DE19754823A1 - Druckvorrichtung mit Mikrotunnel-Schreibkopf - Google Patents

Druckvorrichtung mit Mikrotunnel-Schreibkopf

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DE19754823A1
DE19754823A1 DE19754823A DE19754823A DE19754823A1 DE 19754823 A1 DE19754823 A1 DE 19754823A1 DE 19754823 A DE19754823 A DE 19754823A DE 19754823 A DE19754823 A DE 19754823A DE 19754823 A1 DE19754823 A1 DE 19754823A1
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Manfred Dr Kuehnle
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Schreibköpfe für Druckmaschinen u.ä. und im besonderen Schreibköpfe, bei denen der Kontakt mit einer Aufzeichnungsfläche eines Druckzylinders durch Mikroplasma zustande kommt.
Es sind verschiedene Schreibköpfe für das elektrische Aufladen der Oberfläche eines Druckzylinders bekannt, z. B. Schreibköpfe, die mit Laser, Leuchtdioden oder Wärme betrieben werden.
Ebenfalls sind Mikrotunnel- oder M-Tunnel-Schreibköpfe bekannt, bei denen der Schreibkopf ein starkes elektrostatisches Feld in einem bestimmten Raum induziert und ein Mikroplasma aus positiven Ionen zum Kontaktieren und Aufladen der Aufzeichnungsfläche bildet. Die somit entstehenden Aufladungen stimmen mit dem gewünschten Bild überein, das gedruckt werden soll, nachdem die aufgeladene Aufzeichnungsfläche beim Passieren einer Farbzufuhrstation Farbe oder Toner angezogen hat.
Das Mikrotunnel-Verfahren ist z. B. in US 5,325,120 beschrieben. In dem in diesem Patent gezeigten Mikrotunnel-Schreibkopf ist eine kleine, nadelförmige Elektrode plaziert, und zwar am oberen Teil eines jeden der Vielzahl von Mikrotunnels. Diese Anode nimmt positive Spannungsimpulse auf, die positive Ionen erzeugen. Die positiven Ionen werden mittels einer ringförmigen Torelektrode oder Kathode, die in der Tunnelwand nahe dem Boden des Mikrotunnels plaziert ist, von einer Aufzeichnungsfläche angezogen, wobei die Torelektrode die Spannung aufweist, mit welcher die Aufzeichnungsfläche beaufschlagt werden soll. Unterhalb der dielektrischen Aufzeichnungsfläche ist ein geerdetes Substrat vorgesehen, um die positiven Ionen weiterhin anzuziehen. Die Ionen sammeln sich auf der Aufzeichnungsfläche an, bis sie das Spannungspotential der Torelektrode erreichen, wobei die Aufzeichnungsfläche aufgeladen wird und somit die Fläche befähigt ist, zu einem späteren Zeitpunkt im Druckprozeß Farbe anzuziehen.
Die in dem genannten US-Patent 5,325,120 beschriebene Mikrotunnel-Struktur weist jedoch einige Nachteile auf. Erstens schafft der Abstand zwischen der ionenerzeugenden, nadelförmigen Anode und der Aufzeichnungsfläche einen elektrischen Widerstand, der eine hohe Spannung an der Anode erfordert, um die gewünschten Ladungen auf der Aufzeichnungsfläche anzusammeln. Zweitens kann die nadelförmige Anode bei der Erzeugung des Plasmas sehr heiß werden. Drittens ist der auf der Aufzeichnungsfläche hinterlassene Bildpunkt-Abdruck (pixel "footprint") stark von der querschnittlichen Form des Mikrotunnels an dessen Ausgang nahe der Aufzeichnungsfläche geprägt.
Die vorliegende Erfindung sieht daher ein Druckwerk mit einer Aufzeichnungsfläche und einem neben der Aufzeichnungsfläche positionierten Schreibkopf vor, der mindestens einen Mikrotunnel umfaßt. Jeder Mikrotunnel weist eine Anode auf, die in der Nähe der Aufzeichnungsfläche plaziert ist, und eine Kathode, die sich weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche befindet als die Anode, so daß ein Gasplasma zwischen der Anode und der Kathode erzeugt werden kann. Eine Stromquelle variiert die Spannung der Anode in Entsprechung des auf die Aufzeichnungsfläche aufzuzeichnenden Bildes.
Die Anode entfernt somit Elektronen vom Plasma und hinterläßt einen Überschuß an positiven Ionen in ihrer Nähe, wie dies im US-Patent Nr. 5,325,120 beschrieben ist und worauf hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Während viele positive Ionen von der Kathode angezogen werden, werden auch einige durch die unmittelbare Nähe der Aufzeichnungsfläche von der Aufzeichnungsfläche, die eine untere geerdete oder mit einer konstant niedrigen Spannung versehene Fläche aufweist, angezogen. Die Aufzeichnungsfläche kann aus dielektrischem Material zusammengesetzt sein und wird somit einem gewünschten aufzuzeichnenden Bild entsprechend aufgeladen, wie dies z. B. im US-Patent 5,325,120 beschrieben ist. Jedoch bei der vorliegenden Erfindung variiert die an die Anode angelegte Spannung entsprechend der gewünschten, auf der Aufzeichnungsfläche anzulegenden Ladung. Die an die Kathode angelegte Spannung kann ebenfalls variieren, wobei es möglich ist, die Potentialdifferenz zwischen der Anode und der Kathode auf einem im wesentlichen konstanten Niveau zu halten um eine entsprechende Plasmabildung zu gewährleisten.
Die Reihenfolge der Plazierung der Anode und der Kathode der vorliegenden Erfindung im Mikrotunnel ist daher im Gegensatz zur Reihenfolge in anderen Vorrichtungen umgekehrt. Die Nähe der Anode zur Aufzeichnungsfläche in der vorliegenden Erfindung bewirkt eine Verminderung der erforderlichen Aufzeichnungsspannung an der Anode.
Durch ein sehr nahes Plazieren der Anode an der Aufzeichnungsfläche wird auch "Randaufzeichnung" ("edge recording") ermöglicht, so daß die Auflösung eines Bildpunktes in der Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsfläche unabhängig von der Form des Mikrotunnels in dieser Richtung stattfinden kann. Die Auflösung in Bewegungsrichtung kann durch die elektrische Frequenz, mit welcher das Aufzeichnen stattfindet, bestimmt werden.
Unter der Aufzeichnungsfläche kann eine geerdete Schicht vorgesehen sein. Alternativ könnte diese untere Schicht mit einer Spannung beaufschlagt werden, die niedriger als die Spannungen der Anode ist.
Die Anode der vorliegenden Erfindung kann auch in die Mikrotunnelwände eingebettet sein, vorzugsweise in Form eines Drahtes, der ein quadratisches oder dickes Ende aufweist. Diese Einbettung erlaubt das Polieren der Elektrodenoberfläche, was die Erwärmung der Anodenoberfläche vermindern kann. Mit der eingebetteten Drahtstruktur sind die Mikrotunnel auch leichter herzustellen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine zusätzliche Elektrode noch weiter von der Kathode entfernt plaziert, so daß sich Plasma auch an der zusätzlichen Elektrode bilden kann. Die Spannung zwischen der zusätzlichen Elektrode und der Kathode kann somit konstant bleiben, und nur die Spannung an der Anode nahe der Aufzeichnungsfläche muß dem gewünschten, auf die Aufzeichnungsfläche aufzuzeichnenden Bild entsprechend variiert werden.
Anstelle einer Gleichstromquelle kann auch eine Wechselstromquelle verwendet werden, so daß die Aufzeichnungsfläche in deren Bewegungsrichtung wechselweise mit positiven und negativen Ladungen beaufschlagt werden kann. Somit entsteht über der Aufzeichnungsfläche zwischen den positiv und negativ geladenen Bereichen ein elektrisches Feld.
Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfürungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erklärten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Druckmechanismus der vorliegende Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels des Mikrotunnel-Schreibkopfes der vorliegenden Erfindung, der sich neben der Aufzeichnungsfläche befindet;
Fig. 2a eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Stromquelle.
Fig. 3 eine Draufsicht des Mikrotunnel-Schreibkopfes der Fig. 2 aus einem Winkel;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Mikrotunnel-Schreibkopfes mit drei Elektroden.
Fig. 1 zeigt ein Druckwerk der vorliegenden Erfindung. Es werden digitale Daten, die ein auf die Aufzeichnungsfläche aufzuzeichnendes Bild darstellen, in eine Steuereinheit 16 eingegeben, die vorzugsweise einen Großraumspeicher 16a umfaßt. Die Steuereinheit 16 steuert einen Mikrotunnel-Schreibkopf 132, der in unmittelbarer Nähe über einem Druckzylinder 26 mit einer Aufzeichnungsfläche 26a positioniert ist. Der Schreibkopf 132 erstreckt sich über die gesamte Arbeitsbreite des Druckzylinders 26 und umfaßt eine Vielzahl von Mikrotunnels zum Anlegen von auf digitalen Daten basierten elektrischen Ladungen auf der Aufzeichnungsfläche 26a. Die Aufzeichnungsfläche 26a besteht aus einem dielektrischen Material. Unter der Aufzeichnungsfläche befindet sich eine Grund- oder Unterschicht 26b, die geerdet oder alternativ auf ein konstantes Spannungsniveau eingestellt sein kann.
Wenn sich der Druckzylinder 26 dreht, passieren die auf der Druckzylinder-Oberfläche oder Aufzeichnungsfläche 26a angelegten Ladungen eine Farbzufuhr- oder Tonerstation 34, wo die Ladungen Farbe oder Toner anziehen. Diese Farbzufuhr- oder Tonerstation kann ein Farbauftragkopf für vier Farben oder auch für eine einzige Farbe sein. Wenn Vierfarbendruck gewünscht und nur eine Farbe je Farbzufuhr- oder Tonerstation 34 vorgesehen ist, kann eine Serie von vier Druckeinheiten eingesetzt werden, wobei jede Einheit eine Farbe druckt. Im allgemeinen sind für den Vierfarbendruck die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Rot vorgesehen.
Nachdem die Farbe oder der Toner an der Farbzufuhr- oder Tonerstation 34 angezogen wurde, wird diese oder dieser auf einem Papierbogen oder einer Papierbahn, welche mit dem Druckzylinder 26 in dem zwischen diesem und einem Gegendruckzylinder 12 gebildeten Walzenspalt in Kontakt kommen, abgelagert. An einer Löschstation 36 werden dann auf der Druckzylinder-Oberfläche oder Aufzeichnungsfläche 26a verbliebenen Ladungen oder Farbe gelöscht, bevor die Aufzeichnungsfläche mittels des Schreibkopfes 132 mit neuen Ladungen beaufschlagt wird. Eine ähnliche Druckeinheit mit einem unterschiedlich strukturierten Mikrotunnel-Schreibkopf ist ebenfalls in dem US-Patent Nr. 5,325,120 beschrieben, worauf hier oben bereits Bezug genommen wurde.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines individuellen Mikrotunnels 150 des Schreibkopfes 132. Der Mikrotunnel 150 befindet sich direkt über der Aufzeichnungsfläche 26a des Druckzylinders 26, unter welcher sich auch eine Grund- oder Unterschicht 26b befindet. Eine Anode 160 ist in einer Trägerplatte 164 nahe der Aufzeichnungsfläche 26a eingebettet. Die Anode 160 ist vorzugsweise so nahe wie möglich an der Aufzeichnungsfläche 26a plaziert, was das Anlegen der Ladungen begünstigt. Jedoch bleibt die Anode 160 im Mikrotunnel elektrisch isoliert, und der Mikrotunnel hat vorzugsweise keinen physischen Kontakt mit der Aufzeichnungsfläche 26a, so daß der Abstand zwischen der Anode 160 und der Aufzeichnungsfläche 26a von einigen Faktoren abhängt, einschließlich den in der Fertigung der verschiedenen Komponenten gegebenen Toleranzen. Eine Kathode 162 ist ebenfalls in der Trägerplatte 164 eingebettet, jedoch weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche 26a als die Anode 160. Die Anode 160 sowie die Kathode 162 weisen vorzugsweise einen rechteckigen oder quadratischen Draht im Querprofil auf.
Eine Stromquelle 170 ist mit der Anode 160 und der Kathode 162 verbunden, und das Potential zwischen der Kathode 162 und der Anode 160 kann durch die Stromquelle 170 gemäß den Befehlen, welche die Stromquelle 170 von der Steuereinheit 16 (Fig. 1) empfängt, moduliert werden. Während dieses Vorgangs wird ein Plasma zwischen der Anode 160 und der Kathode 162 gebildet, und positive Ionen werden nicht nur von der Kathode 162, sondern auch von der Aufzeichnungsfläche 26a angezogen, da die Unterschicht (26b) eine niedrigere Spannung aufweist. Somit können durch Variieren der Spannung an der Anode 160 einem Bild entsprechende Ladungen auf der Aufzeichnungsfläche 26a, die aus einem dielektrischen Material, z. B. Saphir oder Schwefelcadmium besteht, angelegt werden. Die Ladungen werden solange auf der Aufzeichnungsfläche 26a gehalten, bis sie Farbe oder Toner von einer Farbzufuhrstation 34 angezogen haben, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Farbe oder der Toner wird dann auf Bahn- oder Bogenmaterial, was gewöhnlich Papier ist, übertragen. Da die Spannung an der Anode 160 variiert, kann auch die Spannung an der Kathode 162 von Zeit zu Zeit verändert werden, so daß eine ausreichende Potentialdifferenz zwischen der Anode 160 und der Kathode 162 zum Zwecke der Plasmabildung beibehalten werden kann.
Fig. 2a zeigt ein mögliches Schaltsystem, das einer Ausführung der Stromquelle 170 für einen einzigen Mikrotunnel zugeordnet ist. Eine Schreibkopftreiber-Leiterplatte, die 128 Mikrotunnels enthalten kann, weist für jeden Mikrotunnel 150 eine separate Treiberschaltung auf. Die Kathode 162 kann durch eine einstellbare Konstant-Stromquelle gesteuert werden, die eine Spannung VC, einen Transistor Q2 und einen Widerstand R3 aufweist. Die Spannung VC kann z. B. zwischen 0 und 12 Volt eingestellt werden und der Widerstand R3 kann 13 Kiloohm sein. Die Spannung der Anode 160 ist gesteuert und kann in Entsprechung der von der Steuereinheit des zu druckenden Bildes ausgegebenen Bildpunktdaten zwischen den Spannungen VL und VM schwingen. Die Spannungen VL und VM können z. B. jeweils 300 und 460 Volt sein. Die Widerstände R1 und R2 können 1500 Ohm und 100 Kiloohm sein und ein Transistor Q1 kann positioniert sein, wie dies in Fig. 2a gezeigt ist. Die an der Unterschicht 26b angelegte Spannung kann einstellbar sein, jedoch generell 20 bis 50 Volt unter der Miniinumspannung der Anode gehalten werden. Die Unterschicht 26b kann aber auch geerdet sein.
Die Breite des Mikrotunnels beträgt normalerweise ca. 50 Mikrometer und entspricht damit einer normalen Bildpunktbreite. Ein Edelgas, wie z. B. Argon, kann durch die Mikrotunnels zirkuliert werden, um eine Ionenquelle und auch Kühlung zu schaffen.
Im Gegensatz zu früheren Mikrotunnel-Geräten sind die Mikrotunnels der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsfläche 26a beschränkt. Deshalb können die Mikrotunnels 150 als dreiseitige Spalten ausgebildet sein, die von oben nach unten offen sind, wie in Fig. 3 gezeigt, worin einige der Mikrotunnels 150 gezeigt sind, die aus einem Winkel von oben betrachtet nebeneinander angeordnet sind, (normalerweise ist dies eine viel größere Anzahl, die sich über die gesamte Breite des Druckzylinders erstreckt). Jeder Mikrotunnel weist Seitenwände 180 und eine Rückwand 182 der Trägerplatte 164 auf, wo sich die Anode 160 und die Kathode 162 befinden. Die Rückwand 182 kann poliert sein, so daß die Drahtenden der Anode 160 und der Kathode 162 (Fig. 1) glatt an der Rückwand 182 anliegen. Die Seitenwände 180 und die Rückwand 182 bestehen aus einem Material, das die Drähte elektrisch isoliert.
Ein elektrolytisch aufgetragenes poröses Oxid, wie z. B. Al2O3 Kristallit, kann wahlweise auf die Wände aufgebracht werden, um die Elektronenbildung in sehr starken elektrostatischen Feldern zu fördern, wobei immer noch ein Kurzschluß zwischen den Drähten verhindert wird. Die Mikrotunnels können auch eine nicht gezeigte Vorderwand aufweisen, so daß damit vierseitige geschlossene Strukturen geformt sind.
Die Mikrotunnels der vorliegenden Erfindung ermöglichen eine "Randaufzeichnung" auf der Aufzeichnungsfläche 26a. Während jeder Bildpunkt in der Richtung, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsfläche 26a verläuft, durch die physikalische Breite des Mikrotunnels 150 begrenzt ist, ist die Bildpunktgröße in der Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsfläche 26a nicht durch die Struktur des Mikrotunnels begrenzt. Jedoch die Rückwand 182 lädt sich elektrostatisch auf, um Ionen abzustoßen und zu bewirken, daß diese im Bildpunktbereich verbleiben.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, gibt es auch die Möglichkeit einer Ausführung mit drei Elektroden innerhalb eines jeden Mikrotunnels 150 des Schreibkopfes 132. Diese Ausführung gleicht der in Fig. 2 gezeigten Ausführung, jedoch eine zusätzliche Anode 168 ist weiter entfernt von der Kathode 162 plaziert. Die Potentialdifferenz zwischen der Kathode 162 und der zusätzlichen Anode 168 ist dann ein feststehender Wert, um die Plasmabildung zu fördern, und nur die Anode 160 wird moduliert, um die Bilder auf die Aufzeichnungsfläche 26a aufzuzeichnen. Somit bildet sich das Plasma zwischen allen drei Elektroden.
Bei dieser Ausführung erübrigt sich das Variieren der Spannung an zwei Elektroden, da nur die Spannung an der Anode 160 variiert werden muß. Es ist auch möglich, die Anode 160 mit relativ niedrigen Spannungen zu aktivieren, weil die zusätzliche Anode 168 teilweise die Aufgabe der Plasmabildung übernimmt.
Es sind weitere Ausführungsformen mit drei Elektroden denkbar, wie z. B. eine Dreiecksanordnung, wobei die zusätzliche Anode 168 an der Seite der Kathode 162 plaziert ist, vorausgesetzt daß die Anode 160 die am nächsten zur Aufzeichnungsfläche 26a plazierte Elektrode bleibt.
Während die Spannung zwischen der zusätzlichen Anode 168 und der Kathode 162 ein feststehender Wert bleibt, besteht auch die Möglichkeit, an der Anode 160 eine Wechselstromquelle anstatt der gewöhnlichen Gleichstromquelle zu verwenden.
Die Wechselstromquelle kann dann der Anode 160 eine variierende Spannung, die dem zu produzierenden Bild entspricht, zuführen. Vorzugsweise wechseln die Spannungen in einem positiven Spannungsbereich, was durch Hinzufügen einer konstanten Gleichstromspannung zur Wechselstromspannung erzielt werden kann.
Der Schreibkopf kann in einer Reihe von Einrichtungen, in denen ein Bild aufzuzeichnen ist, wie z. B. in Druckmaschinen, Kopierern, Telefaxgeräten, u.ä. verwendet werden.
Bezugszeichenliste
12
Gegendruckzylinder
16
Steuereinheit
16
a Großraumspeicher
26
Druckzylinder
26
a Druckzylinder-Oberfläche, Aufzeichnungsfläche
26
b Grundschicht, Unterschicht
34
Farbzufuhr- oder Tonerstation
36
Löschstation
128
Schreibkopftreiber-Leiterplatte
132
Mikrotunnel-Schreibkopf
150
Mikrotunnel
160
Anode
162
Kathode
164
Trägerplatte
168
zusätzliche Anode
170
Stromquelle
180
Seitenwände des Mikrotunnels
150
182
Rückwand der Trägerplatte
164

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Aufzeichnen eines Bildes, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine Aufzeichnungsfläche (26a);
einen Schreibkopf (132), der neben der Aufzeichnungsfläche (26a) positioniert ist und mindestens einen Mikrotunnel (150) aufweist, wobei jeder Mikrotunnel (150) eine Anode (160), die nahe an der Aufzeichnungsfläche (26a) plaziert ist und eine Kathode (162), die sich weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche (26a) als von der Anode (160) befindet, umfaßt, so daß sich ein Gasplasma zwischen der Anode (160) und der Kathode (162) bilden kann; und
eine Stromquelle (170) für das Variieren der Spannung der Anode (160), um das Aufzeichnen des Bildes auf die Aufzeichnungsfläche (26a) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Aufzeichnungsfläche (26a) eine Unterschicht (26b) mit konstanter Spannung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsfläche (26a) aus dielektrischem Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsfläche (26a) eine Bewegungsrichtung hat, und daß eine Vielzahl von Mikrotunnels (150) senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Aufzeichnungsfläche (26a) eine Farbzufuhrstation (34) positioniert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mikrotunnel (15) eine Rückwand (182) und zwei Seitenwände (180) umfaßt, und daß die Anode (160) und die Kathode (162) in die Rückwand (182) eingebettet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (170) ein konstante Spannung zwischen der Anode (160) und der Kathode (162) schafft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle eine Gleichstromquelle ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle eine Wechselstromquelle ist.
10. Vorrichtung zum Aufzeichnen eines Bildes, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine Aufzeichnungsfläche (26a);
einen Schreibkopf (132), der neben der Aufzeichnungsfläche (26a) positioniert ist und mindestens einen Mikrotunnel (150) aufweist, wobei jeder Mikrotunnel (150) aufweist:
eine erste Anode (160), die nahe an der Aufzeichnungsfläche (26a) plaziert ist;
eine Kathode (162), die sich weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche (26a) als von oder ersten Anode (160) befindet; und
eine zusätzliche Anode (168), die sich weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche (26a) als die erste Anode (160) befindet, um die Bildung eines Gasplasmas zwischen der Anode (168) und der Kathode (162) zu ermöglichen; und eine Stromquelle (170) für das Variieren der Spannung der ersten Anode (160), um das Aufzeichnen des Bildes auf die Aufzeichnungsfläche (26a) zu ermöglichen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (170) ein konstante Spannung zwischen der Kathode (162) und der zusätzlichen Anode (168) schafft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zusätzliche Anode (168) weiter entfernt von der Aufzeichnungsfläche (26a) als die Kathode (162) befindet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Unterschicht (26b) unter Aufzeichnungsfläche (26a) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsfläche (26a) aus einem dielektrischen Material besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsfläche (26a) eine Bewegungsrichtung hat, und daß eine Vielzahl von Mikrotunnels (150) senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Aufzeichnungsfläche (26a) eine Farbzufuhrstation (34) positioniert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mikrotunnel (15) eine Rückwand (182) und zwei Seitenwände (180) umfaßt, und daß die Anode (160) und die Kathode (162) in die Rückwand (182) eingebettet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (170) eine Gleichstromquelle ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (170) eine Wechselstromquelle ist.
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EP1016519A2 (de) * 1998-12-30 2000-07-05 Xerox Corporation Flachdruckplatte mit durch elektrische Ladung reversibler Befeuchtbarkeit
EP1016519A3 (de) * 1998-12-30 2001-03-14 Xerox Corporation Flachdruckplatte mit durch elektrische Ladung reversibler Befeuchtbarkeit

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