DE19751825A1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Presse

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DE19751825A1 DE1997151825 DE19751825A DE19751825A1 DE 19751825 A1 DE19751825 A1 DE 19751825A1 DE 1997151825 DE1997151825 DE 1997151825 DE 19751825 A DE19751825 A DE 19751825A DE 19751825 A1 DE19751825 A1 DE 19751825A1
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten oder dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche kontinuierlich arbeitende Presse ist aus der DE-PS 37 43 664 bekannt geworden.
Für kontinuierlich arbeitende Pressen haben sich im großindustriellen Einsatz im wesentlichen Systeme mit rollender Abstützung in der Praxis durchgesetzt. Aus der Patentliteratur ist weiter die DE-PS 21 57 746 in der Ausführung als Rollkettenteppich bekannt, mit einem Rollendurchmesser 12 mm, Rollenabstand circa 13 mm, mit mehreren Kettensträngen in einer Breite von circa 400 mm, wobei sich die Stahlbänder mittels diesen Kettensträngen, die nebeneinander angeordnet sind, gegenüber den Preßplatten rollend abstützen. Nachteilig hat sich in der Anwendungspraxis bei diesem System herausgestellt: Unterschiedliche Preßgutmattenbreiten können nicht eingesetzt werden, weil dieses zu Kollision zwischen den einzelnen Kettensträngen im Bereich zwischen belasteten und unbelasteten Bereich des Stahlbandes und somit zur Zerstörung der Kettenstränge selbst führt.
Eine Begrenzung findet sich hier auch in der Pressenlänge, die nicht mehr als 40 m betragen sollte. Bedingt durch die Stahlbandverlaufsregelung ergeben sich durch die in das Stahlband eingeleiteten Regelungskräfte unterschiedliche Dehnungslängen, welches zu unkontrollierten Längs- und Querbewegungen der einzelnen Kettenstränge führt, so daß bei einer Länge von mehr als 40 m die Stahlbandführung nicht mehr beherrschbar ist.
Eine weitere bekannte kontinuierlich arbeitende Presse stellt die DE-PS 31 17 778 dar, der eine Bemessungsregelung für den Rollstangendurchmesser von 11-18 mm, im Mittel also von ca. 15 mm, zugrundeliegt. Mit der Rollenabstützung mittels Rollstangen sind Breitenverstellungen in der Preßgutmattenbreite sowie Preßlängen im Bereich von 50 m beherrschbar. Nachteilig bei einem Rollstangenprinzip mit sehr kleinen Durchmessern und Rollstangenabständen ist, daß mit länger werdenden Preßstrecken, und zwar im Bereich von 50 m bis ca. 75 m die Stahlband- und somit die Rollstangengeschwindigkeit aufgrund der dadurch bedingten Leistungserhöhung kaum mehr beherrschbar sind, bedingt durch die eingesetzten Einlauf- und Kettenverbundsysteme für die Rollstangen selbst.
Bei Rollstangendurchmessern von ca. 15 mm und kleiner, wie in der Patentschrift DE 31 17 778 entsprechend den kleinen Rollstangenmittenabständen von 1,5 mm zueinander, führt das im Verbund mit diesen Rollstangen eingesetzte Führungskettensystem hinsichtlich einer ausreichenden Dimensionierung zur Übernahme der Führungsfunktion und muß entsprechend ausgelegt sein. Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausführung nach DE-PS 34 32 548.
Entsprechend der in dieser Patentschrift offenbarten Ausführung derart, daß die Laufbahn der Führungskette außerhalb der Laufbahn der Rollstangen liegt, d. h. nicht kongruent ist. Von Nachteil dabei ist, daß die Abstände der Rollstangen im Einlaufbogen größer sind als in der horizontalen Laufebene der Rollstangen und sich dieser Abstand im kritischen Übergang der Einlauftangente verändert. Um diese Nachteile zu kompensieren, wird gemäß den Patentschriften DE 31 19 529 und DE 31 52 911 ein zusätzliches Einführungskettensystem eingesetzt, welches sicherstellt, daß die Rollstangen sowohl im Einlaufbogen als auch in der Horizontalen immer den gleichen Abstand, insbesondere in der Einlauftangente, haben. Dazu ist es jedoch notwendig, daß nach DE-PS 34 32 548 die Rollstangen in der Führungskette mittels eines Blattfedersystems sich den veränderten Sekantenmaßen federelastisch anpassen können. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß bei höheren Stahlbandgeschwindigkeiten im Bereich von 1 bis 2 m pro Sekunde durch den zusätzlichen kinematischen Aufwand nicht nur ein größerer Verschleiß an den Funktionselementen selbst auftritt, sondern die Funktion unter Einfluß unterschiedlicher Temperaturen soweit gestört werden kann, daß ein sicherer orthogonaler Lauf, sowohl im Einlauf als auch vermehrt über den gesamten Lauf in der Preßstrecke, nicht mehr gegeben ist.
Zur Kompensation der geschilderten Nachteile, ist aus der DE-PS 37 43 664 bekannt geworden, die Laufbahnebenen zwischen Rollstangen und Führungskette kongruent anzuordnen, das heißt die Abstände der Rollstangen zueinander durch die Führungskette zwangsläufig sowohl im Bogen, in der Einlauftangente und in der Horizontalten kongruent zu führen. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die federelastischen Zentrierbolzen im Bereich der Zentrierbohrungen in den Rollstangen zusätzlich mit einem Kugelkopf bzw. Zylinderkopf ausgestattet sind um den Verschleiß zu vermindern, welches zu größeren Zentrierbohrungen in der Hohlkettenkonstruktion der Führungskette führt, so daß mit Rücksicht auf die von der Führungskette zu übernehmenden Führungskräften keine ausreichende Dimensionierung der Führungskette selbst im Verbund mit kleineren Rollstangendurchmessern von z. B. 15 mm und kleiner gegeben ist.
Auch für die Beherrschung einer Stahlbandverlaufsregelung ist der sichere orthogonale Einlauf der Rollstangen in die Preßstrecke Voraussetzung, wobei der Übergang von der gekrümmten Einlaufstrecke, das heißt der Einlauftangente in die horizontale Preßstrecke besonders kritisch ist, da sich die Abstände der Rollstangen zueinander in dem gekrümmten Einlauf und der eigentlichen Rollstangenpreßstrecke nicht verändern dürfen. Dies ist die geometrische Voraussetzung für eine kinematisch einwandfreie Funktion im Einlauf der Rollstange im Verbund mit der Führungskette.
Die Entwicklung und Anwendungspraxis im Einsatz von kontinuierlich arbeitenden Spanplattenpressen zeigt, daß mit der Forderung nach immer höheren Produktionsleistungen die Forderung nach längeren Preßstrecken und im Verbund damit größere Stahlbandgeschwindigkeiten, das heißt Ausstoßleistungen, erfüllt werden müssen mit dem Resultat, daß Preßlängen im Bereich von 50 m bis 75 m und Stahlbandgeschwindigkeiten im Bereich von 1 m bis 2 m pro Sekunde beherrscht werden müssen. Um umwelttechnische Auflagen, zum Beispiel in Richtung geringerer Phenolausdünstungen an den hergestellten Spanplattenprodukten, zu vermeiden, kommen auch mehr und mehr Leimsysteme wie zum Beispiel Isozyanat, zur Anwendung, die längere Preßfaktoren bedingen und somit zur Erfüllung der Produktionsleistungsanforderungen gleichfalls längere Preßstrecken ≧ 50 m bedingen.
Eine weitere kontinuierlich arbeitende Presse ist aus der US-PS 4,718,843 für einen Durchmesserbereich der Rollstangen von 10 bis 21 mm, vorzugsweise einem mittleren Durchmesser von 16 mm, bekannt geworden. Hier sind die formschlüssig mit der Rollstange verbundene Zentrierzapfen mit der Führungskette in Langlöchern, ähnlich der DE-PS 34 32 548, geführt, wobei in der Einlauftangente mittels einer rotierenden Einführungshilfe die Rollstangen orthogonal und im gleichen Abstand in die Preßstrecke eingeführt werden. Durch das Langloch in den Laschen der Führungskette haben die Rollstangen in etwa den gleichen Freiheitsgrad gegen Abweichungen im Abrollen der Rollstangen über die gesamte Preßstrecke wie bei den Kettenführungssystemen nach DE-PS 31 17 778. Nachteilig bei diesem Prinzip ist, daß neben dem relativ sehr aufwendigen und kinematisch komplizierten rotierenden Einführungssystem für die Rollstangen die Rollstangen immer im kraftschlüssigen Kontakt zwischen Stahlband und den Preßplatten über die gesamte Preßstrecke stehen müssen. Das trifft in dem Moment nicht mehr zu, wenn in einer Leerlaufsituation, primär bezogen auf das obere Stahlband und den dazugehörigen Rollstangenteppich, das Stahlband durchhängt und sich somit ein indifferenter Abstandszustand zwischen den Rollstangen aufgrund der Langlöcher einstellen kann. Nachfolgend ergibt sich beim Übergang vom Leerlauf- auf Lastbetrieb in diesem Bereich der Preßstrecke ein chaotischer Zustand in Hinsicht auf die Ausrichtung und dem Abstandsverhalten der Rollstangen. Neben den unkontrollierbaren Zuständen bei der Stahlbandverlaufsregelung führt dies auch zu erhöhtem Verschleiß und unter Umständen zur Zerstörung des gesamten Rollstangen- und im Verbund wirkenden Führungskettensystems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine kontinuierlich arbeitende Presse zu schaffen, die den oben beschriebenen Anforderungen aus der industriellen Praxis gerecht wird sowie die erwähnten Nachteile kompensieren kann und weiter ein Rollstangensystem im Verbund mit einem Kettenführungssystem zu schaffen,
  • - mit dem die Stützabstände der Rollstangen zu dem Stahlband in der Anbindung zur Führungskette so klein wie möglich auszuführen sind,
  • - mit dem ein guter Wärmeübergang und höhere Preßdrücke auf das Preßgut erreichbar sind um eine schonendere Belastung der Stahlbänder zu gewährleisten und
  • - mit dem hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, Stahlbandgeschwindigkeiten von 2 m pro Sekunde, möglich sind.
Die Lösung für diese Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Als bemerkenswerter Vorteil der Erfindung ist herauszustellen, daß aufgrund der relativ kleinen Rollendurchmesser und den damit verbundenen kleinen Mitten- bzw. Stützabständen, im Vergleich zu den größeren Stützabständen mit größeren Rollendurchmessern eine erhöhte Linienberührung zur beheizten Preßplatte und somit ein guter Wärmeübergang gegeben ist und weiter die Biegebelastung auf die Stahlbänder (oben/unten) geringer ist und somit eine höhere Lebenserwartung der hochbelasteten Stahlbänder gegeben ist. An Vorteilen zur DE-PS 37 43 664 sind weiter anzuführen:
Der Lagerbolzen ist ohne zusätzliche Verstärkung formschlüssig in der Führungskette (Hohlkettenausführung) eingebunden und der Lagerbolzen ohne zusätzlichen Kugel-/Zylinderkopf mit 5 mm Durchmesser axial verschiebbar mit Ausgleichsspiel in der großen Bohrung der Rollstange axial geführt.
Langzeitversuche und die Erfahrung aus der Anwendungspraxis bisheriger Systeme haben weiter gezeigt, daß aufgrund der Axialverschiebung der Rollstangen im Bereich von ± 15 mm der Rollstangen selbst eine gute Schmierverteilung zwischen Lagerbolzen und der Bohrung in der Rollstange gegeben ist und sich aufgrund der Werkstoffpaarung des Lagerbolzens und der hochvergüteten Rollstangen ein sehr gutes Verschleißverhalten mit langer Lebensdauererwartung ergibt. Von Vorteil ist auch, daß die Anzahl der Laschenverbindungen der Führungsketten mit kleiner werdendem Rollstangendurchmessern den aufzunehmenden Führungskräften angepaßt werden können.
Die Bohrungen in den Rollstangen sind demnach in vorteilhafter Weise merklich größer als der Durchmesser des Lagerbolzens ausgebildet, so daß dadurch ein genügender Freiheitsgrad für die sich während des Durchlaufens der Preßstrecke entstehenden Abweichungen im Rollstangenablauf zueinander gegeben ist und somit diese oszillierende Bewegung nicht auf die Führungskette im Bereich der Preßstrecke übertragen wird und weiter eine Übertragung der Kräfte auf die Führungskette und Überlastung derselben verhindert wird.
Wie bereits ausgeführt gilt als Bemessungsregel für die Bohrung E in den Rollstangen, der Bohrungsdurchmesser E entspricht dem Lagerbolzendurchmesser d plus dem doppelten Spaltabstand s der Rollstangen zueinander, das heißt, bei einem konstanten Spaltabstand s zwischen den Rollstangen von konstant 1,3 mm ist der Bohrungsdurchmesser um 2,6 mm größer als der Lagerbolzendurchmesser von circa 5 mm, das sind 7,6 mm.
Durch die Verlagerung des Freiheitsgrades mittels einer größeren Bohrung in der Rollstangen ist auch der Vorteil gegeben, daß auch bei einem nicht kraftschlüssigen Verbund zwischen Stahlband und der oberen Preßplatte, z. B. bei einem Leerlaufbetrieb, bei durchhängendem oberen Stahlband, die Rollstangen sich selbstzentrierend in ihren Bohrungen gehalten werden und somit bei diesem Betriebszustand stets ein gleicher Rollstangenabstand vorliegt und somit auch im Übergang vom Leerlauf auf den Lastbetrieb ein kontrollierter orthogonaler Abstand der Rollstangen zueinander vorliegt. Als Einlaufhilfen für die Rollstangen im Einlaufbereich und in der Einlauftangente sind Einführungszahnräder mit folgender Funktion vorgesehen:
Die Führungsketten, in denen die Rollstangen lose mit den Lagerbolzen eingehängt sind, übergeben vom rücklaufenden Rollstangentrum die Rollstangen horizontal in die Einführungszahnräder, das heißt mit der Einlauftangente ist der Zentrierabstand der Führungskette mit dem Einführungszahnrad und dem Rollstangenabstand kongruent und in der Auslauftangente des Einführungszahnrades, das heißt in der Übergabe der Rollstange zum Stahlband ist somit der gleiche Abstand zwischen Rollstange und Führungskette gegeben, so daß in vorteilhafter Weise eine korrekte orthogonale Übergabe auch bei sehr breiten Pressen für Preßbreiten im Bereich von 10 bis 12 Fuß (≈ 3 bis 3,6 m Breite) gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Dimensionierung von Rollstange, Lagerbolzen und Führungskette im koaxialen Verbund, sind kinematisch einwandfreie Voraussetzungen für ein Hochgeschwindigkeitssystem, mit Stahlbandgeschwindigkeiten bis zu 2 m pro Sekunde, zur Erfüllung der Forderung nach extrem großen Pressenlängen im Bereich von 50 m bis 75 m.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt der Führungskette mit Rollstangen im Einlaufbogen der kontinuierlich arbeitenden Presse nach der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die kontinuierlich arbeitende Presse nach der Erfindung in Seitenansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt der Führungskette mit Rollstangen im Einlaufbogen.
Nach Fig. 1 sind Ausgangsbasis der Erfindung
  • - der biegesteife Lagerbolzen 2 mit einem Durchmesser d von circa 5 mm ± 0 5 mm,
  • - die Rollstangen 1 mit einem Außendurchmesser D von 14 bis 20 mm, im Mittel von 17 mm, ± 3 mm,
  • - die Bohrungen 10 an den Stirnseiten der Rollstangen 1, im Durchmesser E gleich dem Durchmesser d der Lagerbolzen 2 plus dem doppelten Spaltabstand s, wodurch die in die Bohrungen 10 eintauchenden Lagerbolzen 2 die Rollstangen 1 axial verschiebbar und zentrisch zur Führungskette 12 halten,
  • - die Rollstangen 1 sowie die Führungsketten 12 durch die Einlauf- und Einführungszahnräder 6 und 16 auf gleichem Radius R im Einlaufbereich in die Kompressionszone bzw. dem Preßbereich eingeführt werden,
  • - ein konstanter Spaltabstand s von 1,3 mm, ± 0,3 mm und
  • - Kettenlaschen 11 mit einer Höhe gleich dem Rollstangendurchmesser minus ≦ 0,5 mm
Nach Fig. 2 besteht die kontinuierlich arbeitende Presse 19 aus dem Preßtisch 30, dem beweglichen Preßbär 29 und diese verbindenden Zugsäulen (nicht dargestellt). Zur Einstellung des Preßspaltes wird der Preßbär 29 von hydraulischen Kolbenzylinderanordnungen (nicht dargestellt) auf- und abbewegt und in der gewählten Stellung arretiert. Die Stahlbänder 24 und 25 sind über je eine Antriebstrommel 26 und Umlenktrommel 27 um Preßtisch 30 und Preßbär 29 geführt. Zur Reibungsminderung zwischen den am Preßtisch 30 und Preßbär 29 angebrachten Heizplatten 20 und den umlaufenden Stahlbändern 24 und 25 sind ebenfalls umlaufend je ein aus Rollstangen 1 gebildeter Rollstangenteppich vorgesehen. Die Rollstangen 1, deren Achsen sich quer zur Banddurchlaufrichtung erstrecken, werden an beiden Längsseiten der Presse 19 in Gelenkhülsen 9 der erfindungsgemäßen Führungskette 12 mit vorgegebenem Teilungsmaß zusammengeschlossen und an den Heizplatten 20 von Preßbär 29 und Preßtisch 30 einerseits sowie an den Stahlbändern 24 und 25 abrollend von den Stahlbändern durch die Presse geführt. Die Anbindung der Rollstangen 1 in der Führungskette 12 unterliegt bei der zu übertragenden hohen Preßkraft auf das durchlaufende Preßgut einer starken Beanspruchung. Voraussetzung für einen reibungslosen Preßbetrieb ist somit unter anderem, daß lineare Verschiebungen der Rollstangen 1 im Preßbereich keine Zerstörung der Führungsketten 12 bewirken können. Maßgebend ist dafür im Preßbereich ein ausreichendes Ausgleichsspiel zwischen Rollstangen 1 und Führungskette 12. Voraussetzung für nicht zu große lineare Verschiebungen im Preßbereich sind jedoch eine genaue orthogonale Einführung der Rollstangen 1 im Einlaufbogen und im tangentialen Übergang in die horizontale Preßebene.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden die von den Rollstangen 1 ausgehenden Kräfte über biegesteife Lagerbolzen 2 in die Gelenke 13 der Führungskette 12 eingeleitet, das heißt, die Kräfte der Lagerbolzen 2 werden über die Gelenkhülsen 9 von der Führungskette 12 aufgenommen, die auch als Kettenbolzen 4 für die Kettenlaschen 11 dienen. Abweichungen vom Teilungsmaß bei der Abrollbewegung der Rollstangen 1 werden in einem Ausgleichsspiel, von den übergroßen Bohrungen 10 ausgleichend aufgenommen und können keine Zerstörung der Führungskette 12 bewirken. Die Lagerbolzen 2 sind zweckmäßigerweise in den Gelenkhülsen 9 mit Preßsitz verankert.
Weiter ist erfindungsgemäß je umlaufenden Rollstangenteppich von Preßbär 29 und Preßtisch 30 vorgesehen, daß die Rollstangen 1 von mehreren Einführungszahnrädern 16 und die Führungsketten 12 von zwei seitlich der Einlaufheizplatte 23 angeordneten Einlaufzahnrädern 6 mit gleichem Bogen- und Sekantenmaß im Einlaufbogen und im tangentialen Übergang in die horizontale Preßebene zwangsgeführt sind, wobei die Einführungszahnräder 16 und die Einlaufzahnräder 6 auf einer Achse angeordnet sind. Der zentrische Abstand der Rollstangen 1 und der Führungskette 12 ist stets gleich dem Abwicklungsradius R der Einführungszahnräder 16 und der Einlaufzahnräder 6 und er verändert sich auch nicht in der Übergangstangente auf die horizontale Preßebene. Damit ist eine absolut exakte Steuerung der Rollstangen 1 im Einlaufbogen möglich und somit auch eine genaue orthogonale Ausrichtung der Rollstangen 1 bis in die Kompressionszone. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Führungsketten 12 je Gelenk 13 zwei Schonrollen 5 aufweisen, die von entsprechend zweifach eingreifenden Einlaufzahnrädern 6 geführt sind. Es ist verständlich, daß auch damit eine genaue orthogonale Ausrichtung der Rollstangen 1 im Einlaufbogen und auch eine bessere Führung der Führungskette 12 selbst bewirkt wird.
Im Leerlaufbetrieb, das heißt, wenn im Obertrumm der kontinuierlich arbeitenden Presse 19 das Stahlband 24 als Antriebselement durchhängt, wird die Führungskette 12 durch die Hängelaschen 3 über Laufrollen 8 in Führungsschienen rollend abgestützt. Ein Gelenk 14 dieser Tragkette 15 wird dabei von Hängelaschen 3 und Kettenbolzen 4 gebildet. Die Ausbildung der Führungskette 12 und der tangentiale Übergang vom Einlaufbogen in die horizontale Preßebene ist in Fig. 3 veranschaulicht. Aus den Fig. 1 bis 3 ist weiter zu entnehmen wie über die Schonrollen 5 die Führungskette 12 mit den Ausnehmungen 7 der Einlaufzahnräder 6 und die Rollstangen 1 mit den Ausnehmungen 22 der Einführungszahnräder 16 geführt sind. Der Rollstangenumlauf über die Umlenkrollen 28 und 31 ist in der Fig. 2 gezeigt. Die in den Bohrungen 10 der Rollstangen 1 gelagerten Enden der Lagerbolzen 2 sind in vorteilhafter Weise im Durchmesser d wesentlich kleiner als der Durchmesser E der Bohrungen 10 ausgebildet. Damit wird ein größerer radialer und axialer Freiheitsgrad der Lagerbolzen 2 erreicht, das heißt seine Freiheit wird für das Ausgleichsspiel zwischen Rollstange 1 und Führungskette 12 vergrößert und seine Reibung in der Bohrung 10 verkleinert.
Bezugszeichenliste
1
Rollstangen
2
Lagerbolzen
3
Hängelaschen
4
Kettenbolzen
5
Schonrollen
6
Einlaufzahnräder für
12
7
Ausnehmungen für
12
8
Laufrollen
9
Gelenkhülse
10
Bohrung in
1
11
Kettenlaschen
12
Führungskette für
1
13
Gelenk in
12
14
Gelenk in
15
15
Tragkette
16
Einführungszahnräder für
1
17
18
19
Presse
20
Heizplatten
21
22
Ausnehmungen in
16
23
Einlaufheizplatte
24
Stahlband oben
25
Stahlband unten
26
Antriebstrommel
27
Umlenktrommel
28
Umlenkrollen
29
Preßbär
30
Preßtisch
31
Umlenkrollen
D ∅ der Rollstangen
1
d ∅ der Lagerbolzen
2
E ∅ der Bohrung
10
R Einführungsradius von
6
/
16
s Spalt- bzw. Stützabstand der Rollstangen

Claims (4)

1. Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Span-, Faser, Sperrholzplatten oder dgl., mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um den Tisch bzw. Preßbär geführt sind und die sich mit einstellbarem Preßspalt über mitlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten Rollstangen gegen Widerlager von Tisch und Preßbär abstützen, wobei die Rollstangen im Einlauf in den Preßbereich durch Einführungszahnräder und Führungsketten zwangsgeführt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) die Rollstangen weisen eine Stärke von 14 mm bis 20 mm auf,
  • b) die Rollstangen (1) sind an ihren Stirnseiten mit Bohrungen (10) versehen, in die biegesteife Lagerbolzen (2) eintauchend die Rollstangen (1) axial verschiebbar halten, wobei die Lagerbolzen (2) in Gelenkhülsen (9) der Führungsketten (12) mit Preßsitz verankert sind,
  • c) die Rollstangen (1) und die Führungsketten (12) sind durch Einlauf- und Einführungszahnräder (6; 16) auf gleichem Radius ( R) geführt,
  • d) die Bohrungsdurchmesser (E) in den Rollstangen (1) dem Lagerbolzendurchmesser (d) plus dem doppelten Spaltabstand (s) der Rollstangen (1) zueinander entsprechend ausgeführt sind, und
  • e) die Lagerbolzen (2) einen Durchmesser (d) von circa 5 mm ± 0,5 mm aufweisen.
2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einlauf- und Einführungszahnräder (6; 16) die Rollstangen (1) orthogonal zur Pressenlängsachse mit einem konstanten Spaltabstand (s) von 1,3 mm zueinander in den Preßbereich einführen.
3. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Mittenabstand der Führungskette (12) gleich ist dem Spaltabstand (s) der Rollstangen (1) plus dem Durchmesser (D) der Rollstangen (1) zueinander.
4. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Kettenlaschen (11) gleich dem Rollstangendurchmesser (D) minus ≦ 0,5 mm ausgeführt sind.
DE1997151825 1997-11-22 1997-11-22 Kontinuierlich arbeitende Presse Withdrawn DE19751825A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101758541A (zh) * 2010-03-02 2010-06-30 中国福马机械集团有限公司 一种用于连续平压热压机的棒轴装置

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CN101758541A (zh) * 2010-03-02 2010-06-30 中国福马机械集团有限公司 一种用于连续平压热压机的棒轴装置
CN101758541B (zh) * 2010-03-02 2012-06-27 中国福马机械集团有限公司 一种用于连续平压热压机的棒轴装置、及连续平压热压机

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SE512506C2 (sv) 2000-03-27
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