DE19754806A1 - Stromzuführungsleiter für eine Leuchtmittellampe - Google Patents
Stromzuführungsleiter für eine LeuchtmittellampeInfo
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Classifications
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- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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- H01K1/40—Leading-in conductors
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromzuführungsleiter, der für eine einen Glassockel
aufweisende Leuchtmittellampe vorgesehen ist und der aus Metall besteht.
Die Leuchtmittellampe ist z. B. eine Glühlampe, Gasentladungslampe oder Blitzlam
pe. Die Leuchtmittellampe umfaßt einen hohlen Glaskörper und an diesen an
schließend einen im wesentlichen massiven bzw. vollen Glassockel. Der Stromzu
führungsleiter ist teilweise in den Glassockel eingeschmolzen und ragt teilweise von
dem Glassockel nach außen weg. Der Stromzuführungsleiter ist ein massives bzw.
volles Gebilde aus dem Metall. Die Erfindung betrifft nicht nur den Stromzufüh
rungsleiter für sich allein, sondern auch die Leuchtmittellampe, die mit dem Strom
zuführungsleiter versehen ist.
Bei einem durch die Praxis bekannten Stromzuführungsleiter der eingangs genann
ten Art ist das Metall eine Legierung zu 98 Gew.-% Ni und zu 2 Gew.-% Mn. Nickel
ist ein teures Met all und es ist daher erwünscht, den Stromzuführungsleiter aus ei
nem billigeren Material zu fertigen. Jedoch werden an den Stromzuführungsleiter
verschiedene Anforderungen gestellt, die das gesuchte billigere Ersatzmetall erfül
len muß. Diese Anforderungen sind:
Die Fertigung des Stromzuführungsleiters darf durch die Anwendung des Ersatzme
talls nicht erschwert werden.
Das Ersatzmetall muß die beim Einschmelzen des Stromzuführungsleiters in den
Glassockel auftretenden Schmelztemperaturen von ca. 1.200°C aushalten.
Das Ersatzmetall muß eine gute elektrische Leitfähigkeit haben, um die Stromzu
fuhr in das Innere der Leuchtmittellampe zu gewährleisten.
Das Ersatzmetall muß eine gute Wärmeleitfähigkeit haben, um Wärme aus dem
Inneren der Leuchtmittellampe nach außen abzuleiten.
Das Ersatzmetall muß Betriebstemperaturen von 150-200°C aushalten, die an dem
nach außen wegragenden Teil des Stromzuführungsleiters auftreten.
Das Ersatzmetall muß eine gute Korrosionsbeständigkeit bei Anwesenheit von
Sauerstoff und Hitze haben.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Stromzuführungsleiter der eingangs
genannten Art zu schaffen, der aus einem billigeren Metall besteht und dennoch die
Anforderungen gut erfüllt, die an einen Stromzuführungsleiter für eine Leuchtmit
tellampe gestellt sind. Der erfindungsgemäße Stromzuführungsleiter ist, diese Auf
gabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Edelstahl, der austenitisch
ist und Zusätze von Cr und/oder Ni enthält, besteht, oder daß er einen Trägerkern
aus einem nicht austenitischen, Legierungszusätze enthaltenden Kohlenstoffstahl
aufweist und der Trägerkern rundum mit einem Mantel aus Nickel versehen ist.
Wegen des Stahlmaterials ist das Metall des erfindungsgemäßen Stromzuführungs
leiters sehr viel billiger, z. B. 20% billiger, als eine zu 98% aus Nickel bestehende
Legierung oder reines Nickel. Umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß der erfin
dungsgemäße Stromzuführungsleiter trotz des Stahlmaterials die Anforderungen
hinsichtlich Fertigung, Glasschmelztemperatur, elektrische Leitfähigkeit, Wärme
leitfähigkeit, Betriebstemperatur und Korrosionsbeständigkeit gut erfüllt. Der er
findungsgemäße Stromzuführungsleiter weist aufgrund des Stahlmaterials bzgl.
elektrischer Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit etwas schlechtere Werte auf als
der bekannte Stromzuführungsleiter mit der NiMn-Legierung; diese Wertever
schlechterung wird in Kauf genommen, da der erfindungsgemäße Stromzuführungs
leiter die gestellten Anforderungen trotzdem noch gut erfüllt. Die Erfindung be
steht, mit anderen Worten, in der Anwendung der angegebenen speziellen Stahlma
terialien für den Stromzuführungsleiter.
Der Edelstahl ist in geeigneter Ausbildung als Draht bekannt. In vielen Fällen ent
hält er sowohl Cr als auch Ni und in vielen Fällen enthält er noch weitere Zusätze.
Der Edelstahl ist in jedem Fall korrosionsbeständig.
Der Kohlenstoffstahl enthält Legierungszusätze, wie es an sich bekannt ist. Der
plattierende Nickel-Mantel, der die elektrische Leitung dieses Stromzuführungslei
ters übernimmt, ist z. B. reines Nickel oder enthält bis zu 2% Mn und ist von we
nigen µm dick bis ca. 15% des Querschnittes des Stromzuführungsleiters dick.
Eine Ausführungsform von Edelstahl ist z. B.: x5 CrNi 18/10, Werkst.Nr. 1.4301,
DIN 17 440; enthaltend 0.7% C, 17-19% Cr, 8.5-10.5 Ni. Eine Ausführungsform
von Kohlenstoffstahl ist z. B.: D 6-2, Werkst.Nr. 1.0314, DIN 17140; enthaltend
0.06% C, 0.06% Si, 0.40% Mn, 0.04% Ph, 0.04% S.
In der Regel ist der erfindungsgemäße Stromzuführungsleiter so ausgelegt, daß er
ein als gezogener Draht gefertigtes Drahtstück mit einem Durchmesser bis zu 4 mm
und einer Länge bis zu 400 mm ist. Diese Gestaltung ist für Stromzuführungsleiter
der eingangs genannten Art üblich.
In der Regel ist der erfindungsgemäße Stromzuführungsleiter auch so ausgelegt, daß
er einerends an einen metallenen Dichtungsstift angeschweißt ist. Diese Gestaltung
ist für Stromzuführungsleiter der eingangs genannten Art üblich.
Der Stromzuführungsleiter und der Dichtungsstift bilden zusammen die Stromzu
führung, die ein für sich gefertigtes Produkt ist und als solches gehandelt wird. Der
Dichtungsstift besteht z. B. aus Molybdän, Wolfram oder einem kupferummantelten
FeNi-Draht (Dumet).
Trotz des Stahlmaterials des erfindungsgemäßen Stromzuführungsleiters läßt sich
dieser mit dem Dichtungsstift verschweißen. Der Dichtungsstift ist bei der Leucht
mittellampe teilweise in den Glassockel eingeschmolzen und ragt teilweise in den
Glaskörper hinein.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
jeweils vor, wenn die Leuchtmittellampe eine Niederleistungslampe bis 50 W ist
und/oder wenn die Leuchtmittellampe eine Stiftsockel-Niedervolt-Halogenlampe
ist. Da das Stahlmaterial eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit hat, ist diese Leucht
mittellampe-Gestaltung besonders geeignet, da sich bei diesen die Folgen der
schlechteren Wärmeleitfähigkeit recht gut beherrschen lassen. Eine Stiftsockel-Nie
dervolt-Halogenlampe liegt auch im Falle einer Kaltlichtreflektorlampe vor.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht mit Aufbruch einer ersten Leuchtmittellampe
mit Stromzuführungsleitern,
Fig. 2 schematisch einen Schnitt einer zweiten Leuchtmittellampe mit Stromzufüh
rungsleitern, und
Fig. 3 einen Schnitt eines Stückes eines Stromzuführungsleiters.
Die Leuchtmittellampe gemäß Zeichnung weist einen hohlen Glaskörper 1 auf, der
einstückig in einen massiven Glassockel 2 übergeht. In den Glassockel 2 sind zwei
Stromzuführungen 3 eingegossen, die jeweils aus einem Stromzuführungsleiter 4
und einem demgegenüber im Querschnitt kleineren Dichtungsstift 5 bestehen. Der
Stromzuführungsleiter 4 und der Dichtungsstift 5 sind mit den Enden gegeneinan
dergestoßen und durch eine Schweißung 6 miteinander verbunden. Die beiden
Dichtungsstifte 5 tragen in dem Glaskörper 1 eine Wendel 7 aus Wolfram.
Gemäß Fig. 1 ist eine Stiftsockel-Niedervolt-Halogenlampe vorgesehen. Es ragen
die Dichtungsstifte 5 in den Glaskörper 1 und sind mit der Wendel 7 unmittelbar
verbunden. Gemäß Fig. 2 ist eine Kaltlichtreflektorlampe vorgesehen, bei der eine
Stiftsockel-Niedervolt-Halogenlampe mit einem Glasreflektor 8 bestückt ist, der
mit einem Hals über Kitt 9 an dem Glassockel 2 sitzt. Es enden die Dichtungsstifte
5 in dem Glassockel 2 und sind über Zwischenstücke 10 mit der Wendel 7 verbun
den. Gemäß Fig. 3 besteht ein Stromzuführungsleiter 4 aus einem Trägerkern 11
und einem Mantel 12.
Claims (7)
1. Stromzuführungsleiter,
der für eine einen Glassockel aufweisende Leuchtmittellampe vorgesehen ist und
der aus Metall besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß er (4) aus einem Edelstahl, der austenitisch ist und Zusätze von Cr und/oder
Ni enthält, besteht.
2. Stromzuführungsleiter,
der für eine einen Glassockel aufweisende Leuchtmittellampe vorgesehen ist und
der aus Metall besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß er (4) einen Trägerkern aus einem nicht austenitischen, Legierungsansätze
enthaltenden Kohlenstoff-Stahl aufweist und der Trägerkern rundum mit einem
Mantel aus Nickel versehen ist.
3. Stromzuführungsleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
Bestandteil der Leuchtmittellampe ist und mit einem Teil in dem Glassockel (2)
eingeschmolzen ist.
4. Stromzuführungsleiter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
er ein als gezogener Draht gefertigtes Drahtstück mit einem Durchmesser bis zu
4 mm und einer Länge bis zu 400 mm ist.
5. Stromzuführungsleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß er einerends an einen metallenen Dichtungsstift (5) ange
schweißt (6) ist.
6. Stromzuführungsleiter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Leuchtmittellampe eine Niederleistungslampe bis 50 W ist.
7. Stromzuführungsleiter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Leuchtmittellampe eine Stiftsockel-Niedervolt-Halogenlampe ist.
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8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |