DE19751105A1 - Schrotmühle - Google Patents
SchrotmühleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrotmühle mit mindestens einem
Paar sich gegenläufig drehender Walzen, zwischen denen das
zu schrotende Gut gemahlen wird, wobei die Walzen jeweils in
Lagerschalen gelagert sind und die Stirnseiten der Walzen
und die jeweiligen Lagerschalen bzw. Lagerschalenträger ei
nen Spalt bilden, entsprechend dem Oberbegriff des Schutzan
spruchs 1.
Bei der Schrotung von Gut, z. B. zur Bereitung der Maische im
Rahmen eines Verfahrens zur Bierherstellung, wird das zu
schrotende Gut zwischen zwei sich gegenläufig drehenden Wal
zen gemahlen. Mehrere solche Doppelwalzenanordnungen können
aufeinanderfolgen, um einen entsprechenden Schrotungsgrad zu
erhalten. Die Walzen sind mit ihren Achsen bzw. Wellenstummeln
in entsprechenden Lagerschalen gelagert, die einen
leicht gängigen Betrieb ermöglichen.
Zwischen den Stirnseiten der jeweiligen Walzen und den La
gerschalen bzw. anderen Trägerelementen entsteht dabei ein
geringer Spalt, der ein Freilaufen der Walze ermöglicht. Der
Spalt wird möglichst klein gehaltene damit nicht zuviel des
zu schrotenden Gutes in den Spalt gelangt. Wird nun auf die
Doppelwalzenanordnung das zu schrotende Gut gegeben, so wird
der Großteil dieses Gutes zwischen den Walzen gemahlen. Ein
kleiner Teil des zu schrotenden Gutes gelangt jedoch in den
Spalt, der sich zwischen den Stirnseiten jeder Walze und ih
rem Lager bildet. Dieses in dem Spalt befindliche Gut ver
hindert einen reibungsfreien Betrieb und erschwert daher den
Schrotungsvorgang. Außerdem werden in dem Lager vorhandene
Dichtungen durch das in dem Spalt befindliche Gut beein
trächtigt.
Um den Spalt von derartigem eingetretenen Schrotgut zu be
freien und um allgemeine Verschmutzungen zu entfernen, ist
es nötig, die Schrotmühle in periodischen Abständen zu rei
nigen. Dazu wird die Schrotmühle außer Betrieb genommen und
z. B. mit Wasser gespült. Naturgemäß ist dabei der genannte
Spaltbereich schwer zugänglich.
Ausgehend hiervon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Schrotmühle zur Verfügung zu stellen, bei der die
Reinigung des Spaltes, der sich zwischen den Stirnseiten der
Schrotungswalzen und dem jeweiligen Lager bzw. der jeweili
gen Lagerschale bildet, leicht zu bewerkstelligen ist, ohne
die Schrotmühle außer Betrieb nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schrotmühle mit den Eigen
schaften des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind in den Lagerschalen der einzelnen Wal
zen jeweils mindestens ein Spülkanal vorgesehen, wobei jeder
Spülkanal von der Außenseite der jeweiligen Lagerschale zu
dem Spalt führt, der zwischen der Stirnseite der jeweiligen
Walze und dem Lagerträger bzw. der Lagerschale besteht. Das
innere Ende dieses Spülkanales endet nahe der Welle der je
weiligen Walze in diesem Spalt.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es sehr einfach, den
Spalt durchzuspülen. An den Spülkanal kann ein Flüssigkeits
anschluß gelegt werden, mit dem der Kanal direkt durchge
spült werden kann, ohne eine andere Reinigungsprozedur
durchführen zu müssen. Die Reinigung des Spaltes kann auf
diese Weise auch während des Betriebes der Schrotmühle
durchgeführt werden, wenn eine Flüssigkeit benutzt wird, die
dem zu schrotenden Gut nicht schadet. Aufgrund der Zentrifu
galkraft wird das Wasser im Spalt nach außen getrieben.
Durch die Spülung der Schrotmühle durch den erfindungsgemä
ßen Kanal während des Schrotungsprozesses wird zudem eine
Kühl- und Schmierfunktion der Schrotmühle bewirkt. Zudem
wird das Schrotgut, das nicht zwischen die beiden Mahlwalzen
gelangt ist, immer sofort durch die Spülung entfernt. Auf
diese Weise werden die vorhandenen Dichtungen zwischen der
Welle einer Walze und der entsprechenden Lagerschale ge
schont.
Vorteilhafterweise ist der Spülkanal so ausgelegt, daß er
einem hohen Flüssigkeitsdruck widerstehen kann. Durch hohen
Druck kann die Spüleffektivität erhöht werden.
Sind zwischen den Lagerschalen und den jeweiligen Walzenach
sen Lippendichtungen vorgesehen, so kann der Spülkanal in
einem ringförmigen Raum enden, der von der der Walze am
nächsten liegenden Lippendichtung, der Stirnseite der Walze,
dem Lagerträger und der Welle der Walze gebildet wird. Die
ser ringförmige Raum bietet die Möglichkeit, daß die Spül
flüssigkeit optimal verteilt wird und eine gute
Durchspülung des Spaltes gewährleistet ist.
Wird die Schrotmühle für die Naßschrotung eingesetzt, so
kann der Spülkanal an eine Zuleitung angeschlossen sein, die
mit der gleichen Flüssigkeit gespeist ist, die auch zum Wei
chen des Schrotgutes eingesetzt wird. Dies bedeutet einen
weiteren Zeitgewinn. Zudem wird das Schrotgut nicht verun
reinigt.
Eine erfindungsgemäße Schrotmühle kann vorteilhaft zum Mah
len von Malz oder Gerste beim Bierbrauprozeß eingesetzt wer
den, wobei der Spülkanal an eine Zuleitung angeschlossen
ist, die mit Maischewasser gespeist wird. Da das geschrotete
Gut zur Maischeherstellung benutzt wird, ist auf diese Weise
keine Verunreinigung des zu schrotenden Gutes zu befürchten,
wenn der Spalt mit Maischewasser gespült wird.
Zur Erhöhung der Spüleffektivität können je Lagerschale meh
rere Spülkanäle vorgesehen sein.
Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung anhand
der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei ist
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Doppelwal
zenanordnung zur Schrotung von Gut;
Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht einer Wal
zeneinheit im Bereich eines Lagers einer erfin
dungsgemäßen Schrotmühle; und
Fig. 3 ein vergrößerter Ausschnitt der Walzeneinheit der
Fig. 2.
Die beschriebene Ausführungsform ist eine Schrotmühle zur
Schrotung von Malz oder Gerste bei der Herstellung von Mai
sche in einem Bierbrauprozeß. In Fig. 1 ist schematisch ei
ne Schnittansicht gezeigt, die zwei sich gegenläufig drehen
de Walzen 1 und 2 zeigt. Die Drehrichtungen sind mit B und c
bezeichnet. Die Walzen laufen auf Achsen bzw. Wellen 10 und
20. Das zu schrotende Gut wird entsprechend der Pfeilrich
tung A auf die Walzen gegeben. In dem engen Spalt zwischen
den Walzen 1 und 2 wird das Gut geschrotet. Das geschrotete
Gut verläßt die Walzeneinheit entsprechend dem Pfeil D.
In Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht der Lagereinheit ei
ner Walze 1 einer erfindungsgeinäßen Schrotmühle gezeigt. Die
Walze 1 dreht sich mit ihrer Achse bzw. einem Wellenstummel
10 in einem Lager. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist dieses Lager ein Pendelrollenlager 17 mit Pendelrollen
12. Dieses Pendelrollenlager 17 wird von einer Lagerschale
11 getragen und durch Distanzringe 14 in Position gehalten.
Die Lagerschale 11 wird z. B. von einem Lagerträger 15 gehal
ten. Die Verbindung zwischen Lagerträger 15 und Lagerschale 11
wird mit einer Dichtung 16 abgedichtet. Die Pendelrollen
lagereinheit wird mit einer Abdeckkappe 13 geschützt.
Zwischen dem Wellenstummel 10 und der Lagerschale 11 sind
Lippendichtungen 19 vorgesehene wobei in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel jeweils zwei Lippendichtungen vorhanden
sind. Zur Schmierung ist eine Fettkammer 18 vorgesehen.
Eine solche Anordnung gewährleistet, daß sich der Wellen
stummel 10 mit der Walze 1 in dem Pendelrollenlager 17 um
die Achse 50 drehen kann.
Zwischen der Stirnseite 60 der Walze 1 und dem Lagerträger
15, bzw. in anderen Ausführungsbeispielen der Lagerschale
11, entsteht ein Spalt 30. Dieser Spalt 30 ist notwendig,
damit sich die Walze frei gegenüber den feststehenden Teilen
drehen kann. Der Spalt 30 muß jedoch klein gehalten werden,
damit das zu schrotende Gut mehrheitlich auf der Walze ge
halten wird und zwischen die Walzen 1 und 2 geführt wird, um
gemahlen zu werden.
Ein gewisser Teil des zu schrotenden Gutes gerät jedoch in
diesen Spalt und verhindert eine reibungsfreie Bewegung der
Walze 1. Außerdem werden die Lippendichtungen 19, die der
Walze am nächsten liegen, durch das eintretende Gut beein
trächtigt. Es ist daher nötig, den Spalt 30 von Schrotgut
frei zuhalten.
Konventionelle Schrotmühlen werden dazu periodisch gerei
nigt, z. B., indem Wasser oder eine entsprechende Spülflüs
sigkeit von oben auf die Walzenanordnung gegeben bzw. ge
spritzt wird. Gerade der Spalt zwischen der Lagerschale und
der Walzenstirnseite ist jedoch auf diese Weise schwierig zu
reinigen.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Teil einer Lagereinheit ei
ner erfindungsgemäßen Schrotmühle.
Erfindungsgemäß ist ein Spülkanal 33 vorgesehen, der in ei
ner Nut 32, z. B. von der Größenordnung 6 mm, fortgesetzt ist
und nahe der Welle quer dem Wellenansatz der Walze sich zu
einem Raum 31 öffnet, der mit dem Spalt 30 in Verbindung
steht, der sich zwischen der Stirnseite 60 der Walze 1 und
dem Lagerträger 15 befindet. In diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel wird dieser Spülkanal über einen Einschraub
nippel 34 und einen Schlauch 35 mit Maischewasser versorgt.
Dieses Maischewasser kann z. B. unter hohem Druck durch den
Spülkanal gepreßt werden, was eine effiziente Reinigung des
Spaltes 30 zwischen der Stirnseite der Walze 1 und dem La
gerträger 15 ermöglicht. Der Flüssigkeitsweg ist in Fig. 3
schematisch durch Pfeile im Spülkanal 33 und dem Spalt 30
angedeutet.
Da in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Spülkanal mit
Maischewasser gespeist wird, kann die Reinigung während des
Betriebes der Schrotmühle erfolgen, da keine unerwünschte
Verunreinigung des Schrotgutes, hier des Malzes oder der
Gerste, durch das Maischewasser hervorgerufen wird. Das Was
ser wird dabei von der Zentrifugalkraft im Spalt nach außen
getrieben.
Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel wird der Spülkanal
mit Hilfe einer Zuleitung gespeist, die z. B. unter hohem
Druck steht. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, den Spül
kanal direkt mit einer Abzweigung aus dem Prozeßwasserzulauf
zu verbinden. Auf diese Weise wird die Spülung während des
Schrotmühlenbetriebes direkt mit Prozeßwasser durchgeführt,
wobei der Aufbau der Vorrichtung sehr einfach ist.
Allgemein bewirkt eine Spülung während des Betriebes der
Schrotmühle nicht nur eine optimale Reinigungsmöglichkeit
für den Spalt zwischen Walzenstirnseite und Lagerschale,
sondern auch eine Schmier- und Kühlfunktion der Lagerein
heit. Durch die ständige Entfernung von Schrotgut, das in
den Spalt und den Dichtungsbereich geraten ist, werden zudem
die Lippendichtungen geschont.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht also eine einfache
zeitsparende und kostengünstige Möglichkeit, einen möglichst
reibungsfreien Betrieb der Schrotmühle bzw. eine einfache
Reinigung zu gewährleisten.
Claims (6)
1. Schrotmühle mit mindestens einem Paar sich gegenläufig
drehender Walzen, zwischen denen das zu schrotende Gut ge
mahlen wird, wobei die Walzen jeweils in Lagerschalen gela
gert sind und die Stirnseiten der Walzen und die jeweiligen
Lagerschalen bzw. Lagerschalenträger einen Spalt bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Lagerschalen (11) jeweils mindestens ein Spülkanal
(33, 32) vorgesehen ist, der von der Außenseite der Lager
schale (11) zu diesem Spalt (30) führt, wobei das innere En
de des Spülkanales (33) nahe der Welle (10, 20) der jeweili
gen Walze (1, 2) in den Spalt (30) mündet.
2. Schrotmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spülkanal (33, 32) ausgelegt ist, einem hohen Flüssig
keitsdruck standzuhalten.
3. Schrotmühle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Lagerschalen (11) und den jeweiligen Walzenwel
len (10, 20) Lippendichtungen (19) vorgesehen sind, und die
Lippendichtung (19), die der Stirnseite (60) der jeweiligen
Walze am nächsten ist, zusammen mit der Walzenwelle (10) und
der Lagerschale (11) bzw. dem Träger (15) der Lagerschale
einen ringförmigen Raum (31) um die Welle (10) der Walze (1)
bilden, in dem der Spülkanal (33, 32) endet und der eine
Verbindung zu dem zu spülenden Spalt (30) hat.
4. Schrotmühle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spülkanal (33, 32) an eine Zuleitung (35) angeschlossen
ist, die mit einer Flüssigkeit gespeist wird, die bei einer
Naßschrotung zum Weichen des Schrotgutes verwendet wird.
5. Schrotmühle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einsatz der Schrotmühle zum Mahlen von Malz oder Gerste
beim Bierbrauprozeß der Spülkanal (33, 32) an eine Zuleitung
(35) angeschlossen ist, die mit Maischewasser gespeist wird.
6. Schrotmühle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Spülkanäle (33, 32) je Lagerschale (11) ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
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DE (2) | DE29620133U1 (de) |
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CN104525586B (zh) * | 2014-11-11 | 2016-05-25 | 中冶陕压重工设备有限公司 | 一种挤干辊 |
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DE7633018U1 (de) * | 1976-10-22 | 1977-02-17 | Lenz, Bernhard, 8710 Kitzingen | Lageranordnung fuer ein quetschwalzenpaar in schrotmuehlen zur wuerzeherstellung, z.b. bei der biererzeugung |
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1996
- 1996-11-19 DE DE29620133U patent/DE29620133U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-11-18 DE DE19751105A patent/DE19751105B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19751105B4 (de) | 2010-01-28 |
DE29620133U1 (de) | 1997-01-09 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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