DE19748486A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung sowie Markierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung sowie MarkierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Markierung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens. Zusätzlich betrifft die Erfindung eine Markierung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
Markierungen, insbesondere Markierungslinien werden für alle Sportarten gebraucht. Na
türlich wachsender Rasen, ggf. für besondere Strapazierfähigkeit als Hochleistungsrasen
in besonderen Bahnen aufgebracht, ist aus vielerlei Gründen nicht ersetzbar. Auf Rasen
werden Markierungen üblicherweise durch Aufbringen von Kreide aus fahrbaren Vorrats
gefäßen oder durch Aufspritzen von Farbe aufgebracht. Solche Markierungen sind wenig
strapazierfähig und müssen laufend erneuert werden, was mit erheblichen Kosten verbun
den ist.
Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen, wurde vorgeschlagen, im Rasenboden einen Gra
ben mit der Breite der späteren Markierungslinie auszuheben und den Graben mit einem
beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Trägerkörpern zu füllen, auf des
sen Oberseite Kunstrasen durch Verklebung befestigt ist. Die vorzugsweise weißen Fasern
des Kunstrasens bilden somit eine widerstandsfähige Markierung.
Die Trägerkörper haben eine Höhe von beispielsweise 20 cm, ein Breite von 12 cm und
eine Länge von ggf. mehreren Metern. Sie müssen in Längsrichtung miteinander verbun
den werden, so daß die bekannte Markierung bei ihrer Ausbildung als lange Markierungs
linie sehr aufwendig ist. Eine Eigenart der bekannten Markierungslinie besteht darin, daß
bei Verschleiß des sie umgebenden natürlichen Rasens, insbesondere wenn der Rasen völ
lig abgespielt ist und sich die Bodenoberfläche durch Verdichtung etwas senkt, der Träger
körper aus dem Boden vorsteht und eine für die Sportler gefährliche Stolperschwelle bil
det.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch als Markierungslinie geeignete Mar
kierung zu schaffen, die bei langer Haltbarkeit unabhängig vom Zustand des sie umgeben
den Rasens keine Stolperschwelle bildet. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Herstellen der Markierung sowie eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens anzugeben.
Der auf das Verfahren gerichtete Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 2 und 3 bilden das erfindungsgemäße Verfahren in
vorteilhafter Weise weiter.
Der auf die Vorrichtung gerichtete Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 4 gelöst, die durch die Unteransprüche 5 und 6 in vorteilhafter Weise wei
tergebildet werden.
Der auf die Markierung gerichtete Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 7 gelöst.
Die Ansprüche 8 bis 10 sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Mar
kierung gerichtet.
Der Anspruch 11 kennzeichnet eine vereinfachte Markierung.
Bei der erfindungsgemäßen Markierung durchragen die Fasern zwischen der Bodenober
fläche und dem als Verankerungselement dienenden Halteband befindliches Schüttgut, bei
spielsweise Erdreich oder Sand, wodurch beim Abspielen des Rasens oder gar beim Sen
ken des Erdreichs unter dem ehemaligen Rasen nicht die Gefahr besteht, daß die Markie
rung aus dem Boden vorsteht. Das Schüttgut tritt sich wie das umgebende Erdreich flach
bzw. verteilt sich entsprechend, so daß keine Stolperschwelle entsteht.
Die erfindungsgemäße Markierung, die in einfacher Weise und kostengünstig herstellbar
ist, ist für jedwelche Markierungen in Rasenböden geeignet, insbesondere zum Markieren
von Fußballfeldern, wo sie auch bei stark strapazierten Fußballfeldern über mehrere Jahre
hält. Sollten einzelne Fasern der erfindungsgemäßen Markierung verschleißen, können
neue Fasern in das Halteband eingeschossen werden. Es können linien- und punktförmige
Markierungen hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 bis 3 Querschnitte durch einen Sportrasenboden mit verschiedenen Zuständen
beim Herstellen einer Markierungslinie,
Fig. 4 ein Detailansicht eines Ausschnitts der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht zur Erläuterung des Einschießens einer Faser und
Fig. 6 eine schematische Aufsicht einer Vorrichtung zum Herstellen einer Mar
kierungslinie und
Fig. 7 eine vereinfachte Markierung.
Gemäß Fig. 1 ist in einem mit Rasen 2 bewachsenen Erdreich 4 ein Graben 6 ausgehoben,
in den ein Halteband 8 eingebracht ist.
Typische Abmessungen des Grabens sind eine Tiefe von 15 cm und eine Breite von 10 bis
12 cm. Das Halteband kann beispielsweise 2 cm stark sein und aus mit Polyurethan gebun
denem Gummigranulat bestehen. Nicht im einzelnen dargestellt ist die Rasentragschicht des
Erdreiches 4, innerhalb der sich neben dem Graben 6 das Wurzelwerk des Rasens 2 befin
det. Der Rasen 2 kann durch Saat vollständig natürlich gewachsen sein oder in Bahnen auf
gerollt sein, wobei die Tiefe des Grabens beispielsweise etwa der der Rasentragschicht ent
spricht.
Gemäß Fig. 2 wird der Graben 6 nach Einbringen des Haltebandes 8 mit Schüttgut 10 zu
geschüttet. Das Schüttgut 10 kann Sand, Erdreich oder sonst geeignetes Material sein.
Über dem Halteband 8 fehlt gemäß Fig. 2 der Rasen 2.
Gemäß Fig. 3 wird der Rasen 2, dessen Halme eine Länge von etwa 2 cm haben, dadurch
ersetzt, daß in dem Halteband 8 Fasern 12 befestigt bzw. verankert werden, die durch das
Schüttgut 10 hindurchreichen und etwa in Höhe der Oberfläche des Rasens 2 enden, so daß
eine insgesamt ebene Oberfläche gebildet ist. Die Fasern 12 sind bevorzugt weiß und be
stehen aus verschleißfestem Kunststoff. Beispielsweise sind sie gedrillte und gekräuselte
Fasern aus Polypropylen, wie sie ähnlich für Kunstrasen verwendet werden. Die Fasern 12
bilden auf diese Weise eine Markierung 14, die zum Rasen 2 wegen ihrer Tiefe deutlich
kontrastiert. Die Längserstreckung der Markierung 14 führt in Fig. 3 aus der Zeichen
ebene hinaus.
Zum Befestigen bzw. Verankern der Fasern 12 an dem Halteband 8 gibt es zahlreiche
Möglichkeiten. Beispielsweise können Fasern durch das Schüttgut 10 hindurch mit Hilfe
von spießartigen Werkzeugen in das Halteband 8 gesteckt werden, wobei ihre Enden mit
entsprechenden Verankerungselementen versehen sind. Bevorzugt ist die Befestigung
gemäß Fig. 4, bei der jeweils zwei benachbarte Fasern 12 eine Schlaufe 16 bilden, die von
einer Klammer 18 in dem Halteband 8 gehalten wird. Die Klammer 18 ist beispielsweise
eine normale U-förmige Heftklammer, deren Schenkel in das Halteband 8 einragen und
deren Steg die Schlaufe 16 hält.
Fig. 5 zeigt schematisch, wie die Fasern 12 eingebracht werden: eine Klammerschießein
richtung 20 ähnlich einem handelsüblichen Heft- oder Hammergerät mit verstärkter Schlag
leistung (etwa 5 l Luftbedarf je Schlag) weist einen senkrecht hin- und herbeweglichen
Hammer 22 auf. Aus einer nicht dargestellten Klammerzufuhreinrichtung ist unmittelbar
vor dem Hammer 22 jeweils eine Klammer 18 anordenbar. Schräg unterhalb des Hammers
22 befindet sich eine Fadenführung 24, durch die hindurch ein Faserfaden 25 von einer
Vorratsrolle 26 zugeführt wird. In einem Abstand etwas größer als die Tiefe des Grabens
6 über dem Halteband 8 bzw. geringfügig über der Oberfläche des Erdreichs 4 gemäß Fig.
2 befinden sich Umlenkbleche 28, die starr an einer in Fig. 5 nicht gesamthaft dargestell
ten Vorrichtung zur Herstellung einer Markierungslinie angebracht sind. An der gemäß
Fig. 5 linken Seite des Haltebandes 8 beginnend wird eine erste Schlaufe 16a des Faserfa
den 25 durch Einschießen der Klammer 18a zwischen zwei Umlenkbleche 28 hindurch in
dem Halteband 8 verankert. Anschließend bewegt sich die Klammerschießeinrichtung 20
nach rechts, um eine weitere Schlaufe 16b mittels der Klammer 18b im Halteband 8 zu
verankern. Dargestellt ist der Zustand, in dem die vierte Schlaufe 16d von der vierten
Klammer 18d mitgenommen wird, um im Halteband 8 verankert zu werden. Der Vorgang
setzt sich fort, bis an der rechten Seite des Haltebandes 8 eine Schlaufe verankert ist, so
daß sich quer über das Halteband bzw. quer über die auszubildende Markierungslinie eine
Reihe von Schlaufen des Faserfadens 25 erstreckt, der in weiteren Schlaufen über die Um
lenkbleche 28 geführt ist. Die Klammerschließeinrichtung 20 wird anschließend in
Längsrichtung der herzustellenden Markierungslinie bewegt und es wird eine erste Schlaufe
einer neuen Schlaufenreihe an der rechten Seite des Haltebandes 8 gesetzt. Anschließend
werden die über den Umlenkblechen 28 befindlichen Enden der Schlaufenreihe mit Hilfe
einer Schneideinrichtung bzw. eines Messers, das sich über die Oberseiten der Umlenk
bleche 28 bewegt, durchtrennt, so daß die fertigen Faserstücke 12 gemäß Fig. 4 ausgebil
det sind.
Die Klammern 18 werden jeweils durch das in den Graben 6 geschüttete Schüttgut 10 hin
durch unter Mitnahme der Faserschlaufen in das Halteband 8 geschossen, wozu die oben
erwähnte Leistung des Hammers 20 erforderlich ist, die naturgemäß von der Art des
Schüttgutes 10 abhängt. Das Material des Haltebandes 8 muß geeignet sein, die Klammern
nach dem Einschießen sicher zu halten. Das Schüttgut muß nicht notwendigerweise aus
Sand oder Erdreich bestehen; es kann durch jedes Granulat gebildet sein, das das Einbrin
gen der Fasern gestattet, das Halteband sicher abdeckt und eine Dichte hat, die gewährleis
tet, daß es im Graben bleibt.
Fig. 6 zeigt in Aufsicht schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung.
Auf einem mittels Walzen 30 und einer breiten Andruckwalze 32 fahrbaren Untergestell
34 befindet sich ein Rahmen 36. Der Rahmen 36 trägt eine Führung 38, längs der die
Klammerschießeinrichtung 20 hin- und herbeweglich ist. Zum Antrieb der Klammerschieß
einrichtung 20 ist eine Antriebseinrichtung 40 vorgesehen, die beispielsweise durch eine
umlaufende Kette gebildet sein kann, so daß sich die Klammerschießeinrichtung 20 mit
einer Amplitude, die der Breite einer herzustellenden Markierung entspricht, hin- und her
bewegt. Mit Strichen angedeutet sind die Umlenkbleche 28, neben denen sich die bei der
Erläuterung der Fig. 5 genannte Schneideinrichtung 42 befindet. An der Klammerschieß
einrichtung 20 angebracht sind die Vorratsrolle 26 und ein Klammervorrat 44, aus dem
heraus Klammern in an sich bekannter Weise dem Hammer 22 zugeführt werden.
An dem Rahmen 36 ist weiter eine Einrichtung 46 zum Einbringen des Haltebandes 8 in
den Graben 6 sowie eine Schütteinrichtung 48 angebracht, mittels der Schüttgut in den
Graben nach Einbringen des Haltebandes 8 schüttbar ist.
Zur Steuerung der genannten Einrichtungen ist ein Steuergerät 50 vorgesehen.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Die Vorrichtung bewegt sich, von einer Vertriebseinrichtung 49, z. B. einen Schrittschalt motor, angetrieben längs eines vorher ausgehobenen Grabens 6, in den von der Einrich tung 46 das Halteband 8 eingebracht wird und der mit Hilfe der Schütteinrichtung 48 zuge schüttet wird. In das am Boden des zugeschütteten Grabens liegende Halteband 8 werden mittels der Klammerschießeinrichtung 20 in der anhand der in Fig. 5 beschriebenen Weise die Fasern 12 eingebracht, wobei die Schneideinrichtung 42 jeweils nach Einbringen einer Schlaufenreihe quer über das Halteband 8 und Vorwärtsbewegen der Vorrichtung in Gra benrichtung (nach rechts in Fig. 6) um eine Strecke, die der Entfernung benachbarter Faserschlaufen entspricht, abgetrennt werden. Daß die Schneideinrichtung 42 jeweils erst nach einem Vorwärtsbewegen der Vorrichtung in Tätigkeit tritt, hat seinen Grund darin, daß erst nach dem Einschießen der ersten Schlaufe der neuen sich quer zur Vorwärtsbewe gung erstreckenden Schlaufenreihe die über die Umlenkbleche 28 führenden Schlaufen der fertigen Schlaufenreihe durchtrennt werden dürfen, da sonst das Ende des von der Vorrats rolle 26 kommenden Fadens 25 nicht im Halteband 8 verankert wäre. Die einzelnen Schlaufen bzw. Halteklammern haben typischerweise einen Abstand von 5 mm voneinan der. Mit Hilfe des Steuergerätes 50 werden die einzelnen Tätigkeiten so aufeinander abge stimmt, daß sich die Vorrichtung praktisch kontinuierlich gemäß Fig. 6 nach rechts bewegt und hinter sich eine fertige Markierung 14 bzw. Markierungslinie ausbildet. Die Bündig keit der Markierung 14 mit dem benachbarten Rasen wird durch die Andruckwalze 32 (die auch zwischen Schütteinrichtung 48 und Klammerschießeinrichtung 20 angeordnet sein könnte) gewährleistet und zusätzlich durch eine Egalisierungsbürste 52 am hinteren Ende der Vorrichtung verbessert.
Die Vorrichtung bewegt sich, von einer Vertriebseinrichtung 49, z. B. einen Schrittschalt motor, angetrieben längs eines vorher ausgehobenen Grabens 6, in den von der Einrich tung 46 das Halteband 8 eingebracht wird und der mit Hilfe der Schütteinrichtung 48 zuge schüttet wird. In das am Boden des zugeschütteten Grabens liegende Halteband 8 werden mittels der Klammerschießeinrichtung 20 in der anhand der in Fig. 5 beschriebenen Weise die Fasern 12 eingebracht, wobei die Schneideinrichtung 42 jeweils nach Einbringen einer Schlaufenreihe quer über das Halteband 8 und Vorwärtsbewegen der Vorrichtung in Gra benrichtung (nach rechts in Fig. 6) um eine Strecke, die der Entfernung benachbarter Faserschlaufen entspricht, abgetrennt werden. Daß die Schneideinrichtung 42 jeweils erst nach einem Vorwärtsbewegen der Vorrichtung in Tätigkeit tritt, hat seinen Grund darin, daß erst nach dem Einschießen der ersten Schlaufe der neuen sich quer zur Vorwärtsbewe gung erstreckenden Schlaufenreihe die über die Umlenkbleche 28 führenden Schlaufen der fertigen Schlaufenreihe durchtrennt werden dürfen, da sonst das Ende des von der Vorrats rolle 26 kommenden Fadens 25 nicht im Halteband 8 verankert wäre. Die einzelnen Schlaufen bzw. Halteklammern haben typischerweise einen Abstand von 5 mm voneinan der. Mit Hilfe des Steuergerätes 50 werden die einzelnen Tätigkeiten so aufeinander abge stimmt, daß sich die Vorrichtung praktisch kontinuierlich gemäß Fig. 6 nach rechts bewegt und hinter sich eine fertige Markierung 14 bzw. Markierungslinie ausbildet. Die Bündig keit der Markierung 14 mit dem benachbarten Rasen wird durch die Andruckwalze 32 (die auch zwischen Schütteinrichtung 48 und Klammerschießeinrichtung 20 angeordnet sein könnte) gewährleistet und zusätzlich durch eine Egalisierungsbürste 52 am hinteren Ende der Vorrichtung verbessert.
Je nach verwendetem Schüttgut zum Zuschütten des Grabens 6 wächst der Rasen 2 mehr
oder weniger schnell auch in den Bereich der Markierung hinein, was jedoch deren Sicht
barkeit nicht deutlich beeinträchtigt. Vorteilhafterweise ist als Schüttgut Material zu ver
wenden, bei dem ein Einwachsen des Rasens in den Bereich der Markierung längere Zeit
erfordert. Ein Überwachen des Schüttgutes mit Rasen hat den Vorteil, daß das Schüttgut
zusätzlich gebunden wird.
Die Vorrichtung kann, wie gestrichelt angedeutet, zusätzlich mit einer Aushubeinrichtung
54 zum Ausheben des Grabens 6 versehen sein, so daß der Graben erst durch die Vorrich
tung ausgehoben wird, deren Vorwärtsbewegung dann nicht durch den Graben selbst son
dern auf andere Weise, beispielsweise über eine Schiene oder mittels eines Lichtstrahls ge
führt erfolgt. Das von der Aushubeinrichtung 54 ausgehobene Erdreich kann einem Behäl
ter bzw. Trichter 56 zugeführt werden, aus dem heraus es der Schütteinrichtung 48 zuge
führt wird. Auf diese Weise ist eine das Umfeld besonders wenig beeinträchtigende Her
stellung der Markierung 14 erforderlich.
Die Vorrichtung wurde nur beispielhaft beschrieben und kann in vielfältiger Weise abge
ändert werden kann. Beispielsweise kann die Vortriebseinrichtung 49 so ausgebildet sein,
daß die Vorrichtung selbsttätig Kurven fährt.
Eine vereinfachte Ausführungsform der Markierung ist in Fig. 7 dargestellt. Die Markie
rung ist hier ähnlich der vorbeschriebenen durch Fasern 12 gebildet, die in den Boden ge
schossen sind und mit ihren freien Enden bis zur Oberkante des Rasens 2 vorstehen. Das
Halteband 8 fehlt jedoch; die Fasern 12 sind vielmehr mit in den Boden eingeschossenen
Ankern 60 verankert, die selbst genügend Halt im Boden finden, wobei der Halt durch die
Reibungskraft der Fasern 12 im Boden verstärkt ist. Die Anker 60 können durch U-för
mige Klammern ähnlich den vorbeschriebenen gebildet sein; vorteilhafterweise weisen sie
mit Widerhaken versehene Spitzen auf. Das Einschießen der Fasern 12 kann einzeln oder
mittels in den Ankern 60 gehaltenen Schlaufen paarweise erfolgen. Es kann eine Ein
schießvorrichtung ähnlich der anhand Fig. 5 und Fig. 6 beschriebenen verwendet werden.
Je nachdem ob vor dem Einschießen der Anker 60 ein Graben ausgehoben wird, der dann
mit Schüttgut gefüllt wird, oder die Anker unmittelbar in das Erdreich 4 geschossen wer
den, können die entsprechenden Einrichtungen der Vorrichtung fehlen. Eine Nivellierung
der freien Faserenden mit der Oberfläche des Rasens 2 kann ggf. beim Mähen des Rasens
erfolgen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen einer Markierung auf einem mit Rasen (2) bewachse
nen Boden, bei welchem Verfahren ein der Markierung entsprechender Graben (6) ausge
hoben wird, in welchen ein die Markierungslinie tragendes Verankerungselement einge
bracht wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Einbringen eines Haltebandes (8) in den Graben (6),
Zuschütten des Grabens mit Schüttgut (10),
Einschießen von Fasern (12) mit einer zum Rasen kontrastierenden Farbe durch das Schüttgut hindurch, so daß die Fasern in dem Halteband gehalten werden und eine zum Rasen kontrastierende Markierung (14) bilden.
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Einbringen eines Haltebandes (8) in den Graben (6),
Zuschütten des Grabens mit Schüttgut (10),
Einschießen von Fasern (12) mit einer zum Rasen kontrastierenden Farbe durch das Schüttgut hindurch, so daß die Fasern in dem Halteband gehalten werden und eine zum Rasen kontrastierende Markierung (14) bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Schlaufe
(16) der Faser (12) mitnehmende Klammer (18) in das Halteband (8) geschossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Abwickeln ei
nes Faserfadens 25 von einer Vorratsrolle (26) jeweils eine sich quer über das Halteband
erstreckende Reihe von zusammenhängender Faserschlaufen (16a bis 16d) am Halteband
(8) befestigt wird, und die vom Halteband entfernten Enden der Faserschlaufen nach Ein
bringen der ersten Faserschlaufe einer neuen, sich quer über das Halteband erstreckenden
Reihe aufgeschnitten werden.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch ein in Längsrichtung des Grabens fahrbares Gestell (34, 36), auf
dem angebracht sind:
eine Einrichtung (46) zum Einbringen des Haltebandes (8) in den Graben (6),
eine Schütteinrichtung (48) zum Zuschütten des Grabens nach Einbringen des Haltebandes,
eine in Querrichtung des Grabens bewegliche Klammerschießeinrichtung (20) mit einem Vorrat (44) an Klammern und einem Vorrat (26) an Fasern,
eine Antriebseinrichtung (40) zum Bewegen der Klammerschießeinrichtung in Querrichtung des Grabens nebeneinander auf gleicher Höhe angebrachte Umlenkbleche (28) zwischen denen die Klammerschießeinrichtung jeweils eine Klammer (18) mit von dieser mitgenommener Faserschlaufe (16) hindurchschießt,
eine Schneideinrichtung (42) zum Abschneiden der auf den oberen Rändern der Umlenkbleche liegenden Faserschlaufen, und
ein Steuergerät (50) zum Steuern der Tätigkeiten der genannten Einrichtungen.
eine Einrichtung (46) zum Einbringen des Haltebandes (8) in den Graben (6),
eine Schütteinrichtung (48) zum Zuschütten des Grabens nach Einbringen des Haltebandes,
eine in Querrichtung des Grabens bewegliche Klammerschießeinrichtung (20) mit einem Vorrat (44) an Klammern und einem Vorrat (26) an Fasern,
eine Antriebseinrichtung (40) zum Bewegen der Klammerschießeinrichtung in Querrichtung des Grabens nebeneinander auf gleicher Höhe angebrachte Umlenkbleche (28) zwischen denen die Klammerschießeinrichtung jeweils eine Klammer (18) mit von dieser mitgenommener Faserschlaufe (16) hindurchschießt,
eine Schneideinrichtung (42) zum Abschneiden der auf den oberen Rändern der Umlenkbleche liegenden Faserschlaufen, und
ein Steuergerät (50) zum Steuern der Tätigkeiten der genannten Einrichtungen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aushubeinrich
tung (54) zum Ausheben des Grabens (6), welche Aushubeinrichtung das ausgehobene Erd
reich einem Behälter (56) zuführt, von dem aus das Erdreich der Schütteinrichtung (48) zu
geführt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vortriebseinrichtung (49) zum Bewegen der Vorrichtung in Richtung einer auszubil
denden Markierungslinie.
7. Markierung auf einem mit Rasen bewachsenen Boden, mit einem in den Boden
eingebrachten Verankerungselement, das die aus Fasern mit zum Rasen kontrastierender
Farbe bestehende Markierung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement
durch ein unterhalb der Bodenoberfläche im Boden befindliches Halteband (8) gebildet ist,
in dem die durch Schüttgut (10) zwischen dem Halteband und der Bodenoberfläche hin
durchragenden Fasern (12) gehalten sind.
8. Markierung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteband (8)
aus mit Polyurethan gebundenem Gummigranulat besteht.
9. Markierung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
(12) gedrillte und gekräuselte Fasern aus Polypropylen sind.
10. Markierung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern mit je einer Schlaufe (18) ein in das Halteband eingeschossenen Anker (18) um
schlingen.
11. Markierung auf einem mit Rasen bewachsenem Boden, welche Markierung aus
aus dem Boden vorstehenden Fasern mit zum Rasen kontrastierender Farbe gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (12) an Ankern (60) befestigt sind, die in den
Boden (4) eingeschossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148486 DE19748486A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung sowie Markierung |
AT179898A AT409221B (de) | 1997-11-03 | 1998-10-28 | Verfahren zur herstellung einer markierung, vorrichtung zur durchführung des verfahrens sowie markierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148486 DE19748486A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung sowie Markierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748486A1 true DE19748486A1 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=7847441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997148486 Withdrawn DE19748486A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Markierung sowie Markierung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT409221B (de) |
DE (1) | DE19748486A1 (de) |
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