DE19748136A1 - Wasserdestilliereinrichtung mit verbesserter Feststoffe entfernender Baffle-Struktur - Google Patents
Wasserdestilliereinrichtung mit verbesserter Feststoffe entfernender Baffle-StrukturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Destilliereinrichtung mit verbes
serter Feststoffe entfernender Baffle-Struktur, insbesondere
eine Wasserdestilliereinrichtung, und bezieht sich generell
auf die Reinigung von Flüssigkeiten und dabei speziell auf die
Abtrennung von Verunreinigungen aus dem Trinkwasser durch
Destillation.
Trinkwasser einer angemessen hohen Reinheit ist eine absolute
Lebensnotwendigkeit und sauberes, frisch schmeckendes Wasser
gehört zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Die meisten Men
schen in hochentwickelten Ländern wie den USA können auf
sicheres, angemessen reines Trinkwasser zugreifen. Jedoch kann
auch in Gebieten, in denen für den menschlichen Verbrauch
geeignetes Wasser zur Verfügung steht, dieses Wasser Minera
lien wie z. B. Eisen und Calcium und/oder Chemikalien und
andere Substanzen enthalten.
Während solche Nichtwasserbestandteile für Menschen unschäd
lich sein können, so verleihen sie dem Wasser doch häufig
einen unangenehmen Geschmack oder Geruch. Ferner enthält
Trinkwasser von normal hoher Qualität manchmal Bakterien oder
andere Mikroorganismen, die dem Wasser einen schlechten Ge
schmack verleihen oder dessen Qualität auf andere Weise beein
trächtigen. Häufig resultiert eine derartige Möglichkeit aus
einer zeitweisen Fehlfunktion oder Unzulänglichkeit der jewei
ligen Wasseraufbereitungsanlage.
Eine wohlbekannte Lösung zur Beseitigung von Verunreinigungen
aus dem Trinkwasser ist die Destillation. Die Destillation
beinhaltet das Sieden von Wasser zur Bildung von Wasserdampf
und das darauffolgende Kühlen dieses Wasserdampfs auf eine
Temperatur unterhalb der Kondensationstemperatur, d. h. unter
etwa 100°C (212°F). Die hieraus resultierende Flüssigkeit,
die manchmal als Kondensat oder Destillat bezeichnet wird,
wird zum Trinken oder dergleichen aufgefangen. Die Destilla
tion trennt reines Wasser von den mitgerissenen Mineralien und
anderen potentiell schlecht schmeckenden Verunreinigungen.
Ganz abgesehen von einer Verbesserung der sensorisch bzw.
durch Sinnesorgane erfaßbaren Wasserqualität sind die im
Destillationsprozeß auftretenden hohen Temperaturen auch
geeignet, zahlreiche Arten potentiell gefährlicher oder schäd
licher Mikroorganismen abzutöten.
Wasserdestillationseinrichtungen verwenden gemeinhin Heiz
spiralen oder Heizschlangen, um Wasser aus einem Rohwasser
behälter (zumeist für Leitungswasser) durch Sieden in Dampf zu
überführen. Ein Lüfter oder Ventilator bläst Luft über
Kühl- oder Kondensationsschlangen, wodurch der Dampf abgekühlt wird
und wieder in nun aufgereinigtes Wasser kondensiert.
Im allgemeinen enthält der Destillation unterzogenes Wasser
noch eine gewisse, üblicherweise bescheidene Menge an in ihm
gelösten Feststoffen. Wenn das Wasser zum Sieden gebracht
wird, setzt sich ein gewisser Teil (jedoch nicht die Gesamt
heit) dieser gelösten Feststoffe aus dem Wasser ab und die
Feststoffe bewegen sich durch Schwerkraft auf den Boden des
Siedebehälters in Form sichtbarer Teilchen. Mit dem Verkochen
des Wassers einhergehend nimmt der Dampf die verbliebenen
(unerwünschten) noch gelösten Feststoffe mit.
Eine Möglichkeiten des Abstreifens, des sogenannten "Abstrip
pens" derartiger gelöster Feststoffe aus der Dampfströmung
besteht darin, den Dampf durch einen relativ langen vertikalen
säulen- oder kolonnenartigen Strömungsweg zu schicken. Da ein
gewisser, wenn auch geringer, jedoch signifikanter Druck
erforderlich ist, um den Dampf längs des Strömungswegs zu
bewegen, hat sich der erhöhte Druck am Boden der Säule dahin
gehend erwiesen, daß er das Absetzen der gelösten Feststoffe
aus dem Dampf bewirkt. Während die in der US-PS 4 261 796
(Lemoine) gezeigte Anordnung einen solchen Zweck suggerieren
könnte, führt das Patent aus, daß die vertikale Anordnung eine
Schwerkraftströmung des eingegebenen Wassers und destillierten
Wassers ermöglicht, so daß keine Pumpe erforderlich ist.
Eine andere Möglichkeit des Abstrippens gelöster Feststoffe
aus einer Dampfströmung besteht in dem Einsatz von Bafflen
oder dergleichen, die dazu diesen, einen serpentinenartigen
Strömungspfad zu erzeugen. Diese Technologie ist ähnlich dem
Wirkungsprinzip der oben dargelegten Lösung mit vertikaler
Säule und zum Zwecke der Steigerung des Säulendrucks konser
viert diese Möglichkeit die "scheinbare" Länge des säulen
artigen Pfades, während dessen tatsächliche Länge reduziert
ist.
Die Fig. 6 der US-PS 4 045 293 (Cooksley) suggeriert eine
solche Technik, jedoch stellt eine Analyse der Beschreibung
klar, daß es sich beim dort dargelegten Gegenstand um einen
Wärmeaustauscher mit einem spiralförmigen Röhrenelement han
delt. Es ist bekannt, daß bei Verwendung eines solchen Ele
ments die Wärmeaustauschfläche ohne signifikante Steigerung
des Wärmeaustauscherabmessungen vergrößert werden kann.
In der Wasserreinigungsvorrichtung der US-PS 4 045 293 ist ein
Baffle zwischen einem Siedebehälter und einem Stack (Zugrohr)
installiert, dessen Basis am Behälter durch Verschweißen
befestigt ist. Jedoch ist dieses Baffle augenscheinlich nicht
zum Abstrippen gelöster Feststoffe aus dem Dampf vorgesehen,
sondern dient statt dessen zur Entfernung von Wassertropfen aus
dem Dampfnebel.
Ein Nachteil der bekannten Einrichtungen zum Abstreifen von
gelösten Feststoffen aus Dampf besteht darin, daß sie ein
erhebliches Installationsvolumen einnehmen. Während dies bei
einer industriell bzw. kommerziell genutzten Wasserdestillier
einrichtung auch keinen Nachteil darstellen kann, ist die
Anschaffung einer Destilliereinrichtung für den Hausgebrauch
mit einem hohen "Zugrohr" jedoch unwahrscheinlich. Diese dem
Kauf einer solchen Einrichtung mit hohem Rohr entgegenstehende
Aversion würde auch nicht dadurch geschmählert, daß das Rohr
verkürzt und darin ein serpentinenartiger Pfad realisiert
würde. Der Verbraucher wünscht und erwartet ein Tisch- oder
Arbeitsplattengerät, d. h. eine sogenannte "Countertop"-Destil
liereinrichtung, mit anderen Worten eine Einrichtung, deren
Höhe geringer als der Abstand zwischen einer Küchenarbeits- oder
-ablageplatte und den darüber befindlichen Schränken ist,
der typischerweise z. B. etwa 41 cm (16 inches) beträgt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht
darin, daß sie kostenaufwendig in der Herstellung sind, wobei
sich die Herstellungskosten natürlich im Anschaffungspreis für
den Abnehmer niederschlagen.
Ein noch weiterer Nachteil solcher bekannter Einrichtungen
ist, daß die periodische Reinigung selbst bei einer langen
Säule mit einem relativ glatten Rohr schwierig ist. In einer
Einrichtung mit einem serpentinenförmigen Pfad tendieren die
Feststoffe darüber hinaus dazu, die Pfadoberflächen zu über
ziehen und zu beschichten und sind nicht zuletzt infolge der
Serpentinenform schwer erreichbar und entfernbar.
Ein noch weiterer Nachteil bekannter Einrichtungen ist, daß
infolge der Säulen- oder Kolonnenlänge der Einrichtung eine
Dampfabkühlung verbunden mit einer Kondensation wahrscheinlich
ist. Während gegen eine solche Kondensation per se nichts
einzuwenden ist, so ist es doch nicht unwahrscheinlich, daß
gewisse Kondensatmengen zurück in den Siedebehälter tröpfeln.
Dies ist ineffizient und steht der Absicht der Einleitung
destillierten reinen Wassers in einen Reinwasserbehälter (und
nicht etwa zurück in den Siedebehälter) entgegen.
Demnach besteht ein erheblicher Bedarf an einer die oben
angesprochenen Probleme und Unzulänglichkeiten der bekannten
Destilliereinrichtungen überwindenden Tischdestilliereinrich
tung mit einer verbesserten Feststoffe entfernenden
Baffle-Struktur.
Die Lösung der aus diesem Bedarf resultierenden Aufgabe der
Schaffung einer verbesserten Feststoffe entfernenden
Baffle-Struktur für eine und in einer Destilliereinrichtung ist durch
den Gegenstand des Anspruchs 1, 4 sowie 7 gegeben. Vorteilhaf
te Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße Destilliereinrichtung bzw. die hierfür
vorgesehene Baffle-Struktur ermöglicht eine einfache Abnahme
der Struktur für Reinigungszwecke.
Ferner vermeidet die erfindungsgemäße Destilliereinrichtung
bzw. die hierfür vorgesehene Baffle-Struktur Abstreifsäulen
oder -kolonnen und Zugrohre, die sogenannten Stacks.
Die erfindungsgemäße Destilliereinrichtung bzw. die hierfür
vorgesehene Baffle-Struktur sind einfach und kostengünstig
herstellbar.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung in einer Wasserdestil
liereinrichtung dar und schafft insbesondere eine
Baffle-Struktrur hierfür mit einem röhrenartigen Körper, der eine um
ihn umlaufende Halteschulter aufweist und von dem sich ein
erster und zweiter röhrenförmiger Abschnitt von der Schulter
weg in entgegengesetzter Richtung erstrecken. Jeder dieser
Abschnitte ist von einem maximalen Durchmesser an der Schulter
zu einem jeweils kleineren Durchmesser an den beiden Enden
bzw. Stirnseiten des Körpers verjüngt.
Die Struktur umfaßt ferner ein Baffle-Teil zum Abstrippen oder
Abstreifen von gelösten Feststoffen aus durch das Teil hin
durchtretendem Dampf. Dieses Teil ist am Körper fixiert bzw.
befestigt und dabei speziell an dessen erstem röhrenförmigen
Abschnitt und zwar am ersten Körperende. Die Plazierung des
Baffle-Teils an diesem leicht zugreifbaren Körperende bzw. der
Stirnseite des röhrenartigen Körpers erleichtert die Reinigung
dieses Teils. Das Baffle-Teil weist ferner ein Mehrzahl durch
gehender Passagen oder kurz Durchlässe auf, die in einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kreisförmig bzw.
rund sind.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird diese Struktur
vorzugsweise an einem Rohwasserkessel verwendet, der über eine
im wesentlichen röhrenförmige Dampfaustrittsdüse verfügt, die
sich im wesentlichen horizontal vom Kessel oder Behälter weg
erstreckt. Der Körper der Baffle-Struktur ist teleskopartig in
die Düse eingesetzt und mit dieser lösbar zusammengefügt.
An der Düse ist ein Arretier- oder Haltebauteil angebracht,
das in überlappender Verbindung bzw. Eingriff mit der Halte
schulter steht. Dieses Bauteil vorzugsweise in Form eines
auf- oder anschraubbaren Rings befestigt den Baffle-Körper an der
Düse.
Nach einem noch weiteren Aspekt der Erfindung werden der
Rohwasserkessel und die Baffle-Struktur in einer bevorzugten
Wasserdestilliereinrichtung verwendet mit einer plattformartig
vorgesehenen Kondensationseinrichtung und mit einer daran
ausgebildeten Dampfeintrittsmündung. Wird der mit der
Baffle-Struktur bestückte Rohwasserkessel für den Siede- und Destil
liervorgang in der Kondensationseinrichtung positioniert bzw.
unter deren Plattform geschoben, so erstreckt sich die
Baffle-Struktur zwischen der Dampfeintrittsmündung und der Düse und
stellt eine Verbindung zwischen Düse und Mündung für durch
diese Teile durchströmenden Dampf her.
Im folgenden wird die Erfindung mit den oben dargelegten und
weiteren Gegenständen, Vorteilen und Merkmalen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form einer Tisch-Destil
liereinrichtung mit einer plattformartig vorgesehenen Kon
densationseinrichtung, einem Rohwasserkessel und einem Destil
latbehälter,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Aufbaus der zusammen
gesetzten Destilliereinrichtung der Fig. 1, wobei einige
Teile mit gestrichelten Linien gezeigt sind;
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht der Destilliereinrichtung
in Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels der elektrischen Steuerschaltung der Destillier
einrichtung,
Fig. 5A in Kombination mit 5B eine Explosionsansicht des
Rohwasserkessels der Destillationseinrichtung der Fig. 1,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der elektrischen
Steckverbinder und aufnehmenden Verbinder der Destillierein
richtung der Fig. 1, wobei Teile in der Zeichnung weggebro
chen sind,
Fig. 7 eine seitliche Ansicht eines Rückstellmechanismus,
der im Rohwasserkessel der Fig. 5 verwendet ist, und
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils der
Destilliereinrichtung der Fig. 2.
Der erste Teil der Beschreibung gibt eine kurze Übersicht über
die Destilliereinrichtung, woraufhin Erläuterungen der Thermo
stat-Steuerschaltung, der automatischen Abschaltung und der
abnehmbaren, Feststoffe entfernenden Baffle-Struktur erfolgen.
Gemäß den Fig. 1 (perspektivische Ansicht), 2 (seitlicher
X-Schnitt), 3 (X-Schnitt von der Stirnseite aus) und 4 (elek
trische Schaltung), wird die Steuerschaltung 10 in einer
Destilliereinrichtung 11 verwendet, die eine plattformartig
vorgesehene Kondensationseinrichtung 13, die in der darge
stellten Weise nach Art einer Plattform mit einem ausleger
artig vorgesehenen, erhöht installierten Gehäuseteil ausge
stattet ist, einen Rohwasserkessel 15 und einen Destillatbe
hälter 17 umfaßt. Dabei erstreckt sich die Einrichtung 13 vom
Sockelbereich der Destilliereinrichtung 11 in der dargestell
ten Weise in das auslegerartig vorgesehene erhöhtes Gehäuse
teil für die eigentliche Kondensation, das die Teile 15 und 17
überbrücken kann. Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der Destilliereinrichtung 11 ist als Haushalts- oder
Verbrauchergerät eines Tischgerätetyps ausgelegt, der häufig
als Countertop-Destilliereinrichtung bezeichnet wird. Für den
Einsatz der Destilliereinrichtung 11 werden der Kessel 15 und
der Behälter 17 in dieser Reihenfolge nacheinander in der
plattformartig vorgesehenen Kondensationseinrichtung 13 in
stalliert, die im folgenden auch kurz mit Kondensationsplatt
form 13 bezeichnet wird.
Die plattformartige Kondensationseinrichtung 13 umfaßt eine
Kondensationshaube 19, in der eine spiralförmige Kondensa
tions- bzw. Kühlschlange 21 (im Ausführungsbeispiel als Röh
ren-Lamellen-Wärmeaustauscher, sogenannter Fin-And-Tube-Wärme
austauscher, ausgebildet) und ein Kühllüfter 23 koaxial zur
Schlange 21 und durch diese kreisförmig umgeben angebracht
sind. Aus einer Kesselaustrittsdüse 25 wird Dampf durch ein
Rohr 27 in das Eintrittsende 29 der Schlange 21 ausgestoßen.
Am Austrittsende 33 der Schlange 21 ist ein weiteres Rohr 31
angebracht, welches das entstehende Kondensat in eine Leitung
35 führt, aus der dieses Kondensat in die offene Mündung 37
des Behälters 17 tropft. Bevorzugte Rohre oder Schläuche 27,
31 sind aus Silikonkautschuk mit einer Shore-Härte A 45-55
gefertigt.
Die Haube 19 ist auslegerartig über dem Sockel 39 der Destil
liereinrichtung angebracht, wobei sie sich mit Abstand über
den Sockel erstreckt. Eine starre Verkleidung 41 erstreckt
sich zwischen der Haube 19 und dem Sockel 39 und verbindet
beide Teile miteinander.
Im folgenden wird speziell die Thermostat-Steuerschaltung
erläutert, wobei die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, daß die Schal
tung 10 einen Netzbus umfaßt, der eine erste und zweite Lei
tung 45 bzw. 47 umfaßt, die jeweils mit einer Elektroschnur 49
und einem Stecker 51 verbunden sind. Während des Destillierens
sitzt der Stecker 51 im "heißen" stromführenden Anschluß 53
bzw. Neutralleitungsanschluß 55 beispielsweise der Wandsteck
dose 57 einer Haushaltselektroinstallation.
In der Kondensationsplattform 13 ist eine Lüfterschaltung 59
angebracht und fest installiert, die ferner gemäß Fig. 4
permanent über der ersten und zweiten Leitung 45, 47 liegt und
einen Lüftermotor 61 und einen Lüfterthermostaten 63 (bzw.
einen Temperaturregler zur Bildung eines Thermostaten mit dem
Motor) in Serie geschaltet umfaßt. (Obgleich der Thermostat 63
gemäß Fig. 3 zur Kühlschlange 21 in einer die Temperatur
abfühlender Stellung angeordnet ist, wird dieser Thermostat 63
als Lüfterthermostat bezeichnet, weil er den Betrieb des
Lüftermotors 61 steuert bzw. beeinflußt.)
Der Thermostat 63 ist normalerweise bei einer ersten Lüfter
thermostattemperatur von z. B. 57°C (135°F) offen und auch im
gesamten Temperaturbereich unter dieser Temperatur. Der Ther
mostat 63 schließt automatisch, wenn seine Temperatur auf eine
zweite Lüfterthermostattemperatur ansteigt, die über der
ersten Temperatur liegt. In einem speziellen Ausführungsbei
spiel beträgt die zweite Temperatur 65°C (150°F). Ferner ist
der Thermostat 63 von der Art, die sich automatisch wieder
öffnet, wenn seine Temperatur auf einen gewissen Wert wie z. B.
57°C (135°F) absinkt, die inkrementell geringer als die
erste Lüfterthermostattemperatur ist.
Die Destilliereinrichtungsschaltung 10 umfaßt auch eine Heiz
schaltung 65, die im Rohwasserkessel 15 angebracht und dort
fest installiert ist. Diese Schaltung umfaßt einen Heizer 67
und einen Heizthermostaten 69 in Serie zu diesem, wobei die
Schaltung 65 gemäß Fig. 4 beim Destillieren über die erste
und zweite Leitung 45, 47 gelegt ist. Der Heizthermostat 69
ist bei einer ersten Heizthermostattemperatur (und im gesamten
Temperaturbereich unter dieser Temperatur) geschlossen und
öffnet automatisch bei einer zweiten Heizthermostattemperatur,
die höher als die erste Heizthermostattemperatur ist. Eine
exemplarische zweite Heizthermostattemperatur beträgt 116°C
(240°F).
Nachdem er, wie weiter unten erläutert, zurückgestellt worden
ist, bleibt der Heizthermostat bei allen Temperaturen unter
der zweiten Heizthermostattemperatur geschlossen. Zur Erläute
rung und unter Voraussetzung des Betrags von 116°C (240°F)
für die zweite Heizthermostattemperatur sei angenommen, daß
jedwede Temperatur unter beispielsweise 113°C (235°F) eine
erste Heizthermostattemperatur darstellt. Es sei angemerkt,
daß der Heizthermostat 69 vom Typ her so ausgelegt ist, daß
er, wenn er bei einem Temperaturanstieg am Destillationsende
einmal durch einen Temperaturanstieg geöffnet worden ist,
beispielsweise durch manuelles Zurückstellen wieder geschlos
sen werden muß.
Insbesondere gemäß den Fig. 1, 2, 4, 5B und 6 umfaßt eine
besonders bevorzugte Destilliereinrichtung 11 eine neuartige
Anordnung, bei der die Heizschaltung 65 und Lüfterschaltung 59
miteinander verbunden bzw. elektrisch aneinandergeschaltet
sind und die Heizschaltung 65 an eine elektrische Spannungs
versorgung angeschlossen ist. Die Heizschaltung 65 schließt in
einem Steckverbinder 71 mit einem Paar elektrisch leitender
beabstandeter Steckstifte 73 ab, die aus dem Steckverbinder 71
herausragen. (Der Massekontaktstift ist in Fig. 6 weggelas
sen.)
Die Plattform 13 weist eine Steckerbuchse 75 mit einem Paar
beabstandeter Schlitze 77 auf. Jeder Schlitz 77 ist um einen
jeweiligen elektrischen, federklemmenartigen Kontakt 79 herum
vorgesehen, der jeweils wiederum mit der Leitung 45 oder 47
verbunden ist. Die Abstände der Steckstifte 73 und Schlitze 77
sind für eine Zusammenwirkung so gewählt, daß bei Bewegung des
Kessels 15 und dessen Steckbuchse 71 im wesentlichen längs der
horizontalen Achse 81 in die Plattform 13 hinein, die Stifte 73
mit den Schlitzkontakten 79 in elektrisch leitenden Gleit
kontakt geraten.
Eine korrekte Positionierung des Kessels 15 bezüglich der
Plattform 13 wird speziell gemäß den Fig. 1, 2 und 4 durch
einen Plattformanschlag 83 und einen Kesselanschlag 85 er
leichtert. Wenn der Kessel 15 längs der Achse 81 bewegt wird,
stößt sein Anschlag 85 bei der entsprechenden Kessel/Platt
formanlagestellung an den Anschlag 83, wobei in dieser Rela
tivstellung von Kessel und Plattform die Stifte 73 die Kon
takte 79 durch vollständigen Eingriff voll kontaktieren.
Zieht man speziell die Fig. 1, 2, 5B und 7 heran, sei in
Erinnerung gerufen, daß der Heizthermostat 69 von der Art ist,
die bei Beendigung eines Destillationszyklus zurückgestellt
werden muß. Ein weiterer Aspekt der Erfindung beinhaltet einen
Mechanismus 87 zum Zurückstellen eines solchen Thermostaten
69.
In diesem Teil der Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die
Destilliereinrichtung einen Destillierzyklus durchlaufen hat,
bei dessen Anschluß die Heizthermostattemperatur auf eine
gewisse Temperatur angestiegen ist, die zuvor als zweite
Heizthermostattemperatur bezeichnet worden ist. Als Folge
hiervon ist der Thermostat 69 derart ausgelöst bzw. ausgerückt
worden, daß seine Rückstelltaste 89 von ihm weg ragt.
Der Rückstellmechanismus 87 umfaßt einen Rückstellbügel oder -arm
91, der (in einer speziellen Orientierung) L-förmig ist
und eine Schwenkachse oder einen Drehpunkt 93 zwischen einer
Hebelkontaktfläche 95 und einer Thermostatrückstellfläche 97
aufweist. Um dem Benutzer der Destilliereinrichtung 11 einen
leichten Zugriff zu gewähren, weist der Kessel 15 eine Rück
stelldrucktaste 99 (z. B. auch in Form eines Druckknopfes) auf,
die in Berührung mit der Kontaktfläche 95 gerät, wenn die
Taste 99 gedrückt wird. In Fig. 2 befindet sich Hebelarm 91
in seiner ersten Stellung, die seiner Ruhestellung entspricht.
Bei Fingerdruck auf die Taste 99 und damit die Oberfläche 95
verschwenkt sich der Arm 91 aus seiner ersten Stellung in die
zweite oder Rücksetzstellung, die in Fig. 7 gezeigt ist. Wenn
der Hebel bzw. Arm so verschwenkt wird, drückt seine Rück
stellfläche 97 die Rückstelltaste 89 des Thermostaten 69
derart aufwärts, daß der Thermostat 69 zurückgestellt wird.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der
Arm 91 als ein zweiarmiger Hebel installiert und verwendet,
bei dem die Kontaktfläche 95 und die Rückstellfläche 97 von
einander beabstandet sind. Der Hebeldrehpunkt 93 liegt dabei
zwischen diesen beiden Flächen 95, 97.
Gemäß den Fig. 1, 2, 3 und 4 wird für den Betrieb der
Destilliereinrichtung 11 diese bzw. ihr Stecker in die Wand
steckdose 57 gesteckt und der Kessel 15 wird mit Rohwasser
bzw. Leitungswasser gefüllt und, wie oben erläutert, auf die
Plattform 13 geschoben. Falls der Heizthermostat 69 nicht
geschlossen ist, wird der Thermostat 69 gemäß obiger Beschrei
bung in die Schließstellung zurückgestellt oder gesetzt und es
wird der Destillatbehälter 17 auf die Plattform gesetzt.
Da die Heizschaltung 65 auf diese Weise gemäß Fig. 4 über die
Leitungen 45, 47 gelegt ist, wird der Heizer 67 mit Strom
versorgt und die Temperatur des Wassers im Kessel 15 steigt
an. (Der Lüftermotor 61 arbeitet jetzt noch nicht, da davon
ausgegangen wird, daß der Lüfterthermostat 63 jetzt noch auf
einer ersten Lüfterthermostattemperatur liegt und noch offen
ist.) Wenn das Wasser siedet und Dampf durch die Schlange 21
strömt, steigt die Temperatur des Lüfterthermostaten 63 solan
ge an, bis diese Temperatur gleich der zweiten Lüfterthermo
stattemperatur wird, woraufhin der Thermostat 63 schließt und
den Lüftermotor 61 auf diese Weise mit Strom versorgt und
erregt.
Der Heizthermostat 69, der sich auf einer ersten Temperatur
befindet, bleibt geschlossen und die Destillation fährt fort,
bis im Kessel 15 nur noch eine sehr geringe Wassermenge zu
rückgeblieben ist. Aus weiter unten erläuterten Gründen steigt
die Temperatur des Heizthermostaten 69 auf dessen zweite
Temperatur, woraufhin der Thermostat 69 öffnet und der Siede
vorgang abgebrochen wird. Wenn kein Dampf mehr durch die
Schlange 21 strömt, fällt deren Temperatur ab und damit ein
hergehend nimmt auch die Temperatur des Lüfterthermostaten 63
ab. Wenn die Temperatur des Thermostaten 63 auf seinen ersten
Temperaturwert abgefallen ist, öffnet der Thermostat 63 und
stoppt damit den Lüftermotor 61.
Gemäß den Fig. 2, 4, 5A und 5B sowie 8 weist der Kessel 15
eine Behälterkomponente 101 und eine Sockelkomponente 103 auf,
die eine "Schnapp-Passung" zeigen, d. h. mit einer Schnappver
bindung ineinander einrastbar sind, und aus ABS Kunststoff
gefertigt sind. Eine profilierte Pfanne oder pfannenartige
Vertiefung 105 aus nicht rostendem Stahl ist unten an der
Behälterkomponente 101 befestigt und umfaßt einen Barrierebe
reich 107, eine obere Umfangsbegrenzung 109 und ein von der
Umfangsbegrenzung umschriebenes, im wesentlichen flaches,
paneelartig vorgesehenes Feld 107 in Form einer Platte oder
Scheibe, im folgenden kurz Platte 111 genannt. Der stauwand
artige Barrierebereich 107 und die Platte 111 stehen zuein
ander im wesentlichen unter einem rechten Winkel und definie
ren gemeinsam eine Nut 113 (Fig. 8), in der der Heizer 67
sitzt und, wie weiter unten erläutert, gehalten wird. Von der
Pfanne 105 wird ein ringförmiger Restwasserhohlraum 115 in
Form einer Vertiefung begrenzt (Fig. 5A) und dieser Hohlraum
115 und die Platte 111 definieren bzw. begrenzen einen Bereich
117, der im wesentlichen die Form eines umgekehrten Napfes
aufweist und vom Hohlraum 115 und der runden Platte 111 quasi
umrundet wird. Die Fig. 8 zeigt, daß der Heizer 67 sich im
Bereich 117 direkt unterhalb der Kesselaufnahmekammer 119
befindet, in der das Wasser gekocht wird.
Ein Heizerhalte- oder -sicherungsteil 121 beinhaltet eine
konkave Auskehlung 123 (Fig. 5B und 8), die sich konform von
unten an den Heizer 67 legt und diesen haltert. Das Teil 121
klemmt den Heizer 67 zwischen sich und der Platte 111 derart
ein, daß der Heizer 67 einen Wärmeübergang zur Platte 111
zeigt. In einem Ausschnitt 125 im Teil 121 sind Heizeran
schlüsse 127 untergebracht. Ferner ist eine Wärmeabschirmung
129 vorgesehen, die Wärme zum Hohlraum 115 hin reflektiert.
Die Abschirmung 129 (Fig. 5B) weist einen ersten Abschnitt
131 auf, der vom Halteteil 121 beabstandet ist, und einen
zweiten flachen Abschnitt 133, der das Halteteil 121 von unten
kontaktiert. Der Heizer 67 befindet sich in der aus Fig. 8
ersichtlichen Weise zwischen der Platte 111 und dem ersten
Abschnitt 131.
Der Heizthermostat 69 ist im Bereich 117 zur Platte 111 so
(von unten) angebracht, daß zwischen den beiden Teilen eine
Wärmeübertragung stattfindet, und ist mit dem Heizer 67 so
verbunden, daß der Heizer 67 automatisch abschaltet, wenn der
Thermostat 69 öffnet. In einem speziellen Ausführungsbeispiel
sind der Heizer 67 und der Thermostat 69 bezüglich einer
horizontalen Ebene 135 fluchtend und darauf abgestimmt an
geordnet, die parallel zur Platte 111 verläuft und zu dieser
beabstandet ist. Das Halteteil 121 und die Wärmeabschirmung
129 weisen jeweils eine durchgehende Ausnehmung 137 bzw.
Öffnung 139 auf. Der Thermostat 69 ragt aufwärts durch die
Öffnung 139 und die Ausnehmung 137 und stößt vorzugsweise
gegen die Platte 111.
Zusätzlich zu der Eigenschaft, Wärme durch deren Rückreflek
tion zur Kammer 119 hin zu konservieren, schützt die Wärme
abschirmung 129 auch die Destilliereinrichtungskomponenten.
Dabei ist speziell zu beachten, daß sich die elektrischen
Verbinder 71, 75 und der Rückstellmechanismus 87 angrenzend an
und zwischen der Trägerkomponente 103 (dem Sockel 103) und der
Abschirmung 129 erstrecken. Die Wärmeabschirmung, die den
Heizer 67 nicht berührt, sondern in Bezug auf diesen wärmere
flektierend wirkt, ist zwischen den Heizer 67 (auf einer Seite
der Abschirmung 129) und die Verbinder 71, 75 und den Rück
stellmechanismus 87 auf der anderen Seite der Abschirmung 129
gesetzt.
Es wird nun entsprechend den Fig. 2, 4, 5A, 5B und 8 vor
ausgesetzt, daß der Kessel 15 gemäß obiger Beschreibung mit
Rohwasser 141 gefüllt ist und daß die Destillation im Ablauf
begriffen ist. Es ist zu beachten, daß während der Destilla
tion die Platte 111 mit Rohwasser 141 bedeckt oder benetzt
ist, welches die Plattentemperatur auf einem gewissen Wert um
den Siedepunkt des Wassers 141 herum hält.
Das Rohwasser 141 wird durch den Siedevorgang verbraucht und
dabei wird gegebenenfalls die Platte 111 freigelegt und es
bleibt nur ein geringes Wasservolumen im Hohlraum 115 zurück.
Zu diesem Zeitpunkt im Destillationszyklus ist der Wasserpegel
etwa mit der Platte 111 niveaumäßig ausgerichtet. Wenn die
Platte 111 freigelegt wird, wird deren Temperatur nicht länger
auf oder in der Nähe der Wassersiedetemperatur gehalten. Mit
anderen Worten steigt die Temperatur der Platte 111 an (da ja
der Heizer 67 noch eingeschaltet ist und mit Strom versorgt
wird) und damit einhergehend steigt auch die Temperatur des
Thermostaten 69. Wenn die Temperatur des Thermostaten 69 die
zweite Heizthermostattemperatur von beispielsweise 116°C
(240°F) erreicht, öffnet der Thermostat 69 und trennt die elek
trische Versorgung vom Heizer 67 ab.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 5A wird eine erfin
dungsgemäße einfach abnehmbare oder lösbare Baffle-Struktur
143 für die Destilliereinrichtung 11 erläutert, wobei die
Struktur 143 einen länglichen röhrenartigen Körper 145 auf
weist, der sich längs einer Körperachse 147 erstreckt. Der
Körper 145 weist eine radial auswärts vorstehende, umlaufende
Rückhalteschulter 149 auf, wobei die radiale Kranzweite (face
width) der Schulter 149 und deren Außendurchmesser im wesent
lichen der stirnseitigen Weite oder Kranzweite bzw. dem Außen
durchmesser des Düsenendes 151 vom Rohwasserkessel entspre
chen.
Die Struktur 143 umfaßt jeweilige erste und zweite Röhren
abschnitte 153, 155, die sich von der Schulter 149 entgegen
gesetzt erstrecken. Jeder Röhrenabschnitt 153, 155 ist von der
Schulter zum jeweiligen ersten bzw. zweiten stirnseitigen
Körperende 157 bzw. 159 konisch verjüngt.
Ein plattenartiges Baffle-Teil 161 (Fang- oder Trennplatte zum
Abstrippen von Feststoffen aus dem Dampf) ist am Körper 145
fixiert und ist speziell am ersten Röhrenabschnitt 153 befe
stigt und befindet sich am ersten stirnseitigen Ende 157.
Dieses Teil 161 versperrt teilweise die Bohrung bzw. den
inneren Hohlraum 163 durch den Körper 145 und weist mehrere
Durchgangspassagen 165 auf. In einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind diese Passagen kreisrund und fallen
mit einer Ebene zusammen, die im wesentlichen senkrecht zur
Düse 25 auf der Achse 147 bzw. zu dieser Achse verläuft.
Die Rohwasserkesseldüse 25 erstreckt sich im wesentlichen
horizontal vom Kessel 15 weg. Der Baffle-Strukturkörper 145
befindet sich in der Düse 25 und dabei in teleskopartigem
Eingriff mit dieser (s.a. Fig. 2). Die Struktur 143 ist
mittels eines Haltebauteils 167, das beispielsweise mit einem
Gewinde auf der Düse 25 angebracht wird, abnehmbar an der Düse
25 befestigt. Das Bauteil 167 weist einen ringförmigen, sich
radial einwärts erstreckenden Kranz oder Rand 169 auf, der,
wenn die Struktur 143 an der Düse angebracht ist und an dieser
befestigt ist, in überlappendem Eingriff zur Halteschulter 149
steht.
Der Rohwasserkessel 15 und die Baffle-Struktur 143 werden mit
der bevorzugten Wasserdestilliereinrichtung 11 mit deren
Kondensationsplattform 13 verwendet. Diese Plattform 13 ist
mit einer in ihr ausgebildeten Dampfeintrittsmündung 171
(Fig. 2) versehen. Wenn der mit der daran befestigten
Baffle-Struktur 143 versehene Kessel 15 für den Wassersiede- und
-kondensationsvorgang in der Plattform 13 positioniert ist,
erstreckt sich die Baffle-Struktur 143 zwischen der Mündung
oder Öffnung 171 und der Düse 25 und stellt eine Verbindung
zwischen Düse und Mündung für durchströmenden Dampf her. Von
der Mündung 171 strömt der Dampf durch das Rohr 27 und die
Schlange 21, wo er zu frischem, sauberem Wasser 173 konden
siert.
Die oben erwähnten Anschläge 83 und 85 unterstützen nicht nur
den Eingriff der Stifte 73 in die Kontakte 79. Diese Anschläge
83, 85 "fixieren" auch die Verbindung der Baffle-Struktur 143
und der Dampfmündung 171. Dies bedeutet, daß beim Anstoß des
Kesselanschlags 85 gegen den Plattformanschlag 83 der Benutzer
sicher sein kann, daß das zweite stirnseitige Ende 159 richtig
in die Dampfmündung 171 eingesetzt ist. Ferner weisen diese
Anschläge 83, 85, die konform U-förmig ausgebildet sind,
Führungskanten 175 (Fig. 2) auf, die sich parallel zur Achse
81 erstrecken. Diese Kanten 175 tragen dazu bei, sicherzustel
len, daß der Rohwasserkessel 15 rotationsmäßig bezüglich der
Destillatorachse 81 so orientiert ist, daß das zweite Ende 159
mit der Dampfmündung 171 ausgerichtet ist und fluchtet und die
Stifte 73 bezüglich der Schlitze 77 ausgerichtet sind.
Gemäß den Fig. 2 und 5A strömt im Betrieb der Einrichtung,
d. h. während des Destillierens, Dampf durch die Rohwasser
kesseldüse 25 und insbesondere auch durch die Baffle-Struktur
143 in der Düse 25 und durch das lochscheibenförmige
Baffle-Teil 161. Es soll hier keine spezielle Theorie darüber darge
legt werden, warum das sogenannte "Stripping" (Abstreifen)
auftritt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das
Baffle-Teil 161 gelöste Feststoffe aus dem Dampf abstrippt bzw.
abstreift.
Ein spezieller Vorteil der neuartigen Baffle-Struktur 143 und
dem hiermit zusammenhängenden Wasserkessel 15 besteht in der
einfachen Reinigung. Im Verlauf der Zeit sammeln sich im
Kessel 15, in der Düse 25 und in der Struktur 143 Verunreini
gungen. Da die Struktur 143 einfach abnehmbar ist, können
sowohl sie als auch die Düse 25 leicht gereinigt werden.
Außerdem erleichtert die großzügig ausgelegte Kesselöffnung
177 die Kesselreinigung.
Die Erfindung beinhaltet zusammenfassend vorzugsweise eine
Wasserdestilliereinrichtung mit verbesserter Feststoffe ent
fernenden Baffle-Struktur 143, die einen röhrenartigen Körper
145 und ein am Körper befestigtes Baffle-Teil 161 aufweist,
das mehrere Ausnehmungen zum Abstreifen gelöster Feststoffe
aus durch dieses Teil hindurchtretendem Dampf aufweist, wobei
sich die Struktur 143 teilweise in eine Düse 25 eines Roh
wasserkessels 15 hineinerstreckt und mit der Düse in telesko
pischem Eingriff steht und mittels eines Halterings 167 gehal
tert ist, wobei sowohl der Haltering als auch die
Baffle-Struktur für ihre einfache Reinigung schnell vom Rohwasser
kessel abnehmbar sind, der in eine plattformartig vorgesehene
Kondensationseinrichtung 13 der Destilliereinrichtung mit
einer eingebauten Dampfeintrittsmündung 171 einsetzbar ist,
wobei sich dann die Baffle-Struktur 143 zwischen der Düse 25
und der Mündung 171 erstreckt und einen Dampfkanal für eine
Dampfströmung in die Kondensationsschlange 21 der Kondensa
tionseinrichtung bildet.
Während in der vorgehenden Beschreibung in Verbindung mit
wenigen bevorzugten Ausführungsbeispielen die Prinzipien der
Erfindung dargelegt wurden, versteht sich, daß diese Ausfüh
rungen beispielhalber angeführt sind und nicht als einschrän
kend aufzufassen sind.
Claims (10)
1. Baffle-Struktur für eine Destilliereinrichtung, aufwei
send
einen röhrenartigen Körper (145); und
ein Baffle-Teil (161) zum Abstrippen gelöster Feststoffe aus durch das Teil hindurchtretendem Dampf, welches be züglich des Körpers (145) fixiert ist und mehrere Durch lässe (165) aufweist.
einen röhrenartigen Körper (145); und
ein Baffle-Teil (161) zum Abstrippen gelöster Feststoffe aus durch das Teil hindurchtretendem Dampf, welches be züglich des Körpers (145) fixiert ist und mehrere Durch lässe (165) aufweist.
2. Struktur nach Anspruch 1, in welcher der Körper (145)
ein erstes und ein zweites Ende (157, 159) aufweist und
das Baffle-Teil (161) am ersten Ende (157) fixiert ist.
3. Struktur nach Anspruch 1 oder 2, in welcher der Körper
(145) eine Halteschulter (149) aufweist.
4. Struktur nach Anspruch 1 in Kombination mit einem Roh
wasserkessel (15), der eine Dampfaustrittsdüse (25) auf
weist, in die der Körper (145) teleskopisch hineinge
steckt ist.
5. Struktur nach Anspruch 4 in Kombination mit dem Rohwas
serkessel, in welcher der Körper (145) ein erstes und
ein zweites Ende (157, 159) und eine Halteschulter (149)
zwischen den Enden aufweist und sich von dieser Schulter
zu jedem dieser Enden hin verjüngt.
6. Struktur nach Anspruch 5 in Kombination mit dem Rohwas
serkessel, in welcher ein Haltebauteil (167) in überlap
pendem Eingriff mit der Halteschulter (149) steht und an
der Düse (25) angebracht ist, wodurch der Körper (145)
an der Düse (25) befestigt ist.
7. Wasserdestilliereinrichtung, aufweisend
eine plattformartig vorgesehene Kondensationseinrichtung (13) mit einer Dampfeintrittsmündung (171);
einen Rohwasserkessel (15) mit einer Dampfaustrittsdüse (25); und
eine sich zwischen der Mündung (171) und der Düse (25) erstreckende Baffle-Struktur (143) mit einem röhrenarti gen Körper und einem darin fixierten Baffle-Teil (161).
eine plattformartig vorgesehene Kondensationseinrichtung (13) mit einer Dampfeintrittsmündung (171);
einen Rohwasserkessel (15) mit einer Dampfaustrittsdüse (25); und
eine sich zwischen der Mündung (171) und der Düse (25) erstreckende Baffle-Struktur (143) mit einem röhrenarti gen Körper und einem darin fixierten Baffle-Teil (161).
8. Destilliereinrichtung nach Anspruch 7, in welcher
die Baffle-Struktur (143) eine Halteschulter (149) und
einen ersten und zweiten röhrenartigen Abschnitt (153,
155) aufweist, die sich jeweils von der Schulter weg
erstrecken; und
die Baffle-Struktur (143) im ersten röhrenartigen Ab schnitt (153) fixiert ist.
die Baffle-Struktur (143) im ersten röhrenartigen Ab schnitt (153) fixiert ist.
9. Destilliereinrichtung nach Anspruch 8, in welcher
ein Haltebauteil (167) in Eingriff mit dem Kessel (15)
und der Halteschulter (149) steht und hierdurch die
Struktur (143) am Kessel (15) befestigt.
10. Destilliereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, in welcher
der erste röhrenartige Abschnitt (153) ein erstes Ende
(157) aufweist und die Baffle-Struktur am ersten Ende
vorgesehen ist.
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ES (1) | ES2141028B1 (de) |
GB (1) | GB2323309B (de) |
HK (1) | HK1015343A1 (de) |
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