DE19748103C2 - Steuerschaltung für eine Destillationseinrichtung - Google Patents
Steuerschaltung für eine DestillationseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für eine Destil
lationseinrichtung und bezieht sich generell auf die Reini
gung von Flüssigkeiten und dabei speziell auf die Abtrennung
von Verunreinigungen aus dem Trinkwasser durch Destillation.
Trinkwasser einer angemessen hohen Reinheit ist eine absolute
Lebensnotwendigkeit und sauberes, frisch schmeckendes Wasser
gehört zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Die meisten Men
schen in hochentwickelten Ländern wie den USA können auf
sicheres, angemessen reines Trinkwasser zugreifen. Jedoch
kann auch in Gebieten, in denen für den menschlichen Ver
brauch geeignetes Wasser zur Verfügung steht, dieses Wasser
Mineralien wie z. B. Eisen und Calcium und/oder Chemikalien
und andere Substanzen enthalten.
Während solche Nichtwasserbestandteile für Menschen unschäd
lich sein können, so verleihen sie dem Wasser doch häufig
einen unangenehmen Geschmack oder Geruch. Ferner enthält
Trinkwasser von normal hoher Qualität manchmal Bakterien oder
andere Mikroorganismen, die dem Wasser einen schlechten Ge
schmack verleihen oder dessen Qualität auf andere Weise
beeinträchtigen. Häufig resultiert eine derartige Möglichkeit
aus einer zeitweisen Fehlfunktion oder Unzulänglichkeit der
jeweiligen Wasseraufbereitungsanlage.
Eine wohlbekannte Lösung zur Beseitigung von Verunreinigungen
aus dem Trinkwasser ist die Destillation. Die Destillation
beinhaltet das Sieden von Wasser zur Bildung von Wasserdampf
und das darauffolgende Kühlen dieses Wasserdampfs auf eine
Temperatur unterhalb der Kondensationstemperatur, d. h. unter
etwa 100°C (212°F). Die hieraus resultierende Flüssigkeit,
die manchmal als Kondensat oder Destillat bezeichnet wird,
wird zum Trinken oder dergleichen aufgefangen. Die Destilla
tion trennt reines Wasser von den mitgerissenen Mineralien
und anderen potentiell schlecht schmeckenden Verunreinigun
gen. Ganz abgesehen von einer Verbesserung der sensorisch
bzw. durch Sinnesorgane erfaßbaren Wasserqualität sind die im
Destillationsprozeß auftretenden hohen Temperaturen auch
geeignet, zahlreiche Arten potentiell gefährlicher oder
schädlicher Mikroorganismen abzutöten.
Wasserdestillationseinrichtungen verwenden gemeinhin Heiz
spiralen oder Heizschlangen, um Wasser aus einem Rohwasser
behälter (zumeist für Leitungswasser) durch Sieden in Dampf
zu überführen. Ein Lüfter oder Ventilator bläst Luft über
Kühl- oder Kondensationsschlangen, wodurch der Dampf abge
kühlt wird und wieder in nun aufgereinigtes Wasser konden
siert. Die elektrische Schaltung der Destilliereinrichtung
umfaßt normalerweise irgendeine Thermostateinrichtung bzw.
einen Temperaturregler, um die Destilliereinrichtung abzu
schalten, wenn das Wasser im Rohwasserbehälter verbraucht
oder nahezu verbraucht ist.
Die US-Patente 4 342 623 (Loeffler) und 4 861 435 (Sweet,
Jr.) offenbaren Steuerschaltungen für Destilliereinrichtun
gen. Die Schaltung des Loeffler-Patents benutzt einen ein
zigen Thermostaten bzw. Temperaturregler in Serie mit der
elektrischen Eingangsleitung, um sämtliche Funktionen der
Destilliereinrichtung einschließlich des Lüfters und der
Heizspule abzuschalten. Ein solcher Thermostat muß nach dem
Auslösen oder ausrückenden Schalten manuell zurückgestellt
werden.
Die im obigen Sweet-Patent gezeigte Einrichtung führt einen
Prozeß aus, der als kontinuierlich statt chargenweise (mit
z. B. jeweils nacheinander aufzubrauchenden Wasserfüllungen im
Siedebehälter) arbeitend umschrieben werden kann. Wasser wird
in einem Siedebehälter gekocht und in Dampfform in einen
Speicherbehälter geleitet. Wenn der Speicherbehälter im we
sentlichen voll ist, signalisiert ein Schwimmerschalter
(Schalter mit Schwimmkörper) diese Tatsache mit Abschaltung
der für die Destillation verwendeten Bestandteile der Ein
richtung. Sowie ein Benutzer Wasser verbraucht, setzt die
Destillation erneut ein. Falls die Wasserverbrauchsrate zu
mindest gleich der Destillationsate ist, ist der Destilla
tionsprozeß kontinuierlich.
Die zugehörige elektrische Schaltung dieser bekannten Ein
richtung ist allerdings relativ komplex und aufwendig und
umfaßt einen Druckschalter, einen Schwimmerschalter, zwei
Thermostate und ein Wasser-Solenoid. Offenbar verwendet die
Schaltung keinen Lüfter oder Ventilator.
Demnach besteht ein Bedarf an einer verbesserten, die oben
angesprochenen Probleme und Unzulänglichkeiten der bekannten
Schaltungen überwindenden Steuerschaltung für eine Wasser
destilliereinrichtung.
Die Lösung der aus diesem Bedarf resultierenden Aufgabe ist
durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert. Die
erfindungsgemäße Schaltung ist insbesondere auch in Kombina
tion mit einer Destilliereinrichtung gemäß den Merkmalen im
Anspruch 6 geeignet.
Die erfindungsgemäße Schaltung eignet sich insbesondere zur
Verwendung in einer chargenweise arbeitenden Destillierein
richtung.
Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltung, einen
Lüfter (gegebenenfalls in Form eines Ventilators oder Geblä
ses) der Destilliereinrichtung unabhängig von der Heizspule
der Destilliereinrichtung einer Thermostatsteuerung zu unter
ziehen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gegenstandes be
steht in der Schaffung einer Destilliereinrichtungs-Steuer
schaltung, die mit weniger Komponenten als bekannte Steuer
schaltungen dieser Art auskommt.
Ferner wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine
Destilliereinrichtungs-Steuerschaltung möglich, die Tempera
turparameter statt Parameter in Form eines Flüssigkeitspegels
(z. B. durch einen Schwimmschalter abgefühlt) als Steuergrößen
zur Beeinflussung der Destilliereinrichtung heranzieht.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung ist speziell für eine
Destilliereinrichtung geeignet, die eine plattformartige Kon
densationseinrichtung und einen Rohwasserkessel sowie einen
Destillatbehälter umfaßt, die an der plattformartigen Kon
densationseinrichtung angebracht werden (und dabei z. B. unter
eine erhöht gehalterte Plattform schiebbar sind). Die Schal
tung umfaßt einen Netzbus (eine Sammelleitung zur Strom- bzw.
Spannungsversorgung), der eine erste und eine zweite Leitung
umfaßt, die an eine elektrische Anschlußschnur angeschlossen
sind, welche während der Destillation in übliche stromführen
de und Nulleiteranschlüsse beispielsweise einer vorhandenen
Haushalts-Elektroinstallation eingesteckt ist. (Ohne hierauf
näher einzugehen, werden hierzu im allgemeinen übliche in
stallierte Steckdosen und zugehörige Netzstecker verwendet.)
In der plattformartigen Kondensationseinrichtung ist eine
Lüfterschaltung angebracht und fest installiert, die perma
nent die erste und zweite Leitung verbindet bzw. zwischen
diese geschaltet ist und in Serie geschaltet einen Lüftermo
tor und einen Lüfterthermostaten bzw. -temperaturregler
umfaßt. Der Lüfterthermostat ist bevorzugt normalerweise auf
einer ersten Lüfterthermostat-Temperatur offen und schließt
automatisch, wenn seine Temperatur auf seinen "Einstell
punkt", d. h. auf eine zweite höhere Lüfterthermostat-Tempera
tur als die erste Lüfterthermostat-Temperatur angehoben wird.
Der Lüfterthermostat ist ferner vorzugsweise ein Thermostat,
der sich automatisch zurückstellt, d. h. sich automatisch
wieder öffnet, wenn seine Temperatur auf einen, um einen
inkrementellen Wert unter seinem Einstellpunkt liegenden
Temperaturwert abfällt.
Die Heizschaltung der erfindungsgemäßen Schaltung ist vor
zugsweise im Rohwasserkessel angebracht und fixiert bzw. fest
installiert. Beim Destilliervorgang verbindet die Heizschal
tung, die einen Heizer und einen Heizthermostaten bzw.
-temperaturregler umfaßt, die erste und zweite Leitung. Der
Heizthermostat ist auf einer ersten Heizthermostat-Temperatur
geschlossen und öffnet auf einer zweiten höheren Heizthermos
tat-Temperatur als der ersten Heizthermostat-Temperatur auto
matisch. Der Heizthermostat ist jedoch nach Anspruch 5 bevor
zugt ein manuell zurückzustellender Thermostat, der, wenn er
einmal durch einen entsprechenden Temperaturanstieg am Ende
der Destillation geöffnet ist, wieder geschlossen werden muß.
Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausführung beinhal
tet eine Anordnung, in der die Heizschaltung und die Lüfter
schaltung miteinander verbunden bzw. aneinander geschaltet
sind und in der zum Anschluß der Heizschaltung an eine elek
trische Stromversorgung die plattformartige Kondensationsein
richtung (mit einem entsprechenden Stecker) z. B. in eine
Wandsteckdose gesteckt wird. Die Heizschaltung ist im Siede-
bzw. Rohwasserkessel angebracht und schließt in einem Steck
verbinder ab. Die plattformartige Kondensationseinrichtung
weist einen aufnehmenden Verbinder auf, der bei Anbringung
des Kessels an der Kondensationseinrichtung in elektrischem
Kontakt mit dem Steckverbinder steht. Der aufnehmende Ver
binder umfaßt vorzugsweise ein Paar beabstandeter Schlitze
und der Steckverbinder umfaßt ein entsprechend beabstandetes
Paar Steckstifte, die bei Einführen des Kessels in die Platt
formartige Kondensationseinrichtung in elektrisch leitenden
Kontakt und Eingriff mit den Schlitzen geschoben werden.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorzugsweise ein
Rückstellmechanismus vorgesehen, mit dem der Heizthermostat
nach dessen Öffnung am Ende eines Destillierzyklus zurückge
stellt wird. Der Rückstellmechanismus umfaßt vorzugsweise
eine am Rohwasserkessel freiliegende Kontaktfläche. Der
Destillatbehälter liegt nahe bei, jedoch leicht beabstandet
zu dieser Kontaktfläche, wenn der Behälter und der Kessel an
der plattformartigen Kondensationseinrichtung installiert
sind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Rück
stellmechanismus einen Arm mit einer Kontaktfläche und einer
Rückstellfläche, der zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung beweglich angebracht ist. In der ersten Stellung
befindet der Arm sich, wenn der Heizthermostat "auslöst"
("trips"), und in die zweite Stellung wird der Arm gezwungen,
wenn ein Benutzer auf die Kontaktfläche drückt. In der zwei
ten Stellung des Arms zwingt dessen Rückstellfläche den
Heizthermostaten in die Rückstellposition.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel ist der Arm ein zwei
armiger Hebel, der die Kontaktfläche und die von der Kontakt
fläche beabstandete Rückstellfläche und einen Drehpunkt zwi
schen der Kontaktfläche und der Rückstellfläche aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung mit den oben dargelegten und
weiteren Gegenständen, Vorteilen und Merkmalen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form einer Tisch-De
stilliereinrichtung mit einer plattformartigen Kondensations
einrichtung, einem Rohwasserkessel und einem Destillatbehäl
ter,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Aufbaus der zusammen
gesetzten Destilliereinrichtung der Fig. 1, wobei einige
Teile mit gestrichelten Linien gezeigt sind;
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht der Destilliereinrich
tung in Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Steuerschaltung,
Fig. 5A in Kombination mit 5B eine Explosionsansicht des
Rohwasserkessels der Destillationseinrichtung der Fig. 1,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der elektrischen
Steckverbinder und aufnehmenden Verbinder der Destillierein
richtung der Fig. 1,
Fig. 7 eine seitliche Ansicht eines Rückstellmechanis
mus, der im Rohwasserkessel der Fig. 5 verwendet ist, und
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils der
Destilliereinrichtung der Fig. 2.
Der erste Teil der Beschreibung gibt eine kurze Übersicht
über die Destilliereinrichtung, woraufhin Erläuterungen der
Thermostat-Steuerschaltung, der automatischen Abschaltung und
der abnehmbaren, Feststoffe entfernenden Baffle-struktur
folgen.
Gemäß den Fig. 1 (perspektivische Ansicht), 2 (seitlicher
X-Schnitt), 3 (X-Schnitt von der Stirnseite aus) und 4 (elek
trische Schaltung), wird die Steuerschaltung 10 in einer
Destilliereinrichtung 11 verwendet, die eine plattformartige
Kondensationseinrichtung 13, die in der dargestellten Weise
nach Art einer Plattform mit einem auslegerartig vorgesehe
nen, erhöht installierten Gehäuseteil ausgestattet ist, einen
Rohwasserkessel 15 und einen Destillatbehälter 17 umfaßt.
Dabei erstreckt sich die Einrichtung 13 vom Sockelbereich der
Destilliereinrichtung 11 in der dargestellten Weise in das
auslegerartig vorgesehene erhöhtes Gehäuseteil für die ei
gentliche Kondensation, das die Teile 15 und 17 überbrücken
kann. Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Destilliereinrichtung 11 ist als Haushalts- oder Verbraucher
gerät eines Typs ausgelegt, der häufig als Countertop-Destil
liereinrichtung bezeichnet wird. Diese Einrichtung ist als
Tischgerät z. B. für Küchenarbeitsplatten mit einer einge
schränkten Stellhöhe zu darüber befindlichen Schränken ge
eignet. Für den Einsatz der Destilliereinrichtung 11 werden
der Kessel 15 und der Behälter 17 in dieser Reihenfolge nach
einander in der plattformartig vorgesehenen Kondensationsein
richtung 13 installiert, die im folgenden kurz auch mit Kon
densationsplattform 13 bezeichnet wird.
Die plattformartige Kondensationseinrichtung 13 umfaßt eine
Kondensationshaube 19, in der eine spiralförmige Kondensa
tions- bzw. Kühlschlange 21 (im Ausführungsbeispiel als Röh
ren-Lamellen-Wärmeaustauscher, sogenannter Fin-And-Tube-
Wärmeaustauscher, ausgebildet) und ein Kühllüfter 23 koaxial
zur Schlange 21 und durch diese kreisförmig umgeben ange
bracht sind. Aus einer Kesselaustrittsdüse 25 wird Dampf
durch ein Rohr 27 in das Eintrittsende 29 der Schlange 21
ausgestoßen. Am Austrittsende 33 der Schlange 21 ist ein
weiteres Rohr 31 angebracht, welches das entstehende Kon
densat in eine Leitung 35 führt, aus der dieses Kondensat in
die offene Mündung 37 des Behälters 17 tropft. Bevorzugte
Rohre oder Schläuche 27, 31 sind aus Silikonkautschuk mit
einer Shore-Härte A 45-55 gefertigt.
Die Haube 19 ist auslegerartig über dem Sockel 39 der Destil
liereinrichtung angebracht, wobei sie sich mit Abstand über
den Sockel erstreckt. Eine starre Verkleidung 41 erstreckt
sich zwischen der Haube 19 und dem Sockel 39 und verbindet
beide Teile miteinander.
Im folgenden wird speziell die Thermostat-Steuerschaltung
erläutert, wobei die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, daß die
Schaltung 10 einen Netzbus umfaßt, der eine erste und zweite
Leitung 45 bzw. 47 umfaßt, die jeweils mit einer Elektro
schnur 49 und einem Stecker 51 verbunden sind. Während des
Destillierens sitzt der Stecker 51 im "heißen" stromführenden
Anschluß 53 bzw. Nulleiteranschluß 55 beispielsweise der
Wandsteckdose 57 einer Haushaltselektroinstallation. Der
Netzbus ist allgemein als Leitungseinrichtung zur Strom- und
Spannungsversorgung der Leitungen 45 und 47 mit für die
angeschlossenen Komponenten geeigneten Werten aufzufassen.
In der Kondensationsplattform 13 ist eine Lüfterschaltung 59
angebracht und fest installiert, die ferner gemäß Fig. 4
permanent über der ersten und zweiten Leitung 45, 47 liegt
und einen Lüftermotor 61 und einen Lüfterthermostaten 63
(bzw. einen Temperaturregler zur Bildung eines Thermostaten
mit dem Motor) in Serie geschaltet umfaßt. (Obgleich der
Thermostat 63 gemäß Fig. 3 zur Kühlschlange 21 in einer die
Temperatur abfühlender Stellung angeordnet ist, wird dieser
Thermostat 63 als Lüfterthermostat bezeichnet, weil er den
Betrieb des Lüftermotors 61 steuert bzw. beeinflußt.)
Der Thermostat 63 ist normalerweise bei einer ersten Lüfter
thermostattemperatur von z. B. 57°C (135°F) offen und auch
im gesamten Temperaturbereich unter dieser Temperatur. Der
Thermostat 63 schließt automatisch, wenn seine Temperatur auf
eine zweite Lüfterthermostattemperatur ansteigt, die über der
ersten Temperatur liegt. In einem speziellen Ausführungsbei
spiel beträgt die zweite Temperatur 65°C (150°F). Ferner
ist der Thermostat 63 von der Art, die sich automatisch
wieder öffnet, wenn seine Temperatur auf einen gewissen Wert
wie z. B. 57°C (135°F) absinkt, die inkrementell geringer
als die erste Lüfterthermostattemperatur ist.
Die Destilliereinrichtungsschaltung 10 umfaßt auch eine Heiz
schaltung 65, die im Rohwasserkessel 15 angebracht und dort
fest installiert ist. Diese Schaltung umfaßt einen Heizer 67
und einen Heizthermostaten 69 in Serie zu diesem, wobei die
Schaltung 65 gemäß Fig. 4 beim Destillieren die erste und
zweite Leitung 45, 47 verbindet. Der Heizthermostat 69 ist
bei einer ersten Heizthermostattemperatur (und im gesamten
Temperaturbereich unter dieser Temperatur) geschlossen und
öffnet automatisch bei einer zweiten Heizthermostattempera
tur, die höher als die erste Heizthermostattemperatur ist.
Eine exemplarische zweite Heizthermostattemperatur beträgt
116°C (240°F).
Nachdem der Heizthermostat 69, wie weiter unten erläutert,
zurückgestellt worden ist, bleibt er bei allen Temperaturen
unter der zweiten Heizthermostattemperatur geschlossen. Zur
Erläuterung und unter Voraussetzung des Betrags von 116°C
(240°F) für die zweite Heizthermostattemparatur sei angenom
men, daß sämtliche Temperaturen unter beispielsweise 113°C
(235°F) eine erste Heizthermostattemperatur darstellen. Es
sei angemerkt, daß der Heizthermostat 69 gemäß seiner Bauwei
se so ausgelegt ist, daß er, wenn er bei einem Temperatur
anstieg am Destillationsende einmal durch einen Temperatur
anstieg geöffnet worden ist, beispielsweise durch manuelles
Zurückstellen wieder geschlossen werden muß.
Insbesondere gemäß den Fig. 1, 2, 4, 5B und 6 umfaßt eine
meistbevorzugte Destilliereinrichtung 11 eine neuartige
Anordnung, bei der die Heizschaltung 65 und Lüfterschaltung
59 miteinander verbunden bzw. elektrisch aneinandergeschaltet
sind und die Heizschaltung 65 an eine elektrische Spannungs
versorgung angeschlossen ist. Die Heizschaltung 65 schließt
in einem Steckverbinder 71 mit einem Paar elektrisch leiten
der beabstandeter Steckstifte 73 ab, die aus dem Steckver
binder 71 herausragen. (Der Massekontaktstift ist in Fig. 6
weggelassen.)
Die Plattform 13 weist eine Steckerbuchse 75 mit einem Paar
beabstandeter Schlitze 77 auf. Jeder Schlitz 77 ist um einen
jeweiligen elektrischen, federklemmenartigen Kontakt 79 herum
vorgesehen, der jeweils wiederum mit der Leitung 45 oder 47
verbunden ist. Die Abstände der Steckstifte 73 und Schlitze
77 sind für eine Zusammenwirkung so gewählt, daß bei Bewegung
des Kessels 15 und dessen Steckbuchse 71 im wesentlichen
längs der horizontalen Achse 81 in die Plattform 13 hinein,
die Stifte 73 mit den Schlitzkontakten 79 in elektrisch
leitenden Gleitkontakt geraten.
Eine korrekte Positionierung des Kessels 15 bezüglich der
Plattform 13 wird speziell gemäß den Fig. 1, 2 und 4 durch
einen Plattformanschlag 83 und einen Kesselanschlag 85 er
leichtert. Wenn der Kessel 15 längs der Achse 81 bewegt wird,
stößt sein Anschlag 85 bei der entsprechenden Kessel/Platt
formanlagestellung an den Anschlag 83, wobei in dieser Rela
tivstellung von Kessel und Plattform die Stifte 73 die Kon
takte 79 durch vollständigen Eingriff voll kontaktieren.
Zieht man speziell die Fig. 1, 2, 5B und 7 heran, sei in
Erinnerung gerufen, daß der Heizthermostat 69 von der Art
ist, die bei Beendigung eines Destillierzyklus zurückgestellt
werden muß. Ein weiterer Aspekt der Erfindung beinhaltet
einen Mechanismus 87 zum Zurückstellen eines solchen Thermo
staten 69.
In diesem Teil der Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die
Destilliereinrichtung einen Destillierzyklus durchlaufen hat,
bei dessen Anschluß die Heizthermostattemperatur auf eine
gewisse Temperatur angestiegen ist, die zuvor als zweite
Heizsthermostattemperatur bezeichnet worden ist. Als Folge
hiervon ist der Thermostat 69 derart ausgelöst bzw. ausge
rückt worden, daß seine Rückstelltaste 89 von ihm weg ragt.
Der Rückstellmechanismus 87 umfaßt einen Rückstellbügel oder
-arm 91, der (in einer speziellen Orientierung) L-förmig ist
und eine Schwenkachse oder einen Drehpunkt 93 zwischen einer
Hebelkontaktfläche 95 und einer Thermostatrückstellfläche 97
aufweist. Um dem Benutzer der Destilliereinrichtung 11 einen
leichten Zugriff zu gewähren, weist der Kessel 15 eine Rück
stelldrucktaste 99 (z. B. auch in Form eines Druckknopfes)
auf, die in Berührung mit der Kontaktfläche 95 gerät, wenn
die Taste 99 gedrückt wird. In Fig. 2 befindet sich Hebelarm
91 in seiner ersten Stellung, die seiner Ruhestellung ent
spricht.
Bei Fingerdruck auf die Taste 99 und damit die Oberfläche 95
verschwenkt sich der Arm 91 aus seiner ersten Stellung in die
zweite oder Rücksetzstellung, die in Fig. 7 gezeigt ist.
Wenn der Arm 91 so verschwenkt wird, drückt seine Rückstell
fläche 97 die Rückstelltaste 89 des Thermostaten 69 derart
aufwärts, daß der Thermostat 69 zurückgestellt wird.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der
Arm 91 als ein zweiarmiger Hebel installiert und verwendet,
bei dem die Kontaktfläche 95 und die Rückstellfläche 97 von
einander beabstandet sind. Der Hebeldrehpunkt 93 liegt dabei
zwischen diesen beiden Flächen 95, 97.
Gemäß den Fig. 1, 2, 3 und 4 wird für den Betrieb der
Destilliereinrichtung 11 diese bzw. ihr Stecker in die Wand
steckdose 57 gesteckt und der Kessel 15 wird mit Rohwasser
bzw. Leitungswasser gefüllt und, wie oben erläutert, auf die
Plattform 13 geschoben. Falls der Heizthermostat 69 nicht
geschlossen ist, wird der Thermostat 69 gemäß obiger Be
schreibung in die Schließstellung zurückgestellt oder gesetzt
und es wird der Detillatbehälter 17 auf die Plattform ge
setzt.
Da die Heizschaltung 65 auf diese Weise gemäß Fig. 4 die
Leitungen 45, 47 verbindet, wird der Heizer 67 mit Strom
versorgt und die Temperatur des Wassers im Kessel 15 steigt
an. (Der Lüftermotor 61 arbeitet jetzt noch nicht, da davon
ausgegangen wird, daß der Lüfterthermostat 63 jetzt noch auf
einer ersten Lüfterthermostattemperatur liegt und noch offen
ist.) Wenn das Wasser siedet und Dampf durch die Schlange 21
strömt, steigt die Temperatur des Lüfterthermostaten 63
solange an, bis diese Temperatur gleich der zweiten Lüfter
thermostattemperatur wird, woraufhin der Thermostat 63
schließt und den Lüftermotor 61 auf diese Weise mit Strom
versorgt und erregt.
Der Heizthermostat 69, der sich auf einer ersten Temperatur
befindet, bleibt geschlossen und die Destillation fährt fort,
bis im Kessel 15 nur noch eine sehr geringe Wassermenge zu
rückgeblieben ist. Aus weiter unten erläuterten Gründen
steigt die Temperatur des Heizthermostaten 69 auf dessen
zweite Temperatur, woraufhin der Thermostat 69 öffnet und der
Siedevorgang abgebrochen wird. Wenn kein Dampf mehr durch die
Schlange 21 strömt, fällt deren Temperatur ab und damit ein
hergehend nimmt auch die Temperatur des Lüfterthermostaten 63
ab. Wenn die Temperatur des Thermostaten 63 auf seinen ersten
Temperaturwert abgefallen ist, öffnet der Thermostat 63 und
stoppt damit den Lüftermotor 61.
Gemäß den Fig. 2, 4, 5A und 5B sowie 8 weist der Kessel 15
eine Behälterkomponente 101 und eine Sockelkomponente 103
auf, die eine "Schnapp-Passung" zeigen, d. h. mit einer
Schnappverbindung ineinander einrastbar sind, und aus ABS
Kunststoff gefertigt sind. Eine profilierte Pfanne oder
pfannenartige Vertiefung 105 aus nicht rostendem Stahl ist
unten an der Behälterkomponente 101 befestigt und umfaßt
einen Barrierebereich 107, eine obere Umfangsbegrenzung 109
und ein von der Umfangsbegrenzung umschriebenes, im wesentli
chen flaches, paneelartiges Feld 111, im folgenden kurz
Platte 111 genannt. Der stauwandartige Barrierebereich 107
und die Platte 111 stehen zueinander im wesentlichen unter
einem rechten Winkel und definieren gemeinsam eine Nut 113
(Fig. 8), in der der Heizer 67 sitzt und, wie weiter unten
erläutert, gehalten wird. Von der Pfanne 105 wird ein ring
förmiger Restwasserhohlraum 115 begrenzt (Fig. 5A) und
dieser Hohlraum 115 und die Platte 111 definieren bzw. be
grenzen einen Bereich 117, der im wesentlichen die Form eines
umgekehrten Napfes aufweist und vom Holhraum 115 und der
runden Platte 111 quasi umrundet ist. Die Fig. 8 zeigt, daß
der Heizer 67 sich im Bereich 117 direkt unterhalb der Kes
selaufnahmekammer 119 befindet, in der das Wasser gekocht
wird.
Ein Heizerhalte- oder -sicherungsteil 121 beinhaltet eine
konkave Auskehlung 123 (Fig. 5B und 8), die sich konform von
unten an den Heizer 67 legt und diesen haltert. Das Teil 121
klemmt den Heizer 67 zwischen sich und der Platte 111 derart
ein, daß der Heizer 67 einen Wärmeübergang zur Platte 111
zeigt. In einem Ausschnitt 125 im Teil 121 sind Heizeran
schlüsse 127 untergebracht. Ferner ist eine Wärmeabschirmung
129 vorgesehen, die Wärme zum Hohlraum 115 hin reflektiert.
Die Abschirmung 129 (Fig. 5B) weist einen ersten Abschnitt
131 auf, der vom Halteteil 121 beabstandet ist, und einen
zweiten flachen Abschnitt 133, der das Halteteil 121 von
unten kontaktiert. Der Heizer 67 befindet sich in der aus
Fig. 8 ersichtlichen Weise zwischen der Platte 111 und dem
ersten Abschnitt 131.
Der Heizthermostat 69 ist im Bereich 117 zur Platte 111 so
(von unten) angebracht, daß zwischen den beiden Teilen eine
Wärmeübertragung stattfindet, und ist mit dem Heizer 67 so
verbunden, daß der Heizer 67 automatisch abschaltet, wenn der
Thermostat 69 öffnet. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
sind der Heizer 67 und der Thermostat 69 bezüglich einer
horizontalen Ebene 135 fluchtend und darauf abgestimmt an
geordnet, die parallel zur Platte 111 verläuft und zu dieser
beabstandet ist. Das Halteteil 121 und die Wärmeabschirmung
129 weisen jeweils eine durchgehende Ausnehmung 137 bzw.
Öffnung 139 auf. Der Thermostat 69 ragt aufwärts durch die
Öffnung 139 und die Ausnehmung 137 und stößt vorzugsweise
gegen die Platte 111.
Zusätzlich zu der Eigenschaft, Wärme durch deren Rückreflek
tion zur Kammer 119 hin zu konservieren, schützt die Wärme
abschirmung 129 auch die Destilliereinrichtungskomponenten.
Dabei ist speziell zu beachten, daß sich die elektrischen
Verbinder 71, 75 und der Rückstellmechanismus 87 angrenzend
an und zwischen der Trägerkomponente 103 (dem Sockel 103) und
der Abschirmung 129 erstrecken. Die Wärmeabschirmung, die den
Heizer 67 nicht berührt, sondern in Bezug auf diesen wärmere
flektierend wirkt, ist zwischen den Heizer 67 (auf einer
Seite der Abschirmung 129) und die Verbinder 71, 75 und den
Rückstellmechanismus 87 auf der anderen Seite der Abschirmung
129 gesetzt.
Es wird nun entsprechend den Fig. 2, 4, 5A, 5B und 8 vor
ausgesetzt, daß der Kessel 15 gemäß obiger Beschreibung mit
Rohwasser 141 gefüllt ist und daß die Destillation im Ablauf
begriffen ist. Es ist zu beachten, daß während der Destilla
tion die Platte 111 mit Rohwasser 141 bedeckt oder benetzt
ist, welches die Plattentemperatur auf einem gewissen Wert um
den Siedepunkt des Wassers 141 herum hält.
Das Rohwasser 141 wird durch den Siedevorgang verbraucht und
dabei wird gegebenenfalls die Platte 111 freigelegt und es
bleibt nur ein geringes Wasservolumen im Hohlraum 115 zurück.
Zu diesem Zeitpunkt im Destillierzyklus ist der Wasserpegel
etwa mit der Platte 111 niveaumäßig ausgerichtet. Wenn die
Platte 111 freigelegt wird, wird deren Temperatur nicht
länger auf oder in der Nähe der Wassersiedetemperatur gehal
ten. Mit anderen Worten steigt die Temperatur der Platte 111
an (da der Heizer 67 noch eingeschaltet ist und mit Strom
versorgt wird) und damit einhergehend steigt auch die Tempe
ratur des Thermostaten 69. Wenn die Temperatur des Thermo
staten 69 die zweite Heizthermostattemperatur von beispiels
weise 116°C (240°F) erreicht, öffnet der Thermostat 69 und
trennt die elektrische Versorgung vom Heizer 67 ab.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 5A wird eine erfin
dungsgemäße einfach abnehmbare oder lösbare Baffle-Struktur
143 für die Destilliereinrichtung 11 erläutert, wobei die
Struktur 143 einen länglichen röhrenartigen Körper 145 auf
weist, der sich längs einer Körperachse 147 erstreckt. Der
Körper 145 weist eine radial auswärts vorstehende, umlaufende
Rückhalteschulter 149 auf, wobei die radiale Kranzweite (face
width) der Schulter 149 und deren Außendurchmesser im wesent
lichen der stirnseitigen Weite oder Kranzweite bzw. dem
Außendurchmesser des Düsenendes 151 vom Rohwasserkessel
entsprechen.
Die Struktur 143 umfaßt jeweilige erste und zweite Röhren
abschnitte 153, 155, die sich von der Schulter 149 entgegen
gesetzt erstrecken. Jeder Röhrenabschnitt 153, 155 ist von
der Schulter zum jeweiligen ersten bzw. zweiten stirnseitigen
Körperende 157 bzw. 159 konisch verjüngt.
Ein plattenartiges Baffle-Teil 161 (Fang- oder Trennplatte
zum Abstrippen von Feststoffen aus dem Dampf) ist am Körper
145 fixiert und ist speziell am ersten Röhrenabschnitt 153
befestigt und befindet sich am ersten stirnseitigen Ende 157.
Dieses Teil 161 versperrt teilweise die Bohrung bzw. den
inneren Hohlraum 163 durch den Körper 145 und weist mehrere
Durchgangspassagen 165 auf. In einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind diese Passagen kreisrund und fallen
mit einer Ebene zusammmen, die im wesentlichen senkrecht zur
Düse 25 auf der Achse 147 bzw. zu dieser Achse verläuft.
Die Rohwasserkesseldüse 25 erstreckt sich im wesentlichen
horizontal vom Kessel 15 weg. Der Baffle-Strukturkörper 145
befindet sich in der Düse 25 (s. a. Fig. 2) und dabei in
teleskopartigem Eingriff mit dieser. Die Struktur 143 ist
mittels eines Haltebauteils 167, das beispielsweise mit einem
Gewinde auf der Düse 25 angebracht wird, abnehmbar an der
Düse 25 befestigt. Das Bauteil 167 weist einen ringförmigen,
sich radial einwärts erstreckenden Kranz oder Rand 169 auf,
der, wenn die Struktur 143 an der Düse angebracht ist und an
dieser befestigt ist, in überlappendem Eingriff zur Halte
schulter 149 steht.
Der Rohwasserkessel 15 und die Baffle-Struktur 143 werden mit
der bevorzugten Wasserdestilliereinrichtung 11 mit deren
Kondensationsplattform 13 verwendet. Diese Plattform 13 ist
mit einer in ihr ausgebildeten Dampfeintrittsmündung 171
(Fig. 2) versehen. Wenn der mit der daran befestigten Baf
fle-Struktur 143 versehene Kessel 15 für den Wassersiede- und
-kondensationsvorgang in der Plattform 13 positioniert ist,
erstreckt sich die Baffle-Struktur 143 zwischen der Mündung
oder Öffnung 171 und der Düse 25 und stellt eine Verbindung
zwischen Düse und Mündung für durchströmenden Dampf her. Von
der Mündung 171 strömt der Dampf durch das Rohr 27 und die
Schlange 21, wo er zu frischem, sauberem Wasser 173 konden
siert.
Die oben erwähnten Anschläge 83 und 85 unterstützen nicht nur
den Eingriff der Stifte 73 in die Kontakte 79. Diese Anschlä
ge 83, 85 "fixieren" auch die Verbindung der Baffle-Struktur
143 und der Dampfmündung 171. Dies bedeutet, daß beim Anstoß
des Kesselanschlags 85 gegen den Plattformanschlag 83 der
Benutzer sicher sein kann, daß das zweite stirnseitige Ende
159 richtig in die Dampfmündung 171 eingesetzt ist. Ferner
weisen diese Anschläge 83, 85, die konform U-förmig ausgebil
det sind, Führungskanten 175 (Fig. 2) auf, die sich parallel
zur Achse 81 erstrecken. Diese Kanten 175 tragen dazu bei,
sicherzustellen, daß der Rohwasserkessel 15 rotationsmäßig
bezüglich der Destillatorachse 81 so orientiert ist, daß das
zweite Ende 159 mit der Dampfmündung 171 ausgerichtet ist und
fluchtet und die Stifte 73 bezüglich der Schlitze 77 ausge
richtet sind.
Gemäß den Fig. 2 und 5A strömt im Betrieb der Einrichtung,
d. h. während des Destillierens, Dampf durch die Rohwasser
kesseldüse 25 und insbesondere auch durch die Baffle-Struktur
143 in der Düse 25 und durch das lochscheibenförmige Baffle-
Teil 161. Es soll hier keine spezielle Theorie darüber darge
legt werden, warum das sogenannte "Stripping" (Abstreifen)
auftritt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das Teil 161
gelöste Feststoffe aus dem Dampf abstrippt bzw. abstreift.
Ein spezieller Vorteil der neuartigen Baffle-Struktur 143 und
dem hiermit zusammenhängenden Wasserkessel 15 besteht in der
einfachen Reinigung. Im Verlauf der Zeit sammeln sich im
Kessel 15, in der Düse 25 und in der Struktur 143 Verunreini
gungen. Da die Struktur 143 einfach abnehmbar ist, können
sowohl sie als auch die Düse 25 leicht gereinigt werden.
Außerdem erleichtert die großzügig ausgelegte Kesselöffnung
177 die Kesselreinigung.
Die Erfindung beinhaltet zusammenfassend vorzugsweise eine
Steuerschaltung für eine Destilliereinrichtung, aufweisend
einen Netzbus mit einer ersten 45 und einer zweiten 47 Lei
tung, eine die Leitungen 45, 47 verbindende Lüfterschaltung
59, die einen Lüftermotor 61 und einen Lüfterthermostaten 63
in Serie umfaßt, und eine die Leitungen 45, 47 verbindende
Heizschaltung 65, die einen Heizer 69 und einen Heizthermo
staten 79 in Serie umfaßt, wobei vorzugsweise ein Steckver
binder 71 der Heizschaltung 65 eines Rohwasserkessels 15 mit
einem aufnehmenden Verbinder 79 einer die Lüfterschaltung
aufweisenden Kondensationseinrichtung 13 in Eingriff bringbar
ist, in die der Kessel hineinsetzbar ist, wobei der Lüfter
thermostat vorzugsweise normalerweise offen ist, bei einer
erhöhten Temperatur schließt und sich bei Absinken der Tempe
ratur automatisch zurückstellt und der Heizthermostat norma
lerweise geschlossen ist, bei erhöhter Temperatur öffnet und
manuell zurückzustellen ist, wozu vorzugsweise ein Rückstell
mechanismus mit einem schwenkbar angebrachten Arm mit Kon
taktfläche vorgesehen ist, bei deren Andrücken oder Herab
drücken der Arm in eine Stellung zur Heizthermostatrückstel
lung gebracht wird. Vorzugsweise besteht der Steckverbinder
aus einem zweistiftigen Stecker und der aufnehmende Verbinder
beinhaltet zwei entsprechende Einschubschlitze für die beiden
Stifte.
Während in der vorgehenden Beschreibung in Verbindung mit
wenigen bevorzugten Ausführungsbeispielen die Prinzipien der
Erfindung dargelegt wurden, versteht sich, daß diese Ausfüh
rungen beispielhalber angeführt sind und nicht als einschrän
kend aufzufassen sind.
Claims (8)
1. Steuerschaltung für eine Destilliereinrichtung, aufwei
send einen Netzbus mit einer ersten (45) und einer zwei
ten (47) Leitung; eine die Leitungen (45, 47) verbinden
de Lüfterschaltung (59), die einen Lüftermotor (61) und
einen Lüfterthermostaten (63) in Serie umfaßt; und
eine die Leitungen (45, 47) verbindende Heizschaltung
(65), die einen Heizer (69) und einen Heizthermostaten
(79) in Serie umfaßt.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1,
in welcher der Lüfterthermostat (63) auf einer ersten
Lüfterthermostat-Temperatur offen ist und auf einer
zweiten, höheren Lüfterthermostat-Temperatur als der
ersten Lüfterthermostat-Temperatur automatisch schließt.
3. Schaltung nach Anspruch 1, in welcher der Heizthermostat
(69) auf einer ersten Heizthermostat-Temperatur ge
schlossen ist und auf einer zweiten, höheren Heizther
mostat-Temperatur als der ersten Heizthermostat-Tempera
tur automatisch öffnet.
4. Schaltung nach Anspruch 2, in welcher der Heizthermostat
(69) auf einer ersten Heizthermostat-Temperatur ge
schlossen ist und auf einer zweiten, höheren Heizther
mostat-Temperatur als der ersten Heizthermostat-Tempera
tur automatisch öffnet.
5. Schaltung nach Anspruch 3, in welcher der Heizthermostat
(67) ein manuell zurückzustellender Thermostat ist und
der Lüfterthermostat ein sich automatisch zurückstellen
der Thermostat ist.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in Kombina
tion mit einer Destilliereinrichtung, die eine platt
formartige Kondensationseinrichtung (13) und einen Roh
wasserkessel (15) aufweist, der für eine Anbringung an
der Kondensationseinrichtung (13) ausgelegt ist, in
welcher
die Heizschaltung (65) im Kessel (15) angebracht ist und in einem Steckverbinder (71) abschließt; und
die plattformartige Kondensationseinrichtung (13) einen aufnehmenden Verbinder (75) aufweist, der bei Anbringung des Kessels (15) an der Kondensationseinrichtung (13) in elektrischem Kontakt mit dem Steckverbinder (71) steht.
die Heizschaltung (65) im Kessel (15) angebracht ist und in einem Steckverbinder (71) abschließt; und
die plattformartige Kondensationseinrichtung (13) einen aufnehmenden Verbinder (75) aufweist, der bei Anbringung des Kessels (15) an der Kondensationseinrichtung (13) in elektrischem Kontakt mit dem Steckverbinder (71) steht.
7. Schaltung in Kombination mit der Destilliereinrichtung
nach Anspruch 6, in welcher
der Kessel (15) einen Rückstellmechanismus (87) umfaßt mit einer am Kessel (15) freiliegenden Kontaktfläche (99, 95);
der Rückstellmechanismus (87) einen Arm (91), der zwi schen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglich angebracht ist, aufweist; und
in welcher bei Niederdrücken der Kontaktfläche (99, 95) der Arm (91) zur Zurückstellung des Heizthermostaten (67) in die zweite Stellung gedrückt wird.
der Kessel (15) einen Rückstellmechanismus (87) umfaßt mit einer am Kessel (15) freiliegenden Kontaktfläche (99, 95);
der Rückstellmechanismus (87) einen Arm (91), der zwi schen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglich angebracht ist, aufweist; und
in welcher bei Niederdrücken der Kontaktfläche (99, 95) der Arm (91) zur Zurückstellung des Heizthermostaten (67) in die zweite Stellung gedrückt wird.
8. Schaltung in Kombination mit der Destilliereinrichtung
nach Anspruch 7, in welcher der Arm (91) ein zweiarmiger
Hebel ist, aufweisend die Kontaktfläche (99, 95), eine
von der Kontaktfläche (99, 95) beabstandete Rückstell
fläche (97) und einen Drehpunkt (93) zwischen der Kon
taktfläche (99, 95) und der Rückstellfläche (97).
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