DE19746269A1 - Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-SpannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer für
den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung,
bei dem einem lichtempfindlichen Element der Video
röhre Licht zugeführt und basierend auf dem am lichtempfind
lichen Element erhaltenen Bildsignal die G1-Spannung ermit
telt wird.
Eine Videoröhre weist mehrere Gitter auf, wobei das Gitter 1,
abgekürzt mit "G1", dazu dient, den von der Röhrenkathode
emittierten Elektronenstrahlstrom einzustellen. Dieser soll
nur so groß sein, daß die Kapazitäten der Pixel des lichtemp
findlichen Elements gerade vollständig entladen werden kön
nen. Ein zu großer Strahlstrom wirkt sich negativ auf die Le
bensdauer aus, ferner kann der Strahl auch zu breit werden,
was ebenfalls nachteilig ist. Um die korrekte G1-Spannung zu
ermitteln, muß diese bezüglich der gesetzten Erfordernisse
abgeglichen werden. Hierzu wird bei bekannten Videoröhren ma
nuell eine bestimmte Strahlstromhöhe eingestellt, wonach das
lichtempfindliche Element so belichtet wird, daß ein bestimm
tes Bildsignal ausgelesen werden kann. Das Bildsignal muß et
was höher sein als das gewünschte, wobei das gewünschte dem
Bildsignal entspricht, welches erwartungsgemäß das höchste im
Rahmen der Bildaufnahme zu erwartende Signal ist. Ist nun das
Bildsignal höher als der gewünschte Wert, wird die G1-Span
nung manuell soweit heruntergeregelt, bis das Bildsignal et
was kleiner wird oder bestenfalls genau den gewünschten Wert
einnimmt. Dieses manuelle Abgleichverfahren ist relativ um
ständlich und ungenau.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches
einen sicheren und exakten Abgleich ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Verfahren der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß zunächst
bei einer beliebigen, nicht abgeglichenen und gegebenenfalls
zu ändernden G1-Spannung ein Abgleich der Intensität des zu
geführten Lichts zur Ermittlung einer Lichtintensität er
folgt, bei der ein innerhalb einer vorbestimmten Bestrah
lungsdauer zu erzielendes vorbestimmtes Verhältnis des am
lichtempfindlichen Element gegebenen Ist-Signals zu einem
vorbestimmten Soll-Signal gegeben ist, wonach unter Beibehal
tung der ermittelten Lichtintensität ein Abgleich der G1-Spannung
zur Ermittlung derjenigen G1-Spannung erfolgt, bei
der das vorbestimmte Verhältnis des Ist-Signals zum Soll-Si
gnal gegeben ist, wobei beide Abgleichvorgänge im wesentli
chen automatisch gesteuert erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vorteilhaft
durch zwei Abgleichvorgänge aus, nämlich einmal dem Abgleich
des Lichtsignals selbst, zum anderen anschließend der G1-Spannung.
Denn es ist erforderlich, bereits mittels des
Lichtsignals einen definierten Signalpegel zu erzeugen, wozu
die Intensität abzugleichen ist. Erst mit dem der abgegliche
nen Lichtintensität kann ein exakter Spannungsabgleich erfol
gen. Das erfindungsgemäße Verfahren, das im wesentlichen au
tomatisch abläuft, stellt also mit besonderem Vorteil zwei
dynamische Abgleichverfahren zur Verfügung, die eine hinrei
chend exakte Einstellungsermittlung zulassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich durch folgende
Schritte auszeichnen:
- a) Einstellen der G1-Spannung und damit des von der Röhrenka thode emittierten Strahlstroms auf einen beliebigen Wert,
- b) Belichten des lichtempfindlichen Elements der Videoröhre mit Licht einer ersten Intensität,
- c) Auslesen des Ist-Signals am lichtempfindlichen Element,
- d) Vergleichen des Ist-Signals mit einem vorbestimmten Soll-Signal,
- e) Erhöhen der Intensität des dem empfindlichen Element zuge führten Lichts um eine Intensitätsstufe, wenn kein vorbe stimmtes Verhältnis Ist-Signal : Soll-Signal, insbesondere wenn Ist-Signal < Soll-Signal gegeben ist unter Beibehaltung der G1-Spannung,
- f) Wiederholen der Schritte c) bis e) solange, bis entweder
- f1) das vorbestimmte Verhältnis Ist-Signal : Soll-Signal, insbesondere mit Ist-Signal ≧ Soll-Signal, gegeben oder über schritten ist, wobei die gegebene Lichtintensität ein Maß für die beizubehaltende Lichtintensität und die gegebene G1-Span nung ein Maß für die G1-Abgleichsspannung ist, oder bis
- f2) ohne Erfüllung der Bedingung gemäß f1) die kontinuierlich ermittelte Änderung des Ist-Signals oder des Verhältnisses Ist-Signal : Soll-Signal während wenigstens zweier aufeinan derfolgender Intensitätserhöhungen unzureichend ist, an schließend
- g2) Erhöhung der G1-Spannung um eine Spannungsstufe, und
- k2) Wiederholen der Schritte c) bis k2) sofern die Bedingung gemäß f1) trotz Spannungserhöhung nicht erfüllt ist, solange, bis die Bedingung gemäß f1) erfüllt ist.
Das Lichtsignal wird mit besonderem Vorteil dynamisch und
stufenweise solange erhöht, bis das vorbestimmte Verhältnis
eingestellt ist, wobei die dann ermittelte Lichtintensität
ein Maß für die im Rahmen des G1-Spannungsabgleichs zu ver
wendende Lichtintensität ist. Sofern sich im Rahmen des Ab
gleichs Begrenzungsschwierigkeiten aufgrund einer zu niedri
gen G1-Spannung ergeben, das heißt, das Ist-Signal wird trotz
Intensitätserhöhung abgeschnitten, wird entsprechend die G1-Spannung
nachgeführt, um die Signalbegrenzung zu höheren Wer
ten zu verschieben, wonach entweder bei Einstellung des Ver
hältnisses die Lichtintensität nicht mehr weiter zu steigern
ist, oder aber diese entsprechend stufenweise nachgeführt
wird. Dabei ist mit besonderem Vorteil ein "Begrenzungszäh
ler" vorgesehen, welcher die unzureichenden Signalerhöhungen
trotz Intensitätserhöhung ermittelt, so daß eine etwaige
Spannungsbegrenzung sicher bestimmt werden kann.
Für den Fall, daß bedingt durch die Intensitätserhöhung oder
aber durch die Spannungserhöhung das vorbestimmte Verhältnis
überschritten wird, kann erfindungsgemäß bei einem über
schreiten dieses Verhältnisses die Lichtintensität um eine
oder mehrere, gegebenenfalls gegenüber den erhöhenden Inten
sitätsstufen veränderte Intensitätsstufen abgesenkt werden.
Diese erfindungsgemäße Verfahrensausgestaltung ermöglicht ein
exaktes Herantasten an die Lichtintensität, bei welcher das
vorbestimmte Verhältnis exakt eingestellt ist.
Abhängig davon, daß die Intensität nicht linear, sondern stu
fenweise geändert wird, kann es vorkommen, daß ein vorbe
stimmtes Verhältnis, beispielsweise Ist-Signal = Soll-Signal,
nicht exakt eingestellt werden kann. Es kann zu einem Unter
schreiten bei Intensitätsabsenkung kommen. In einem solchen
Fall ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen, daß die Lichtintensität bei Unterschreiten
um eine oder mehrere, gegebenenfalls gegenüber der jeweils
absenkenden Intensitätsstufen kleinere Intensitätsstufen er
höht und anschließend um eine oder mehrere gegenüber der je
weils erhöhenden Intensitätsstufe gleiche oder veränderte In
tensitätsstufe abgesenkt wird, wobei die signalstromver
gleichsabhängige Intensitätserhöhung und -absenkung solange
erfolgt, bis eine minimale Intensitätsstufe erreicht ist und
sich das kontinuierlich ermittelte Vergleichsergebnis Ist-Si
gnal zu Soll-Signal bei wenigstens einem Erhöhungs- und Ab
senkungszyklus von "<" auf "<" oder umgekehrt ändert, oder
wenn trotz Intensitätsänderung das Vergleichsergebnis während
einer vorbestimmten Zeit unverändert bleibt. Gemäß dieser er
findungsgemäßen Ausgestaltung wird also ein Pendeln um den
bestimmten Verhältniswert ermittelt und beispielsweise bei
Ermittlung zweier Pendelzyklen der Abgleich insoweit abgebro
chen, als von einer hinreichenden Annäherung ausgegangen wer
den kann. Es wird auf diese Weise also ein "Stabilitätszäh
ler" realisiert, welcher eine hinreichende Signalstabilität
trotz Intensitätsänderung ermittelt. Dabei hat es sich ferner
als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn jede Intensitäts
stufe, die im Rahmen der Erhöhungs- oder Absenkungszyklen
eingestellt wird, gespeichert und als abgeglichene Lichtin
tensität stets eine Intensität gewählt wird, bei der das Ist-Signal
≧ Soll-Signal ist, da auf diese Weise sichergestellt
ist, daß die im Rahmen des Spannungsabgleichs verwendete
Lichtintensität eine solche ist, bei der sicher das Soll-Si
gnal während der Belichtung erzeugt werden kann.
Wie bereits ausgeführt, wird die G1-Spannung zunächst auf ei
nen beliebigen Wert eingestellt, welcher relativ hoch ist und
zweckmäßigerweise dem höchsten Spannungswert entspricht, wel
cher im Rahmen eines vorherigen Betriebs der Videoröhre ver
wendet wurde. Dies deshalb, damit ein Abschneiden oder Be
grenzen des Ist-Signals bedingt durch eine zu niedrige G1-Spannung,
bei der dann die Kapazitäten der Pixel nicht voll
ständig entladen werden, weitgehend vermieden wird. Um nun
auch die G1-Spannung auf das erforderliche Maß zu reduzieren,
kann erfindungsgemäß nach Abgleich und Einstellung der Licht
intensität die G1-Spannung um wenigstens eine Spannungsstufe
abgesenkt werden, wobei im Falle einer vorherigen Erhöhung
der G1-Spannung diese absenkende Spannungsstufe kleiner als
die erhöhende ist. Das heißt, im Rahmen des Spannungsab
gleichs wird ebenfalls eine stufenweise Absenkung angewendet.
Da auch hierbei ein Unterschreiten des vorbestimmten Verhält
nisses möglich ist, die Spannung also zu niedrig ist und ein
zu frühes Signalbegrenzen der Fall wäre, kann gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgese
hen sein, daß bei einem infolge der Spannungsabsenkung gege
benen Unterschreiten des vorbestimmten Verhältnisses die G1-Spannung
um eine oder mehrere, vorzugsweise gleiche oder et
was größere Spannungsstufe als die letzte absenkende Span
nungsstufe erhöht (um ein vollständiges Entladen der Pixelka
pazitäten sicherzustellen) und anschließend um eine oder meh
rere gegenüber der jeweils erhöhenden Spannungsstufe kleinere
Spannungsstufe erniedrigt wird, wobei die signalstromver
gleichsabhängige Spannungserhöhung und -absenkung solange er
folgt, bis eine minimale Spannungsstufe erreicht ist und sich
das kontinuierlich ermittelte Vergleichsergebnis Ist-Signal
zu Soll-Signal bei wenigstens einem Erhöhungs- und Absen
kungszyklus von "<" auf "<" oder umgekehrt ändert, oder wenn
trotz Spannungsänderung das Vergleichsergebnis während einer
vorbestimmten Zeit unverändert bleibt. Auch hier erfolgt also
ein dynamisches, unter Verwendung eines "Stabilitätszählers"
kontrolliertes Annähern. Dabei kann die erhöhende Spannungs
stufe jeweils größer oder gleich sein als die zeitlich frü
here absenkende Spannungsstufe, um sicherzugehen, daß die G1-Spannung
auf einen Wert erhöht wird, bei dem alle Pixel ent
laden werden können. Auch hier kann jede G1-Spannung gespei
chert und als abgeglichene G1-Spannung stets diejenige ge
wählt werden, bei der das Ist-Signal < Soll-Signal ist.
Als zweckmäßig hat es sich ferner erwiesen, wenn der kontinu
ierliche Vergleich zweier aufeinanderfolgender Ist-Signale
zur Ermittlung einer etwaigen unzureichenden Änderung des
Ist-Signals unter Berücksichtigung der Größe der vorangehen
den Intensitätserhöhung erfolgt, wodurch etwaige Fehler be
dingt durch das Verhalten der verwendeten Lichtquelle im Rah
men einer Intensitätsänderung ausgeglichen und berücksichtigt
werden. Solche Probleme können insbesondere im "Anfangsbe
reich" auftauchen, das heißt, wenn also die Lichtquelle mit
niedriger Leistung betrieben wird, da hier keine lineare Be
ziehung zwischen Leistung und Intensität gegeben ist. Infolge
der Berücksichtigung der tatsächlichen Intensitätserhöhung
können solche Fehler vorteilhaft ermittelt und berücksichtigt
werden.
Als besonders zweckmäßig hat es sich ferner erwiesen, wenn
als Lichtquelle eine Vorlichtquelle verwendet wird, welche
röhrenseitig in der Regel ohnehin vorgesehen ist und zur Er
zeugung einer Hintergrundbeleuchtung dient, mittels welcher
Trägheitseffekte innerhalb des lichtempfindlichen Elements
ausgeglichen werden sollen. Dabei kann zum Erzeugen des Ist-Signals
zunächst die Vorlichtquelle bei gesperrtem
Strahlstrom eingeschaltet werden, und der Strahlstrom zum
Auslesen des Ist-Signals erst nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit freigegeben werden, da für verschiedene Abgleiche es
mitunter notwendig ist, von der Videoröhre ein relativ hohes
Lichtsignal auszulesen (Größenordnung 600 nA . . . 2400 nA). In
diesem Fall muß die notwendige Pixelladung durch Aufintegrie
ren des Lichts erzeugt werden, wozu der Strahlstrom für die
vorbestimmte Zeit gesperrt wird. Bei Erfüllung des jeweils
geforderten Verhältnisses Ist-Signal : Soll-Signal, insbeson
dere bei Ist-Signal = Soll-Signal kann dann der ermittelte
Betriebsparameter der Vorlichtquelle zur Erzeugung der abge
glichenen Lichtintensität und der G1-Abgleichsspannungswert
gespeichert und eingestellt werden. Für den Fall daß das ge
forderte Verhältnis Ist-Signal : Soll-Signal trotz Erreichen
einer maximalen G1-Spannung oder einer maximalen Lichtinten
sitäten nicht erreicht wird, wird der Abgleich unter Ausgabe
einer Fehlermeldung automatisch abgebrochen. Um den Abgleich
hinreichend schnell zu gestalten, und nicht das gesamte
lichtempfindliche Element auslesen zu müssen, kann die Mes
sung des Ist-Signals nur innerhalb eines begrenzten Meßfelds
erfolgen.
Schließlich betrifft die Erfindung eine Videoröhre, ausgebil
det zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den in folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1-3 ein Flußdiagramm zur Darstellung des erfindungsge
mäßen Verfahrensablauf zum Abgleich der Lichtinten
sität,
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Abgleich
verlauf,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Ab
gleichablauf,
Fig. 6 und 7 das Flußdiagramm zur Darstellung des Verfahrensab
laufs bei dem G1-Spannungsabgleich, und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Abgleichablaufs für
die G1-Spannung.
Das Ablaufschema für den Lichtintensitätsabgleich ergibt sich
aus den Fig. 1 bis 3. Im Schritt 1 wird der Lichtintentsi
tätsabgleich gestartet. Zunächst wird die Lichtquelleninten
sität (LI) auf einen Anfangswert gemäß Schritt 2 eingestellt.
Gleichzeitig wird die Anfangs-Anstiegsschrittweite für die
Lichtintensität, also die jeweilige Erhöhungsstufe, festge
legt. Auch der Begrenzungszähler (BZ), der Stabilitätszähler
(SZ) und sonstige für den Abgleichbetrieb erforderlichen Va
riablen werden initialisiert. Die Steuerung sämtlicher
Schritte erfolgt über eine entsprechende Steuerungs- und Ver
arbeitungseinrichtung, welche der Videoröhre zugeordnet ist.
Sämtliche Schritt laufen insoweit automatisch ab. Im nächsten
Schritt 3 wird zunächst das Ist-Signal, also der Signalstrom
innerhalb des ausgewählten Meßfelds am lichtempfindlichen
Element, gemessen, bis ein stabiler Wert gegeben ist. Sofern
der Wert stabil ist, wird im Schritt 4 überprüft, ob das Ist-Signal
kleiner als das vorbestimmte, von den Anforderungen
des G1-Spannungsabgleichs vorgegebenen Soll-Signal ist. Ist
dies der Fall, wird im Schritt 5 überprüft, ob die Lichtin
tensität im vorherigen Abgleichschritt erhöht wurde, wobei
etwaige Bestimmungen der Lichtintensität anhand der Steuer
größe der Lichtquelle erfolgen. Für den Fall, daß der Inten
sitätsabgleich gerade gestartet wurde, ist dies nicht der
Fall, sofern die Abgleichsroutine bereits einmal oder mehr
fach durchgelaufen ist, kann dies bereits erfolgt sein. In
diesem Fall wird im Schritt 6 überprüft, ob das Ist-Signal
gegenüber dem vorherigen Ist-Signal angestiegen ist, oder ob
die Meßkurve, also das Intensitätsverhalten dem entspricht,
welches im Anfangsbereich, also bei einem kleinen Wert der
Steuergröße für die Lichtquelle und einem kleinen gemessenen
Signalstrom, zu erwarten ist. In einem solchen Fall kann die
Lichtintensität trotz Erhöhung der Steuergröße beachtlich
schwanken und zu Fehlern führen. Sofern dies der Fall ist,
wird gemäß Schritt 7 der Begrenzungszähler auf 0 gesetzt, was
ebenfalls der Fall ist, wenn die Lichtintensität vorher nicht
erhöht wurde. Wie bereits beschrieben, werden mittels des Be
grenzungszählers jeweils zwei Ist-Signale miteinander vergli
chen und überprüft, ob eine Erhöhung bei gegebener Intensi
tätserhöhung stattfand. Dabei erfolgt der Vergleich immer in
Abhängigkeit der gegebenen Erhöhungsstufe. Sind zwei Ist-Si
gnale gleich, kann dies einmal für eine gegebene Begrenzung
sprechen, wenn die Intensität bereits hinreichend hoch ist.
Im anderen Fall bei niedriger Lichtintensität oder einer feh
lenden vorherigen Intensitätserhöhung kann keine Begrenzung
gegeben sein, da die Intensität noch so niedrig ist, daß die
vorgegebene G1-Spannung das Signal nicht abschneidet.
Für den Fall, daß die Bedingungen des Schrittes 6 nicht er
füllt sind, also das Bildsignal nicht angestiegen ist, die
Intensität auch nicht im Anfangsbereich ist, ist ein solcher
Fall gegeben, bei dem möglicherweise eine Begrenzung gegeben
sein kann. In diesem Fall wird gemäß Schritt 8 der Begren
zungszähler um einen geeigneten Wert vergrößert, wobei dies
innerhalb des Programmablaufs automatisch mittels eines ent
sprechenden Zählerinkrements erfolgt. In jedem Fall wird ge
mäß Schritt 9 überprüft, ob der Begrenzungszähler größer als
ein vorgegebener Wert ist. Ist dies nicht der Fall, das
heißt, wird noch keine Begrenzung ermittelt, wird im Schritt
10 überprüft, ob die Lichtintensität, also letztlich die
Steuergröße für die Lichtquelle, kleiner als ein oberer
Grenzwert ist. Ist dies ebenfalls nicht der Fall, das heißt,
ist die Steuergröße beziehungsweise Intensität gleich oder
größer als der obere Grenzwert, bedeutet dies, daß die Licht
quelle zu schwach ist (Schritt 11), eine Fehlermeldung ist
auszugeben und der Abgleich im Schritt 12 abzubrechen. Ist im
anderen Fall die Lichtintensität beziehungsweise die Steuer
größe kleiner als der obere Grenzwert, so wird im Schritt 13
die Lichtintensität beziehungsweise die Steuergröße für die
Lichtquelle um die aktuelle Stufe erhöht, höchstenfalls bis
zum Maximalwert. Folgt man diesem Pfad, so setzt sich das
Verfahren so fort, wie in Fig. 3 gezeigt. Nach Erhöhung der
Lichtquellenintensität wird im Schritt 14 überprüft, ob der
Stabilitätszähler größer als ein vorgegebener Wert ist. Der
Stabilitätszähler überprüft, ob eine hinreichende Stabilität
des gemessenen Ist-Signals beziehungsweise des Verhältnisses
Ist-Signal zu Soll-Signal trotz einer Änderung der Intensität
gegeben ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein,
wenn trotz Intensitätserhöhung und -erniedrigung um entspre
chend kleine Intensitätsstufen das Ist-Signal beziehungsweise
das Verhältnis um einen bestimmten Wert pendelt. Ist der Sta
bilitätszähler, der gleichermaßen programmseitig entsprechend
inkrementiert wird, größer, so wird im Schritt 15 überprüft,
ob eine Zwischenvariable für die Lichtquellensteuerung gleich
0 ist. Diese Zwischenvariable stellt jeweils den Intensitäts
wert beziehungsweise die Steuergröße des vorherigen Schrittes
dar. Mit der Abfrage wird erreicht, daß jeweils die Intensi
tät gespeichert und für den nachfolgenden Abgleich verwendet
wird, die bei einem Pendeln um den vorgebenen Wert diejenige
ist, bei der das Ist-Signal beziehungsweise das Verhältnis
größer als der vorgegebene Wert ist, da stets sichergestellt
sein soll, daß auch die abgeglichene Intensität immer ein
größeres Signal als das Soll-Signal liefert. Erfüllt die Zwi
schenvariable die Bedingung gemäß Schritt 15, so ist diese
Variable gemäß Schritt 16 zu laden. Sie wird anschließend für
den G1-Spannungsabgleich verwendet. Ist die Bedingung gemäß
Schritt 15 nicht erfüllt, so ist der aktuelle Intensitätswert
beziehungsweise die aktuelle Steuerungsgröße gemäß Schritt 17
zu speichern, da allein diese die Bedingung erfüllt. Im
Schritt 18 wird dann der Intensitätsabgleich abgebrochen, da
die entsprechend abgeglichene Lichtintensität bestimmt wurde.
Wie im Schritt 9 in Fig. 1 angegeben, wird dort überprüft, ob
der Begrenzungszähler größer als ein vorgegebener Wert ist.
Ist dies der Fall, so ist eine Signalbegrenzung durch zu
niedrige G1-Spannung gegeben. Im Schritt 19 wird deshalb
überprüft, ob die G1-Spannung kleiner als ein oberer Grenz
wert ist, das heißt, ob sie überhaupt noch erhöht werden
kann. Ist dies der Fall, wird gemäß Schritt 20 die G1-Span
nung um eine Spannungsstufe erhöht, die Routine kehrt wieder
zum Anfang zurück. Ist dies nicht der Fall, so bedeutet dies
gemäß Schritt 21, daß die Videoröhre den gewünschten Strahl
strom nicht liefern kann, eine Fehlermeldung ist aus zugeben
und der Intensitätsabgleich gemäß Schritt 22 abzubrechen.
Wie bereits bezüglich Schritt 4 beschrieben, wird dort über
prüft, ob das Ist-Signal kleiner als das Soll-Signal ist. Ist
dies nicht der Fall, so setzt sich die Abgleichroutine wie in
Fig. 2 angegeben fort. Gemäß Schritt 23 wird überprüft, ob
das Ist-Signal = Soll-Signal ist. Ist dies der Fall, wird im
Schritt 24 der Begrenzungszähler auf 0 gesetzt, der Stabili
tätszähler wird inkrementiert und die Steuergröße für die
Lichtquelle in der Zwischenvariable gespeichert. Im Schritt
25 wird überprüft, ob das Ist-Signal der vorherigen Messung
gleich dem Ist-Signal der jetzigen Messung ist. Ist dies der
Fall, wird die Lichtintensität beziehungsweise die Steuer
größe gemäß Schritt 26 abgespeichert, das Abgleichverfahren
ist gemäß Schritt 27 beendet. Andernfalls setzt sich die Rou
tine wie gemäß Fig. 3 beschrieben fort.
Ergibt die Überprüfung gemäß Schritt 23, daß das Ist-Signal
ungleich dem Soll-Signal ist, wird gemäß Schritt 28 über
prüft, ob die Lichtintensität beziehungsweise die Steuergröße
für die Lichtquelle größer als ein unterer Grenzwert ist. Ist
dies nicht der Fall, bedeutet dies, daß ein Meßfehler vor
liegt, oder aber daß Fremdlicht die Messung beeinflußt. Gemäß
Schritt 29 wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben,
gemäß Schritt 30 erfolgt der Abbruch des Abgleichs.
Ist die Bedingung gemäß Schritt 28 aber erfüllt, wird im
Schritt 31 überprüft, ob bei der vorherigen Messung das Soll-Signal
größer als das Ist-Signal war und ob die Stufengröße
für die Intensitätserhöhung den Minimalwert besitzt. Ist die
Bedingung erfüllt, wird der Stabilitätszähler gemäß Schritt
32 inkrementiert und die Intensität beziehungsweise die Steu
ergröße in der Zwischenvariable abgespeichert. Anschließend
wird - wie auch bei Nichterfüllung der Bedingung gemäß
Schritt 31 - die Lichtintensität um die aktuelle Intensitäts
stufe verkleinert, jedoch nur bis zum Minimalwert. Dies wird
im Schritt 34 überprüft. Ist die Stufe größer als der Mini
malwert, so wird gemäß Schritt 35 die Stufe um einen Faktor
verkleinert, jedoch wiederum nur bis zum Minimalwert. Gemäß
Schritt 36 wird anschließend noch der Begrenzungszähler zu
rückgesetzt, was ebenfalls der Fall ist, wenn die Bedingung
gemäß Schritt 34 nicht erfüllt ist. Auch hier setzt sich der
Abgleich wie in Fig. 3 dargestellt fort.
Das gezeigte Flußdiagramm gibt in anschaulicher Weise den Ab
lauf des dynamischen Intensitätsabgleichs wieder. Es ist er
sichtlich, daß der erfindungsgemäße Abgleich ein "automati
sches" Herantasten an den bezüglich der Vorgaben optimierten
Intensitätswert ermöglicht. Ein erstes Beispiel für den Ab
lauf eines derartigen Abgleichs zeigt Fig. 4. Die oberste
Kurve gibt die Lichtintensität beziehungsweise die Steuer
größe für die Lichtquelle an. Die nächstfolgende Kurve zeigt
das gemessene Ist-Signal (durchgezogene Linie) und das vorge
gebene Soll-Signal (gestrichelte Linie). Darunter ist der
Verlauf des Stabilitätszählers sowie der G1-Spannung darge
stellt. Wie Fig. 4 zeigt, wird zunächst die Lichtintensität
stufenweise erhöht, was in einer entsprechenden Erhöhung des
Ist-Signals resultiert. Die Erhöhung resultiert in einer ent
sprechenden Ist-Signal-Erhöhung, wobei hierbei das Soll-Si
gnal überschritten wird. Ablaufgemäß wird anschließend die
Lichtintensität um eine entsprechende Stufe zurückgenommen
und in den um zwei kleinere Intensitätsstufen wieder erhöht,
wobei die zweite Erhöhung wieder in einem Überschreiten des
Soll-Signals resultiert. Der erneuten Intensitätserhöhung
folgt wiederum eine Intensitätserhöhung um eine entsprechend
niedrige Stufe, die ebenfalls zu einem Überschreiten des
Soll-Signals resultiert. Nach erneuter Erniedrigung wird wie
der stufenweise erhöht, wobei hier die minimale Intensitäts
erhöhungsstufe bereits erreicht ist. Ersichtlich übersteigt
bei der dritten Erhöhungsstufe das Ist-Signal wieder das
Soll-Signal. Anschließend wird mit jedem Erhöhungs- und Ab
senkungszyklus um die Minimalstufe ein Pendeln um das Soll-Signal
festgestellt. Der Verlauf des Stabilitätszählers
zeigt, daß bereits beim ersten überschreiten des Soll-Signals
bei minimaler Intensitätserhöhungsstufe der Stabilitätszähler
um 1 erhöht wird. Dies erfolgt mit jedem Pendelzyklus, bis
der Stabilitätszähler genügend hoch ist. Der hier gegebene
Intensitätswert ist dann derjenige, der als Abgleichswert
übernommen wird. Wie Fig. 4 zeigt, bleibt die G1-Spannung
während der gesamten Zeit gleich, das heißt, eine Begrenzung
tritt nicht auf.
Einen Begrenzungsfall zeigt demgegenüber Fig. 5. Gezeigt ist
hier der im Verlauf der Lichtintensität, des Ist- und des
Soll-Signals sowie die entsprechenden G1-Spannungsbegren
zungswerte, der Stabilitätszähler, der Begrenzungszähler so
wie die G1-Spannung selbst. Auch hier wird die Intensität
stufenweise erhöht. Die G1-Spannung ist zunächst auf dem Wert
Ug11, wobei der zugehörige Signalbegrenzungswert bezüglich
der Ist-Signal- und Soll-Signal-Kurven eingezeichnet ist. Er
sichtlich wird ab der zweiten Erhöhung das Signal abgeschnit
ten trotz gegebener Intensitätserhöhung. Dieses Abschneiden,
also das Nichtansteigen des Ist-Signals trotz gegebener In
tensitätserhöhung führt mit der dritten Intensitätserhöhung
zur Erhöhung des Begrenzungszählers, gleichwie auch für die
vierte Intensitätserhöhung. Der Begrenzungszähler erreicht
dann die Obergrenze, was dazu führt, daß die G1-Spannung auf
Ug12 erhöht wird. Hierbei verschiebt sich dann der jeweilige
Spannungsbegrenzungswert, wie ebenfalls bezüglich der Ist-Si
gnal-Kurve eingezeichnet. Infolge der Spannungserhöhung ist
es nun möglich, die Pixel vollständig auszulesen, wobei in
diesem Fall ermittelt wird, daß das Ist-Signal deutlich ober
halb des Soll-Signals liegt. Dies führt nun dazu, daß stufen
weise mit entsprechend jeweils verringerten Intensitätsstufen
die Lichtintensität zurückgenommen wird, und zwar solange,
bis erstmals das Ist-Signal das Soll-Signal unterschreitet.
Bei der nachfolgenden Intensitätserhöhung wird gemäß dem Bei
spiel der Sollwert wieder überschritten, das heißt, es ist
der Bereich erreicht, wo ein Pendeln um das Soll-Signal ein
setzt. Auch hier wird dann der Stabilitätszähler entsprechend
solange erhöht, bis er den gesetzten oberen Wert einnimmt,
wonach die entsprechende Lichtintensität als Abgleichswert
übernommen wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen schließlich ein Flußdiagramm für den
G1-Spannungsabgleich. Dieser wird gemäß Schritt 37 gestartet,
wonach im Schritt 38 die maximale G1-Spannung eingestellt
wird, die beim Intensitätsabgleich verwendet wurde. Gleich
zeitig wird die Stufenweite für die G1-Spannung auf einen
Startwert gesetzt. Der Stabilitätszähler sowie sonstige Va
riablen werden initialisiert. Im Schritt 39 wird das Ist-Si
gnal solange gemessen, bis ein stabiler Wert gegeben ist, wo
bei im Schritt 40 geprüft wird, ob das Ist-Signal größer als
das Soll-Signal ist. Ist dies der Fall, wird im Schritt 41
kontrolliert, ob die G1-Spannung größer als ein unterer
Grenzwert ist. Ist dies nicht der Fall, so liegt ein Meßfeh
ler vor, was gemäß Schritt 42 zu einer Fehlermeldung und im
Schritt 43 zu einem Abbruch des Abgleichs führt. Ist die Be
dingung gemäß Schritt 41 erfüllt, wird gemäß Schritt 44 die
G1-Spannung um eine Stufe erniedrigt, höchstenfalls aber nur
bis zu einer unteren Grenzwertstufe. Ferner wird abgespei
chert, daß die G1-Spannung abgesenkt wurde. Das Verfahren
setzt sich in diesem Fall wie in Fig. 7 gezeigt fort, wobei
im Schritt 45 überprüft wird, ob der Stabilitätszähler größer
als ein vorgegebener Wert ist und der Betrag "Soll-Signal -
Ist-Signal" kleiner als eine geforderte Genauigkeit ist. Ist
dies nicht der Fall, kehrt das Verfahren wieder zum Anfang
gemäß Fig. 6 zurück. Andernfalls wird die G1-Spannung bezie
hungsweise die entsprechende Steuergröße im Schritt 46 ge
speichert, gemäß Schritt 47 ist der Abgleich beendet. Ergibt
die Überprüfung im Schritt 40, daß das Ist-Signal nicht
größer als das Soll-Signal ist, wird im Schritt 48 überprüft,
ob beide Signale gleich sind. Ist dies der Fall, wird der
Stabilitätszähler im Schritt 49 erhöht, gleichzeitig wird ab
gespeichert, daß die G1-Spannung nicht abgesenkt wurde, das
Verfahren setzt sich gemäß Fig. 7 fort. Andernfalls erfolgt
im Schritt 50 eine Überprüfung, ob die G1-Spannung kleiner
als ein oberer Grenzwert ist. Ist dies nicht der Fall, wird
die G1-Spannung, sofern dies nicht bereits der Fall ist, auf
den oberen Grenzwert gemäß Schritt 51 gesetzt, wonach im
Schritt 52 eine Fehlermeldung ausgegeben wird, daß die Röhre
den gewünschten Strahlstrom nicht liefern kann. Anschließend
erfolgt gemäß Schritt 53 der Abbruch. Ist die Bedingung gemäß
Schritt 50 erfüllt, wird die G1-Spannung um einen Betrag er
höht, der etwas größer als die aktuelle Schrittweite ist, je
doch nur bis zu einem oberen Grenzwert (Schritt 54). An
schließend wird im Schritt 55 überprüft, ob die G1-Spannung
vorher abgesenkt wurde. Ist dies der Fall, wird im Schritt 56
der Stabilitätszähler erhöht und abgespeichert, daß die G1-Spannung
nicht abgesenkt wurde. In beiden Fällen erfolgt dann
eine proportionale Reduktion der Stufenweite im Schritt 57,
jedoch nur bis zu einem Minimalwert. Das Verfahren setzt sich
dann wieder gemäß Fig. 7 fort.
Fig. 8 zeigt schließlich ein Beispiel für den Ablauf des
Spannungsabgleichs. Dargestellt ist hier die stets gleich
bleibende Lichtintensität, der Verlauf der G1-Spannung, dar
unter der des Ist-Signals sowie des Soll-Werts, anschließend
noch der des Stabilitätszählers sowie die Änderung der Stu
fenweite. Die G1-Spannung wird zunächst in zwei Stufen ernie
drigt, wobei mit der zweiten Erniedrigung das Ist-Signal das
Soll-Signal unterschreitet. Anschließend wird die G1-Spannung
um eine größere Stufe als die Absenkungsstufe erhöht, wonach
das Ist-Signal das Soll-Signal wiederum überschreitet. Die
nachfolgende Erniedrigung führt wiederum zu einem Unter
schreiten, wonach erneut um eine größere Stufe erhöht wird.
In jedem Fall wird der Stabilitätszähler erhöht. Nach der
zweiten Erhöhung wird die G1-Spannung um insgesamt drei be
reits relativ kleine Intensitätsstufen erniedrigt, wobei die
dritte Erniedrigung wieder zu einem Unterschreiten führt.
Durch die entsprechend größere Erhöhungsstufe übersteigt das
Ist-Signal wiederum das Soll-Signal, wonach wiederum um zwei
bereits die minimale Schrittweite darstellende Stufen ernied
rigt wird. Anschließend erfolgt jeweils ein Erhöhungs- und
Erniedrigungszyklus, wobei der Stabilitätszähler jeweils mit
jedem Unterschreiten erhöht wird, solange, bis er die Ober
grenze erreicht. In diesem Fall wird dann der entsprechende
G1-Spannungswert als Abgleichswert übernommen. Wie Fig. 8
deutlich zeigt, wird auch hier eine dynamische Anpassung der
Abgleichschritte vorgenommen. Die Erhöhung der G1-Spannung um
eine gegenüber der erniedrigenden Spannungsstufe größere
Stufe bewirkt, daß sichergestellt ist, daß bei der nächsten
Messung die Kapazitäten der Pixel vollständig entladen werden
und hieraus keine Fehler resultieren.
Claims (18)
1. Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Be
trieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung, bei dem
einem lichtempfindlichen Element der Videoröhre Licht zuge
führt und basierend auf dem am lichtempfindlichen Element er
haltenen Bildsignal die G1-Spannung ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
bei einer nicht abgeglichenen und gegebenenfalls zu ändernden
G1-Spannung ein Abgleich der Intensität des zugeführten
Lichts zur Ermittlung einer Lichtintensität erfolgt, bei der
ein innerhalb einer vorbestimmten Bestrahlungsdauer zu erzie
lendes vorbestimmtes Verhältnis des am lichtempfindlichen
Element gegebenen Ist-Signals zu einem vorbestimmten Soll-Signal
gegeben ist, wonach unter Beibehaltung der ermittelten
Lichtintensität ein Abgleich der G1-Spannung zur Ermittlung
derjenigen G1-Spannung erfolgt, bei der das vorbestimmte
Verhältnis des Ist-Signals zum Soll-Signal gegeben ist, wobei
beide Abgleichvorgänge im wesentlichen automatisch gesteuert
erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- a) Einstellen der G1-Spannung und damit des von der Röhrenka thode emittierten Strahlstroms auf einen beliebigen Wert,
- b) Belichten des lichtempfindlichen Elements der Videoröhre mit Licht einer ersten Intensität,
- c) Auslesen des Ist-Signals am lichtempfindlichen Element,
- d) Vergleichen des Ist-Signals mit einem vorbestimmten Soll-Signal,
- e) Erhöhen der Intensität des dem lichtempfindlichen Element zugeführten Lichts um eine Intensitätstufe, wenn kein vorbe stimmtes Verhältnis Ist-Signal : Soll-Signal, insbesondere wenn Ist-Signal < Soll-Signal gegeben ist unter Beibehaltung der G1-Spannung,
- f) Wiederholen der Schritte c) bis e) solange, bis entweder
- f1) das vorbestimmte Verhältnis Ist-Signal : Soll-Signal, insbesondere mit Ist-Signal ≧ Soll-Signal, gegeben oder über schritten ist, wobei die gegebene Lichtintensität ein Maß für die beizubehaltende Lichtintensität und die gegebene G1-Span nung ein Maß für die G1-Abgleichsspannung ist, oder bis
- f2) ohne Erfüllung der Bedingung gemäß f1) die kontinuierlich ermittelte Änderung des Ist-Signals oder des Verhältnisses Ist-Signal : Soll-Signal während wenigstens zweier aufeinan derfolgender Intensitätserhöhungen unzureichend ist, an schließend
- g2) Erhöhen der G1-Spannung um eine Spannungsstufe, und
- k2) Wiederholen der Schritte c) bis k2) sofern die Bedingung gemäß f1) trotz Spannungserhöhung nicht erfüllt ist, solange, bis die Bedingung gemäß f1) erfüllt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Überschreiten des vorbestimmten Verhältnisses die Lichtinten
sität um eine oder mehrere, gegebenenfalls gegenüber den er
höhenden Intensitätstufen veränderte Intensitätsstufen abge
senkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
infolge der Intensitätsabsenkung gegebenen Unterschreiten des
vorbestimmten Verhältnisses die Lichtintensität um eine oder
mehrere, gegebenenfalls gegenüber der jeweils absenkenden In
tensitätsstufe kleinere Intensitätsstufen erhöht und an
schließend um eine oder mehrere, gegebenenfalls gegenüber der
jeweils erhöhenden Intensitätsstufe gleiche oder veränderte
Intensitätsstufen abgesenkt wird, wobei die signalstromver
gleichsabhängige Intensitätserhöhung und -absenkung solange
erfolgt, bis eine minimale Intensitätsstufe erreicht ist und
sich das kontinuierlich ermittelte Vergleichsergebnis Ist-Signal
zu Soll-Signal bei wenigstens einem Erhöhungs- und Ab
senkungszyklus von "<" auf "<" oder umgekehrt ändert oder den
vorbestimmten Wert einnimmt, oder wenn trotz Intensitätsände
rung das Vergleichsergebnis während einer vorbestimmten Zeit
unverändert bleibt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede In
tensitätsstufe gespeichert wird und als abgeglichene Licht
intensität stets eine Intensität gewählt wird, bei der Ist-Signal
≧ Soll-Signal ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Ab
gleich und Einstellung der Lichtintensität die G1-Spannung um
wenigstens eine Spannungsstufe abgesenkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die G1-Spannung
im Fall einer vorherigen Erhöhung derselben um we
nigstens eine gegenüber der erhöhten Spannungsstufe kleinere
Spannungsstufe abgesenkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem infolge der Spannungsabsenkung gegebenen Unterschreiten
des vorbestimmten Verhältnisses die G1-Spannung um eine oder
mehrere, vorzugsweise gleiche oder etwas größere Spannungs
stufe als die letzte absenkende Spannungsstufe erhöht und an
schließend um eine oder mehrere gegenüber der jeweils erhö
henden Spannungsstufe kleinere Spannungsstufen erniedrigt
wird, wobei die signalstromvergleichsabhängige Spannungserhö
hung und -absenkung solange erfolgt, bis eine minimale Span
nungsstufe erreicht ist und sich das kontinuierlich ermit
telte Vergleichsergebnis Ist-Signal zu Soll-Signal bei wenig
stens einem Erhöhungs- und Absenkungszyklus von "<" auf "<"
oder umgekehrt ändert oder den vorbestimmten Wert einnimmt,
oder wenn trotz Spannungssänderung das Vergleichsergebnis
während einer vorbestimmten Zeit unverändert bleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhö
hende Spannungsstufe jeweils größer oder gleich ist als die
zeitlich frühere erniedrigende Spannungsstufe.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der kon
tinuierliche Vergleich zweier aufeinanderfolgender Ist-Si
gnale zur Ermittlung einer etwaigen unzureichenden Änderung
des Ist-Signals unter Berücksichtigung der Größe der vorange
henden Intensitätserhöhung erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede G1-Spannung
gespeichert wird und als abgeglichene G1-Spannung
stets eine Spannung gewählt wird, bei der Ist-Signal ≧ Soll-Signal
ist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die G1-Spannung,
insbesondere gemäß Schritt a), auf den höchsten im
Rahmen eines vorherigen Betriebs der Videoröhre verwendeten
Spannungswert eingestellt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Lichtquelle eine Vorlichtquelle verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Er
zeugung des Ist-Signals zunächst die Vorlichtquelle bei ge
sperrtem Strahlstrom eingeschaltet wird, und der Strahlstrom
zum Auslesen des Ist-Signals erst nach Ablauf einer vorbe
stimmten Zeit freigegeben wird.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Er
füllung des jeweils geforderten Verhältnisses Ist-Signal :
Soll-Signal, insbesondere bei Ist-Signal = Soll-Signal der
ermittelte Betriebsparameter der Vorlichtquelle zur Erzeugung
der abgeglichenen Lichtintensität und der G1-Abgleichsspan
nungswert gespeichert werden.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Er
reichen einer maximalen G1-Spannung oder einer maximalen
Lichtintensität ohne Erfüllung des geforderten Verhältnisses
Ist-Signal : Soll-Signal der Abgleich unter Ausgabe einer
Fehlermeldung automatisch abgebrochen wird.
17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mes
sung des Ist-Signals nur innerhalb eines begrenzten Meßfeldes
des lichtempfindlichen Elements erfolgt.
18. Einrichtung zur Bildaufnahme und -ausgabe, mit einer Vi
deoröhre und einer deren Betrieb steuernden Steuerungs- und
Verarbeitungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 17 ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146269 DE19746269C2 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung und seine Verwendung bei einer Einrichtung zur Bildaufnahme und -ausgabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146269 DE19746269C2 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung und seine Verwendung bei einer Einrichtung zur Bildaufnahme und -ausgabe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746269A1 true DE19746269A1 (de) | 1999-04-29 |
DE19746269C2 DE19746269C2 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7846041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146269 Expired - Fee Related DE19746269C2 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Verfahren zur Ermittlung einer für den nachfolgenden Betrieb einer Videoröhre erforderlichen G1-Spannung und seine Verwendung bei einer Einrichtung zur Bildaufnahme und -ausgabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746269C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4301389A (en) * | 1979-12-12 | 1981-11-17 | International Business Machines Corp. | Multiple beam cathode ray tube with apertured cathode and control grid |
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US4737680A (en) * | 1986-04-10 | 1988-04-12 | Litton Systems, Inc. | Gridded electron gun |
US5397959A (en) * | 1993-09-27 | 1995-03-14 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Twin-convex electron gun |
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-
1997
- 1997-10-20 DE DE1997146269 patent/DE19746269C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Research Disclosure 30862, December 1989 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19746269C2 (de) | 2002-12-05 |
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