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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Mobiltelefonstationen und insbesondere ein Verfahren
und ein Gerät
zum DTMF-Signalisieren (Dual Tone Multiple Frequency) zwischen Mobilstationen
in einem Tandem-freien Betrieb (TFO) ohne Umschalten auf einen Tandembetriebsmodus.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Die
bekannte Operation einer Mobil-zu-Mobil-Kommunikationsanordnung 100 ist
in 1 gezeigt und wird als Tandembetrieb bezeichnet.
Beim Tandembetrieb codiert MS A 102 eine Nachricht mit dem
DTMF-Signal gemäß den IS-95-Normen und sendet
die Nachricht per Funk, wenn die Mobilstation A (MS A) 102 versucht,
ein DTMF-Signal an die Mobilstation B (MS B) 124 zu senden.
Das codierte DTMF-Signal wird von dem Coder/Decoder (CODEC) A 108 empfangen,
von CODEC A 108 decodiert und über eine Leitung mit hoher
Bitrate 112 an den CODEC B 118 gesendet. Der CODEC
B decodiert das DTMF-Signal und sendet es an MS B 124. MS
B 124 decodiert das codierte DTMF-Signal und verwendet
es. CODEC A 108 und CODEC B 118 kennen das Format
ihrer jeweiligen Mobilstationen und stellen jedes beliebige Protokoll
oder jede Formatumwandlung nach Bedarf bereit, wie zum Beispiel
CDMA in TDMA. Wenn sowohl MS A 102 als auch MS B 124 CDMA
verwenden, das heißt,
wenn beide digital sind, fügen
der CODEC A 108 und der CODEC B 118 durch ihren
Betrieb nichts außer
etwas Quantisierungsrauschen, Verzerrung und etwas Verzögerungszeit
hinzu. Die Verzerrung und die Verzögerung sind Gründe dafür, dass
Bypass- oder Tandemfreier Betrieb (TFO)-Modusnormen für Vorschläge in dem
Bereich offen sind.
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Die
hiermit vorgeschlagenen TFO-Normen enthalten keine Art zum Bereitstellen
von Mobil-zu-Mobil-DTMF-Signalisieren ohne davor auf den Tandembetriebsmodus
umzu schalten und durch CODECs zu laufen. Die IS-95-Normen für CDMA sind
für Reversed
(Aufwärtsverbindung)-DTMF-Signalisierungsnachrichten
und Forward (Abwärtsverbindung)-DTMF-Signalisierungsnachrichten
vorgesehen, es gibt derzeit jedoch kein Ende zum Beenden des DTMF-Signalisierungsmechanismus
in dem vorgeschlagenen TFO-Modus.
Da die TFO-Normen derzeit ohne DTMF-Signalisierungsmechanismus im TFO-Betrieb
sind, ist es jetzt erforderlich, auf den Tandembetrieb (das heißt ohne
TFO) überzugehen und
CODECs zu verwenden, wenn die DTMF-Signalisierung erforderlich ist.
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ETSI
TS 101 732 V7.01(1999-07) beschreibt den TFO-Betrieb für GSM. In Abschnitt 8.2 wird
beschrieben, dass TFO im Falle von DTMF-Signalisieren unterbrochen
wird.
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Gemäß den hier
vorgeschlagenen TFO-Normen könnte
das Verlassen des TFO-Betriebs etwa 60 ms erfordern. Gemäß den BellCore-Normen
für DTMF-Erfassung
sollte ein DTMF-Energieburst
mit einer Dauer von 40 ms oder mehr erfolgreich von der Station,
zu der er gerichtet ist, erfasst werden. Man sieht daher, dass eine
Wartezeit von 60 ms dazu führen
könnte,
dass ein DTMF-Zeichen und/oder eine -stelle an der empfangenden
Mobilstation nicht empfangen wird.
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Ferner
werden drahtlose lokale Schleifen (WLL)-Anwendungen ein lebenswichtiger
Teil drahtloser Anwendungen und Produkte. In einer WLL wird oft
eine Netzwerkschnittstelleneinheit (NIU) als das Mobil verwendet.
Die Endbenutzer können
herkömmliche,
im Handel erhältliche
Festnetzausstattung (zum Beispiel Anrufbeantworter, POTS-Telefone usw.)
an ihre NIUs anschließen.
Es ist daher wichtig, die zuverlässige Übertragung
von DTMF-Tönen
von einem Mobil (zum Beispiel MS A 102) an ein anderes Mobil
(zum Beispiel MS B 124) sicherzustellen, insbesondere wenn
MS B 124 eine NIU ist, und jedes der NIU-Peripheriegeräte (zum
Beispiel Anrufbe antworter) durch den Einsatz des Signalisierens
anhand von DTMF-Tönen
zuverlässig
zu verwenden.
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Es
besteht daher ein Bedarf an TFO mit zuverlässigem DTMF-Signalisieren.
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Es
besteht auch ein Bedarf an Mobil-zu-Mobil-Betrieb ohne unnütze Verzerrung
und Verzögerung,
die durch unnützes
Codieren und Decodieren durch CODECs verursacht werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Dieser
Vorschlag ermöglicht
es, das DTMF-Signalisieren im TFO-Betrieb von einer Mobilstation
zu einer anderen zu unterstützen,
ohne auf den Tandembetrieb umschalten müssen, wenn Mobilstationen kompatible
drahtlose digitale Kommunikationstechniken verwenden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Probleme gelöst und ein
Fortschritt wird im Stand der Technik verwirklicht, indem ein Verfahren
zum Senden eines DTMF-Tonbursts von einer ersten MS zu einer zweiten
MS während
eines laufenden Anrufs bereitgestellt wird. Diese Verfahren weist
die folgenden Schritte auf: Erstellen eines TFO-Betriebs für diesen
Anruf, Anweisen der ersten MS, einen DTMF-Tonburst, der mindestens ein
DTMF-Zeichen darstellt, zu übertragen,
Senden eines IS-95-Rückwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
von der ersten MS zu einem ersten TFO-Prozessor, Ableiten der DTMF-Information
aus der von dem ersten TFO-Prozessor aus der Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
empfangenen Information und Bilden eines TFO-Rahmens, der diese
DTMF-Information enthält,
und Übertragen
dieses TFO-Rahmens an einen zweiten TFO-Prozessor. Beim Empfang der DTMF-Information
in dem TFO-Rahmen setzt das Verfahren mit den folgenden Schritten
fort: Senden einer DTMF-Signalisierungsbestätigungsnachricht von dem zweiten
TFO PROC an den ersten TFO PROC in einem weiteren TFO-Rahmen, Ableiten
der DTMF-Information aus dem TFO-Rahmen, der von dem zweiten TFO
PROC empfangen wurde, und Auslösen
des Erzeugens einer IS-95-Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht, Übertragen
dieser Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
an die zweite MS und Erzeugen von DTMF-Tönen auf der Grundlage der DTMF-Information
der DTMF-Signalisierungsnachricht, die von der zweiten MS empfangen
wurde.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Probleme
gelöst und
ein Fortschritt wird im Stand der Technik verwirklicht, indem ein
Verfahren zum Senden eines ununterbrochenen DTMF-Tons von einer
ersten MS zu einer zweiten MS während
eines laufenden Anrufs bereitgestellt wird. Dieses Verfahren weist
die folgenden Schritte auf: Erstellen des TFO-Betriebs für diesen
Anruf; Anweisen der ersten MS, einen ununterbrochenen DTMF-Ton zu übertragen,
der mindestens ein DTMF-Zeichen
darstellt, Senden einer IS-95-Rückwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
von der ersten MS zu einem ersten TFO-Prozessor, Ableiten der DTMF-Information aus der
ununterbrochenen DTMF-Signalisierungsnachricht,
die von dem ersten TFO PROC empfangen wird und Bilden eines TFO-Rahmens
der diese DTMF-Information enthält,
und Übertragen
dieses TFO-Rahmens
an einen zweiten TFO PROC. Nach dem Empfang der DTMF-Information
in dem TFO-Rahmen setzt das Verfahren mit den folgenden Schritten
fort: Senden einer DTMF-Signalisierungsbestätigungsnachricht von
dem zweiten TFO PROC an den ersten TFO PROC in einem weiteren TFO-Rahmen, Ableiten
der DTMF-Information aus dem TFO-Rahmen,
der von dem zweiten TFO PROC empfangen wurde, und Auslösen des
Erzeugens einer IS-95-Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht, Übertragen
dieser Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
an die zweite MS und Erzeugen von DTMF-Tönen auf der Grundlage der DTMF-Information
der DTMF-Signalisierungsnachricht, die von der zweiten MS empfangen
wurde.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Nachteile
des Stands der Technik gelöst
und ein Fortschritt im Stand der Technik wird durch ein Gerät zum Senden eines
Bursts von DTMF-Tönen
von einer Mobilstation zu einer anderen Mobilstation während eines
laufenden Anrufs bereitgestellt. Das Gerät weist Folgendes auf: einen
ersten TFO-Prozessor und einen zweiten TFO-Prozessor zum Erstellen
des TFO-Betriebs für diesen
Anruf, eine manuelle Eingabevorrichtung zum Anweisen einer ersten
Mobilstation, eine Burst-DTMF-Ziffer
mehrerer DTMF-Ziffern zu übertragen,
eine IS-95-Rückwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsmitteilungseinheit
zum Senden einer IS-95-Rückwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
von der ersten Mobilstation an den zweiten TFO-Prozessor, wobei
der erste TFO-Prozessor
der DTMF-Information aus der DTMF-Signalisierungsnachricht ableitet, die
von dem ersten TFO-Prozessor empfangen wurde, und Bilden eines TFO-Rahmens, der diese
DTMF-Information enthält,
wobei der TFO-Prozessor einen Ausgang zum Übertragen dieses TFO-Rahmens an einen
zweiten TFO-Prozessor hat, wobei der zweite TFO-Prozessor Mittel hat,
um eine DTMF-Signalisierungsbestätigungsnachricht
an den ersten TFO-Prozessor
in einem anderen TFO-Rahmen zu senden, wobei der TFO-Prozessor auch
die DTMF-Information aus dem TFO-Rahmen, der von dem ersten TFO-Prozessor empfangen
wurde, ableitet und das Erzeugen einer IS-95-Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
auslöst,
wobei der zweite TFO-Prozessor einen Ausgang zum Übertragen
der Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht an die zweite Mobilstation
hat, und Mittel zum Erzeugen von DTMF-Tönen
auf der Grundlage der DTMF-Signalisierungsnachricht,
die von der zweiten Mobilstation empfangen wurde.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
ein Diagramm einer bekannten Anordnung für den Mobil-zu-Mobil-Betrieb.
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2 ist
ein Diagramm für
Mobil-zu-Mobil-Betrieb gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Senden von Burst von DTMF-Tönen von
einem Mobil zu einem anderen TFO-Betrieb.
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4 ist
ein Flussdiagramm für
einen Prozess zum Senden ununterbrochener DTMF-Töne von einem Mobil zu einem
anderen im TFO-Betrieb.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezugnahme auf das Diagramm der 2 wird eine
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Die Anordnung 200 ist in 2 gezeigt. Die
Anordnung 200 hat eine MS A 202 die ein Typ einer
digitalen Protokolleinheit ist, wie zum Beispiel Code Division Multiple
Access (CDMA). Die MS A 202 ist mit der Verbindung 204 mit
dem TFO PROC A 206 verbunden. Die MS A 202 ist ähnlich mit
der Verbindung 204 mit dem CODEC A 208 für Nicht-TFO-Betrieb
verbunden, das heißt
Tandembetrieb. Der TFO PROC A 206 und der CODEC A 208 sind
ferner mit dem Summierpunkt 210 verbunden. Der Summierpunkt 210 ist
durch eine zentrale Verbindung 212 mit dem TFO PROC B 216 verbunden. Der
Summierpunkt 210 sendet die Summe der Ausgänge vom
TFO PROC A 206 und CODEC A 208. Da gewöhnlich in
jedem Zeitpunkt nur einer dieser zwei ein Signal ausgibt, bewirkt
das das gewünschte
Ergebnis. Ähnlich
ist der Summierpunkt 210 mit dem CODEC B 218 für Nicht-TFO
Betrieb verbunden. Der gesteuerte Schalter 220 wird von
dem TFO PROC B 216 gesteuert. Der TFO PROC B 216 bestimmt,
ob der gegenwärtige
Betrieb ein TFO-Betrieb ist, in welchem Fall er den Schaler 220 zu
dem TFO PROC B 216 umschaltet, oder ein Nicht-TFO-Betrieb,
in welchem Fall er den Schalter 220 zu dem Ausgang des CODEC
B 218 umschaltet. Der zentralen Nocken des Schalters 220 ist über die
Verbindung 222 mit der MS B 224 verbunden.
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Zu
bemerken ist, dass die Verbindungen 204 und 222 vereinfacht
sind, um hauptsächlich
auf die Erfindung zu konzentrieren. Die Verbindungen 204 und 222 sind
drahtlose Verbindungen, zumindest teilweise. Daher ist ein Teil
der Verbindung 204 eine drahtlose Verbindung für MS A 202. Ähnlich ist
ein Teil der Verbindung 222 eine drahtlose Verbindung zu MS
B 224. Das ist die Konfiguration der Anordnung 200,
obwohl die MS B 224 eine Netzwerkschnittstelleneinheit
(NIU) sein kann, die als eine Art Hub für viele Verbindungstelekommunikationseinheiten
wirken kann, wie zum Beispiel Faxgeräte, Computer, Anrufbeantworter,
POTS-Telefongeräte
usw., weil es aufgrund des Gebrauchs eines Mobils als eine NIU sehr
wichtig ist, die verlässliche Übertragung
von DTMF-Tönen
von einer MS zu einer anderen MS (NIU) sicherzustellen, um jedes
der NIU-Peripheriegeräte
in einer Art verwenden zu können,
in der der Gebrauch und die Steuerung dieser Peripheriegeräte konzipiert
wurden.
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Bei
dem Beispiel des Betriebsszenarios 1 wird die Steuerung
von einem Benutzer an der MS A 202 mittels einer Burst-DTMF
ausgeführt.
Im Szenario 1 wurde ein Mobil-zu-Mobil-Anruf zwischen MS
A 202 und MS B 224 im TFO-Betrieb gemäß der vorliegenden
Erfindung für
diesen Anruf, wie in den 2 und 3 gezeigt,
erstellt. Der Mobilbenutzer an der MS A 202 weist die MS
A 202 an, ein Burst-DTMF-Zeichen zu senden, das eine DTMF-Ziffer
oder ein DTMF-Steuerzeichen sein kann. Alternativ kann der Benutzer
an der MS A 202 das Übertragen
mehrerer DTMF-Zeichen anweisen. Als Reaktion auf die Anweisung des
Benutzers sendet die MS A 202 eine IS-95-Rückwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht,
die von IS-95 (1999) definiert ist, an den TFO PROC A 206.
Der TFO PROC A 206 leitet danach die DTMF-Information aus
der DTMF-Signalisierungsnachricht ab, die er empfangen hat, und
bildet einen TFO-Rahmen, der diese DTMF-Infor mation enthält. Die
DTMF-Nachrichteninformation kann mehrere TFO-Rahmen (bis zu 7 TFO-Rahmen)
aufgrund der Nachrichtenlängenforderung
in IS-95 überspannen.
Dieser TFO-Rahmen wird über
den Summierpunkt an den TFO PROC B 216 übertragen. Der TFO PROC B 216 sendet
eine DTMF-Signalisierungsbestätigungsnachricht
an den TFO PROC A 206 in einem weiteren TFO-Rahmen. Ferner
leitet der TFO PROC B 216 die DTMF-Information aus dem
TFO-Rahmen ab, den er von dem TFO PROC A 206 erhalten hat
und löst
das Erzeugen einer IS-95-Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
aus, die an die MS B 224 übertragen wird. Die MS B 224 erzeugt
DTMF-Töne
auf der Grundlage der empfangenen DTMF-Signalisierungsnachricht.
Das resultierende Burst-DTMF-Zeichen kann von einem anderen Benutzer
an dem MS B 224-Audioausgang gehört werden oder kann selbst
oder mit darauf folgenden DTMF-Bursts
verwendet werden, um die MS B 224 und/oder mit ihr verbundene
Peripheriegeräte, wie
zum Beispiel Anrufbeantworter, Computer usw. zu steuern. Alles im
TFO-Betrieb ohne Umwechseln auf Tandembetrieb, aufgrund des Umgehens
des CODEC A 208 und CODEC B 218, was durch den TFO
PROC A 206 und den TFO PROC B 216 gemäß einem
Aspekt der Erfindung möglich
gemacht wird.
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Das
Szenario 2 ist ein zweites Betriebsszenario, bei dem die
Steuerung von einem Benutzer an der MS A 202 mittels einer
ununterbrochenen DTMF an Stelle einer Burst-DTMF ausgeführt wird.
Das Szenario 2 geht davon aus, dass ein Mobil-zu-Mobil-Anruf
zwischen MS A 202 und MS B 224 im TFO-Betrieb
gemäß der vorliegenden
Erfindung für diesen
Anruf unter Verwenden der Anordnung 200, die in 2 gezeigt
ist, und des in 4 gezeigten Verfahrens 400 erstellt
wurde. Der Mobilbenutzer an der MS A 202 weist die MS A 202 an,
einen ununterbrochenen Ton zu senden. Als Reaktion auf die Anweisung
des Benutzers sendet die MS A 202 eine kontinuierliche
IS-95 (1999) Rückwärts-DTMF-Signalisierungsnachricht
an den TFO PROC A 206. Der TFO PROC A 206 leitet
dann DTMF-Information aus der empfangenen DTMF- Signalisierungsnachricht ab und bildet
einen TFO-Rahmen, der diese DTMF-Information enthält. Dieser
TFO-Rahmen wird
an den TFO PROC B 216 gesendet. Als Reaktion auf diesen TFO-Rahmen
sendet der TFO PROC B 216 eine DTMF-Signalisierungsnachricht
an den TFO PROC A 206 in einem weiteren TFO-Rahmen. Dann
leitet der TFO PROC B 216 die DTMF-Information aus dem
von dem TFO PROC A 206 empfangenen TFO-Rahmen ab und löst das Erzeugen
einer IS-95-Vorwärts-Burst-DTMF-Signalisierungsnachricht
aus, die an die MS B 224 gesendet wird. Die MS B 224 erzeugt
DTMF-Töne
basierend auf der empfangenen DTMF-Signalisierungsnachricht. Das
resultierende ununterbrochene DTMF-Zeichen kann von einem anderen
Benutzer an einem Audioausgang einer MS B 224 gehört werden
oder kann selbst oder mit darauf folgenden ununterbrochenen DTMF-Zeichen
verwendet werden, um die MS B 224 oder mit ihr verbundene
Peripheriegeräte
zu steuern. Um das ununterbrochene DTMF-Zeichen zu stoppen, weist
der Mobilbenutzer die MS A 206 an, das Übertragen des ununterbrochenen
DTMF-Tons zu stoppen. Die MS A 206 sendet dann eine kontinuierliche
IS-95-Rückwärts-DTMF-Signalisierungsnachricht
an den TFO PROC A 206, um den ununterbrochenen DTMF-Ton
zu stoppen. Der TFO PROC A 206 leitet die DTMF-Information
aus der empfangenen DTMF-Signalisierungsnachricht ab und bildet
einen TFO-Rahmen,
der diese DTMF-Information enthält.
Dieser TFO-Rahmen
wird dann an den TFO PROC B 216 übertragen. Als Reaktion auf
den TFO-Rahmen von dem TFO PROC A 206 sendet der TFO PROC
B 216 eine DTMF-Signalisierungsbestätigungsnachricht
an den TFO PROC A 206 in einem Bestätigungs-TFO-Rahmen. Dann leitet
der TFO PROC B 216 die DTMF-Information aus dem von dem
TFO PROC A 206 empfangenen TFO-Rahmen ab und löst das Erzeugen
einer kontinuierlichen IS-95-Vorwärts DTMF-Signalisierungsnachricht aus, um den
ununterbrochenen DTMF-Ton zu stoppen. Der TFO PROC B 216 überträgt diese
Nachricht dann an die MS B 224. Als Reaktion auf die Nachricht zum
Stoppen des ununterbrochenen DTMF-Tons von dem TFO PROC B 216 stoppt
die MS B 224 das Erzeugen des DTMF-Tons. Das Resultat des
Stoppens des Erzeugens des ununterbrochenen DTMF-Zeichens besteht
darin, dass der andere Benutzer an dem Audioausgang der MS B 224 den
DTMF-Ton nicht mehr hören
kann, oder das ununterbrochene DTMF-Zeichen stoppt, um einen Steuerschritt
entweder der MS B 224 oder der mit ihr verbundenen von dem
ununterbrochenen DTMF gesteuerten Peripheriegeräte abzuschließen.
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Durch
Einsatz entweder der Burst-DTMF-Tonsignalisierung oder ununterbrochenen
DTMF-Signalisierung im TFO-Betrieb
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
DTMF-Steueroperationen
für Mobil-zu-Mobil
verwirklicht werden, ohne auf Tandembetrieb überzugehen, der Verzerrung
und Verzögerung
einführt.
Das ist besonders wichtig, wenn eine der Mobileinheiten ein hoch
entwickeltes Gerät
ist, wie zum Beispiel ein fortschrittliches Mobilendgerät, ein mobiler
persönlicher
Computer, ein mobiler persönlicher
digitaler Assistent oder eine stationäre drahtlose NIU.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat einen neuen allgemeinen Nachrichtenpakettyp
zum Senden in einem TFO-Rahmen. Das neue hinzugefügte TFO-Rahmenpaket
enthält
die folgenden Datenfelder zum Abwickeln eines Datenaustauschs:
Systemidentifikator
(8 Bits, definiert in existierenden TFO-Normen);
CODEC-Typ
(4 Bit, definiert in existierenden TFO-Normen);
eingebettete
TFO-Nachrichtenanzeige (1 Bit, definiert in existierenden TFO-Normen);
Pakettyp
(ein neuer Wert, der zu existierenden Werten in existierenden TFO-Normen
hinzuzufügen
ist);
Nachrichtentyp (neues Feld, ein Wert, der für das DTMF-Signalisieren zu
spezifizieren ist; ein weiterer Wert, der für die DTMF-Signalisierungsbestätigung zu
spezifizieren ist, andere Werte sind reserviert und könnten für zukünftige unterstützende Mobil-zu-Mobil-Signalisierung im
TFO-Betrieb verwendet werden);
Nachrichtenlänge (neues hinzugefügtes Feld);
Nachrichtenkörper (neues
hinzugefügtes
Feld), und CRC (neues hinzugefügtes
Feld).
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Zusätzlich zu
dem neuen allgemeinen Nachrichtenpakettyp, der oben definiert wurde,
erfolgt das Codieren des Nachrichtenkörpers für die DTMF-Signalisierung wie
folgt:
DTMF_SIG_TYPE (1 Bit, neues Feld; 0 = Burst Signalisieren,
1 = ununterbrochenes Signalisieren);
NUM_DIGITS (8 Bits, definiert
in den IS-95-Normen, 1 verwenden, wenn ununterbrochen signalisiert wird);
DTMF_ON_LENGTH
(3 Bits, definiert in IS-95-Normen, wird nicht verwendet, wenn ununterbrochen
signalisiert wird),
DTMF-OFF-LENGTH (3 Bits, definiert in IS-95-Normen,
wird nicht verwendet, wenn ununterbrochen signalisiert wird),
und
DIGITi
(4 Bits, definiert in IS-95-Normen, wird NUM_DIGITS Mal wiederholt,
1111 verwenden, um ununterbrochenes Signalisieren zu stoppen).
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Der
Nachrichtenkörper
für die
DTMF-Signalisierungsbestätigung
ist wie folgt:
DTMF_ACK (1 Bit, neues Feld; 0 = erfolgreich;
1 = nicht erfolgreich).
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Kann
aus irgendeinem Grund eine Mobil-zu-Mobil-TFO-Verbindung nicht verwendet werden, um
DTMF-Signalisierung zu senden, ist der Standardmodus für das DTMF-Signalisieren der DTMF-Signalisierungs-Tandemmodus.
Beispiele für solche
Gründe
sind Nachrichtenprotokoll-Unverträglichkeiten
und Ausstattungsprobleme. Unter weiterer Bezugnahme auf 2 wird
eine Anordnung 200 beschrieben, die zum Tandembetrieb in
einem TFO-Modus fähig
ist. Wenn während
eines TFO-Anrufs ein Benutzer an der MS A 202 das Senden
eines DTMF-Tons anweist, sendet der TFO PROC A 206 als
Reaktion auf die Anweisung der MS A 202 eine DTMF-Signalisierungsnachricht
in einen TFO-Rahmen an den TFO PROC B 216. Der TFO PROC
A 206 bestimmt, ob der TFO PROC B 216 DTMF-Signalisierungsnachrichten
in TFO-Rahmen nicht
handhaben kann, wenn der TFO PROC A 206 eine DTMF-Signalisierungsbestätigungsmeldung
in einem TFO-Rahmen von dem PROC B 216 erhält, die anzeigt,
dass der Betrieb nicht erfolgreich war, oder wenn keine Bestätigungsnachricht
innerhalb eines spezifizierten Zeitraums, wie zum Beispiel 40 ms empfangen
wurde. Stellt der TFO PROC A 206 fest, dass der TFO PROC
B 216 DTMF-Töne
aus irgendeinem Grund nicht handhaben kann, wechselt der TFO PROC
A 206 auf den Tandemmodus und der DTMF-Tongenerator, der
zu dem CODEC A 208 gehört,
beginnt sofort mit dem Übertragen
von DTMF-Tönen
auf einem PCM-Kanal an den CODEC B 218 und verwendet pro
Muster alle 8 Bits. Um das zu verwirklichen, muss der CODEC A 208 entweder auf
einen Ausgang des Timers und auf Abschnitte des TFO PROC A 206,
die auf nicht erfolgreiche DTMF_ACK reagieren, antworten oder muss
den funktionalen Betrieb des Timers und der Abschnitte des TFO PROC
A 206, die auf nicht erfolgreiche DTMF_ACK reagieren, duplizieren.
Der erste DTMF-Ton im Tandembetrieb wird während einer spezifizierten
Mindestzeit übertragen,
wie zum Beispiel 100 ms. Ein DTMF-Detektor, der zu dem CODEC B 218 gehört, erfasst
den DTMF-Ton auf dem PCM-Kanal und decodiert die Töne in DTMF-Zeichen und überträgt die Töne, die
die DTMF-Zeichen
darstellen, an die MS B 224. Der TFO PROC B 216 wechselt
auf Tandembetrieb. Um diesen Wechsel auszuführen, muss der TFO PROC B 216 entweder auf
einen Tandembetrieb-erfassten Ausgang von dem CODEC B 218 reagieren
oder Schaltungen haben, die den Funktionsbetrieb der Abschnitte
des CODEC B 218, die auf Tandembetrieb reagieren, duplizieren.
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Es
ist daher klar, dass oben ein bisher unbekanntes Verfahren und eine
bisher unbekannte Anordnung zum Senden von DTMF-Tönen zwischen Mobilstationen
im TFO-Modus offenbart
wurden. Die Erfindung wurde zwar insbesondere unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsformen
veranschaulicht und beschrieben, man weiß jedoch, dass knappe Änderungen
an Form, Details und Anwendungen dabei möglich sind.