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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Überzugs-Technologie. Mehr im besonderen ist
sie auf Schutzüberzüge für Metallsubstrate
und verbesserte Techniken zum Aufbringen solcher Überzüge gerichtet.
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Hintergrund der Erfindung
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Metallteile,
die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, erfordern häufig speziell
formulierte Schutzüberzüge. Triebwerksteile
für Flugzeuge
sind ein Beispiel dafür.
In der Turbine eines Flugzeuges vorhandene Verbrennungsgas-Temperaturen
werden so hoch wie möglich
gehalten, um die Betriebswirksamkeit zu verbessern. Turbinenschaufeln
und andere Elemente des Triebwerkes werden üblicherweise aus Legierungen
hergestellt, die der Umgebung hoher Temperaturen widerstehen können, z.
B. Superlegierungen, die eine Grenze der Betriebstemperatur von
etwa 1.000°C–1.100°C haben.
Der Betrieb oberhalb dieser Temperaturen kann das Versagen der verschiedenen
Triebwerks-Komponenten und die Beschädigung des Triebwerkes verursachen.
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Die
Schutzüberzüge, die
häufig
als Wärmesperren-Überzüge oder ”TBC” bezeichnet
werden, erhöhen die
Betriebstemperaturen der Legierungen, die in Hochtemperatur-Umgebungen
benutzt werden, wirksam. Die meisten davon beruhen auf Keramik,
d. h., einem Material, wie Zirkoniumoxid, das üblicherweise chemisch mit einem
anderen Material, wie Yttriumoxid, stabilisiert ist. Für ein Strahltriebwerk
werden die Überzüge auf die Oberflächen der
Turbinen-Lauf- und -Leit-Schaufeln, gewöhnlich auf eine dazwischen
liegende Bindeschicht, aufgebracht. Techniken zum Abscheiden thermischer
Sperrüberzüge, wie
Zirkoniumoxid, sind im Stande der Technik bekannt. Ein in der Vergangenheit
gewöhnlich
benutztes Verfahren ist das Plasmasprühen. Bei dieser Technik wird
ein elektrischer Lichtbogen typischerweise zum Erhitzen verschiedener
Gase, wie Luft, Stickstoff oder Wasserstoff, auf Temperaturen von
etwa 8.000°C
oder mehr benutzt. Die Gase werden aus einem Ring mit hoher Geschwindigkeit
ausgestoßen
und erzeugen eine charakteristische Flamme. Pulvermaterial wird
in die Flamme eingeführt
und die geschmolzenen Teilchen auf das überzogene Substrat hin beschleunigt.
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Ein
andere Technik zum Abscheiden thermischer Sperrüberzüge ist das physikalische Bedampfen (PVD).
Bei einer beispielhaften Art von PVD wird ein Barren eines auf dem
Substrat abzuscheidenden Keramikmaterials in einer evakuierten Kammer
angeordnet. Das obere Ende des Barrens wird dann durch eine intensive
Wärmequelle
(von einem Elektronenstrahl oder Laser, z. B.) erhitzt, so daß es schmilzt
und ein Schmelzbad bildet. Ein Teil der sehr heißen, geschmolzenen Keramik
verdampft und kondensiert sich auf dem Substrat, und es wird graduell
ein Überzug
aufgebaut, während
der Barren angehoben wird, um das Schmelzbad zu ergänzen.
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Es
ist klar, daß es
viele Vorteile bei der Benutzung der Plasmasprüh- oder PVD-Techniken zum Abscheiden
thermischer Sperrüberzüge gibt.
Im allgemeinen sind die aus jeder dieser Techniken resultierenden Überzüge von guter
Qualität
und Haltbarkeit. Jede Technik hat verschiedene Vorteile gegenüber der
anderen. So sind, z. B., thermische Sperrüberzüge, die durch PVD abgeschieden
sind, normalerweise dünner
als solche, die durch Luftplasma-Sprühen abgeschieden sind, und
fügen daher
zu einer Flugzeugturbine weniger Gewicht hinzu. Sie haften auch
besonders an glatten, darunterliegenden Oberflächen. Andererseits bieten plasmagesprühte Sperrüberzüge häufig eine
bessere Isolation als PVD-Überzüge, und
ihre Haltbarkeit in einigen Situationen ist ebenfalls ausnehmend
gut.
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Sowohl
Plasmasprühen
als auch PVD haben jedoch einige Nachteile. Erstens schließt jede
Technik in erster Linie eine Abscheidung in Sichtlinie ein. Es ist
daher sehr schwierig – wenn nicht
unmöglich – Oberflächen in
beengten Bereichen zu überziehen.
Weiter ist das Überziehen
großer
Teile durch PVD wegen der Größenbeschränkungen
für die
erforderlichen Vakuumkammern schwierig.
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Das
Reparieren von TBCs durch jede dieser Techniken ist schwierig. Es
ist das vollständige
Wegnehmen des Teils von daran befestigten Strukturen für das PVD
erforderlich, während
ein anderer Teil der Komponente für ein Plasmasprühen erforderlich
sein mag. Reparaturen an Überzügen können auch
die Entfernung früherer
TBCs von einem großen
Abschnitt des Teiles zusammen mit der möglichen Entfernung einer darunterliegenden
Bindeschicht (die ebenfalls einen Ersatz erfordern mag) benötigen. Das
Entfernen dieser Überzüge kann
ebenso arbeitsreich sein wie die Herstellung der Teiloberfläche für Ersatzüberzüge.
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Im
allgemeinen sind außerhalb
von Werkstätten
bzw. im Feld ausgeführte
Reparaturen für
TBCs sowohl mit dem Plasmasprühen
als auch PVD sehr schwierig. Jede Technik erfordert eine große, massige
Vorrichtung, die zum leichten Tragen nicht vorgesehen ist. Weiter
können
die verschiedenen Faktoren, die beim Abscheiden von Überzügen hoher
Qualität
durch jede dieser Techniken erforderlich sind, außerhalb
der Werkstatt bzw. im Feld schwierig aufrechtzuerhalten sein.
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Die
US-PS 4,035,545 A beschreibt
ein hitzebeständiges
poröses
Konstruktionsmaterial aus 50 bis 75 Vol.-% Mikrokügelchen
mit einem Durchmesser von 10 bis 200 μm aus Oxiden mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 1.700°C,
die derart direkt aneinander gesintert sind, dass der Kontakt-Durchmesser
der Mikrokügelchen
0,2 bis 0,5 des Mikrokügelchen-Durchmessers
beträgt.
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Die
US-PS 5,034,35 A beschreibt
ein Verfahren zum Überziehen
von Materialien mit relativ geringen Schmelzpunkten, bei dem die
zum Überziehen
erforderlichen Temperaturen etwa 260°C nicht übersteigen, damit das zu überziehende
Material nicht beschädigt
wird. Die eingesetzte Aufschlämmung
enthält
eine Mischung aus einer Zirkoniumverbindung, wie Zirkoniumdioxid-Pulver,
und einem Silicat, wie Kaliumsilikat, die bei den genannten relativ
tiefen Temperaturen unter Bildung einer Keramik miteinander reagieren.
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Die
EP 0 230 976 A2 beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht aus keramischem Material
auf einem Bauteil, wobei das keramische Material in Form eines Pulvers
eingesetzt wird, dessen Teilchen in wenigstens drei Größen vorliegen
und bei dem das Größenverhältnis der
größten Teilchen
zu den mittleren Teilchen geringer als 4 ist und die Teilchen untereinander
und mit dem Bauteil durch druckloses Sintern oder heißisostatisches
Pressen verbunden werden. Das keramische Pulver kann trocken oder
nass auf das zu beschichtende Bauteil aufgebracht werden, wobei
im letzteren Falle bevorzugt eine Suspension der keramischen Teilchen
in Wasser oder organischen Flüssigkeiten
eingesetzt wird.
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Der
US-PS 4,450,184 A liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Pulver zum Flammspritzen eines abschleifbaren Überzuges
auf ein Substrat bereitzustellen. Die Herstellung dieses Pulvers
beginnt mit einem Agglomerieren von Pulvern. Die Pulver werden mit
einem wasserlöslichen
organischen Binder und Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung kombiniert.
Diese Aufschlämmung
wird einer Spritzdüse
zugeführt
und mittels Druckluft zerstäubt.
Die zerstäubten
Tröpfchen
werden in einem Gegenstrom von Heißluft getrocknet und ergeben
getrocknete poröse
Teilchen, die zum Erhalt einer bestimmten Größe gesiebt werden. Es sind
diese gesiebten agglomerierten Teilchen, die einem eine hohe Geschwindigkeit
aufweisenden Stickstoff/Wasserstoff-Plasma hoher Temperatur zugeführt werden,
in dem sie zu einer homogenisierten Struktur verschmelzen, die hohlkugelförmige Teilchen
umfasst, die schließlich
durch Flammspritzen auf ein Substrat den abschleifbaren Überzug darauf
ergeben.
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Es
scheint daher, daß verbesserte
Verfahren zum Schaffen von Schutzüberzügen auf Metallsubstraten noch
immer willkommen wären.
Diese Techniken würden
hoffentlich besonders geeignet sein für Reparaturen von TBCs im Feld,
d. h., weg von einer festen Basis, die üblicherweise vorhanden ist,
wenn eine große Ausrüstung benutzt
werden muß.
Darüber
hinaus sollten die Techniken zum Einsatz auf kleinen Abschnitten eines
Substrates in der Lage sein, ohne daß man den vorhandenen Überzug vom
Teil abstreifen muß.
Die Techniken sollten auch ein Minimum an großer Ausrüstung erfordern, da die Notwendigkeit
für diese
Ausrüstung
manchmal die Produktivität
in Situationen des Standes der Technik verminderte.
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Es
ist wahrscheinlich, daß die
neuen Verfahren, die hier in Betracht gezogen wurden, neue Überzugs-Formulierungen
erfor dern. Es ist wichtig, daß diese
neuen Formulierungen – nachdem
sie einmal zu TBCs verarbeitet wurden – im wesentlichen die gleiche
Qualität
aufweisen, wie die TBCs, die durch Plasmasprühen oder PVD abgeschieden sind.
Dies ist besonders dann der Fall, wenn das Substrat ein hochleistungsfähiger Gegenstand
ist, wie ein Teil einer Flugzeugturbine.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Aufschlämmungs-Überzugszusammensetzung
geschaffen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsformen
dieser Zusammensetzung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 angegeben. Erfindungsgemäße Verwendungen
dieser Zusammensetzung sind Gegenstand der Ansprüche 14 bis 17. Eine weitere
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist Gegenstand des Anspruches 18 mit vorteilhaften Ausführungsformen
in den Ansprüchen
19 bis 21.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Überziehen
mindestens eines Teiles eines Substrates auf Metallgrundlage ist
Gegenstand des Anspruches 22. Vorteilhafte Ausführungsformen dieses Verfahrens
sind in den Ansprüchen
23 bis 37 definiert.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen einer Aufschlämmungs-Zusammensetzung
ist Gegenstand des Anspruches 38 mit vorteilhaften Ausführungsformen
dieses Verfahrens in den Ansprüchen
39 bis 43.
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Härtungs-
und Wärmebehandlungs-Stufen
können
nach verschiedenen Techniken ausgeführt werden, wie Ofenhärten, Wärmelampenhärten oder
mit einem Brenner. Im allgemeinen werden die höheren Temperaturen (innerhalb
der angegebenen Bereiche) für
jede der oben beschriebenen Heizstufen für die kürzeren Heizzeiten innerhalb
der entsprechenden Zeitbereiche benutzt, während längere Heizzeiten bei den tieferen Heiztemperaturen
angewendet werden. Dies muß jedoch
nicht immer der Fall sein.
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Die
resultierende Überzugs-Zusammensetzung
hat im allgemeinen einen hohen Koeffizienten der Wärmeausdehnung
und einen hohen Schmelzpunkt zusammen mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit
und einer Vielfalt anderer Eigenschaften. Ihre Gesamtqualität ist der
von TBCs angenähert,
die durch Plasmasprühen
oder PVD abgeschieden sind.
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Einige
Ausführungsformen
dieser Erfindung sind auf eine Überzugs-Zusammensetzung
gerichtet, die zwei Teile umfaßt.
Der erste Teil ist die Aufschlämmung
A, umfassend einen flüssigen
Träger,
ein Oxidmaterial und einen Anteil an Zirkoniumoxid-Kügelchen.
Der zweite Teil ist Aufschlämmung
B, umfassend Aufschlämmung
A zusammen mit einem anderen Teil flüssigen Trägers und einer zusätzlichen
Menge von Zirkoniumoxid-Kügelchen.
Verschiedene Schichten der Aufschlämmung A und der Aufschlämmung B
werden zur Bildung eines Sperrüberzuges
auf das Substrat aufgebracht, wie weiter unten beschrieben.
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Noch
eine andere Ausführungsform
dieser Erfindung umfaßt
einen Verbundüberzug,
umfassend (i) eine Oxidmatrix-Phase, (ii) Zirkoniumoxid-Kügelchen,
die in der Oxidmatrix eingebettet sind und (iii) eine poröse Phase.
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Andere
Einzelheiten bezüglich
dieser Erfindung sind detailliert in den folgenden Abschnitten ausgeführt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
einem allgemeinen Sinne sind Aufschlämmungs-Überzüge im Stande der Technik bekannt
und, z. B., in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
3. Auflage, Band 15, Seite 257 (1981) und in der 4. Auflage, Band
5, Seiten 615–617
(1993) sowie in der
US-PS
5,043,378 A die durch Bezugnahme hier aufgenommen werden,
beschrieben. Die festen Medien der Aufschlämmung sind in einem flüssigen oder ” Farb”-Medium
enthalten und werden dann auf das erwünschte Substrat aufgebracht.
Typischerweise wird der aufgebrachte Überzug dann gehärtet und
geglüht.
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Viele
der Einzelheiten hinsichtlich der Aufschlämmungs-Bildung sind im Stande der Technik bekannt und
müssen
hier nicht ausführlich
beschrieben werden. Eine gute Qualität der Aufschlämmung ist üblicherweise
gut dispergiert und frei von Luftblasen und Schäumen. Sie hat typischerweise
ein hohes spezifisches Gewicht und gute rheologische Eigen schaften,
die auf die Anforderungen der speziellen Technik eingestellt sind, die
zum Aufbringen der Aufschlämmung
auf das Substrat benutzt wird. Darüber hinaus sollte die Absetzrate der
festen Teilchen in der Aufschlämmung
so gering wie möglich
sein, und die Aufschlämmung
sollte auch chemisch stabil sein. Im trocknen Zustand sollte der
aus der Aufschlämmung
erhaltene Überzug
genügende
Festigkeit für
die nachfolgenden Stufen, z. B. die Endbehandlung und Handhabung
vor dem Glühen,
aufweisen.
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Es
gibt auch einige erwünschte
Eigenschaften für
den flüssigen
Träger
der Aufschlämmung.
Er sollte einen relativ geringen Dampfdruck für die Flüssigkeits-Extraktion und das
Trocknen aufweisen. Die Komponenten im flüssigen Träger sollten mit den festen
Teilchen verträglich
sein und in der Lage sein, verschiedene Zusätze der Aufschlämmung, wie
Entflockungsmittel und dem Absetzen entgegenwirkende Mittel, aufzulösen und/oder
zu dispergieren. Darüber
hinaus sollte der flüssige
Träger
natürlich
auf Bestandteilen beruhen, die, obwohl wirksam, möglichst
billig erhältlich
sind und bezüglich
der Umwelt unschädlich.
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Die
Zirkoniumoxid-Kügelchen,
die dür
die vorliegende Erfindung eingesetzt werden, sind kommerziell erhältlich,
z. B. von der METCO, Inc. Es sollte klar sein, daß der hier
benutzte Begriff ”Zirkoniumoxid” auch Mischungen
mit geringeren Mengen anderer Materialien einschließt. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Zirkoniumoxid bzw. Zirkoniumdioxid durch Vermischen mit
Materialien, wie Yttriumoxid, Calciumoxid, Magnesiumoxid, Ceroxid,
Scandiumoxid oder deren Mischungen, chemisch stabilisiert. In einem
spezifischen Beispiel kann Zirkoniumdioxid mit etwa 1 Gew.-% bis
etwa 20 Gew.-% Yttriumoxid vermischt werden (auf der Grundlage des
kombinierten Gewichtes) und vorzugsweise mit etwa 3%–10% Yttriumoxid.
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Verfahren
zum Bilden der Kügelchen
sind ebenfalls im Stande der Technik bekannt und, z. B., in der
US-PS 4,450,184 A beschrieben,
die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird. Üblicherweise haben im wesentlichen
alle Kügelchen
eine Größe zwischen
etwa 5 μm
und etwa 400 μm.
In bevorzugten Ausführungsformen
liegt die Größe im Bereich
von etwa 5 μm
bis etwa 150 μm.
Messungen in dieser Anmeldung hinsichtlich der Mengen der Zirkoniumoxid-Kügelchen
beruhen auf einer angenommenen Kügelchen-Dichte
von etwa 2 g/cm
3 bis etwa 5 g/cm
3 sowie dem Anteil eingesetzter hohler Kügelchen
(die Dicke der Schale eines hohlen Kügelchens beträgt üblicherweise
etwa 5–10 μm).
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Mischungen
hohler Zirkoniumoxid-Kügelchen
und im wesentlichen fester Zirkoniumoxid-Kügelchen ergeben geeignete Resultate
für viele
Ausführungsformen
dieser Erfindung. In bevorzugten Ausführungsformen sind jedoch mindestens
etwa 20% der Zirkoniumoxid-Kügelchen
hohl, da ein größerer Prozentsatz
hohler Kügelchen
zu einer geringeren Wärmeleitfähigkeit
führen
sollte. In bevorzugteren Ausführungsformen
sind mindestens etwa 50% der Zirkoniumoxid-Kügelchen hohl, während in
einigen der bevorzugtesten Ausführungsformen
mindestens etwa 70% der Kügelchen
hohl sind. Die hohlen Kügelchen
können
leicht vom Ausgangsmaterial, das eine Mischung von Kügelchen
enthält,
z. B. auf der Grundlage der Größen- und
Dichten-Unterschiede, getrennt werden. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Zirkoniumoxid-Kügelchen
in dem Aufschlämmungs-Überzug in
einer Menge von etwa 20 Vol.-% bis etwa 70 Vol.-%, bezogen auf das
Gesamtvolumen des Überzuges,
vorhanden. In bevorzugteren Ausführungsformen
beträgt
der Bereich etwa 50 Vol.-% bis etwa 65 Vol.-%.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die Zirkoniumoxid-Kügelchen
innerhalb einer porösen
Oxidmatrix enthalten. Die Oxidmatrix sollte eine sein, die es gestattet,
daß die
Aufschlämmung
leicht auf ein erwünschtes
Substrat aufgebracht wird, und sie sollte natürlich mit den anderen Aufschlämmungs-Komponenten verträglich sein. Darüber hinaus
sollte die Matrix in der Lage sein, die Kügelchen während des Härtens, Glühens und anderer Verarbeitungs-Operationen
an Ort und Stelle zu halten (z. B. als eine Art Leim). Die Matrix
sollte einen Schmelzpunkt von mindestens etwa 850°C für die meisten
Anwendungen dieser Erfindung haben. Vorzugsweise sollte der Schmelzpunkt
mindestens bei etwa 1.100°C
liegen, wenn der Überzug
in rauheren Umgebungen, z. B. als ein Teil eines TBC, der auf ein
Teil einer Turbine aufgebracht ist, benutzt wird.
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Der
Koeffizient der Wärmeausdehnung
der Oxidmatrix sollte größer als
etwa 2 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C
und vorzugsweise größer als
etwa 4 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C
sein. Diese Werte sind jedoch nicht immer kritisch. Häufig kompensieren
der Koeffizient des Zirkoniumoxid-Materials, das die Kügelchen
bildet, sowie das Gefüge
des gehärteten
TBC selbst (d. h. seine Porosität)
den geringeren Koeffizienten der Matrix, wie weiter unten erläutert wird.
Als eine allgemeine Regel sollte die Auswahl der Oxidmatrix (sowie
anderer Komponenten in der Aufschlämmung) teilweise durch den
Wunsch beherrscht werden, dass der Koeffizient der Wärmeausdehnung
des gehärteten
und geglühten Überzuges
so dicht wie möglich
an dem Koeffizienten der Wärmeausdehnung
des Materials liegt, das das Substrat auf Metallgrundlage bildet.
Als eine Illustration für
Superlegierungs-Substrate, die einen Koeffizienten von etwa 12–16 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C
haben, beträgt
der Koeffizient für
den gehärteten
und geglühten Überzug vorzugsweise
mindestens etwa 50% dieses Koeffizienten, und die Auswahl einer
Matrix sollte unter Berücksichtigung
dieser Leitlinie vorgenommen werden.
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Das
Oxid, das die gesamte oder mindestens einen Teil der Oxidmatrix
bildet, wird üblicherweise
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Calciumoxid, Magnesiumoxid,
Bariumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Yttriumoxid
und Mischungen dieser Materialien. Bevorzugte Oxide innerhalb dieser
Gruppe sind Aluminiumoxid, Calciumoxid und Magnesiumoxid. In besonders
bevorzugten Ausführungsformen
beruht das Oxid üblicherweise
auf einer Kombination aus Aluminiumoxid und Siliciumdioxid. Alle diese
Materialien sind im Handel erhältlich.
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Das
Siliciumdioxid kann aus einer Vielfalt von Quellen stammen. In einigen
Ausführungsformen
sollte freies Siliciumdioxid benutzt werden. Es mag jedoch erforderlich
sein, binderartige Materialien in Verbindung mit dem freien Siliciumdioxid
zu benutzen, um die geeignete Rheologie für die resultierende Aufschlämmungs-Zusammensetzung
(z. B. die ge eignete Viskosität
für den
Schlickerguß oder
verschiedene andere Überzugs-Techniken)
sicherzustellen. In bevorzugten Ausführungsformen, bei denen Siliciumdioxid
eingesetzt wird, ist das Siliciumdioxid von einem Siloxan-Material
abgeleitet. Nicht einschränkende
Beispiele geeigneter Siliciumdioxid-Quellen sind Polyalkylsiloxane
mit einer Vielfalt endständiger,
funktioneller Gruppen (z. B. Hydroxy, Amin, Vinyl, Alkoxy, Halogen
usw.) sowie verschiedene Silicon-Emulsionen.
Siliconharze mit einer relativ hohen Rückstandsausbeute sind besonders
geeignet, z. B. solche, die beim Verbrennen mindestens etwa 65%
Siliciumdioxid und vorzugsweise mindestens etwa 80% Siliciumdioxid
ergeben. Ein kommerzielles Beispiel eines geeigneten Siliconharzes
ist SR-350, das von der General Electric Company erhältlich ist.
Dieses Material ist ein trockener Siliconbinder mit einer Silicium-Sauerstoff-Hauptkette.
Es behält
etwa 80% seines Gewichtes bei, wenn es auf etwa 900°C erhitzt
wird. Im allgemeinen wirkt das Siliconharz auch als ein anorganisches
Bindemittel in der keramischen Aufschlämmungs-Zusammensetzung.
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Umfaßt die Oxidmatrix
eine Kombination aus Siliciumdioxid und einem anderen Oxid, wie
Aluminiumoxid, dann liegt das molare Verhältnis zwischen dem Siliciumdioxid
und dem Aluminiumoxid üblicherweise
im Bereich von etwa 30:70 bis etwa 45:50 und vorzugsweise im Bereich
von etwa 35:65 bis etwa 40:60. In der Praxis wird ein spezielles
Verhältnis
gemäß verschiedenen
Faktoren ausgewählt,
wie den Anforderungen für die
thermische Ausdehnung, die Wärmeleitfähigkeit
und die Wärmestabilität (z. B.
den Schmelzpunkt) der TBCs. Für
die meisten Ausführungsformen
dieser Erfindung wird das Verhältnis
so nahe wie möglich
zur Stöchiometrie
von Mullit, 3Al2O3·2SiO2, eingestellt.
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Der
Matrixteil der Aufschlämmungs-Zusammensetzung übt eine
wichtige Funktion beim Einschließen und Begrenzen der Zirkoniumdioxid-Kügelchen
aus und wirkt als eine Art von ”Leim”. Die Matrix
ist jedoch eine zusammenhängende
Phase in der Zusammensetzung, und sie kann daher die Neigung haben,
die Gesamt-Wärmeleitfähigkeit
des geglühten Überzuges in
unerwünschter
Weise zu erhöhen.
aus diesem Grunde sollte die Matrix eine möglichst geringe Komponente
der Aufschlämmungs-Zusammensetzung
bilden, solange eine erwünschte
Kohäsonsfestigkeit
für den
geglühten Überzug aufrechterhalten
wird. Im allgemeinen sollte die Matrix nicht mehr als etwa 50 Vol.-%
des Gesamtvolumens des Überzuges
ausmachen. In bevorzugten Ausführungsformen
sollte sie nicht mehr als etwa 30 Vol.-% ausmachen. In besonders
bevorzugten Ausführungsformen
sollte sie nicht mehr als etwa 5 Vol.-% ausmachen.
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Es
sollte klar sein, daß in
bevorzugten Ausführungsformen
die Matrix Aluminosilicat (auch als ”Aluminiumsilicat” bezeichnet)
ist. Ein solches Material findet sich in der Natur, oder es kann
nach verschiedenen Techniken erhalten werden. Eine Form von Aluminosilicat
ist, z. B., als Mullit bekannt, und sie kann erhalten werden durch
Erhitzen anderer Aluminiumsilicate, wie Cyanit und Sillimanit. Andere
Formen können
synthetisch gewonnen werden, z. B. durch Erhitzen von Aluminiumfluorid,
Siliciumdioxid und Wasserdampf auf eine hohe Temperatur. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird Aluminosilicat jedoch als Teil der
Gesamtherstellung der Aufschlämmung
gebildet, wie weiter unten beschrieben.
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Alternativ
könnten
das Aluminosilicat oder andere Formen von Matrices auf Oxidbasis
nach einem Sol-Gel-Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren
sind im Stande der Technik bekannt und, z. B., in der Kirk-Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage, Band 5 (und in
Zitaten dieses Bandes) sowie in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry,
5. Auflage, Band A14, VCH Herausgeber (1989) beschrieben. Das allgemeine
Verfahren benutzt häufig
metallorganische Vorstufen, wie Acetylacetonate und Alkoxide, z.
B. Alkoxide von Aluminium, Silicium, Bor oder Titan. Bei einer spezifischen
Art von Sol-Gel-Technik werden keramische Polymer-Vorprodukte in
Lösung
bei Umgebungstemperatur gebildet, durch Gießen, Filmbildung oder Faserziehen
geformt und dann durch Erhitzen zur Bildung des erwünschten
Matrixmaterials verdichtet.
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Aluminosilcat-Matrices
haben üblicherweise
einen Koeffizienten der Wärmeausdehnung
von etwa 4 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C
bis etwa 6 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C.
Diese Werte sind relativ gering, verglichen mit dem Koeffizienten
der Wärmeausdehnung
eines Films auf der Grundlage von mit Yttriumoxid stabilisiertem
Zirkoniumdioxid, der einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten
von etwa 10 × 10–6 cm
(in)/cm (in) °C
zeigt. Die resultierende Matrix hat jedoch noch immer einen Gesamtkoeffizienten
der Ausdehnung, der eng an die Ausdehnungs-Eigenschaften typischer
Hochleistungsgierungen (z. B. Superlegierungen) angepaßt ist,
wenn die Matrix mit Zirkoniumdioxid in Form von Kügelchen
(von denen mindestens etwa 30% hohl sind) benutzt wird, wie oben
beschrieben.
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Die
Aufschlämmungs-Zusammensetzung
schließt
auch einen flüssigen
Träger
ein. Für
diese Erfindung kann eine Vielfalt von Trägern benutzt werden. Nicht
beschränkende
Beispiele schließen
Wasser, niedere Alkohole (d. h. 1–4 Kohlenstoffatome in der
Hauptkette), wie Ethanol, halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie Tetrachlormethan, und verträgliche
Mischungen dieser Substanzen ein. Die Auswahl eines eingesetzten
Trägers
hängt von
verschiedenen Faktoren ab (von denen einige oben erwähnt wurden),
wie: der während
der nachfolgenden Verarbeitung benötigten Verdampfungsrate, der
Wirkung des Trägers
auf die Haftung des Aufschlämmungsüberzuges
an einem Substrat, der Löslichkeit
der Zusätze
und anderer Komponenten im Träger,
der ”Dispergierbarkeit” von Pulvern
im Träger,
der Fähigkeit
des Trägers,
das Substrat zu benetzen, um die Rheologie der Aufschlämmungszusammensetzung
zu modifizieren, sowie den Handhabungsanforderungen, Kosten, der
Verfügbarkeit
und Umwelt/Sicherheitsbetrachtungen. Der Fachmann kann den geeignetsten
Träger
unter Berücksichtigung
dieser Faktoren auswählen.
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Wegen
seiner Brauchbarkeit bei der Förderung
der ”Fließfähigkeit” der Aufschlämmung und
ihrer Haftung am Substrat sind chlorierte Lösungsmittel, wie Tetrachlormethan,
häufig
bevorzugt, wenn irgendwelche Umwelt-Bedenken hinsichtlich dieser
Materialien angemessen gelöst
werden können.
In anderen Fällen
sind Wasser oder Alkohole, wie Ethanol und Isopropanol, die bevorzugten
Träger.
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Die
Menge des eingesetzten flüssigen
Trägers
ist üblicherweise
die Minimalmenge, die genügt,
um die festen Komponenten der Aufschlämmung in Suspension zu halten.
Größere Mengen
als dieses Niveau können
benutzt werden, um die Viskosität
der Aufschlämmungs-Zusammensetzung
in Abhängigkeit
von der zum Aufbringen der Zusammensetzung auf ein Substrat benutzten
Technik einzustellen. Im allgemeinen umfaßt der flüssige Träger etwa 30 Gew.-% bis etwa
70 Gew.-% der gesamten Aufschlämmungs-Zusammensetzung.
Zusätzliche
Mengen des flüssigen
Trägers
können
benutzt werden, um die Aufschlämmungs-Viskosität vor dem Aufbringen
des Überzuges
einzustellen.
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Eine
Vielfalt anderer Komponenten kann in der Aufschlämmungs-Überzugs-Zusammensetzung eingesetzt
werden. Die meisten davon sind auf Gebieten der chemischen Bearbeitung
und der Keramik-Verarbeitung gut bekannt. Als nur eine Illustration
sind viele in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 4.
Auflage, Band 5, Seiten 610–613
beschrieben. Als ein Beispiel werden Verdickungsmittel häufig eingesetzt, um
die Viskosität
der Zusammensetzung zu erhöhen
und ihr genug ”Körper” zu geben,
damit sie fließfähig wird,
aber doch vor irgendeinem Härten
noch am Substrat haftet. Andere Zusätze schließen Dispersionsmittel (die
Flocken in einer Aufschlämmung
aufbrechen), Entflockungsmittel, dem Absetzen entgegenwirkende Mittel,
Binder, Weichmacher, Erweichungsmittel und Schmiermittel ein (die
Begriffe ”Erweichungsmittel” und ”Schmiermittel” werden
manchmal, aber nicht immer, austauschbar benutzt). Jeder dieser
Zusätze
kann für
einen spezifischen Zweck benutzt werden, z. B. zum Modifizieren
der Rheologie der Aufschlämmungs-Zusammensetzung
für eine
spezielle Technik zum Aufbringen eines Überzuges auf das Substrat.
Beispiele von Erweichungsmitteln sind die verschiedenen Glykolether,
z. B. die Polyalkylen-glykolmonobutylether. Diese Materialien helfen,
eine relativ glatte Oberfläche
für den
Aufschlämmungs-Überzug zu
schaffen. Der Fachmann kann die wirksamste Konzentration jedes Zusatzes
bestimmen. Im allgemeinen können
Schmiermittel, Verdickungsmittel oder Erweichungsmittel jeweils
in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%,
bevorzugter von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht der gesamten Aufschlämmungs-Zusammensetzung,
eingesetzt werden.
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Andere
Zusätze
können
auch benutzt werden. Zum Beispiel verschiedene oberflächenaktive
Mittel und der Schaumbildung entgegenwirkende Mittel (üblicherweise
in geringen Mengen), um die Dispersion in der Aufschlämmung zu
verbessern. Sie sind üblicherweise
in geringen Mengen wirksam, z. B. weniger als etwa 5 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der gesamten Aufschlämmungs-Zusammensetzung. Beispiele
von Schaumverhütungsmitteln
sind Fluorkohlenwasserstoffe, Dimethylsilicone und Stearate. Ein
spezifisches Beispiel eines Schaumverhütungsmittels ist Emcol-CC-42,
ein Produkt auf der Grundlage von quartärem Polypropoxy-ammoniumchlorid.
Der Fachmann kann den geeignetsten Zusatz und sein wirksamstes Niveau
ohne unangemessenen Aufwand bestimmen.
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Es
wären wahrscheinlich
verschiedene Techniken zum Herstellen der Aufschlämmungs-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung wirksam. Es gibt jedoch gewisse Präferenzen.
Beruht die Oxidmatrix, z. B., auf Siliciumdioxid und Aluminiumoxid,
dann ist es häufig
erwünscht,
anfänglich
die Siliciumdioxid-Quelle mit einem Teil des flüssigen Trägers zu vermischen. Das Verhältnis beträgt üblicherweise
etwa 0,25 g bis etwa 1 g flüssigen
Träger/g
Siliciumdioxid auf der Grundlage der Berechnung des Siliciumdioxids
aus dieser Quelle. Häufig
wird auch ein Erweichungsmittel, wie eines der Materialien auf Glykolbasis,
zu dieser Vormischung hinzugegeben, üblicherweise in etwa 0,01 g
bis etwa 0,1 g/1 g des Gesamtgewichtes der Vormischung. Diese Technik
ist besonders wirksam, wenn die Quelle des Siliciumdioxids ein Siliconharz
ist, da das Harz (zusammen mit einem wahlweisen Erweichungsmittel)
eine geringe Löslichkeit
hat und vor der Zugabe des Keramikpulvers vollständig aufgelöst werden kann.
-
Die
Vormischung wird dann mittels konventioneller Techniken, z. B. einem
Farbmischer, einer Kugelmühle
oder mittels Ultraschallrühren,
vermischt, bis die Komponenten homogen verteilt erscheinen. Das
Ultraschallrühren
ist häufig
bevorzugt, da es das Brechen der hohlen Zirkoniumdioxid-Kügelchen
während
des Vermischens verringert. Ein Mahlmaterial wird manchmal eingesetzt,
um das Vermischen zu fördern.
Beispiele sind Perlen aus Wolframcarbid, Nylon, Aluminiumoxid oder
Zirkoniumdioxid. Zirkoniumdioxid-Perlen werden wegen ihrer relativ
hohen Dichte häufig
bevorzugt. Die Mischzeit beträgt üblicherweise
etwa 10 bis etwa 30 Minuten für
eine Vormischung mit einem Gewicht von etwa 0,1 kg bis etwa 0,5
kg.
-
Das
Oxidmatrix-Material und ein Teil der Zirkoniumdioxid-Kügelchen
werden dann zu der Vormischung hinzugegeben. Typischerweise wird
etwa 1/8 bis 2/3 der Gesamtmenge der einzusetzenden Zirkoniumdioxid-Kügelchen
zu dieser sekundären
Mischung (manchmal als ”Aufschlämmung A” bezeichnet)
hinzugegeben. Diese Menge kann auf der Grundlage verschiedener Faktoren,
wie der Zeit, die es dauert, bis die Kügelchen in die Mischung eingearbeitet
werden, eingestellt werden. Danach wird die sekundäre Mischung
für etwa
20 bis etwa 60 Minuten, bezogen auf ein Gesamtgewicht von etwa 0,1
kg bis etwa 1,0 kg, gemischt. Auch während dieser Stufe kann manchmal
ein Mahlmedium benutzt werden.
-
Die
sekundäre
Mischung, d. h., Aufschlämmung
A, wird dann mit den übrigen
Zirkoniumdioxid-Kügelchen
und dem Rest des flüssigen
Trägers
zusammen mit irgendwelchen eingesetzten Zusätzen kombiniert. Die resultierende
Mischung, die hier manchmal als ”Aufschlämmung B” bezeichnet wird, wird für etwa 10
bis etwa 60 Minuten, bezogen auf das Gesamtgewicht von etwa 0,1
kg bis etwa 1 kg, vermengt. Auch hier wird manchmal ein Mahlmedium
benutzt.
-
Es
sollte klar sein, daß in
einigen bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung die Überzugs-Zusammensetzung
zwei Teile umfaßt.
Der erste Teil ist Aufschlämmung
A, umfassend einen Teil eines flüssigen Trägers, eine
Siliciumdioxid-Quelle, ein Oxidmaterial und etwa 0 bis etwa 40 Gew.-%
Zirkoniumdioxid-Kügelchen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufschlämmung A. Der zweite Teil ist
Aufschlämmung
B, umfassend Aufschlämmung
A zusammen mit dem übrigen
Teil des flüssigen
Trägers
und einer zusätzlichen
Menge von Zirkoniumdioxid-Kügelchen.
Die Gesamtmenge der Zirkoniumdioxid-Kügelchen in der Gesamtaufschlämmungs-Zusammensetzung
ist die oben angegebene. Teile der Aufschlämmung A und Aufschlämmung B
können
auf das Substrat aufgebracht werden, um schließlich einen einzigen permanenten Überzug zu
bilden, wie oben beschrieben.
-
Das
Substrat kann irgendein metallisches Material oder irgendeine Legierung
sein, und es ist häufig eine
wärmebeständige Legierung.
Viele dieser Materialien werden als ”Superlegierung” bezeichnet,
und sie haben typischerweise eine Betriebstemperatur bis zu etwa
1.000–1.100°C. Sie sind
in verschiedenen Druckschriften, wie in den
US 5,399,313 A und
US 4,116,723 A beschrieben,
die beide durch Bezugnahme hier aufgenommen werden. Hochtemperatur-Legierungen
werden auch allgemein in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical
Technology, 3. Auflage, Band 12, Seiten 417–479 (1980) und Band 15, Seiten
787–800
(1981) beschrieben. Beispielhafte Legierungen auf Nickelbasis werden
durch die Handelsbezeichnungen Inconel, Nimonic, Rene (z. B. Rene
80, Rene 95) und Udimet bezeichnet. Die Art des Substrates kann
in weitem Rahmen variieren, doch liegt es häufig in Form eines Teiles eines
Strahltriebwerkes vor, wie der Flügel einer Turbinenschaufel.
Als ein anderes Beispiel kann das Substrat der Kolbenkopf einer
Dieselmaschine sein sowie irgendeine andere Oberfläche, die
einen hitzebeständigen
Sperrüberzug
benötigt.
-
Wie
in der
US-PS 5,419,971
A durch Bezugnahme hier aufgenommen) beschrieben, wird
häufig
zuerst eine Binde-Überzugsschicht
auf das Substrat aufgebracht, um die Haftung zwischen dem Substrat
und dem nachfolgend aufgebrachten, thermischen Sperrüberzug zu
verbessern. Der Bindeüberzug
hat üblicherweise
eine Dicke im Bereich von etwa 0,075 bis etwa 0,2 mm (etwa 0,003
Zoll bis etwa 0,008 Zoll), und er kann hergestellt werden aus irgendeinem
der erhältlichen Materialien,
die für
diesen Zweck als geeignet angesehen werden, z. B. Aluminide, MCrAlY-Überzüge (worin ”M” verschiedene
Metalle oder Kombinationen von Metallen sein kann, wie Fe, Ni, Co
oder Ni + Co) oder andere Legierungen auf Nickelbasis mit einer
Zusammensetzung, die sowohl mit dem Substrat als auch dem TBC verträglich ist.
Beispielhafte Bindeüberzüge sind
in der
US-PS 5,043,138
A beschrieben, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird.
Der Bindeüberzug
kann durch konventionelle Techniken aufgebracht werden, z. B. durch
irgendeine Aufschlämmungs-Technik,
PVD, Plasmasprühen
(z. B. Luftplasma), CVD oder Kombinationen aus Plasmasprühen und
CVD-Techniken. In der vorliegenden Beschreibung sollte der Begriff ”Abscheidung
auf dem Substrat” dahingehend
verstanden werden, daß er
die Situation einschließt,
bei der eine dazwischenliegende Bindeschicht vorhanden ist. Vor
dem Abscheiden des Bindeüberzuges
ist es üblicherweise
hilfreich, das Substrat mittels konventioneller Techniken, z. B.
Ultraschall-Reinigen mit einem Lösungsmittel,
zu reinigen.
-
Ein
Bindeüberzug
ist für
die vorliegende Erfindung nicht immer erforderlich, und er kann
in gewissen Situationen weggelassen werden. In solchen Fällen kann
das Substrat gereinigt und dann aufgerauht werden, z. B. durch Ätzen in
Mineralsäuren
oder Sandstrahlen mit einem geeigneten Material, wie Al2O3 oder SiC. Die Haftung des TBC direkt an
der sauberen, aufgerauhten Substratoberfläche kann bei einer Vielfalt
von Anwendungen akzeptabel sein.
-
Aufschlämmungs-Überzüge auf der
Grundlage der vorliegenden Erfindung können mittels einer Vielfalt
von im Stande der Technik bekannten Techniken auf das Substrat aufgebracht
werden (siehe, z. B., die Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
4. Auflage, Band 5, Seiten 606–619).
Sie können,
z. B., durch Schlickerguß,
Bürstenauftrag,
Eintauchen, Sprühen
oder Schleuderüberziehen
auf die Substratoberfläche
aufgebracht werden. Das Substrat wird vor dem Aufbringen des Aufschlämmungs-Überzuges üblicherweise
auf eine Temperatur im Bereich von etwa 20°C bis etwa 120°C erwärmt. Dieses
Vorerwärmen
scheint manchmal die Gleichmäßig keit
und Haftung der Überzüge am Substrat
zu verbessern, teilweise aufgrund der Tatsache, daß die aufgebrachte
Aufschlämmung
nicht so viel ”läuft”.
-
Das
Sprühüberziehen
ist manchmal der einfachste Weg zum Aufbringen des Überzuges
auf Komponenten, wie Flügel,
und die Viskosität
des Überzuges
zum Sprühen
kann häufig
eingestellt werden, z. B. durch Variieren der Menge des eingesetzten,
flüssigen
Trägers.
Die für
diese Technik geeignete Sprüh-Ausrüstung ist
im Stande der Technik bekannt. Ein Beispiel ist die Sprühvorrichtung
Paasche 62, die bei etwa 246 bis etwa 281 kPa (35–40 psi)
betrieben wird und ein etwa 2,5 bis etwa 5 cm (1–2 Zoll) Sprühfächer-Muster
bildet, wenn die Sprühkanone
etwa 15–20
cm (6–8
Zoll) vom Substrat entfernt gehalten wird. Es können auch andere Farb-Sprühvorrichtungen
benutzt werden, z. B. solche, die bei höherem Druck arbeiten und/oder
mehr Aufschlämmungs-Volumen abgeben.
-
Üblicherweise
wird die Aufschlämmungs-Zusammensetzung
in mehreren Durchgängen
auf das Substrat aufgebracht, d. h., durch Aufbringen einer Reihe
von Schichten, wobei nach der Abscheidung jeder Schicht eine Wärmebehandlung
stattfindet. Dies gestattet ein angemessenes Zwischenhärten jeder
Schicht und hilft das Auftreten großer Schlammrisse zu verhindern.
Es wird auch eine Wärmebehandlung
des fertigen Überzuges
ausgeführt.
-
In
manchen Ausführungsformen
ist die Zusammensetzung jeder Schicht (einschließlich der ersten Schicht) im
wesentlichen identisch, d. h., im Hinblick auf die Menge der Zirkoniumoxid-Kügelchen,
des Oxidmatrix-Materials und der anderen wahlweisen Komponenten.
In bevorzugten Ausführungsformen
enthält
jedoch die erste aufgebrachte Schicht, hier manchmal als ”Grundschicht” bezeichnet,
eine deutlich geringere Menge an Zirkoniumdioxid-Kügelchen
als obere Schichten oder ”Decküberzüge”, die manchmal
aufgebracht werden. Es scheint, daß der Einsatz einer geringeren
Menge von Kügelchen
(oder selbst überhaupt
keiner Kügelchen)
im Grundüberzug
zu einem Endüberzug
führt,
der gleichmäßiger, haftender
und frei von großen Schlammrissen
ist. Die Grund schicht wird somit üblicherweise aus einer Zusammensetzung ähnlich der
oben beschriebenen Aufschlämmung
A gebildet.
-
Jeder ”Decküberzug” (ein Begriff,
der hier dazu benutzt wird, jede Schicht zu bezeichnen, die oberhalb der
Grundschicht aufgebracht ist) enthält üblicherweise eine größere Menge
von Zirkoniumdioxid-Kügelchen als
die Grundschicht und ist üblicherweise ähnlich der
Zusammensetzung der oben beschriebenen Aufschlämmung B. Es ist nicht erforderlich,
daß die
Zusammensetzung jedes Decküberzuges
einem anderen Decküberzug
identisch ist, obwohl der Erhalt des Decküberzug-Materials aus einer
einzigen Quelle das Verfahren vereinfachen kann. Es wäre jedoch
auch möglich,
die Zusammensetzung jedes Decküberzuges
zu variieren, um graduell die Anzahl der Zirkoniumdioxid-Kügelchen
zu erhöhen,
die bei jedem Überzugs-Durchgang
vorhanden ist. Für
einen Endüberzug,
der mit 4–8
Decküberzügen gebildet
ist, könnte,
z. B., jeder aufeinanderfolgenden Decküberzug etwa 5% bis etwa 15%
mehr Zirkoniumdioxid-Kügelchen
als der vorhergehende Decküberzug
enthalten, unter der Bedingung, daß die Endmenge der Kügelchen
innerhalb der hier beschriebenen Richtlinien liegt.
-
Eine
Ausführungsform
zum Überziehen
des Substrates schließt
daher die folgenden Stufen ein:
- (a) Aufbringen
einer Schicht aus einer Aufschlämmungs-Grundzusammensetzung,
die Kügelchen
aus Zirkoniumdioxid umfaßt,
die in einer porösen
Oxidmatrix enthalten sind, wobei die Zirkoniumdioxid-Kügelchen in
einer Menge von etwa 0 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% vorhanden sind,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Grundzusammensetzung,
- (b) Wärmebehandeln
der aufgebrachten Grundschicht gemäß einem Temperatur/Zeit-Schema,
das genügt, um
im wesentlichen das gesamte flüchtige
Material der Grundzusammensetzung zu entfernen, während eine
zu starke Blasenbildung verhindert wird,
- (c) Aufbringen von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Aufschlämmungs-Decküberzügen auf
den Grundüberzug
zur Bildung eines Endüberzuges,
wobei jeder Decküberzug
aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die in einer porösen Oxidmatrix
enthaltene Kügelchen
aus Zirkoniumdioxid umfaßt,
wobei die Zirkoniumdioxid-Kügelchen
in einer Menge von etwa 25 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht jedes Decküberzuges,
vorhanden sind,
- (d) Wärmebehandeln
jedes Decküberzuges
nach seinem Aufbringen gemäß einem
Temperatur/Zeit-Schema, das zum Entfernen im wesentlichen des gesamten
flüchtigen
Materials im Decküberzug
genügt,
während
eine zu starke Blasenbildung im Überzug
vermieden wird, und
- (e) Wärmebehandeln
des Endüberzuges
gemäß einem
Temperatur/Zeit-Schema, das zum Verdichten des Überzuges genügt.
-
Das
geeignete Zeit/Temperatur-Schema für Stufe (b) hängt natürlich von
verschiedenen Faktoren ab, doch beträgt es üblicherweise etwa 5 Minuten
bis etwa 60 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50°C bis etwa
150°C. Ist
die Temperatur für
ein gegebenes flüchtiges
Material zu hoch, dann kann seine rasche Verdampfung zur Blasenbildung
führen,
die in Fehlern des Überzuges
resultieren kann. Die Flüchtigkeit
der Komponenten in der Aufschlämmungs-Zusammensetzung
kann nach einer Vielfalt von Techniken bestimmt werden, wie Differential-Thermoanalyse
(DTA) und thermisch gravimetrische Analyse (TGA). Das Zeit/Temperatur-Schema
für Stufe
(d) variiert ebenfalls, doch ist es üblicherweise ähnlich dem
von Stufe (b).
-
Für Stufe
(e) ist die Verdichtung des Überzuges
bewerkstelligt, wenn (1) die organischen Materialien verdampft oder ”ausgebrannt” sind,
und der Überzug
(2) verdichtet und/oder (3) die Matrix kristallisiert ist. Üblicherweise
besträgt
das Zeit/Temperatur-Schema etwa 1 Minute bis etwa 60 Minuten bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 650°C bis etwa 1.200°C.
-
In
einigen Ausführungsformen
dieser Erfindung muß nicht
jeder Decküberzug
in Stufe (c) die Zirkoniumdioxid-Kügelchen
enthalten, z. B. können
verschiedene davon auf dem Oxidmatrix-Material selbst oder zusammen
mit den oben diskutierten Zusätzen
beruhen. In bevorzugten Ausführungsformen
enthält
jedoch die Zusammensetzung jedes Decküberzuges die Kügelchen.
-
Die
Wärmebehandlung
des Grundschicht und jedes Decküberzuges
kann nach einer Vielfalt von Techniken ausgeführt werden, wie Ofentrocknen
und Benutzen irgendeiner Standard-Wärmelampe
(vorzugsweise mit einer Abgabe zwischen 200 W und 1.000 W). Der
Vorteil der Wärmelampe
ist ihre Tragbarkeit, wenn an Überzüge an entfernten
Stellen repariert.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
liegt die Temperatur für
die Wärmebehandlung
in Stufe (b) im Bereich von etwa 60°C bis etwa 100°C und die
Dauer der Wärmebehandlung
im Bereich von etwa 15 Minuten bis etwa 30 Minuten. In bevorzugten
Ausführungsformen
liegt außerdem
die Temperatur für
die Wärmebehandlung
in Stufe (d) im Bereich von etwa 60°C bis etwa 100°C und die
Dauer der Wärmebehandlung
im Bereich von etwa 15 Minuten bis etwa 30 Minuten. In bevorzugten
Ausführungsformen
liegt die Temperatur für die
Wärmebehandlung
des Endüberzuges
in Stufe (e) im Bereich von etwa 700°C bis etwa 1.000°C und die Dauer
der Wärmebehandlung
im Bereich von etwa 5 Minuten bis etwa 60 Minuten.
-
Weiter
kann unter gewissen Umständen
auf die anfängliche
Wärmebehandlung
in den Stufen (c) und (d) eine relativ rasche Behandlung unter großer Hitze
folgen, z. B. unter Einsatz eines Brenners, oder einer Lampe hoher
Wattzahl (z. B. etwa 1500–2000
W), wobei eine Temperatur im Bereich von etwa 600°C bis etwa 1000°C erzeugt
wird. Diese Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur wird üblicherweise
für etwa
30 Sekunden bis etwa 2 Minuten ausgeführt. Ist das Substrat ein Teil
einer Gasturbine, dann kann die Behandlung mit großer Wärme durch
Zünden
des Triebwerkes ausgeführt
werden. Ungeachtet dessen, wie die Wärmebehandlungen ausgeführt werden,
kann ihre Angemessenheit teilweise durch Untersuchen der Überzüge hinsichtlich Aussehen,
Haftung und anderer unten beschriebener, physikalischer Tests bestimmt
werden, nachdem sie abgekühlt
worden sind.
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Bei
einer Variation der oben beschriebenen Überzugs-Verfahren können ein oder mehrere der Wärmebehandlungen
durch graduelles Erhitzen der Überzugsschichten
nach dem Abscheiden ausgeführt
werden. Die Stufen könnten
daher umfassen:
- (I) Aufbringen einer Schicht
aus einer Aufschlämmungs-Grundzusammensetzung,
umfassend Kügelchen aus
Zirkoniumdioxid, enthalten in einer porösen Oxidmatrix, wobei die Zirkoniumdioxid-Kügelchen
in einer Menge von 0 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der gesamten Grundzusammensetzung, vorhanden sind,
- (II) Wärmebehandeln
der aufgebrachten Grundschicht für
etwa 5 Minuten bis etwa 60 Minuten bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 50°C
bis etwa 100°C,
- (III) Aufbringen von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Aufschlämmungs-Decküberzügen auf
die Grundschicht zur Bildung eines Endüberzuges, wobei jeder Decküberzug aus
einer Zusammensetzung gebildet ist, die in einer porösen Oxidmatrix
enthaltene Kügelchen
aus Zirkoniumdioxid umfaßt,
wobei die Zirkoniumdioxid-Kügelchen
in einer Menge von etwa 25 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% vorhanden sind,
bezogen auf das Gesamtgewicht jedes Decküberzuges,
- (IV) Wärmebehandeln
jedes Decküberzuges
nach dem Aufbringen durch graduelles Erhöhen der Temperatur, der der Überzug ausgesetzt
ist, von etwa 30°C
bis etwa 800°C über eine
Zeitdauer von etwa 1 Minute bis etwa 60 Minuten, und
- (V) Wärmebehandeln
des Endüberzuges
für etwa
15 Minuten bis etwa 120 Minuten bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 650°C
bis etwa 1.200°C.
-
In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
können
die Wärmebehandlungen
der Decküberzüge in Stufe
(IV) durch Erhöhen
der Temperatur von einer Anfangstemperatur von etwa 30°C bis etwa
70°C bis
zu einer Endtemperatur von etwa 700°C bis etwa 800°C mit einer
Steigerungsrate von etwa 10 bis etwa 25 Grad pro Minute erfolgen.
Die Wärmebehandlung
der Stufe (V) kann durch Erhöhen
der Temperatur von einer Anfangstemperatur von etwa 30°C bis etwa
70°C bis
zu einer Endtemperatur von etwa 1.000°C bis etwa 1.200°C mit einer
Steigerungsrate von etwa 10 bis etwa 25 Grad pro Minute ausgeführt werden.
Die in Stufe (V) erreichte Endtemperatur kann für etwa 5 Minuten bis etwa 60
Minuten aufrechterhalten werden. Eine hilfreiche Richtlinie für diese
Zeitdauer beruht typischerweise auf einem Schema von etwa 10 Minuten bis
etwa 30 Minuten Heizzeit für
jeweils etwa 0,13 mm (5 mils) Überzugsdicke.
Wie oben erläutert,
wird die geeignetste Zeit und Temperatur teilweise durch eine Inspektion
des Endüberzuges
und eine Betrachtung der verschiedenen physikalischen Tests bestimmt,
die an dem Überzug
ausgeführt
werden.
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Wie
bei der oben beschriebenen Ausführungsform,
kann auf jede anfängliche
Wärmebehandlung
in den Stufen (I), (II) und (IV) unter gewissen Umständen eine
relativ rasche Behandlung mit großer Wärme erfolgen, indem man, z.
B., einen Brenner oder eine Lampe hoher Wattzahl benutzt, die eine
Temperatur im Bereich von etwa 600°C bis etwa 1.000°C für etwa 1
bis etwa 5 Minuten erzeugt. Für
die Stufe (IV) muß die
Behandlung mit dem Brenner (oder der Lampe hoher Wattzahl) nicht
auf jeden Decküberzug
angewendet werden, obwohl es üblicherweise
erwünscht
ist, dies zu tun, wenn die Behandlung mit großer Wärme ausgeführt wird.
-
Ist
das Substrat ein Abschnitt einer Gasturbine, der dem Schub oder
der Verbrennung des Triebwerkes ausgesetzt ist, dann kann die Behandlung
mit großer
Wärme durch
Zünden
des Triebwerkes ausgeführt
werden, wodurch die erforderlichen Temperaturen leicht erhalten
werden.
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Die
Anzahl der Decküberzüge wird
durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie die erforderliche Dicke für den Gesamtüberzug,
die besonderen rheologischen Eigenschaften für die Überzugs-Zusammensetzung, die
Verdampfungsraten für
die flüchtigen
Bestandteile in der Zusammensetzung und die Schrumpfungsrate des Überzuges
beim Verdampfen der flüchtigen
Bestandteile. Im allgemeinen liegt die Anzahl der Decküberzüge im Bereich
von etwa 2 bis etwa 30, wobei etwa 4 bis etwa 8 Überzüge üblicherweise bevorzugt sind.
Die Dicke jedes Decküberzuges
(wie er aufgebracht ist) liegt üblicherweise
im Bereich von etwa 0,0025 bis etwa 0,038 mm (0,1–1,5 mils)
und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,013 bis etwa 0,038 mm (0,5–1,5 mils).
Die Dicke des Grundüberzuges
liegt üblicherweise
im Bereich von etwa 0,006 bis etwa 0,05 mm (0,25–2 mils) und vorzugsweise im
Bereich von etwa 0,013 bis etwa 0,038 mm (0,5–1,5 mils).
-
Im
Endzustand, d. h., nach dem Glühen
und Abkühlen
auf Umgebungstemperatur, liegt der TBC in Form eines Verbundüberzuges
vor, was noch eine andere Ausführungsform
dieser Erfindung repräsentiert. Der
Verbundüberzug
umfaßt
(i) eine Oxidmatrix-Phase, wie oben beschrieben, (ii) Zirkoniumoxid-Kügelchen, die in die Oxidmatrix
eingebettet sind, und (iii) eine poröse Phase. Im allgemeinen umfaßt der Verbundüberzug etwa
3 bis etwa 50 Vol.-% der Oxidmatrix, etwa 20 bis etwa 70 Vol.-%
der Zirkoniumdioxid-Kügelchen
und etwa 5 bis etwa 60 Vol.-% der porösen Phase. In den meisten der
bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
der Verbundüberzug
etwa 5 bis etwa 30 Vol.-% der Oxidmatrix, etwa 50 bis etwa 65 Vol.-%
der Zirkoniumdioxid-Kügelchen
und etwa 5 bis etwa 10 Vol.-% der porösen Phase.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung angegeben, und
sie sollten nicht als irgendeine Art von Einschränkung hinsichtlich des Umfanges
der vorliegenden Erfindung angesehen werden.
-
Beispiel 1
-
Es
wurden Aufschlämmungs-Überzüge zur Bewertung
hergestellt. Das Siliconharz, SR-350, ist von der GE Silicones erhältlich.
Es beruht auf einem trockenen Silicon-Binder mit einer Silicium-Sauerstoff-Hauptkette,
der 80% seines Gewichtes beibehält,
wenn er auf etwa 900°C
erhitzt wird. Das Schmiermittel (UCON-50MB-2000) ist ein Polyalkylen-Glykolmonobutylether-Material,
das von der Union Carbide erhältlich ist.
-
Die
folgenden Bestandteile wurden in der aufgeführten Reihenfolge zu einer
Nalgene-Flasche hinzugegeben:
15 g Ethanol (EtOH)
7 g
Siliconharz SR-350 und
5 g des UCON-Schmiermittels.
-
Die
Bestandteile wurden auf einem Farb-Schüttler mit einigen Mahlperlen
aus Zirkoniumdioxid 15 Minuten lang vermischt (in bevorzugten Ausführungsformen
würde typischerweise
ein Ultraschall-Rührer
benutzt werden). Die resultierende Mischung war homogen und durchscheinend.
-
Dann
wurden 22,5 g Aluminiumoxid SM8 von Submicrongröße hinzugegeben, gefolgt vom
Mischen auf dem Farbschüttler
für 35–40 Minuten.
Dann wurden 17,25 g von MSZ-Kügelchen
(#1) (aus Zirkoniumdioxid und 7 Gew.-% Yttriumoxid hergestellte
Kügelchen,
von denen etwa 20%–50%
hohl waren) hinzugegeben, gefolgt vom Handvermischen für 10–20 Minuten.
Die resultierende Zusammensetzung wurde als ”Aufschlämmung A” bezeichnet, und sie war flüssig und
hatte eine weiße
Farbe. ”Aufschlämmung A'” wurde in einer identischen
Weise hergestellt, doch enthielt sie keine Zirkoniumdioxid-Kügelchen.
-
Danach
wurde die ”Aufschlämmung B” durch
Handvermischen der folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge
hergestellt:
10 g Ethanol,
10 g von YSZ-Kügelchen
(den gleichen wie oben) und
10 g der Aufschlämmung A.
-
Es
wurden fünf
Proben hergestellt. Drei der Substrate wurden aus Rene N-5, einer
Superlegierung auf Nickelbasis, und zwei aus InconelTM 718,
einer anderen Superlegierung auf Nickelbasis, hergestellt. Jedes Substrat
wurde mit einem Grundüberzug
aus der Aufschlämmung
A und 4 Decküberzügen aus
der Aufschlämmung
B unter Benutzung einer Sprühvorrichtung
Paasche 62 überzogen.
Jede einzelne Schicht hatte etwa 0,025 mm (1 mil) der endgültigen Überzugsdicke.
-
Die
Proben wurden zwischen den einzelnen Decküberzügen in einem Trockenofen auf
100°C erhitzt, bevor
die endgültige
Wärmebehandlung
bei 1.100°C
für 60
Minuten ausgeführt
wurde. Die bevorzugtesten Überzüge, die
aus dem Verfahren resultierten, waren gleichmäßig, glatt und haftend. Sie
sind gemeinsam als Probe 3 in der folgenden Tabelle 1 bezeichnet.
Die Tabelle schließt
auch die Ergebnisse für
andere Proben ein, die anders behandelt wurden. Es sind auch die
Ergebnisse verschiedener physikalischer Tests angegeben. Tabelle 1
AufschlämmungsProbe
# | Zusammensetzung* | Beschreibung (Inconel
718) | Haftung
** (Inconel 718) MPa (psi) | OfenzyklusTest***
(Rene N-5) | Strahltriebwerk
Test**** (Rene N-5) |
1 | Aufschlämmung A:
nur AS/EtOH
Aufschlämmung
B: AS/YSZ/EtOH (1:1:1) | Dicke:
200 μm (8
mils), 30 Vol.-% Kügelchen;
keine in der Grundschicht | 7,459
(1.061) | 251
Zyklen | 90%
Versagen (UmfangsVersagen) |
2 | Identisch
Probe 1, aber mit vollständigem Glühen zwischen
den Überzugsschichten | Dicke:
200 μm (8
mils), 30 Vol.-% Kügelchen;
keine in der Grundschicht | 4,506
(641) | 251
Zyklen | Weniger
als 5% Versagen (Chip-Umfangsversagen) |
3 | Aufschlämmung A': AS/YSZ/EtOH
Aufschlämmung B:
Aufschlämmung A/YSZ/EtOH (1:1:1) | Dicke:
125 μm (5
mils), 40 Vol.-% Kügelchen
(Gesamtkügelchen) | 14,482
(2.060) | 721
Zyklen | Kein
Versagen |
4 | Aufschlämmung A'/YSZ/EtOH im Verhältnis 1:1:5:1
(jede Überzugsschicht) | Dicke:
175 μm (7
mils), 50 Vol.-% Kügelchen
(Gesamtkügelchen) | - | 582
Zyklen | Weniger
als 10% Versagen (ChipumfangsVersagen) |
- * AS = Aluminosilicat-Matrix; EtOH = Ethanol;
YSZ = yttrium-stabilisierte Zirkoniumdioxid-Kügelchen, wie oben beschrieben.
Aufschlämmung
A enthielt keine Kügelchen
in der Grundschicht; Aufschlämmung
A' enthielt Kügelchen
in der Grundschicht.
- ** Zugadhäsionstest
ASTM C633
- *** Ofen-Zyklustest: Erhitzen von Raumtemperatur auf etwa 1.095°C (2000°F) in 9 Minuten,
Halten in einem isothermen Zustand für 45 Minuten, Abkühlen auf
etwa 55 bis 65°C
(130–150°F) in 10
Minuten. Dies ist ”1
Zyklus”.
- **** Strahltriebwerktest (JETS): 20 Sekunden halten bei etwa
1.150°C
(2100°F),
20 Sekunden abkühlen,
2.000 Zyklen.
-
Die
Materialien der Probe 3 wiesen Eigenschaften auf, die die Anforderungen
für TBCs
für Flugzeug- und
Energieerzeugungs-Turbinen überstiegen.
Die Proben 1, 2 und 4 würden
für Endeinsätze akzeptabel
sein, die weniger anfordernden Bedingungen ausgesetzt sind, z. B.,
bei denen die Temperaturbereiche nicht so hoch sind (z. B. weniger
als etwa 900°C)
und/oder die thermischen Zyklen nicht so rigoros sind.
-
Beispiel 2
-
Sofern
nichts anderes angegeben, ist die Identität der Komponenten für die Aufschlämmungs-Zusammensetzungen
die gleiche, wie sie in Beispiel 1 angegeben ist. Folgende Bestandteile
wurden in der aufgeführten
Reihenfolge zu einer Malgene-Flasche hinzugegeben:
30 g Ethanol
(EtOH)
14 g Siliconharz SR-350
10 g UCON-Schmiermittel.
-
Die
Bestandteile wurden auf einem Farbschüttler mit einigen Mahlperlen
aus Zirkoniumdioxid 15 Minuten lang gemischt. Die Mischung war homogen
und durchscheinend.
-
45
g Aluminiumoxid SM8 von Submicrongröße wurden dann hinzugegeben,
gefolgt von einem Mischen auf dem Farbschüttler für 35–40 Minuten. Dann gab man 34,5
g von YSZ-Kügelchen
(#1) (aus Zirkoniumdioxid und 7 Gew.-% Yttriumoxid hergestellte
Kügelchen,
von denen etwa 20–50%
hohl waren) hinzu, gefolgt von einem Handmischen für 10–20 Minuten.
Die resultierende Zusammensetzung wurde als ”Aufschlämmung A” bezeichnet, und sie war flüssig und
hatte eine weiße
Farbe.
-
Danach
wurde eine zweite Aufschlämmung
in zwei Versionen hergestellt: ”Aufschlämmung B” und ”Aufschlämmung B'”. In jedem Falle wurden die
folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge handvermischt.
Aufschlämmung B | Aufschlämmung B' |
30
g EtOH | 30
g EtOH |
30
g HS-YSZ-Kügelchen
(#A) | 60
g HS-YSZ-Kügelchen
(#A) |
30
g Aufschlämmung
A | 30
g Aufschlämmung
A |
-
Jede
Probe wurde ohne irgendein Mahlmedium zur Vorbereitung des Sprühüberziehens
handgeschüttelt.
Es wurden 7 Sätze
von Proben zubereitet. Jeder Satz enthielt zwei Proben aus Rene
N-5 und zwei aus MAR-509 (einer anderen Superlegierung auf Nickelbasis).
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Aufschlämmungs-Probe # | Zusammensetzung* | #
der Decküberzüge | Zwischenhärtung | Endhärtung | Adhäsionstest
MPa (psi) | Ofenzyklus Test
*** | Bemerkungen |
5 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
B | 4 | Ofentrocknen
bei 100°C | 1.100°C für 60 min,
Rate 1000°C/h | 1,743
(248) | 1014
(40% Abspaltung) | Gleichmäßige, haftende Überzüge |
6 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
B | 8 | Ofentrocknen
bei 100°C | 1.100°C für 60 min,
Rate 1000°C/h | Versagte | 178
(50% Abspaltung) | Gleichmäßige, haftende Überzüge mit schichtbaren
Trocknenrissen |
7 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
B | 8 | Heizlampe bei
etwa 80°C
für 15–20 min | H2-O2-Brenner für 10 mina | - | 20;
Risse | Überzüge mit Blasenb |
8 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
B | 8 | Heizlampe bei
etwa 80°C
für 15–20 min | H2-O2-Brenner für 10 mina; Härtung
bei dem 4. Überzzug auchc | 4,021
(572) | - | Keine
Blasen; gleichmäßige, haftende Überzüge |
9 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
B'd | 5 | Heizlampe bei
etwa 80°C
für 15–20 min; Brenner
für 10
min | H2-O2-Brenner jeder Überzuge | - | 622
(40% Abspaltung) | Rauh,
aber gleichmäßige, haftende Überzügef |
10 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A
Decküberzug
Aufschlämmung
Bg | 8 | Heizlampe bei
etwa 80°C
für 15-20
min; Brenner für 10
min | H2-O2-Brenner jeder Überzuge | 7,262
(1033) | 218
(40% Abspaltung) | Gleichmäßige, haftende Überzügeh |
11 | Grundschicht:
Aufschlämmung
A Decküberzug
Aufschlämmung Bj | 8 | Heizlampe bei
etwa 80°C
für 15–20 min; Brenner
für 10
min | Heizlampeh und H2-O2-Brenner
jeder Überzug | 4,991
(710) | 893
(40% Abspaltung) | Gleichmäßige, haftende Überzüge |
-
Fußnoten:
-
- * Aufschlämmungs-Zusammensetzungen:
Aufschlämmung
A: Ethanol/Siliconharz/UCON-Schmiermittel/Aluminiumoxid/Zirkoniumdioxid-Kügelchen;
Aufschlämmung
B: Ethanol/Zirkoniumdioxid-Kügelchen/Aufschlämmung A;
Aufschlämmung
B': gleich wie B,
aber mit einer größeren Menge
von Kügelchen;
(siehe oben für
weitere Einzelheiten hinsichtlich der Aufschlämmungs-Zusammensetzungen).
- ** Zug-Adhäsionstest:
ASTM C633
- *** Ofenzyklustest: gleiches Verfahren wie in Beispiel 1.
- a) Brenner von dunkel- bis rotwarm. Dauer etwa 1–2 Minuten
im rotwarmen Zustand; 10 Minuten Brennerzeit.
- b) Die Überzüge warfen
Blasen aufgrund des zu großen
Einschließens
organischer Verbindungen während des
plötzlichen
Erhitzens.
- c) Gleiches Schema wie für
Probe 7, aber mit Endhärtung
(Brenner) sowohl nach der vierten als auch achten Schicht.
- d) Dicke: 200 μm
(8 mils); 40 Vol.-% Kügelchen.
- e) Gleiches Schema wie für
Probe 7, aber mit Brenner nach jedem Überziehen zur Entfernung organischer Verbindungen.
- f) Überzugsdicke
von 0,5–0,625
mm (20–25
mils), gemessen mittels Mikrometer.
- g) Dicke: 450 μm
(17 mils); 40 Vol.-% Kügelchen.
- h) Überzugsdicke
von 0,375–0,5
mm (15–20
mils), gemessen mittels Mikrometer.
- i) Dicke: 450 μm
(17 mils); 40 Vol.-% Kügelchen.
-
In
solchen Experimenten, bei denen die Wärmelampe für das Zwischenhärten benutzt
wurde, wurde die Temperatur zu etwa 75°C gemessen. Für die Endhärtung mit
einem Wasserstoff-Sauerstoff-Brenner wurden das Substrat und der
Aufschlämmungs-Überzug über eine
Dauer von 10 Minuten langsam auf rot-warme Temperaturen gebracht.
Die durch den Brenner erzeugte, rot-warme Temperatur wurde mittels
eines optischen Pyrometers als im Bereich von etwa 900°C bis etwa
1.050°C
liegend geschätzt.
-
Einige
Bemerkungen sollten hinsichtlich der Risse und Poren in den Überzügen, wie
solchen der vorliegenden Erfindungen, gemacht werden. Risse und
Poren können
vom Schrumpfen aufgrund des ”Ausbrennens” organischer
Materialien oder aufgrund von Volumenänderungen während der Verdichtung und Kristallisation
stammen. Im allgemeinen sind Risse mit relativ kleinen Öffnungen,
d. h. weniger als etwa 25 μm,
gewöhnlich
akzeptabel, solange sich der Überzug
nicht vom Substrat löst,
und solange er seine anderen Eigenschaften beibehält. Poren
in der Überzugs-Stuktur
sind üblicherweise
akzeptabel, solange sie weniger als etwa 75 μm Durchmesser haben. Die kleinen
Risse und Poren sind häufig
sogar hilfreich, da sie eine gewisse spannungsabbauende, thermische
Ausdehnung gestatten.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel zeigt den Nutzen der Aufschlämmungs-Überzugs-Zusammensetzungen
und der damit in Beziehung stehenden Techniken der vorliegenden
Erfindung für
die stellenweise Reparatur eines Substrates. Es wurden Testproben
hergestellt durch Anbringen verschieden gestalteter Nickelfolien-Masken
auf bindemittel-überzogene
Superlegierungsstücke
auf Nickelbasis. Dann wurde eine konventionelle Luftplasma-Technik
zum Überziehen
der Probe benutzt. Danach wurden die Masken entfernt, um die gebildeten
Spalten freizulegen. Die Spaltenfläche wurde dann unter Anwendung
der allgemein in Beispiel 1 (Probe 3) beschriebenen Technik mit
einem Grundüberzug
aus Aufschlämmung
A und 8–20
Decküberzügen aus
Aufschlämmung
B überzogen
(d. h., es wurden Mehrfachproben hergestellt). Die Gesamtüberzugsdicke
betrug etwa 0,25–0,375
mm (10–25
mils). Es wurden auch die Zwischen- und Endwärmebehandlungen des Beispiels 1
angewandt. Danach wurde der Überzug
zur Dicke des mittels Luftplasma abgeschiedenen Überzuges zurückpoliert.
Die Ergebnisse für
repräsentative
Proben waren folgende:
Ofenzyklustest: | 1500
Zyklen vor dem Versagen |
Strahltriebwerktest: | kein
Versagen |
Adhäsionstest
(Mittel) | etwa
42,2 MPa (6000 psi). |
-
Diese
Ergebnisse zeigen die außergewöhnliche
Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung bei der Ausführung von
Feldreparaturen an TBCs. Der reparierte Überzugsabschnitt zeigt deutlich
sehr erwünschte Eigenschaften,
die vergleichbar denen des ursprünglich
aufgebrachten TBC sind.
-
Während bevorzugte
Ausführungsformen
zur Veranschaulichung beschrieben wurden, sollte die obige Beschreibung
nicht als eine Einschränkung
hinsichtlich des Umfanges der Erfindung angesehen werden. Der Fachmann
kann ohne weiteres verschiedene Modifikationen, Anpassungen und Änderungen
vornehmen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Alle
oben erwähnten
PSn, Artikel und Druckschriften werden durch Bezugnahme hier aufgenommen.