DE1975183U - Vorrichtung zur anzeige der bevorstehenden erschoepfung einer uhrbatterie. - Google Patents
Vorrichtung zur anzeige der bevorstehenden erschoepfung einer uhrbatterie.Info
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Description
RA.576 726-9.m87
._,.. r^^ir 9. Oktober 1967 )
: >iiπ 2 3
Fabriques Movado La Chaux-de-Fonds (Schweiz)
Yorrichtung zur Anzeige der bevorstehenden Erschöpfung einer Uhrbatterie.
Es bestehen verschiedene Vorrichtungen zur Anzeige des Entladungszustandes einer Uhrbatterie, insbesondere im Zusammenhang
mit der Schwingungsamplitude der Uhrenunruh. Die bevorstehende Erschöpfung der Uhrbatterie wird dann durch den
Umstand angezeigt, dass die Unruh bei ihrer Schwingung nicht mehr in einem Fenster des Zifferblattes erscheint. Dieses und
ähnliche Torgehen weisen zwei wesentliche Nachteile auf:
MS/vs/16,081
Fall 2 . .
Fall 2 . .
sie sind nicht anwendbar wenn der Gangregler mit Tonfrequenz
schwingt und sie zeigen die bevorstehende Erschöpfung durch das Verschwinden eines Signals an, was der Aufmerksamkeit
leichter entgeht als das Auftreten eines Signals.
Die vorliegende Neuerung betrifft nun eine Vorrichtung zur Anzeige der bevorstehenden Erschöpfung einer Uhrbatterie,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine auf einem beweglichen System angeordnete Marke aufweist, wobei das
System unter Feuerwirkung in einer durch einen Anschlag bestimmten Lage gehalten und anderseits durch einen, einen
elektrischen Parameter der Batterie umsetzenden ¥andler in entgegengesetzter Richtung belastet wird, derart, dass das
System die durch Anschlag bestimmte Lage nur einnimmt, wenn die Batteriespannung unter einem Grenzwert liegt, und wobei
die Marke nur sichtbar ist, wenn sich das System in der durch Anschlag bestimmten Lage befindet.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der
neuerungsgemassen Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch und rein funktionell
zwei charakteristische Stellungen des Systems der Vorrichtung. Fig. 3 zeigt eine besonders günstige Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Ausführung nach Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Schaltschema eines üblichen elektrischen Kr e i s e s .
In Fig. 1 ist mit dem Organ 1 schematisch das bewegliche
System angedeutet, welches um seine Befestigung 6 gebogen oder geschwenkt werden kann. Das System 1 wird durch eine elastische
Kraft mit einer gewissen Vorspannung gegen einen Anschlag 4 angelegt, d.h. das System wirkt mit einer gewissen Kraft auf
den Anschlag 4. Anderseits wird das System 1 durch einen ¥andler 5 in entgegengesetzter Richtung gezogen, welcher einen
elektrischen Parameter der Batterie, beispielsweise den Batteriestrom umsetzt. Eine auf dem System 1 befestigte Marke 7
ist durch das Fenster 2, beispielsweise eines Zifferblattes
einer Uhr nur sichtbar, wenn das System am Anschlag 4 anliegt, welche Bedingung nur erfüllt ist, wenn die Batteriespannung
unter einem bestimmten Grenzwert liegt, in welchem Falle das System durch die elastische Rückstellkraft am Anschlag 4 gehalten
wird. Bei normaler Batteriespannung wird das System
leicht nach links verschoben und zwar unter der Virkung des Wandlers, wie Fig. 2 darstellt. Die Marke 7 ist in diesem
Falle nicht mehr durch das Fenster 2 sichtbar.
Die Anwendung der ...neuerungsgemassen Vorrichtung bei
einer Armbanduhr stellt ganz besonders schwierige Bedingungen, und zwar einerseits infolge der äusserst geringen verfügbaren
Leistung (in der Grrö'ssenordnung von 1 y«W)und anderseits
infolge des sehr geringen verfügbaren Raumes- und schliesslich
infolge der Bedingung, dass die Vorrichtung nicht zu sehr durch das Schwerefeld beeinflusst werden soll. Die letztge-
nannte Bedingung setzt entweder ein ausgewuchtetes System,
beispielsweise einen auf einer Schwenkachse angebrachten Zeiger, voraus, was umständlich ist und viel Platz beansprucht, oder
aber eine ausserordentlich· leichte Konstruktion, deren Gewicht die Kräfte des ¥andlers 5 nicht zu sehr übersteigt. Fig. 3
zeigt eine Ausführung der letztgenannten Art, die sich durch Einfachheit und geringen Platzbedarf auszeichnet. Das System
1 wird durch eine bandförmige Feder gebildet, welche in Bewegungsrichtung (im besonderen Falle nach links) hohe Biegsamkeit
und verhältnismässig hohe Steifigkeit gegen seitliche Kräfte, beispielsweise senkrecht zur Zeichnungsebene in Fig. 3,
aufweist. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Grossen kann durch eine Ausnehmung in der Feder vergrössert werden, sodass
eine band- oder bügeiförmige Feder gemäss Fig. 5 entsteht.
Der Wandler, dessen Einzelteile aus Fig. 4 ersichtlich sind, weist einen Elektromagneten mit einer Erregerspule 5
und einem U-förmigen Kern 8 auf. Ein mit dem System 1 verbundener,
ebenfalls U-förmiger ¥eicheisenkern 9 greift unter' Belassung eines dünnen Luftspaltes in den Kern 8 in bezug auf
welchen er sich parallel bewegt, sodass die zwischen Kern und Anker wirksamen Kräfte praktisch nur vom Spulenstrom nicht
aber von der gegenseitigen Lage des Kernes 8 und des Ankers 9 abhängen.
Da der durch die wenigen Milliamperewindungen des Spulenstromes erzeugte magnetische Fluss sehr schwach ist, kann der
an der Feder 1 angebrachte Anker 9 so fein ausgeführt werden als es technisch überhaupt möglich ist (in der (Jrb'ssenordnung
von l/lOO mm), weil die wirkende Kraft im wesentlichen nur
von seiner Breite abhängt. Das System kann also äusserst leicht ausgeführt werden.
Es versteht sich von selbst, dass die Feder 1 auch so dünn ausgeführt wird als es· technisch möglich ist. Die Vorspannung
dieser Feder gegen den Anschlag 4 kann mittels einer Schraube 6 eingestellt werden.
Der durch das Fenster 2 (Fig. 4) sichtbare Rand des Ankers 9 trägt die Marke 7 in Form eines leuchtenden Farbstreifens
auf dunklem Grund. Vird das System nach links ausgelenkt, so sieht man durch das Fenster den dunklen Grund.
Die leuchtende Farbe der Marke 7 kann vorzugsweise fluoreszierend
sein.
Fig. 6 zeigt einen klassischen Stromkreis zum Antrieb des Gangreglers einer Uhr. Dieser Stromkreis weist eine-Antriebsspule
10, eine Steuerspule 11 und ein Schaltelement 14 (Transistor oder mechanischer Kontakt) auf. Die Batterie
ist mit 13 bezeichnet. Die in Fig. 4 dargestellte Spule 5 des Vandlers kann grundsätzlich auf drei Arten in den Stromkreis
geschaltet werden:
-. in Serie, was die einfachste Schaltung darstellt, und am wirtschaftlichsten ist, wobei der fliessende Strom
im wesentlichen proportional ist der Batteriespannung.
- parallel, wobei jedoch die Spule 5 eine sehr hohe Vindungszahl aufweisen muss um den Stromverbrauch herabzusetzen,
- an der Stelle 12 in Fig. 6, im Basisstromkreis eines Siliziumtransistors
.
Es ist bekannt, dass die Basis, bezogen auf den Emitter, eine verhältnismässig konstante Torspannung von etwa 0,5 Volt
aufweist. Die Spannung am Element 12 entspricht somit der Differenz zwischen der Batteriespannung und dieser Vorspannung.
Daraus ergibt sich, dass sich die SpannungsSchwankungen der
Batterie am Element 12, d.h. an der dort eingeschalteten Spule 5, etwa doppelt so stark auswirken, wie bei den beiden erstgenannten
Schaltungsarten. Der in dieser Yeise an der Stelle eingeschaltete Wandler verbraucht ausserdem keinerlei zusätzliche
Energie. Es ist jedoch erforderlich eine sehr hohe Vindungszahl zu wählen um eine minimale Erregung zu erhalten.
Vie es allgemein üblich ist, fliesst bei der Schaltung
nach Fig. 6 ein pulsierender Gleichstrom. Venn die aerodynamische Dämpfung des Systems nicht genügend ist, setzt die
Serieschaltung der Spule '5 voraus, dass die Eigenfrequenz des Systems erheblich unterhalb der Pulsationsfrequenz des
Gleichstroms liege um übermässige Schwingungen zu vermeiden.
Das Fenster 2 gemäss Fig. 1,2 und 4 wird natürlich vorzugsweise im Zifferblatt der Uhr vorgesehen, sodass die
Anzeige von oben beobachtet werden kann. Das vorzugsweise
■ ■ \ί"
schmale rechteckige Fenster könnte an die Stelle eines Stundenzeichens des Zifferblattes gesetzt werden und als
solches dienen, beispielsweise bei den Ziffern 6, 9 oder 12.
Die Feder 1 gemäss Fig. 3 dient zugleich als bewegliches System und zur Erzeugung der Rückstellkraft gegen den Anschlag
4. Diese Funktionen können jedoch getrennt werden, indem ein System in Form eines schwenkbar gelagerten Zeigers gewählt
wird, welches vorzugsweise im Schwerefeld ausgewuchtet ist, was die Verwendung eines wesentlich schwereren Elementes des
Vandlers an diesem Zeiger gestatten würde. Dadurch könnte ein höherer Yirkungsgrad als bei den oben beschriebenen Systemen
erzielt werden. Man könnte beispielsweise einen elektrodynamischen Vandler verwenden, wobei das System einen Permanentmagneten oder eine Spule trägt. Diese Lösung ist jedoch
aufwendiger und beansprucht mehr Raum.
Die Vorrichtung wird vorzugsweise so im Uhrwerk angeordnet, dass die Bewegungen des Systems parallel zur Ebene
der Uhr verlaufen.
Die Form der Feder 1 gemäss Fig. 3 kann natürlich ab-.geändert
werden um sie verschiedenen vorhandenen Organen anzupassen, d.h. sie neben denselben vorbeizuführen.
Claims (14)
1) Vorrichtung zur Anzeige der bevorstehenden Erschöpfung einer Uhrbatterie, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine auf
einem beweglichen System (l) angeordnete Marke (7) aufweist, wobei das System (l) unter Federwirkung in einer durch einen
Anschlag (4) bestimmten Lage gehalten und anderseits durch einen, einen elektrischen Parameter der Batterie umsetzenden
Vandler (5, 8, l) in entgegengesetzter Richtung belastet wird,
derart, dass das System (l) die durch Anschlag (4) bestimmte Lage nur einnimmt, wenn die Batteriespannung unter einem
Grenzwert liegt, und wobei die Marke (7) nur sichtbar ist, wenn sich das System (l) in der durch Anschlag (4) bestimmten Lage
befindet.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vandler (5, 8, 9) als Elektromagnet ausgebildet ist,
dessen Kern (8) auf einen mit dem System (l) verbundenen Anker (9) wirkt. . ■
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Flächen des Kerns (8) und des Ankers
parallel zueinander und zur Bewegungsrichtung stehen, so dass die wirksame Kraft nicht wesentlich von ihrer gegenseitigen
Lage.sondern im Wesentlichen vom erregenden Strom abhängt.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtstrom der Batterie im Vandler
wirksam ist.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter der Polarisationsstrom
eines Silizium-Transistors (14) dient, so dass der Vandler
keinerlei zusätzliche Leistung verbraucht und die Spannungsschwankungen der Batterie (13) am ¥andler (5, 8, 9) stärker
in Erscheinung treten.
6) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (8) des Elektromagneten und der
Anker (9) U-fb'rmig ausgebildet sind und leicht ineinandergreifen,
-wobei die Relativbewegung mit sehr geringem Luftspalt parallel zu den Schenkeln des U erfolgt.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, mit einem von pulsierendem Gleichstrom durchflossenem Vandler,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eigen-Schwingungsfrequenz des Systems (l) unter der Pulsationsfrequenz liegt, um das
Schwingen des Systems (l) herabzusetzen.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, dass das System (l) eine bandförmige Feder (l) aufweist, deren eines Ende in einer Haltevorrichtung gehalten
ist, die sie gegen den Anschlag (4) anzulegen trachtet.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, dass das System als drehbar gelagerte Nadel
ausgebildet ist, auf die eine Feder ein Vorspannmoment ausübt.
10) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel im Schwerefeld ausgewuchtet ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, dass das System (l) eine Hauptabmessung aufweist,
die parallel zur Ebene eines Uhrwerks liegt, wobei die Bewegungen des Systems ebenfalls parallel zur erwähnten
Ebene verlaufen.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11,, dadurch gekennzeichnet, dass die Marke (7) durch ein Fenster (2) des
Uhrzifferblatts beobachtet werden kann.
13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster (2) mit einer Ziffer des Zifferblattes zusammenfällt
und als solche dient, bzw. ausgebildet ist.
14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Marke (7) eine fluoreszierende Sichtfläche
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1490166 | 1966-10-14 |
Publications (1)
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ID=33315325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1975183U (de) |
FR (1) | FR1538242A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR2397748A1 (en) * | 1977-07-12 | 1979-02-09 | Valroger Pierre De | Miniature DC clock motor - accommodates varying characteristics of battery using voltage dependent components |
-
1967
- 1967-09-28 FR FR122699A patent/FR1538242A/fr not_active Expired
- 1967-10-09 DE DEF32980U patent/DE1975183U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1538242A (fr) | 1968-08-30 |
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