DE19749498A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln flexibler flächiger Gegenstände - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln flexibler flächiger Gegenstände

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Vereinzeln flexibler flächiger Gegen­ stände, insbesondere von Blechtafeln, mit den im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 20 genannten Merk­ malen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsge­ mäßen Art sind aus der DE 43 23 905 A1 bekannt. Zur Weiterverarbeitung werden flächige Gegenstände üb­ licherweise in Form von Stapel bereitgestellt, wo­ bei mittels einer Vorrichtung von der Oberseite des Stapels die flächigen Gegenstände einzeln entnommen werden. Hierzu ist bekannt, mit einer mit einem obenliegenden Gegenstand des Stapels in Kontakt bringbaren Hubeinrichtung den oberen Gegenstand an­ zuheben und in eine Transportstellung zu überfüh­ ren. Bei einer derartigen aus der DE 43 23 905 A1 bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß eine Hub­ bewegung des oberen Gegenstandes des Stapels nur alternierend mit einer Transportbewegung des ange­ hobenen Gegenstandes durchführbar ist. Ferner ist durch das lediglich partielle Angreifen des oberen Gegenstandes an einer vorderen in Transportrichtung liegenden Stapelkante, ein Flattern der Gegen­ stände, insbesondere an ihrer in Transportrichtung gesehen hinteren Kante, nicht ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, mittels denen in einfacher Weise eine sichere Führung der zu vereinzelnden Gegenstände bei gleichzeitiger hoher Vereinzelungsgeschwindig­ keit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Ver­ fahren mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Hubbewegung und die Trans­ portbewegung der Gegenstände durch wenigstens eine relativ zu den Gegenständen verlagerbare Haftein­ richtung erfolgt, die vorzugsweise in Anlagekontakt mit einer quer zur Transportrichtung der Gegenstän­ de verlaufenden Stapelkante der Gegenstände ge­ bracht wird und anschließend in Transportrichtung über die Gegenstände geführt wird, ist vorteilhaft möglich, die Gegenstände einerseits über ihre quer zur Transportrichtung verlaufenden Breite anzuheben und ausgehend von dieser teilweise angehobenen Position der Gegenstände durch Verlagerung der Hafteinrichtung relativ zu den Gegenständen in Transportrichtung der Gegenstände diese vollflächig in ihre angehobenen Lage zu überführen. Hierdurch kann ausgehend von dieser angehobenen Lage eine Beschleunigung der zu vereinzelnden Gegenstände in Transportrichtung erfolgen, die bevorzugterweise durch die Hafteinrichtung selber erfolgt. Hierdurch kann der Verfahrens schritt des Anhebens der Gegen­ stände mit dem Verfahrens schritt des Beschleunigens der Gegenstände sehr vorteilhaft gekoppelt werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Beschleunigung der Gegenstände in Transportrichtung durch die Hafteinrichtung un­ abhängig von der Hubbewegung erfolgt, so daß ent­ sprechend der zu vereinzelnden Materialien, insbe­ sondere in Abhängigkeit von deren Flexibilität, auf unterschiedliche gegebene Ausgangsbedingungen hin­ sichtlich des Anhebens und des Beschleunigens der Gegenstände Einfluß genommen werden kann.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Beschleunigen der Gegen­ stände in Transportrichtung vor Abschluß der Hubbe­ wegung einsetzt. Hierdurch wird vorteilhaft er­ reicht, daß die während der Hubbewegung genutzte Zeitspanne gleichzeitig für die Beschleunigung der Gegenstände in Transportrichtung genutzt wird, so daß die Vereinzelung der Gegenstände mit hoher Ge­ schwindigkeit erfolgen kann.
Ferner ist in bevorzugter Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die Gegenstände während ihrer Hub­ bewegung zumindest bereichsweise in Transportrich­ tung verlagert werden. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß durch diese teilweise Verlagerung in Transportrichtung die in Transportrichtung gesehen hintere Stapelkante des nächst folgenden Gegenstands frei wird und dieser, noch während des Anhebens und Beschleunigens des oberen Gegenstandes, ebenfalls vereinzelbar ist. Hierdurch wird ein schuppenförmi­ ges Vereinzeln der Gegenstände möglich, bei dem durch das Vereinzeln sich teilweise überlappender Gegenstände eine weitere Erhöhung der Geschwindig­ keit der Vereinzelung erreicht wird, so daß sehr viele Vereinzelungsvorgänge pro Zeiteinheit reali­ siert werden können. Durch die insgesamt zeitlich parallel ablaufenden Verfahrensschritte des Anhe­ bens sowie Beschleunigens eines ersten Gegenstandes mit einem Anheben eines zweiten Gegenstandes, läßt sich eine sehr hohe Durchsatzleistung beim Verein­ zeln erzielen.
Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 20 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß wenigstens eine Hafteinrichtung in Wirkkontakt, vorzugsweise mit einer quer zur Trans­ portrichtung der Gegenstände verlaufenden Stapel­ kante bringbar ist, und relativ zur Halteeinrich­ tung und zu den Gegenständen in deren Transport­ richtung verlagerbar ist, läßt sich ein gleichmäßi­ ges flatterfreies Anheben der Gegenstände errei­ chen. Durch die Verlagerung der Hafteinrichtung in Transportrichtung der Gegenstände werden diese - beginnend von ihrer in Transportrichtung hinteren Stapelkante - kontinuierlich angehoben und somit vereinzelt. Durch das kontinuierliche Anheben der flächigen Gegenstände werden diese nicht plötzlich, sondern allmählich in ihre angehobene Position überführt, wobei aufgrund der Flexibilität der Gegenstände diese einer Formung während des Anhe­ bens unterliegen, die ein glattes und sicheres Überführen in die angehobene Position unterstützt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die Hafteinrichtung wenigstens eine Saugrolle umfaßt, die in Anlagekontakt mit den Ge­ genständen bringbar ist, wobei die Saugrolle vor­ zugsweise frei drehbar gelagert ist. Die Saugrolle der Hafteinrichtung erfährt durch ihren Anlagekon­ takt an den zu vereinzelnden Gegenständen eine Drehbewegung, die von der Bewegungsgeschwindigkeit der Hafteinrichtung in Transportrichtung der Gegen­ stände und der Geschwindigkeit der zu vereinzelnden Gegenstände in Transportrichtung bestimmt wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß die Saug­ rolle kontinuierlich über die Oberfläche der Gegen­ stände abrollt und diese somit entsprechend des Bewegungsfortschrittes der Hafteinrichtung sanft und sicher anhebt.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Saugrolle bremsbar gelagert ist, wobei die Bremsung vorzugsweise durch eine statische und/oder dynamische Bremseinrichtung ein­ leitbar ist. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß in Abhängigkeit einer Abbremsung der Saugrolle die Beschleunigung der zu vereinzelnden Gegenstände in Transportrichtung erfolgen kann. Durch langsames und gleichmäßiges Abbremsen der Saugrolle mit einem im wesentlichen konstanten Bremsmoment verändert die Saugrolle ihre, am Berührungspunkt mit den zu vereinzelnden Gegenständen, zur Transportrichtung der Gegenstände entgegengesetzte Drehbewegung, so daß diese, entsprechend der Relativbewegung der Hafteinrichtung zu den Gegenständen durch Reib­ schluß, in Transportrichtung mitgenommen und somit beschleunigt werden. Hierdurch läßt sich in einfa­ cher Weise eine Übergabe der Gegenstände an eine der Vereinzelungsstation nachgeordnete Transport- und/oder Weiterverarbeitungsstation erreichen.
Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfin­ dung vorgesehen, daß die Hafteinrichtung auf einer Bewegungsbahn in ihre Ausgangsposition bringbar ist, die von der während des Wirkbetriebes der Hafteinrichtung vollzogenen Bewegungsbahn abweicht, wobei vorzugsweise wenigstens zwei Hafteinrichtun­ gen vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend entlang der Bewegungsbahnen verlagerbar sind. Hierdurch ist vorteilhaft möglich, eine parallele Vereinzelung der Gegenstände durchzuführen, das heißt, während ein erster oberer Gegenstand sich noch in Wirkkon­ takt mit einer ersten Hafteinrichtung befindet, kann über eine zweite Hafteinrichtung ein Anheben eines nächsten Gegenstandes eingeleitet werden, indem dieser in Wirkkontakt mit der in Transport­ richtung hinteren Stapelkante des zweiten Gegen­ standes gebracht wird. Hierdurch läßt sich, ent­ sprechend der Anzahl der Hafteinrichtungen, ein schuppenförmiges Vereinzeln der Gegenstände errei­ chen, wobei diese - in Transportrichtung betrach­ tet - an ihren einander zugewandten Stapelkanten (Querkanten) einander überlappen, ohne in Berüh­ rungskontakt zu gelangen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprü­ chen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei­ spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Vereinzeln flächiger Gegenstände in verschiedenen Verein­ zelungsstufen;
Fig. 5 und 6 schematische Seitenansichten der Ver­ einzelungsvorrichtung in weiteren Aus­ führungsbeispielen;
Fig. 7 und 8 Detailansichten einer Hubeinrichtung;
Fig. 9 und 10 schematische Seitenansichten der Ver­ einzelungsvorrichtung in weiteren Aus­ führungsbeispielen;
Fig. 11 und 11a schematische Seitenansichten einer Vereinzelungsvorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 bis 14 Detailansichten von Vereinzelungsvor­ richtungen in verschiedenen Aus­ führungsvarianten;
Fig. 15a bis 15e schematische Detailansichten von Hafteinrichtungen in verschiedenen Ausführungsvarianten;
Fig. 16 eine schematische Seitenansicht ei­ ner Vereinzelungsvorrichtung in ei­ nem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 und 18 schematischen Perspektivansichten von Haftbändern der Vereinzelungsvorrich­ tung und
Fig. 19a und 19b Ansichten einer Saugrolle.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 ist jeweils eine sche­ matische Seitenansicht einer Vereinzelungsvorrich­ tung 10 gezeigt, mittels derer von einem Stapel 12 flächenhafte Gegenstände 14 vereinzelt werden sol­ len. Die Gegenstände 14 sind hierbei mit ihren Großflächen aufeinanderliegend zu dem Stapel 12 auf einem hier lediglich angedeuteten Hubtisch 16 ge­ stapelt. Die Darstellung erfolgt rein schematisch, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung weiterer Bestandteile, wie beispiels­ weise Antriebs- und Steuereinrichtungen, mechani­ sche Verbindungs- und/oder Befestigungselemente, elektrische und pneumatische Steuerleitungen usw. verzichtet wurde.
Als mit der Vereinzelungsvorrichtung 10 zu verein­ zelnde Gegenstände 12 kommen beispielsweise flä­ chige flexible, bogenförmige Gegenstände in Be­ tracht. Dies können beispielsweise dünne Blechta­ feln, Papier- beziehungsweise Pappbögen, Kunst­ stoffplatten oder ähnliches sein. Nachfolgend wird immer von Gegenständen gesprochen.
Zur einheitlichen Definition der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeispiele ist in einem Ko­ ordinatensystem eine Hubrichtung mit einem Pfeil 18 und eine Transportrichtung mit einem Pfeil 20 ge­ kennzeichnet. In der nachfolgenden Beschreibung wird, ohne dies in allen Figuren detailliert an­ zugeben, die Hubrichtung 18 als in der Darstellung nach oben gerichtete Bewegung und die Transport­ richtung 20 als in den Darstellungen nach links ge­ richtete Bewegung angenommen. Selbstverständlich sind bei entsprechend seitenverkehrter beziehungs­ weise anders ausgerichteter Anordnung der noch zu beschreibenden Einzelteile der Vereinzelungsvor­ richtungen die Hubrichtung 18 beziehungsweise die Transportrichtung 20 auch anders wählbar.
Die Vereinzelungsvorrichtung umfaßt eine Halteein­ richtung 22, wenigstens eine Hubeinrichtung 24 so­ wie wenigstens eine Hafteinrichtung 26. Die Hubein­ richtung 24 besitzt einen höhenverstellbaren, das heißt in Hubrichtung 18 verlagerbaren Saugfuß 28. Die Hubeinrichtung 24 ist so angeordnet, daß deren Saugfuß 28 an einer in Transportrichtung 20 gesehen hinteren Stapelkante 29 der zu vereinzelnden Gegen­ stände 14 angreift. Diese kann hierbei unmittelbar an der Stapelkante oder beabstandet zu der Stapel­ kante - in Transportrichtung 20 gesehen - angrei­ fen. Die Vereinzelungsvorrichtung 10 umfaßt bei­ spielsweise zwei Hubeinrichtungen 24, die bei­ spielsweise beiderseits der Halteeinrichtung 22 angeordnet sind. Dies bedeutet, die Halteeinrich­ tung 22 ist geringfügig schmaler ausgebildet als ein Abstand der beiden Hubeinrichtungen 24, in die Bildebene der Fig. 1 bis 4 hineinbetrachtet, zueinander. Nach weiteren Ausführungsbeispielen können über die Breite der Gegenstände 14 auch mehrere Hubeinrichtungen 24 vorgesehen sein. Hierzu greifen die Saugfüße 28 entweder durch Aussparungen der Halteeinrichtung 22 hindurch, oder diese be­ ginnt in Transportrichtung 20 gesehen, erst hinter den Hubeinrichtungen 24.
Die Hafteinrichtung 26 umfaßt wenigstens eine Saug­ rolle 30, die mittels einer Traverse 32 in Trans­ portrichtung 20 verlagerbar ist. Über die Breite der Gegenstände 14 gesehen, können an der Traverse 32 auch mehrere Saugrollen 30 angeordnet sein, wobei deren Drehachsen parallel zueinander verlau­ fen und vorzugsweise fluchtend angeordnet sind.
In Fig. 19a ist eine vergrößerte Ansicht des mög­ lichen Aufbaus einer Saugrolle 30 gezeigt. Diese ist um eine Drehachse 34 drehbar gelagert. Wie eine schematische Draufsicht in Fig. 19b auf die Saug­ rolle 30 zeigt, besteht diese beispielsweise aus zwei Flanschen 36, die durch ein zylindrisches Mittelteil 38 miteinander verbunden sind. Das Mit­ telteil 38 besitzt eine hier angedeutete Perforie­ rung 40, so daß über eine - nicht dargestellte - mit dem Innenraum des zylindrischen Mittelteils 38 verbundene Unterdruckquelle eine Saugströmung er­ zielbar ist. Die in Fig. 19a und 19b gezeigte Saugrolle 30 ist lediglich beispielhaft, so ist je­ der andere geeignete Aufbau, mittels dem die nach­ folgend noch erläuterte Funktion realisierbar ist, möglich.
Die Halteeinrichtung 22 besteht aus einer Haftrie­ menstrecke 42, die wenigstens einen Haftriemen 44 umfaßt, der um angedeutete Lagerstellen 46 sich in Transportrichtung 20 erstreckt. Ein möglicher de­ taillierter Aufbau der Haftriemenstrecke 42 wird anhand der Fig. 17 und 18 noch näher erläutert.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vereinze­ lungsvorrichtung 10 zeigt folgende Funktion:
Zunächst setzen die Hubeinrichtungen 24 mit ihren Saugfüßen 28 auf einen oberen Gegenstand 14 auf und beaufschlagen diesen mit einer Saugkraft. Hierdurch werden die Endabschnitte im Bereich der Stapelkante 29 angesaugt und durch Bewegen der Saugfüße 28 in Hubrichtung 18 ebenfalls angehoben. Die Saugfüße 28 werden hierbei so weit in Hubrichtung 18 bewegt, bis der Gegenstand 14 in Anlagekontakt mit der we­ nigstens einen Saugrolle 30 oder in Anlagekontakt mit dem Saugriemen 42 oder der Haltevorrichtung 22 (Saugrolle 30 kann im Zeitablauf auch später auf­ setzen) gelangt (Fig. 2). Hierdurch wird der obere Gegenstand 14 im Bereich der Stapelkante 29 von dem restlichen Stapel 12 getrennt, während ein in Transportrichtung 20 vorderer Bereich des Gegen­ standes 14 auf dem Stapel 12 aufliegt. Der Gegen­ stand 14 erfährt hierbei eine in etwa S-förmige Formung 46. Diese Formung 46 ist aufgrund der Fle­ xibilität der zu vereinzelnen Gegenstände 14 mög­ lich, ohne daß diese über ihre Elastizitätsgrenze hinaus verformt und somit beschädigt werden.
Der Gegenstand 14 liegt mit seinem in Transport­ richtung 20 gesehenen hinteren Bereich neben der Haftrolle 30 an der Halteeinrichtung 22 an. Die Halteeinrichtung 22 kann beispielsweise als Saug­ einrichtung wirken, in dem durch den Haftriemen 44 hindurch der Gegenstand 14 mit einem Unterdruck be­ aufschlagt wird. Bei aus einem magnetisierbaren Ma­ terial bestehenden Gegenständen 14 kann die Halte­ einrichtung 22 auch magnetisch wirken, in dem der Gegenstand 14 mit einem Magnetfeld, ebenfalls durch die Haftriemen 44 hindurch, beaufschlagt wird. In jedem Fall wird durch die Halteeinrichtung 22 der Gegenstand 14, entsprechend Fig. 2, zunächst in seinem in Transportrichtung 20 hinteren Bereich, in einer Transportstellung gehalten.
Nachdem der in Transportrichtung 20 hintere Bereich des Gegenstandes 14 in Anlagekontakt mit der Saug­ rolle 30 sowie der Halteeinrichtung 22 gekommen ist, wird die Hafteinrichtung 26 in Transportrich­ tung 20 bewegt. Hierdurch wird, wie Fig. 3 ver­ deutlicht, der Gegenstand 14 kontinuierlich in Transportrichtung 20 fortschreitend angehoben und an die Halteeinrichtung 22 angelegt. In den Berei­ chen des Gegenstands 14, die bereits von der Haft­ einrichtung 26 passiert worden sind, wird die Posi­ tionierung des angehobenen Gegenstandes 14 von der Halteeinrichtung 22 übernommen. Die Hafteinrichtung 26 wird so weit in Transportrichtung 20 relativ zu dem Gegenstand 14 verlagert, bis ein Abschnitt 48 in Transportrichtung 20 der Gegenstände 14 vorne liegend - ebenfalls vom Stapel 12 abgehoben ist und an der Hafteinrichtung 22 anliegt. Während des kon­ tinuierlichen Abhebens des Gegenstandes 14 vom Sta­ pel 12 wandert die Formung 46 entsprechend der Be­ wegungsgeschwindigkeit der Hafteinrichtung 26 in Transportrichtung 20 mit, bis der gesamte Gegen­ stand 14 im wesentlichen plan an der Halteeinrich­ tung 22 anliegt. Hierdurch erfolgt quasi ein ge­ führtes Anheben über die gesamte Länge des Gegen­ standes 14, so daß dieser ohne Flatterbewegung si­ cher vereinzelt wird. Das Anheben des Gegenstandes 14 erfolgt hierbei über die, in Fig. 19 verdeut­ lichte Ausgestaltung der Saugrolle 30, indem der Gegenstand 14 mit einem Unterdruck beaufschlagt wird. Die Höhe des Unterdruckes richtet sich nach den Eigenschaften, insbesondere dem Gewicht und der Flexibilität der zu vereinzelnden Gegenstände 14.
Während der Relativbewegung der Hafteinrichtung 26 gegenüber dem Gegenstand 14 rollt die Saugrolle 30 auf dem Gegenstand 14 mit einer Drehbewegung 50 ab, die der Transportrichtung 20, im Anlagebereich zwi­ schen dem Gegenstand 14 und der Haftrolle 30, ent­ gegengerichtet ist (Fig. 19a). Unter Vernachlässi­ gung von Reibungsverlusten bei der Lagerung der Saugrolle 30 wird deren Drehzahl durch die Diffe­ renzgeschwindigkeit zwischen der in Transportrich­ tung 20 bewegten Drehachse 34 der Saugrolle 30 und der Geschwindigkeit des Gegenstandes 14 in Trans­ portrichtung 20 sowie einem Durchmesser der Saug­ rolle 30 bestimmt. Die Transportgeschwindigkeit des Gegenstandes 14 wird während des Anhebens vom Sta­ pel 12 zunächst idealerweise mit Null angenommen, so daß die Drehbewegung 50 von der Bewegungsge­ schwindigkeit der Drehachse 34 in Transportrichtung 20 abhängig ist. Entsprechend dieser einstellbaren Vorschubbewegung der gesamten Hafteinrichtung 26 erfolgt somit ein Abwälzen der Saugrolle 30 auf der Oberfläche des Gegenstandes 14.
Hat nun während des Anhebens des Gegenstandes 14 die Saugrolle 30 das vordere Ende 48 des Gegenstan­ des 14 erreicht, wird die Saugrolle 30 mit einer Bremskraft beaufschlagt. Die Bremskraft kann bei­ spielsweise durch eine statische Bremseinrichtung, beispielsweise eine Bremsbacke oder ähnliches, oder eine dynamische Bremseinrichtung, beispielsweise elektromotorisch, als Wirbelstrombremse oder ähnli­ ches erfolgen. Infolge der Abbremsung der Saugrolle 30 und bei weiter erfolgender Relativbewegung der Hafteinrichtung 26 und somit der Drehachse 34 der Saugrolle 30 wird entsprechend des auf die Saug­ rolle 30 ausgeübten Bremsmomentes ein Reibmoment auf den Gegenstand 14 übertragen, so daß dieser in Transportrichtung 20 beschleunigt wird. Eine derar­ tige Lage des Gegenstandes 14 ist in Fig. 4 ge­ zeigt, wo der angehobene Gegenstand 14 in Trans­ portrichtung 20 mit seinem Ende 48 über den Stapel 12 hinausbewegt wurde. Die Höhe der Beschleunigung des Gegenstandes 14 in Transportrichtung 20 kann hierbei durch eine nicht dargestellte Steuerein­ richtung vorgegeben werden, über die eine Höhe der Bewegungsgeschwindigkeit der Drehachse 34 in Trans­ portrichtung 20 und/oder eine Höhe des an die Saug­ rolle 30 angreifenden Bremsmomentes einstellbar ist. Durch Aufbringen eines konstanten Bremsmomen­ tes auf die Saugrolle 30 erfolgt eine gleichmäßige Beschleunigung des Gegenstands 14 in Transportrich­ tung 20 bis zum Erreichen einer Sollgeschwindig­ keit, die mit Stillstand der Saugrolle 30 in dessen Drehrichtung 50 erreicht ist. Hierdurch wird der Gegenstand 14 in den Wirkbereich einer in den Aus­ führungsbeispielen nicht mehr dargestellten Trans­ port- und/oder Bearbeitungseinrichtung für den Ge­ genstand 14 überführt.
Während der Beschleunigung des Gegenstandes 14 in Transportrichtung 20 wird im Bereich der Stapel­ kante 29 der in Transportrichtung 20 hinten lie­ gende Bereich des unter den zuvor angehobenen und in Transportrichtung 20 beschleunigten Gegenstand 14 im Stapel 12 liegenden nächsten Gegenstandes 14 frei. Dieser wird wiederum mit den Saugfüßen 28 der Hubeinrichtung 24 gegriffen und angehoben. Hier­ durch wiederholt sich der zuvor anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Ablauf, so daß nacheinander die Gegenstände 14 des Stapels 12 vereinzelt und abtransportiert werden. Somit kann der nächste Ge­ genstand 14 bereits angehoben werden, während sich der zuerst angehobene Gegenstand 14 noch im Bereich des Stapels 12 befindet. Es findet somit ein schup­ penförmiges Vereinzeln der Gegenstände 14 statt, das heißt, diese überlappen sich teilweise. Hier­ durch ist eine zeitlich parallele Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte möglich. Während ein erster Gegenstand 14 noch in Transportrichtung be­ schleunigt wird, kann bereits ein nächster Gegen­ stand 14 angehoben werden. Hierdurch ist eine große Vereinzelungsgeschwindigkeit mittels der Vereinze­ lungsvorrichtung 10 möglich.
Zur weiteren Optimierung der Vereinzelungsgeschwin­ digkeit kann vorgesehen sein, daß der Gegenstand 14 schon in Transportrichtung 20 beschleunigt wird, bevor dieser in Hubrichtung 18 vollständig an der Halteeinrichtung 22 anliegt. Dies kann erreicht werden, indem die Saugrolle 30 bereits mit einem Bremsmoment beaufschlagt wird, bevor diese das Ende 48 des Gegenstandes 14 erreicht hat. Mit anderen Worten, der Gegenstand 14 besitzt teilweise noch seine Formung 46 und wird bereits in diesem Stadium in Transportrichtung 20 beschleunigt. Die Beschleu­ nigung ist hierbei so gewählt, daß der Gegenstand 14 noch eine geringere Geschwindigkeit in Trans­ portrichtung besitzt als die Hafteinrichtung 26, so daß ein sicheres glattes Anliegen an der Halteein­ richtung 22 gewährleistet bleibt.
In Fig. 5 ist der Vorgang der schuppenförmigen Vereinzelung verdeutlicht. Ein erster Gegenstand 14 ist bereits in Transportrichtung 20 beschleunigt und verläßt den Bereich des Stapels 12 in Richtung einer nicht dargestellten Transporteinrichtung. Der zweite Gegenstand 14 ist durch die Hubeinrichtung 24 mit seinem in Transportrichtung 20 hinteren Ende in Anlagekontakt mit der Halteeinrichtung 22 und der Hafteinrichtung 26 gelangt. Um den zweiten Ge­ genstand 14 zu vereinzeln, folgt die Hafteinrich­ tung 26 in Transportrichtung 20 dem hinteren Ende des ersten Gegenstandes 14. Ein Abstand zwischen dem hinteren Ende des ersten Gegenstandes 14 und der Hafteinrichtung 26 ist so gewählt, daß ein Be­ rührungskontakt zwischen aufeinanderfolgenden Ge­ genständen 14 verhindert wird. Um dieses aufeinan­ derfolgende schuppenförmige Vereinzeln zu errei­ chen, wird gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel die Hafteinrichtung 26 auf einer Be­ wegungsbahn 52 in ihre Ausgangsposition zurückge­ führt. Die Bewegungsbahn 52 weicht hierbei von ei­ ner Bewegungsbahn 54 ab, entlang derer die Haftein­ richtung 26, insbesondere deren Saugrolle 30, wäh­ rend des Vereinzelns der Gegenstände 14 geführt wird. Durch Einstellen entsprechender Taktzeiten sowohl der Hubbewegung der Hubeinrichtung 24 als auch des Umlaufes der Hafteinrichtung 26 auf den Bewegungsbahnen 54 beziehungsweise 52 kann die Ver­ einzelungsgeschwindigkeit eingestellt werden. Die Bewegungsbahn 54, die einer kraftfreien Bewegungs­ ebene der Wirkelemente (Saugrolle 30) entspricht, verläuft unterhalb der Halteeinrichtung 22.
Um die Taktzeiten zu erhöhen, kann, wie in Fig. 6 verdeutlicht, vorgesehen sein, daß die Vereinze­ lungsvorrichtung 10 mehrere, beispielsweise zwei Hafteinrichtungen 26 und 26' umfaßt. Diese können dann abwechselnd das Anstreifen der Gegenstände 14 an die Halteeinrichtung 22 übernehmen. Durch das Vorsehen von wenigstens zwei Hafteinrichtungen 26 kann die Taktzeit der Vereinzelung der Gegenstände 14 erhöht werden. Während sich beispielsweise eine erste Hafteinrichtung 26 entlang der Bewegungsbahn 52 in ihre Ausgangsposition begibt, kann die zweite Hafteinrichtung 26' bereits das Anheben eines näch­ sten Gegenstandes 14 durchführen. Durch Abstimmung der Beschleunigung des ersten Gegenstandes 14 in Transportrichtung 20 durch die erste Hafteinrich­ tung 26 und Anheben des nächsten Gegenstandes 14 durch die Hubeinrichtung 24 beziehungsweise dem nachfolgenden Anstreichen des nächsten Gegenstandes 14 an die Halteeinrichtung 22 kann die Vereinzelung mit sehr hoher Geschwindigkeit, das heißt mit einer hohen Anzahl von Vereinzelungsvorgängen pro Zeit­ einheit, eingestellt werden.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß der Hubtisch 16 den Stapel 12 entsprechend des Vereinzelungsfortschritts schrittweise oder konti­ nuierlich anhebt, so daß ein oberer Gegenstand 14 des Stapel 12 immer im Wirkbereich der Hubeinrich­ tung 24 liegt.
Gemäß den in den Fig. 1 bis 6 erläuterten Aus­ führungsbeispielen greift die Hubeinrichtung 24 den nächsten Gegenstand 14, wenn der zuvor angelegte Gegenstand 14 in Transportrichtung 20 so weit be­ schleunigt wurde, daß ein in Transportrichtung 20 hinterer Bereich des nächsten Gegenstandes 14 für die Hubeinrichtung 24 zugänglich wird. Somit ver­ bleibt die Hubeinrichtung 24 in einer Ruheposition, bis der Gegenstand 14 durch die Hafteinrichtung 26 an die Halteeinrichtung 22 angelegt und, wie erläu­ tert, in Transportrichtung 20 beschleunigt wurde. Um diese Wartezeit der Hubeinrichtung 24 zu verkür­ zen, und somit die Vereinzelungsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen, ist vorgesehen, die Hubeinrich­ tung 24 in Transportrichtung 20 beweglich anzuord­ nen. Gemäß dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbei­ spiel erfährt die Hubeinrichtung 24 parallel zu ih­ rer Hubbewegung 18 gleichzeitig eine Bewegung in Transportrichtung 20, so daß infolge der Überlage­ rung eine resultierende Bewegung 56 entsteht. Diese resultierende Bewegung 56 der Hubeinrichtung 24 führt dazu, daß der Gegenstand 14 während des Anle­ gens an die Halteeinrichtung 22 und die Haftein­ richtung 26 mit seiner in Transportrichtung 20 ge­ sehen hinteren Kante von der Stapelkante 29 in Transportrichtung 20 wegbewegt wird. Hierdurch kann die Hubeinrichtung 24 nach Anlegen des Gegenstandes 14 in ihre Ausgangsposition entgegengesetzt der Transportrichtung 20 zurückgefahren werden und so­ fort den nächsten Gegenstand 14 greifen, da dessen der Stapelkante 29 benachbarter Bereich nunmehr frei ist. Die alternierende Bewegung der Hubein­ richtung 24 in beziehungsweise entgegen der Trans­ portrichtung 20 kann beispielsweise durch einen an­ treibbaren Schlitten erfolgen.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hubeinrichtung 24 um eine Drehachse 58 ver­ schwenkbar angeordnet. Während der Hubbewegung in Hubrichtung 18 erfolgt eine Verschwenkung um die Drehachse 58 in Transportrichtung 20, so daß der Saugfuß 28 die resultierende Bewegung 56 erfährt.
Auch hier wird der Bereich des nächsten Gegenstan­ des 14 an dessen Stapelkante 29 frei, so daß die Hubeinrichtung 24 bereits den nächsten Gegenstand 14 greifen kann, bevor der vorhergehende Gegenstand 14 in Transportrichtung 20 beschleunigt wird. Um ein glattes und gleichmäßiges Anheben der Gegen­ stände 14 durch die Hubeinrichtung 24 zu gewährlei­ sten, kann der Saugfuß 28 gegebenenfalls gelenkig ausgebildet sein, so daß trotz der resultierenden Bewegung 56 ein gleichmäßiges senkrechtes Anlegen des Gegenstandes 14 an die Halteeinrichtung 22 erfolgt.
In der in Fig. 9 gezeigten Ansicht ist verdeut­ licht, daß ein erster Gegenstand 14 durch die Haft­ einrichtung 26 noch an die Halteeinrichtung 22 an­ gelegt wird und - wie der vordere Abschluß des Sta­ pels 12 verdeutlicht - in Transportrichtung 20 noch nicht beschleunigt ist. Bereits während dieses Vor­ ganges wird der nächste Gegenstand 14 durch die Hu­ beinrichtung 24 in Hubrichtung 18 angehoben. Hier­ bei kann vorgesehen sein, daß der Gegenstand 14 zunächst in eine Zwischenposition 60 angehoben wird, so daß sich eine Öffnung 62 ausbildet. Mit Erreichen der Zwischenposition 60 durch den Gegen­ stand 14 wird über eine Düsenanordnung 63, die we­ nigstens eine Düse umfaßt, Blasluft in die Öffnung 62 geblasen. Hierdurch wird das Ablösen des gerade angehobenen Gegenstandes 14 vom Stapel 12 unter­ stützt. Insbesondere wird vermieden, daß durch die Hubeinrichtung 24 beziehungsweise nachfolgend durch die Hafteinrichtung 26 im Stapel 12 aufgrund einer Flächenhaftung aneinanderhaftende Gegenstände 14 angehoben werden. Es wird somit eine sichere Ver­ einzelung der Gegenstände 14 unterstützt. Durch das geführte Anstreichen der Gegenstände 14 über die Hafteinrichtung 26 wird ein Flattern der Gegen­ stände 14 ausgeschlossen.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem gleiche Teile wie in den vorheri­ gen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, so daß deren Aufbau und Funktion nicht noch­ mals erläutert wird. Ein Unterschied besteht darin, daß die Halteeinrichtung 22 von in Transportrich­ tung 20 zueinander beabstandeten Haftrollen 64 ge­ bildet ist. Diese Haftrollen 64 entsprechen in ih­ rem grundsätzlichen Aufbau und ihrer grundsätzli­ chen Funktion der Saugrolle 30, das heißt, diese sind in der Lage, durch einen Unterdruck die Gegen­ stände 14 in der Lage zu halten, in die die Gegen­ stände 14 durch die Hafteinrichtung 26 überführt werden.
Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele von Vereinzelungsvorrichtungen 10 erläutert, wobei je­ doch nur auf die Unterschiede zu den bereits ge­ zeigten Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Nicht erläuterte Bestandteile der Vereinzelungsvor­ richtung 10 besitzen den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie erläutert. Gemäß dem in Fig. 11 und Fig. 11a dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Hafteinrichtung 26 von einem Paar Saugrol­ len 30 gebildet. Hierbei sind die Drehachsen 34 der Saugrollen 30 parallel zueinander angeordnet und an wenigstens einem Haltearm 66 gelagert. Dieser ist in einem Anlenkpunkt 68 gehalten, der über eine nicht näher dargestellte Traverse entlang der Bewe­ gungsbahn 54 führbar ist. Durch eine derartige Aus­ gestaltung der Hafteinrichtung 26 wird erreicht, daß zum Anheben der Gegenstände 14 von der Stapel­ kante 29 eine zusätzliche Hubeinrichtung 24 nicht benötigt wird. Die in Bewegungsrichtung 20 vorne liegende Saugrolle 30 wird in Anlagekontakt mit dem Gegenstand 14 gebracht. Entsprechend der Bewegung der Hafteinrichtung 26 in Transportrichtung 20 wird hierbei der Anfang (in Transportrichtung 20 hin­ teres Ende) des Gegenstands 14 angehoben und ge­ langt anschließend in den Wirkbereich der zweiten Saugrolle 30 der Hafteinrichtung 26. Nach weiteren Bewegen der Hafteinrichtung 26 in Transportrichtung 20 wird das hintere Ende des Gegenstands 14 von der Halteeinrichtung 22 übernommen und von dieser in der oberen Lage gehalten. In Fig. 11a ist gezeigt, wie der Gegenstand 14 geführt von dem Stapel 12 ab­ gehoben wird und in seine obere Lage überführt wird. Neben dem Wegfall der Hubeinrichtung 24 wird erreicht, daß der Gegenstand 14 auch im Bereich seiner Formung 46 durch die zwei beabstandet zuein­ ander angeordneten Saugrollen 30 geführt ist. Hier­ durch läßt sich ein sehr sauberes Anlegen der Ge­ genstände 14 an die Halteeinrichtung 22 erzielen. Das nachfolgende Beschleunigen in Transportrichtung 20 kann wiederum durch Abbremsen wenigstens einer der Saugrollen 30 der Hafteinrichtung 26 erfolgen.
Die Hafteinrichtung 26 erfährt hierbei eine Bewe­ gung, bei der die Hubbewegung und die Bewegung entlang der Bewegungsbahnen 52 beziehungsweise 54 aufeinanderfolgend durchfahren werden. Die Hubbewe­ gung geht in die Bewegungsbahn 54 und dann in die Bewegungsbahn 52 über. Von der Bewegungsbahn 52 ausgehend erfolgt ein Absenken der Hafteinrichtung 26 auf den oberen Gegenstand des Stapels 12 zum Anheben des nächsten Gegenstandes 14.
In den Fig. 12 bis 14 sind Detailansichten der Vereinzelungsvorrichtung 10, insbesondere der Haft­ einrichtung 26 gezeigt. Anhand der in Fig. 12 ge­ zeigten Ansicht wird nochmals deutlich, daß durch die Ausbildung der Hafteinrichtung 26 mit zwei be­ abstandet zueinander angeordneten Saugrollen 30 eine exakte Führung der Gegenstände 14 im Bereich der Formung 46 erfolgt. Entsprechend des Abstandes der Saugrollen 30 besitzt die Formung 46 einen ge­ raden Mittenabschnitt 70, so daß der Anstieg der Formung 46 von der Stapellage zu der angehobenen Lage an der Halteeinrichtung 22 gleichmäßiger ge­ staltet werden kann. Insbesondere beim Vereinzeln von dünnwandigen Blechen wird so eine exakte Füh­ rung der Gegenstände 14 erreicht, ohne daß diese durch eventuelles Abknicken im Bereich der Formung 46 beschädigt werden können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 13, bei dem die Saugrollen 30 zusätzlich von einem Saugriemen 72 umspannt sind. Hierbei liegt die Oberfläche der Gegenstände 14 an dem Saugriemen 72 an, wodurch deren Führung im Bereich der Formung 46 verbessert ist.
In den Fig. 15a bis 15e sind verschiedene Aus­ führungsformen der Hafteinrichtung 26 schematisch gezeigt. In Fig. 15a und 15b sind Varianten ge­ zeigt, bei denen die Hafteinrichtung 26 zwei beab­ standet zueinander angeordnete Saugrollen 30 auf­ weist, während in den Fig. 15c bis 15e Varianten gezeigt sind, bei denen zusätzlich über die Saug­ rolle 30 ein Saugriemen 72 geführt ist.
Gemäß den Darstellungen in Fig. 15a und 15b ist zwischen den Saugrollen 30 ein Führungsblech 74 vorgesehen, das entweder einen ebenen Verlauf (Fig. 15a) oder einen gekrümmten Verlauf (Fig. 15b) aufweist. Der gekrümmte Verlauf kann beispielsweise konvex und/oder konkav ausgebildet sein. Ebenfalls sind auch Führungsbleche 74 einsetzbar, bei denen sich Ebenen mit gekrümmten, das heißt konkav und/oder konvex gekrümmten Abschnitten abwechseln. Durch die Führungsbleche 74 wird erreicht, daß die Gegenstände 14 im Bereich ihrer Formung 46 eine de­ finierte Führung erfahren. Hierdurch wird einer­ seits die gleichmäßige Führung unterstützt und an­ dererseits ein Abheben vom Stapel 12 begünstigt, da der Gegenstand 14 beispielsweise zunächst eine stärkere Formung erfährt, so daß eine Flächenhaf­ tung zwischen übereinanderliegenden Gegenständen 14 überwunden wird. Nach Ablösen des Gegenstandes 14 vom Stapel 12 wird die Führung beispielsweise sanf­ ter eingestellt, so daß der Gegenstand 14 gleich­ mäßig an die Halteeinrichtung 22 angelegt werden kann.
In analoger Weise zur Anordnung der Führungsfläche 74 bei zueinander beabstandeten Saugrollen 30 kann, gemäß der in den Fig. 15c und 15d gezeigten Aus­ führungsvarianten, auch bei Anordnung eines Saug­ riemens 72 ein Führungsblech 76 vorgesehen sein. Dieses ist an der dem Gegenstand 14 abgewandten Seite des Saugriemens 72 angeordnet und besitzt eine bestimmte wählbare Kontur, über die der Saug­ riemen 72 geführt wird. Entsprechend Fig. 15c ist eine ebene Kontur gewählt, so daß ein exakt gerader Führungsabschnitt in der Formung 46 der Gegenstände 14 gewährleistet ist. Gemäß Fig. 15d kann das Führungsblech 76 eine gekrümmte Kontur aufweisen, an der der Saugriemen 72 anliegt. Die Krümmung kann ebenfalls wiederum konkav und/oder konvex ausgebil­ det sein, so daß eine bestimmte Formgebung der Formung 46 einstellbar ist.
Gemäß Fig. 15e ist dem Saugriemen 72 eine Füh­ rungsrolle 78 zugeordnet. Diese Führungsrolle 78 kann einerseits zum Spannen des Saugriemens 72 und somit zum Einstellen einer gleichmäßigen Führung der Gegenstände 14 dienen. Ferner kann über die Führungsrolle 78 ein Abbremsen des Saugriemens 72 und damit der Saugrolle 30 erfolgen, so daß die be­ reits erläuterte Beschleunigung der Gegenstände 14 in Transportrichtung 20 erfolgen kann. Darüber hin­ aus ist ein später noch erläutertes Antreiben des Saugriemens 72 beziehungsweise der Saugrollen 30 möglich, so daß deren Drehgeschwindigkeit in Dreh­ richtung 50 (Fig. 19a) variierbar ist.
Bei den in Fig. 15c bis 15e gezeigten Ausführungs­ beispielen können die Saugrollen 30 beispielsweise als Führungsrollen ausgebildet sein, während die Ansaugung über die als Saugkästen ausgebildeten Führungsbleche 76 erfolgt.
Fig. 16 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Vereinzelungsvorrichtung 10, bei der zwei Hafteinrichtungen 26, 26' vorgesehen sind, die bei­ spielsweise den in den Fig. 11, 12, 13 und 15 gezeigten Aufbau besitzen. Mittels der ersten Haft­ einrichtung 26 wird ein erster Gegenstand 14 ange­ hoben und an die Halteeinrichtung 22 angelegt. Die zweite Hafteinrichtung 26' hebt einen nächsten Ge­ genstand 14 vom Stapel 12 an und legt diesen eben­ falls an die Halteeinrichtung 22 an. Die Haftein­ richtungen 26 und 26' weisen - in Transportrichtung 20 betrachtet - zueinander einen Abstand x auf. Der Abstand x ist hierbei in den Anlenkpunkten 68 ge­ messen, die entlang der Bewegungsbahn 54 (Fig. 6) geführt werden. Der durch die erste Hafteinrichtung 26 geführte Gegenstand 14 wird während dessen Anle­ gens an die Halteeinrichtung 22 mit seinen - in Transportrichtung 20 gesehen - hinteren Ende in Transportrichtung 20 versetzt an die Halteeinrich­ tung 22 angelegt. Dieser Versatz wird durch die Formung 46 bestimmt, die sich aus dem Abstand des obersten Gegenstandes 14 des Stapels 12 von der Un­ terseite der Halteeinrichtung 22 sowie dem Verlauf der Formung 46 bestimmt. Entsprechend beispiels­ weise konkav und/oder konvex gekrümmter Führungs­ bleche 74 beziehungsweise 76 (Fig. 15a bis 15e) kann die Formung 46 so beeinflußt werden, daß das hintere Ende des Gegenstands 14 soweit in Trans­ portrichtung 20 vorgeschoben ist, daß die nächste Hafteinrichtung 26' den nachfolgenden Gegenstand 14 bereits angreifen beziehungsweise anheben kann (vergleiche auch resultierende Bewegung 56, Fig. 7 und Fig. 8). Durch Wahl des Abstandes x kann er­ reicht werden, daß die vordere Saugrolle 30 der zweiten Hafteinrichtung 26' unter das in Transport­ richtung 20 hintere Ende des zuvor angehobenen Gegenstandes 14 greift. Somit kann eine schuppenar­ tige Vereinzelung in dem Sinne optimiert werden, daß zeitgleich wenigstens zwei Gegenstände 14 mit maximaler Annäherung abgehoben werden, ohne daß diese sich berühren.
Während des Abhebens der Gegenstände 14 ist es mög­ lich, den Abstand x zwischen den Hafteinrichtungen 26, 26' zu verändern, insbesondere zu vergrößern. Hierdurch wird erreicht, daß der zuerst abgehobene Gegenstand 14 seine obere Lage an der Halteeinrich­ tung 22 schneller erreicht und somit schneller in Transportrichtung 20 beschleunigt werden kann. Hierdurch kann sich die Saugrolle 30 beziehungs­ weise die Anordnung der Saugrollen 30 der zweiten Hafteinrichtung 26' unter dem mittels der ersten Hafteinrichtung 26 an die Halteeinrichtung 22 ange­ legten Gegenstand 14 fortbewegen und den zweiten Gegenstand 14 anheben, ohne daß es zu einem Berüh­ rungskontakt zwischen den Gegenständen 14 bezie­ hungsweise der zweiten Hafteinrichtung 26' und dem zuvor angehobenen Gegenstand 14 kommt. Ferner steht hierdurch eine verlängerte Strecke für die Be­ schleunigung der Gegenstände 14 in Transportrich­ tung 20 zur Verfügung, da diese Beschleunigungs­ strecke über die zwischen zwei nacheinander angeho­ benen Gegenständen bestehende Transportlücke hinaus verlängert ist. Die Beschleunigungsvorgänge können damit entsprechend des erläuterten Abbremsens der Saugrolle 30 beziehungsweise der Anordnung der Saugrollen 30 weicher, gleichmäßiger und/oder an die jeweilige Eigenschaft der Gegenstände 14 ange­ paßt werden.
In Fig. 14 ist am Beispiel einer Hafteinrichtung 26 mit lediglich einer an einem Haltearm 66 ange­ lenkten Saugrolle 30 eine federnde Anordnung der Saugrolle 30 verdeutlicht. Dieses Beispiel kann selbstverständlich auf die anderen Ausführungsbei­ spiele mit zwei Saugrollen 30 und/oder mindestens einem Saugriemen 72 entsprechend übertragen werden. Hierbei ist der Haltearm 66 um den Haltepunkt 68 verschwenkbar gelagert, wobei er durch ein Feder­ element 80 in einer vorherbestimmbaren Position ge­ halten ist. Das Federelement 80 ist einerseits ge­ stellfest angelenkt und andererseits mit dem Hal­ tearm 66 verbunden. Der Haltearm 66 ist somit gegen die Kraft des Federelementes 80 sowohl in als auch entgegen der Hubrichtung 18 um den Haltepunkt 68 verschwenkbar. In Hubrichtung 18 wirkt das Feder­ element 80 als Druckfeder und entgegen der Hubrich­ tung 18 als Zugfeder. Um eine Auslenkung des Hal­ tearmes 66 entgegen der Hubrichtung 18 zu beschrän­ ken, kann gegebenenfalls ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen sein.
Durch die Anordnung des Federelementes 80 wird er­ reicht, daß dem Gegenstand 14 eine durch die Ansau­ gung über die Halteeinrichtung 22 aufgebrachte An­ saugkraft die Kraft des Federelementes 80 entgegen­ gerichtet ist. Hierdurch wird der Gegenstand 14 nach unten gedrückt um zu verhindern, daß er zu schnell von der Halteeinrichtung 22 angesaugt wird. Insbesondere im Übergangsbereich der Formung 46 zwischen der Saugrolle 30 und der Halteeinrichtung 22 wird daher eine gleichmäßige Führung und somit glattes Anliegen der Gegenstände 14 an der Halte­ einrichtung 22 unterstützt. Andererseits wird hier­ durch verhindert, daß bei einem schuppenartigen Vereinzeln der Gegenstände 14, bei denen diese sich im Bereich des Stapels 12 überlappen, der untere Gegenstand 14 infolge einer zu großen Ansaugung über die Halteeinrichtung 22 in Berührungskontakt mit dem darüberliegenden Gegenstand 14 gelangt.
Ferner wird durch das Federelement 80 ein Anheben der Gegenstände 14 unterstützt. Bei erstmaliger An­ näherung der Saugrolle 30 an den anzuhebenden Ge­ genstand 14 wird die Saugrolle 30 aufgrund der Saugkraft in Richtung des noch auf dem Stapel 12 vollflächig aufliegenden Gegenstandes gezogen. Hierbei wird das Federelement 80 als Zugfeder vor­ gespannt. Beim nachfolgenden Anheben des Gegenstan­ des 14 wird nun die Bewegung in Hubrichtung 18 durch das Federelement 80, das wieder in seine Ru­ helage gelangen will, unterstützt. Insgesamt wirkt somit das Federelement 80 als Ausgleichselement sowohl in als auch entgegen der Hubrichtung 18. Hierdurch werden abrupte Richtungsänderungen der Saugrolle 30 sowohl in als auch entgegengesetzt der Hubrichtung 18 vermieden, so daß eine gleichmäßige Führung der Gegenstände 14 unterstützt wird.
Über den verschwenkbar gelagerten Haltearm 66 kann darüber hinaus gleichzeitig ein Abstand des Stapels 12 zur Halteeinrichtung 22 detektiert werden. Über­ schreitet der Haltearm 66 beispielsweise einen vor­ gebbaren Winkel, bis zu dem dieser verlagert werden muß, damit eine Saugrolle 30 in Anlagekontakt mit einem oberen Gegenstand 14 gelangt, kann über ein hierdurch generiertes Steuersignal der Hubtisch 16 zu einem definierten Anheben des gesamten Stapels 12 veranlaßt werden.
In den Fig. 17 und 18 sind mögliche Ausgestal­ tungen der Halteeinrichtung 22 gezeigt. Anhand der schematischen perspektivischen Ansichten wird deut­ lich, daß die Haftriemenstrecke 42 aus einer Viel­ zahl einzelner Teil-Haftriemenstrecken 82 besteht. Die einander überlappenden Enden der Teil-Haftrie­ menstrecken 82 sind vorzugsweise - gemäß Fig. 17 - jeweils auf gemeinsamen Wellen 84 und/oder Achsen gelagert. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Teil-Haftriemenstrecken 82 schachbrettartig auf Lücke zueinander angeordnet sind. Den Teil-Haft­ riemenstrecken 82 sind hierbei - in Fig. 17 nicht dargestellt - die beispielsweise pneumatisch oder magnetisch wirkenden Hafteinrichtungen zugeordnet. Die Drehachsen 84 können hierbei fest, frei beweg­ lich gelagert oder angetrieben sein.
Gemäß dem in Fig. 18 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Teil-Haftriemenstrecken 82 auf jeweils nur einer Teil-Haftriemenstrecke 82 zugeordneten Dreh­ achsen 86 gelagert. Hierdurch wird einerseits der Überlappungsgrad der Teil-Haftriemenstrecken 82 an ihren den Gegenständen 14 zugeordneten Haftflächen vergrößert und andererseits eine - noch zu erläu­ ternde - einzeln antreibbare Lagerung über die Drehachsen 86 möglich.
Bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele ist bisher davon ausgegangen worden, daß die Saugrollen 30 frei drehbar gelagert oder bremsbar gelagert sind. Nach weiteren Ausführungsbeispielen kann vor­ gesehen sein, daß die Saugrolle 30 beziehungsweise das Paar der Saugrollen 30 und/oder der zusätzliche Saugriemen 72 antreibbar gelagert sind. Hierdurch wird es möglich, die Drehbewegung 50 der Saugrollen 30 gegenüber der sich durch normales Abrollen auf dem Gegenstand 14 ergebenden Drehbewegung 50 zu verändern. Hierdurch kann das Abheben der Gegen­ stände 14 vom Stapel 12, insbesondere die Formung 46 beeinflußt werden. Wird die Saugrolle 30 bei­ spielsweise zusätzlich angetrieben, wird der Gegen­ stand 14 schneller vom Stapel 12 abgehoben, als sich durch die an sich ergebende Bewegung der Saug­ einrichtung 26 in Transportrichtung 20 einstellen würde. Neben der besseren Trennung des Gegenstands 14 vom Stapel 12 kann hierdurch die S-förmige For­ mung 46 so beeinflußt werden, daß diese quasi eine in Richtung der Halteeinrichtung 22 gerichtete Vor­ spannung erhält (durch die Materialeigenschaften der Gegenstände 14), so daß ein gleichmäßiges Anle­ gen an der Halteeinrichtung 22 unterstützt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Antrieb der Saugrolle 30 regelbar ist. Hierdurch ist die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung 50 während des Abhebens der Gegenstände 14 vom Stapel 12 vari­ ierbar. Beispielsweise kann so auf den unterschied­ lichen Fortschritt der Abhebung der Gegenstände 14 Einfluß genommen werden. Die Drehgeschwindigkeit der Saugrolle 30 kann sich beispielsweise mit fort­ schreitender Bewegung der Hafteinrichtung 26 in Transportrichtung 20 verändern, entweder vergrößern oder verkleinern. Neben der wegabhängigen Regelung der Drehgeschwindigkeit der Saugrolle 30 kann diese Regelung auch zeitabhängig entsprechend des Verein­ zelungstaktes der Vereinzelungsvorrichtung 10 er­ folgen. Auch hierdurch kann entsprechend des Takt­ ablaufes die Drehgeschwindigkeit während des Abhe­ bens eines Gegenstandes 14 verändert, beispiels­ weise erhöht beziehungsweise erniedrigt werden. Insgesamt können somit die unterschiedlichen Bedin­ gungen beim Abheben der Gegenstände 14 einerseits bei Beginn des Abhebens und andererseits beim Über­ gang in die Beschleunigungsphase in Transportrich­ tung 20 berücksichtigt werden.
Neben der Möglichkeit des Antreibens der Saugrollen 30 können wenigstens eine oder auch alle Teil-Haft­ riemenstrecken 82 antreibbar sein. Entsprechend eines mit den Drehachsen 84 beziehungsweise 86 kop­ pelbaren Antriebes werden hierbei die Teil-Haftrie­ menstrecken 82 in oder entgegengesetzt der Trans­ portrichtung 20 in Bewegung versetzt. Hierdurch wird einerseits möglich, die an der Halteeinrich­ tung 22 anliegenden Gegenstände in Transportrich­ tung 20 zu straffen. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, indem nur in Transportrichtung 20 vorne liegenden Teil-Haftriemenstrecken 82 oder nur in Transportrichtung 20 hinten liegende Teil-Haftrie­ menstrecke 82 kurzzeitig entgegen der Transport­ richtung 20 angetrieben werden oder zumindest zeit­ weise mit einem Antriebsmoment beaufschlagt wird. Andererseits kann über die angetriebenen Teil-Haft­ riemenstrecken 82 ein Vorschub der Gegenstände 14 in Transportrichtung 20 erfolgen, so daß für die Hubeinrichtung 24 der Bereich in Nähe der Stapel­ kante 29 des darunterliegenden Gegenstandes 14 zugänglich wird. Ferner kann durch die Antreibbar­ keit der Teil-Haftriemenstrecken 82 die Beschleuni­ gung der an die Halteeinrichtung 22 angelegten Gegenstände in Transportrichtung 20 unterstützt oder übernommen werden. Hierdurch kann beispiels­ weise die Hafteinrichtung 26 schneller in ihre Ausgangsposition zurückkehren, um einen nächsten Gegenstand anzuheben. Nach einer weiteren Ausfüh­ rungsvariante kann vorgesehen sein, sowohl die Saugrollen 30 als auch die Teil-Haftriemenstrecken 82 unabhängig voneinander anzutreiben. Hierbei kann die Geschwindigkeit der Saugrollen 30 als auch die Geschwindigkeit der Teil-Haftriemenstrecken 82 während des Abhebens eines Gegenstandes 14 aufein­ ander abgestimmt werden. Gegebenenfalls sind über eine separate Steuereinheit bestimmte Abhängigkei­ ten der Geschwindigkeit der Saugrolle 30 als auch der Teil-Haftriemenstrecken 82 festgelegt, so daß diese sich in einem bestimmten Verhältnis zueinan­ der ändern. Neben einem gleichgerichteten Antrieb kann hierbei auch ein entgegengerichteter Antrieb vorgesehen sein. Wobei beispielsweise einige der Teil-Haftriemenstrecken 82 entgegen der Transport­ richtung 20 und andere Teil-Haftriemenstrecken 82 in Transportrichtung 20 angetrieben sind. Insgesamt läßt sich durch die aufeinander abgestimmten An­ triebe die Führung der Gegenstände 14 beeinflussen. Insbesondere deren geführtes Anheben und straffes ausgerichtetes Anliegen an der Halteeinrichtung 22 kann somit begünstigt werden.
Um die gewünschten Geschwindigkeiten der Saugrollen 30 und/oder der Teil-Haftriemenstrecken 82 exakt einstellen zu können, kann die aktuelle Geschwin­ digkeit der Saugrollen 30 und/oder der Teil-Haft­ riemenstrecken 82 (gegebenenfalls einzelne oder alle der Teil-Haftriemenstrecken 82) als Istge­ schwindigkeit gemessen und mit einer Sollgeschwin­ digkeit verglichen werden. Eine eventuelle Abwei­ chung kann als Regelgröße einer Steuereinheit über­ mittelt werden.
Darüber hinaus läßt sich nach einem weiteren Aus­ führungsbeispiel die Schwenkbewegung des Haltearmes 66 um den Haltepunkt 68 steuern. Hierzu ist bei­ spielsweise der Haltearm 66 drehfest mit einer im Haltepunkt 68 angeordneten Drehachse verbunden, die antreibbar ist.
Durch eine derartige Anordnung kann der Haltearm 66 und somit die am Haltearm 66 angeordneten Saugrol­ len 30, gegebenenfalls zusätzlich mit dem Saugrie­ men 72, in Hubrichtung 18 verschwenkt werden. Diese Verschwenkung des Haltearmes 66 kann einerseits während des Abhebens der Gegenstände 14 kontinuier­ lich erfolgen, so daß sich die Saugrollen 30 ent­ sprechend ihres Bewegungsfortschritts in Transport­ richtung 20 immer näher der Bewegungsbahn 54 der Hafteinrichtung 26 annähern, so daß nach erfolgtem vollständigen Abheben der Gegenstände 14 diese ge­ radlinig in Transportrichtung 20 beschleunigt wer­ den können. Ferner ist durch ein kontinuierliches oder schrittweises Verschwenken des Haltearmes 66 in Hubrichtung 18 während des Abhebens des Gegen­ standes 14 der Verlauf der Formung 46 beeinflußbar, so daß auf unterschiedliche Materialeigenschaften der Gegenstände 14 eingegangen werden kann, um ein optimales Abheben vom Stapel 12 und Anlegen an die Halteeinrichtung 22 zu gewährleisten. Selbstver­ ständlich kann die Steuerung der Schwenkbewegung des Haltearmes 66 mit der Steuerung der Drehge­ schwindigkeit der Saugrollen 30 und/oder der Steue­ rung der Antriebsgeschwindigkeit der Teil-Haftrie­ menstrecken 82 abgestimmt werden, so daß sich ins­ gesamt eine Vielzahl von Beeinflussungsmöglichkei­ ten des Vereinzelns der Gegenstände 14 ergeben.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorge­ sehen sein, den Abstand der Saugrollen 30 einer Hafteinrichtung 26, die gemeinsam an einem Haltearm 66 angelenkt sind, während der Bewegung der Haft­ einrichtung 26 in Transportrichtung 20 zu verän­ dern, beispielsweise zu vergrößern oder zu verklei­ ner. Hierdurch kann nach einem erstmaligen Abheben des Gegenstandes 14 entsprechend der gewählten Ab­ stände der Saugrollen 30 zueinander auf die Füh­ rung, insbesondere auf das Abheben vom Stapel 12 und die Formung 46 Einfluß genommen werden. Die Än­ derung des Abstandes der Saugrollen 30 kann vor­ zugsweise in Abhängigkeit des Anstellwinkels des Haltearmes 66 in Hubrichtung 18 erfolgen, so daß die Veränderung der Neigung des Haltearmes 66 mit einer Abstandsänderung der Saugrollen 30 überlagert wird.
Durch die beschriebenen Möglichkeiten können insbe­ sondere die Gegenstände 14 während ihres Anhebens gezielt geformt (Formung 46) beziehungsweise vorge­ spannt werden, so daß sich eine optimale Vereinze­ lung einstellt. Eine Vorspannung der Gegenstände 14 ist hierbei beispielsweise zwischen der Saugrolle 30 und dem Haftriemen 42 und/oder dem Hubsauger 28 und/oder zwischen mehreren Saugrollen 30 und/oder dem Hubsauger 28 und/oder dem Haftriemen 42 mög­ lich.
Weitere Steuerungsmöglichkeiten der Vereinzelungs­ vorrichtung 10 ergeben sich durch eine variabel einstellbare Unterdruckquelle, über die die Haft­ einrichtung 26 und/oder die Halteeinrichtung 22 mit Saugluft versorgt wird. Durch eine sich ändernde Saugluftstärke kann einerseits auf unterschiedliche Materialeigenschaften von unterschiedlichen Gegen­ ständen 14 und andererseits auf einen unterschied­ lichen Saugluftbedarf während des Vereinzelns der Gegenstände 14 Einfluß genommen werden.
Schließlich kann in einer weiteren Ausführungsvari­ ante vorgesehen sein, daß der Vereinzelungsvorrich­ tung 10 eine zentrale Steuerung zugeordnet ist, in der beispielsweise mittels eines Mikroprozessors auf unterschiedliche Gegenstände 14 abgestimmte Kennlinienfelder abgelegt sind, anhand derer eine automatische Steuerung der einzelnen Komponenten der Vereinzelungsvorrichtung 10 erfolgt. So kann beispielsweise in Abhängigkeit unterschiedlicher Ausgangsmaterialien, beispielsweise deren Dicke, deren Gewicht, deren Größe oder anderen Merkmale automatisch eine Einstellung der Bewegungsabläufe und einzelner Parameter, wie beispielsweise Rege­ lung der Saugluft, Regelung der Drehgeschwindigkeit der Saugrollen 30, Regelung der Antriebsgeschwin­ digkeit der Teil-Haftriemenstrecken 82, Regelung des Anstellwinkels des Halteelementes 66, Regelung des Abstandes zweier aufeinanderfolgender Haftein­ richtungen 26, Regelung des Abstandes zweier Saug­ rollen 30 einer Hafteinrichtung 26 usw. erfolgen. Insofern ist somit in einfacher Weise ein Verein­ zeln der Gegenstände 14 mit hoher Genauigkeit und größter Effektivität und größtmöglicher Verein­ zelungsgeschwindigkeit möglich.

Claims (61)

1. Verfahren zum Vereinzeln flexibler flächiger Ge­ genstände, insbesondere von Papier, Karton, Blech­ tafeln oder dergleichen, wobei die Gegenstände von einem Stapel nach oben vereinzelt werden, indem diese einzeln angehoben und oberhalb des Stapels seitlich wegtransportiert werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hubbewegung und die Transportbe­ wegung der Gegenstände durch wenigstens eine rela­ tiv zu den Gegenständen verlagerbare Hafteinrich­ tung erfolgt, die in Anlagekontakt mit den Gegen­ ständen gebracht wird und anschließend in Trans­ portrichtung über die Gegenstände geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gegenstände beginnend von einem in Transportrichtung hinten liegenden Bereich angeho­ ben werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hafteinrich­ tung in Anlagekontakt mit den Gegenständen an oder in der Nähe einer quer zur Transportrichtung der Gegenstände verlaufenden Stapelkante gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung und die Transportbewegung unabhängig voneinander durchgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Transportbewegung nach Abschluß der Hubbewegung einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Transportbewegung während der Hubbewe­ gung einsetzt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände zumindest während der Hubbewegung einer Formung un­ terworfen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände kontinuierlich vom Stapel abgehoben werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung und/oder die Transportbewegung mit veränderlicher Geschwindigkeit durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände durch die Hafteinrichtung angehoben und zum Weg­ transport beschleunigt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände zunächst nur teilweise angehoben werden und der an­ gehobene Bereich in Transportrichtung bewegt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände zunächst in eine Zwischenposition angehoben werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände während ihrer Hubbewegung zumindest bereichsweise in Transportrichtung verlagert werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zeitlich versetzt wenigstens zwei Gegenstände gleichzeitig angehoben werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände während des Anhebens vorgespannt werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindig­ keit der Gegenstände in Hubrichtung und/oder Trans­ portrichtung verändert wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindig­ keit der Gegenstände regelbar ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindig­ keit der Gegenstände in Abhängigkeit spezifischer Eigenschaften der zu vereinzelnden Gegenstände ein­ gestellt wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände durch eine Halteeinrichtung in Transportrichtung beschleunigt werden.
20. Vorrichtung zum Vereinzeln flexibler flächiger Gegenstände, insbesondere von Papier, Karton, Blechtafeln und dergleichen, von der Oberseite eines Stapels, mit wenigstens einer mit einem oben­ liegenden Gegenstand des Stapels in Kontakt bring­ baren Hubeinrichtung und einer oberhalb des Stapels angeordneten, den Gegenstand in angehobener Posi­ tion erfassenden Halteeinrichtung, gekennzeichnet durch wenigstens eine Hafteinrichtung (26), die in Wirkkontakt mit den Gegenständen (14) bringbar ist, und relativ zur Halteeinrichtung (22) und zu den Gegenständen (14) verlagerbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hafteinrichtung (26) in Wirkkon­ takt mit einer quer zur Transportrichtung (20) der Gegenstände (14) verlaufenden Stapelkante (29) bringbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) in Transportrichtung (20) verlagerbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) in Hubrichtung (18) verlagerbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) wenigstens eine Saugrolle (30) um­ faßt, die in Anlagekontakt mit dem Gegenstand (14) bringbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) frei drehbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) bremsbar gelagert ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugrolle (30) mittels einer sta­ tischen Bremseinrichtung abbremsbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugrolle (30) mittels einer dy­ namischen Bremseinrichtung abbremsbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) antreibbar gelagert ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) in Transportrichtung (20) mit verän­ derbarer Geschwindigkeit verlagerbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) mehrere, parallel zur Transportrich­ tung (20) angeordnete Saugrollen (30) aufweist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) wenigstens bis zu einer in Transport­ richtung (20) vorne liegenden Kante des Stapels (12) verlagerbar ist.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) über die vordere Kante des Stapels (12) hinaus verlagerbar ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) auf einer Bewegungsbahn (52) in ihre Ausgangsposition bringbar ist, die von einer wäh­ rend des Wirkbetriebes der Hafteinrichtung (26) vollzogenen Bewegungsbahn (54) abweicht.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bewegungsbahn (54) unterhalb der Halteeinrichtung (22) liegt.
36. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Hafteinrichtungen (26) vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend entlang der Bewegungsbahnen (52, 54) verlagerbar sind.
37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtungen (26) unabhängig voneinander entlang der Bewegungsbahnen (52, 54) verlagerbar sind.
38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand der Hafteinrichtungen (26) während des Vereinzelns der Gegenstände (14) veränderbar ist.
39. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hafteinrichtun­ gen (26) geringer ist als eine Länge - in Trans­ portrichtung (20) - der zu vereinzelnden Gegen­ stände (14).
40. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) in Hubrichtung (18) verschwenkbar angelenkt ist.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) in Hubrichtung (18) und/oder entgegen der Hubrichtung (18) federnd aufgehängt ist.
42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrolle (30) an einem Schwenkarm (66) angeordnet ist, der gegen die Kraft eines Federelementes (80) in Hub­ richtung (18) bewegbar ist.
43. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) gleichzeitig als Hubeinrichtung (24) ausgebildet ist.
44. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftein­ richtung (26) zwei beabstandet zueinander angeord­ nete Saugrollen (30) umfaßt, deren Drehachsen (34) parallel zueinander liegen.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Abstand der Saugrollen (30) zu­ einander veränderbar ist.
46. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrollen (30) an einem in Hubrichtung (18) schwenkbar und in Transportrichtung (20) verlagerbaren Haltearm (66) angelenkt sind.
47. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Neigungs­ winkel des Haltearmes (66) während des Vereinzelns der Gegenstände (14) veränderbar ist.
48. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Saugrollen (30) eine Leiteinrichtung zugeordnet ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiteinrichtung ein zwischen den Saugrollen (30) angeordnetes, sich in und quer zur Transportrichtung (20) erstreckendes Führungsblech (74) ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Führungsblech (74) eben und/oder gekrümmt ist.
51. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrollen (30) von einem Saugriemen (72) umspannt sind.
52. Vorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugrollen (30) als Laufrollen für den Saugriemen (72) ausgebildet sind.
53. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteein­ richtung (22) von einer Haftriemenstrecke (42) mit wenigstens einem Haftriemen (44) gebildet ist.
54. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Haftriemen (44) antreibbar ist.
55. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haft­ riemenstrecke (42) mehrere Teil-Haftriemenstrecken (82) umfaßt.
56. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil-Haft­ riemenstrecken (82) gemeinsam oder einzeln antreib­ bar sind.
57. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil-Haft­ riemenstrecken (82) in und/oder entgegengesetzt der Transportrichtung (20) antreibbar sind.
58. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinze­ lungsvorrichtung (10) eine zentrale Steuerung um­ faßt, mittels der die Vorrichtung (10) in Abhängig­ keit wenigstens einer Steuer- oder Regelungsgröße betreibbar ist.
59. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerung Kennlinienfelder vorgebbar sind, die eine Einstel­ lung der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von Ei­ genschaften zu vereinzelnder Gegenstände (14) zu­ lassen.
60. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Hal­ teeinrichtung (22) und/oder die Hafteinrichtung (26) versorgende Unterdruckquelle variabel ein­ stellbar ist.
61. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die we­ nigstens eine Hafteinrichtung (26) eine Stapelhöhe des Stapels (12) ermittelbar und ein Steuersignal zur Betätigung eines den Stapel (12) aufnehmenden Hubtisches (16) generierbar ist.
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