-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Spezialzange,
die insbesondere für
Augenoptiker geschaffen ist und die gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 ausgebildet ist. Darüber
hinaus ist auch eine Verwendung dieser Spezialzange gemäß Patentanspruch
9 beansprucht.
-
Im
Stand der Technik sind verschiedene Zangen zum Festhalten von Werkstücken allgemein
bekannt. Im Bereich der Augenoptik ist u. a. eine sogenannte Glasdrehzange üblich, deren
beiden Klemmbacken durch einen gewöhnlichen Schließmechanismus
bewegt werden. Diese bekannte Glasdrehzange dient zum Halten eines
Brillenglases, wobei die beiden Klemmbacken jeweils eine Auflage
aus Gummi aufweisen, um das Brillenglas vor Beschädigung zu schützen. Eine
solche Glasdrehzange ist zum gleichzeitigen ausgerichteten Festhalten
von mehreren optischen Bauteilen nicht geeignet, da sich beim Schließen der
Klemmbacken diese auf einer bogenförmigen Bahn bewegen und somit
eine Kraftkomponente erzeugt wird, die die mehreren Bauteile gegeneinander
verlagert.
-
Aus
dem Dokument
US 2 644 355 ist
eine solche Zange zum Justieren von Brillengläsern bekannt, wobei der übliche Scherenschluß zwischen den
Klemmbacken erfolgt.
-
Spezialzangen,
die eine Einrichtung zum im wesentlichen parallelen Schließen der
Klemmbacken aufweisen, sind ebenfalls bekannt. Diese parallel schließenden Spezialzangen
können
jedoch für
optische Bauteile nicht verwendet werden, da die bekannten Klemmbacken
eine Beschädigung
und/oder Zerstörung
der optischen Bauteile bewirken würden.
-
Aus
dem Stand der Technik sind somit unterschiedliche Lösungen zum
Halten von Werkstücken bzw.
Bauteilen mittels einer Zange bekannt, jedoch ist keine Spezialzange
für optische
Bauteile bekannt, die ein ausgerichtetes Festhalten von optischen
Bauteile erlauben würde.
-
Demgegenüber ist
es die Aufgabe der Erfindung, eine Spezialzange zu schaffen, welche
ein Festhalten von optischen Bauteilen erlaubt, wobei keine Verschiebung
der optischen Bauteile beim Schließen der Klemmbacken auftreten
darf.
-
Die
oben angegebene Aufgabe wird durch eine Spezialzange gelöst, die
die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 aufweist.
-
Erfindungsgemäß zeichnet
sich die Spezialzange dadurch aus, daß sie eine Einrichtung zum
parallelen Öffnen
und Schließen
von zwei Klemmbacken aufweist, wobei an jeder Klemmbacke eine Halteeinrichtung
für die
optischen Bauteile vorgesehen ist.
-
Hierdurch
wird erreicht, daß durch
das parallele Schließen
der Klemmbacken keine Kraftkomponente erzeugt wird, die ein Verlagern
der optischen Bauteile nach sich ziehen würde, so wie durch das Vorsehen
der Halteeinrichtungen an den Klemmbacken eine optimale Festlegung
der optischen Bauteile ermöglicht
ist.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Spezialzange sind in den Unteransprüchen angeführt.
-
Nach
Patentanspruch 2 ist eine Feststelleinrichtung vorgesehen, um die
Klemmbacken in einem gewünschten
Abstand zueinander fixieren zu können.
Dies umfaßt
auch den vollständig
geschlossenen Zustand der Zange, wobei dann die optischen Bauteile
sicher zwischen den Klemmbacken festgehalten sind.
-
Vorzugsweise
sind die Halteeinrichtungen für
die optischen Bauteile an den Klemmbacken verlagerbar angeordnet,
um eine Einstellung für
unterschiedlich große
optische Bauteile zu ermöglichen.
-
Weiterhin
ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform eine Positioniereinrichtung
vorgesehen, die eine Ausrichtung der festzuhaltenden optischen Bauteile
erlaubt.
-
Die
erfindungsgemäße Spezialzange
ist bevorzugt für
augenoptische Werkstücke
bzw. Bauteile geschaffen, wie etwa zum Halten eines Brillenglases, einer
Formscheibe usw.
-
Für das Halten
eines Brillenglases umfaßt die
Halteeinrichtung vorzugsweise eine Gummihalterung und eine Gummiauflage,
um eine weiche Auflagefläche
zu erhalten, während
die Halteeinrichtung für
eine Formscheibe eine Zapfenhalterung und vorzugsweise zwei Zapfen
umfaßt,
die mit der Formscheibe in Eingriff gelangen.
-
Die
erfindungsgemäße Spezialzange
ist zur Verwendung als Klemmeinrichtung zum positionsgenauen Festhalten
von zumindest zwei zu bearbeitenden optischen Bauteilen vorgesehen,
wobei gemäß Anspruch
9 das erste optische Bauteil vorzugsweise ein Brillenglas ist.
-
Zum
positionsgenauen Bohren eines Brillenglases (Bohrbrille) ist nach
Anspruch 10 als zweites Bauteil eine Formscheibe vorgesehen. Die
Formscheibe dient dabei als Bohrschablone, wie sie in dem Gebrauchsmuster
G 297 15 744 (gleicher Anmelder)
beschrieben ist.
-
Auch
können
mehrere Brillengläser
gleichzeitig gehalten werden, wie nach Anspruch 11 beansprucht,
so daß in
das Brillenglas bzw. in die Brillengläser zumindest eine Bohrung
eingebracht werden kann und/oder die Kontur geschliffen werden kann.
-
Gemäß Anspruch
13 kann die Spezialzange auch an einer Klemmbacke eine ebene Auflagefläche für die Auflage
oder Aufspannung an einem Werktisch oder Bohrtisch aufweisen. Die
erste Klemmbacke mit der ebenen Auflagefläche ist dann dort fixiert und
die zweite Klemmbacke wird für
diesen Fall ebenfalls durch einen parallel schließenden und öffnenden
Mechanismus verlagert, um die optischen Werkstücke bzw. Bauteile einklemmen
zu können.
Bei dieser Ausführungsform
muß dieser
oben erwähnte
Mechanismus nicht notwendigerweise durch zwei Handgriffe ausgebildet
sein, sondern kann auch über
eine gleichwirkende Einrichtung vorgesehen sein.
-
Der
Schutzumfang ergibt sich aus den zugehörigen Patentansprüchen, wobei
zum besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung im folgenden mehrere Ausführungsformen
beschrieben sind.
-
In
den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Spezialzange ohne Funktionsbauteile;
-
2 eine
schematische Teilschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Spezialzange
mit Funktionsbauteilen;
-
3 eine
vergrößerte seitliche
Darstellung einer Klemmbacke der erfindungsgemäßen Spezialzange;
-
4 eine
vergrößerte Ansicht
von Vorne, wobei durch die Spezialzange eine Formscheibe und ein
Brillenglas gehalten ist;
-
5a eine
Ansicht einer Klemmbacke von oben, nach einer anderen Ausführungsform;
-
5b eine
Ansicht einer weiteren Klemmbacke von oben;
-
6 eine
schematische Draufsicht auf eine Positioniereinrichtung an der erfindungsgemäßen Spezialzange;
und
-
7 eine
schematische Teilansicht von oben, wobei eine Formscheibe, eine
Gummihalterung und die obere Klemmbacke der Spezialzange dargestellt
sind.
-
Die
Darstellung in der 1 zeigt teilweise geschnitten
eine erfindungsgemäße Spezialzange 1 mit
zwei Handgriffen 2a und 2b, die über einen
Hebel- und Gelenkmechanismus mit zwei Klemmbacken 1a und 1b verbunden
sind. Sofern die beiden Handgriffe 2a und 2b in
Richtung der Pfeile A aufeinander zu bewegt werden, schließen die
beiden Klemmbacken 1a und 1b mit einer Bewegung,
die im wesentlichen geradlinig ist, d.h., daß sich die beiden Oberflächen der
Klemmbacken 1a und 1b, die sich gegenüberliegen,
parallel ausgerichtet aufeinander zu bewegen.
-
In
der 2 ist die Spezialzange mit den Funktionsbauteilen,
die für
das Halten der optischen Bauteile vorteilhaft sind, schematisch
dargestellt. Die Halteeinrichtungen 3 und 4, die
an jeweils einer Klemmbacke 1a und 1b vorgesehen
sind, werden mit Bezug zu einer Ausführungsform der Zange beschrieben,
die bevorzugt zum Bohren eines Brillenglases (Bezugszeichen 10 in
der 4) eingesetzt wird.
-
Die
parallel schließende
und öffnende
Zange umfaßt
einen Mechanismus, der im wesentlichen aus jeweils einem Bolzen 8a und 8b,
aus einer Verschraubung 7a und 7b sowie aus einem
Drehgelenk 6 besteht. Jeweils ein Handgriff 2a oder 2b der
Zange 1 ist über
diese drehbaren Verbindungsabschnitte mit jeweils beiden Klemmbacken 1a oder 1b verbunden.
-
Der
in den 1 und 2 oben angeordnete Handgriff 2b ist
am distalen Ende mittels der Verschraubung 7b mit der Klemmbacke 1b drehbar verbunden.
Der Handgriff 2a ist dementsprechend über die Verschraubung 7a mit
der Klemmbacke 1a drehbar verbunden. Die beiden Handgriffe 2a und 2b sind
mittels des Drehgelenks 6 zueinander verschwenkbar miteinander
verbunden. In einem mittleren Abschnitt der Handgriffe 2a und 2b sind
jeweils die Bolzen 8a und 8b vorgesehen, die durch
Nuten 9a und 9b in den Klemmbacken 1a und 1b verlaufen. Die
Bolzen 8a und 8b sind in den 1 und 2 mit
ihren Stirnseiten zu sehen und haben eine zylindrische Form. Die
Bolzen 8a und 8b sind in den Nuten 9a und 9b mit
geringem Spiel angeordnet. Beim Bewegen der Handgriffe 2a und 2b in
Richtung der Pfeile A drehen die beiden Handgriffe 2a und 2b um
das Drehgelenk 6. Infolge der Fixierung der Klemmbacken 1a und 1b am
jeweils rechten Endabschnitt (in den Figuren) mittels der Nuten 9a und 9b an
den Bolzen 8a und 8b drehen die Klemmbacken 1a und 1b im
Bereich der Verschraubungen 7a und 7b relativ
zu den Handgriffen 2a und 2b. Durch die geradlinige Führung der
Bolzen 8a und 8b in den Nuten 9a und 9b resultiert
eine insgesamt geradlinige Bewegung der Klemmbacken 1a und 1b.
-
Die
Halteeinrichtung 3 besteht bei dieser Ausführungsform
aus einer Gummihalterung 3a und einer Gummiauflage 3b.
Beide Bauteile 3a und 3b sind bei dieser Ausführungsform
scheibenförmig ausgebildet.
Die Gummihalterung 3a ist an der oberen Klemmbacke 1a verschraubt,
während
die Gummiauflage 3b an der Gummihalterung 3a verklebt
ist.
-
Die
Halteeinrichtung 4 besteht aus einer Zapfenhalterung 4a,
die mittels einer Verschraubung an der unteren Klemmbacke 1b befestigt
ist und aus bevorzugt zwei Zapfen 4b, die durch die Zapfenhalterung 4a festgelegt
sind.
-
Darüber hinaus
ist in der 2 eine Feststelleinrichtung
dargestellt, die bei dieser Ausführung aus
einer Gewindestange 5 besteht, die in der unteren Klemmbacke 1b in
einer Sackbohrung mit Innengewinde fest eingeschraubt ist, sowie
diese Gewindestange 5 durch eine Durchgangsbohrung in der oberen
Klemmbacke 1a hindurch verläuft. Mittels einer nicht dargestellten
Schraubenmutter, vorzugsweise einer Flügelmutter, die auf die Gewindestange 5 von
oben aufgeschraubt wird, kann die Position der oberen Klemmbacke 1a,
relativ zur unteren Klemmbacke 1b, festgelegt werden und
ein gewünschter Abstand
zwischen den beiden Klemmbacken 1a und 1b fixiert
werden.
-
In
der 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Klemmbacke 11a dargestellt,
wobei die Nut 19 für
die Aufnahme des Bolzens 8a vorgesehen ist und eine halbkreisförmige Aussparung
auf der Unterseite vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines Gelenkbolzens
des Drehgelenks 6 dient, wenn die Spezialzange 1 nahezu
vollständig
geschlossen ist. Die Abstufung auf der linken Seite der Klemmbacke 11a dient
zur Schaffung eines Zwischenraumes für die Halteeinrichtungen 3 und 4.
Die in der 3 dargestellte Klemmbacke 11a kann
selbstverständlich
für beide
Klemmbacken verwendet werden.
-
In
der 4 ist eine Spezialzange (nur teilweise, jedoch
vergrößert dargestellt)
von vorne gezeigt. Die beiden Klemmbacken 1a und 1b befinden sich
im geschlossenen Zustand, so daß zwei "augenoptische" Werkstücke, nämlich ein
Brillenglas 10 und eine Formscheibe 12 fest zwischen
den Klemmbacken 1a und 1b gehalten sind. Von oben
drückt
die Klemmbacke 1a mittels der Gummihalterung 3a und der
Gummiauflage 3b, die vorzugsweise konkav ausgebildet ist,
auf das Brillenglas 10, während von unten die Klemmbacke 1b mittels
der Zapfenhalterung 4a, die die Klemmbacke 1b U-förmig umgreift,
sowie die Zapfen 4b an die Formscheibe 12. Da
die Formscheibe 12 aus einem weichen, flexiblen Material
besteht, legt sich die Formscheibe 12 flächig an
das relativ starre Brillenglas 10 an und nimmt dessen Wölbung ein.
Die beiden Zapfen 4b, die einen vorzugsweise nach DIN genormten
Abstand und Durchmesser aufweisen, greifen in zwei Bohrungen in
der Formscheibe 12 ein. Für außerhalb Deutschlands einzusetzende
Spezialzangen und Formscheiben können
auch andere Abstände
und Durchmesser der Zapfen 4b vorgesehen werden.
-
Nachdem
die beiden Bauteile, nämlich
Brillenglas 10 und Formscheibe 12, auf diese Art
und Weise miteinander in lagemäßige Übereinstimmung gebracht
worden sind und durch die Klemmbacken 1a und 1b der
Spezialzange 1 miteinander fixiert sind, können Bohrungen 13 in
das Brillenglas 10 eingebracht werden. Dadurch das durch
das parallele Schließen
der Klemmbacken 1a und 1b keine Verschiebung der
beiden zu haltenden Bauteile auftritt, ist eine sehr genaue relative
Positionierung der beiden Bauteile möglich. Mit einer handelsüblichen Handbohrmaschine
können
die Bohrungen 13 freihändig
in das Brillenglas 10 eingebracht werden. Vorzugsweise
dienen Hülsen 17 (siehe 7),
die in die Formscheibe 12 eingeschraubt sind, als Führung für einen
Bohrer (siehe auch das oben erwähnte
Gebrauchsmuster).
-
In
den beiden 5a und 5b sind
weitere Ausführungen
von erfindungsgemäßen Klemmbacken
schematisch dargestellt.
-
In
der 5a ist eine Klemmbacke 21 gezeigt, die
einen Schlitz 18a aufweist. Der Schlitz 18a dient
zur Aufnahme eines Schraubbolzens (nicht dargestellt), der zur Festlegung
der Halteeinrichtungen 3 oder 4 dient. Die Halteeinrichtungen 3 und 4 sind dann
mittels des in dem Schlitz 18a verschiebbaren Schraubbolzens
ebenfalls verschiebbar und für
verschiedene Einsatzzwecke in der Lage anpaßbar. Durch eine Schraubenmutter,
die auf der der Halteeinrichtung 3 oder 4 gegenüberliegenden
Seite der Klemmbacke 21 angeordnet wird, läßt sich
die Halteeinrichtung 3 oder 4 an dem Schraubbolzen
festschrauben.
-
In
der 5b ist eine Klemmbacke 31 mit einem sich
verjüngenden
Schlitz 18b dargestellt. Dieser Schlitz 18b dient
ebenfalls der Aufnahme der Halteeinrichtung 3, die beispielsweise
der Fuß 23 eines Klebesaugers
ist. Für
diesen Fall wird der zylinderförmige
Fuß 23 des
Klebesaugers soweit in den Schlitz 18b eingeführt, bis
er klemmt. Ein durch den Klebesauger (nicht dargestellt) dezentriert
gehaltenes Brillenglas kann so an der Klemmbacke 31 befestigt werden.
Verschiedene Durchmesser von Füßen von unterschiedlichen
Klebesaugern können
in dem Schlitz 18b gehalten werden. Durch die Verschiebbarkeit
der zweiten Halteeinrichtung 4 läßt sich die übereinstimmende
Positionierung der beiden Halteeinrichtungen 3 und 4 erreichen.
-
Eine
weitere Verbesserung der Handhabung ergibt sich durch eine Ausführungsform,
die eine Positioniereinrichtung umfaßt, wie sie in der 6 gezeigt
ist. Diese Positioniereinrichtung umfaßt eine Hülse 14, die vorzugsweise
an der Gewindestange 5 im Bereich der unteren Klemmbacke 1a angeordnet ist.
Die Hülse 14 ist
um die Gewindestange 5 frei drehbar. An einer Seite der
Hülse 14 sind
beispielsweise zwei Halter 15 vorgesehen, an de nen zwei
zylindrische Anlageabschnitte 16 befestigt sind. Diese zylindrischen
Anlageabschnitte 16 kommen mit Ihren Umfangsflächen mit
der Formscheibe 12 linienförmig in Anlage, wenn diese
auf die Zapfen 4b aufgesteckt ist und mittels der verschiebbaren
Zapfenhalterung 4a nach hinten, in Richtung der Gewindestange 5 (in der 2 nach
rechts) verschoben wird.
-
Da
sich die Hülse 14 an
der Gewindestange 5 frei drehen kann und die Formscheibe 12 durch
die Zapfen 4b ausgerichtet ist, wird ein Eingriffszustand erreicht,
wie er in der 6 dargestellt ist. Die Anlageabschnitte 16 weisen
eine axiale Erstreckung auf, die deutlich länger ist als die Dicke der
Formscheibe 12, so daß sie
nach oben über
die Formscheibe 12 vorstehen. Wird nun ein Brillenglas 10 auf
die Formscheibe 12 aufgelegt (wie es in der 4 dargestellt ist),
so kann das Brillenglas 10 mit seiner Rückseite ebenfalls an die Anlageabschnitte 16 anstoßen und mit
diesen ausgerichtet werden, so daß die Formscheibe 12 und
das Brillenglas 10 mittels der Anlageabschnitte 16 ausgerichtet
sind und einen hinteren Anschlag haben.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Spezialzange 1 umfaßt eine Gummihalterung 3a und
eine Gummiauflage 3b, die beide vorzugsweise zwei diametral
gegenüberliegende
Aussparungen 22 aufweisen, die U-förmig ausgebildet sind. In der 7 ist eine
Formscheibe 12 nebst aufgelegtem Brillenglas 10 gezeigt,
wobei diese beiden Teile in Richtung des Pfeils B bewegt werden,
um die korrekte Ausrichtung des Brillenglases 10 zu gewährleisten.
Durch die Aussparungen 22 ist eine optische Kontrolle der Achslage
des Brillenglases 10 möglich.
-
Die
Spezialzange 1 kann eine bekannte elastische Einrichtung,
zum Beispiel eine Schrauben- oder Zungenfeder (nicht gezeigt) umfassen,
die eine Vorspannung in Öffnungsrichtung
auf die Handgriffe 2a und 2b aufbringt.
-
In
einer weiteren, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform
kann die Spezialzange auch an einer ersten Klemmbacke eine ebene
Auflagefläche
für die
Auflage oder Aufspannung an einem Werktisch, Bohrtisch oder Frästisch aufweisen.
Die erste Klemmbacke mit der ebenen Auflagefläche ist dann am Werktisch fixiert
und die zweite Klemmbacke wird für
diesen Fall ebenfalls durch einen parallel schließenden und öffnenden
Mechanismus von oben nach unten und umgekehrt verlagert, um die
optischen Werkstücke
bzw. Bauteile einklemmen zu können.
Bei dieser Ausführungsform
muß der
parallel schließende
und öffnende
Mechanismus nicht notwendigerweise durch zwei Handgriffe ausgebildet sein,
sondern kann auch über
eine gleichwirkende Einrichtung, beispielsweise einen Spindeltrieb
vorgesehen sein.
-
Eine
Spezialzange für
optische, insbesondere augenoptische Bauteile ist beschrieben. Erfindungsgemäß zeichnet
sich diese Spezialzange dadurch aus, daß sie eine Einrichtung zum
parallelen Öffnen
und Schließen
von zwei Klemmbacken aufweist, wobei an jeder Klemmbacke eine Halteeinrichtung
für die
optischen Bauteile vorgesehen ist. Hierdurch wird es erreicht, daß durch
das parallele Schließen
der Klemmbacken keine Kraftkomponente erzeugt wird, die ein Verlagern
der optischen Bauteile nach sich ziehen würde, so wie durch das Vorsehen der
Halteeinrichtungen an den Klemmbacken eine optimale (beschädigungsfreie)
Festlegung der optischen Bauteile ermöglicht ist. Die erfindungsgemäße Spezialzange
ist zur Verwendung als Klemmeinrichtung zum positionsgenauen Festhalten
von zumindest zwei zu bearbeitenden optischen Bauteilen vorgesehen,
wobei das erste optische Bauteil vorzugsweise ein Brillenglas ist.
Zum positionsgenauen Bohren eines Brillenglases (Bohrbrille) ist
als zweites Bauteil eine Formscheibe vorgesehen. Die Formscheibe
dient dabei als Bohrschablone.