DE19752159A1 - Keimeinrichtung - Google Patents

Keimeinrichtung

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DE19752159A1 DE1997152159 DE19752159A DE19752159A1 DE 19752159 A1 DE19752159 A1 DE 19752159A1 DE 1997152159 DE1997152159 DE 1997152159 DE 19752159 A DE19752159 A DE 19752159A DE 19752159 A1 DE19752159 A1 DE 19752159A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Keimeinrichtung zum Einweichen und/oder Ziehen von Keimlingen aller Art, wie beispielsweise Sojabohnen, Leinsamen, Kresse, Linsen, mit einem durchsichtigen oder undurchsichtigen Behälter, insbesondere Glaskultivator.
Derartige Keimeinrichtungen sind im Stand der Technik in vielfältigster Form und Ausführung bekannt. Mit ihnen werden unterschiedlichste Samen in einem dunklen, abgeschlossenen oder lichtdurchlässigen Raum zu Keimlingen herangezogen. Dabei sind Behälter bekannt, die beispielsweise mittels eines Deckels verschlossen werden, um die Keimlinge zu ziehen.
Nachteilig bei derartigen Behältern ist, daß die Luftzufuhr unterbrochen ist und eine zu hohe Restfeuchtigkeit im Behälter verbleibt, die oftmals zum Verderben der Keimlinge bzw. der Samen führt. Ferner ist nachteilig, daß die Handhabbarkeit derartiger Behälter sehr beeinträchtigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Keimeinrichtung der o.g. Art zu schaffen, mit welcher ein Keimprozeß von Samen aller Art verbessert ist und vereinfacht wird. Ferner sollen die o.g. Nachteile beseitigt und eine Keimeinrichtung geschaffen werden deren deren Herstellungskosten reduziert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß dem Behälter wiederlösbar ein Aufnahmeelement zugeordnet ist.
Mit der vorliegenden Erfindung kann auf einen herkömmlichen Behälter, insbesondere einem Glaskultivator das Aufnahmeelement aufgeschraubt werden. Das Aufnahmeelement weist mehrere für den Keimprozeß wichtige Funktionen auf. Es ist einerseits im Bereich einer Öffnung des Behälters mit einem Siebelement versehen, welches aus einer Mehrzahl von bevorzugt konisch angeordneten Durchlaßöffnungen besteht. Diese sind bevorzugt rechteckartig konisch von außen nach innen verjüngend ausgebildet. Hierdurch entsteht eine etwas kleinere Öffnung im Inneren, dem Behälter zugewanden Bereich, so daß die dort eingesetzten Samen nicht durch diese Öffnung austreten können.
Von außen läßt sich, beispielsweise Flüssigkeit durch die Durchlaßöffnungen in den Behälter einbringen. Eine Umrandung bildet einen sog. Trichter. Damit die Flüssigkeit leicht in dem Behälter eingebracht werden kann, ohne daß Luftblasen beim Entweichen von Luft entstehen, sind in einer Unterseite des Aufnahmeelementes Taschen im Bereich einer Öffnungskante des Behälters vorgesehen. Hierdurch kann die Luft aus dem Behälter von innen nach außen durch diese Taschen beim Einfüllen beispielsweise von Flüssigkeit entweichen. Luft tritt dann seitlich durch die Gewindegänge bzw. innerhalb eines Mantelelementes des Aufnahmeelementes nach außen.
Damit das Siebelement verstärkt ist, können Stegelemente am Siebelement zur Unterstützung vorgesehen sein.
Ferner ist von Vorteil, daß nach außen hin das Aufnahmeelement von einer Umrandung umgeben ist, an welche sich vorzugsweise zwei Abstandhalter anschließen. Dazwischen sind jeweils Spalte gebildet. Hierdurch kann das Aufnahmeelement auf den Kopf gestellt werden, so daß von unten nach oben, über eine Untertasse Flüssigkeit von außen nach innen in den Behälter eindringen kann und dort für eine gewisse Restfeuchtigkeit sorgt.
Bevorzugt wird allerdings, nach einem Einbringen von Keimlingen in den Behälter, Flüssigkeit zugegeben. Die dort eingebrachten Keimlinge können einweichen. Anschließend wird das Wasser durch das Siebelement aus dem Behälter ausgegossen und der Behälter in eine schräg geneigte Lage auf das Aufnahmeelement und insbesondere dessen daran anschließendes Tragelement mit Stützelement aufgestellt. In dieser schräg geneigten Lage zu einer Ebene, beispielsweise eines Bodens hin, können die Keimlinge im Glas abtropfen. Nur eine geringe Restfeuchtigkeit verbleibt im Glas. Dies ist zum Keimen notwendig. Auch ein tägliches Wässern wird hierdurch erleichtert. Flüssigkeit wird durch das Siebelement zugegeben und anschließend wieder abgelassen. Die überschüssige Flüssigkeit kann durch das Siebelement in der schräggeneigten Lage abtropfen.
Damit das schräggeneigte Ausstellen möglich ist, schließt sich an das Aufnahmeelement ein Tragelement und ggf. ein Stützelement an. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll jedoch auch liegen, daß sich nur in einer abgewinkelten Stellung an das Mantelelement oder Siebelement des Aufnahmeelementes ein abgewinkeltes Tragelement anschließt, welches sich auf einem Boden oder auf einer Ebene abstützt. Dieses ist dann nicht gewölbt sondern eben ausgebildet.
Eine weitere Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist dadurch gegeben, daß in das Aufnahmeelement Keimlinge eingebracht werden, die beispielsweise durch Einsetzen des Aufnahmeelementes in eine Untertasse mit Flüssigkeit aufgezogen werden können. Dann entfällt der Behälter. Dieser Behälter kann beispielsweise zur Züchtung von Grünkraut zusätzlich aufgesetzt sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen auch durchsichtige sowie undurchsichtige Behälter aus den unterschiedlichsten Materialien wie beispielsweise Glas, Metall oder Kunststoff. Es können verschiedenste Aufnahmeelemente für beliebige Behälter unterschiedlicher Größe hergestellt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugt er Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Keimeinrichtung in einer Gebrauchslage;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Keimeinrichtung gemäß Fig. 1 als weiteres Ausführungsbeispiel in einer ähnlichen Gebrauchslage;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Keimeinrichtung gemäß Fig. 2 in einer anderen Gebrauchslage;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Aufnahmeelement als wesentliches Bestandteil der Keimeinrichtung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Aufnahmeelement gemäß Fig. 4 entlang Linie V-V;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Aufnahmeelementes gemäß den Fig. 4 und 5;
Fig. 7 eine Unteransicht des Aufnahmeelementes gemäß Fig. 4;
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch ein Siebelement des Aufnahmeelementes gemäß Fig. 4;
Fig. 9 einen Querschnitt durch das Aufnahmeelement gemäß Fig. 7 entlang Linie IX-IX.
Gemäß Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Keimeinrichtung R1 einen Behälter 1 auf, an welchem bevorzugt wiederlösbar ein Aufnahmeelement 2 festgelegt ist. Der Behälter 1 weist eine Öffnung 3 auf. Auf diese Öffnung 3 ist das Aufnahmeelement 2, insbesondere auf eine Öffnungskante 4 des Behälters 1 aufgeschraubt. Dabei übergreift das Aufnahmeelement 2 ein Gewinde 5 des Behälters 1. Dieser ist bevorzugt als Glaskultivator ausgebildet. Er kann aus durchsichtigem Material, bevorzugt aus Glas aber auch als Kunststoffbehälter rund und undurchsichtig ausgebildet sein. Dies ist dann von Bedeutung, wenn unterschiedliche Keimlinge in den Behälter eingesetzt werden, die beispielsweise Licht oder Dunkelheit zum Keimen erfordern.
Die Keimeinrichtung R1 mit dem Aufnahmeelement 2 ist in einer Ebene 6 bspw. als Tischfläche aufgestellt. Die Besonderheit ist, daß die Keimeinrichtung R1 über das Aufnahmeelement 2 mit daran seitlich anschließendem Tragelement 7 und von diesem abragenden Stützelement 8 auf einer Ebene 6 aufgestellt werden kann. Der Behälter 1 steht winklig zur Ebene 6 und schließt einen Winkel δ1 von etwa 45° ein.
Ferner schließen das Tragelement 6 und ein hier nur angedeutetes Siebelement 9, welches die Öffnung 3 überdeckt einen Winkel γ von bevorzugt 90° ein. Der Winkel γ kann jedoch, wenn auf das Stützelement 8 verzichtet wird, zwischen 90° und 180° liegen. Dann kann beispielsweise nur mit dem Tragelement 7 das Aufnahmeelement 2 mit Behälter 1 auf der Ebene 6 abgestützt werden. Dies soll hier ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen. Das Stützelement 8 und das Tragelement 7 schließen einen Winkel β1 von vorzugsweise 45° ein.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 2 ist eine Keimeinrichtung R2 entsprechend Fig. 1 dargestellt. Jedoch schließen hier das Tragelement 7 sowie das Stützelement 8 einen Winkel β2 von vorzugsweise 60° ein. Die Keimeinrichtung R2 ist gegenüber der Ebene 6 in einem Winkel δ2 von etwa 30° angewinkelt aufgestellt.
Durch dieses winkelige Aufstellen kann in einer Senke 10 des Behälters 1 zur Speisung einer Restfeuchtigkeit Wasser verbleiben, wie dies gestrichelt in Fig. 2 angedeutet ist. Aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist ferner ersichtlich, wie an das Siebelement 9 nach außen eine Umrandung 11 anschließt. Die Umrandung 11 ist mit vorzugsweise drei Abstandhalter 12.1 bis 12.3 versehen, wobei zwischen benachbarten Abstandhalter 12.1 bis 12.3 ein Spalt 13 gebildet ist.
Eine weitere Gebrauchslage ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei ist der Behälter 1 in das Aufnahmeelement 2 eingelegt, wobei seine Öffnung 3 nach oben gerichtet ist. In dieser Lage können fertig gekeimte Keimlinge aus der Öffnung 3 des Behälters 1 entnommen werden.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Aufnahmeelement 2 dargestellt, wobei mittig, bevorzugt rund das Siebelement 9 vorgesehen ist. Das Siebelement 9 besteht aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Durchlaßöffnungen 14. Bevorzugt mittig und ggfs. überkreuz sind Stegelemente 15 vorgesehen, welche an die Umrandung 11 anschließen. Das Stegelement 15 kann aus Stabilitätsgründen vorgesehen sein.
Zwei benachbarte Abstandhalter 12.1, 12.1 schließen einen Winkel α von etwa 120° ein. Die Abstandhalter 12.1 bis 12.3 dienen zur Erzeugung eines Spaltes 13, welcher jeweils zwischen zwei benachbarten Abstandhalter 12.1 bis 12.3 gebildet ist. Durch diesen Spalt 13 kann, wenn das Aufnahmeelement 2 auf den Abstandhaltern 12.1 bis 12.3 auf einer Ebene 6 steht, Wasser entweichen oder nach innen einströmen.
Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 hervorgeht, ist das Tragelement 7 leicht gewölbt ausgebildet, so daß sich ein Radius eines Behälters 1 daran anpassen läßt.
An das Siebelement 9 schließt sich ein Mantelelement 16 an, welches im Inneren bevorzugt geneigte Führungsstege 17 aufweist. Die Führungsstege 17, welche innen von dem Mantelelement 16 abragen, übergreifen das Gewinde 5 des Behälters 1, wenn das Aufnahmeelement 2 auf die Öffnung 3 des Behälters 1 aufgeschraubt wird. Hierdurch wird das Aufnahmeelement 2 auf dem Behälter 1 wiederlösbar festgelegt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist eine Unteransicht des Aufnahmeelementes 2 dargestellt, wobei in den äußeren Bereich nahe des Mantelelementes 16 in eine Unterseite 18 des Siebelementes 9 Taschen 19 eingelassen sind. Die zwischen den einzelnen Taschen 19 verbleibende Unterseite 18 schlägt unmittelbar an der Öffnungskante 4 des Behälters 1 beim Aufschrauben an. Hierdurch entsteht zwischen einem Innenraum des Behälters 1 über die Tasche 19 eine Verbindung nach außen zum Abführen von Luft. Dies ist beispielsweise dann von besonderer Bedeutung, wenn Wasser von außen durch das aufgesetzte Aufnahmeelement 2 durch das Siebelement 9 in den Behälter 1 gegossen wird. Die Luft kann- während dem Eingießen von Wasser durch die einzelnen Taschen 19 entweichen. Dadurch werden keine Luftblasen beim Einfüllen von Wasser auf dem Siebelement 9 gebildet.
Ferner ist bei der vorliegenden Erfindung von Vorteil, daß die Durchlaßöffnungen 14 verjüngt, bevorzugt rechteckartig ausgebildet sind. Hierdurch wird an einer Unterseite 18, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, ein kleinerer Durchlaß geschaffen, als an der gegenüberliegenden, nach außen gerichteten Seite.
Ein erleichtertes Eingießen von Wasser von außen nach innen zur Unterseite 18 hin durch die konische Verjüngung wird gefördert, wobei auch ein Austreten von den im Behälter 1 befindlichen Keimlingen oder Samen, welche auch sehr klein ausgebildet sein können, durch die verjüngte Durchlaßöffnung 14 verhindert wird.
In Fig. 9 sind die in das Siebelement 9 eingesetzten Taschen 19 querschnittlich dargestellt.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
In dem Behälter 1 werden Keimlinge unterschiedlichster Samensorten, wie beispielsweise Hafer, Linsen, Sojabohnen, Sonnenblumen, Weizen, Leinsamen, Kresse od. dgl. eingefüllt. Anschließen wird das Aufnahmeelement auf den Behälter 1 aufgeschraubt. Durch das Siebelement 9 kann anschließend der Behälter 1 zumindest teilweise mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllt werden.
Die Keimlinge bzw. Samen werden eine gewisse Zeit lang eingeweicht. Nach dem Einweichprozeß wird die Keimeinrichtung, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, auf den Kopf gestellt. Dabei kann die Flüssigkeit aus dem Siebelement 9 entweichen. Die befeuchteten und eingeweichten Keimlinge blieben im Glas zurück. Viele Keimsorten keimen bei Lichteinwirkung, so daß diese im Glas sehr schnell und leicht keimen, da hier ein Gewächshauseffekt entsteht. Eine gewisse Restfeuchtigkeit verbleibt ggf. in der Senke 10, so daß ein ständiges Befeuchten in einem größeren Zeitabstand erfolgen kann. Wird beispielsweise ein Wiederbefeuchten oder Spülen notwendig, so wird der Behälter 1 wieder durch das Siebelement 9 mit Wasser befüllt, anschließend abgegossen und wieder, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, auf den Kopf gestellt.
Nach dem fertigen Auskeimen wird das Aufnahmeelement 2 vom Behälter 1 abgeschraubt und die Keime können aus dem Behälter 1 entnommen werden. Damit das Entnehmen leichter erfolgt, kann der Behälter 1 in umgekehrter Weise, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, auf das Aufnahmeelement 2 aufgesetzt werden. Dabei können durch die Öffnung 3 die Keimlinge entnommen werden.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist dann gegeben, wenn beispielsweise in senkrechter Lage die Keimeinrichtung R1, R2 oder das Aufnahmeelement 2 auf die Abstandhalter 12.1 bis 12.3 gestellt werden. Dann kann beispielsweise Grünkraut oder Kresse leicht gezüchtet werden. Die Keimlinge verbleiben an der Unterseite 18, wobei sie ggf. durch das Einstellen des Aufnahmeelementes 2 in eine Untertasse von unten, durch die Spalte 13 Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit beziehen können. Ein derartiges Aufziehen von Grünkraut oder Kresse kann beispielsweise mit dem Aufnahmeelement 2 und ohne dem Behälter 1 erfolgen. Dabei wird das Aufnahmeelement 2 mit seinen Abstandhaltern 12.1 bis 12.3 in eine Untertasse od. dgl. Element mit Wasser eingestellt.
Insgesamt ist mit der vorliegenden Erfindung eine Keimeinrichtung geschaffen, welche universell einsetzbar und verwendbar ist. Diese ermöglicht, daß ein Einweichprozeß, ein Keimen, ein Spülen und sowie ein Ernten mittels einer einzelnen Einrichtung für alle möglichen Samensorten möglich ist.
Bezugszeichenliste
1
Behälter
2
Aufnahmeelement
3
Öffnung
4
Öffnungskante
5
Gewinde
6
Ebene
7
Tragelement
8
Stützelement
9
Siebelement
10
Senke
11
Umrandung
12
Abstandhalter
13
Spalt
14
Durchlaßöffnung
15
Stegelement
16
Mantelelement
17
Führungsstege
18
Unterseite
19
Taschen
R1 Keimeinrichtung
R2 Keimeinrichtung
α Winkel
β Winkel
γ Winkel
δ Winkel

Claims (22)

1. Keimeinrichtung zum Einweichen und/oder Ziehen von Keimlingen aller Art, wie beispielsweise Sojabohnen, Leinsamen, Kresse, Linsen, mit einem durchsichtigen oder undurchsichtigen Behälter (1), insbesondere Glaskultivator, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (1) wiederlösbar ein Aufnahmeelement (2) zugeordnet ist.
2. Keimeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (2) wiederlösbar auf eine Öffnung (3) des Behälters (1) aufsetzbar ist.
3. Keimeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufnahmeelement (2) im Bereich der Öffnung (3) des Behälters (1) ein Siebelement (9) zugeordnet ist.
4. Keimeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebelement (9) eine Mehrzahl von Durchlaßöffnungen (14) aufweist, welche konusartig von außen nach innen verjüngt in dem Siebelement (9) vorgesehen sind.
5. Keimeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (14) des Siebelementes (9) rechteckartig ausgebildet sind.
6. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Siebelement (9) wenigstens ein Stegelement (15) zugeordnet ist.
7. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebelement (9) mit einer abragenden Umrandung (11) versehen ist.
8. Keimeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Umrandung (11) wenigstens ein Abstandshalter (12.1 bis 12.3) anschließt.
9. Keimeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Umrandung (11) drei, bevorzugt in einem Winkel (α) von etwa 120° zueinander beabstandet angeordnete Abstandhalter (12.1 bis 12.3) anschließen.
10. Keimeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Abstandhalter (12.1 bis 12.3) ein Spalt (13) gebildet ist.
11. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Unterseite (18) des Siebelementes (9) im Bereich einer Öffnungskante (4) des Behälters (1) eine Mehrzahl von Taschen (19) vorgesehen ist.
12. Keimeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (19) die Öffnungskante (4) des Behälters (1) nach innen und außen überlappen.
13. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an das Siebelement (9) ein Mantelelement (16) anschließt.
14. Keimeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelelement (16) mit einem Gewinde (5) des Behälters (1) zusammenwirkt, wobei das Mantelelement (16) das Gewinde (5) übergreift.
15. Keimeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantelelement (16) eine Mehrzahl von geneigt angeordneten Führungsstegen (17) vorgesehen sind, welche beim Aufdrehen des Aufnahmeelementes (2) auf den Behälter (2) in das Gewinde (5) eingreifen.
16. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufnahmeelement (2) ein Tragelement (7) zugeordnet ist.
17. Keimeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (7) seitlich von dem Siebelement (9) und/oder Mantelelement (16) abragt.
18. Keimeinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (7) in einem Winkel (γ) in etwa 90° bis 180° von dem Siebelement (9) oder dem Mantelelement (16) abragt.
19. Keimeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an das Tragelement (7) ein Stützelement (8) anschließt.
20. Keimeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (8) in einem Winkel (β1, β2) von etwa 45° bis 60° an das Tragelement (7) anschließt.
21. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (7) querschnittlich gewölbt und an einen Radius des Behälters (1) angepaßt ausgebildet ist.
22. Keimeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) oder das Tragelement (7) mit einer Ebene (6) einen Winkel (δ1, δ2) von etwa 20° bis 50° einschließt.
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