DE19751823A1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende PresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten oder dgl., gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche kontinuierlich arbeitende Presse ist aus der DE-PS 39 13 565
bekannt geworden.
Für kontinuierlich arbeitende Pressen haben sich im großindustriellen Einsatz im
wesentlichen Systeme mit rollender Abstützung in der Praxis durchgesetzt. Aus
der Patentliteratur ist weiter die DE-PS 21 57 746 in der Ausführung als
Rollkettenteppich bekannt, mit einem Rollendurchmesser 12 mm, Rollenabstand
circa 13 mm, Kettensträngen von circa 400 mm, wobei sich die Stahlbänder
mittels mehreren solchen Kettensträngen, die über die Preßbreite nebeneinander
angeordnet sind, gegenüber den Preßplatten rollend abstützen. Nachteilig hat
sich in der Anwendungspraxis bei diesem System herausgestellt:
Unterschiedliche Preßgutmattenbreiten können nicht eingesetzt werden, weil dieses zu Kollision zwischen den einzelnen Kettensträngen im Bereich zwischen belasteten und unbelasteten Bereich des Stahlbandes und somit zur Zerstörung der Kettenstränge selbst führt.
Unterschiedliche Preßgutmattenbreiten können nicht eingesetzt werden, weil dieses zu Kollision zwischen den einzelnen Kettensträngen im Bereich zwischen belasteten und unbelasteten Bereich des Stahlbandes und somit zur Zerstörung der Kettenstränge selbst führt.
Eine Begrenzung findet sich hier auch in der Pressenlänge, die nicht mehr als
40 m betragen sollte. Bedingt durch die Stahlbandverlaufsregelung ergeben sich
durch die in das Stahlband eingeleiteten Regelungskräfte unterschiedliche
Dehnungslängen, welches zu unkontrollierten Längs- und Querbewegungen der
einzelnen Kettenstränge führt, so daß bei einer Länge von mehr als 40 m die
Stahlbandführung nicht mehr beherrschbar ist.
Eine weitere bekannte kontinuierlich arbeitende Presse stellt die
DE-PS 31 17 778 dar, der eine Bemessungsregelung für den
Rollstangendurchmesser von 11-18 mm, im Mittel also von ca. 15 mm,
zugrundeliegt. Mit der Rollenabstützung mittels Rollstangen sind
Breitenverstellungen in der Preßgutmattenbreite sowie Preßlängen im Bereich
von 50 m beherrschbar. Nachteilig bei einem Rollstangenprinzip mit sehr kleinen
Durchmessern und Rollstangenabständen ist, daß mit länger werdenden
Preßstrecken, und zwar im Bereich von 50 m bis ca. 75 m die Stahlband- und
somit die Rollstangengeschwindigkeit aufgrund der dadurch bedingten
Leistungserhöhung kaum mehr beherrschbar sind, bedingt durch die eingesetzten
Einlauf- und Kettenverbundsysteme für die Rollstangen selbst.
Bei Rollstangendurchmessern von ca. 15 mm und kleiner, wie in der Patentschrift
DE 31 17 778 entsprechend den kleinen Rollstangenmittenabständen von 1,5 mm
zueinander, führt das im Verbund mit diesen Rollstangen eingesetzte
Führungskettensystem hinsichtlich einer ausreichenden Dimensionierung zur
Übernahme der Führungsfunktion und muß entsprechend ausgelegt sein. Gelöst
wird dieses Problem dabei, durch eine Ausführung nach DE-PS 34 32 548.
Entsprechend der in dieser Patentschrift offenbarten Ausführung derart, daß die
Laufbahn der Führungskette außerhalb der Laufbahn der Rollstangen liegt, d. h.
nicht kongruent ist. Von Nachteil dabei ist, daß die Abstände der Rollstangen im
Einlaufbogen größer sind als in der horizontalen Laufebene der Rollstangen und
sich dieser Abstand im kritischen Übergang der Einlauftangente verändert. Um
diese Nachteile zu kompensieren, wird gemäß den Patentschriften DE 31 19 529
und DE 31 52 911 ein zusätzliches Einführungskettensystem eingesetzt, welches
sicherstellt, daß die Rollstangen sowohl im Einlaufbogen als auch in der
Horizontalen immer den gleichen Abstand, insbesondere in der Einlauftangente,
haben. Dazu ist es jedoch notwendig, daß nach DE-PS 34 32 548 die Rollstangen
in der Führungskette mittels eines Blattfedersystems sich den veränderten
Sekantenmaßen federelastisch anpassen können. Nachteilig bei dieser
Vorrichtung ist, daß bei höheren Stahlbandgeschwindigkeiten im Bereich von 1
bis 2 m pro Sekunde durch den zusätzlichen kinematischen Aufwand nicht nur ein
größerer Verschleiß an den Funktionselementen selbst auftritt, sondern die
Funktion unter Einfluß unterschiedlicher Temperaturen soweit gestört werden
kann, daß ein sicherer orthogonaler Lauf, sowohl im Einlauf als auch vermehrt
über den gesamten Lauf in der Preßstrecke, nicht mehr gegeben ist.
Zur Kompensation der geschilderten Nachteile, ist aus der DE-PS 39 13 565
bekannt geworden, die Laufbahnebenen zwischen Rollstangen und
Führungskette kongruent anzuordnen, das heißt die Abstände der Rollstangen
zueinander durch die Führungskette zwangsläufig sowohl im Bogen, in der
Einlauftangente und in der Horizontalten kongruent zu führen. Nachteilig ist bei
dieser Ausführung, daß die Zentrierbolzen in zentraler Lage zur Längsmitte der
Führungskette mit zusätzlichen kugelförmigen Lagerösen und im Bereich der
Zentrierbohrungen in den Rollstangen zusätzliche Drehhülsen zur Verminderung
des Verschleißes eingesetzt werden, welches zu größeren Zentrierbohrungen
sowohl in der Hohlkettenkonstruktion der Führungskette sowie den Rollstangen
führt, so daß mit Rücksicht auf die von der Führungskette zu übernehmenden
Führungskräften keine ausreichende Dimensionierung der Führungskette selbst
im Verbund mit kleineren Rollstangendurchmessern von z. B. 15 mm und kleiner
gegeben ist.
Auch für die Beherrschung einer Stahlbandverlaufsregelung ist der sichere
orthogonale Einlauf der Rollstangen in die Preßstrecke Voraussetzung, wobei der
Übergang von der gekrümmten Einlaufstrecke, das heißt der Einlauftangente in
die horizontale Preßstrecke besonders kritisch ist, da sich die Abstände der
Rollstangen zueinander in dem gekrümmten Einlauf und der eigentlichen
Rollstangenpreßstrecke nicht verändern dürfen. Dies ist die geometrische
Voraussetzung für eine kinematisch einwandfreie Funktion im Einlauf der
Rollstange im Verbund mit der Führungskette.
Die Entwicklung und Anwendungspraxis im Einsatz von kontinuierlich arbeitenden
Spanplattenpressen zeigt, daß mit der Forderung nach immer höheren
Produktionsleistungen die Forderung nach längeren Preßstrecken und im
Verbund damit größere Stahlbandgeschwindigkeiten, das heißt
Ausstoßleistungen, erfüllt werden müssen mit dem Resultat, daß Preßlängen im
Bereich von 50 m bis 75 m und Stahlbandgeschwindigkeiten im Bereich von 1 m
bis 2 m pro Sekunde beherrscht werden müssen.
Um umwelttechnische Auflagen, zum Beispiel in Richtung geringerer
Phenolausdünstungen an den hergestellten Spanplattenprodukten, zu vermeiden,
kommen auch mehr und mehr Leimsysteme wie zum Beispiel Isozyanat, zur
Anwendung, die längere Preßfaktoren bedingen und somit zur Erfüllung der
Produktionsleistungsanforderungen gleichfalls längere Preßstrecken 50 m
bedingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine kontinuierlich arbeitende Presse
zu schaffen, die den oben beschriebenen Anforderungen aus der industriellen
Praxis gerecht wird sowie die erwähnten Nachteile kompensieren kann und weiter
ein Rollstangensystem im Verbund mit einem Kettenführungssystem zu schaffen,
- - mit dem die Stützabstände der Rollstangen zu dem Stahlband in der Anbindung zur Führungskette so klein wie möglich auszuführen sind,
- - mit dem ein guter Wärmeübergang und höhere Preßdrücke auf das Preßgut erreichbar sind um eine schonendere Belastung der Stahlbänder zu gewährleisten und
- - mit dem hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, Stahlbandgeschwindigkeiten von 2 m pro Sekunde, möglich sind.
Die Lösung für diese Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegeben.
Als bemerkenswerter Vorteil der Erfindung ist herauszustellen, daß aufgrund der
relativ kleinen Rollendurchmesser und den damit verbundenen kleinen Mitten-
bzw. Stützabständen, im Vergleich zu den größeren Stützabständen mit größeren
Rollendurchmessern eine erhöhte Linienberührung zur beheizten Preßplatte und
somit ein guter Wärmeübergang gegeben ist und weiter die Biegebelastung auf
die Stahlbänder (oben/unten) geringer ist und somit eine höhere
Lebenserwartung der hochbelasteten Stahlbänder gegeben ist.
An Vorteilen zur DE-PS 39 13 565 sind weiter anzuführen:
Der federelastische Zentrierbolzen ist ohne zusätzliche kugelförmige Lagerhülse zentrisch formschlüssig in der Führungskette (Hohlkettenausführung) eingebunden und der Zentrierbolzen ist ohne zusätzliche Drehhülse mit 5 mm Durchmesser axial verschiebbar zur Rollstange geführt.
Der federelastische Zentrierbolzen ist ohne zusätzliche kugelförmige Lagerhülse zentrisch formschlüssig in der Führungskette (Hohlkettenausführung) eingebunden und der Zentrierbolzen ist ohne zusätzliche Drehhülse mit 5 mm Durchmesser axial verschiebbar zur Rollstange geführt.
Langzeitversuche und die Erfahrung aus der Anwendungspraxis bisheriger
Systeme haben weiter gezeigt, daß aufgrund der Axialverschiebung der
Rollstangen im Bereich von ± 15 mm der Rollstangen selbst eine gute
Schmierverteilung zwischen Zentrierbolzen und der Zentrierbohrung in der
Rollstangen gegeben ist und sich aufgrund der Werkstoffpaarung des
hochlegierten Federstahles des Zentrierbolzens und der hochvergüteten
Rollstangen ein sehr gutes Verschleißverhalten mit langer Lebensdauererwartung
ergibt. Von Vorteil ist auch, daß die Anzahl der Laschenverbindungen der
Führungsketten mit kleiner werdendem Rollstangendurchmessern den
aufzunehmenden Führungskräften angepaßt werden können. Die
erfindungsgemäße Dimensionierung Rollstange, Zentrierbolzen und
Führungskette im koaxialen Verbund, sind kinematisch einwandfreie
Voraussetzungen für ein Hochgeschwindigkeitssystem, mit
Stahlbandgeschwindigkeiten bis zu 2 m pro Sekunde, zur Erfüllung der Forderung
nach extrem großen Pressenlängen im Bereich von 50 m bis 75 m.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit
der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt der Führungskette mit einer Rollstange in der Presse
in Vorderansicht
Fig. 2 in schematischer Darstellung die kontinuierlich arbeitende Presse nach
der Erfindung in Seitenansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rollstangeneinführung im Einlaufbogen.
Nach Fig. 1 ist die Ausgangsbasis der Erfindung der federelastische
Zentrierbolzen 2 mit einem Durchmesser d von circa 5 mm (± 0,5 mm), die
Rollstangen 1 mit einem Durchmesser von 12 mm bis 18 mm, im Mittel von 15 mm
(± 3 mm) und einer Zentrierbohrung von circa 5 mm, einem Spalt- bzw.
Rollstangenabstand s von 1,25 (± 0,25 mm), einem zentrischen Lastenabstand
der Führungskette 12 gleich dem Spaltabstand s der Rollstangen 1. Die Höhe der
Kettenlaschen 11 ist gleich dem Rollstangendurchmesser D minus < 0,5 mm und
die Fahrrollen 21 der Führungskette 12 zur Abstandshaltung gegenüber den
Stahlbändern 24 und 25 sind gleich dem Rollstangendurchmesser D.
Der von der Führungskette 12 aufgenommene Zentrierbolzen 2 ist außen mit
einer Vierkant-Aufpreßhülse 18 versehen und somit mittels einem Anschlag an
der Führungskette 12 gegen Verdrehen gesichert, so daß nur eine
Rotationsbewegung zwischen Rollstangeninnenbohrung und Zentrierbolzen 2
stattfindet und somit der Zentrierbolzen 2 zentrisch nach außen herausnehmbar
ist. Der Zentrierbolzen 2 ist weiter über die gesamte Länge der Führungshülse 9
der Führungskette 12 formschlüssig mit einer konischen Erweiterung Winkel β in
Richtung Rollstange 1 und einer ebenso konischen Erweiterung Winkel α von der
Rollstange 1 in Richtung Führungskette 12 verbunden, so daß im Verbund
zwischen Rollstange 1 und Führungskette 12 ein genügender biegeelastischer
Freiheitsgrad für ein Ausgleichsspiel des Zentrierbolzens 2 gegeben ist. Die
Öffnung der Führungshülse 9 in der Führungskette 12 ist etwas größer
ausgebildet als der Durchmesser d der Zentrierbolzen 2 und ist nur mittig im
Bereich der Krafteinwirkung der Einlaufzahnräder 6 gleich dem
Zentrierbolzendurchmesser d ausgebildet, mit dem Vorteil, daß die federelastisch
einwirkenden Kräfte in die Führungskette 12 nur zentrisch eingeleitet werden.
Nach Fig. 2 besteht die kontinuierlich arbeitende Presse 19 aus dem Preßtisch
30, dem beweglichen Preßbär 29 und diese verbindenden Zugsäulen (nicht
dargestellt). Zur Einstellung des Preßspaltes wird der Preßbär 29 von
hydraulischen Kolbenzylinderanordnungen (nicht dargestellt) auf- und abbewegt
und in der gewählten Stellung arretiert. Die Stahlbänder 24 und 25 sind über je
eine Antriebstrommel 26 und Umlenktrommel 27 um Preßtisch 30 und Preßbär 29
geführt. Zur Reibungsminderung zwischen den am Preßtisch 30 und Preßbär 29
angebrachten Heizplatten 20 und den umlaufenden Stahlbändern 24 und 25 sind
ebenfalls umlaufend je ein aus Rollstangen 1 gebildeter Rollstangenteppich
vorgesehen. Die Rollstangen 1, deren Achsen X-X sich quer zur
Banddurchlaufrichtung erstrecken, werden an beiden Längsseiten der Presse 19
in den Führungshülsen 9 und den Gelenken 13 der Führungskette 12 mit
vorgegebenem Teilungsmaß zusammengeschlossen und an den Heizplatten 20
von Preßbär 29 und Preßtisch 30 einerseits sowie andererseits an den
Stahlbändern 24 und 25 abrollend und von diesen durch die kontinuierlich
arbeitende Presse 19 gezogen. Weiter ist je umlaufenden Rollstangenteppich von
Preßbär 29 und Preßtisch 30 vorgesehen, daß die Rollstangen 1 von mehreren
Einführungszahnrädern 16 und die Führungsketten 12 von zwei seitlich der
Einlaufheizplatte 23 angeordneten Einlaufzahnrädern 6 mit gleichem Bogen- und
Sekantenmaß im Einlaufbogen und im tangentialen Übergang in die horizontale
Preßebene zwangsgeführt sind, wobei die Einführungszahnräder 16 nach Fig. 2
und die Einlaufzahnräder 6 auf einer Achse angeordnet sind. Der zentrische
Abstand der Rollstangen 1 und der Führungskette 12 ist stets gleich dem
Abwicklungsradius "R" der Einführungszahnräder 16 und der Einlaufzahnräder 6
und er verändert sich auch nicht in der Übergangstangente auf die horizontale
Preßebene. Damit ist eine absolute exakte Steuerung der Rollstangen 1 im
Einlaufbogen möglich und somit auch eine genaue orthogonale Ausrichtung der
Rollstangen 1 bis in die Kompressionszone. Im Leerlaufbetrieb, das heißt, wenn
im Obertrumm der kontinuierlich arbeitende Presse 19 das Stahlband 24 als
Antriebselement durchhängt, wird die Führungskette 12 durch die Hängelasche 3
über Laufrollen 8 in Führungsschienen rollend abgestützt. Ein Gelenk 14 dieser
Tragkette 15 wird dabei von Hängelaschen 3 und Kettenbolzen 4 gebildet. Die
Ausbildung der Führungskette 12 und der tangentiale Übergang vom
Einlaufbogen in die horizontale Preßebene ist in Fig. 3 veranschaulicht. Aus der
Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, wie die Schonrollen 5 mit den Ausnehmungen 7
der Einlaufzahnräder 6 und die Rollstangen 1 mit den Ausnehmungen 22 der
Einführungszahnräder 16 geführt sind. Der Rollstangenumlauf über die
Umlenkrollen 28 und 31 ist in Fig. 2 aufgezeigt. Wie in den Fig. 1, 2 und 3
dargestellt, ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, die von den Rollstangen 1
ausgehenden Kräfte über federnde Zentrierbolzen 2 in Führungshülsen 9 einer
als Hülsenkette ausgebildeten Führungskette 12 zentrisch einzuleiten, das heißt
die Federkräfte der Zentrierbolzen 2 werden zentrisch über die Führungshülsen 9
von der Führungskette 12 aufgenommen, während die Zentrierbolzen 2 am
anderen Ende in Bohrungen 10 der Rollstangen 1 drehbar gelagert sind. Um die
Zentrierbolzen 2 verdrehungssicher und austauschbar in der Führungskette 12
anzuordnen, sind sie an ihrem äußeren Ende mit Vierkant-Aufpreßhülsen 18
versehen. Als Fixierung für die Vierkant-Aufpreßhülsen 18 sind an den
vergrößerten Hängelaschen 3 Anschlagbleche 17 so befestigt, daß ihre
Unterkante an den Vierkant-Aufpreßhülsen 18 anliegt und sie damit
verdrehungssicher (und somit auch die Zentrierbolzen 2) festhält. Mit diesen
Ausgestaltungen des Zentrierbolzens 2 und der Führungsketten 12 wird erreicht,
daß sich die Rollstangen 1 mit ihrer Bohrung 10 um den feststehenden
Zentrierbolzen 2 abrollen. Durch Hochschieben der Vierkant-Aufpreßhülse 18
kann der Zentrierbolzen 2 freigestellt werden.
An den äußeren Längsrändern der Stahlbänder 24 und 25 können Wellungen
auftreten, die durch Wärmespannungen verursacht werden. An diesen Wellungen
schleifen die Laschen 3 und 11 der Führungskette 12 und nützen sich vorzeitig
ab. Auf den Führungshülsen 9 der Führungsketten 12 vorgesehene Fahrrollen 21
mit gleichem Durchmesser D wie die Rollstangen 1 sollen dies verhindern. Die
Ausbildung der Führungskette 12 und der tangentiale Übergang vom
Einlaufbogen in die horizontale Preßebene ist in Fig. 3 veranschaulicht.
1
Rollstangen
2
Zentrierbolzen
3
Hängelaschen
4
Kettenbolzen
5
Schonrollen
6
Einlaufzahnräder für
12
7
Ausnehmungen für
12
8
Laufrollen
9
Führungshülse
10
Bohrung in
1
11
Kettenlaschen
12
Führungskette für
1
13
Gelenk in
12
14
Gelenk in
15
15
Tragkette
16
Einführungszahnräder für
1
17
Anschlagblech
18
Vierkant-Aufpreßhülse
19
Presse
20
Heizplatten
21
Fahrrollen
22
Ausnehmungen in
16
23
Einlaufheizplatte
24
Stahlband oben
25
Stahlband unten
26
Antriebstrommel
27
Umlenktrommel
28
Umlenkrollen
29
Preßbär
30
Preßtisch
31
Umlenkrollen
D∅ Rollstangen
D∅ Rollstangen
1
d∅ Zentrierbolzen
2
RAbwicklungsradius bzw.
Einführungsradius
sSpaltabstand der Rollstangen
sSpaltabstand der Rollstangen
Claims (7)
1. Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser,
Sperrholzplatten oder dgl., mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu
pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern, die
über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Tisch bzw. Preßbär geführt
sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren Achsen
quer zur Bandlaufrichtung geführten Rollstangen gegen Widerlager von Tisch und
Preßbär abstützen, wobei die Rollstangen im Einlauf in den Preßbereich durch
Einführungszahnräder und Führungsketten zwangsgeführt sind,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Rollstangen (1) weisen einen Durchmesser (D) von 12 mm bis 18 mm auf,
- b) die Rollstangen (1) sind stirnseitig mittels federelastischer Zentrierbolzen (2) in Führungshülsen (9) mit den Führungsketten (12) zentrisch und formschlüssig verbunden, wobei die Rollstangen (1) und die Führungsketten (12) durch die Einlauf- und Einführungszahnräder (6; 16) auf gleichem Radius (R) geführt sind und in der Einlauftangente die Rollstangen (1) den Stahlbändern (24, 25) kraftschlüssig übergeben,
- c) die Rollstangen (1) sind an ihren Stirnseiten mittels von im Durchmesser (d) circa 5 mm starken aus Federstahl bestehenden Zentrierbolzen (2) zentrisch und formschlüssig in Bohrungen (10) der Rollstangen (1) axial verschiebbar geführt und
- d) die Rollstangen (1) mit einem Spaltabstand (s) zueinander von 1,25 mm (± 0,25 mm) geführt sind.
2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschenhöhe gleich dem
Rollstangendurchmesser (D) von 1,25 mm (± 0,25 mm) minus < 0,5 mm
ausgeführt ist.
3. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zentrische Mittenabstand der Führungskette
gleich dem Spaltabstand (s) der Rollstangen von 1,25 mm (± 0,25 mm) ist.
4. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrrollen (21) der Führungsketten (12) zur
Abstandshaltung gegenüber dem Stahlband (24, 25) gleich dem
Rollstangendurchmesser (D) ausgebildet sind.
5. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Führungsketten (12)
aufgenommene Zentrierbolzen (2) außen mit einer Vierkant-Aufpreßhülse (18)
verdrehungssicher fixiert ist.
6. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierbolzen (2) über die
gesamte Länge der Führungshülse (9) der Führungskette (12) formschlüssig mit
einer konischen Erweiterung Winkel β in Richtung Rollstange (1) und einer
ebenso konischen Erweiterung Winkel α von der Rollstangen (1) in Richtung
Führungskette (12) verbunden ist.
7. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlführungder
Führungshülse (9) der Führungskette (12) etwas größer ausgebildet ist als der
Zentrierbolzen (2) und nur mittig im Bereich der Krafteinwirkung der
Einführungszahnräder (16) gleich dem Zentrierbolzendurchmesser (d)
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151823 DE19751823A1 (de) | 1997-11-22 | 1997-11-22 | Kontinuierlich arbeitende Presse |
SE9803103A SE518562C2 (sv) | 1997-11-22 | 1998-09-14 | Kontinuerlig press för tillverkning av spånskivor och liknande |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151823 DE19751823A1 (de) | 1997-11-22 | 1997-11-22 | Kontinuierlich arbeitende Presse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19751823A1 true DE19751823A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7849537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997151823 Withdrawn DE19751823A1 (de) | 1997-11-22 | 1997-11-22 | Kontinuierlich arbeitende Presse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19751823A1 (de) |
SE (1) | SE518562C2 (de) |
-
1997
- 1997-11-22 DE DE1997151823 patent/DE19751823A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-09-14 SE SE9803103A patent/SE518562C2/sv unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE518562C2 (sv) | 2002-10-22 |
SE9803103D0 (sv) | 1998-09-14 |
SE9803103L (sv) | 1999-05-23 |
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Legal Events
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Owner name: DIEFFENBACHER GMBH + CO. KG, 75031 EPPINGEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DIEFFENBACHER GMBH MASCHINEN- UND ANLAGENBAU, DE Free format text: FORMER OWNER: DIEFFENBACHER GMBH + CO. KG, 75031 EPPINGEN, DE Effective date: 20121116 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: HARTDEGEN, ANTON, DIPL.-ING.(FH), DE Effective date: 20121116 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |