DE60314397T2 - Überbrückung von transkodierungsoperationen in einem kommunikationnetz - Google Patents

Überbrückung von transkodierungsoperationen in einem kommunikationnetz Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorlegende Erfindung betrifft den Rufaufbau in einem Kommunikationsnetz. Insbesondere betrifft die Erfindung die Umgehung eines Paares von Transcodierungsoperationen, die durch einen ersten Transcodierer, der auf einer lokalen Seite des Kommunikationsnetzes angeordnet ist, und durch einen zweiten Transcodierer, der auf einer fernen Seite davon angeordnet ist, hintereinander durchgeführt werden.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • In digitalen Systemen für mobile Kommunikation werden Sprachsignale durch einen Sprachcodierer codiert, um die Datenrate zu reduzieren und Bandbreite einzusparen. Bei einem Anruf, der in einem mobilen Endgerät beginnt und in einem mobilen Endgerät endet, einem so genannten Mobileinheit-zu-Mobileinheit-Anruf, wird das Sprachsignal üblicherweise zweimal codiert und decodiert. Im mobilen Ursprungsendgerät wird das Sprachsignal ein erstes Mal codiert, bevor das codierte Signal über die Luft an einen ersten Netzknoten, z.B. eine Basisstation, gesendet wird. Ein erster Transcodierer decodiert das codierte Signal, welches er vom ersten Netzknoten empfängt, in ein so genanntes A-Kennlinien/μ-Kennlinien-Signal, welches allgemein in Kommunikationsfestnetzen verwendet wird. Das decodierte Signal wird im Festnetz an einen zweiten Netzknoten, z.B. eine zweite Basisstation, weitergeleitet. Bevor der zweite Netzknoten das Signal senden kann, wird das Signal in einem zweiten Transcodierer erneut codiert. Das codierte Signal wird durch den zweiten Netzknoten ausgestrahlt und im mobilen Zielendgerät decodiert. Der Sprachsignalsfluss in der entgegengesetzten Richtung wird symmetrisch abgewickelt.
  • Da in dieser Konfiguration zwei Codierer- und Decodiererpaare in Reihe geschaltet sind (der Codierer des mobilen Ursprungsendgeräts und der Decodierer des Ursprungstranscodierers werden als ein Paar betrachtet, und der Codierer des Zieltranscodierers und der Decodierer des mobilen Zielendgeräts werden als ein zweites Paar betrachtet), wird diese Konfiguration Sprachcodec-„Tandem” genannt. Die Hauptschwierigkeit einer Tandemkonfiguration ist die Verschlechterung der Sprachqualität, die durch die doppelte Transcodierung eingeführt wird. Diese Verschlechterung ist üblicherweise stärker wahrzunehmen, wenn die Sprachcodecs mit niedrigen Übertragungsraten arbeiten.
  • Wenn das mobile Ursprungs- und das mobile Zielendgerät denselben Typ von Codec verwenden, ist es möglich, die Sprachrahmen, die vom mobilen Ursprungsendgerät empfangen werden, ohne die Notwendigkeit, die Transcodierungsfunktionen im ersten und zweiten Transcodierer aktivieren zu müssen, an das mobile Zielendgerät zu übertragen. Da dann nur ein Codierer- und Decodiererpaar (das heißt der Codierer im mobilen Ursprungsendgerät und der Decodierer im mobilen Zielendgerät) beteiligt sind, wird diese Konfiguration tandemfreier Betrieb oder TFO (für engl. Tandem Free Operation) genannt. In modernen Netzen, wie UMTS, ist sogar möglich, die gesamte Tanscodiererhardware wegzulassen. Dies wird dann transcodiererfreier Betrieb oder TrFO (für engl. Transcoder Free Operation) anstelle des üblichen A-Kennlinien/μ-Kennlinien-Signals genannt. Im TFO- und im TrFO-Modus wird das codierte und komprimierte Sprachsignal über das Festnetz übertragen. Neben der Verbesserung der Sprachqualität durch Vermeiden einer doppelten Transcodierung spart ein TFO auch Kosten, da das komprimierte Signal weniger Bandbreite im Festnetz benötigt, und es wird auch Leistung eingespart, da die Transcodierung zweimal umgangen wird. Alle notwendigen Verfahren zum Verhandeln, Herstellen und Aufrechterhalten einer Verbindung im tandemfreien Betrieb (TFO-Verbindung) sind für Codectypen ohne Konfigurationsparameter (z.B. in GSM 08.82 für GSM_FR, GSM_HR und GSM_EFR) oder für komplexere Codectypen (z.B. die adaptive Mehrcoderate (AMR) durch das Partnerschaftsprojekt der 3. Generation (3GPP)) standardisiert.
  • In der Technical Specification 3G TS 28.062 V.5.0.0; 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Services & System Aspects; In-band Tandem Free Operation (TFO) of Speech Codecs; Stage 3; Service Description; Release 5, welche in Bezug auf die Umgehung von seriellen Transcodierungsoperationen beispielhaft ist, werden verschiedene Aspekte des TFOs für 3GPP veranschaulicht. Der TFO wird im 3GPP nach dem Abschluss der Rufaufbauphase an beiden Enden einer Mobileinheit-zu-Mobileinheit-Rufkonfiguration durch so genannte Transcodierereinheiten aktiviert und gesteuert. Das TFO-Protokoll wird zur Gänze in den Transcodierereinheiten verarbeitet und beendet. Aus diesem Grund können die Transcodierereinheiten im TFO nicht umgangen werden. Dies ist der Hauptunterschied im Vergleich zum TrFO, welcher in 3GPP TS 23.153 definiert ist. Dafür überwachen die Transcodierereinheiten kontinuierlich den normalen TFO und können den TFO mit einer begrenzten Auswirkung auf die Sprachqualität beenden, sobald es notwendig ist.
  • Bevor der TFO aktiviert wird, tauschen die Transcodierereinheiten herkömmliche 64-kbit/s-PCM-Sprachproben aus, die gemäß einer A-Kennlinie oder einer μ-Kennlinie codiert sind. Die Transcodierereinheiten können durch Entwenden des niedrigstwertigen Bits in jeder 16. Sprachprobe auch TFO-Nachrichten austauschen (siehe Anhang A von 3GPP TS 28.062 V5.0.0 für die Spezifikation der TFO-Nachrichtenübertragungsregeln und Klausel 6 bis 8 für die Beschreibung der TFO-Prozeduren und -Nachrichteninhalte).
  • Wenn an beiden Enden der Mobileinheit-zu-Mobileinheit-Rufkonfiguration kompatible Sprachcodectypen und -konfigurationen verwendet werden, aktivieren die Transcodierereinheiten den TFO automatisch. Wenn inkompatible Sprachcodectypen und/oder -konfigurationen an beiden Enden verwendet werden, dann liegt eine Codec-Nichtübereinstimmungssituation vor. Der TFO kann nicht aktiviert werden, bis die Codec-Nichtübereinstimmung gelöst ist. Diese Fähigkeit ist ein optionales Merkmal, das andere Netzelemente des Funkanschlussnetzes oder RANs (für engl. Radio Access Network) einbezieht.
  • Sobald der TFO aktiviert ist, tauschen die Transcodierereinheiten TFO-Rahmen aus, die eine komprimierte Sprach- und Inband-Signalisierung mitführen, deren Struktur von den GSM-TRAU-Rahmen abgeleitet wird, die in 3GPP TS 48.060 und 48.061 (siehe Klausel 5) definiert sind. Der Austausch von TFO-Nachrichten ist noch möglich, während der TFO aktiv ist. In diesem Fall führt der Entwendungsprozess zum Einbetten einer Nachricht in das Synchronisierungsmuster des TFO-Rahmens.
  • Wenn die Transcodierereinheiten feststellen, dass die Codectypen, die durch die beiden mobilen Endgeräte gerade verwendet werden, kompatibel sind, treten sie sofort in einen TFO-Modus ein. Obwohl die mobilen Endgeräte häufig einen Codectyp mit besseren Eigenschaften (z.B. einer besseren Sprachqualität oder einer besseren Datenrate) als der gerade verwendete Codectyp unterstützen, starten sie sehr oft nicht mit dem optimalen Codectyp, da nur der Codectyp signalisiert wird, der gerade in Verwendung ist. Wenn andererseits beide Funksubsysteme stets den besten Codectyp melden würden, der durch das jeweilige mobile Endgerät unterstützt wird, würde keine Übereinstimmung festgestellt werden, und die Kommunikation würde im Tandemmodus gestartet werden, obwohl ein TFO-Modus möglich gewesen wäre.
  • Obwohl bestimmte Prozeduren gewährleisten, dass im Verlauf der Kommunikation die Kommunikationsverbindung auf einen gemeinsamen Codectyp umgeschaltet und somit der TFO später aktiviert werden kann, wird die Herstellung erheblich verzögert, und die Signalverzerrungen in einem anfänglichen Tandembetriebsmodus sind lästig. Daher könnte man daran denken, einen Codectyp zu melden, der zwar niedrigere Eigenschaften aufweist, aber weit verbreitet ist, um den TFO sehr früh herzustellen. Da später Nachrichten ausgetauscht werden, die eine Liste von unterstützten Codectypen jedes Endgeräts melden, kann im Verlauf der Verbindung der Codectyp in Verwendung auf einen besseren Codectyp umgeschaltet werden. Die Benutzer der mobilen Endgeräte nehmen jedoch die Umschaltung des Codecs, während der TFO hergestellt wird, als (Klick) Geräusch wahr und können irritiert werden.
  • GB 2352127 beschreibt eine Anordnung zum Aufbauen eines Rufs zwischen einem ersten und einem zweiten Mobiltelekommunikationsnetz. Die beiden Netze umfassen jeweils eine TFO-Vorrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie für die Bestimmung eines geeigneten Sprachcodecs verhandelt. Für die Verhandlung kann über eine Nachricht des verbesserten Benutzerteils des diensteintegrierenden Digitalnetzes oder ISUP (für engl. ISDN oder Integrated Services Digital Network User Part) eine Codecliste von einem Netz zum anderen gesendet werden, welche optional zusätzlich einen bevorzugten Codec enthalten kann. Alternativerweise können Codeclisten über TFO_REQ_L- und TFO_ACK_L-Nachrichten ausgetauscht werden. Das Funkanschlussnetz wird über den bestimmten geeigneten Sprachcodec informiert.
  • US 2001/0006895 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines TFOs für einen Mobileinheit-zu-Mobileinheit- und Zelle-zu-Zelle-Anruf in einem mobilen Kommunikationssystem, das zwei Transcodierer (TC) und zwei Basisstationssubsysteme (BSS) umfasst und in welchem zwei Mobilstationen dieselben mehrfachen Codierungsmodi unterstützen. Jede BSS signalisiert ihrem zugehörigen TC in einem ersten Schritt einen Codecmodus, der anfänglich ausgewählt wird, und eine Liste von Codierungsmodi, die durch ihre jeweilige zugehö rige Mobilstation unterstützt werden. Jeder TC überträgt gemäß einem zweiten Schritt diese Informationen über eine Nachricht an den anderen TC. In einem dritten Schritt wählt jeder TC auf der Basis der Listen von unterstützten Codierungsmodi, die jeder Mobilstation entsprechen, und als Funktion eines gleichen Kriteriums, z.B. eines Qualitätsoptimierungskriteriums, einen gemeinsamen Codierungsmodus für den TFO-Modus aus.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Umgehung von zwei oder mehr Transcodierungsoperationen, die hintereinander durchgeführt werden, zu verbessern. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine wirksame Protokollversionsverarbeitung zu ermöglichen. Insbesondere ist eine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die empfangende und die ferne Seite für eine sofortige verbesserte Sprachqualität auf der frühestmöglichen Stufe entscheiden, in einen Transcodierungsumgehungsmodus mit einem optimalen Codierungsformat einzutreten.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem ersten Aspekt schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Einleitung der Umgehung eines Paares von Transcodierungsoperationen, die durch einen ersten Transcodierer, der zusammen mit einem ersten Kommunikationsendgerät auf einer lokalen Seite eines Kommunikationsnetzes angeordnet ist, und durch einen zweiten Transcodierer, der zusammen mit einem zweiten Kommunikationsterminal auf einer fernen Seite des Kommunikationsnetzes angeordnet ist, hintereinander durchgeführt werden. Das Verfahren umfasst das Empfangen von der fernen Seite in einer ersten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der fernen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der fernen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokolls, das durch die ferne Seite unterstützt wird, und das Senden an die ferne Seite in einer zweiten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der lokalen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokolls, das durch die lokale Seite unterstützt wird, und das Einleiten einer Codierungsformat-Sofortoptimierung nur dann, wenn die lokale Version und die ferne Version gleich sind oder eine spezifische Version überschreiten, um auf einer oder auf beiden Seiten eine Änderung des Codierungsformats, das gerade in Verwendung ist, vor dem Einleiten der Umgehung der Transcodierungsoperationen zu ermöglichen.
  • US 2001/0006895 unterlässt es, Einzelheiten über die Auswahl der anfänglich ausgewählten Codecmodi und über die genaue Zeitsteuerung der einzelnen Schritte zu beschreiben. Außerdem erwähnen US 2001/0006895 , sowie der übrige bekannte Stand der Technik weder eine Version eines Umgehungsprotokolls noch einen Austausch von Umgehungsprotokollversionen oder umgehungsprotokollversionsbasierte Entscheidungsprozesse.
  • Gemäß der Erfindung kann eine Änderung des Codierungsformats auf der Basis einer Bewertung von lokalen und fernen Codierungsinformationen, wie des Codierungsformats, das gerade in Verwendung ist, und der Codierungsfähigkeiten, durchgeführt werden, bevor die Transcodierungsoperationen umgangen werden. Dies ermöglicht es, unter Umgehung der Transcodierungsoperationen in einen Betriebsmodus einzutreten, wobei ein Codierungsformatverwendet wird, das vom Gesichtspunkt der Systembetreiber und -benutzer vorteilhaft ist. Die Codierungsinformationen können in eine anfängliche Nachricht aufgenommen werden, die eine Umgehung der Transcodierungsoperationen anfordert.
  • Eine Entscheidung über die Änderung des Codierungsformats kann auch dann erfolgen, wenn gerade kompatible Codierungsformate auf beiden Seiten verwendet werden. Demnach können im Falle von kompatiblen Codierungsformaten die Transcodierungsoperationen zwar nicht automatisch umgangen werden, aber es kann entschieden werden, ob die gegenwärtigen Codierungsformate, auch wenn sie kompatibel sind, tatsächlich die beste verfügbare Konfiguration darstellen.
  • Die Informationen über die Codierungsfähigkeiten der fernen Seite können verwendet werden, um ein alternatives Codierungsformat zu bestimmen, das sowohl von der lokalen als auch der fernen Seite unterstützt wird. Die Änderung des Codierungsformats kann dann auf der Basis des alternativen Codierungsformats z.B. durch Umschalten auf dieses alternative Codierungsformat durchgeführt werden.
  • Die Informationen über die Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite oder der fernen Seite können die Version eines Umgehungsprotokolls enthalten, wie beispielsweise einer TFO-Protokollversion, die durch den lokalen oder den fernen Transcodierer unterstützt wird. Dies ermöglicht es zum Beispiel, mögliche Protokollkonflikte auf einer sehr frühen Stufe zu erkennen und vor der Umgehung der Transcodierungsoperationen zu entscheiden, ob und wie die Konflikte gelöst werden können. Zusätzlich oder als Alternative zu einer Version eines Umgehungsprotokolls können die Informationen über die Codierungsfähigkeiten der lokalen oder der fernen Seite eine Liste von Codierungsformaten enthalten, die durch das lokale oder ferne Kommunikationsendgerät oder den lokalen oder fernen Transcodierer unterstützt werden. Zum Beispiel kann die Liste von Codierungsformaten bevorzugte Codierungsformate oder alternative Codierungsformate zu dem Codierungsformat spezifizieren, das auf einer bestimmten Seite des Kommunikationsnetzes gerade in Verwendung sind.
  • Wie bereits erwähnt, können die lokalen und fernen Codierungsinformationen, die das gerade in Verwendung befindliche Codierungsformat und die Codierungsfähigkeiten enthalten, die Basis für eine Entscheidung hinsichtlich einer möglichen Änderung des Codierungsformats bilden, das gerade in Verwendung ist. Eine Änderung des Codierungsformats kann mit der Absicht durchgeführt werden, eine optimale Codierungskonfiguration auf der Basis von kompatiblen Codierungsformaten auf beiden Seiten herzustellen. Wenn zum Beispiel eine Seite oder beide Seiten gerade Schmalbandcodierungsformate verwenden, aber beide Seiten Breitbandcodierungsformate unterstützen, kann auf einer Seite oder auf beiden Seiten entschieden werden, vor dem Eintreten in einen Betriebszustand, der die Transcodierungsoperationen umgeht, auf das üblicherweise eher vorzuziehenden Breitbandcodierungsformat umzuschalten.
  • Wenn eine Seite ihr Codierungsformat ändert, kann sie die Gegenseite davon benachrichtigen. Solch eine Benachrichtigung kann vor dem Eintritt in einen Betriebsmodus, der die Transcodierungsoperationen umgeht, durchgeführt werden.
  • Das Umgehungsprotokoll, das zum Einleiten der Umgehung der Transcodierungsoperationen verwendet wird, kann verschiedene Zustände umfassen. Zum Beispiel kann das Umgehungsprotokoll einen Kontaktzustand umfassen, in welchen eingetreten werden kann, sobald klar ist, dass kompatible Codierungsformate vorliegen, und welcher der Umgehung der Transcodierungsoperationen vorangehen kann. Das Umgehungsprotokoll kann ferner einen Betriebszustand umfassen, in welchem die Transcodierungsoperationen umgangen werden.
  • Auf der Basis der lokalen und fernen Codierungsinformationen, die auf einer der beiden Seiten verfügbar sind, kann entschieden werden, das Codierungsformat auf einer und/oder beiden Seiten zu ändern. Diese Entscheidung kann vor dem Umschalten in den Kontaktzustand oder im Kontaktzustand erfolgen. Die tatsächliche Änderung des Codierungsformats kann im Kontaktzustand durchgeführt werden. Eine Umschaltung vom Kontaktzustand in den Betriebszustand kann stattfinden, nachdem eine oder beide Seiten signalisiert haben, dass das gerade in Verwendung befindliche Codierungsformat geändert wird oder wurde. Im Falle von kompatiblen Protokollversionen kann vor dem Eintreten in den Kontaktzustand oder im Kontaktzustand, d.h. auf einer ziemlich frühen Stufe des Anrufs, entschieden werden, das Umgehungsprotokoll abzubrechen und im Tandembetrieb zu bleiben.
  • Die Informationen über das Codierungsformat können in Abhängigkeit vom spezifischen Kommunikationsszenarium verschiedene Aspekte betreffen. Sie können zum Beispiel einen Codectyp umfassen, der auf einer spezifischen Seite verwendet wird, um Sprachsignale in eine codierte Datendarstellung zu codieren. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Transcodierung von Sprachsignalen beschränkt, sondern sie kann auf die Abwicklung der Transcodierung von codierten Signalen ungeachtet ihres jeweiligen Inhalts angewendet werden.
  • Die Informationen über die Codierungsfähigkeiten einer Seite können auf der anderen Seite verwendet werden, einen Teilsatz einer Liste von Codierungsformaten einzusehen, die auf der fernen Seite unterstützt wird. Die Liste von unterstützten Codierungsformaten kann zum Beispiel eine Liste von unterstützten Codecs oder SCL (für engl. support codec list) enthalten. Der Teilsatz von Codierungsformaten, die auf der fernen Seite unterstützt werden, kann dann mit den Codierungsformaten verglichen werden, die auf der lokalen Seite unterstützt werden. Auf der Basis dieses Vergleichs kann eine Änderung des Codierungsformats erfolgen, um die Umgehung der Transcodierungsoperationen unter Verwendung des besten gemeinsamen Codierungsformats einzuleiten.
  • Die lokalen und fernen Codierungsinformationen, welche die Informationen über das Codierungsformat, das gerade in Verwendung ist, und über Codierungsfähigkeiten umfassen, können auf verschiedene Art und Weise zwischen der lokalen Seite und der fernen Seite signalisiert werden. Zum Beispiel können die Codierungsinformationen in zweckbestimmte Nachrichten aufgenommen werden. Als ein anderes Beispiel können die Codierungsinformationen in eine Nachricht, welche die Einleitung eines Umgehungsprotokolls anfordert, oder in eine Nachricht, die solch eine Anforderung bestätigt, aufgenommen werden.
  • Falls die Codierungsinformationen in Nachrichten aufgenommen werden, die für zusätzliche Signalisierungszwecke verwendet werden, können die Informationen über Codierungsfähigkeiten in der Form eines oder mehrerer Informationsblöcke an die Nachricht angehängt werden. Zum Beispiel kann ein erster angehängter Block die Version eines Umgehungsprotokolls und einen Indikator enthalten, der angibt, ob dem ersten angehängten Block ein oder mehr weitere angehängte Blöcke folgen, die eine Liste eines oder mehrerer Codierungsformate enthalten können, die durch die jeweilige Seite unterstützt werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann das zuvor dargelegte Verfahren im Zusammenhang mit dem Aufbau eines TFOs zwischen zwei Kommunikationsendgeräten durchgeführt werden. Die Erfindung kann auch in ähnlichen Szenarien praktiziert werden, die eine Reihe von zwei oder mehr Transcodierungsoperationen einbeziehen.
  • Wenn wenigstens eines der Kommunikationsendgeräte wenigstens einen Codectyp zum Codieren von Sprachsignalen in eine codierte Darstellung verwendet, können Nachrichten zwischen den beiden Transcodierern gesendet werden, um zu bestimmen, ob die Kommunikationsendgeräte wenigstens einen Codextyp gemein haben. Sollte dies der Fall sein, kann eine Daten verbindung zwischen den beiden Kommunikationsendgeräten ohne die Notwendigkeit hergestellt werden, Transcodierungsfunktionen in einen Signalpfad zwischen den beiden Kommunikationsendgeräten einführen zu müssen. Die Nachrichten, die zwischen den Transcodierern ausgetauscht werden, können eine erste Nachricht umfassen, welche Informationen über das Codierungsformat, das durch ein bestimmtes Kommunikationsendgerät gerade verwendet wird, und ferner Informationen über die Codierungsfähigkeiten des jeweiligen Kommunikationsendgeräts oder Transcodierers enthält. Nach dem Austausch der ersten Nachrichten können als Reaktion auf die ersten Nachrichten zweite Nachrichten ausgetauscht werden. Die zweiten Nachrichten können bei einer Übereinstimmung der beiden gemeldeten Codectypen oder ungeachtet solch einer Übereinstimmung ausgetauscht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Einleitung eines TFOs in einem Kommunikationsnetz für eine Sprachkommunikation zwischen einem ersten Kommunikationsendgerät und einem zweiten Kommunikationsendgerät, wobei wenigstens eines der Endgeräte wenigstens einen Codectyp zum Codieren von Sprachsignalen in eine codierte Datendarstellung verwendet und wobei das Kommunikationsnetz einen ersten Transcodierer und einen zweiten Transcodierer umfasst. Nachrichten werden vom ersten Transcodierer zum zweiten Transcodierer und umgekehrt gesendet, um zu bestimmen, ob beide Kommunikationsendgeräte wenigstens einen Codectyp gemein haben, und, wenn dies der Fall ist, eine Datenverbindung zwischen dem ersten Kommunikationsendgerät und dem zweiten Kommunikationsendgerät ohne die Notwendigkeit herzustellen, Transcodierungsfunktionen in einen Signalpfad zwischen dem ersten und dem zweiten Kommunikationsendgerät einführen zu müssen. Das Verfahren umfasst den Schritt des Austauschens zwischen den Transcodierern von Nachrichten, welche Informationen über den Codierertyp, der durch die Kommunikationsendgeräte gerade verwendet wird, und ferner Informationen über Codierungsfähig keiten des jeweiligen Kommunikationsendgeräts enthalten, und den weiteren Schritt des Austauschens einer weiteren Nachricht zwischen den Transcodierern als Reaktion auf die ersten Nachrichten z.B. bei Übereinstimmung der beiden gemeldeten Codectypen oder ungeachtet solch einer Übereinstimmung.
  • Die Informationen über Codierungsfähigkeiten können eine TFO-Versionsnummer umfassen, die durch den empfangenden Transcoder verwendet wird, um einen Teilsatz eines Aktivcodecsatzes einzusehen, der in der spezifischen TFO-Version obligatorisch unterstützt wird. Der Transcodierer kann diesen Teilsatz mit den Codectypen vergleichen, die durch das verbundene Kommunikationsendgerät unterstützt werden, und es kann der beste gemeinsame Codectyp gewählt werden, um in den TFO einzutreten.
  • Die vorliegende Erfindung kann als Software, als Hardwarelösung oder als eine Kombination davon implementiert werden. Demnach betrifft die Erfindung auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodeabschnitten zum Durchführen der einzelnen Schritte der Erfindung, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer oder mehr Recheneinheiten des Kommunikationsnetzes ausgeführt wird. Eine oder mehr der Recheneinheiten können Teil eines Transcodierers oder ortsgleich mit einem Transcodierer unterbracht sein. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium gespeichert werden.
  • Hinsichtlich einer Hardwarelösung betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Signalen im Zusammenhang mit der Einleitung der Umgehung eines Paares von Transcodierungsoperationen, die durch einen ersten Transcodierer, der zusammen mit einem ersten Kommunikationsendgerät auf einer lokalen Seite eines Kommunikationsnetzes angeordnet ist, und durch einen zweiten Transcodierer, der zusammen mit einem zweiten Kommunikationsendgerät auf einer fernen Seite des Kommunikationsnetz angeordnet ist, hintereinander durchgeführt werden. Die Vorrichtung umfasst eine Komponente zum Empfangen von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der fernen Seite gerade in Verwendung ist, und über Codierungsfähigkeiten der fernen Seite, und es umfasst ferner eine Komponente zum Senden von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der lokalen Seite gerade in Verwendung ist, und über Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite, um auf einer oder auf beiden Seiten vor dem Einleiten der Umgehung der Transcodierungsoperationen eine Änderung des Codierungsformats zu ermöglichen, das gerade in Verwendung ist. Außerdem kann die Vorrichtung eine Komponente zur Erzeugung der Informationen über das Codierungsformat, das auf der lokalen Seite gerade verwendet wird, und über die Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite umfassen.
  • Die Vorrichtung kann in einen Transcodierer oder in jede andere Einheit des Kommunikationsnetzes aufgenommen werden. Wenn die Vorrichtung in einen Transcodierer aufgenommen ist, kann der Transcodierer ferner eine Komponente zum Bewerten von lokalen und fernen Codierungsinformationen und zum Steuern der Änderung des Codierungsformats umfassen. Demnach kann das Umgehungsprotokoll durch den Transcodierer ganz oder teilweise verarbeitet werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationssystem, das den zuvor beschriebenen Transcodierer und eine getrennte Steuereinheit zum Bewerten von lokalen und fernen Codierungsinformationen und zum Steuern der Änderung des Codierungsformats umfasst. Zum Beispiel kann die Steuereinheit Teil einer Basissendeempfängerstation (BTS für engl. base transceiver station) oder einer Basisstationssteuerung (BSC für engl. base station controller) sein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ein besseres Verständnis des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gewonnen werden, wobei:
  • 1 eine schematische Darstellung der Funktionsinstanzen ist, die den TFO abwickeln;
  • 2 eine beispielhafte TFO-Konfiguration zwischen einem GSM-Netz und einem 3G-Netz veranschaulicht;
  • 3 eine schematische Darstellung der kürzestmöglichen TFO_REQ-Nachricht ist;
  • 4 eine schematische Darstellung der kürzestmöglichen TFO_REQ_L-Nachricht ist;
  • 5 eine schematische Darstellung einer TFO_REQ-Nachricht ist, die detaillierte Codierungsinformationen enthält;
  • 6a eine Tabelle ist, welche den Inhalt eines TFO-Versionserweiterungsblocks veranschaulicht;
  • 6b eine Tabelle ist, welche den Inhalt eines Codecattribut-Kopferweiterungsblocks veranschaulicht;
  • 7 eine schematische Darstellung einer TFO-Protokollzustandsmaschine mit den wichtigsten Übergängen ist;
  • 8 ein beispielhaftes Flussdiagramm ist, welches den Prozess einer Codectyp-Sofortoptimierung gemäß der Erfindung darstellt;
  • 9 ein Flussdiagramm ist, welches eine TFO-Herstellung nach der Codectyp-Sofortoptimierung von 8 darstellt; und
  • 10 eine Tabelle ist, welche einen beispielhaften TFO-Versionsverarbeitungsmechanismus veranschaulicht.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • In der folgenden Beschreibung werden zum Zwecke der Erläuterung und ohne Einschränkung spezifische Einzelheiten, wie beispielsweise bestimmte Ausführungsformen, Signalformate usw., dargelegt, um ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für einen Fachmann ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung in anderen Ausführungsformen praktiziert werden kann, die von diesen spezifischen Einzelheiten abweichen. Obwohl die folgende Ausführungsform hierin im Zusammenhang mit einer beispielhaften TFO-Konfiguration zwischen einem GSM-Netz und einem 3G-Netz beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf solch eine Implementierung beschränkt. Sie kann in jeder Transcodierungsumgebung verwendet werden, die eine Umgehung von zwei oder mehreren Transcodierungsoperationen ermöglicht, die hintereinander ausgeführt werden. Darüber hinaus ist für Fachleute zu erkennen, dass die Funktionen, die im Folgenden erläutert werden, unter Verwendung einer individuellen Hardwareschaltungsanordnung, unter Verwendung einer Software, die in Verbindung mit einem programmierten Prozessor oder einem Universalcomputer funktioniert, unter Verwendung einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) und/oder unter Verwendung eines oder mehrerer Digitalsignalprozessoren (DSPs) implementiert werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der technischen Spezifikation 3G TS 28.062 V.5.0.0 beschrieben, die bereits erwähnt wurde. Der technische Inhalt dieser Spezifikation bezüglich TFO wird hiermit durch Bezugnahme auf genommen.
  • 1 gewährt einen schematischen Überblick über die Funktionsinstanzen eines Kommunikationssystems, die beteiligt sind, wenn ein TFO aufzunehmen ist. Das Kommunikationssystem ist in vereinfachter Form dargestellt und veranschaulicht einen Rufweglenkungsmechanismus zwischen zwei drahtlosen Teilnehmereinheiten Endgerät A und Endgerät B. Die Teilnehmereinheiten, die in 1 dargestellt sind, können mobile Endgeräte oder Endgeräte mit festem Standort sein. In dem Beispiel, das in 1 dargestellt ist, tauschen die Endgeräte A und B Sprachsignale aus. Jedes Endgerät A und B ist über ein entsprechendes Anschlussnetz A und B mit einem Transcodierer A beziehungsweise B verbunden. Die beiden Transcodierer A und B kommunizieren über ein Digitalnetz, das zusätzliche Einrichtungen auf dem Pfad (IPE für engl. in path equipment) umfasst.
  • Jedes der beiden Endgeräte A und B und jeder der beiden Transcodierer A und B umfassen einen Decodierer und einen Codierer. In der Konfiguration, die in 1 dargestellt ist, sind die einzelnen Sprachcodierer/decodiererpaare (Sprachcodecs) in einem Tandembetrieb. Die Transcodierer A und B sind jedoch mit einer Steuerlogik (TFO_Protocol) ausgestattet, die den Eintritt in einen TFO-Modus ermöglicht. In solch einem Betriebsmodus sind die einzelnen Transcodierer A und B zwar noch immer im Signalpfad zwischen den Endgeräten A und B vorhanden, aber ihre jeweiligen Transcodierungsfunktionen werden umgangen. Wie aus 1 ersichtlich, wird das TFO-Protokoll zur Gänze in den Transcodierern A und B verarbeitet und beendet.
  • Bevor der FTO aktiviert wird, tauschen die Transcodierer A und B herkömmliche PCM-Sprachproben mit 64 kbit/s aus, die über das Digitalnetz übertragen werden, Sobald der TFO aktiviert ist, tauschen die Transcodierer A und B TFO-Rahmen aus, welche eine komprimierte Sprach- und Inband-Signalisierung mitführen.
  • Im Prinzip gilt das Kommunikationsszenarium, das in 1 dargestellt ist, ungeachtet der spezifischen Rufkonfiguration, d.h. ungeachtet des Typs von Anschlussnetz, das beteiligt ist. Im Folgenden wird die TFO-Konfiguration zwischen einem GSM-Netz und einem 3G-Netz als Beispiel unter Bezugnahme auf 2 ausführlicher beschrieben. Die zugrunde liegenden Prinzipien können jedoch leicht auf TFO-Konfigurationen, welche dieselben oder zwei verschiedene GSM-Netze umfassen, oder TFO-Konfigurationen, welche dieselben oder zwei verschiedene 3G-Netze umfassen, angewendet werden.
  • Das Kommunikationsszenarium, das in 2 veranschaulicht ist, umfasst auf der GSM-Seite eine Mobilstation (MS), eine Basissendeempfängerstation (BTS), eine Basisstationssteuerung (BSC), eine Transcodierer- und Ratenanpassungseinheit (TRAU für engl. transcoder and rate adaptor unit) und eine Mobilvermittlungseinrichtung (MSC für engl. mobile switching center). Auf der 3G-Seite sind eine Benutzereinrichtung (UE für engl. user equipment), ein Knoten B, eine Funknetzsteuerung (RNC für engl. radio network control) und ein Media-Gateway (MGW) mit einem Transcodierer (TC) und ein MSC-Server angeordnet. Das GSM-Netz und das 3G-Netz kommunizieren über ein Digitalnetz, das IPEs umfasst.
  • Sowohl die TRAU als auch der TC umfassen eine Schnittstelle zum Empfangen von Informationen über ein Codierungsformat (Codectyp), das auf der jeweiligen fernen Seite gerade in Verwendung ist, und über Codierungsfähigkeiten (TFO-Protokollversion und/oder eine Liste von ausgewählten alternativ unterstützten Codectypen) der jeweiligen fernen Seite und zum Erzeugen und Senden von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der jeweiligen lokalen Seite gerade in Verwendung ist, und über Codierungsfähigkeiten der jeweiligen lokalen Seite. Eine Softwareroutine, die sowohl auf einem internen Prozessor der TRAU als auch des TCs läuft, ermöglicht die Bewertung der lokalen und fernen Codierungsinformationen und eine Steuerung des lokal verwendeten Codierungsformats.
  • Wie bereits erwähnt, wird das TFO-Protokoll auf der GSM-Seite zur Gänze durch die TRAU und auf der 3G-Seite zur Gänze durch den TC verarbeitet. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass das GSM-Netz auf der lokalen Seite und das 3G-Netz auf der fernen Seite angeordnet ist.
  • Sobald die lokale TRAU PCM-Sprachproben empfängt und sendet, leitet sie die TFO-Verhandlung ein und synchronisiert IPEs vor. Die IPEs lassen dann TFO-Nachrichten transparent passieren. Der ferne TC kann gleichzeitig dieselbe Prozedur einleiten.
  • Am Beginn der TFO-Verhandlung sendet die lokale TRAU eine so genannte TFO_RQ- oder TFO-Anforderungsnachricht, die ihre Systemidentifikation (GSM) und den Sprachcodectyp, der zwischen der MS und der TRAU gerade verwendet wird, angibt. Wenn der ferne TC den TFO unterstützt, antwortet er durch eine so genannte TFO_ACK- oder TFO-Bestätigungsnachricht. Der ferne TC kann gleichzeitig TFO_REQ-Nachrichten an die lokale TRAU senden und eine TFO_ACK-Nachricht von der lokalen TRAU empfangen. Sollte der ferne TC nicht mit einer TFO_ACK-Nachricht antworten, z.B. weil der ferne TC den TFO nicht unterstützt oder weil der TFO dort deaktiviert ist, bricht die TRAU das TFO-Protokoll ab, nachdem sie mehrere TFO_REQ-Nachrichten gesendet hat, und kehrt in ihren Normalmodus zurück. Sie fährt jedoch fort, zu überwachen, ob irgendwelche TFO-Nachrichten in die PCM-Proben eingefügt sind, die vom fernen TC empfangen werden.
  • Wie aus dem Vorhergesagten zu erkennen ist, identifiziert die TFO_REQ-Nachricht die Quelle der Nachricht als eine TFO-fähige Vorrichtung. Die TFO_REQ enthält, vom Sender aus gesehen, die folgenden Parameter:
    • – die Systemidentifikation des Senders,
    • – die spezifische lokale Signatur des Senders,
    • – den Codectyp, der auf der Senderseite lokal verwendet wird,
    • – möglicherweise zusätzliche Attribute für den Codectyp, der auf der Senderseite lokal verwendet wird,
    • – möglicherweise zusätzlich die TFO-Protokollversion, die auf der Senderseite unterstützt wird,
    • – möglicherweise zusätzlich alternative Codectypen (z.B. ein kurzes Formular der Codec List wie in TS 28.062 V.5.0.0 definiert),
    • – möglicherweise zusätzlich eine zukünftige TFO-Erweiterung.
  • Die TFO_ACK-Nachricht, welche die Antwort auf die TFO_REQ-Nachricht ist, enthält die entsprechenden Parameter wie TFO_REQ für die Gegenseite. Die einzige Ausnahme ist die lokale Signatur, die in der TFO_ACK-Nachricht durch die reflektierte Signatur, wie von der empfangenen TFO_REQ-Nachricht kopiert, ersetzt wird.
  • Wenn während der TFO-Verhandlung auf der Basis von TFO_REQ- und TFO_ACK-Nachrichten eine Codec-Nichtübereinstimmung zwischen der lokalen Seite und der fernen Seite festgestellt wird, sowie für sporadische Aktualisierungen von Informationen, können TFO_REQ_L- und TFO_ACK_L-Nachrichten ausgetauscht werden.
  • TFO_REQ_L-Nachrichten enthalten die folgenden Parameter:
    • – Systemidentifikation des Senders,
    • – die spezifische lokale Signatur des Senders,
    • – den Codectyp, der auf der Senderseite lokal verwendet wird,
    • – eine lokale Codecliste von alternativen Codectypen,
    • – möglicherweise zusätzliche Attribute für die verwendeten und die alternativen Codectypen,
    • – möglicherweise zusätzlich die TFO-Protokollversion,
    • – möglicherweise zusätzlich eine zukünftige TFO-Erweiterung.
  • Eine TFO_ACK_L-Nachricht ist die Antwort auf eine TFO_REQ_L-Nachricht. Die TFO_ACK_L-Nachricht enthält die entsprechenden Parameter wie die TFO_REQ_L-Nachricht für die Gegenseite, mit Ausnahme der lokalen Signatur, welche durch die reflektierte Signatur, wie von der empfangenen TFO_REQ_L-Nachricht kopiert, ersetzt wird.
  • 3 und 4 stellen die Konfiguration der kürzestmöglichen TFO_REQ-Nachricht und die kürzestmögliche TFO_REQ_L-Nachricht dar. Die kürzeste TFO_REQ-Nachricht braucht 140 msec zur Übertragung, wohingegen die kürzeste TFO_REQ_L-Nachricht 180 msec braucht.
  • Die Struktur der TFO-Nachrichten, die in 3 und 4 dargestellt sind, folgt dem generischen Inband-Signalisierungs- oder IS-Nachrichtenprinzip. Genauer gesagt, umfassen die Nachrichten, die in 3 und 4 dargestellt sind, einen Kopfblock, der aus einer 20 Bits langen Sequenz besteht und auf den ein Befehlsblock von 10 Bits folgt, der die TFO-Nachricht als eine TFO-Anforderung identifiziert. Der dritte Block ist in jedem Fall ein Systemidentifikationsblock, der eine Länge von 20 Bits aufweist und den Netztyp spezifiziert, von welchem die Anforderung ausgeht (3G, GSM, ...).
  • Der vierte Block der TFO_REQ-Nachricht, die in 3 dargestellt ist, umfasst die lokale Signatur (SIG) des Senders, den lokal verwendeten Codectyp und einen Indikator S, welcher anzeigt, dass keine weiteren Blöcke folgen (S = short = kurz). Der vierte Block der kürzestmöglichen TFO_REQ_L-Nachricht, die in 4 dargestellt ist, ist ähnlich dem vierten Block der TFO_REQ-Nachricht, umfasst aber einen Indikator L (lang), welcher auf eine Codecliste zeigt, die in einem fünften Block enthalten ist.
  • Um die TFO-Verhandlung zu ermöglichen, welche die Herstellung eines TFOs (d.h. die Umgehung der Transcodierungsoperationen, die durch die lokale TRAU und den fernen TC in 2 durchgeführt werden) auf der Basis einer optimalen Codeckonfiguration auf beiden Seiten erlaubt, können ein oder mehr zusätzliche Blöcke, welche Codierungsinformationen enthalten, zur kürzestmöglichen TFO_REQ-Nachricht, die in 3 dargestellt ist, hinzugefügt werden. Solch eine erweiterte TFO_REQ-Nachricht ist in 5 dargestellt.
  • Die erweiterte TFO_REQ-Nachricht von 5 umfasst einen fünften Block, der TFO-Versionserweiterungsblock genannt wird und Informationen über die Codierungsfähigkeiten des jeweiligen Transcodierers enthält, und zusätzlich einen Selektor. Die Informationen über die Codierungsfähigkeiten betreffen die TFO-Protokollversion und -teilversion (Ver.Sver), die durch den jeweiligen Transcodierer unterstützt werden. Der Selektor (Sel) gibt an, ob und welche zusätzlichen Erweiterungsblöcke folgen. Die beispielhafte TFO_REQ-Nachricht, die in 5 dargestellt ist, umfasst einen zusätzlichen Erweiterungsblock (sechsten Block).
  • Es ist zu erwähnen, dass Blöcke ähnlich dem fünften und sechsten Block der in 5 dargestellten TFO_REQ-Nachricht an die TFO_ACK-Nachricht angehängt werden können. Darüber hinaus kann ein Block ähnlich dem fünften Block (TFO-Versionserweiterungsblock) der TFO_REQ-Nachricht von 5 an die TFO_REQ_L- oder die TFO_ACK_L-Nachricht angehängt werden. Im Folgenden werden die zusätzlichen Blöcke der TFO_REQ-Nachricht von 5 als Beispiel ausführlicher beschrieben.
  • Der TFO-Versionserweiterungsblock (fünfter Block in 5) enthält die TFO-Version (4 Bits) und eine TFO-Teilversion (4 Bits), die durch den jeweiligen Transcodierer unterstützt werden. Die unterstützte TFO-Version und die unterstützte TFO-Teilversion sind für die verschiedenen Codectypen bezeichnend, die für einen bestimmten Transcodierer verfügbar sind, d.h. bezeichnend für die Codierungsfähigkeiten eines bestimmten Transcodierers.
  • Der TFO-Versionserweiterungsblock umfasst ferner den Selektor, welcher verwendet wird, um die Anzahl und den Inhalt von zusätzlichen Erweiterungsblöcken anzugeben, die dem TFO-Versionserweiterungsblock (wenn überhaupt) folgen. Der Selektorcode „00000" zeigt an, dass kein weiterer Erweiterungsblock folgt. Wenn der Selektorcode „00001" ist, zeigt dies an, dass ein bestimmter Transcodierer alternative Codectypen unterstützt, welche in einem oder mehr weiteren Erweiterungsblöcken spezifiziert sind, die auf den TFO-Versionserweiterungsblock folgen. Der Selektor wird vorzugsweise nur in TFO_REQ- oder TFO_ACK-Nachichten verwendet (d.h. nicht in TFO_REQ_L- oder TFO_ACK_L-Nachrichten verwendet), um Informationen über alternative Codectypen auf einer frühen Stufe des TFO-Protokolls, d.h. bevor der TFO hergestellt wird, bereitzustellen.
  • Für jeden alternativen Codectyp, der während einer TFO-Verhandlung angeboten wird, kann ein Codecattribut-Kopferweiterungsblock in die TFO_REQ-Nachricht aufgenommen werden. Wenn der spezifizierte Codectyp zusätzliche Attribute erfordert, dann folgt die erforderliche Anzahl von Codecattribut-Erweiterungsblöcken nach dem Codecattribut-Kopferweiterungsblock. Der eine oder die mehreren Erweiterungsblöcke, die auf den TFO-Versionserweiterungsblock folgen, umfassen demnach Informationen über die Codierungsfähigkei ten auf einer bestimmten Netzseite in der Form einer Liste eines oder mehrerer (alternativ) unterstützter Codectypen. Eine Liste von alternativen Codectypen wird beendet, wenn die zwei EX-Bits am Ende eines bestimmten Erweiterungsblocks keine weiteren Erweiterungsblöcke („00") anzeigen und der nächste TFO-Nachrichtenkopf folgt.
  • Der beispielhafte Inhalt des TFO-Versionserweiterungsblocks ist in der Tabelle von 6a dargestellt, und der beispielhafte Inhalt des Codecattribut-Kopferweiterungsblocks, welcher den Codectyp und die Anzahl von zusätzlichen Erweiterungsblöcken identifiziert, kann aus der Tabelle von 6b entnommen werden. Der Codecattribut-Kopferweiterungsblock kann den Codecattribut-Erweiterungsblöcken eines Codectyps vorangehen, wenn dieser Codectyp zusätzliche Attribute benötigt.
  • Der TFO-Versionserweiterungsblock und alle zusätzlichen Erweiterungsblöcke, die durch den Selektor angegeben werden, können die letzten Erweiterungsblöcke einer TFO_REQ-, einer TFO_REQ_L-, einer TFO_ACK- oder einer TFO_ACK_L-Nachricht sein. Dies ist vorteilhaft, um eine Kompatibilität mit älteren Protokollversionen bereitzustellen, welche imstande sein sollten, diese Erweiterungsblöcke zu überspringen, ohne negativ beeinflusst zu werden. Demnach kann ein hoher Grad von Kompatibilität zwischen verschiedenen Protokollversionen erreicht werden. Üblicherweise umfassen (und sollten eigentlich) nur Nachrichten, die auf der Basis von Protokollversionen erzeugt werden, die höher als eine bestimmte Version sind, TFO-Versionserweiterungsblöcke (umfassen). Wenn keine TFO-Versionserweiterungsblöcke in einer TFO_REQ- oder ähnlichen Nachricht erfasst werden, kann durch die empfangende Seite eine Protokollversion vorausgesetzt werden, die niedriger als eine spezifische Version ist.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 7 bis 9 ein beispielhaftes Codectyp-Sofortoptimierungsszenarium während der Herstellung eines TFO-Modus für die Netzkonfiguration beschrieben, die in 2 dargestellt ist. Der Begriff „Sofortoptimierung" bezieht sich auf die Tatsache, dass über eine Änderung der Codectypen, die gerade in Verwendung sind, nicht nur im Falle von nichtkompatiblen Codectypen (Codec-Nichtübereinstimmung) entschieden wird, sondern auch, wenn gerade kompatible Codierungsformate auf beiden Seiten verwendet werden. Demnach kann die Sofortoptimierung vorteilhafterweise auf einer sehr frühen Stufe des Rufaufbaus ohne die Notwendigkeit einer vorherigen Bewertung der Frage, ob die gegenwärtig verwendeten Codectypen tatsächlich kompatibel sind oder nicht, durchgeführt werden.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Zustandsmaschine bestehend aus 17 Zuständen, die den TFO-Protokollprozess beschreiben. Die fünf Hauptzustände sind Initialisierung, Herstellung, Kontakt, Vorbereitung und Betrieb. Diese Zustände werden nun für den beispielhaften Protokollfluss, der in 8 und 9 dargestellt ist, ausführlicher beschrieben.
  • Hierbei wird vorausgesetzt, dass beide Seiten zwar mit einer Schmalband-AMR (AMR-NB) starten, aber angeben, dass auch eine Breitband-AMR (AMR-WB) unterstützt wird. Üblicherweise führt solch eine Situation zu einem sofortigen TFO-Aufbau auf der Basis einer AMR-NB. Im vorliegenden Codectyp-Sofortoptimierungsszenarium erfolgt jedoch kein sofortiger TFO-Aufbau in einer AMR-NB, da beide Seiten bessere Codectypen und -konfigurationen verwenden können.
  • Der Ausgangszustand des TFO-Protokolls ist der Not_Active- oder Nicht-aktiv-Zustand (siehe 7 und 8). In diesem Zustand ist das TFO-Protokoll nicht aktiv, und die TRAU und der TC arbeiten auf eine herkömmliche Art und Weise. Der Not_Active-Zustand wird verlassen und es erfolgt ein Über gang zu einem Wakeup- oder Weck-Zustand, wenn ein neuer Sprachruf aufgebaut wird oder wenn ein TFO aktiviert wird. Im Wakeup-Zustand wartet das TFO-Protokoll, bis PCM-Sprachproben empfangen werden. Dann erfolgt ein Übergang zum First_Try- oder Erster-Versuch-Zustand, und es werden für eine bestimmte Zeitspanne TFO_REQ-Nachrichten ähnlich jenen, die in 5 dargestellt sind, zwischen der lokalen TRAU und dem fernen TC ausgetauscht.
  • Wie aus 8 ersichtlich, umfasst jede TFO_REQ-Nachricht eine Angabe, dass die Sendeseite gerade auf AMR-NB-Codecs (AMR, NB-ACS) arbeitet. ACS steht für Aktivcodecsatz, welcher im Falle von AMR dieses Codierungsformat genauer spezifiziert. Jede TFO_REQ-Nachricht umfasst zusätzlich Codierungsinformationen über Codierungsfähigkeiten der Sendeseite (Ver, AMR-WB). Dieses Codierungsinformationen umfassen die Version Ver des unterstützten TFO-Protokolls, sowie eine Angabe eines alternativ unterstützten Codierungsformats (hier: AMR-WB).
  • Nach dem Austausch der TFO_REQ-Nachrichten können sowohl die TRAU als auch der TC die erhaltenen Informationen über die Codierungsfähigkeiten der jeweiligen fernen Seite verwenden, um lokal einen Teilsatz eines ACSs einzusehen, der auf der jeweiligen fernen Seite unterstützt wird. Dieser Teilsatz wird mit den Codectypen verglichen die auf der jeweiligen lokalen Seite unterstützt werden, so dass der beste gemeinsame Codectyp zum Einleiten des TFOs gewählt werden kann.
  • Sobald die TRAU und der TC die TFO_REQ-Nachricht von der Gegenseite empfangen und bewertet haben, kann in einen Contact-Zustand eingetreten werden, da im vorliegenden Fall die Codecs übereinstimmen und die ACSs kompatibel sind. In Fällen, in welchen die Codecs nicht übereinstimmen und/oder die ACSs nicht kompatibel sind, wird in einen Mismatch- oder Nichtübereinstimmungszustand (falls unterstützt) eingetreten. Während einer Codec-Nichtübereinstimmungslösungsroutine tauschen die TRAU und der TC dann ihre vollständigen Codefähigkeiten (unterstützte Codecliste, mit dem vollen Bereich von Parametern für diese Codecs) durch Senden von TFO_REQ_L-Nachrichten oder so genannten Con_Req-Rahmen aus. Diese werden durch TFO_ACK_L-Nachrichten oder so genannte Con_Ack-Rahmen bestätigt.
  • Im Contact-Zustand müssen TFO_ACK-Nachrichten gesendet werden, um die Transparenz der Verbindung zur Gegenseite zu überprüfen. Es ist offensichtlich, dass nach dem Austausch von TFO_REQ- und/oder TFO_ACK-Nachrichten eine bevorzugte TFO-Konfiguration (AMR-WB) möglich ist, wenn der Codectyp auf der lokalen und auf der fernen Seite geändert wird. In dieser Situation bleibt das TFO-Protokoll im Contact-Zustand und führt eine Codectyp-Sofortoptimierung durch, d.h. leitet eine Änderung der Codierungsformate ein, die durch die lokale und die ferne Seite gerade verwendet werden.
  • Im Allgemeinen wird jedes Mal eine Codectyp-Sofortoptimierungsroutine eingeleitet, wenn beide Seiten eine spezifische TFO-Version angeben (z.B. beide Seiten eine TFO-Version angeben, die größer als oder gleich 5.3 ist, siehe 10) und gleichzeitig die verfügbaren Informationen über alternative Codectypen angeben, dass eine Änderung des lokalen und/oder des fernen Codectyps zu einer TFO-Konfiguration mit einem höheren Prioritätsstufe führt. Wann immer neue Informationen über alternative Codectypen verfügbar werden, werden die Bedingungen für die zuvor dargelegte Codectyp-Sofortoptimierung neu bewertet. Ein mögliches TFO-Entscheidungsschema für die Codectyp-Optimierung wird in 3GPP TS 28.062 V.5.0.0 beschrieben und hiermit durch Bezugnahme aufgenommen. Obwohl sich dieses Entscheidungsschema auf eine Codectyp-Optimierung auf einer späteren Stufe des TFO-Protokolls bezieht, kann es auch in Mechanismen für eine Codectyp-Sofortoptimierung angewendet werden.
  • Im vorliegenden Fall gibt der TFO-Entscheidungsmechanismus an, dass in dem Szenarium, das in 8 dargestellt ist, eine Änderung des Codectyps auf AMR-WB auf beiden Seiten vorzuziehen ist, d.h. zu einer optimalen TFO-Konfiguration führt. Sowohl die lokale TRAU als auch der ferne TC melden die optimale AMR-WB-Konfiguration, um eine Änderung auf AMR-WB auf den jeweiligen Luftschnittstellen einzuleiten. Sobald jede Seite auf AMR-WB umgeschaltet hat, wird die Gegenseite davon mit einer geeigneten TFO_ACK-Nachricht unterrichtet, die das gegenwärtig verwendeten Codierungsformat (AMR-WB) und (wieder) die jeweilige TFO-Protokollversion meldet.
  • Sobald die TFO_ACK, die angibt, dass das Codierungsformat der Gegenseite auf AMR-WB umgeändert wurde, wissen die TRAU und der TC, dass die optimale TFO-Konfiguration erreicht wurde und die Codectyp-Sofortoptimierung abgeschlossen ist. Da ein AMR-WB-Codectyp ausgewählt wurde, senden die TRAU und der TC Ratensteuerungsbefehle abwärts an ihre BTS beziehungsweise seinen RNC, um den Aufwärtsverbindungs-Codecmodus für einen sicheren TFO-Aufbau auf den TFO-Aufbaumodus runterzusteuern. Außerdem wird eine weitere TFO_ACK-Nachricht an die Gegenseite gesendet, und das TFO-Protokoll geht in den Wait_RC-Zustand über, wie in 7 und 8 dargestellt. Diesen Wait_RC-Zustand gibt es nur, wenn der lokal verwendete Codectyp ein AMR- oder ein AMR-WB-Codec ist. Für alle anderen Codectypen wird nicht in diesen Zustand eingetreten, und alle Übergänge erfolgen direkt in den Konnect- oder Verbinden-Zustand, wodurch der Wait_RC-Zustand übersprungen wird (siehe 7).
  • Im Wait_RC-Zustand wartet das TFO-Protokoll auf die Bestätigung von der BTS beziehungsweise vom RNC, dass der Ratensteuerungsbefehl empfangen und ausgeführt wurde. Dann sendet der TC eine so genannte TFO_TRANS-Nachricht, um die IPEs zu umgehen, und beginnt, TFO-Rahmen zu senden, und das TFO-Protokoll geht in einen Konnect-Zustand über.
  • Im Konnect-Zustand werden die TFO-Rahmen und möglicherweise eingebettete TFO-Nachrichten solange gesendet, solange korrekte TFO-Nachrichten empfangen werden. Der erste empfangene TFO-Rahmen bewirkt den Übergang vom Konnect-Zustand in den Operation- oder Betriebszustand.
  • Im Betriebszustand, dem Hauptzustand des TFO-Protokolls, werden TFO-Rahmen gesendet und empfangen. Demnach ist die TFO-Verbindung voll in Betrieb. Wie aus 9 ersichtlich, können weitere Codectyp-Optimierungsbefehle Con_Req und Con_Ack im Betriebszustand gesendet werden, wenn der TFO hergestellt ist.
  • Wie bereits erläutert, ist es das Ziel der Codectyp-Sofortoptimierung, den Codectyp auf der lokalen und/oder der fernen Seite umzuschalten (wenn dies zu einer bevorzugten TFO-Optimierung führt), während das TFO-Protokoll im Contact-Zustand ist, d.h. auf einer sehr frühen Stufe des TFO-Protokolls. Die erforderlichen Informationen, um zu entscheiden, ob eine Codectyp-Sofortoptimierung durchgeführt werden soll, sind in den TFO_REQ- und TFO_ACK-Nachrichten enthalten, welche den TFO-Versionserweiterungsblock und (optional oder obligatorisch) zusätzliche Erweiterungsblöcke umfassen, welche ausgewählte alternativ unterstützte Codierungsformate spezifizieren. Wenn eine bevorzugte TFO-Konfiguration durch Ändern des lokalen und/oder des fernen Codectyps möglich wird, bleiben beide Seiten im Contact-Zustand, solange die Codectyp-Sofortoptimierung durchgeführt wird, d.h. bis die lokale und/oder die ferne Seite den Codectyp geändert haben. Nach dem Umschalten geht das TFO-Protokoll weiter, wie üblich.
  • Eine Codectyp-Sofortoptimierung unter Verwendung von Informationen über Codierungsfähigkeiten in der Form von TFO-Protokollversionen ermöglicht eine wirksame Verarbeitung der TFO-Version. Vorzugsweise wird eine Codectyp-Sofortop timierung nur in der TFO-Protokollversion 5 oder höher wirksam. Wenn entweder die lokale oder die ferne Seite eine niedrigere TFO-Protokollversion verwendet, wird keine Codectyp-Sofortoptimierung verwendet. Infolgedessen ist das Protokoll mit älteren Versionen kompatibel, die keine Codectyp-Sofortoptimierung umfassen. Eine Umschaltung auf einen anderen Codectyp ist unter Verwendung der normalen Codectyp-Optimierungsroutinen, die für den zuvor beschriebenen Mismatch- und Operation-Zustand definiert wurden, trotzdem möglich.
  • Der Austausch der TFO-Protokollversion hat weitere Vorteile. Zum Beispiel kann die Verwendung von spezifischen Merkmalen und/oder Codierungsformaten mit spezifischen Versionen des TFO-Protokolls verbunden werden. Infolgedessen weiß bei Empfang einer TFO_REQ/TFO_ACK-Nachricht mit einer spezifischen Versionsnummer die Empfangsseite, welche Merkmale und/oder Codierungsformate verwendet werden können.
  • Im vorliegenden Szenarium ist die niedrigste definierte TFO-Protokollversionsnummer 0.0. Sie steht für alle TFO-Protokollversionen vor 5.5. Alle Nummern zwischen 0.0 und 5.3 können für eine zukünftige Verwendung reserviert werden. Wenn die lokale und die ferne Versionsnummer sich unterscheiden, hat die niedrigere Versionsnummer den Vorrang und wird auf beide Seiten angewendet. Die Tabelle von 10 gewährt einen Überblick über einen beispielhaften TFO-Versionsverarbeitungsmechanismus.
  • Zum Beispiel kann die Kenntnis der Protokollversionsnummer verwendet werden, um über das Codierungsformat zum Transportieren der so genannten „TFO-Konfigurationsparameter" zu entscheiden. Wenn nach einer erfolgreichen TFO-Verhandlung das Protokoll im Operation-Zustand ist, können entweder alte oder neue (so genannte „generische") Konfigurationsrahmen verwendet werden, da beide Seiten die TFO-Version der Gegenseite kennen und flexibel entscheiden können, wie sie irgendwelche anschließenden Änderungen des Codierungsformats verarbeiten sollen. Ein mögliches Szenarium für die Verarbeitung von Konfigurationsrahmen ist in der rechten Spalte der Tabelle veranschaulicht, die in 10 dargestellt ist.
  • Zum Beispiel können die folgenden Konstellationen verarbeitet werden:
    • a) V4.x <-> V4.x: alte Konfigurationsrahmen oder das TFO_REQ_L- und TFO_ACK_L-Protokoll verwenden.
    • b) V4.x <-> V5.x: alte Konfigurationsrahmen oder das TFO_REQ_L- und TFO_ACK_L-Protokoll verwenden.
    • c) V5.x <-> V5.x: neue Konfigurationsrahmen oder das TFO_REQ_L- und TFO_ACK_L-Protokoll verwenden.
  • Außerdem ermöglicht der Austausch der Protokollversionsnummer auch ausgeklügeltere Entscheidungen im TFO-Entscheidungsblock von 8. Zum Beispiel kann eine Entscheidung „No TFO at all" (überhaupt kein TFO) aus der Tatsache resultieren, dass die TFO-Versionsnummern oder andere Konfigurationsparameter offenbaren, dass das gegenwärtige Rufszenarium für einen TFO nicht günstig ist. In der TFO-Protokollversion 4.x.y werden TFO-Konfigurationsparameter als so genannte „alte Konfigurationsparameter" in einer sehr spezifischen und irgendwie etwas zerstreuten Form innerhalb von Sprach- und Nichtsprachrahmen ausgetauscht. Demgemäß erfordert die Implementierung einen gewissen Aufwand. Mit dem frühen Austausch der TFO-Protokollversionsnummer ist es nun möglich, dass ein Transcodierer der Version 5 den TFO-Versuch eines Transcodierers der Version 4 ablehnt und demnach ein Potenzial für eine Kosteneinsparung hat.
  • Wie aus dem Vorhergesagten zu erkennen ist, führt der Austausch von Informationen über die Codierungsfähigkeiten zu einem schnelleren TFO-Aufbau, was ein optimales Codierungsformat wie AMR-WB betrifft. Außerdem gewährleisten Erweiterungsblöcke, die zum Signalisieren der Codierungsfähigkeiten verwendet werden, dass die TFO-Nachrichten für weitere Erweiterungen besser vorbereitet sind. Die zuvor beschriebene TFO-Versionsverhandlung ermöglicht es, auf einer frühen Stufe des TFO-Protokolls flexibel zu entscheiden, ob ein TFO-Aufbau wünschenswert ist oder nicht.
  • Obwohl Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und in der zuvor erfolgten ausführlichen Beschreibung dargelegt wurden, versteht es sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern zahlreiche Neuanordnungen, Modifikationen und Ersetzungen möglich sind, ohne sich vom Rahmen der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und definiert, zu entfernen.

Claims (24)

  1. Verfahren zur Einleitung der Umgehung eines Paares von Transcodierungsoperationen, die durch einen ersten Transcodierer, der zusammen mit einem ersten Kommunikationsendgerät auf einer lokalen Seite eines Kommunikationsnetzes angeordnet ist, und durch einen zweiten Transcodierer, der zusammen mit einem zweiten Kommunikationsterminal auf einer fernen Seite des Kommunikationsnetzes angeordnet ist, hintereinander durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst: Empfangen von der fernen Seite in einer ersten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der fernen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der fernen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokolls, das durch die ferne Seite unterstützt wird, und Senden an die ferne Seite in einer zweiten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen von Informationen über ein Codierungsformat, das auf der lokalen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokolls, das durch die lokale Seite unterstützt wird, und Einleiten einer Codierungsformat-Sofortoptimierung nur dann, wenn die lokale Version und die ferne Version gleich sind oder eine spezifische Version überschreiten, um auf einer oder auf beiden Seiten eine Änderung des Codierungsformats, das gerade in Verwendung ist, vor dem Einleiten der Umgehung der Transcodierungsoperationen zu ermöglichen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Entscheiden über die Änderung des Codierungsformats, auch wenn gerade kompatible Codierungsformate auf beiden Seiten verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Informationen über die Codierungsfähigkeiten der fernen Seite verwendet werden, um ein alternatives Codierungsformat zu bestimmen, das sowohl auf der lokalen als auch auf der fernen Seite unterstützt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Änderung des Codierungsformats auf der Basis des alternativen Codierungsformats erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Informationen über die Codierungsfähigkeiten eine Liste von Codierungsformaten umfassen, die durch das jeweilige Kommunikationsendgerät unterstützt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Änderung des Codierungsformats mit der Absicht erfolgt, auf der Basis von kompatiblen Codierungsformaten auf beiden Seiten eine optimale Codierungskonfiguration herzustellen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner umfassend das Ändern des Codierungsformats, das gerade in Verwendung ist, und das Benachrichtigen der fernen Seite davon vor dem Eintreten in einen Betriebszustand, der die Transcodierungsoperationen umgeht.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei ein Umgehungsprotokoll abgebrochen wird, wenn inkompatible Protokollversionen auf den beiden Seiten verwendet werden und/oder das Codierungsformat im Falle von kompatiblen Protokollversionen in einem Kontaktzustand des Umgehungsprotokolls geändert wird, auf den ein Be triebszustand folgt, in welchem die Transcodierungsoperationen umgangen werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Informationen über das Codierungsformat einen Codectyp umfassen, der verwendet wird, um Sprachsignale in eine codierte Datendarstellung zu codieren.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Informationen über die Codierungsfähigkeiten der fernen Seite verwendet werden, um einen Teilsatz von Codierungsformaten einzusehen, die auf der fernen Seite unterstützt werden, wobei dieser Teilsatz mit den Codierungsformaten verglichen wird, die auf der lokalen Seite unterstützt werden, und wobei das beste gemeinsame Codierungsformat gewählt wird, um eine Umgehung der Transcodierungsoperationen einzuleiten.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Informationen über das Codierungsformat, das gerade verwendet wird, und über die Codierungsfähigkeiten in eine Nachricht, welche die Einleitung eines Umgehungsprotokolls anfordert, oder eine Nachricht, die solch eine Anforderung bestätigt, aufgenommen werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Informationen über die Codierungsfähigkeiten in der Form eines oder mehrerer einzelner Informationsblöcke an die Nachricht angehängt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei ein erster angehängter Block die Version eines Umgehungsprotokolls und einen Indikator umfasst, der angibt, ob auf den ersten angehängten Block ein zweiter angehängter Block folgt, der eine Liste von unterstützten Codierungsformaten umfasst.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Verfahren im Zusammenhang mit dem Aufbau eines tandemfreien Betriebs (TFO) zwischen den beiden Kommunikationsendgeräten durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei wenigstens eines der Kommunikationsendgeräte wenigstens ein Codierungsformat in der Form eines Codectyps verwendet, um Sprachsignale in eine codierte Datendarstellung zu codieren, und wobei Nachrichten zwischen den beiden Transcodierern gesendet werden, um zu bestimmen, ob die Kommunikationsendgeräte wenigstens einen Codectyp gemein haben, und, wenn dies der Fall ist, eine Datenverbindung zwischen Kommunikationsendgeräten ohne die Notwendigkeit herzustellen, Transcodierungsfunktionen in einen Signalpfad zwischen den Kommunikationsendgeräten einführen zu müssen.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei zwischen den Transcodierern erste Nachrichten ausgetauscht werden, welche die Informationen über das Codierungsformat enthalten, das durch das jeweilige Kommunikationsendgerät gerade verwendet wird, und welche ferner Informationen über die Codierungsfähigkeiten des jeweiligen Kommunikationsgeräts und des jeweiligen Transcodierers enthalten.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei als Reaktion auf die erste Nachricht eine zweite Nachricht zwischen den Transcodierern bei einer Übereinstimmung beider gemeldeten Codectypen oder ungeachtet solch einer Übereinstimmung ausgetauscht wird.
  18. Computerprogrammprodukt, umfassend Programmcodeabschnitte zum Durchführen der Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer oder mehr Recheneinheiten des Kommunikationsnetzes ausgeführt wird.
  19. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 18, gespeichert auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium.
  20. Vorrichtung zum Verarbeiten von Signalen im Zusammenhang mit der Einleitung der Umgehung eines Paares von Transcodierungsoperationen, die durch einen ersten Transcodierer, der zusammen mit einem ersten Kommunikationsendgerät auf einer lokalen Seite eines Kommunikationsnetzes angeordnet ist, und durch einen zweiten Transcodierer, der zusammen mit einem zweiten Kommunikationsendgerät auf einer fernen Seite des Kommunikationsnetz angeordnet ist, hintereinander durchgeführt werden, umfassend eine Komponente zum Empfangen von Informationen und eine Komponente zum Senden von Informationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente zum Empfangen von Informationen so ausgelegt ist, dass sie in einer ersten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen Informationen über ein Codierungsformat, das auf der fernen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der fernen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokoll, das durch die ferne Seite unterstützt wird, empfängt, und die Komponente zum Senden von Informationen so ausgelegt ist, dass sie in einer zweiten anfänglichen Anforderung einer Umgehung von Transcodierungsoperationen Informationen über ein Codierungsformat, das auf der lokalen Seite gerade in Verwendung ist, über Codierungsfähigkeiten der lokalen Seite und über eine Version eines Umgehungsprotokolls, das auf der lokalen Seite unterstützt wird, sendet, wobei die Vorrichtung ferner so ausgelegt ist, dass sie eine Codierungsformat-Sofortoptimierung nur dann einleitet, wenn die lokale Version und die ferne Ver sion gleich sind oder eine spezifische Version überschreiten, um auf einer oder auf beiden Seiten eine Änderung des Codierungsformats, das gerade in Verwendung ist, vor dem Einleiten der Umgehung der Transcodierungsoperationen zu ermöglichen.
  21. Transcodierer, umfassend die Vorrichtung nach Anspruch 20.
  22. Transcodierer nach Anspruch 21, ferner umfassend eine Komponente zum Bewerten von lokalen und fernen Codierungsinformationen und zum Steuern der Änderung des Codierungsformats.
  23. Kommunikationssystem, umfassend den Transcodierer nach Anspruch 21 und eine Steuereinheit zum Bewerten von lokalen und fernen Codierungsinformationen und zum Steuern der Änderung des Codierungsformats.
  24. Kommunikationssystem nach Anspruch 23, wobei die Steuereinheit in einer BTS oder einer BSC enthalten ist.
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