DE69922582T2 - Sende- und Empfangsvorrichtung zur Auswahl eines Quellenkodierers und Verfahren dazu - Google Patents

Sende- und Empfangsvorrichtung zur Auswahl eines Quellenkodierers und Verfahren dazu Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sende- und Empfangsvorrichtung von digitalen Signalen mit einem Sendeteil und einem Empfangsteil, wobei der Sendeteil am Eingang ein Sprachsignal mit der Bezeichnung Originalsignal erhält und enthält:
    • – Mittel zur Quellenkodierung mit einer Vielzahl von Quellenkodierern zur Komprimierung des besagten Sprachsignals und die Ausgabe eines komprimierten Signals mit einer bestimmten Ausgangsrate, wobei das besagte komprimierte Signal eine messbare Verzerrung hat, und
    • – Mittel zur Auswahl eines Quellenkodierers unter einer Vielzahl von Kodierern. Sie betrifft auch eine Telefonausrüstung und ein digitales Telekommunikationssystem. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Senden von digitalen Signalen, das aus folgenden Schritten besteht:
    • – Einem Schritt für den Empfang eines Sprachsignals mit der Bezeichnung Originalsignal,
    • – einem Schritt zur Quellenkodierung für die Komprimierung des besagten Sprachsignals und die Ausgabe eines komprimierten Signals mit einer bestimmten Ausgangsrate, wobei das besagte komprimierte Signal eine messbare Verzerrung hat, und
    • – einem Schritt zur Auswahl eines Quellenkodierers unter einer Vielzahl von Ko dierern zur Verwirklichung des Schritts der Quellenkodierung.
  • Sie betrifft schließlich ein Verfahren für den Empfang von digitalen Signalen mit einem Schritt zur Quellendekodierung.
  • Die Erfindung findet insbesondere in jedem Zellularterminal Anwendung, welches nach einer digitalen Telekommunikationsnorm vom Typ GSM (in Englisch Global System for Mobile Communications), PCS 1900 (Personal Communication System), PHS (Personal Handyphone System), TDMA (Time Division Multiple Acces), CDMA (Code Division Multiple Access), WBCDMA (Wide Band CDMA), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) etc. arbeitet.
  • Die japanische, unter der Nummer 08237711 A veröffentlichte Zusammenfassung beschreibt eine Sende- und Empfangsvorrichtung der im einleitenden Absatz auf geführten Art für die Steigerung der Qualität eines zu übertragenden Audiosignals. Dafür enthält die Vorrichtung Mittel für das direkte Testen am Nutzsignal der Leistungen von Quellenkodiererfamilien, die nacheinander aus einer Liste verfügbarer Familien ausgewählt werden, und Mittel zum Vergleichen jedes Ausgangssignal mit dem Originalsignal, um nur das am nächsten am Originalsignal liegende kodierte Signal zu übertragen. Das EP 0 417 739 enthüllt ebenfalls eine derartige Vorrichtung.
  • Die Erfindung schlägt ein ökonomischeres Verfahren für die Optimierung des Kompromisses zwischen der Sendequalität des Sprachsignals und der Kapazität des Kommunikationsmittels in digitalen Telekommunikationsvorrichtungen mit einer Quellenkodierung vor.
  • Dafür wird eine Vorrichtung der im einleitenden Absatz aufgeführten und dafür bemerkenswerten Art vorgesehen, dass die besagten Auswahlmittel enthalten:
    • – Rechenmittel, um eine Bewertung der Verzerrung des komprimierten Signals durchzuführen,
    • – Kontrollmittel, um diese Bewertung mit Vorgabewerten zu vergleichen und einen Quellenkodierer unter Berücksichtigung des Ergebnisses des besagten Vergleichs auszuwählen.
  • Somit wird jedes Originalsignal nur einem einzigen Test der Quellenkodierung vor der Auswahl des optimalen Kodierers unterzogen, wobei man in derselben Kodiererfamilie bleibt.
  • Einem wichtigen Merkmal der Erfindung zufolge enthält das Empfangsteil eine Vielzahl von mit den besagten Quellenkodierern kompatiblen Dekodierern und mit den besagten Kontrollmitteln zusammenarbeitenden Steuerungsmittel für die automatische Auswahl unter der Vielzahl von Dekodierern eines mit dem Quellenkodierer, der von den besagten Steuerungsmittel ausgewählt wurde, kompatiblen Dekodierers.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung gibt der Quellenkodierer ein internes Restfehlersignal aus, und die besagten Rechenmittel verwenden das besagte Fehlersignal für die Bewertung der besagten Verzerrung.
  • Nach einer anderen Ausführungsform enthalten die Rechenmittel:
    • – Mittel zur umgekehrten Quellendekodierung in Zusammenarbeit mit den Mitteln für die Quellenkodierung für die Ausgabe eines dekodierten Signals ausgehend von dem besagten komprimierten Signal,
    • – Mittel für den Vergleich des dekodierten Signals mit dem Originalsignal für die Ausgabe eines Restfehlersignals und
    • – Mittel für die Verarbeitung des Restfehlersignals, um davon die besagte Bewertung abzuleiten. Es wird ein Sendeverfahren der im einleitenden Absatz aufgeführten und dadurch bemerkenswerten Art vorgesehen, dass der besagte Auswahlschritt enthält:
    • – Einen Unterrechenschritt, um eine Bewertung der Verzerrung des komprimierten Signals durchzuführen,
    • – einen Unterkontrollschritt, um diese Bewertung mit Vorgabewerten zu vergleichen und einen Quellenkodierer unter Berücksichtigung des Ergebnisses des besagten Vergleichs auszuwählen.
  • Die Erfindung liefert schließlich ein Empfangsverfahren der im einleitenden Absatz aufgeführten Art zum Dekodieren eines komprimierten Signals mit einem Sendeverfahren des vorhergehenden und dadurch bemerkenswerten Typs, dass es einen automatischen Auswahlschritt eines Dekodierers unter einer Vielzahl von verfügbaren Dekodierern unter Berücksichtigung des besagten ausgewählten Quellenkodierers enthält.
  • Die folgende Beschreibung wird hinsichtlich der beigefügten Zeichnungen als nicht erschöpfendes Beispiel gut verständlich machen, wie die Erfindung gebaut werden kann.
  • 1 ist ein Blockschema eines herkömmlichen digitalen Senders.
  • 2 ist ein Blockschema des Sendeteils einer Sende- und Empfangsvorrichtung nach der Erfindung.
  • 3 zeigt eine erste Ausführungsform des auf 2 schematisierten Sendeteils.
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des auf 2 schematisierten Sendeteils.
  • 5 ist ein Organigramm zur Veranschaulichung eines Sendeverfahrens nach der Erfindung. 6 zeigt ein Beispiel eines digitalen Telekommunikationssystems nach der Erfindung.
  • Die generelle Struktur eines digitalen Senders für ein System vom Typ GSM, d. h. ohne Spektrumsspreizung, wird auf 1 gezeigt. Er enthält eine Quelle 10, einen Quellenkodierer 11 (COD), einen Kanalkodierer 12, einen Multiplexer 13, einen Modulator 14 (MOD), eine Vorrichtung 15 für die Übertragung des Signals mit Funkfrequenz fr und eine Antenne 16.
  • Das von der Quelle 10 ausgegebene Signal S ist entweder analog, wie z. B. die Sprache, und muss demnach digitalisiert werden, oder direkt digital, wie die Signale zur Signalübermittlung. Hier interessiert das Sprachsignal, dessen Sendequalität man zu verbessern versucht. Dieses Signal wird vom Quellenkodierer 11 einer Kodierung mit der Bezeichnung Quellenkodierung unterzogen, um die zu sendende Informationsmenge zu minimieren.
  • Es gibt zahlreiche Verfahren zur Quellenkodierung, wie die Pulskode-Modulation (PCM) oder die Analyse-durch-Synthese-Kodierung. Das erste führt eine Abtastung mit 8 kHz (etwas mehr als zwei mal die höchste vorhandene Frequenz entsprechend dem Nyquist-Kriterium) der sogenannten „Telefonbandbreite", die zwischen 300 und 3400 Hz liegt, durch. Jedes Muster ist über acht Bits kodiert. Man erhält einen Datenfluss von 8·8 = 64 KBits. Das derzeit in der GSM-Norm verwendete zweite Verfahren verwendet ein Modell zur Erzeugung von Sprache mit Hilfe einer Analyse vom Typ LPC (in Englisch Linear Predictive Coding) des Sprachsignals. Unter Verwendung dieses Kodierertyps und dieser Varianten erhält man Datenflüsse weit unter den mit der PCM-Kodierung erhaltenen, wie z. B. 13 KBits/s für den GSM-Kodierer bei vollem Datenfluss Das so kodierte Signal wird von einem zweiten Kodierer 12, dem sogenannten Kanalkodierer, mit dem Ziel verarbeitet, der zu übertragenden Sequenz von Symbolen Redundanz hinzuzufügen, um die Risiken von Fehlern bei der Übertragung zu vermindern. Die kodierten Daten werden dann formatiert und zwischen den verschiedenen logischen Kanälen vom Multiplexer 13 unter Berücksichtigung des für die Übertragung verwendeten Mehrfachzugrifftyps multiplexiert. Für z. B. ein Zeitmultiplexsystem belegt ein physischer Kanal nur einen begrenzten Zeitabschnitt. Man muss folglich die kodierten Informationsblöcke in Unterblöcke teilen, um sie in die Zeitintervalle auf dem Funkweg einzufügen.
  • Nach der Fertigstellung des Multiplexings wird die Symbolesequenz vom Modulator 14 moduliert. Diese Operation besteht aus der Umwandlung der Symbolefolge in ein über den Kanal zu sendendes Signal. Das Signal wird dann in eine dem gewählten Modulationstyp entsprechende Wellenform gewandelt. Die Modulation bewirkt einen Überlauf auf die benachbarten Kanäle, den man filtern muss. Die geeignete Vorrichtung 15 überträgt dann das Signal mit der Funkfrequenz fr, d. h. mit der Trägerfrequenz des Kanals, bevor es über die Antenne 16 mit Funkwellen übertragen wird.
  • Da der Empfänger gleichfalls auf herkömmliche Weise gebildet wird kann der Fachmann leicht dessen Struktur von der des soeben beschriebenen Senders ableiten.
  • Eine Sendevorrichtung entsprechend der Erfindung wird auf 2 dargestellt. Die mit der der 1 gemeinsamen Blöcke haben dieselben Referenzen. Der herkömmlichen Sendekette wurden ein Rechenblock 21 sowie ein Kontrollblock 23 hinzugefügt. Der Rechenblock 21 enthält Messmittel, um eine Bewertung der Verzerrung des Ausgangssignals des Quellenkodierers 11 durchzuführen. Der Block für die Quellenkodierung 11 enthält mehrere Kodierer, die von dem Kontrollblock 23 ausgewählt werden können. Dafür vergleicht der Kontrollblock 23 die Bewertung der Verzerrung mit Grenzwerten, die in einer Tabelle im Gerätespeicher abgelegt sind, und wählt unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Vergleichs unter den im Block für die Quellenkodierung 11 verfügbaren Kodierern einen Quellenkodierer aus.
  • Die verschiedenen Kodierer können z. B. in aufsteigender Präzisionsfolge, d. h. in aufsteigender Ausgangsratenfolge referenziert werden. In diesem Fall wählt der Kontrollblock, wenn ein Grenzwert hoher (respektive niedriger) Referenz erreicht wird, für die Bewertung der Verzerrung automatisch den in Sachen Präzision direkt verfügbaren höheren (respektive niedrigeren) Kodierer aus.
  • Der Kontrollblock 23 muss dann eine Anfrage an das Netz stellen, um einen Wechsel des Kodierers zu beantragen, und muss dessen Einverständnis abwarten, bevor er tatsächlich den neuen besser angepassten Kodierer auswählt. Im Falle der Verweigerung durch das Netz wird der alte Kodierer beibehalten. Tatsächlich ist es absolut erforderlich, dass die zwei kommunizierenden Teile, hier das Funktelefon und das Netz, miteinander kompatible Kodierer und Dekodierer verwenden.
  • Bestimmte Netze übertragen die digitalen Meldungen von Mobiltelefon zu Mobiltelefon, ohne die Dekodierung der Information vorzunehmen. In diesem Fall müssen die Empfänger der mobilen Telefongeräte einen dazu fähigen Dekodierer verwenden, die vom Sender ihrer Korrespondenten übertragenen Meldungen zu dekodieren. Dafür sieht die Erfindung vor, dass die Auswahl eines Quellenkodierers im Sender der Sende- und Empfangsvorrichtung automatisch die Auswahl eines kompatiblen Dekodierers im Empfänger auslöst.
  • 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung für die Bewertung der Verzerrung des Signals am Ausgang des Quellenkodierers 11. Nach dieser Ausführungsform führt man eine Subtraktion 31 zwischen dem Originalsprachsignal S und dem vom Quellenkodierer 11 kodierten und dann von einem umgekehrten Dekodierer 33 dekodierten Signal durch, um ein Fehlersignal e zu erhalten, welches den Fehler zwischen dem gesendeten und dem kodierten Signal darstellt. Dieser Fehler e wird dann von einem perzeptiven Filter 34 gefiltert, und es wird seine Energie von einem Energierechenblock berechnet 35. Man erhält am Ausgang der Rechenvorrichtung 31+33+34+35 eine Bewertung E der Verzerrung bedingt durch den Kodierer 11, die vom Kontrollblock 23 verarbeitet wird.
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung für die Bewertung der Verzerrung des Signals am Ausgang des Quellenkodierers. Nach dieser Ausführungsform enthält der Quellenkodierer 11 einen internen Restfehler ER, auf den man zugreifen kann, um ihm Informationen zu entnehmen. Dieser Restfehler wird dann von einem perzeptiven Filter 41 gefiltert (dieser Filter ist bereits in der Sendekette der der Norm GSM EFR 06.60 entsprechenden Funktelefone vorhanden). Die Energie des gefilterten Fehlers wird dann von einer Energierechenvorrichtung 43 berechnet, um dem Kontrollblock 23 eine Bewertung E der Verzerrung des Signals bedingt durch den Quellenkodierer 11 zu liefern.
  • Ein Verfahren nach der Erfindung wird auf 5 gezeigt. Es enthält die Schritte K0 bis K7. Der Schritt K0 zeigt den Empfang des Sprachsignals S vom Quellenkodierer. Das Signal S wird dann einem doppelten Kodierungschritt K1 unterzogen: Einer Quellenkodierung für die Komprimierung des zu übertragenden Signals und einer Kanalkodierung für dessen Schutz gegen Übertragungsfehler. Bei Schritt K2 führt man eine Bewertung E der vom Sprachkodierer in das Originalsignal eingebrachten Verzerrung durch. Diese Bewertung E kann z. B. nach einem in Bezug auf 3 und 4 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Das Verfahren wird mit einem Kontrollschritt fortgesetzt, der einen Unterschritt K3 für den Vergleich der bewerteten Verzerrung E mit Vorgabewerten enthält, gefolgt von einem Unterschritt für die Entscheidung K4, um unter Berücksichtigung dieser Bewertung unter den im Sender vorhandenen Kodierern einen Kodierer auszuwählen. Nachdem die Wahl des Quellenkodierers stattfand muss der Kontrollblock diese Wahl über das Funktelefonnetz bestätigen lassen. Der Schritt K5 besteht aus dem Stellen einer Anfrage an das Netz um es anzufordern, den alten Kodierer durch den ausgewählten Kodierer zu ersetzen und die Antwort aus dem Netz abzuwarten. Wenn die Antwort positiv ist (K6), ersetzt der zuvor ausgewählte Kodierer den alten im Sender, ansonsten (K7), wird der alte Kodierer beibehalten.
  • Dieses Verfahren wird vorzugsweise einmal pro Datenraster ausgeführt. Aber wenn das Netz oder der Empfänger des Mobiltelefons des Korrespondenten keine Wahl des Dekodierers zulässt (sie verfügen z. B. nur über einen einzigen Dekodierer oder aber der Datenfluss ist inakzeptabel), wird das Verfahren nur ein einziges mal pro Verbindung oder Kommunikation ausgeführt.
  • 6 zeigt ein zellulares Funktelekommunikationssystem, z. B. vom Typ GSM. Allerdings kann die Erfindung in jedem digitalen Kommunikationssystem umgesetzt werden, für die eine Quellenkodierung des Audiosignals durchgeführt wird.
  • Das in 6 schematisierte System enthält zwei Basisfunkstationen 60, 61, die mit dem GSM-Netz 62 verbunden sind, sowie zwei Mobiltelefone 63 und 64, die innerhalb eines Erfassungsbereichs 65, welcher den Funkerfassungsbereich des GSM-Netzes darstellt, über die Basisstationen 60, 61 und des Netz 62 auf dem Funkweg miteinander kommunizieren können. Die Stationen 60, 61 bilden die Funknahtstelle zwischen dem GSM-Netz 62 und den Mobiltelefonen 63, 64.
  • Die derzeitige GSM-Norm sieht die Dekodierung durch das Netz der von den sendenden Mobiltelefonen kodierten und gesendeten Meldungen vor deren Übertragung an die empfangenden Mobiltelefone vor. Die in den Mobiltelefonen vorgesehenen Mittel für die Quellenkodierung müssen folglich mit den vom Netz verwendeten Mitteln für die Dekodierung kompatibel sein.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform, die insbesondere der aktuellen GSM-Norm entspricht, muss der sendende Teil des Mobiltelefons 63, nachdem er einen Quellenkodierer ausgewählt hat, wie dies zuvor beschrieben wurde, eine Anfrage an das Netz 60, 61, 62 senden, um die Anpassung seiner Dekodierungsmittel an den Quellenkodierer anzufordern, der soeben beim Senden ausgewählt wurde. Beim Empfang einer Bestätigungsmeldung kann der sendende Teil des Mobiltelefons 63 dann tatsächlich den Kodierer wechseln.
  • Allerdings ist für den Fall, dass das Netz keine Dekodierung der von den Mobiltelefonen kodierten Meldungen durchführt, sondern sich mit deren Übertragung begnügt, eine andere Ausführungsform vorgesehen.
  • Man unterscheidet bei einer Verbindung zwischen zwei Mobiltelefonen ein eine Sprachmeldung sendendes Mobiltelefon, z. B. das Mobiltelefon 63, und ein empfangendes Mobiltelefon, z. B. das Mobiltelefon 64. Der Erfindung zufolge wählt das Mobiltelefon 63 einen Quellenkodierer, aber anstatt beim Netz die Genehmigung zur Verwendung dieses Quellenkodierers zu beantragen adressiert es eine Anfrage an das empfangende Mobiltelefon 64 in der Form einer Signalmeldung über das Netz. Denn wenn das Netz die beim Senden kodierten Meldungen nicht dekodiert, obliegt diese Aufgabe dem empfangen den Mobiltelefon 64. Dafür muss der empfangende Teil des Mobiltelefons 64 mit Mitteln ausgestattet sein, um einen Dekodierer zu wählen, der mit dem beim Senden verwendeten Quellenkodierer kompatibel ist. Diese Mittel enthalten eine Vielzahl von Dekodierern, die mit den Quellenkodierern des Sendeteils kompatibel sind, sowie Steuerungsmittel für die automatische Auswahl auf Anfrage des sendenden Mobiltelefons eines kompatiblen Dekodierers unter der Vielzahl von Dekodierern.
  • Auch ist vorgesehen, um die Kommunikation zwischen den beiden Mobiltelefonen symmetrisch zu machen, dass jeder einen selben Kodierer und einen selben Dekodierer verwendet, jedoch ist dies nicht obligatorisch. Denn die Kommunikation kann einen Kodierungs- und Dekodierungs-Typ in die eine und einen anderen in die andere Richtung verwenden. Zur Homogenisierung des Systems sieht die Erfindung vor, dass der Empfangsteil eines Mobiltelefons automatisch einen Dekodierer wählt, der mit dem zuvor beim Senden gewählten Kodierer kompatibel ist. Dafür enthält der Empfangsteil eine Vielzahl von Dekodierern, die mit den besagten Quellenkodierern kompatibel sind, und Steuerungsmittel, die mit den Kontrollmitteln des Sendeteils zusammenarbeiten, um unter der Vielzahl von Dekodierern automatisch einen Dekodierer auszuwählen, der mit dem beim Senden gewählten Quellenkodierer kompatibel ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Senden von digitalen Signalen für das Senden von komprimierten Ausgangsignalen ausgehend von Eingangssprachsignalen, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthält: – Mittel zur Quellenkodierung mit einer Vielzahl von Quellenkodierern mit verschiedenen Ausgangsraten, wobei ein einziger Kodierer mit der Bezeichnung laufender Kodierer unter der Vielzahl von Kodierern zugleich zum Komprimieren des Eingangssprachsignals und zum Ausgeben eines komprimierten Ausgangssignals mit einer bestimmten Ausgangsrate verwendet wird und das komprimierte Ausgangssignal eine Verzerrung in Bezug auf das Eingangssprachsignal enthält, – Rechenmittel zum Berechnen einer Bewertung der besagten Verzerrung des komprimierten Ausgangssignals mit Hilfe des laufenden Kodierers, – Kontrollmittel zum Vergleichen der besagten Bewertung mit Referenzwerten und zum Auswählen eines Quellenkodierers mit der Bezeichnung neuer laufender Kodierer unter der Vielzahl von Kodierern hinsichtlich der Ausgabe des komprimierten Ausgangssignals.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Quellenkodierer ein internes Restfehlersignal ausgeben, das von den Rechenmitteln für die Berechnung der besagten Bewertung der Verzerrung verwendet wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Rechenmittel enthalten: – Mittel zur umgekehrten Quellendekodierung in Zusammenarbeit mit den Mitteln für die Quellenkodierung für die Ausgabe eines dekodierten Signals ausgehend von dem besagten komprimierten Signal, – Vergleichsmittel für den Vergleich des dekodierten Signals mit dem Eingangssprachsignal und für die Ausgabe eines Restfehlersignals und – Mittel für die Verarbeitung des Restehlersignals, um davon die besagte Bewertung abzuleiten.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Kontrollmittel einen Speicher zum Ablegen der besagten Referenzwerte enthalten und in dem jeder Referenzwert mit einem Quellenkodierer verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Mittel zur Quellenkodierung den Rechenmitteln ein einziges Restfehlersignal entsprechend der Verzerrung des vom einzigen laufenden Kodierers unter der Vielzahl von Kodierern ausgegebenen komprimierten Ausgangssignals liefern und in der die besagten Rechenmittel das besagte einzige Restfehlersignal für die Bewertung der Verzerrung des komprimierten Ausgangssignals verwenden.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die Kontrollmittel den neuen laufenden Kodierer mit der Bezeichnung optimaler Kodierer nach einem einzigen Vergleichstest der Bewertung der Verzerrung wählen, die für den vorhergehenden laufenden Kodierer mit den Referenzwerten berechnet wurde.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der der neu ausgewählte laufende Kodierer der vorhergehende laufende Kodierer ist, wenn die Bewertung der Verzerrung in einem vorbestimmten akzeptablen Wertebereich liegt und ein anderer angebliederter Kodierer einen Referenzwert entsprechend der ansonsten berechneten Bewertung hat.
  8. Vorrichtung zum Empfangen digitaler Signale für den Erhalt komprimierter Sprachsignale, die von einer Vorrichtung nach Anspruch 1 ausgegeben wurden, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthält: – Eine Vielzahl von Quellendekodierern, die mit den besagten Quellenkodierern kompatibel sind, – Steuerungsmittel, die mit den besagten Kontrollmitteln beim Senden zusammenarbeiten, um einen Dekodierer unter der Vielzahl auszuwählen, der mit dem beim Senden ausgewählten Kodierer kompatibel ist.
  9. Telefonausrüstung mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Telekommunikationssystem mit mindestens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mindestens einer Vorrichtung nach Anspruch 8 für den Austausch von Sprachsignalen.
  11. Verfahren zum Senden von digitalen Signalen, das folgende Schritte enthält: – Einen Schritt für den Eingang eines Eingangssprachsignals, – einen Schritt zur Quellenkodierung für die Komprimierung des Eingangssprachsignals mit Hilfe eines einzigen Quellenkodierers mit der Bezeichnung laufender Kodierer unter einer Vielzahl von Quellenkodierern mit verschiedenen Ausgangsraten und für die Ausgabe eines komprimierten Ausgangssignals mit einer bestimmten Ausgangsrate, wobei das komprimierte Ausgangssignal in Bezug auf das Eingangssprachsignal eine Verzerrung aufweist, – einen Rechenschritt zum Berechnen einer Bewertung der besagten Verzerrung des komprimierten Ausgangssignals mit Hilfe des laufenden Kodierers, – einen Auswahlschritt des besagten laufenden Quellenkodierers, der folgende Unterschritte enthält: – einen Unterrechenschritt zur Berechnung einer Bewertung der Verzerrung in Bezug auf das Eingangssignal des laufenden Kodierers, – einen Unterkontrollschritt zum Vergleichen der besagten Bewertung mit Referenzwerten und zum Auswählen eines Quellenkodierers mit der Bezeichnung neuer laufender Kodierer unter der Vielzahl von Kodierern hinsichtlich der Ausgabe des komprimierten Ausgangssignals.
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