DE19748050A1 - Fundament für die Halterung großflächiger Werbeträger - Google Patents
Fundament für die Halterung großflächiger WerbeträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fundament für die Halterung von
ebenerdig angeordneten, großflächigen Werbeträgern, Verkehrs
leiteinrichtungen, Lärmschutzwänden und Zäunen, insbesondere von
Sicherheitszäunen zur Absicherung sicherheitsrelevanter Berei
che gegen unbefugtes Betreten und/oder Verlassen.
Die genannten großflächigen Werbeträger und andere Vor
richtungen sind zeitweise einer großen Windbelastung ausge
setzt. Ihre Halterungen müssen dementsprechend dimensioniert
und aufwendig ausgeführt werden.
Deshalb werden in ausgesparten Öffnungen im reichlich bemesse
nen, unbewehrten Ortbetonfundament Säulen, beispielsweise für
die Befestigung von Zäunen, eingesetzt und mit Flüssigbeton
ausgegossen. Diese Methode ist jedoch sehr zeit- und material
aufwendig. Außerdem ist dabei nicht abgesichert, daß Grund- oder
Oberflächenwasser in Fugen der ausgesparten Öffnungen und in
Risse der Säulen eindringt und in letzteren die Stahlbewehrung
korrodieren läßt. Dadurch wird die Standfestigkeit der Halte
rung unzulässig vermindert.
Bei der Errichtung von Sicherheitszäunen, beispielsweise der in
Art wie in dem DE Gbm 297 12 468 beschrieben, hat das Fundament
außerdem die Funktion des Untergrabschutzes zu erfüllen. Dies
bezüglich ist die über dem Ortbeton geschüttete Kiesschicht
von Nachteil.
Das durch die Erfindung zu lösende Problem besteht im Nachweis
eines Fundamentes, welches einfach, billig und schnell zu er
richten ist, eine sichere Halterung auch bei hoher Windbela
stung über einen längeren Funktionszeitraum gewährleistet und
im Bedarfsfalle einen guten Untergrabschutz darstellt.
Das genannte Problem wird mit dem in Anspruch 1 beschriebenen
Fundament gelöst.
Die Fertigteilbetonelemente sind fabrikmäßig wirtschaftlich
herstell- und vor Ort einfach und schnell verlegbar.
Die auf den Bodenplatten zu beiden Seiten der senkrechten
Stege lastenden, aus dem Aushub des Grabens vor Ort stammenden
Erdmassen erhöhen die Standfestigkeit des Fundamentes erheb
lich, selbst bei relativ geringer Dimensionierung der Fertig
teilbetonelemente. In letztere kann Wasser nicht eindringen,
so daß die Korrosionsgefahr der Stahlbewehrung gering und die
Standzeit hoch ist. Die senkrechte Erstreckung der Fertigteil
betonelemente und die Erstreckung des Sockels nach oben, über
das Erdniveau hinaus, gewährleisten eine gute Untergrabsiche
rung im Falle eines dahingehenden Sicherheitsbedarfs.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, nach der
sich die Bodenplatte und der senkrechte Steg über die gesamte
Länge erstrecken, wird die Standfestigkeit des Fundamentes so
wie der Untergrabschutz weiter erhöht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Fertigteilbetonelemente an ihren Enden
miteinander formschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch
wird nicht nur das Verlegen erleichtert. Durch die Verbindung
der einzelnen Elemente erhöht sich auch die Standfestigkeit
des ganzen Fundamentes.
Material- und kostensparend wirkt sich eine andere Ausgestal
tung der Erfindung aus, nach der der senkrechte Steg sich nach
oben hin verjüngend ausgebildet ist.
Auch darin ist eine material- und kostensparende Ausgestaltung
zu sehen, daß Verstärkungen des senkrechten Steges nur im Be
reich der Halterungselemente angeordnet sind.
Transport- und verlegegerecht sind die Fertigteilbetonelemente
gemäß einer weiteren Ausgestaltung, nach der die Halterungsele
mente gleichzeitig als Anlenkpunkte für den Haken des Trans
portkrans verwendet werden können.
Auch darin ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
zu sehen, daß die Halterungselemente in Aussparungen der Säulen
aufgenommen und durch Verbindungsbolzen miteinander verbunden
werden. Dadurch kann eine einfache Anpassung und eine schnelle
Montage vorgenommen werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wonach die Halte
rungselemente und die Säulen mittels Gewindepaarung aneinander
anlegbar ausgestaltet sind, ermöglicht den Ausgleich von Maß
differenzen und erleichtert die Verbindung des Fundamentes
mit den Säulen.
Vorteilhaft ist ferner für die Haltbarkeit des Fundamentes, daß
der über das Erdniveau nach oben hinausragende Sockel als
Spritzwasserschutz ausgestaltet ist. Insofern läßt sich der
korrodierende Einfluß des abtropfenden Regens einschränken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Fertigteilbe
tonelemente gänzlich oberflächenversiegelt, wodurch der negati
ve Einfluß aggressiver Erdwässer auf die Lebensdauer des Funda
mentes eingeschränkt wird.
Nachstehend soll die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 Fundament für die Halterung eines Sicherheitszaunes
nach erfolgter Verlegung, in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 2 Halterung der Säulen des Sicherheitszaunes am
Fundament, in Explosivdarstellung,
Fig. 3 Zwei einzelne Fertigteilbetonelemente eines Funda
mentes, in Draufsicht,
Fig. 4 Zwei einzelne Fertigteilbetonelemente eines Funda
mentes für einen Sicherheitszaun, davon eines in
Eckausführung, in Draufsicht,
Fig. 5 Fundament aus zwei Fertigteilbetonelementen in
Hanglage des Erdniveaus, in Seitensicht, teilweise ge
schnitten dargestellt.
Fig. 6 Halterung der Säulen des Sicherheitszaunes mit der
Möglichkeit der Anlage an Fundament, im Ausschnitt.
In Fig. 1 ist ein Fundament für einen Sicherheitszaun darge
stellt. In einen ausgehobenen Graben 13 unterhalb des Erdnive
aus 11 werden auf einer Ausgleichsschicht 12, vorzugsweise aus
Kies, die Fertigteilbetonelemente 1 mittels eines Krans verlegt.
Dabei faßt der Kranhaken mittels geeigneter Hilfsmittel an den
Bohrungen 9 der Halterungen 5 an. Die Fertigteilbetonelemente 1
werden an ihren Stirnseiten durch die Feder-Nutverbindung 6
miteinander zentrierend verbunden. An den senkrechten Stegen 3
sind im Bereich der Halterungen 5 Verstärkungen 14 angebracht.
Mit dem Aushub aus dem Graben 13 wird nach erfolgter Verlegung
das Fundament wieder verfüllt. Dabei belasten die Erdmassen die
Bodenplatten 2 und verleihen dadurch dem Fundament eine hohe
Standsicherheit. Nach dem Verfüllen des Grabens 13 ragen ledig
lich der Sockel 4 als oberster Teil des senkrechten Steges 3
und die Halterungen 5 über das Erdniveau 11 hinaus. Eine spe
zielle Anpassung des Fundamentes an ein hängiges Erdniveau 11
ist in Fig. 5 gezeigt.
Der senkrechte Steg 3 stellt einen guten Untergrabschutz
dar. Bei höchstem Sicherheitsbedarf kann darüber hinaus unter
halb der Bodenplatte 2 noch ein tiefer reichendes Streifenfun
dament eingebracht werden.
In den Fig. 2 und Fig. 6 sind die Möglichkeiten der Befestigung
der Säulen 8 des nicht dargestellten Sicherheitszaunes an den
Halterungen 5 der Fertigteilbetonelemente 1 dargestellt.
In die Aussparung 7 der Säule 8 wird das Halterungselement 5
eingebracht und beide mittels Verbindungsbolzen 10 in durchge
henden Bohrungen 9 verbunden. Durch Verschweißen werden die
Enden der Verbindungsbolzen 10 unlösbar gestaltet.
Die Halterung der Säule 8 kann, wie Fig. 6 zeigt, auch ausglei
chend durch Anlage an dem Halterungselement 5 erfolgen.
In dem Halterungselement 5 ist zu diesem Zwecke die Gewinde
hülse 16 befestigt, die mit dem Gewindebolzen 15 in Wirkverbin
dung steht und die Säule 8 an die Halterung 5 heranzieht.
In den Draufsichten gemäß den Fig. 3 und Fig. 4 sind jeweils
zwei benachbarte Fertigteilbetonelemente 1 dargestellt, wobei
in Fig. 4 eines als Eckelement ausgebildet ist. An den Stirnsei
ten der Fertigteilbetonelemente 1 sind Feder-Nutverbindungen 6
angeordnet, die der formschlüssigen Verbindung und der Erleich
terung der Verlegung des Fundamentes dienen.
Die Oberflächenversiegelung der einzelnen Fertigteilbetonele
mente 1 vor ihrer Verlegung und die Nachbesserung nach durch
geführter Montage und vor dem Auffüllen des Grabens 11 mit
einem der an sich vielen bekannten Isoliermittel verlängert die
Lebensdauer des Fundamentes erheblich.
Je nach den Anforderungen an das Fundament infolge der Höhe
des Sicherheitszaunes und der damit in Verbindung stehenden
Höhe der Windbelastung, lassen sich im Baukastensystem Fertig
teilbetonelemente 1 in verschiedenen Größen herstellen und
bereit halten.
1
Fertigteilbetonelement
2
Bodenplatte
3
senkrechter Steg
4
Sockel
5
Halterungselement
6
Feder-Nutverbindung
7
Aussparung
8
Säule
9
Bohrung
10
Verbindungsbolzen
11
Erdniveau
12
Ausgleichsschicht
13
Graben
14
Verstärkung
15
Gewindebolzen
16
Gewindehülse
Claims (11)
1. Fundament für die Halterung von ebenerdig angeordneten,
großflächigen Werbeträgern, Verkehrsleiteinrichtungen,
Lärmschutzwänden und Zäunen, inbesondere von Sicherheitszäu
nen zur Absicherung sicherheitsrelevanter Bereiche gegen
unbefugtes Betreten und/oder Verlassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
es aus stahlbewehrten Fertigteilbetonelementen (1) zusam
mengesetzt ist, wobei jedes Fertigteilbetonelement (1) eine
untererdig angeordnete, durch die darüber befindlichen
Erdmassen niedergehaltene waagerechten Bodenplatte (2)
besitzt, auf welcher mittig ein senkrechter Steg (3) befe
stigt ist, dessen Sockel (4) sich teilweise über das Erdni
veau (11) erhebt, und an dem Sockel (4) Halterungselemente
(5) angeordnet sind.
2. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (2) und der senkrechte Steg (3) sich über
die Länge des Fertigteilbetonelementes (1) erstrecken.
3. Fundament nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Stirnseiten der Fertigteilbetonelemente (1),
für deren Verbindung miteinander, formschlüssige Verbin
dungselemente angeordnet sind.
4. Fundament nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungselemente aus einer Feder-Nutverbindung
(6) bestehen.
5. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der senkrechte Steg (3), sich nach oben verjüngend, min
destens einmal abgesetzt ist.
6. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der senkrechte Steg (3) im Bereich der an dem Sockel (4)
angeordneten Halterungselemente (5) mit Verstärkungen (14)
ausgestaltet ist.
7. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungselemente (5) gleichzeitig als Anschlag
punkte für Kranhaken für den Transport und die Verlegung
der Fertigteilbetonelemente (1) ausgebildet sind.
8. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungselemente (5) als Kerne ausgebildet sind, die
in korrespondierenden Aussparungen (7) von Säulen (8) auf
genommen werden und durchgehende Bohrungen (9) vorhanden
sind, für die Aufnahme von Verbindungsbolzen (10), die die
Halterungselemente (5) und die Säulen (8) miteinander
verbinden.
9. Fundament nach Patentanspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen (9) im Halterungselement (5) als Gewindehül
sen (16) und die Verbindungsbolzen (10) als Gewindebolzen
(15) zur einseitigen Anlage der Säule (8) an dem Halte
rungselement (5) ausgebildet sind
10. Fundament nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sockel (4) als Spritzwasserschutz ausgebildet ist.
11. Fundament nach den Patentansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fertigteilbetonelemente (1) gegen das Eindringen von
Grund- und Oberflächenwasser geschützt, oberflächenversie
gelt ausgerüstet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148050 DE19748050A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Fundament für die Halterung großflächiger Werbeträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148050 DE19748050A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Fundament für die Halterung großflächiger Werbeträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748050A1 true DE19748050A1 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=7847161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997148050 Withdrawn DE19748050A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Fundament für die Halterung großflächiger Werbeträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748050A1 (de) |
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1997
- 1997-10-30 DE DE1997148050 patent/DE19748050A1/de not_active Withdrawn
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