DE19754855A1 - Keil zum Sichern von Transportgut auf einer Palette - Google Patents
Keil zum Sichern von Transportgut auf einer PaletteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Keil zum Sichern von Transportgut,
insbesondere in Form von Rollen, auf einer Palette, die Ober
bretter und Unterbretter aufweist, mit einem einen im wesent
lichen dreieckigen Querschnitt aufweisenden Grundkörper, der
eine Kontaktfläche zur Auflage auf der Oberfläche der Palette
und eine Stützfläche für das Transportgut aufweist. Derartige
Keile werden üblicherweise eingesetzt, um Transportgüter in
Rollenform, also z. B. Papier-, Kunststoffolien-, Metallfolien
rollen o. dgl. auf Paletten, insbesondere Europaletten mit ihren
genormten Abmessungen zu transportieren. Solche Europaletten
bestehen in der Regel aus Holz bzw. Holzbrettern. Auf Unter
brettern sind Oberbretter aufgenagelt, die zueinander unter
Bildung von Spalten angeordnet sind. Solche Paletten weisen in
der Regel eine Länge von 1,2 m und eine Breite von 0,8 m auf.
Die Rollen sollen in der Regel mit ihren Achsen parallel zu der
kürzeren Querseite der Paletten aufgenommen werden. Die Ober
bretter der Palette erstrecken sich in Längsrichtung der
Palette.
Ein Keil der eingangs beschriebenen Art ist aus der
PCT-Anmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 92/06012 bekannt.
Der Keil wird auf glatten Oberflächen eingesetzt. Der Keil weist
einen Grundkörper auf, dessen Kontaktfläche zur Auflage auf
einer glatten Oberfläche bestimmt ist. Diese Kontaktfläche ist
mit einer die Reibung erhöhenden Beschichtung versehen, um den
Keil möglichst rutschsicher auflagern zu können. Der Grundkörper
des Keils weist einen asymmetrischen dreieckigen Querschnitt
auf, der mindestens eine Stützfläche für die aufzunehmende bzw.
zu sichernde Rolle besitzt. Die Stützfläche ist an den Radius
der Rolle angepaßt. Der Grundkörper des Keils kann auch zwei
Stützflächen besitzen, die an unterschiedliche Rollendurchmesser
angepaßt sind. Durch die Ausbildung des Grundkörpers aus ge
schäumtem Kunststoff wird eine Verletzung der Rollen vermieden.
Dieser bekannte Keil ist nur durch Reibungskräfte auf seiner
Unterlage, auf der er Anwendung findet, gehalten. Wenn durch das
Transportgut diese Reibungskräfte überschritten werden, verliert
der Keil seine Sicherungsfunktion. Dies kann insbesondere dann
der Fall sein, wenn z. B. drei Rollen gerüstartig mit zwei der
artigen Keilen gesichert werden. Der bekannte Keil hat infolge
seiner nachgiebigen Ausbildung den Vorteil, daß er sich der
Oberfläche der Rolle und deren Krümmungsradius in gewissem Grade
anpaßt, ohne daß eine Verletzungsgefahr für das Transportgut
besteht. Er ermöglicht es auch, Rollen mit verschiedenen Durch
messern zu sichern. Die Sicherungswirkung ist infolge der
auftretenden Reibungskräfte jedoch nur begrenzt. Wenn der Keil
in Verbindung mit einer Palette eingesetzt wird, wie sie für
Transportzwecke verwandt wird, besteht die Gefahr, daß die
Reibungskräfte nicht ausreichen und das Transportgut während des
Transportes von der Palette herabfällt. Wenn der bekannte Keil
in Verbindung mit einer Europalette eingesetzt wird, kommt der
Keil nur mit einem Teil seiner Kontaktfläche mit der Oberfläche
der Oberbretter in Kontakt, so daß Reibungskräfte im Bereich der
Spalte zwischen den Oberbrettern nicht übertragen werden. Es
besteht dann in erhöhtem Maße eine Unsicherheit, die insoweit
auf glatten durchgehenden Oberflächen nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Keil der ein
gangs beschriebenen Art bereitzustellen, der eine verbesserte
Sicherungswirkung in Verbindung mit Paletten erbringt, und dies
insbesondere während des Transportes der Rollen auf der Palette.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen Keil der eingangs be
schriebenen Art dadurch erreicht, daß der Grundkörper mindestens
einen mit dem Grundkörper fest verbundenen Ausleger aufweist,
der einen in der Ebene der Kontaktfläche liegende Oberflächen
teil besitzt, eine Breite hat, die kleiner oder gleich der
Spaltweite zwischen zwei benachbarten Oberbrettern der Palette
ist, dessen Höhe kleiner oder gleich der Dicke der Oberbretter
der Palette ist und an dessen dem Oberflächenteil abgekehrten
Unterseite ein rechtwinklig abragender Anschlag vorgesehen ist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Reibungshaftung
durch einen Formschluß zu ersetzen. Zu diesem Zweck wird der im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisende Grundkörper mit
mindestens einem Ausleger, in der Regel jedoch mit zwei Ausle
gern, versehen. Die Gestalt der Ausleger ist an die Ausbildung
einer Europalette angepaßt. Eine solche Europalette weist Unter
bretter und Oberbretter aus Holz auf, wobei die Oberbretter auf
gegenseitigen Abstand mit den Unterbrettern verbunden sind, so
daß sich hier Spalte ergeben. Der Ausleger ist nun so dimensio
niert und abgestimmt, daß er in den Spalt zwischen zwei benach
barten Oberbrettern der Europalette eindringen kann, und zwar
derart, daß seine Oberfläche mit der Oberfläche der Oberbretter
der Palette und gleichzeitig mit der Kontaktfläche des Grund
körpers fluchtet. Damit verschwindet gleichsam der oder die
Ausleger beim Ansetzen des Keils unterhalb der Oberfläche der
Oberbretter der Europalette, so daß das Transportgut in Rollen
form durch die Ausleger nicht beschädigt oder beeinträchtigt
werden kann. Jeder Ausleger weist einen rechtwinklig nach unten
abragenden Anschlag auf, der so dimensioniert und angeordnet
ist, daß er in der auf eine Europalette aufgesetzten Stellung
unter Formschluß hinter ein Unterbrett greift. Der Abstand des
Anschlages von dem Grundkörper kann so ausgebildet und einge
richtet sein, daß der Grundkörper eine vorgesehene Relativlage
auf der Europalette einnimmt, beispielsweise derart, daß eine
Randkante des Grundkörpers mit der Querkante der Europalette
zusammenfällt. Der neue Keil ist also in erster Linie dazu
bestimmt und ausgebildet, an der Querseite einer Europalette
eingesetzt zu werden, und zwar im Randbereich. Dies bedeutet,
daß die aufzunehmende Rolle oder die aufzunehmenden Rollen mit
ihren Achsen parallel zur Querrichtung der Palette aufzulagern
sind. Der neue Keil läßt es ohne weiteres zu, beispielsweise
auch drei Rollen auf einer Europalette aufzulagern und hierbei
im Bereich der beiden Querseiten je einen Keil einzusetzen. Der
neue Keil kann unter Ausnutzung der Sicherung unter Formschluß
nicht nur an den randseitigen Unterbrettern verhakt werden,
sondern auch an dem in der Mitte einer Europalette angeordneten
Unterbrett. Darüber hinaus läßt sich der Keil ohne Verwendung
der Formschlußsicherung auch in jeder Zwischenstellung ein
setzen, wobei er dann gleichsam auf der Europalette in Längs
richtung in Anpassung an den Rollendurchmesser verschoben
einsetzbar ist. In einer solchen Stellung wird der Keil mit
seinem Grundkörper und den Auslegern jedoch nur durch Reibungs
kräfte gehalten. Es ist aber möglich, die Gestaltung des Quer
schnittes der Ausleger an die Gestaltung der Spalte zwischen den
Oberbrettern anzupassen, beispielsweise derart, daß hier eine
Klemmwirkung auftritt, die die Reibung erhöht. In jeder der
beschriebenen Ansatzstellungen auf der Europalette, d. h. also
mit oder ohne Eintritt des Formschlusses, hat der neue Keil den
Vorteil, daß das Gewicht der Rolle den Ausleger daran hindert,
aus dem Spalt zwischen zwei Oberbrettern herauszutreten, so daß
ein Abkippen des Keils auf diese Art vermieden wird. Der neue
Keil hat auch den weiteren Vorteil, daß er in Ausnahmefällen
auch mit seinem Grundkörper parallel zur Längsseite der
Europalette eingesetzt werden kann. In diesem Falle ist es
zweckmäßig, die Länge des Anschlages kleiner oder gleich der
Spaltbreite zwischen zwei Oberbrettern zu wählen, so daß
zumindest der Anschlag in den Spalt eintreten kann. Auf diese
Art und Weise können auch insbesondere Rollen mit kleinem
Durchmesser, aber einer Länge, die zwischen 0,8 und 1,2 m
beträgt, mit ihren Achsen parallel zur Längskante der Euro
palette aufgelagert werden. In diesem Falle empfiehlt es sich,
den Keil so zu plazieren, daß die Ausleger auf der der Rolle
abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet sind, um eine
Beschädigung des auf der Rolle aufgewickelten bahnförmigen Gutes
zu vermeiden. Der Grundkörper ist mit dem oder den Auslegern
fest verbunden. In der Regel liegt eine einstückige Formgebung
vor. Es ist aber auch denkbar, die Einzelteile des Keils
getrennt herzustellen und insbesondere durch eine Steck/Rast-Ver
bindung aneinander zu sichern. Auch Klebe- oder Schraubver
bindungen zwischen den Teilen sind denkbar.
Der von dem Ausleger rechtwinklig abragende Anschlag kann an
sich verschiedenen Umriß aufweisen, also selbst auch wiederum
trapezförmig, ballig, zugespitzt oder sonstwie gestaltet sein.
Je nach seiner Ausbildung im einzelnen erfolgt die Anlage an dem
Unterbrett über eine flächige oder eine linienförmige Berührung.
Es können zwei Ausleger vorgesehen sein, die in den beiden
Endbereichen des Grundkörpers angeordnet sind und einen gegen
seitigen Abstand voneinander aufweisen, der auf das Rastermaß
der Spalte zwischen den Oberbrettern der Palette abgestimmt ist.
Die Anordnung eines Auslegers oder von zwei Auslegern erbringt
in gleichem Maße eine verdrehsichere Lagerung des Keils im
Bereich der Oberbretter der Palette. Diese verdrehsichere
Lagerung wird durch die Anzahl der Ausleger erhöht bzw.
verbessert. Die Mehrzahl der Ausleger verbessert zugleich die
Verbindung zu dem Grundkörper des Keils und dessen form
schlüssige Abstützung an dem Unterbrett. Jeder der Ausleger mit
seinem jeweiligen Anschlag tritt in einen Spalt zwischen zwei
benachbarten Oberbrettern ein, wie dies oben auch für den Fall
bereits beschrieben wurde, in welchem nur ein Ausleger mit einem
Anschlag vorgesehen ist. Da das Rastermaß der Spalte zwischen
den Oberbrettern der Europalette vorgegeben ist, ist die
Möglichkeit gegeben, die beiden Ausleger hierauf abgestimmt zu
plazieren.
Der oder die Ausleger können trapezförmigen Querschnitt auf
weisen. Dieser trapezförmige Querschnitt, der sich nach unten
verjüngt, erleichtert das Eintreten der Ausleger in die Spalte
zwischen den Oberbrettern. Es findet hierdurch zugleich ein
Toleranzausgleich statt. Der trapezförmige Querschnitt der
Ausleger kann auch so ausgebildet sein, daß eine begrenzte
Klemmwirkung beim Ansetzen des Keils an einer Europalette ein
tritt, also jeder Ausleger bereichsweise bzw. bis zum gewissen
Grade in dem jeweiligen Spalt eingeklemmt wird. Damit wird der
Sitz des Keils an der Oberfläche der Palette verbessert. Der
oder die Ausleger können über die Breite der Kontaktfläche
durchgehend vorgesehen sein. Die Ausleger beginnen somit auf der
einen Seite des Grundkörpers, erstrecken sich unterhalb der
Kontaktfläche quer über die Grundkörper hinweg und ragen in der
Regel um einen gewissen Betrag seitlich frei aus, wobei die
Anschläge in diesem ausragenden Teil, vorzugsweise am Ende
desselben, angeordnet sind. Dies bedeutet, daß der Grundkörper
des Keils durch die relativ lang gestalteten Ausleger geführt
ist.
Die Differenz zwischen der Länge des Auslegers und der Länge des
Anschlages kann der Breite des Unterbrettes der Palette ent
sprechen. In diesem Falle läßt sich der Keil an der Querseite
der Europalette so ansetzen, daß sein den Auslegern abgekehrter
Rand mit der Querkante der Europalette zusammenfällt. Der Keil
ist damit im Anschluß an den Randbereich an der Europalette
aufgelagert, und es wird die maximale Fläche der Europalette für
Transportzwecke genutzt. Es ist aber auch möglich, den Anschlag
in anderer Positionierung anzubringen, und zwar relativ zum
Grundkörper des Keils. Da der Anschlag in der Regel das jewei
lige Unterbrett hintergreift, kommt dann der Grundkörper in eine
andere Relativposition zur Oberfläche der Europalette zu liegen.
Dies kann vorteilhaft sein, um eine Anpassung an entsprechende
Rollendurchmesser herbeizuführen.
Es ist auch möglich, daß der oder die Ausleger von dem Grund
körper nach beiden Seiten abstehend vorgesehen sind. Die Anord
nung von Auslegern, die nach den beiden unterschiedlichen Seiten
des Grundkörpers hin abstehend vorgesehen sind, ermöglicht es,
den Keil in verschiedenen Positionen an der Europalette anzu
setzen, um eine bessere Relativlage des Keils zu Rollen mit
unterschiedlichen Durchmessern herbeizuführen. Wenn ein solcher
Keil im Randbereich der Querseite eingesetzt wird, besteht die
Möglichkeit, daß der nicht den Formschluß herbeiführende Aus
leger nach außen über den Umriß der Palette vorsteht. In aller
Regel behindert er dort nicht. Es ist aber auch möglich,
beispielsweise dann, wenn mit den Europaletten und den Keilen
Rollen mit festliegendem Durchmesser transportiert werden
sollen, die an der einen Seite ausragenden Ausleger zu ent
fernen, beispielsweise abzusägen. Besonders sinnvoll ist es,
wenn jeder der nach verschiedenen Seiten von dem Grundkörper
abragenden Ausleger je einen Anschlag aufweist und die beiden
Anschläge eine unterschiedliche Entfernung von dem Grundkörper
des Keils aufweisen. Damit ergeben sich zwei unterschiedliche
Gebrauchslagen des Keils relativ zur Oberfläche der Europalette.
Auch hierdurch kann eine Anpassung an Rollen mit unterschied
lichen Durchmessern erreicht werden.
Der Grundkörper ist zweckmäßig mit dem oder den Auslegern als
einstückiges Formteil aus Kunststoff ausgebildet. Der Keil läßt
sich einfach aus Kunststoff in einer entsprechenden Form
herstellen. Als Kunststoffmaterial kann auch Recycle-Material
eingesetzt werden. Der Keil besitzt ein niedriges Gewicht. Er
ist wasserunempfindlich und läßt sich auch leicht reinigen. Er
besitzt eine erhebliche Gebrauchsdauer. Scharfe Kanten an dem
Grundkörper und den Auslegern werden vermieden, um die Ver
letzungsgefahr zu reduzieren.
Der Grundkörper kann einen Querschnitt in Form eines gleich
schenkligen Dreiecks aufweisen. Es ist aber auch möglich, im
Querschnitt die Form eines ungleichschenkligen Dreiecks zu
verwirklichen, um auf diese Art und Weise eine bessere Anpassung
an unterschiedliche Rollendurchmesser zu erzielen.
Auch der Anschlag kann einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen, der den trapezförmigen Querschnitt des Auslegers
fortsetzt. Der Ausleger und der Anschlag verjüngen sich damit
nach unten und erleichtern somit das Eintreten in einen Spalt
zwischen zwei Oberbrettern.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Keil in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht des Keils gemäß Fig. 1 von unten,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 mit
der Darstellung einer Ansatzstellung des Keils an der
Querseite einer Europalette,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. 3, jedoch
mit einer anderen Ausführungsform des Keils,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Keils, angesetzt an
ein mittleres Unterbrett einer Europalette,
Fig. 6 den Keil gemäß den Fig. 1-3, angesetzt im Bereich der
Längsseite einer Europalette, und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Keils, angesetzt an
einem Längsbereich der Europalette.
In Fig. 1 ist ein Keil 1 dargestellt, der einen Grundkörper 2
aufweist, der längliche gestreckte Gestalt besitzt und einen
etwa dreieckförmigen Querschnitt 3 (Fig. 3) aufweist. Mit dem
Grundkörper 2 sind zwei Ausleger 4 verbunden, die in den Rand
bereichen der länglichen Gestalt des Grundkörpers 2 angeordnet
und mit diesem fest verbunden sind. Der Grundkörper 2 weist auf
seiner Unterseite eine Kontaktfläche 5 auf, auf der er letztend
lich auf der Oberfläche einer Europalette aufruht. Die Ausleger
4 gehen über die Quererstreckung des Grundkörpers 2 durch und
befinden sich unterhalb der Kontaktfläche 5. Wie aus Fig. 2
erkennbar ist, besitzt jeder Ausleger 4 einen etwa trapezför
migen Querschnitt, der sich ausgehend von der Kontaktfläche 5
nach unten verjüngt. Es versteht sich, daß anstelle der beiden
Ausleger 4 in den Randbereichen des Grundkörpers 1 auch eine
Ausführungsform denkbar ist, bei der lediglich ein Ausleger 4 im
Mittelbereich des Grundkörpers angeordnet ist. Andererseits
könnte der Grundkörper 2 aber auch länger gestaltet sein, und
die Anzahl der Ausleger 4 könnte sich auf drei erhöhen. Letzt
endlich könnte sich der Grundkörper 2 über die gesamte Länge der
Querkante der Europalette erstrecken und damit eine Länge von
0,8 m aufweisen. Die Ausleger 4 sind dann auch bei dieser Aus
führungsform an den Stellen anzuordnen, an denen sich Spalte 6
(Fig. 6) zwischen den auf Abstand angeordneten Oberbrettern 7
der Europalette 8 befinden. Bekanntlich sind die Oberbretter 7
auf Unterbrettern 9 abgestützt, von denen je eines im Rand
bereich der Europalette, also in Querrichtung durchgehend,
vorgesehen ist. Ein weiteres Unterbrett 9 befindet sich in der
Mitte der Europalette 8. Die Breite der Ausleger 4 ist auf die
Breite der Spalte 6 abgestimmt. Auch die Höhe 10 der Ausleger 4
ist kleiner oder allenfalls gleich der Höhe der Oberbretter 7.
Jeder Ausleger 4 weist einen nach unten in etwa rechtwinklig
abragenden Anschlag 11 auf, der quer zur Erstreckungsrichtung
des Auslegers 4 einen trapezförmigen Querschnitt besitzen kann,
der zweckmäßig den trapezförmigen Querschnitt des Auslegers 4
fortsetzt, so daß sich der Ausleger 4 mit seinem Anschlag 11
besonders einfach in einen Spalt 6 zwischen zwei Oberbrettern 7
einführen läßt. Die Gesamthöhe des Auslegers 4 und des Anschlags
11 ist größer als die Höhe 10 der Oberbretter, so daß sich der
Anschlag 11 hinter einem Unterbrett 9 formschlüssig verhakt, wie
dies Fig. 3 erkennen läßt. Die Länge des Auslegers 4 und die
Positionierung des Anschlages 11 ist auf die Breite des Unter
bretts 9 abgestimmt, und zwar derart, daß die dem Ausleger
abgekehrte Seite des Grundkörpers 2 in der Ansatz-Gebrauchs
stellung auf der Europalette 8 mit der Querkante 12 der Euro
palette zusammenfällt. Damit wird die Oberfläche der Europalette
8 für Transportzwecke optimal genutzt. In Fig. 3 ist eine Rolle
13 angedeutet, die mit ihrer Achse parallel zur Längsrichtung
der Europalette 8 auf diese aufgelagert ist. In dieser Ansicht
gemäß Fig. 3 kann der Anschlag 11 rechtwinklig zu dem Ausleger
4 abstehende Seitenflächen aufweisen. Er kann aber auch anders
gestaltet sein, beispielsweise abgeschrägt, ballig o. dgl. Es
ist vorstellbar, daß der Keil 1 gemäß den Fig. 1-3 nicht nur an
einem randseitigen Unterbrett 9 unter Formschluß verhakbar ist,
sondern auch an einem mittleren Unterbrett 14, wie dies in Fig.
5 angedeutet ist.
Während die Fig. 1-3 eine Ausführungsform des Keils 1 verdeut
lichen, bei dem zwei Ausleger 4 vorgesehen sind, die nach der
gleichen Seite von dem Grundkörper 2 ausragen, zeigt Fig. 4 eine
Ausführungsform, bei der an dem Grundkörper 2 nach beiden Seiten
ausragende Ausleger 4 vorgesehen sind. Jeder Ausleger 4 besitzt
hier einen eigenen Anschlag 11. Die beiden Anschläge 11 ragen
relativ zum Grundkörper 2 in unterschiedlichen Abständen aus, so
daß der Keil 1 in zwei verschiedenen Relativlagen, jeweils um
1800 gedreht, angesetzt werden kann. Wenn das Ansetzen des Keils
1 an einem randseitigen Unterbrett 9 erfolgt, verschwindet der
eine Ausleger 4 völlig in dem Spalt 6, während der andere Aus
leger 4 um einen gewissen Betrag nach außen vorragt und hier an
sich in dieser Gebrauchsstellung keine Funktion erfüllt. Der
Grundkörper 2 besitzt bei dieser Ausführungsform einen ungleich
schenkligen dreieckigen Querschnitt, so daß hier zwei unter
schiedlich geneigte Stützflächen 15 und 16 von dem Grundkörper
2 gebildet sind, die an unterschiedliche Durchmesser von Rollen
13 angepaßt sind. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1-3
besitzt der Grundkörper einen gleichschenkligen Querschnitt 3,
so daß dessen beide Stützflächen 15 in gleichem Winkel geneigt
sind.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Keils, bei dem der Grund
körper 2 gewölbte Stützflächen 15 und 16 aufweist, wiederum in
Anpassung an verschiedene Durchmesser von Rollen 13. Auch hier
besitzt der Keil 1 nach beiden Seiten abstehende Ausleger 4,
wobei der eine Ausleger 4 jedoch vergleichsweise kurz gestaltet
ist, und zwar derart, daß sich sein Anschlag 11 unterhalb des
Grundkörpers 2 befindet, während der Anschlag 11 des anderen
Auslegers 4 seitlich ausragt. Der Keil 1 ist hier formschlüssig
an einem mittleren Unterbrett 14 verankert bzw. angesetzt. Es
wäre auch möglich, den kürzeren Ausleger 4 mit dem unter dem
Grundkörper 2 befindlichen Anschlag 11 nach außen abstehend zu
verlängern, so daß er die Rolle 13 untergreifen könnte und somit
an einem Abkippen durch die Gewichtskraft der Rolle 13 gehindert
ist, wie dies an anderen Ausführungsformen erkennbar ist.
Gleichwohl könnte in diesem Falle der Anschlag 11 unterhalb des
Grundkörpers 2 angeordnet sein. Es ist leicht vorstellbar, wie
auch hier mehrere Ansatzstellungen des Keils 1 an der Euro
palette möglich sind.
Fig. 6 verdeutlicht den Keil 1 gemäß den Fig. 1-3, jetzt jedoch
angesetzt im Bereich der Längsseite der Europalette 8, so daß
sich also der Grundkörper 2 des Keils 1 parallel zu der Längs
erstreckung der Oberbretter 7 erstreckt. Hier ist ausnahmsweise
der Ausleger 4 oberhalb der Oberfläche 17 der Oberbretter 7
angeordnet, weil die Oberbretter in dieser Richtung keine Spalte
bilden. Gleichwohl greift auch hier der Anschlag 11 zwischen den
Oberbrettern 7 hindurch. Er erstreckt sich jedoch nicht bis in
den Bereich des Unterbrettes 9, sondern greift seinerseits in
den Spalt 6 ein.
Fig. 7 schließlich zeigt eine weitere Ausführungsform des Keils
1. Der Ausleger 4 erstreckt sich hier lediglich über die Breite
des Grundkörpers, und zwar über die Stützfläche 5 durchgehend.
In symmetrischer Ausführung ist der Anschlag 11 in der Mitte
unterhalb des Grundkörpers vorgesehen und so ausgebildet, daß er
in den Spalt 6 eintreten kann, während der Ausleger 4 oberhalb
der Oberfläche 17 der Oberbretter 7 zu liegen kommt. Wenn ein
solcher Keil 1 im Bereich der Querkante der Europalette 8 einge
setzt wird, tritt sein Ausleger 4 in den Spalt 6 ein, und der
Anschlag 11 kann hier wiederum das Unterbrett 9 formschlüssig
hinterhaken.
1
Keil
2
Grundkörper
3
Querschnitt
4
Ausleger
5
Kontaktfläche
6
Spalt
7
Oberbrett
8
Europalette
9
Unterbrett
10
Höhe
11
Anschlag
12
Querkante
13
Rolle
14
Unterbrett
15
Stützfläche
16
Stützfläche
17
Oberfläche
Claims (10)
1. Keil (1) zum Sichern von Transportgut, insbesondere in Form
von Rollen (13), auf einer Palette (8), die Oberbretter (7) und
Unterbretter (9) aufweist, mit einem einen im wesentlichen
dreieckigen Querschnitt (3) aufweisenden Grundkörper (2), der
eine Kontaktfläche (5) zur Auflage auf der Oberfläche der
Palette (8) und eine Stützfläche (15) für das Transportgut
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2)
mindestens einen mit dem Grundkörper fest verbundenen Ausleger
(4) aufweist, der einen in der Ebene der Kontaktfläche (5)
liegende Oberflächenteil besitzt, eine Breite hat, die kleiner
oder gleich der Spaltweite zwischen zwei benachbarten Ober
brettern (7) der Palette (8) ist, dessen Höhe (10) kleiner oder
gleich der Dicke der Oberbretter (7) der Palette (8) ist und an
dessen dem Oberflächenteil abgekehrten Unterseite ein recht
winklig abragender Anschlag (11) vorgesehen ist.
2. Keil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Ausleger (4) vorgesehen sind, die in den beiden Endbereichen des
Grundkörpers (2) angeordnet sind und einen gegenseitigen Abstand
voneinander aufweisen, der auf das Rastermaß der Spalte (6)
zwischen den Oberbrettern (7) der Palette (8) abgestimmt ist.
3. Keil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Ausleger (4) trapezförmigen Querschnitt (3) aufweisen.
4. Keil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Ausleger (4) über die Breite der Kontaktfläche (5)
durchgehend vorgesehen sind.
5. Keil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffe
renz zwischen der Länge des Auslegers (4) und der Länge des
Anschlages (11) der Breite des Unterbrettes (9) der Palette (8)
entspricht.
6. Keil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der oder die Ausleger (4) von dem Grundkörper (2) nach
beiden Seiten abstehend vorgesehen sind.
7. Keil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
nach verschiedenen Seiten von dem Grundkörper (2) abragenden
Ausleger (4) je einen Anschlag (11) aufweist und die beiden
Anschläge (11) eine unterschiedliche Entfernung von dem Grund
körper (2) des Keils (1) aufweisen.
8. Keil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (2) mit dem oder den Auslegern (4) als einstückiges
Formteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
9. Keil nach Anspruch 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (2) einen Querschnitt (3) in Form eines gleich
schenkligen Dreiecks aufweist.
10. Keil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der
Anschlag (11) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, der den
trapezförmigen Querschnitt (3) des Auslegers (4) fortsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154855 DE19754855C2 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Keil zum Sichern von Transportgut auf einer Palette |
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---|---|---|---|
DE1997154855 DE19754855C2 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Keil zum Sichern von Transportgut auf einer Palette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754855A1 true DE19754855A1 (de) | 1999-06-24 |
DE19754855C2 DE19754855C2 (de) | 2000-01-05 |
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ID=7851433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154855 Expired - Fee Related DE19754855C2 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Keil zum Sichern von Transportgut auf einer Palette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754855C2 (de) |
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EP0706949A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-17 | Castellane Developpement | Vorrichtung zum Halten und Abstützen einer Last auf einem Träger |
-
1997
- 1997-12-10 DE DE1997154855 patent/DE19754855C2/de not_active Expired - Fee Related
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