DE19747108A1 - Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke - Google Patents
Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer KlappbrückeInfo
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- DE19747108A1 DE19747108A1 DE1997147108 DE19747108A DE19747108A1 DE 19747108 A1 DE19747108 A1 DE 19747108A1 DE 1997147108 DE1997147108 DE 1997147108 DE 19747108 A DE19747108 A DE 19747108A DE 19747108 A1 DE19747108 A1 DE 19747108A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/10—Travelling bridges, i.e. roller bridges; Sliding bridges; Rotary cylinder bridges, i.e. rotating about longitudinal axis to invert and raise the road
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/06—Bascule bridges; Roller bascule bridges, e.g. of Scherzer type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke.
An Wasserstraßen mit niedriger Durchfahrtshöhe besteht oft die Notwendigkeit, durch bewegte
Brücken großen Schiffen die Durchfahrt zu gewährleisten. Eine sehr ähnliche Aufgabe gibt es z. B.
im Hafenbetrieb, um eine temporäre Verbindung zwischen Schiff und Kaianlagen zu schaffen.
Diese bewegten Brücken lassen sich auf der Grundlage verschiedener Konstruktionsprinzipien
verwirklichen. Es sind Drehbrücken bekannt, die mit ihrer vertikalen Drehachse die
Durchfahrtsbreite einengen. Auch die Hubbrücken können wegen ihrer beschränkten
Durchfahrtshöhe nur sehr bedingt verwendet werden. Einteilige Hubbrücken mit
Gegenmassenausgleich und/oder verschieblichen Achsen beanspruchen große Höhen, und ihr
Antrieb muß ein große Hubarbeit leisten. Daher sind mehrteilige Brücken sinnvoll einsetzbar, wie
z. B. bei der großen Kategorie der Klappbrücken, bei denen durch horizontale Gelenke und einen
entsprechenden Antrieb die Verbindung beider Ufer freigegeben werden kann. Besitzen solche
Faltbrücken mehrere Freiheitsgrade und dementsprechend mehrere Antriebe, gibt es einen
erheblichen technischen Aufwand in der Koordinierung dieser Antriebe.
Eine zweiteilige, faltbare Zugangsbrücke wird z. B. im Patent DD 133 693 zum Be- und Entladen
von Schiffen vorgeschlagen. Diese Brücke kann mittels eines Betätigungsseiles aus dem
zusammengefalteten Zustand, in dem die gelenkig verbundenen Brückenteile annähernd senkrecht
stehen, in die Betriebslage abgesenkt und umgekehrt auch wieder gefaltet werden. Für die
während des Absenk- bzw. Aufrichtvorganges erfolgende Entfaltung bzw. Faltung der Brücke
sind zusätzlich mindestens zwei weitere Hydraulikantriebe im Bereich der Gelenkverbindung der
beiden Brückenteile vorgesehen.
Die in DE 22 18 625 beschriebene Klappbrücke besteht ebenfalls aus zwei Brückenabschnitten, von
denen der erste um eine an einem ersten Auflager angeordnete ortsfeste horizontale Achse
schwenkbar ist. Der zweite, von seinem Auflager abhebbare Brückenabschnitt ist mittels einer
Gelenkverbindung mit dem ersten Brückenabschnitt verbundenen. Die Besonderheit der Lösung
gem. DE 22 18 625 besteht darin, daß der zweite Brückenabschnitt zwangsgeführt an dem ersten
Brückenabschnitt so angelenkt ist, daß er in jeder Stellung der Brücke eine annähernd
waagerechte Lage einnimmt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der erste
Brückenabschnitt als Bestandteil eines Parallelogrammlenkers für den zwangsgeführten zweiten
Brückenabschnitt ausgebildet ist. Für die Bewegung des zweiten Brückenabschnittes beim
Schwenken der Brücke in die Öffnungs- bzw. Betriebsstellung sind daher kein zusätzlicher
Antrieb, insbesondere kein Hydraulikantrieb erforderlich.
Zweiteilige Klappbrücken sind nur für relativ schmale Wasserstraßen einsetzbar, wenn die für die
Bewegung der Brückenabschnitte zu leistende Hubarbeit und der Windwiderstand sowie die
konstruktive Höhe in geöffneter Stellung ein vertretbares Maß nicht übersteigen soll.
In begrenztem Maße könnte dieser Mangel beseitigt werden, indem zwei jeweils zweiteilige
Klappbrücken beiderseits der zu überbrückenden Wasserstraße errichtet werden, wie dies z. B. in
US 5 421 051 dargestellt wird. Eine generelle Lösung wird damit jedoch nicht erreicht.
In DE 34 26 032 wird eine Faltvorrichtung beschrieben, bei der die Fahrbahn nach unten bewegt
wird, was oft ungünstig ist. Bei einer Umkehrung nach oben ist dieser Nachteil nicht mehr
wirksam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile
mit vorteilhaft nur einem Freiheitsgrad zu schaffen. Die zu leistende Hubarbeit und der
Windwiderstand sollen durch die mehrfache Unterteilung der Fahrbahn in günstiger Weise
verringert werden. Zugleich soll eine gegenüber anderen faltbaren Brücken verringerte
konstruktive Höhe realisiert werden, um eventuelle Randbedingungen in Bezug auf die
Gesamthöhe und architektonische Gesichtspunkte zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einer vierteiligen Klappbrücke in Betriebsstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in geöffneter Stellung.
In Fig. 1 wird der geschlossene Zustand dargestellt. Wegen der vielfältigen Möglichkeiten ist der
Antrieb zum Einziehen bzw. Ausfahren der Klappbrücke nicht im Detail dargestellt. Der hier als
Antrieb angedeutete Hydraulikzylinder 8 ist voll ausgefahren und fixiert die Brücke in der
gezeigten Stellung, unabhängig davon, daß auch zusätzliche Verriegelungen eingesetzt werden
können. Als tragende Konstruktion wird hier ein scherenförmiges Tragwerk in Form von
hintereinander angeordneten Parallelogrammen vorgesehen, die aus den Stäben 2 und 4, bzw. 3
und 5 bestehen und über Gelenke 6 miteinander verbunden sind. Die fest mit den aufstrebenden
Stabteilen 2 der scherenartigen Konstruktion verbundenen Fahrbahnplatten 1 stützen sich über die
darunterliegende tragende Konstruktion auf den beiden Brückenpfeilern 11 und 12 ab. Abhängig
von der Breite der Fahrbahn 1 können mehrere dieser Tragkonstruktionen parallel zueinander
angeordnet werden. Wird der Antrieb 8 betätigt, öffnet sich die scherenartige Konstruktion,
wobei sich gleichzeitig die Fahrbahnplatten 1 mit fortschreitender Freigabe des zu überbrückenden
Wasserlaufes aufrichten. Mit weiterer Öffnung werden schließlich alle Stützelemente; die an den
Gelenken 7 angeordnet sind, auf der Führungsschiene 10 angeordnet sein. Das Biegemoment aus
den Eigenlasten wird während des Öffnungsvorgangs vom Festlager 9 und dem jeweils auf der
Führungsschiene 10 aufsitzenden äußeren Stützelement aufgenommen. Den Endzustand zeigt die
Fig. 2. Das erneute Schließen der Brückenverbindung geschieht durch das Längen des
Hydraulikzylinders 8. Das Prinzip dieser Lösung läßt sich auch dahingehend erweitern, daß zwei
symmetrische Vorrichtungen auf beiden Seiten angeordnet werden, die in der Mitte der
Spannweite miteinander verriegelt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke, wobei der erste
Brückenteil um eine an einem ersten Auflager ortsfest angeordneten horizontale Achse
schwenkbar ist und der jeweils folgende Brückenteil zwangsgeführt am freien Ende des
jeweils vorhergehenden Brückenteils angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Tragwerk aus mehreren in Längsrichtung der Brücke aneinandergereihten scherenartigen Modulen vorgesehen ist, die aus sich kreuzenden Stäben bestehen, welche im Kreuzungsbereich mittels einer ersten Art von Gelenken (7) verbunden sind, wobei jeweils ein steigender Stab (2) und ein fallender Stab (3) benachbarter Module mittels einer zweiten Art von Gelenken (6) gekoppelt sind, um Parallelogramme zu bilden,
- - die Länge der Fahrbahnplatten der Brückenteile annähernd dem im Betriebszustand der Brücke vorliegenden Abstand zwischen zwei benachbarten Gelenken (7) erster Art entspricht und
- - jede Fahrbahnplatte (1) jeweils mit einem der oberen Stäbe des ihr zugeordneten Parallelogramms fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Gelenken (7) erster Art
angeordnete Stützelemente, die diese scherenartige Module einerseits im Einzieh- bzw.
Ausfahrvorgang auf einem Führungselement (10) am antriebsseitigen Pfeiler (11) abstützen
und die andererseits im geschlossenen Zustand mit ihren äußeren Stützelementen die
Konstruktion anteilig auf dem antriebsseitigen Pfeiler (11) und dem gegenüberliegenden
Pfeiler (12) lagern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausprägung dieser Stützelemente
als Rollen, als Gleitschuhe oder durch Anordnung von festen Rollen auf dem
antriebsseitigen Pfeiler (11) und dem gegenüberliegenden Pfeiler (12).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Festlager (9) an
der Antriebsseite, das zusammen mit dem jeweils äußeren Stützelement auf dem
Führungselement (10) des antriebsseitigen Pfeilers (11) das Moment beim Einziehen bzw.
Ausfahren der Klappbrücke aufnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
zweckmäßig gestalteten Beginn des Führungselementes (10) auf dem antriebsseitigen
Pfeiler (11) und dem gegenüberliegenden Pfeiler (12) zum störungsfreien Auflaufen der an
den Gelenken (7) erster Art angeordneten Stützelemente.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Vorrichtungen bezuglich des freien Endes ihrer äußersten Brückenteile symmetrisch
angeordnet und die genannten freien Enden mittels einer Verriegelung zu einem Tragwerk
gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147108 DE19747108A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147108 DE19747108A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19747108A1 true DE19747108A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7846567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997147108 Withdrawn DE19747108A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Vorrichtung zum Falten mehrerer Brückenteile einer Klappbrücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19747108A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105473789A (zh) * | 2014-06-17 | 2016-04-06 | 国立大学法人广岛大学 | 剪叉式伸缩结构 |
-
1997
- 1997-10-24 DE DE1997147108 patent/DE19747108A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105473789A (zh) * | 2014-06-17 | 2016-04-06 | 国立大学法人广岛大学 | 剪叉式伸缩结构 |
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