DE19748133A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gewendelten Druckfedern aus Draht auf Windeautomaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gewendelten Druckfedern aus Draht auf WindeautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 und Vorrichtungen gemäß Oberbegriffen der
Ansprüche 3 und 5 bis 7. Entsprechende Verfahren und Vor
richtungen sind aus der DE-PS 676.746 (Bosch), DE-AS 22 64 589
(Huhnen) und DE 42 29 294 C1 (Wafios) bekannt; sie
sollen helfen, die Elastizitätsgrenze des Federwerkstoffes
zu erhöhen beziehungsweise die Richtung länglicher Ein
schlüsse desselben zu verändern (Bosch), die Vorspannung
von Schraubenzugfedern zu erhöhen (Huhnen) und die Möglich
keiten zur Formung von Drahtgebilden zu erweitern (Wafios).
Bei herkömmlich hergestellten Schraubendruckfedern,
auch konischen und taillierten, führt eine spontan über
mäßige, insbesondere häufige Druckbeanspruchung, die über
die Elastizitätsgrenze hinausgeht, allmählich zum soge
nannten Setzen der Feder, bei dem sie unter Verringerung
der Drahtsteigung des Federkörpers kürzer wird. Um dem vor
zubeugen, ist es bekannt (siehe zum Beispiel WANKE, Klaus:
3.1 Vorsetzen. In Z "DRAHT" 1969, Nr. 3, Seite 126), eine
überelastische Beanspruchung der fast fertigen Feder vor
zunehmen - das sogenannte Vorsetzen. Gerade vorgesetzte
Schraubendruckfedern enthalten aber wegen ihrer von vorn
herein geringeren Steigung der Drahtwindungen bei gleicher
Federlänge mehr Drahtlänge oder -dicke, so daß ein erhöhter
Aufwand an Drahtmaterial erforderlich ist, der bei hohen
Stückzahlen erheblich zu Buche schlägt.
Beim Herstellen von gewendelten Druckfedern aus Draht wird
bisher mittels eines sogenannten Steigungskeiles gearbeitet,
der die Steigung der Drahtwendel erzeugt und eine elastisch-
plastische Drahtverformung bewirkt, deren elastischer An
teil durch sogenanntes Rückfedern beseitigt wird, wobei
das Setzen der fertigen Feder begünstigende Torsionseigen
spannungen des Federdrahtes erzeugt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und mindestens eine Vorrichtung zum Herstellen von
Druckfedern aus möglichst wenig Draht zu kreieren, wobei
ein Rückfedern und gebrauchsabhängiges Setzen der Feder
und damit auch deren Vorsetzen vermieden werden soll.
Diese Aufgabe ist bei dem eingangs genannten Verfahren
und den dort bezeichneten Vorrichtungen zu seiner Durch
führung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 3 und 5 bis 7 gelöst. Insbesondere der Weg
fall der bisherigen Rückfederung spart Drahtmaterial, weit
dünnerer Draht verwendet werden und weniger federnde Win
dungen vorgesehen sein können; ein Wegfall des Vorsetzens
erhöht diese Einsparung (Haupteffekt). Außerdem entfallen
bei dem Verfahrenserzeugnis die erwähnten ungünstigen Tor
sionseigenspannungen im Draht, so daß das elastische Form
änderungsvermögen der Druckfeder erhöht ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1 kann gemäß Anspruch 2 durch
geführt werden, um das elastische Formänderungsvermögen der
so hergestellten Druckfeder weiter zu erhöhen (Nebeneffekt).
Bei dieser Durchführungsweise findet nämlich eine Rück
federung im Sinne einer Steigungsvergrößerung statt, wobei
nun günstige Torsionseigenspannungen im Draht entstehen, die
einem Setzen entgegenwirken.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 4 hätte den Vorteil, daß durch
das liniensymmetrische zweite Spillrad beim Schwenken keine
Unwucht auftritt; diese kann aber auch mittels einer Gegen
masse vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft schematisch darge
stellten vier Ausführungsformen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erste Ausführung in Vorderansicht unter Verwendung der aus der DE 42 29 294 C1
bekannten, programmsteuerbar um die Drahtachse drehbaren Drahteinzugsein
richtung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform, deren Aufbau und Wirkungsweise in etwa der Ausführungs
form nach Fig. 1 entspricht;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in Vorderansicht mit einer Draht-Umlenkschlaufeneinheit;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 3;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform in Vorderansicht, unter Verwendung einer diskontinuierlich
gezielt gesteuert, in Rotation versetzten Spannzange und;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Windeplatte der Federwindemaschine mit einer Einrichtung zur
plastischen Rückverformung der Steigung der federnden Druckfederwindungen während
des Windeprozesses.
In den Fig. 1 bis 5 ist der Drahteinzug (10), die Windeeinrichtung (12), die Schneideinrich
tung (14), sowie eine Einrichtung zum Vortordieren des Federdrahtes (18) einer CNC-gesteuerten
Federwindemaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von
Druckfedern mit höherem elastischen Verformungsvermögen schematisch dargestellt.
In Fig. 1 wird die, aus der DE 42 29 294 C1 bekannte Drahteinzugseinrichtung (20) zum Vortordieren
des Federdrahtes (18) und zum Vorschieben des Drahtes (18) in Windewerkzeuge (22) und (24) der
Windeeinrichtung (12) zur Formung der optimierten Druckfedern verwendet. Dafür weist die be
kannte, in der DE 42 29 294 C1 näher beschriebenen Drahteinzugseinrichtung ein Einzugsge
häuse (28), in dem insgesamt vier Drahteinzugswalzen (30) drehbar gelagert sind, die den Draht in
die Windeeinrichtung (12) vorschieben. Die Walzen (30) sind dabei paarweise angeordnet und wer
den von einem ersten CNC-regelbaren Servomotor (32) über zwei Zahnriemengetriebe (34) und
(35) programmgesteuert, drehzahlgeregelt intermittierend angetrieben.
Zum erfindungsgemäßen Vortordieren des zwischen den Drahteinzugswalzen (30) eingeklemmten
und eingezogenen Federdrahtes (18) ist das Einzugsgehäuse (28) des Drahteinzugs (10) selbst in
dem an der Federwindemaschine befestigten Lagerkörper (36) drehbar gelagert. Das Einzugsge
häuse (28) wird von einem zweiten, regelbaren Servomotor (38) über ein weiteres Zahnriemenge
triebe (40) programmgesteuert, intermittierend wahlweise vor- und rückwärtsdrehend angetrieben.
An der in Fig. 1 linken, der Drahteinlaufseite des drehbar gelagerten Einzugsgehäuses (28) ist eine
übliche Drahtrichteinrichtung (44) mit horizontal und vertikal angeordneten Richtrollen zum Gerade
richten des Drahtes (18) am verlängerten Einzugsgehäuse (28) befestigt, bevor dieser durch das
Einzugsgehäuse (28) hindurch zwischen die Einzugswalzen (30) eingeführt wird.
Zur Unterstützung der Vortordierung des Federdrahtes (18) ist am Gestell der Drahtrichteinrich
tung (44) in einer Halterung (48) ein Spillrad (50) drehbar gelagert. Der vom Haspel kommende Fe
derdraht (18) ist unter Schlaufenbildung in einer Umfangsrille am Spillrad (50) in einer Windung um
das Spillrad (50) gelegt, bevor er durch die Drahtrichteinrichtung (44) geführt wird. Das Spillrad (50)
dreht sich beim Drehen des Einzugsgehäuses (28) zusammen mit Drahtrichteinrichtung (44) um die
Drahtführungsachse (52).
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist die folgende:
Der geradegerichtete und zwischen den Einzugswalzen (30) eingespannte (endlose) Draht (18) wird bei Aktivierung des ersten Servomotors (32) durch die Drahtführung (54) hindurch mittels der CNC- gesteuerten Einzugswalzen (30) intermittierend in die Windestation (12) vorgeschoben, wo mittels den Windewerkzeugen (22) und (24) die angelegte Anfangswindung der Druckfeder gewunden wird. Nach dem Winden dieser angelegten nicht federnden Druckfederwindung wird zusätzlich zum ersten Servomotor (32) der zweite Servomotor (38) zum anschließenden Winden der federnden Win dungen aktiviert. Dadurch drehen sich das vom Zahnriemengetriebe (40) angetriebene Einzugsge häuse (28), das Spillrad (50) mit der Drahtumlenkschlaufe (56), die Drahtrichteinrichtung (44) und die angetriebenen, den Draht (18) fest einklemmenden Einzugswalzen (30) um die Drahtführungs achse (52).
Der geradegerichtete und zwischen den Einzugswalzen (30) eingespannte (endlose) Draht (18) wird bei Aktivierung des ersten Servomotors (32) durch die Drahtführung (54) hindurch mittels der CNC- gesteuerten Einzugswalzen (30) intermittierend in die Windestation (12) vorgeschoben, wo mittels den Windewerkzeugen (22) und (24) die angelegte Anfangswindung der Druckfeder gewunden wird. Nach dem Winden dieser angelegten nicht federnden Druckfederwindung wird zusätzlich zum ersten Servomotor (32) der zweite Servomotor (38) zum anschließenden Winden der federnden Win dungen aktiviert. Dadurch drehen sich das vom Zahnriemengetriebe (40) angetriebene Einzugsge häuse (28), das Spillrad (50) mit der Drahtumlenkschlaufe (56), die Drahtrichteinrichtung (44) und die angetriebenen, den Draht (18) fest einklemmenden Einzugswalzen (30) um die Drahtführungs achse (52).
Durch die gezielt CNC-gesteuerte und an das Steigungsmaß und die Steigungsverhältnisse der
herzustellenden Druckfeder angepasste Drahtvorverdrillung vor der Windezone des Federwindeau
tomaten wird die Steigung der spannungsoptimierten Druckfedern ohne Steigungskeil erzielt. Durch
die CNC-Steuerung der Drahteinzugseinrichtung (20) wird eine auf die Federsteigung abgestimmte
variable mögliche Verdrillung des Federdrahtes (18) durchgeführt.
Nachdem auch die federnden Windungen mit dem vorverdrillten Draht (18) gewunden wurden, wird
der zweite Servomotor (38) gestoppt, so daß nur noch der erste Servomotor (32) für den Drahtein
zug aktiviert ist und den nun nicht mehr tordierten Draht für die angelegte Endwindung in die Win
deeinrichtung (12) transportiert. Zum raschen Abbau der Torsion im Draht könnte der zweite Servo
motor (38) vor dem Winden der angelegten Endwindung der Druckfeder auch gesteuert kurzzeitig
rückwärts drehen. Die fertige Druckfeder wird anschließend mit dem Abschneidemesser (26) der
Schneideinrichtung (14) gegen den Abschneidedorn (27) abgeschnitten.
Die dem Draht (18) auch nach hinten aufgezwungene jeweilige Torsion wird durch den zum Patent
angemeldeten, in der DE 44 43 503 A1 offenbarten Antidrallhaspel (Verf. u. Vorr. zur Drahtzuführung)
zum Ablaufcoil hin total kompensiert.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungform einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen
Drahteinzugseinrichtung (20) mit Drahttordiereinrichtung, deren Aufbau und Wirkungsweise der
Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Der einzige Unterschied hierzu ist, daß ein zusätzliches
Paar von Walzen (62) mit Umfangsrillen, die einem, zum Beispiel Ovaldrahtquerschnitt entsprechen,
im Anschluß an die Drahteinzugswalzen (30) vorhanden ist, das ebenfalls vom ersten Servomotor
(32), der auch die Einzugswalzen (30) antreibt, angetrieben wird. Diese profilierten Walzen (62) sol
len das Verdrillen von Profildraht erleichtern, so daß gegebenenfalls das Spillrad (50) bei Verarbei
tung von Profildraht umgangen werden kann.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigt eine weitere, schematisch dargestellte Ausführungsform unter Verwendung
einer diskontinuierlich rotierbaren Draht-Umlenkschlaufeneinheit (68) zum Vorverdrillen des Feder
drahtes (18) vor der Windestation einer Federwindemaschine zur Herstellung von spannungsopti
mierten Druckfedern. Hierbei ist ein Drehen der Einzugswalzen (70) um die Drahtführungs
achse (52) nicht vorgesehen. Die Walzen (70) werden mittels eines nicht gezeigten regelbaren Ser
vomotors für den Drahtvorschub angetrieben. Zum Verdrillen des Drahtes ist an der Federwindema
schine ein Drahtführungsrohr (72) in Lagern (74) drehbar gelagert, angeordnet. Am Drahtführungs
rohr (72) ist ein U-förmiger Lagerbock (76) befestigt, in dem ein Spillrad (78) drehbar gelagert ist.
Das Drahtführungsrohr (72) ist mit einem Kegelrad (80) drehfest verbunden, das mit einem weiterem
Kegelrad (82) kämmt, das auf dem Wellenstumpf eines federspezifisch getrennt CNC-gesteuerten
Antriebsmotors (84) drehfest befestigt ist.
Der vom Drahtbund kommende zu verarbeitende Draht (18) wird in das Drahtführungsrohr (72) ein
geführt, in einer Windung (86) um das Spillrad (78) gelegt, das mit einer entsprechenden Umfangs-
Führungsrille versehen ist, und weiter durch das Drahtführungsrohr (72) und durch eine nichtge
zeigte Drahtrichtvorrichtung hindurch zu den Drahteinzugswalzen (70) geführt. Das Drahfführungs
rohr (72) ist im Bereich des Spillrades (78) mit einer Öffnung versehen, damit die Drahtschlaufe (86)
herausgeführt werden kann. Nach dem Winden der angelegten Anfangswindung wird der getrennt
gesteuerte Servomotor (84) aktiviert, wodurch über das Kegelradgetriebe (80, 82) und das Rohr (72)
das Spillrad (78) samt der, um das Spillrad (78) geschlungenen Drahtschlaufe (86) getrennt gesteu
ert und entsprechend der gewünschten Federsteigung in Rotation versetzt wird, und der Draht (18)
vorverdrillt wird. Der zwischen den Einzugswalzen (70) eingespannte tordierte endlose Draht (18)
wird so mittels den CNC-gesteuerten Walzen (70) zu federnden Windungen geformt. Die angelegte
Endwindung wird dann wieder bei ausgeschaltetem Drill-Motor (84) ohne Vorverdrillung angewun
den und die fertige Druckfeder anschließend mit dem Abschneidemesser (26) gegen den Abschnei
dedorn (27) abgeschnitten.
In Fig. 5 ist eine weitere Einrichtung zur Drahttordierung schematisch dargestellt. Die diskontinu
ierliche Drallerzeugung des Federdrahtes (18) für die Herstellung der federnden Windungen einer
Druckfeder erfolgt hier durch eine Spannzange (90), die sich spontan schließen und wieder öffnen
läßt, wobei hierzu elektromagnetische, pneumatische, mechanisch gesteuerte oder hydraulische
Systeme angewendet werden können. Die so gesteuerte Spannzange (90) ist auf zwei Rund
stangen (92) längsverschieblich gelagert. Die Spannzangeneinheit (94) wird CNC-gesteuert, fremd
angetrieben in Rotation versetzt.
Nachdem die Drahteinzugswalzen (96) des Federwindeautomaten die Drahtlänge für das Winden
der angelegten Anfangswindung eingezogen haben, schließt sich die Spannzange (90) kraftschlüs
sig um den Draht (18) und wird gleichzeitig, CNC-gesteuert in Rotation versetzt. Der Draht wird
durch die Einzugswalzen (96) des Windeautomaten nun weiter mit samt seiner fremd angetriebe
nen, rotierenden und den Draht (18) fest umklammernden und auf den Rundstangen (92) geführten
Spannzange (90) bis zum Ende der gestreckten Drahtlänge (Lfw), die genau der Drahtlänge der nur
federnden Windungen der gewünschten Druckfeder entspricht, vorgezogen. Diese Linearstrecke
der gestreckten Länge von nur federnden Windungen, und nicht auch noch der von den beiden
angelegten Endwindungen der Druckfeder ist einstellbar. Danach erfolgt sofort und rechtzeitig die
Öffnung der kraftschlüssig rotierenden Spannzange (90), damit auch die anliegende Endwindung
steigungsfrei, also ohne Vorverdrillung durch die Windewerkzeuge (22) und (24) gewunden und der
notwendige Trennschnitt der fertigen Feder vom Draht mit dem Abschneidemesser (26) erfolgen
kann.
Ein einseitig wirkender nicht gezeigter Rückhubzylinder bzw. ein verschleißarm arbeitender, sehr
schneller Rückhub über einen ebenfalls nicht gezeigten Linearmotor bringt anschließend das rotie
rende Spannsystem (90) wieder in seine Ausgangsposition für den nächsten Drahteinzug.
Es ist möglich, daß man die Spannzange (90) mit ihrem Öffnungs- und Schließsystem sogar konti
nuierlich rotieren lassen kann, wenn man sie an ihrem Ausgangspunkt erst dann gesteuert schließt,
wenn vorher die angelegte Endwindung der letzen und die Anfangswindung der nachfolgenden Fe
der gewunden worden ist. Während dieser Zeit kann sowohl der notwendige Trennschnitt des Auto
maten, als auch der schnelle Rückhub des Schlittens mit der Spannzangeneinrichtung (90) zum
Ausgangspunkt für die neue Feder erfolgen.
Für die eingangs erwähnte plastische Rückverformung der durch gesteigerte Vorverdrillung des Fe
derdrahtes (18) zur Ergänzung günstiger Torsionseigenspannungen ist gemäß Fig. 6 vor der Winde
platte (100) der Federwindemaschine mindestens ein servomotorisch und CNC-geregelt, längsbe
wegbares Rückverformungswerkzeug (102) angeordnet, das ebenfalls servogesteuert zwischen die
durch die Windewerkzeuge (22) und (24) der Federwindemaschine geformten federnden Windun
gen eingeschwenkt wird und durch eine ziehende Längsverstellung des Rückverformungswerkzeu
ges (102) jede einzelne federnde Windung mit ihrer aufgezwungenen größeren Steigung auf die ge
wünschte Sollsteigung (möglichst reibungsarm) bringt. In der Fig. 6 ist gestrichelt gezeichnet ein
zweites Rückverformungswerkzeug (104) angedeutet, das auf der dem ersten Werkzeug (102) ge
genüberliegenden Seite und um eine halbe Federwindung versetzt, zwischen die Windungen ein
greift, und das erste Werkzeug (102) unterstützend, eine gewünschte Sollsteigung ermöglicht.
Anstelle von endlosem Bunddraht können Drahtstäbe verarbeitet werden. Bei linksgewundenen Fe
dern muß die Tordierrichtung umgedreht werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum automatischen Winden von gewendelten
Druckfedern aus geradlinig geführtem Draht, der gegebenen
falls von einem Vorrat endlos eingezogen und jedenfalls
zur elastisch-plastischen Verformung vorgeschoben und dabei
in eine Wendelform variierender Steigung gebracht wird,
wobei der zu verformende Draht zumindest elastisch vor
tordiert wird, gekennzeichnet durch ein
steigungskonform programmgesteuertes Vortordieren in der
Weise, daß eine Rückfederung der Federwindungen während
des Windens vermieden wird, wobei die Endwindungen ohne
Vortorsion erzeugt werden (Fig. 1 bis 5).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Windungen des Federkörpers mit einer größeren
als der Soll-Steigung erzeugt und anschließend während
des Windens plastisch rückverformt werden, bis sie die
Soll-Steigung aufweisen (Fig. 6).
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1; mit einer programmgesteuerten Drahteinzugsein
richtung (20), deren den eingezogenen Draht (18) einklem
mende Teile (Walzen 30) gemeinsam um den geraden Einzugs
abschnitt der Drahtführungsachse (52) programmgesteuert
drehbar sind; und mit vom eingezogenen, vorgeschobenen
Draht (18) beaufschlagbaren, stationären Windewerkzeugen
(22 und 24), gekennzeichnet durch mindestens
ein den eingezogenen Draht (18) über 360° angenähert in
einer Ebene umlenkendes Spillrad (50), dessen Achshalterung
(48) drehfest mit der Lagerung (Gehäuse 28) der klemmenden
Einrichtungsteile (Walzen 30) verbunden und dadurch syn
chron um den im wesentlichen durchgehenden geraden Einzugs
abschnitt der Drahtführungsachse (52) schwenkbar ist
(Fig. 1 und 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei
gleiche, angenähert koplanare Spillräder, mittels deren der
umgelenkte Draht ungefähr eine Acht beschreibt (ohne Figur).
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einer programmgesteuerten Drahteinzugsein
richtung (20) deren den eingezogenen Draht (18) einklem
mende Teile (Walzen 30 und 62) gemeinsam um den geraden
Einzugsabschnitt der Drahtführungsachse (52) programmge
steuert drehbar sind, und mit vom eingezogenen, vorge
schobenen Draht (18) beaufschlagbaren, stationären Winde
werkzeugen (22 und 24), dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahteinzugseinrichtung (20) als einen Draht (18)
mit unrundem Profil einklemmende Teile (30 und 62) zumin
dest ein Paar Profilwalzen (62) aufweist, deren Profil dem
Drahtprofil angepaßt ist (Fig. 2).
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einer stationären Drahteinzugseinrichtung
(Walzen 70), die den eingezogenen Draht (18) mit kreis
rundem Profil um den geraden Einzugsabschnitt der Draht
führungsachse (52) drehbar gegen stationäre Windewerkzeuge
vorschiebt, gekennzeichnet durch mindestens
ein den eingezogenen Draht (18) über 360° angenähert in
einer Ebene umlenkbares Spillrad (78), dessen Achslagerung
(Lagerbock 76) mit einem geraden Drahtführungsrohr (72)
starr verbunden ist, welches endseitig mittels eines Kegel
rädergetriebes (80, 82, 84) um die Rohrachse programmge
steuert drehbar gelagert ist (Fig. 3 und 4).
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einer stationären Drahteinzugseinrichtung
(Walzen 96), die den eingezogenen Draht (18) um den geraden
Einzugsabschnitt der Drahtführungsachse drehbar gegen
stationäre Windewerkzeuge (22 und 24) vorschiebt,
gekennzeichnet durch eine den einzuziehenden
Draht (18) einspannende, fernsteuerbare Zange (90), die
drehfest an einem axial vor- und zurückbewegbaren
Schlitten gelagert ist, dessen Führung (Stangen 92) um
den geraden Einzugsabschnitt der Drahtführungsachse pro
grammgesteuert drehbar ist (Fig. 5).
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 2, nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet
durch ein den stationären Windewerkzeugen zugeordnetes
Rückverformungs-Werkzeug (102) zum Justieren der Steigung
der entstehenden Druckfeder und durch eine Einrichtung zum
Verschieben des Werkzeuges (102) parallel zur Federachse
sowie zum Schwenken des Werkzeuges (102) um eine zur
Federachse parallele Achse (Fig. 6).
Priority Applications (1)
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DE1997148133 DE19748133C2 (de) | 1997-10-31 | 1997-10-31 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Winden von geradlinig geführtem Draht zu gewendelten Druckfedern |
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DE1997148133 DE19748133C2 (de) | 1997-10-31 | 1997-10-31 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Winden von geradlinig geführtem Draht zu gewendelten Druckfedern |
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