DE19750961A1 - Medikamententablett - Google Patents
MedikamententablettInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D25/02—Internal fittings
- B65D25/10—Devices to locate articles in containers
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
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Description
Die Erfindung betrifft ein Medikamententablett zum Einsatz im Klinikbereich, mit einer
rechteckigen, an den Ecken gerundeten Bodenfläche, einer zu dieser parallelen
Tragwand, an der eine Anzahl gleicher Querschlitze zur Halterung von länglichen,
flachen Medikamentenbehältern sowie Kammern zum Einstellen von
Medikamentenbechern angeordnet sind, wobei die Medikamentenbehälter in mehrere
Fächer unterteilt sind und einen, an einer Längsschmalseitenfläche vorgesehenen
vorspringenden Steg mit einer Dicke im Bereich von 1,0-1,8 mm aufweisen.
Ein solches Medikamententablett ist bekannt. Es besteht aus zwei dicken Folien, von
denen die eine eine ebene Bodenfolie bildet, während die andere eine Deckwand
darstellt, die tiefgezogen ist und in der schmale tiefgezogene Taschen ausgebildet sind,
die die Einsteckschlitze für die Medikamentenbehälter bilden. Die Kammern für die
Medikamentenbecher bestehen aus entsprechenden tiefgezogenen Töpfen, die bis an
die Bodenfolie heranreichen. Die beiden Folien sind ringsum verschweißt. Der
Hauptnachteil dieses bekannten Medikamententablettes besteht darin, daß es nur
außerordentlich schwer zu reinigen ist, was insbesondere für die schmalen Taschen gilt.
Ein weiterer Nachteil besteht in der geringen Haltbarkeit, so daß die Gebrauchszeit nur
begrenzt ist. Schließlich ist auch die Handhabung wegen des nach außen
vorspringenden umlaufenden Schweißrandes verbesserungsbedürftig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues Medikamententablett zu schaffen, auf
dem die Medikamentenbehälter sicher und übersichtlich gehaltert sind und das sich
wesentlich leichter reinigen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Medikamententablett der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Tragwand den Boden einer Wanne bildet, die eine
hochstehende Umfangswand aufweist, daß von der Tragwand in gegenseitigem
Querabstand und im Abstand von den Längsflächen der Umfangswand längs
verlaufende parallele Stege nach oben ragen, in denen quer ausgerichtete Schlitze
vorgesehen sind, daß die Kammern durch hochstehende Führungselemente begrenzt
sind, zwischen denen für jede Kammer mindestens eine Öffnung gebildet ist und daß
die Wanne mit Stegen und Führungselementen ein einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil
bildet.
Da die Längsstege nur sehr schmal sind, sind die Schlitze von beiden Seiten bestens
zugänglich, so daß sie einwandfrei gereinigt werden können. Dank der Öffnungen in den
die Kammern begrenzenden Führungselementen können auch die Kammern leicht
gereinigt werden, indem Spülwasser durch die Öffnungen ein- und austreten kann und
auch Verunreinigungen durch die Öffnungen hindurch ausgewischt werden können.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß der mit Stegen besetzte Bodenflächenbereich
wenigstens angenähert doppelt so groß ist wie der die Führungselemente aufweisende
Bereich. Jeder Steg weist etwa gleich viele Schlitze auf wie in der Wanne Kammern für
die Medikamentenbecher vorgesehen sind. Die Kammern sind auf einem Enddrittel des
Bodens der Wanne in geringem gegenseitigen Abstand angeordnet, so daß für die
Medikamentenbehälter zur Aufnahme von Tabletten und Pillen ein vergleichsweise
großer Bereich verbleibt, der es ermöglicht, daß die einzelnen Behälter in ausreichenden
Abständen voneinander gehaltert werden können.
Der Längsabstand der Schlitze ist größer als die rechtwinklig zur Breitseitenfläche der
Medikamentenbehälter gemessene Behälterhöhe und die Schlitzbreite ist größer als die
Dicke des Behältersteges, so daß die Behälter in den Schlitzen jeweils um eine
imaginäre, etwa die Bodenflächen der Schlitze kontaktierende Querachse schwenkbar
sind. Die Schlitzbreite ist vorzugsweise doppelt so groß wie die Stegdicke der Behälter,
was dazu führt, daß der Schwenkbereich der Behälter um die besagten Querachsen
nach beiden Seiten der lotrechten Ebene mindestens 15 Grad beträgt. Die in die
Schlitze eingestellten Behälter nehmen aufgrund ihrer Schwerpunktlage eine
Schrägstellung ein. Die Behälter können nun vom Personal einzeln in die
entgegengesetze Schräglage geschwenkt werden, so daß zwischen zwei Behältern ein
größerer Freiraum entsteht, der es ermöglicht, den auf der Deckseite jedes Behälters
aufgeschriebenen Patientennamen zu lesen. Dank dieser Gestaltung lassen sich die
Behälter ähnlich den Seiten eines Buches "durchblättern".
Obwohl an sich zwei schmale Stege zur einwandfreien Lagerung der
Medikamentenbehälter ausreichen, besteht eine bevorzugte Ausführung darin, daß drei
solcher Längsstege mit jeweils quer ausgerichteten Schlitzen vorgesehen werden. Diese
Ausführung fördert die Ordnung, weil verhindert wird, daß ein Medikamentenbehälter in
zwei nicht quer ausgerichtete Schlitze eingesteckt wird und somit schief steht.
Zur Begrenzung der Kammern genügten an sich drei Zapfen zur sicheren Positionierung
eines Medikamentenbechers, jedoch wäre eine solche Anordnung nicht sehr
übersichtlich. Die Führungselemente sollten schon optisch als Kammerbegrenzungen
erkennbar sein, weswegen vorgezogen wird, bogenförmige, zueinander koaxial liegende
Führungselemente für jede Kammer zu verwenden. Aus Gründen der einfachen und
schnellen Reinigung hat es sich als besonders günstig erwiesen, zwei bogenförmige
hochstehende Führungselemente vorzusehen, zwischen deren Enden jeweils eine breite
Öffnung gebildet wird. Manuell kann man dann mit einem Reinigungstuch durch die eine
Öffnung in die Kammer einfahren und Verunreinigungen durch die gegenüberliegende
Öffnung herauswischen. Die Öffnungen zwischen den Führungselementen reichen bis
zum Boden herab, so daß der Kammerboden mit der Bodenfläche in den
Nachbarbereichen bündig liegt.
Schließlich ist noch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin zu sehen, daß
der bodenseitige Umfangsrand der Umfangswand einen Absatz aufweist, mit dem sich
eine Wanne auf den Oberrand der Umfangswand einer darunterstehenden Wanne
formschlüssig abstützt. Dank dieses Merkmals sind die Wannen stapelbar. Dank der
hochgezogenen Umfangswand werden alle Medikamentenbehälter und -becher sicher in
der Wanne gehalten. Die Seitenwände der Wanne dienen den Medikamentenbehältern
als Seitenanschlag. Außerdem schützt die Umfangswand der Wanne den Wanneninhalt,
so daß auch ausgelaufene Flüssigkeit im Umgebungsbereich der Wanne nicht in die
Wanne hineingelangen kann.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, wird die
Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das neuartige Medikamententablett,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch das Tablett gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Medikamententablett, und
Fig. 4 eine Detailansicht von zwei aufeinandergestapelten Tabletts.
Eine mit 10 bezeichnete Wanne hat einen rechteckigen Umriß mit gerundeten Ecken
und besteht aus einem Boden 12 und einer Umfangswand 14. Der Boden 12 ist in zwei
Längsbereiche unterteilt, wobei der größere Teil der etwa doppelt so lang ist wie der
kleinere Bereich, drei hochstehende Längsstege 16 aufweist. Die Höhe der Längsstege
16 ist wesentlich geringer als die Höhe der Umfangswand 14 und beträgt etwa ein
Viertel deren Höhe. Die Längsstege 16 reichen - wie gesagt - etwa über zwei Drittel der
Länge der Wanne 10 und sind voneinander und von den Längswänden der
Umfangswand 14 beabstandet. Die Abstände sind so gewählt, daß sich die
Bodenflächen und die Stegflächen problemlos reinigen lassen. Jeder Steg 16 ist mit
einer Anzahl von z. B. fünfzehn Schlitzen 18 versehen, die mit entsprechenden Schlitzen
der anderen Stege 16 quer ausgerichtet sind. Somit werden Schlitzreihen gebildet, in
die die schon beschriebenen Stege von flachen Medikamentenbehältern eingesteckt
werden können. Diese Medikamentenbehälter haben eine Länge etwa gleich der
Innenbreite der Wanne 10 und eine Breite etwas größer als die Höhe der Wanne 10.
Der Längsabstand der Schlitze 18 in jedem Steg 16 ist größer als die Dicke der flachen
Medikamentenbehälter, die mit einem einseitigen Längssteg in die Schlitze 18
eingesteckt werden können. Die Schlitzbreite ist nun so gewählt, daß die
Medikamentenbehälter in der Ansicht gem. Fig. 2 sich nach links und auch nach rechts
jeweils um etwa fünfzehn bis zwanzig Grad schräg stellen können, wozu es nötig ist,
die Breite der Schlitze 18 etwa doppelt so groß zu machen wie die Stärke des
Längsrandsteges an den Medikamentenbehältern.
Im linken Drittel der Wanne 10 befinden sich Aufnahmekammern 20 für
Medikamentenbecher. Diese Aufnahmekammern werden je durch zwei
kreisbogenförmige und zueinander koaxial angeordnete Führungselemente 22 begrenzt,
deren Enden paarweise ihrerseits Zugangsöffnungen 24 begrenzen. Diese Öffnungen 24
haben eine ausreichende Breite, um die Kammern leicht reinigen zu können. Die zwei
Öffnungen 24 der Kammern sind miteinander in Längsrichtung ausgerichtet. In der
Praxis hat es sich als ausreichend erwiesen, die Breite der Öffnungen 24 etwa 2 cm
groß zu machen. Die Führungselemente 22 sind innenseitig leicht konisch, verjüngen
sich also paarweise zum Boden 12 hin, wodurch das Einsetzen der
Medikamentenbecher erleichtert wird, diese aber beim Aufsetzen auf dem Boden
nahezu wackelfrei stehen.
Die Wanne 10 hat etwa die gleiche Anzahl Kammern 20 wie Schlitzreihen 18. Für etwa
15 Patienten kann somit jeweils sowohl ein Medikamentenbehälter für Tabletten und
Pillen als auch ein Medikamentenbecher für Flüssigmedikamente aufbewahrt werden.
Die Umfangswand der Wanne 10 hat bodenseitig einen ringsum laufenden Absatz 26,
der mit der benachbarten Bodenrundung formschlüssig in die obere Zone einer
daruntergestellten Wanne eingreift, so daß sich die in Fig. 4 veranschaulichte
Stapelbarkeit der Wannen 10 ergibt. In Fig. 4 sind die Medikamentenbecher mit 28
bezeichnet. Ihre äußere Form ist wenigstens im Bodenbereich ebenfalls leicht konisch,
wobei die Konizität derjenigen der Innenflächen der Führungselemente 22 entspricht.
Claims (10)
1. Medikamententablett zum Einsatz im Klinikbereich, mit einer rechteckigen, an den
Ecken gerundeten Bodenfläche, einer zu dieser parallelen Tragwand, an der eine
Anzahl gleicher Querschlitze zur Halterung von länglichen, flachen
Medikamentenbehältern sowie Kammern zum Einstellen von
Medikamentenbechern angeordnet sind, wobei die Medikamentenbehälter in
mehrere Fächer unterteilt sind und einen, an einer Längsschmalseitenfläche
vorgesehenen vorspringenden Steg mit einer Dicke im Bereich von 1,0 bis 1,8 mm
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwand den Boden (12) einer
Wanne (10) bildet, die eine hochstehende Umfangswand (14) aufweist, daß vom
Boden (12) im gegenseitigen Querabstand und im Abstand von den Längsflächen
der Umfangswand (14) längsverlaufende parallele Stege (16) nach oben ragen, in
denen quer ausgerichtete Schlitze (18) vorgesehen sind, daß die Kammern (20)
durch hochstehende Führungselemente (22) begrenzt sind, zwischen denen für
jede Kammer (20) mindestens eine Öffnung (24) gebildet ist, und daß die Wanne
(10) mit Stegen (16) und Führungselementen (22) ein einstückiges Kunststoff-
Spritzgußteil bildet.
2. Medikamententablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
Stegen (16) besetzte Bodenflächenbereich wenigstens angenähert doppelt so groß
ist wie der die Führungselemente (22) aufweisende Bereich.
3. Medikamententablett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsabstand der Schlitze (18) größer als die rechtwinklig zur Breitseitenfläche
der Medikamentenbehälter gemessene Behälterdicke und die Schlitz breite größer
als die Dicke des Behältersteges ist, und die Behälter in den Schlitzen (18) jeweils
um eine imaginäre, etwa die Bodenflächen der Schlitze (18) kontaktierende
Querachse schwenkbar sind.
4. Medikamententablett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzbreite mindestens doppelt so groß ist wie die Stegdicke der
Medikamentenbehälter.
5. Medikamententablett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkbereich der Medikamentenbehälter nach beiden Seiten von der lotrechten
Ebene aus mindestens etwa fünfzehn Grad beträgt.
6. Medikamententablett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß drei parallele Längsstege (16) vorgesehen sind.
7. Medikamententablett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer (20) von zwei bogenförmigen Führungselementen (22) begrenzt
ist, die koaxial zueinander liegen und deren Enden paarweise jeweils eine Öffnung
(24) begrenzen, und daß die beiden Öffnungen (24) jeder Kammer (20) längs
ausgerichtet sind.
8. Medikamententablett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (24) bis zum Boden (12) herabreichen.
9. Medikamententablett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (18) in den Stegen (16) in geringem Abstand vom Boden (12) der
Wanne (10) enden.
10. Medikamententablett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der bodenseitige Umfangsrand der Umfangswand (14) einen Absatz (26)
aufweist, mit dem sich eine Wanne (10) auf dem Oberrand der Umfangswand
(14) einer darunterstehenden Wanne formschlüssig abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150961 DE19750961A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Medikamententablett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150961 DE19750961A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Medikamententablett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750961A1 true DE19750961A1 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=7849014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150961 Withdrawn DE19750961A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Medikamententablett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750961A1 (de) |
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