DE19749573B4 - Dampfbügeleisen - Google Patents
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Abstract
Dampfbügeleisen
mit einem Wassertank aus Wassertankoberteil und Wassertankunterteil,
die unter Zwischenlage einer Schnurdichtung miteinander verbunden
sind, wobei am Wassertankunterteil ein Ringkanal für die Schnurdichtung
vorgesehen ist, und wobei das Wassertankoberteil eine angeformte
und im Ringkanal mittig zentrierte Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen den gegeneinander abzudichtenden Wandteilen des
Ringkanals (8) und der Wand (12) sich befindlichen Raumbereiche
mit einer Schnurdichtung (5) aus geschäumtem Silikon mit einem Volumenanteil
von ca. 35 % Silikon ausgelegt sind, wobei die Schnurdichtung (5)
eine geschlossenporige Oberfläche
aufweist und wobei der Durchmesser der Schnurdichtung (5) zur Breite
des Ringkanals (8) ein Übermaß aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Dampfbügeleisen erzeugen ihren Dampf in einer Dampfkammer, der Wasser aus einem Wassertank über ein Tropfventil zugeführt wird. Die meisten bekannten Wassertanks bestehen aus zwei Metall- oder Kunststoffschalen, die durch Bördeln, Kleben oder Schweißen miteinander verbunden werden. Der Herstellprozeß derartiger Wassertanks ist sehr aufwendig.
- Aus der
DE 28 21 1 34 A1 ist ein Dampfbügeleisen bekannt, bei dem der Tank aus zwei Kunststoffschalen besteht, die unter Zwischenlage einer Dichtung miteinander verschraubt sind. Damit die Vereinigungsstelle immer dicht ist, soll die Dichtung immer unter Druck stehen, gleichgültig ob sich die Kunststoffschalen aufgrund der Temperaturschwankungen innerhalb des Dampfbügeleisens ausdehnen oder zusammenziehen. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß die Kunststoffschalen nur mit wenigen Schrauben zusammengehalten werden können und sich dadurch zwischen den Schraubverbindungen große Zwischenräume ergeben. In diesen Bereichen kann der erforderliche Druck auf die Dichtung nicht aufgebracht werden, so daß an diesen Stellen die elastische Dichtung aufgrund ihrer Elastizität die Kunststoffschalen auseinanderdrückt und der Wassertank an diesen Stellen undicht wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wassertank für Dampfbügeleisen zu schaffen, der aus zwei Kunststoffschalen besteht, die unter Zwischenlage einer Dichtung lösbar miteinander verbunden sind, wobei der Dichtungsaufbau so ausgebildet ist, daß das thermische Spiel und der Höhensprung zwischen den Kunststoffschalen auch bei den innerhalb eines Dampfbügeleisens herrschenden Temperaturen von ca. 200° und mehr ausgeglichen werden. Gelöst wird. diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Durch den erfindungsgemäßen Dichtungsaufbau sind die Wassertankteile lösbar, aber trotzdem dicht miteinander verbindbar. Erreicht wird dies durch einen an dem Wassertankunterteil als Hitzeschild ausgebildet ist, ausgeformten Ringkanal, der einer am Wassertankoberteil angeformten Wand mittig folgt. In den Ringkanal wird eine Schnurdichtung aus geschäumtem Silikon eingelegt, die aufgrund ihres Schäumungsgrades in der Lage ist, genügend Kraft auszuüben, um die beiden Teile gegeneinander abzudichten, andererseits aber weich genug eingestellt ist; um die beiden Tankhälften nicht zu sehr auseinanderzudrücken. Um die beiden Wassertankteile dichtend miteinander abzuschließen wird hierfür die Schnurdichtung aus Silikon während dem Aufschäumungsprozeß mit Wasserstoff durch eine Lochmaske gedrückt, so daß sich eine geschlossenporige Außenhaut auf der Schnurdichtung ergibt. Die vorteilhafte Aufschäumung/Volumenanteile der Silikonschnurdichtung liegt zwischen 30 und 40 %. Silikon zu 70 bis 60 % geschäumte Poren. Da aus kosten- und verfahrenstechnischen Gründen nur eine extrudierte Endlosschnur machbar bzw. vorteilhaft ist, wird die Endlosschnur vorzugsweise in Abschnitte zerlegt. Ein Zusammenfügen der Abschnitte zu Dichtringen ist denkbar, jedoch nur mit sehr großem Aufwand. Die Wassertankkanalgeometrie wurde so ausgelegt, daß im vorderen Bereich die Schnürdichtung über Kreuz gelegt werden kann. Es erweist sich als vorteilhaft, über den gesamten Umfang die obere Wassertankwald die Schnurdichtung zu 60 % in ihrem Durchmesser einkerbt. Hierbei ist es besonders wichtig, daß während. der Montage die obere Wassertankwand genau mittig zu der im Ringkanal eingelegten Schnurdichtung geführt wird. Hierzu sind an der oberen Wassertankwand Führungsrippen angeordnet, die vorteilhaft entlang der Wassertankwand innen und außen im Abstand von etwa 20 mm angebracht sind. Durch die Führungsrippen werden auch die temperaturbedingten Ausdehnungsbewegungen zwischen den Wassertankteilen ausgeglichen, so daß das Wassertankoberteil sicher im Wassertankunterteil zentriert bleibt. Um beim zentrierten Aufsetzen der Wassertankwand auf die Schnurdichtung ein Abgleiten der Wand von der Schnurdichtung zu verhindern, ist es vorteilhaft, den Außendurchmesser der Schnurdichtung derart zu gestalten, daß er 3 bis 15 % Übermaß zur Breite des Dichtkanals besitzt. Somit gestaltet sich die Oberfläche der Schnur beim Einlegen, in den Dichtkanal zu einer ballig, flachen Oberfläche. Dies verhindert ein Abrutschen der Wassertankwand aus der Mitte, bzw. ein Verdrücken der Schnurdichtung. Vorteilhaft sind zur Fixierung von Anfang und Ende der Schnurdichtung im vorderen Kreuzungsbereich des Dichtkanals Klemmungen am Wassertankunterteil mit angeformt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
- Das in der Explosionszeichnung, dargestellte Dampfbügeleisen besteht aus einem Griffteil
1 , das ein Wassertankoberteil2 in sich aufnimmt, und ein Wassertankunterteil3 , das gleichzeitig als Hitzeschild über einer beheizten Bügelsohle4 ausgebildet ist. Im Wassertankunterteil3 ist ein erster Ringkanal8 angeordnet, der im Bereich der Bügelsohlenspitze zwei Ausgänge9 aufweist. Innerhalb des vom Ringkanal8 umschlossenen Bereichs weist das Wassertankoberteil2 einen zweiten Ringkanal10 im Bereich einer Durchführung13 für einen Temperaturregler auf. An einer Wand12 des Wassertankoberteils2 sind Führungsrippen11 angeordnet. Bei der Montage des Wassertanks wird eine Schnurdichtung5 aus geschäumten Silikon in den ersten Ringkanal8 gelegt, wobei die freien Enden7 der Schnurdichtung5 über Kreuz gelegt und in den Ausgängen9 des Ringkanals festgeklemmt werden. Eine weitere Schnurdichtung6 aus geschäumtem Silikon wird in den zweiten Ringkanal10 gelegt. Anschließend werden Wassertankoberteil und Wassertankunterteil3 miteinander verbunden. Hierbei führen die Führungsrippen11 die Wand12 genau mittig zur Schnurdichtung5 im Ringkanal8 . Dann werden die Wassertankteile miteinander verschraubt, wobei sich die Wand12 in die Schnurdichtung5 einkerbt. Hierdurch wird zusätzlich ein Abrutschen der Wand12 von der Schnurdichtung5 verhindert und das Wassertankoberteil2 dicht mit dem Wassertankunterteil3 verbunden.
Claims (3)
- Dampfbügeleisen mit einem Wassertank aus Wassertankoberteil und Wassertankunterteil, die unter Zwischenlage einer Schnurdichtung miteinander verbunden sind, wobei am Wassertankunterteil ein Ringkanal für die Schnurdichtung vorgesehen ist, und wobei das Wassertankoberteil eine angeformte und im Ringkanal mittig zentrierte Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den gegeneinander abzudichtenden Wandteilen des Ringkanals (
8 ) und der Wand (12 ) sich befindlichen Raumbereiche mit einer Schnurdichtung (5 ) aus geschäumtem Silikon mit einem Volumenanteil von ca. 35 % Silikon ausgelegt sind, wobei die Schnurdichtung (5 ) eine geschlossenporige Oberfläche aufweist und wobei der Durchmesser der Schnurdichtung (5 ) zur Breite des Ringkanals (8 ) ein Übermaß aufweist. - Dampfbügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnurdichtung (
5 ) mit einer Kerbe zur Aufnahme der Wand (12 ) ausgeformt ist. - Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkanal (
8 ) zwei benachbarte Ausgänge (9 ) aufweist, wobei die freien Enden (7 ) der Schnurdichtung (5 ) im unmittelbaren Bereich vor den Ausgängen (9 ) über Kreuz festgelegt und dann über die Ausgänge (9 ) ausgeleitet werden.
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