Bauelementen
in der Zündanlage.
Diese Aufgabe wird durch Bereitstellung zusätzlicher gewöhnlicher Dioden
in der Zündkerze
parallel zu deren Funkenstrecke gelöst. Es ergibt sich kein Hinweis
auf die Verwendung einer Zener-Diode und/oder einen geeigneten Betriebsbereich
einer Zündspüle.
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Keine
der vorgenannten Druckschriften bietet jedoch eine Lösung für die genannten
Probleme in Verbindung mit einer Vermeidung einer störenden Zündfunkenbildung
außerhalb
von Zündzeiten
bei angemessenem Energie- und Raumbedarf und bei angemessenen Kosten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zündanlage
für eine
Brennkraftmaschine zu schaffen, welche den störenden Zündfunken vermeidet, ohne zu
zusätzlichem
Raumbedarf oder zusätzlichen
Kosten zu führen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Zündanlage
mit einer Zündspule
mit einer Primärspule
und einer Sekundärspule,
die Zündspannung
einer vorbestimmten Polarität
an der Sekundärspule
bereitstellt, einer Zündvorrichtung
mit einem Schaltelement, das der Primärspule zugeführten Strom
steuert, um die Zündspannung
zu regelmäßigen Zeiten
zu erzeugen, und einer Zener-Diode, die zwischen der Primärspule und
der Sekundärspule
verschaltet ist, um in Richtung der vorbestimmten Polarität nahezu
keinen Spannungsabfall und in der entgegengesetzten Richtung einen
konstanten Spannungsabfall in Höhe
ihrer Durchbruchspannung bereitzustellen, um dadurch zu anderen
Zeiten als den regelmäßigen Zündzeiten
störende
in der Sekundärspule
induzierte Spannung zu reduzieren, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zündspule
eine Einschaltspannung von weniger als 1,18 kV erzeugt, wenn die
Zündvorrichtung
der Primärspule
Strom zuführt,
und die Durchbruchspannung der Zener-Diode kleiner ist als 1,5 kV.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat die Primärspule
einen Anschluss mit einer Batterie verbunden und den anderen Anschluss
mit der Zündvorrichtung
verbunden, und hat die Sekundärspule
einen Anschluss über
die Zener-Diode mit dem einen Anschluss der Primärspule verbunden und den anderen
Anschluss mit einer Zündkerze
verbunden.
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Vorteilhaft
ist die Zener-Diode in der Zündspule
angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zündvorrichtung
ein Schaltungsmodul und ist die Zündvorrichtung in der Zündspule
integriert. Vorteilhaft ist die Zener-Diode ferner auf dem Schaltungsmodul
angebracht.
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Die
vorstehende Aufgabe wird alternativ gelöst durch eine Zündanlage
mit einer Zündspule
mit einer Primärspule
und einer Sekundärspule,
die Zündspannung
einer vorbestimmten Polarität
an der Sekundärspule
bereitstellt, und einer Zündvorrichtung,
die mit der Primärspule
verbunden ist, um der Primärspule
zu regelmäßigen Zündzeiten
Strom zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung einen Konstantspannungsschaltkreis
mit einem Transistor umfasst, der seriell mit der Primärspule und
einer Zener-Diode
verschaltet ist, und der Konstantspannungsschaltkreis eine an die
Primärspule
angelegte Maximalspannung begrenzt, wenn die Zündvorrichtung der Primärspule Strom
zuführt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung einer Zündspule
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 ein
Diagramm, welches ein Schaltsignal und eine Spannung, die in der
Sekundärspule
der Zündspule
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel induziert
wird, zeigt; und
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3 eine
Schaltungsanordnung eines Konstantspannungsschaltkreises einer Zündvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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Nachstehend
wird ein Zündsystem
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
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Eine
Zündspule 1 ist
in einer in einem Zylinderblock einer (nicht gezeigten) Brennkraftmaschine ausgeformten
Einstecköffnung
zusammen mit einer mit ihr als Einheit integral ausgebildeten Zündkerze eingebaut.
Die Zündspule 1 weist
eine erste Spule oder Primärspule 11 und
eine zweite Spule oder Sekundärspule 12 auf.
Die Primärspule 1 besitzt
einen Batteriespannung VB bereitstellenden
batterieseitigen Anschluss, mit dem eine (nicht gezeigte) Batterie verbunden
ist, und einen schaltseitigen Anschluss, mit dem ein als Schalteinrichtung
oder Schalter arbeitender Schalttransistor 20 einer Zündvorrichtung
verbunden ist, so dass die Batteriespannung VB durch den
Schalter 20 an die Primärspule
angelegt wird. Eine Zener-Diode 13 ist zwischen dem batterieseitigen
Anschluss Va der Primärspule und dem unterseitigen
bzw. unteren Anschluss (dem dem mit der Zündkerze verbundenen Anschluss
gegenüberliegenden
Anschluss) der Sekundärspule
verschaltet, so dass in der und durch die Sekundärspule Strom, der durch (nachstehend
als Einschalt- bzw. Ein-Spannung
bezeichnete) Spannung, die induziert wird, wenn der Primärspule Strom
zugeführt
wird, fließen
kann. Bei der Zener-Diode 13 handelt es sich um eine flache
Ausführung
mit freiliegendem Halbleiter ("flat
bare chip type"),
die auf einem Schaltungsmodul der in die Zündspule 1 integrierten
Zündvorrichtung 2 angebracht
ist.
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Wenn
an die Basis des Schalttransistors 20 ein Schaltsignal
gemäß 2 angelegt
wird, wird der Primärspule 11 Primärstrom zugeführt. Mit
langsam ansteigendem Primärstrom
wird die Ein-Spannung in der Sekundärspule 12 induziert
und an die Zündkerze
angelegt. Da jedoch die Zener-Diode 13 in Reihe mit der
Zündkerze
verbunden ist, um den durch die Ein-Spannung verursachten Strom zu unterbrechen, fällt die
an der Zündkerze
anliegende Spannung hauptsächlich
an der Zener-Diode
ab bzw. wird hauptsächlich
von dieser geteilt, so dass der störende Zündfunke vermieden werden kann,
wenn die an der Zener-Diode 13 abfallende Spannung kleiner
ist als deren Durchbruchspannung. Selbst dann, wenn die Zener-Diode 13 durchbricht,
fällt ein
Teil der Ein-Spannung – die
Durchbruchspannung – an
der Zener-Diode 13 ab. In Übereinstimmung mit Versuchsergebnissen
kann der störende
Zündfunke
vermieden werden, wenn die Ein-Spannung nicht höher ist als 1,18 kV. Wenn die
Durchbruchspannung der Zener-Diode 13 höher ist als 500 Volt, kann
die an die Zündkerze
angelegte Ein-Spannung auf eine Spannung niedriger als 1,18 kV reduziert
werden. In Anbetracht der Isolationsstruktur der Zener-Diode ist
zu bevorzugen, dass deren Durchbruchspannung niedriger ist als 1,5
kV.
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Demgegenüber wird
dann, wenn das Schaltsignal von dem Ein-Signal, also der einschaltenden ansteigenden
Flanke, auf das Aus-Signal, d. h. der ausschaltenden abfallenden
Flanke, wechselt und der Schalttransistor 20 ausgeschaltet
wird, in der Sekundärspule 12 eine
Zündspannung
in der zu der Ein-Spannung
entgegengesetzten Richtung erzeugt, so dass der reguläre Zündfunke
ohne Spannungsabfall oder Energieverlust erzeugt werden kann.
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Die
Zener-Diode 13 kann zwischen der Zündkerze und dem Ausgangsanschluss
der Sekundärspule 12 verschaltet
sein. Die Zündvorrichtung 2 kann
von der Zündspule 1 abgetrennt
sein, so dass eine Vielzahl von Zündspulen durch ein und dieselbe Zündvorrichtung
gesteuert werden kann. In diesem Fall kann die Zener-Diode 13 an
einer Position nahe der Zündspule 1 außerhalb
der Zündvorrichtung 2 angeordnet
sein.
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Nachstehend
wird eine Zündanlage
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Eine
Konstantspannungsschaltung 30 mit einer Zener-Diode 31 und
einem Transistor 32 ist in der Zündvorrichtung 2 angeordnet
und zwischen der Primärspule 1 und
der Batterie verschaltet. Die Konstantspannungsschaltung 30 steuert
die an die Primärspule 11 angelegte
Ausgangsspannung V1 so, dass diese niedriger als die Batteriespannung
VB wird. Die Durchbruchspannung der Zener-Diode 31 beträgt 14,5
Volt, und der Spannungsabfall zwischen der Basis und dem Emitter
des Transistors 32 ist 0,5 Volt. Die Ausgangsspannung V1 ändert sich
mit sich ändernder
Batteriespannung VB wie folgt:
- (1) Wenn die Batteriespannung VB gleich
oder niedriger als 14,5 V ist, ist die Ausgangsspannung V1 gleich
oder niedriger als etwa 14 V, d. h. etwa 0,5 V (dem Spannungsabfall
des Transistors) niedriger als die Batteriespannung VB.
- (2) Wenn die Batteriespannung VB höher als
14,5 V ist, bricht die Zener-Diode 31 durch, so dass das Potential
der Basis X bei 14,5 V aufrechterhalten wird und infolgedessen die
Ausgangsspannung V1 zu 14 V, d. h. um 0,5 V niedriger als das Potential
der Basis X wird.
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Da
die größtmögliche Ausgangsspannung auf
einen konstanten Wert gesteuert wird, wird die in der Sekundärspule 12 induzierte
Ein-Spannung auf einen Wert gesteuert, der kleiner ist als die Spannung,
welche den störenden
Zündfunken
auslösen kann.
Demgegenüber
wird die Zündspannung
zu den regulären
Zeiten ohne Energieverlust erzeugt.
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Wie
vorstehend beschrieben, besteht eine Zündanlage bzw. ein Zündsystem
aus einer Zündspule,
die eine Zündspannung
einer vorbestimmten Polarität
bereitstellt, einer Zündvorrichtung,
die der Zündspule
zu regelmäßigen Zeiten
Primärstrom
zuführt,
und einer Zener-Diode, die seriell mit der Primärspule der Zündspule
verschaltet ist. Die Zener-Diode bewirkt einen konstanten Spannungsabfall mit
entgegengesetzter Polarität
an der Sekundärspule
und reduziert dadurch störende
in der Sekundärspule
induzierte Spannung außerhalb
der regulären Zündzeiten.
Demgegenüber
bewirkt die Zener-Diode zu den regulären Zeiten keinen Abfall der
Zündspannung,
so dass kein Energieverlust verursacht wird.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme
auf spezielle Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass diese speziellen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung auf verschiedenartige Art und Weise modifiziert und
geändert
werden können,
ohne den breiteren Rahmen der Erfindung, wie er in den beigefügten Patentansprüchen zum
Ausdruck kommt, zu verlassen. Daher soll die in dieser Druckschrift
gegebene Beschreibung der Erfindung lediglich als aufzeigend und
nicht als beschränkend betrachtet
werden.