DE19748169A1 - Verfahren zum Zurückschalten zum Tandem-Betrieb zwischen Codeumsetzern eines Kommunikationssystems - Google Patents
Verfahren zum Zurückschalten zum Tandem-Betrieb zwischen Codeumsetzern eines KommunikationssystemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung nimmt allgemein Bezug auf Kommunikations
systeme, die derart angeordnet sind, daß ein Codeumsetzungsbetrieb
(Transcoding Operation) implementiert ist. Insbesondere, allerdings nicht
ausschließlich, ist die vorliegende Erfindung auf Verfahren anwendbar und
bezieht sich auf ein Signalisierungsschema, das derart angeordnet ist, daß
ein Nicht-Tandem-Stimmenkodierungsbetrieb in einem zellularen
Fernmeldenetz, Leitungsnetz bzw. Nachrichtennetz ermöglicht wird.
Es ist allgemein in Telefonsystemen so, daß die Sprachqualität auf einem
adäquaten Niveau gehalten werden muß, um sicherzugehen, daß eine
sinntragende und erkennbare Kommunikation ermöglicht wird. Es wird in
der Tat bei mobilen Fernmeldenetzen, Leitungsnetzen bzw. Nach
richtennetzen, wie beispielsweise das Globale System für mobile
Kommunikation (Global System for Mobile, GSM), verstärkt wichtig, die
Sprachqualität zu verbessern, um die Bedürfnisse, die an das System
durch Fernsprechkunden (insbesondere in Beziehung auf Anrufe von
mobilen Einheiten zu mobilen Einheiten) gefordert werden, zu befriedigen
und die Marktdurchdringung derartiger Systeme zu unterstützen und zu
vergrößern.
In mobilen Kommunikationssystemen, Fernmeldesystemen, Leitungs
systemen bzw. Nachrichtensystemen (im folgenden wird hierfür lediglich
der Begriff Kommunikationssysteme verwandt, ohne daß dieses
einschränkend interpretiert werden soll), wird derzeit ein doppeltes bzw.
zweifaches Kodierverfahren verwandt. Insbesondere wird beispielsweise
eine mobile Einheit zunächst Sprache zur Transmission zum
Basisstationsgerät über eine Hochfrequenzverbindung kodieren.
Nachfolgend wird das feste, ortsfeste und/oder bestimmte
Infrastrukturgerät bzw. -equipment (infrastructure equipment) die Signale
zur Transmission aufwärts in das System weiter kodieren, um sicherzustel
len, daß eine effiziente und sichere bzw. robuste Kommunikation über ein
Luft-Interface bzw. eine Luft-Schnittstelle (typischerweise zu einer anderen
mobilen Einheit) ermöglicht wird.
In Beziehung zu GSM kodiert beispielsweise eine mobile Einheit eine
Sprachkommunikation mit einer Rate von 16 kbit/s, die 13 kbit/s
abgetastete und kodierte Sprache und 3 kbit/s weitere Information, wie
beispielsweise eine Paritätsprüfung und Korrekturbits (und dergleichen)
und Synchronisationsinformationen aufweisen. Diese sind eingefaßt
(framed) in einen an sich bekannten TRAU-Datenübertragungsblock bzw.
TRAU-Rahmen, wobei TRAU eine Kurzform für
Codeumsetzungsratenanpassungseinheit (Transcoder Rate Adaption Unit)
ist. Im folgenden wird im übrigen der Begriff Transkodierer für
Codeumsetzer, Codewandler, Codeumwandler, Codeübersetzer und/oder
Schaltung für Datenumschlüsselung verwandt. Diese 16 kbit/s-Sprache
wird in einem Zeitkanal, der drei andere Sprachanrufe aufweist, mit der
also ein Kanal von 64 kbit/s auf einer Landleitung produziert bzw. erreicht
werden, multiplext bzw. mehrfach ausgenutzt. Außerdem wird dieser Kanal
durch ein Basisstationssteuergerät (BSC, Base Station Controller) in einer
Abwärtsverbindung (Downlink, wobei im folgenden auch Downlink ver
wandt wird) zu wenigstens einem festen, ortsfesten und/oder bestimmten
Basissende- und Basisempfangsgerät (BTS, Base Transceiver Station)
verbunden. Wie wohl verstanden wird, bedient das BTS eine Zelle, die
typischerweise in bestimmte Sektoren eingeteilt ist, die jeweils durch
individuelle Sende- und Empfangsgeräte verwaltet werden, wohingegen
ein BSC eine Gruppe von Zellen bedient. Ein Transkodierer (der eine
Transposition bzw. ein Austausch (Transposition) des Kodierungsschemas,
das durch das BTS empfangen wurde, vorsieht) entmultiplext bzw.
entkoppelt (de-multiplexes) den Kanal und kodiert jede Sprachkom
munikation in ein Format mit 64 kbit/s impulsverschlüsselter Modulation
(PCM, Pulse Code Modulated) für eine transparente und sequentielle
Übermittlung über ein erstes mobiles Schaltzentrum (MSC, Mobile
Switching Centre) ein zweites MSC und dann zu einem zweiten
Transkodierer zur PCM-Dekodierung einer Aufwärtsleitung bzw. einer
Weiterleitung (onward routing) zu einem BSC, BTS und letzten Endes
vielleicht zu einer weiteren Teilnehmereinheit.
Wenn insbesondere die Kodierungsarbeitsweise bzw. der Betrieb des
GSM-Systems betrachtet wird (was hier einzig und allein für den Zweck der
Erklärung benutzt wird), hat ein TRAU-Datenübertragungsblock von
Informationen eine Dauer von 20 Millisekunden (ms) während Sprache mit
einer Rate von 8000 Abtastungen pro Sekunde abgetastet wird. Also
enthält jeder 20 ms-Teil von Sprache 160 8-bit Abtastwerten. Anschließend
verschlüsselt der Betrieb des Transkodierers diese 160 Abtastungen als 8-
bit PCM-Wort, um 1280 PCM-Informationen pro Datenübertragungsblock
(was äquivalent zu 64 kbit/s ist) zur Verfügung zu stellen. Wie verständlich
ist, ist die Struktur des 8-bit PCM-Datenübertragungsblocks indikativ für
bzw. läßt auf ein Signalniveau schließen, das ein am wenigsten signifi
kantes Bit (LSB, Least Significant Bit), das von relativ geringer Wichtigkeit
in der Wiederherstellung der kodierten Information im Vergleich zu der
relativen Wichtigkeit der nachfolgenden Bits ist, aufweist. Als solches hat
das am meisten signifikante Bit (MSB, Most Significant Bit) den größten
Effekt auf die Wiederherstellung der kodierten Information, da dessen Bit-
Wert eine sehr viel größere Signifikanz hat als der Bit-Wert des LSB.
Es wurde festgestellt, daß die Qualität von Sprache bei Anrufen für alle
mobil-zu-mobil-Anrufe dadurch wesentlich verbessert werden können, daß
ein sogenannter "Nicht-Tandem" oder "Vokoder-Umgehungsleitungs",-
Betrieb ("non-tandem" or "vocoder by-pass" operation), der die PCM-
Kodierung zwischen Transkodierern vermeidet, benutzt wird. Für diesen
Fall wurden Signalisierungsschemas zwischen MSCs vorgeschlagen.
Diese Schemas oder Schemata leiden unter signifikanten Signali
sierungsverzögerungsproblemen und können nicht bestimmen, wann
Fernrufe über externe Stimmen- bzw. Sprachkompressionsnetze geleitet
werden (und versagen also in diesem Fall). Ein alternativer Mechanismus
involviert das Senden von kodierter Sprache auf den am wenigsten
signifikanten Bits (LSBs, Least Significant Bits) der 64 kbit/s-Innerband-
PCM-Stromkreise (64 kbit/s PCM circuits in-band), und zwar ohne
zusätzliche Signalisierung oder Austausch (handshaking) von Synchro
nisationsimpulsen. Dieser Mechanismus ist allerdings in bezug auf die
Systemsteuerung und die Signalisierung effektiv optimiert. Ein anderer
vorgeschlagener Mechanismus involviert die Benutzung eines
Innerbandsignalisierungsschemas (in-band signalling scheme), wobei
dieses allerdings nur während des Aufbaus des Anrufs (call set-up) benutzt
wird und keine Veränderungen in einer Kommunikation bzw. einer
Nachrichtenverbindung gehandhabt werden können, die durch eine
Anrufweiterleitung (call routing) hervorgerufen werden, wofür
beispielsweise angeführt werden kann, daß dieses bei zusätzlichen
Diensten oder bei der Gesprächsübergabe geschieht.
Ein Nicht-Tandem-Betrieb wurde auch bei Mechanismen hervorgerufen wie
diejenigen, die in der WO 96/23297 beschrieben sind, bei der eine
vorbestimmte Datenstruktur innerbands (in-band) auf den am wenigsten
signifikanten Bits eines ausgewählten Datenübertragungsblocks von
beispielsweise einer 64 kbit/s-Sprachschaltung (voice circuit) gesendet
wird. In dem Fall, daß dieser eingebaute Datenkanal an einem zweiten
Transkodierer im Kommunikationspfad detektiert wird, wird ein Nicht-Tan
dem (by-pass)-Transkodiererbetrieb hervorgerufen und kodierte
Transkodierer-Ratenadaptionseinheits-(TRAU)datenübertragungsblöcke
von 16 kbit/s (in dem speziellen Fall von GSM) werden direkt über zwei
Bits der 64 k-bit/s-Schaltung überschrieben bzw. übergeben (passed over).
Es ist wohl anzuerkennen, daß diese Innerband-Kodierung (eingebauter
Datenkanal) vorgeblich nicht für normale Sprachanrufe detektierbar ist. Der
Zweck des Datenmusters ist es, den Typ, das Format und die Kompa
tibilität der Transkodierer zu identifizieren (wie beispielsweise eine
herstellerspezifische Maschine, die ein bestimmtes PCM-Datenüber
tragungsblockformat aufweist), die in dem Kodierverfahren verwandt
werden. Als solche ist das vorbestimmte Datenmuster entsprechend des
Typs des Transkodierers zugeteilt und ist daher innerhalb des
Transkodierers zur Kodierung und für Identifikationszwecke bzw.
Erkennungszwecke gespeichert bzw. dort belassen. Insbesondere ist es
möglich, einen Vokoder-Bypass bzw. Vokoder-Nebenweg (d. h. Nicht-Tan
dembetrieb) durch entweder Modifizierung des Betriebs des dekodierenden
Transkodierers oder bevorzugt durch vollständige Elimination des
Bedürfnisses einer Kodierung und Dekodierung durch Transkodierer in
dem Fall, daß die miteinander verbundenen Transkodierer strukturell
identisch sind, und daß diese daher die Möglichkeit haben, eine direkte
Informationsübertragung bei lediglich einem sprachkodierten Niveau zu
unterstützen, zu erreichen, wenn es möglich ist, die kodierenden Transko
dierer zu identifizieren.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 10 gemäß
dem Stand der Technik, das Transkodierer aufweist, die derart angeordnet
sind, daß ein Nicht-Tandem-Sprachkodierungsbetrieb implementiert ist.
Das Kommunikationssystem 10 ist in vereinfachter Form dargestellt und ist
beispielhaft für einen Anrufleitungsmechanismus (call routing mechanism)
zwischen Teilnehmereinheiten innerhalb eines Kommunikationssystems.
Die Teilnehmereinheiten können mobile Einheiten oder aber auch örtlich
festlokalisierte Datenendstellen, Datenstationen bzw. Anschlußstellen
(fixed site terminals) sein und können in einem Überdeckungsbereich
lokalisiert sein, der durch ein übliches BTS oder in bestimmten Zellen bzw.
Bereichen bedient wird. Eine erste Teilnehmereinheit 12 kommuniziert
Daten 16 (auf einer Aufwärtsverbindung) zu einem ersten BTS 14 über
eine Kommunikationsverbindung, wie beispielsweise ein Hochfrequenz
kanal oder eine Lichtleiterverbindung. Das erste BTS 14 ist mit einem
ersten BSC 18 gekoppelt, wobei das erste BSC 18 mit einem ersten Trans
kodierer (XCDR1) 20 gekoppelt ist. Daher werden Daten 16 in se
quentieller Form von der ersten Teilnehmereinheit 12 zu dem ersten
Transkodierer 20 übermittelt. Der erste Transkodierer 20 ist mit dem ersten
MSC 22 über ein Verkehrshilfsmittelkanal (traffic channel resource) 24 und
ein Steuerhilfsmittelkanal (control channel resource) 26 gekoppelt. Der
Steuerhilfsmittelkanal ist bi-direktional und ist prinzipiell derart angeordnet,
daß Steuerinformationen für das Systemmanagement zwischen dem ersten
Transkodierer 20 und dem ersten MSC 22 transferiert werden. Ein zweites
entfernt angeordnetes MSC 28 ist außerdem mit dem ersten MSC 22 über
einen Verkehrshilfsmittelkanal 30 und Steuerhilfsmittelkanal 32 gekoppelt,
während ein zweiter Transkodierer (XCDR2) 34 mit einem zweiten MSC
über einen Verkehrshilfsmittelkanal 36 und einen Steuerhilfsmittelkanal 38
gekoppelt ist. In einer Abwärtsverbindung (downlink) ist der zweite
Transkodierer 34 mit einem zweiten BSC 40 gekoppelt, die ihrerseits
wieder mit einem BTS 42 gekoppelt ist. Schließlich ist das zweite BTS
derart angeordnet, daß die Originaldaten 16 über ein geeignetes
Kommunikationsmedium 46 zu einer zweiten Teilnehmereinheit 44
übertragen werden.
Der Kürze zuliebe ist das Kommunikationssystem 10 lediglich mit einer
begrenzten Menge von Infrastruktur und Teilnehmergeräten dargestellt und
beschrieben worden, obwohl damit auch verstanden wird, daß bei
spielsweise das System auch viele Teilnehmereinheiten und viele
Transkodierer aufweisen kann.
In dem System, das in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Nicht-Tandembetrieb
auf der folgenden Basis aufgerufen werden. Der Transkodierer XCDR1
erhält ein kodiertes Sprachsignal (wie beispielsweise die 16 kbit/s Multi
plexsprache, die in GSM benutzt wird) und bestimmt dann, ob ein Nicht-
Tandembetrieb möglich ist, wie in der großbritannischen Patenanmeldung
UK 9616734.1 beschrieben ist. Im negativen Fall ist die kodierte Sprache
weiterhin durch ein PCM-Verfahren (oder dergleichen) kodiert. Nach einer
Zweifachkodierung mit dem PCM stiehlt der Transkodierer XCDR1 das am
wenigsten signifikante Bit aller PCM-Wörter eines ausgewählten Daten
übertragungsblocks und substituiert diese am wenigsten signifikanten Bits
mit einem Datenmuster, das auf einen Transkodierertyp von XCDR1
schließen läßt (wobei der Informationsinhalt der Abtastung dabei
modifiziert wird). Nachdem das Datenmuster eingeführt wurde, wird in
diesem Fall die PCM-kodierte Information zu XCDR2 übertragen bzw.
weitergegeben (oder transmittiert) 62. Anschließend dekodiert der zweite
Transkodierer das erhaltenen PCM-kodierte Signal. In dem Fall, daß das
XCDR1- (eingebettete) Datenmuster vorliegt (was soviel bedeutet wie, daß
ein hervorgebrachter Transkodierertyp als kompatibel oder komplementär
zu dem Tranzkodierertyp, der das PCM-Signal empfängt, identifiziert wird)
wird ein Vokoder-Bypass bzw. eine Vokoder-Nebenleitung errichtet, bei der
die nachfolgende Information, die erhalten wird, als kodierte Sprache
antizipiert bzw. erwartet wird und daher direkt durch den Transkodierer
ohne das Bedürfnis oder ohne die PCM-Dekodiernng auszuführen, geleitet
wird. Typischerweise transmittiert der Transkodierer XCDR2 eine
Identifikation oder eine Bestätigung auf dem Signalisiernngskanal (wie
beispielsweise auf einem Steuerhilfsmittelkanal) zu dem Transkodierer, der
den Anruf hervorbringt, wie beispielsweise XCDR1, um zu indizieren, daß
er im Stande ist und fertig ist, Informationen zu empfangen, die lediglich
kodierte Sprache gewesen ist.
Während eines Nicht-Tandembetriebs zwischen einem Eingangsabschnitt
und einem Ausgangsabschnitt einer eingehenden Kommunikation (wobei
jeder Abschnitt derart angesehen werden kann, daß diese sämtliche
Teilnehmer und Infrastrukturgeräte (subscriber and infrastmcture
equipment) zwischen einer mobilen oder einer ortsgebundenen
Teilnehmereinheit und einem MSC aufweisen) weist eine Datenüber
tragungsblockstruktur 60 eines üblich kodierten Sprachsignals eine
anfängliche Synchronisationssequenz 62 auf, der eine Steuerinformation
64 folgt. Nach der Steuerinformation 64 enthält der Daten
übertragungsblock im wesentlichen Daten (möglicherweise in der Form von
abhängigen oder zusammenhängenden Oktets bzw. achtteiligen Einheiten)
66-72. Wie auch immer sind zusätzliche Synchronisationsbits 74-76
periodisch innerhalb dieser Oktets dazwischengeschrieben, um die
Aufrechterhaltung der Synchronisation während der relativ langen Periode
der Datenübertragung innerhalb des Datenübertragungsblocks 60
sicherzustellen. Typischerweise liegt ein Synchronisationsbit in jedem
zweiten Oktet vor. Schließlich ist der Datenübertragungsblock 60
üblicherweise mit einem zusätzlichen Block von Steuerinformationen 78
beendet.
Ein kritisches Erfordernis eines derartigen Nicht-Tandembetriebs ist, die
Möglichkeit die Notwendigkeit einer Umschaltung zu PCM-(Tandem)-
Betrieb zu detektieren und dieses Zurückschalten auf den PCM-(Tandem)-
Betrieb schnell zu erledigen. Dieses wird erforderlich, wenn der Trans
ferweg bzw. Übermittlungsweg zwischen den zwei Abschnitten nicht
transparent wird, d. h. wenn Informationen (wie beispielsweise das kodierte
Sprachsignal) bei Erhalt verfälscht sind. Zudem wird der Bedarf, auf Tan
dembetrieb umzuschalten bzw. zurückzukehren, noch entscheidender,
wenn das kodierte Sprachsignal durch ein PCM-Signal in einer Richtung
der Verbindung zwischen den zwei Abschnitten ersetzt wurde. In der Tat
wird eine schnelle Detektion und ein schnelles Schalten zum PCM-
Transfermodus bzw. PCM-Übertragungsmodus benötigt, da eine
Interpretation von entweder dem PCM-Signal oder stark verfälschter,
kodierter Sprache, die noch eine legitime kodierte Sprache ist, in großer
Verschlechterung der Sprachqualität resultiert. In der Tat wird für die
Dauer einer Interpretation des verfälschten oder PCM-Signals (durch das
Infrastrukturgerät (by the infrastructure equipment)) als legitime kodierte
Sprache, das Endresultat wahrscheinlich völlig unverständlich sein.
In der großbritannischen Patenanmeldung UK 9616734.1 ist das Schalten
zum PCM-Modus auf das Senden eines niedrigen (low-level) aber
verrauschten PCM-Signals (in der Form eines festen bekannten PCM-
Musters auf den oberen Bits) entlang der kodierten Sprache auf dem 64
kbit/s-Kanal angewiesen (und zwar insbesondere im Falle von GSM). In
fast allen Fällen können Fehler oder absichtliche bzw. behutsame
Veränderungen in diesem Muster aus diesem Grunde sehr schnell
detektiert werden und erlauben, ein Schalten zu PCM im Unter-
Millisekunden (ms)-Bereich. Unglücklicherweise ist nach einem derartigen
Schalten dort eine zwangsläufig auftretende Zeitdauer existent, in der das
niedrige (low-level) aber relativ verrauschte PCM (d. h. das feste
Mustersignal) kodiert ist und zu der mobilen Station geleitet wird. Um diese
Verzögerung zu vermeiden, senden alternative Vorschläge zum tandem
freien Betrieb das Original-PCM-Signal (anstelle des festen Musters)
zusammen mit der kodierten Sprache, wobei dieses bedeutet, daß eine
schnelle Schaltung bzw. ein schnelles Umschalten zu dem PCM-Modus
aufgrund der Existenz eines zufälligen informationstragenden Musters
(lieber als eine vorbestimmte Bitsequenz) in den oberen Bits des Kanals,
nicht möglich. Als solche begründen sich diese alternativen Vorschläge auf
Identifizierungsfehler in dem Aufbau bzw. dem Einfassen der kodierten
Sprache.
Außerdem existieren bestimmte Ereignisse, die Verfälschungen des
kodierten Signals oder Ersetzungen der kodierten Sprache mit PCM
hervorrufen, die lediglich eine Richtung des Signaltransportmechanismus
zwischen den zwei Abschnitten (legs) des Anrufs beeinflussen. Bei
spielsweise könnten ein zweifaches tonmultiples Frequenz-(DTMF, Dual
Tone Mutiple Frequency)-Signal oder Diensttöne (call progress tones), die
in das externe Netz eingespeist wurden (d. h. beispielsweise welche
Infrastruktur auch immer zwischen den zwei MSCs, oder zwischen einem
MSC und einem Leitungsknoten oder einer privaten Vermittlungsanlage
bzw. Nebenstellenanlage (PBX, Private Branch Exchange) liegen), nur in
eine Richtung gesendet werden. Diese Art der einseitig gerichteten
Verfälschung wird nur bei dem Abschnitt gesehen, der das DTMF-Signal
erhält bzw. empfängt (d. h. Abschnitt Nr. 1, der die Teile BTS 14 bis MSC 22
aufweist), wobei dieser Abschnitt dann zu PCM schalten wird, um das
hereinkommende Signal als PCM zu interpretieren (in Beziehung zu
dessen Transmissionsweg in der entgegengesetzten Richtung zu dem
anderen Abschnitt) und dieser Abschnitt wird auch anfangen, PCM anstelle
von kodierter Sprache auszusenden. Dieses Verfahren ruft zwangsläufig
eine Verzögerung hervor, was dazu führen kann, daß das empfangene
(verfälschte Sprache oder PCM) Signal als eine legitime kodierte Sprache
interpretiert wird.
Außerdem wird in der entgegengesetzten Richtung (wie beispielsweise in
Richtung der Infrastruktur in dem anderen Abschnitt, der nicht anfällig für
die einseitig gerichtete Verfälschung gewesen ist und nicht über den
Wechsel zum Tandembetrieb informiert wurde) die kodierte Sprache als
legitime kodierte Sprache angesehen, und zwar in einer Zeit, solange der
Abschnitt Nr. 2 (d. h. der Abschnitt, der MSC 28 bis BTS 42 aufweist) fest
stellt, daß Abschnitt Nr. 1 zum Tandembetrieb geschaltet hat und daher
PCM aussendet. Eine zwangsläufige und nicht akzeptable Verzögerung
wird daher durch dieses Schalten des Abschnitts Nr. 2 hervorgerufen.
Während dieser Zeit existiert dort eine Verschlechterung des Services
bzw. des Dienstes, da das hereinkommende PCM als kodierte Sprache
interpretiert wird. In ähnlicher Weise wie für den Abschnitt Nr. 2 hängt die
Detektionsgeschwindigkeit (und damit das Zurückschalten zum Tan
dembetrieb) von der Identifizierung von Synchronisationsfehlern in dem
eingefaßten kodierten Sprachsignal bzw. in dem kodierten Sprachsignal,
das in einem Datenübertragungsblock bzw. die Datenübertragungsblöcke
eingebracht ist, ab.
Also existiert ein Bedürfnis für einen effektiven Mechanismus bzw. ein
effektives Verfahren zum Zurückschalten zum Tandembetrieb von einem
Vokoder-Bypass-Modus, der schnell den PCM-Betrieb an beiden
Transkodierern wiederherstellt. Allgemein gesprochen besteht also ein
Bedürfnis für ein effektives Verfahren zum Zurückschalten zum
Tandembetrieb von einem Nicht-Tandembetrieb, das schnell und
zuverlässig funktioniert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen
ein Verfahren zum Schalten von einem Nicht-Tandem-Betriebsmodus, in
welchem wenigstens eine Information und/oder eine Nachricht in einem
einfach kodierten Datenübertragungsblockformat übermittelt und/oder
kommuniziert wird zu einem Tandem-Betriebs-Modus, in welchem
wenigstens eine Information und/oder Nachricht in einem zweifach
kodierten Datenübertragungsblockformat in einem Kommunikationssystem
und/oder Datenübermittlungssystem, das eine Mehrzahl von Transko
dierern aufweist, übermittelt und/oder kommuniziert wird, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- - an einem ersten Transkodierer:
- - Schalten zu dem Tandem-Betriebsmodus; und
- - Invertieren von Bits des zweifach kodierten Datenüber tragungsblockformat, die mit Synchronisations-Bits des einfach kodierten Datenübertragungsblockformat korrespondieren;
- - an einem zweiten Transkodierer, der anfänglich in dem Nicht-Tandem-
Betriebsmodus arbeitet und zu dem ersten Transkodierer gekoppelt ist:
- - Wahrnehmen des Empfangs des zweifach kodierten Datenübertragungsblockformat als ein einfaches Datenüber tragungsblockformat;
- - Erfassung einer Vielzahl von Fehlern in den Synchronisations-Bits des einfach kodierten Datenüber tragungsblockformats als Folge der entsprechenden Bits in dem zweifach kodierten Datenübertragungsblockformat, die invertiert werden; und
- - Schalten zu dem Tandem-Betriebsmodus als Antwort auf die Erfassung der Mehrzahl von Fehlern in den Synchronisations- Bits.
Um vorzugsweise sicher zu gehen, daß eine schnelle Zurückschaltung zum
Tandembetrieb geschieht, werden die Synchronisationsbits über einen
ganzen Datenübertragungsblock dazwischengeschrieben. Um weiterhin
sicherzustellen, daß keine Informationen während der Zurückschaltung
verloren geht, zieht die vorliegende Erfindung vorzugsweise ein Puffern
und/oder Speichern der empfangenen Informationen bzw. Nachrichten
durch einen zweiten Transkodierer in Betracht und als Antwort des
Schaltens zum Tandemmodus werden die gespeicherten bzw. gepufferten
Informationen als ein zweifach kodiertes Datenübertragungsblockformat
behandelt und die gepufferte Information und/oder die gepufferte Nachricht
wird entsprechend dekodiert.
Vorzugsweise wird die Mehrzahl von Fehlern in den Synchronisationsbits
innerhalb eines Datenübertragungsblocks auftreten. Durch diese Maß
nahme wird unter anderem vorzugsweise ermöglicht, daß lediglich ein
Datenübertragungsblock von beispielsweise kodierter Sprache nach der
Dekodierung schlechter verständlich ist.
Wenn vorteilhafterweise das Schalten zum Tandem-Betriebsmodus auftritt,
wenn zwei Fehler innerhalb des Datenübertragungsblocks erfaßt werden,
kann eine besonders schnelle Umschaltung bzw. Zurückschaltung zum
Tandem-Betriebsmodus gewährleistet sein, ohne daß beispielsweise zu
schnell aufgrund eines statistischen Fehlers zurückgeschaltet werden
würde.
Vorteilhafterweise invertiert der erste Transkodierer eine vorbestimmte
Anzahl von Bits des zweifach kodierten Datenübertragungsblockformats,
die mit den aufeinanderfolgenden Synchronisations-Bits in dem einfach
kodierten Datenübertragungsblockformat korrespondieren. Weiter
vorzugsweise ist das einfach kodierte Datenübertragungsblockformat
kodierte Sprache. Vorteilhafterweise ist das zweifach kodierte Datenüber
tragungsblockformat eine impulsverschlüsselte Modulation der kodierten
Sprache.
Wenn vorzugsweise das Schalten des ersten Transkodierers eine Antwort
und/oder Reaktion auf eine Beeinflussung ist, die durch ein externes
Netzwerk auf den ersten Transkodierer ausgeübt wird, dann kann
vorzugsweise das Zurückschalten auch extern veranlaßt werden.
Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems gemäß des
Standes der Technik, das Transkodierer derart angeordnet hat, um einen
Sprachkodierungsbetrieb der "Nicht-Tandem"-Art vorzusehen und außer
dem ein beispielhaftes Datenübertragungsblockformat, das während der
Kommunikation angewandt wird.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das einen Mechanismus bzw. ein Verfahren
zur Zurückschaltung zum Tandem-Betrieb gemäß des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 3 stellt ein Blockdiagramm eines Transkodierers dar, der in dem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann.
Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung kann die Feststellung des Schaltens zu PCM in dem geeigneten
Empfänger in Abschnitt Nr. 2 signifikant durch das Equipment bzw. die
Geräte in Abschnitt Nr. 1 (nachdem es zum PCM-Modus geschaltet hat)
durch Vorabverarbeitung des PCM-Signals, welches zum Abschnitt Nr. 2
gesendet wird, beschleunigt werden. Da die Infrastruktur in Abschnitt Nr. 1
vollständige Kenntnis der Datenübertragungsblockstruktur des kodierten
Sprachsignals hat, das es zum Abschnitt Nr. 2 sendet, und insbesondere
eine Kenntnis der Positionierung und des Timings des Synchro
nisationsbits innerhalb der Datenübertragungsblockstruktur (framing
structure), weiß der Abschnitt Nr. 1 welche bestimmten Bits in dem PCM-
Signal in Abschnitt Nr. 2 als Synchronisationsbits interpretiert werden und
auch dazu korrespondieren. Also kann Abschnitt Nr. 2 das Bedürfnis, das
eingehende Signal als PCM-Signal aufgrund der Anwesenheit von sich
wiederholenden Synchronisationsfehlern zu interpretieren, detektieren und
zwar dadurch, daß Abschnitt Nr. 1 selektiv Bits in dem PCM-Signal, die mit
den Synchronisationsbits in einem sprachkodierten Datenübertragungs
blockformat korrespondieren, beeinflußt. Abschnitt Nr. 2 kann also schnell
dessen Betriebsmodus von dem Vokoder-Bypass-Betrieb zum
Tandembetrieb als Antwort zu den im Abschnitt Nr. 1 schaltenden Modi
ändern und PCM-Bits, die mit Synchronisationsbits in einem legitimierten
sprachkodierten Datenübertragungsblock korrespondieren stehlen und
abändern.
Insbesondere stellt die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sicher, daß für eine vorbestimmte (allerdings kurze) Periode
bzw. für einen vorbestimmten Abschnitt alle diese Bits in dem PCM-Signal,
die mit Synchronisationsbits korrespondieren (soweit wie Abschnitt Nr. 2
betroffen ist) Werte aufweisen, die das Inverse der Werte des
Synchronisationsbits sind. Die Einschränkung des Bit-Stehlens und
Invertierens auf eine limitierte Periode (d. h. eine vorbestimmt Zahl) ist
generell wünschenswert, um die Gesamtverfälschung des PCM-Signals zu
reduzieren. Außerdem ist in der bevorzugten Ausführungsform die
Positionierung des datenübertragungsblockkodierten bzw. eingefaßten,
kodierten Sprachsignals in dem Oktet-ausgerichteten (PCM) Signal, das
zwischen zwei Abschnitte transferiert wird, derart, daß es, sofern dieses
möglich ist, die niedrigste Bitposition (d. h. das LSB) besetzt. Die potentielle
Verfälschung von wenigen Bits niederer Ordnung in dem PCM-Signal, das
zum Abschnitt Nr. 2 gesendet wird, wird daher nur einen kleinen
bemerkbaren Effekt auf die erhaltende Qualität des PCM-Signals, das am
Abschnitt Nr. 2 empfangen wird, haben.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zieht ferner in
Betracht, daß lediglich zwei Fehler im Synchronisationsbit im Abschnitt Nr.
2 in einem einfachen Datenübertragungsblock detektiert werden müssen,
um den Abschnitt Nr. 2 zu einer Interpretation des eingehenden Signals als
PCM zu schalten. Diese Zahl ist eine willkürliche Wahl, obwohl es
wünschenswert sein mag, sicherzustellen, daß mehr Synchronisations
fehler während eines einzigen Datenübertragungsblocks detektiert werden,
um zu garantieren, daß die Zurückschaltung zum Tandembetrieb wie
gewünscht gebraucht wird.
Bei Betrachtung von GSM als spezielles Beispiel, enthält der mittlere Teil
des Datenübertragungsblocks für kodierte Sprache in GSM (der
sogenannte TRAU-Datenübertragungsblock) Sequenzen von Paaren von
Oktets, wobei alle Bits in den Oktets mit Ausnahme von einem kodierte
Sprache sind, wobei die Ausnahme ein Synchronisationsbit ist. Durch
Sicherstellung, daß alle diese Synchronisationsbitpositionen fehlerhaft sind
(über die Vorabverarbeitung in Abschnitt Nr. 1), ist garantiert, daß Ab
schnitt Nr. 2 zum PCM-Modus schaltet und zwar innerhalb der Empfangs
periode von vier im Datenübertragungsblock vorliegenden kodierten
Sprachoktets. In GSM ist diese Periode 2 ms. Es ist in der Tat so, daß
durch die Pufferung von wenigstens vier Oktets von kodierter Sprache in
Abschnitt Nr. 2 (vor Weiterleitung zu der zweiten mobilen Station 44) ist es
möglich, daß das Schalten zu PCM stattfinden kann, ohne daß Abschnitt
Nr. 2 fälschlicherweise jegliches hereinkommendes PCM als legitim
kodierte Sprache interpretiert. Um insbesondere wenigstens zwei
Synchronisationsbits zu erhalten, muß Abschnitt Nr. 2 vier Oktets erhalten
und das Puffern dieser vier Oktets ermöglicht ein anschließendes Verar
beiten (in Abschnitt Nr. 2) der kodierten Information in dem Tandemmodus.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das einen Mechanismus zum Zurückschalten
zum Tandembetrieb gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung illustriert. Das System arbeitet zunächst in einem
PCM-Modus 200, bevor das System eine Bestimmung des Bestätigungs
zweiges der Entscheidungsbox 202 vornimmt, um in dem Nicht-Tandem-
(Vokoder-Bypass)-Betrieb zu gehen. Nach Eintreten in den Nicht-Tandem-
Betrieb gibt die Vielzahl von Transkodierern, die an einer stattfindenden
Kommunikation teilnehmen, kodierte Sprache 204 zu jedem anderen
weiter. An dem Bestätigungszweig des Entscheidungsblocks 206 wurde ein
erster Transkodierer durch ein externes Netzwerk (oder auf andere Weise)
beeinflußt, um zum PCM-Betrieb zurückzuschalten, oder andererseits (in
dem negativen Fall) den Nicht-Tandem-Betrieb aufrechtzuerhalten. Bei 208
hat der erste Transkodierer zu PCM zurückgeschaltet und stiehlt und
invertiert PCM-Bits, die mit Synchronisationsbits in der im Datenübertra
gungsblock vorliegenden kodierten Sprachtransmission korrespondieren.
Nun geschieht eine PCM-Transmission zum zweiten Transkodierer in der
Kommunikation bzw. Übertragung. Bei 210 detektiert der zweite
Transkodierer die erforderliche Anzahl von invertierten (und daher feh
lerhaften) Synchronisationsbits in dem vorhergenommenen bzw.
antizipierten kodierten Sprachdatenübertragungsblock, und identifiziert
dort, daß ein PCM-Betrieb wieder angefangen hat und daß der
empfangene Datenübertragungsblock als PCM dekodiert werden sollte
(anstelle diesen zu umgehen). Das System kehrt dann zu Block 200
zurück, bei dem ein vollständiger PCM-Betrieb fortschreitet.
Vorzugsweise sind die durch den Mechanismus der vorliegenden
Erfindung genutzten Synchronisationsbits in einer Vielzahl von
kontinuierlichen Datenströmen, die in einem einzigen Datenüber
tragungsblock von Daten (single frame of data) beinhaltet sind, eingebettet
(dazwischen geschrieben), obwohl die vorliegende Erfindung auch für die
Benutzung mit Synchronisationsbits, die an einem einzigen Ort innerhalb
eines Datenübertragungsblocks vorliegen, anwendbar ist.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Transkodierers 300, der in dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann. Der
Transkodierer 300 weist eine Prozessorintelligenz 302 auf, die eine
Steuerung bzw. Regelung des Betriebs des Transkodierers 300 ermöglicht.
Die Prozessorintelligenz 302 bzw. der Prozessor 302 ist mit einem Puffer
304 verbunden, der anfangs empfänglich für einen Datenstrom ist und
derart angeordnet ist, daß dieser temporär Daten (für anschließende
Verfahrensschritte) speichert, die durch den Transkodierer 300 empfangen
wurden. Die Prozessorintelligenz 302 ist außerdem mit einem Speicher
306 gekoppelt, der unter anderem das Datenübertragungsblockformat bzw.
Erfassungsformat für einen sprachkodierten Datenübertragungsblock
speichert. Die Prozessorintelligenz 302 hat daher die Möglichkeit auf den
Speicher 306 zuzugreifen und einen Datenstrom abzufragen oder zu
modifizieren, um ein invertiertes Synchronisationsbit entsprechend zu
bestimmen oder einzufügen.
Ohne die Technik des Bitstehlens und Bitinvertierens der vorliegenden
Erfindung kann die Detektionsperiode zum Zurückschalten zum PCM-
Betrieb signifikant vergrößert werden, da die Wahrscheinlichkeit des
Erhaltens eines Fehlerwertes in einer Synchronisationsbitposition eines
hereinkommenden, zufälligen PCM-Signals ungefähr 0,5 ist. Die
vorliegende Erfindung stellt sicher, daß für eine vordefinierte Periode bzw.
Dauer oder Länge, Bits in den Synchronisationsbitpositionen nicht korrekt
sind, und daß die Wahrscheinlichkeit des Erhaltens eines nicht korrekten
Synchronisationsbit 1 (unity) erreicht. (Die Wahrscheinlichkeit mag ein
klein wenig geringer als 1 aufgrund der Verfälschung des invertierten Bit
auf dem Weg zwischen Abschnitt Nr. 1 und Abschnitt Nr. 2 sein).
Außerdem muß lediglich nur eine Handvoll von Bits des PCM-Signals, das
von Abschnitt Nr. 1 gesendet wurde, gestohlen und invertiert werden, um
eine Detektion bei Abschnitt Nr. 2 zu garantieren und damit ein Zurück
schalten zum Tandembetrieb.
Die vorliegende Erfindung stellt somit vorteilhafterweise einen schnellen
und effektiven Mechanismus zum Zurückschalten zum Tandembetrieb zur
Verfügung. Außerdem ist die Technik der vorliegenden Erfindung für die
Benutzung mit allen möglichen derzeitigen und zukünftigen GSM-
Kodierungen (GSM Code(x)) gültig (was Formate wie Teil- bzw. Halbrate
(half rate), Vollrate (full-rate) und erweiterte Vollrate (extended full-rate)
beinhaltet) und können in anderen Telekommunikationsnetzen bzw.
Fernmeldenetzen, in der Sprachkodierung und/oder Kompression benutzt
werden für verschiedene Phasen (innerhalb der Infrastruktur) eines Anrufs
benutzt werden.
Um das Zurückschalten einer Kommunikation zum Tandembetrieb (200) zu
ermöglichen, invertiert ein erster Transkodierer (20), der vorher zum
Tandembetrieb (206) zurückgewechselt hat, Bits (208) eines zweifach
kodierten Datenübertragungsblockformats, das mit Synchronisationsbits in
einem Nicht-Tandem und einfach kodierten Datenübertragungsformat
korrespondiert, um Fehler zu generieren und zwar in Beziehung zu
Synchronisationsbits an einem zweiten Transkodierer (34). Nach Detektion
(210) einer vorbestimmten Anzahl von Fehlern in den Synchronisationsbits
während einer vorbestimmten Zeit schaltet der zweite Transkodierer (34)
zurück zum Tandembetrieb, wie in dem Flußdiagramm von Fig. 2
dargestellt worden ist.
Es wird natürlich verstanden, daß die vorab gegebene Beschreibung als
ein Beispiel fungiert, und daß Modifikationen im Detail, wie die Anwendung
des generellen Prinzips zur Datenkommunikation und insbesondere, in
dem Fall, daß die Kommunikationsressourcen bzw. Kommunikations
hilfsmittel zwischen Transkodierern (MSCs) sowohl von ausreichend hoher
Qualität sind und ausreichend unempfindlich sind, innerhalb des Rahmens
der vorliegenden Erfindung gemacht werden können. Außerdem ist die
vorliegende Erfindung, wie anerkannt werden wird, nicht limitiert auf die
Struktur bzw. Anordnung der Transkodierer, obwohl diese in Fig. 1 als
zwischen dem MSC und BSC dargestellt sind (und in der Tat üblicherweise
in der Nähe zum MSC in vielen Systemen sind) und daher auch eine
Inbetrachtziehung der Positionen der Transkodierer an anderen Orten
innerhalb der dargestellten Infrastruktur und insbesondere an einem Ort
zwischen dem BTS und BSC in Frage kommt. Zusätzlich ist klar, daß die
vorliegende Erfindung auch genauso auf ein System anwendbar ist, daß
eine feste Verbindung gebraucht, wie beispielsweise ein öffentliches
Telefonwählnetz (PSTN, Public-Switched Telephone Network) oder eine
private Vermittlungsanlage bzw. Nebenstellenanlage (PBX, Private Branch
Exchange), obwohl die detaillierte Beschreibung insbesondere Bezug
genommen hat auf ein System, in welchem mobile Einheiten mit
Basissende- und Empfangsstationen kommunizieren. Die Bezeichnung
bzw. wird im Rahmen dieser Beschreibung als Alternative verstanden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Schalten von einem Nicht-Tandem-Betriebsmodus, in
welchem wenigstens eine Information und/oder eine Nachricht in einem
einfach kodierten Datenübertragungsblockformat übermittelt und/oder
kommuniziert wird zu einem Tandem-Betriebs-Modus, in welchem
wenigstens eine Information und/oder Nachricht in einem zweifach
kodierten Datenübertragungsblockformat in einem Kommunikationssystem
und/oder Datenübermittlungssystem, das eine Mehrzahl von
Transkodierern aufweist, übermittelt und/oder kommuniziert wird, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- - an einem ersten Transkodierer:
- - Schalten zu dem Tandem-Betriebsmodus; und
- - Invertieren von Bits des zweifach kodierten Datenübertragungsblockformat, die mit Synchronisations-Bits des einfach kodierten Datenübertragungsblockformat korrespondieren;
- - an einem zweiten Transkodierer, der anfänglich in dem Nicht-Tandem-
Betriebsmodus arbeitet und zu dem ersten Transkodierer gekoppelt ist:
- - Wahrnehmen des Empfangs des zweifach kodierten Datenübertragungsblockformat als ein einfaches Datenüber tragungsblockformat;
- - Erfassung einer Vielzahl von Fehlern ihn den Synchronisations-Bits des einfach kodierten Datenübertragungsblockformats als Folge der entsprechenden Bits in dem zweifach kodierten Datenübertragungsblockformat, die invertiert werden; und
- - Schalten zu dem Tandem-Betriebsmodus als Antwort auf die Erfassung der Mehrzahl von Fehlern in den Synchronisations- Bits.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Synchronisations-Bits über einen
ganzen Datenübertragungsblock hindurch dazwischengeschrieben sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Mehrzahl von Fehlern in den
Synchronisations-Bits innerhalb eines Datenübertragungsblocks auftreten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Schalten zum Tandem-
Betriebsmodus auftritt, wenn zwei Fehler innerhalb des Datenüber
tragungsblocks erfaßt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Transkodierer eine
vorbestimmte Anzahl von Bits des zweifach kodierten Datenüber
tragungsblockformats invertiert, die mit den aufeinanderfolgenden
Synchronisations-Bits in dem einfach kodierten Datenübertragungs
blockformat korrespondieren.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das einfach kodierte
Datenübertragungsblockformat kodierte Sprache ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das zweifach kodierte
Datenübertragungsblockformat eine impulsverschlüsselte Modulation der
kodierten Sprache ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses
zusätzlich die folgenden Schritte aufweist:
- - Puffern und/oder Speichern von Informationen und/oder wenigstens eine Nachricht, die von dem und/oder durch den zweiten Transkodierer empfangen wurden; und
- - Behandlung der gespeicherten Information und/oder der wenigsten einen Nachricht als ein zweifach kodiertes Datenübertragungsblockformat und Dekodierung der gespeicherten Information und/oder der wenigstens einen Nachricht passend als Antwort auf das Schalten zum Tandem- Betriebsmodus.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schalten des ersten
Transkodierers eine Antwort und/oder eine Reaktion auf eine
Beeinflussung ist, die durch ein externes Netzwerk auf den ersten
Transkodierer ausgeübt wird.
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