DE3641992A1 - Verfahren zum automatischen belichten von roentgenaufnahmen, insbesondere fuer die mammographie - Google Patents
Verfahren zum automatischen belichten von roentgenaufnahmen, insbesondere fuer die mammographieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen
Belichtung von Röntgenaufnahmen, insbesondere für die
Mammographie, bei dem die Röntgenstrahlung hinter einem
Bildaufnehmer gemessen und beim Erreichen einer durch eine
vorhergehende Messung bestimmten Abschaltdosis abgeschal
tet wird, sowie eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens.
Verfahren zur automatischen Belichtung, bei denen die
Dosis hinter dem Bildaufnehmer gemessen wird, können trotz
Belichtungsautomatik zu unterschiedlich belichteten
Röntgenaufnahmen führen. Der Grund dafür ist die Aufhär
tung der Strahlung durch das aufzunehmende Objekt. Aufge
härtete Strahlung wird in der Leuchtstoffschicht einer
Verstärkerfolie, die zusammen mit einem Film in der Regel
den Bildaufnehmer bildet, weniger stark absorbiert und
erzeugt somit eine im Verhältnis geringere Schwärzung auf
dem Film. Wegen der geringeren Absorption in der Folie
gelangt jedoch mehr Strahlung zu dem dahinter befindlichen
Strahlendetektor für die Belichtungsautomatik, so daß die
Röntgenaufnahme entsprechend früher beendet wird. Das
frühere Ende der Aufnahme und die geringere Absorption in
der Verstärkerfolie wirken in der gleichen Richtung und
bewirken eine starke Abhängigkeit der Filmschwärzung von
der Transparenz des Untersuchungsobjekts. Wenn diese
Abhängigkeit vermindert werden soll, muß die Abschaltdosis
so variiert werden, daß unabhängig von der Transparenz des
Objektes die Schwärzung bei allen Röntgenaufnahmen im
wesentlichen die gleiche ist.
Zu diesem Zweck ist es aus der DE-PS 30 08 261 bekannt,
den Quotienten aus den Ausgangssignalen zweier Detek
toren zu bilden, die die Strahlung hinter dem Bild
aufnehmer messen und denen unterschiedliche Filter vorge
schaltet sind. Dieser Quotient hängt von der Härte der
Röntgenstrahlung hinter dem Bildaufnehmer ab und ist somit
ein Maß für die Transparenz des Objektes. Das Quotienten
signal wird mit einem aus einem Speicher entnommenen
Signal verglichen, das ein Maß für die Transparenz eines
Normobjektes bei der vorgegebenen Röhrenspannung und dem
vorgesehenen Filter ist. Die Abschaltdosis wird in
Abhängigkeit von dieser Differenz variiert, und die
Röntgenaufnahme wird beendet, sobald die während der
Röntgenaufnahme ermittelte Abschaltdosis erreicht ist.
Wegen der stets vorhandenen Aufhärtung der Strahlung durch
die Film-Folien-Kombination ist die Variation des Quotien
tensignals in Abhängigkeit von der Transparenz des
Objektes relativ gering. Deshalb müssen beide Signale mit
relativ großem Signal-Rausch-Verhältnis erfaßt werden, was
aber dadurch erschwert wird, daß schon nach vergleichs
weise kurzer Aufnahmezeit ein auswertbares Quotienten
signal vorliegen muß, damit bei sehr transparenten
Objekten und entsprechend kurzen Aufnahmezeiten die erfor
derliche Abschaltdosis rechtzeitig vorgegeben werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben, das die Transparenz des Aufnahmeobjektes zuver
lässig bestimmt und daraus die erforderliche Abschaltdosis
ableitet.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Röntgenaufnahme
eine Testaufnahme mit definierten Aufnahmeparametern und
mit wesentlich härterer Röntgenstrahlung vorausgeht und
daß aus der dabei gemessenen Dosisleistung die Abschalt
dosis für die nachfolgende mit wesentlich weicherer
Röntgenstrahlung angefertigte Röntgenaufnahme abgeleitet
wird.
Eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens, die
versehen ist mit einem eine Röntgenröhre speisenden Hoch
spannungserzeuger, einer Meßeinrichtung, die ein der Dosis
hinter dem Bildaufnehmer entsprechendes Dosissignal
erzeugt, wobei die Röhrenspannung bei Erreichen einer
Abschaltdosis abgeschaltet wird, mit einer Steuereinheit
zum Steuern des Hochspannungserzeugers, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit den Hochspannungs
erzeuger derart steuert, daß zunächst eine Testaufnahme
mit erhöhter Röhrenspannung und definierten Aufnahmepara
metern und anschließend eine Röntgenaufnahme mit auto
matischer Belichtung durchgeführt wird, und daß die
Steuereinheit aus dem von der Meßeinrichtung am Ende der
Testaufnahme gelieferten Dosisleistungssignal die
Abschaltdosis für die Röntgenaufnahme bestimmt.
Bei der Erfindung wird die Abschaltdosis also nicht erst
während der Röntgenaufnahme ermittelt, sondern schon im
Anschluß an eine vorherige Testaufnahme. Die Testaufnahme
wird mit einer wesentlich härteren Röntgenstrahlung durch
geführt als die eigentliche Röntgenaufnahme bzw. mit einer
höheren Röhrenspannung und einem stärkeren Filter. Für
Zwecke der Mammographie kann die Röhrenspannung bei der
Testaufnahme um 40 kV liegen, während sie bei der an
schließenden Röntgenaufnahme um 28 kV liegt. Bei der
Testaufnahme wird ein die Strahlung relativ stark
aufhärtendes Filter, z.B. 0,4 mm Eisen, eingesetzt und bei
der angeschließenden Röntgenaufnahme ein schwächeres
Filter, z.B. 0,03 mm Molybdän. Deshalb durchdringt ein
wesentlich größerer Anteil der Röntgenstrahlung das
Aufnahmeobjekt und den Bildaufnehmer und wird von der
Meßeinrichtung in ein Dosisleistungssignal umgesetzt. Die
Meßeinrichtung liefert daher auch dann noch ein auswert
bares Signal, wenn der Bildaufnehmer nur einen Bruchteil
der bei einer Röntgenaufnahme absorbierten Dosis aufnimmt
(z.B. weniger als 10%) und das Untersuchungsobjekt nur
etwa 1/100 der bei der Röntgenaufnahme verabfolgten Dosis
absorbiert. Die Testaufnahme kann somit unter Bedingungen
durchgeführt werden, die den Bildaufnehmer kaum vorbe
lichten und die Strahlenbelastung des Patienten praktisch
nicht erhöhen. Der Bildaufnehmer befindet sich daher schon
bei der Testaufnahme im Strahlengang, so daß die Röntgen
aufnahme praktisch unmittelbar im Anschluß an die Test
aufnahme geschaltet werden kann.
Die Dosisleistung kann auf verschiedene Weise gemessen
werden. Beispielsweise kann während der Testaufnahme das
mAs-Produkt und damit die Aufnahmezeit vorgegeben werden;
die am Ende der Testaufnahme gemessene Dosis entspricht
dann der Dosisleistung während der Testaufnahme. Ebenso
ist es möglich, die Dosis vorzugeben, bei der die Test
aufnahme abgeschaltet wird. Die dabei gemessene Aufnahme
zeit bestimmt dann (in Verbindung mit der vorgegebenen
Dosis) die Dosisleistung und kann daher ebenfalls als Maß
für die Dosisleistung angesehen werden. Hierbei ist aller
dings von Nachteil, daß die Aufnahmezeit schwanken kann,
was bei Einsatz von bewegten Streustrahlenrastern
Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die Dosisleistung während der Testaufnahme ist ein Maß für
die Transparenz des Aufnahmeobjektes. Deshalb kann aus der
Dosisleistung die Abschaltdosis für die nachfolgende
Röntgenaufnahme bestimmt werden. Die Abschaltdosis ist
umso kleiner, je höher die Dosisleistung bei der
Testaufnahme war und umgekehrt. Je höher nämlich die
Dosisleistung bei der Testaufnahme ist, desto höher muß
auch die Transparenz des Objektes sein, desto geringer
wird die Aufhärtung durch das Objekt und desto geringer
ist der Anteil der Strahlung der den Detektor erreicht.
Der geeignete Verlauf der Abschaltdosis als Funktion der
gemessenen Dosisleistung kann in einer Aufnahmereihe
ermittelt und dann gespeichert werden.
Bei der nachfolgenden Röntgenaufnahme wird die Röhren
spannung verringert und ein schwächeres Filter in den
Strahlengang gebracht. Diese Röntgenaufnahme wird auto
matisch beendet, wenn die während der Aufnahme gemessene
Dosis den Wert der zuvor ermittelten Abschaltdosis
erreicht hat.
Da die Bestimmung der Abschaltdosis unabhängig von der
nachfolgenden Röntgenaufnahme erfolgt, ist es auch
möglich, die Aufnahmeparameter, insbesondere die Röhren
spannung und/oder das im Strahlengang befindliche Filter,
in Abhängigkeit von dem bei der Testaufnahme gemessenen
Dosissignal zu variieren bzw. zu wechseln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, die eine Mammographieanordnung in Verbindung
mit den zugehörigen elektrischen Komponenten zeigt. Mit 1
ist dabei eine für die Mammographie geeignete Röntgenröhre
bezeichnet, d.h. eine Röntgenröhre, die in der Lage ist,
eine relativ weiche Röntgenstrahlung mit ausreichender
Intensität zu erzeugen. Die Hochspannung an der Röntgen
röhre - im folgenden Röhrenspannung genannt - und der
Röhrenstrom werden von einem Hochspannungsgenerator 3
geliefert, der u.a. einen Eingang 31 zum Einstellen des
Röhrenstromes, einen Eingang 32 zum Einstellen der Röhren
spannung, einen Eingang 33 zum Starten einer Röntgenauf
nahme und einen Eingang 34 zum Beenden einer Röntgenauf
nahme aufweist. Die vom Röntgenstrahler erzeugte weiche
Strahlung durchsetzt eines von mehreren unterschiedlichen
Filtern 2, 2 a einer Filteranordnung, die mittels eines
Filterwechslers 9, der durch Signale auf einer Steuer
leitung 91 steuerbar ist, relativ zum Strahlengang ver
schiebbar ist, so daß die vom Röntgenstrahler 1 erzeugte
Strahlung in unterschiedlicher Weise gefiltert werden
kann.
Das gefilterte Strahlenbündel durchsetzt das auf einer
Lagerungsplatte 4 befindliche mit einer Kompressions
einrichtung 5 komprimierte Objekt und trifft danach auf
einen Bildaufnehmer 6, der aus der Kombination einer
Leuchtstoffolie und eines fotografischen Films besteht
(Filmfoliensystem). Grundsätzlich kann als Bildaufnehmer
aber auch ein durch die Röntgenaufnahme aktivierter
Speicherphosphor oder ein Dielektrikum dienen, dessen
Ladungsverteilung der Intensitätsverteilung bei der
Röntgenaufnahme entspricht.
Nach dem Durchsetzen des Bildaufnehmers 6 trifft die
Röntgenstrahlung auf einen Strahlendetektor, z.B. eine
Ionisationsmeßkammer 7, vorzugsweise aber ein Halbleiter
detektor, die in Verbindung mit einem nachgeschalteten
Elektrometerverstärker ein elektrisches Ausgangssignal
erzeugt, das ein Maß für die von der Meßkammer empfangene
Dosis während einer Aufnahme ist. Der Elektrometer
verstärker 71, der z.B. gemäß der DE-OS 34 34 542 aufge
baut sein kann, enthält einen nicht näher dargestellten
Meßkondensator, der durch ein Signal auf einem mit der
Startleitung 33 gekoppelten Steuereingang entladen wird,
so daß bei jedem Aufnahmestart das Ausgangssignal des
Elektrometerverstärkers zunächst auf Null gesetzt wird.
Das Ausgangssignal Sd des Elektrometerverstärkers 71 wird
einerseits dem einen Eingang eines Komparators 11 und
andererseits über einen Analog-Digital-Wandler einem
Eingang 81 einer digitalen Steuereinheit 8 zugeführt.
Diese kann ein nicht näher dargestelltes Microprozessor
system enthalten, das u.a. mit einem Speicher 13 zusammen
wirkt und das den Röntgengenerator 3 und den Filter
wechsler 9 steuert.
Wenn die Steuereingänge 31 und 32 des Hochspannungs
generators ein analoges Steuersignal erfordern, müßte die
Steuerung über eine geeignete Digitial-Analog-Wandler-
Anordnung erfolgen. Falls jedoch der Hochspannungsgenera
tor 3 so ausgelegt ist, daß er durch digitale Signale
steuerbar ist, könnte die Steuerung auch anstatt über ein
zelne Leitungen auch sequentiell über ein Bussystem
erfolgen, das die Steuereinrichtung zugleich mit den
anderen ein- und/oder ausgangsseitig damit gekoppelten
Komponenten (z.B. 9, 12, 13) verbindet.
Der Steuereinheit 8 wird ein vom Benutzer des Mammo
graphiegerätes ausgelöstes Startsignal sowie über
Leitungen 82 und 83 Information über die Transparenz des
verwendeten Bildaufnehmers und dessen Empfindlichkeit
zugeführt. Außerdem gibt die Steuereinrichtung 8 auf einer
Leitung 83 über einen Digital-Analog-Wandler 14 ein der
Abschaltdosis entsprechendes Signal Sa aus, das dem
zweiten Eingang des Komparators 11 zugeführt wird.
Nachdem der Benutzer eine Aufnahme ausgelöst hat, gibt die
Steuereinheit dem Hochspannungsgenerator Sollwerte für
eine relativ hohe Röhrenspannung (z.B. 40 kV) und einen
definierten Röhrenstrom vor, die durch im Hochspannungs
generator 3 enthaltene, nicht näher dargestellte Stell
glieder (vor-)eingestellt werden. Im Strahlengang
befindet sich dabei das relativ stark schwächende
Filter 2 a. Unmittelbar danach wird eine Testaufnahme
gestartet, die nach einem vorgegebenen kurzen Zeitraum
wieder beendet wird, so daß die Testaufnahme mit einem
definierten mAs-Produkt durchgeführt wird. Dieses
mAs-Produkt ist so bemessen, daß sich bei der erhöhten
Röhrenspannung am Ende der Testaufnahme am Ausgang des
Elektrometerverstärkers 71 ein Dosissignal Sd ergibt, das
noch in der Größenordnung des Dosissignals am Ende der
eigentlichen Röntgenaufnahme ist. Gleichwohl wird dadurch
wegen der wesentlich höheren Durchdringungsfähigkeit der
Röntgenstrahlung der Film in der Filmfolienkombination 6
praktisch nicht geschwärzt und das Objekt 10 im Vergleich
zur eigentlichen Röntgenaufnahme nur unwesentlich
belastet. Am Ende der Testaufnahme wird der Analog-
Digital-Wandler 12 aktiviert, so daß das dann vorhandene
Dosissignal in ein digitales Datenwort umgesetzt und der
Steuereinrichtung 8 zugeführt wird, die daraus die
Abschaltdosis errechnet, die um so kleiner ist, je höher
das Dosissignal am Ende der Testaufnahme war:
Ein hohes Dosissignal am Ende der Testaufnahme weist
nämlich auf eine hohe Transparenz hin und damit auf eine
geringe Aufhärtung, so daß nur ein vergleichsweise ge
ringer Anteil der Strahlung, die den Film schwärzt, den
Detektor 7 erreicht; deshalb ist für eine korrekte Belich
tung eine geringere Abschaltdosis erforderlich, die über
einen Digital-Analog-Wandler 14 dem zweiten Eingang der
Vergleicherschaltung 11 zugeführt wird.
Nachdem auf diese Weise die Abschaltdosis bestimmt ist,
wird die Röhrenspannung für die nachfolgende Röntgenauf
nahme auf einen niedrigeren Wert, z.B. 28 kV, herab
gesetzt. Der Filterwechsler erhält an seinem Eingang 91
von der Steuereinrichtung 8 ein Signal, das das transpa
rentere Filter 2 in den Strahlengang bringt, der
Meßkondensator im Elektrometerverstärker 71 wird über den
Eingang 33 kurzgeschlossen (das Dosissignal also wieder
auf Null gesetzt) und die Röntgenaufnahme wird gestartet.
Das Ende der Röntgenaufnahme wird jedoch nicht wie bei der
Testaufnahme von der Steuereinrichtung 8 vorgegeben,
sondern von der Vergleicherschaltung 11, die die Aufnahme
beendet, sobald das Dosissignal Sd den Wert der Abschalt
dosis Sa erreicht hat. Dabei kann ggf. auch das Rücksetzen
des Dosissignals entfallen und die bei der Testaufnahme
erzeugte Dosis bei der Festlegung der Abschaltdosis
berücksichtigt werden.
Die Ableitung der Abschaltdosis kann in der Weise er
folgen, daß bei vorgegebener Film-Folien-Kombination das
Dosissignal Sd am Ende der Testaufnahme einem von z.B.
acht oder sechzehn Signalbereichen zugeordnet wird (in dem
im einfachsten Fall nur drei oder vier Binärstellen des
Ausgangssignals des Analog-Digital-Wandlers 12 ausgewertet
werden). Für jeden dieser Bereiche ist in dem Speicher 13
die Abschaltdosis gespeichert, die bei der Röhrenspannung
während der Röntgenaufnahme eine richtige Belichtung
garantiert.
Unterschiedliche Film-Folien-Kombinationen erfordern
unterschiedliche Abschaltdosen. Dem könnte dadurch
Rechnung getragen werden, daß für jede Film-Folien-
Kombination ein Speicher bzw. ein Speicherbereich vorge
sehen ist, in dem den einzelnen Bereichen des Dosissignals
eine auf die Film-Folien-Kombination abgestimmte Abschalt
dosis gespeichert ist. Dieser Speicheraufwand läßt sich
aber vermeiden, wenn die Absorption jeder Film-Folien-
Kombination (bei der Röhrenspannung der Testaufnahme) und
ihre Empfindlichkeit (bei der Röhrenspannung der Röntgen
aufnahme) bekannt und ebenfalls gespeichert sind. Ist
nämlich die Abhängigkeit der Abschaltdosis von dem Dosis
signal am Ende der Testaufnahme für eine erste Film-
Folien-Kombination gespeichert, dann ergibt sich für eine
zweite Film-Folien-Kombination der zutreffende Bereich
durch Multiplikation des Ausgangssignals des AD-Wand
lers 12 mit einem Faktor (oder - bei logarithmischer
Signalverarbeitung - durch Addition eines Wertes), der die
unterschiedliche Absorption der beiden Film-Folien-
Kombinationen berücksichtigt. Der für den betreffenden
Bereich (und für die erste Film-Folien-Kombination)
gespeicherte Wert der Abschaltdosis ist dann mit einem
Faktor zu multiplizieren (bzw. bei logarithmischer Signal
verarbeitung ist ein Wert zu addieren), der den Empfind
lichkeitsunterschieden der beiden Film-Folien-Kombina
tionen entspricht.
Es ist auch sinnvoll und möglich, außer der Abschaltdosis
auch andere Parameter der Röntgenaufnahme, insbesondere
die Röhrenspannung und das Filter, in Abhängigkeit von dem
bei der Testaufnahme gemessenen Dosissignal zu variieren,
so daß z.B. für transparentere Objekte eine niedrigere
Röhrenspannung (z.B. 26 kV) eingestellt und ein Filter
eingeschoben wird, daß die Röntgenstrahlung weniger auf
härtet. Diese Werte, auf die die ausgegebene Abschaltdosis
abgestimmt sein müßte, müßten dann zusätzlich gespeichert
sein.
Claims (4)
1. Verfahren zur automatischen Belichtung von Röntgen
aufnahmen, insbesondere für die Mammographie, bei dem die
Röntgenstrahlung hinter einem Bildaufnehmer gemessen und
beim Erreichen einer durch eine vorhergehende Messung
bestimmten Abschaltdosis abgeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Röntgenaufnahme eine
Testaufnahme mit definierten Aufnahmeparametern und mit
wesentlich härterer Röntgenstrahlung vorausgeht und daß
aus der dabei gemessenen Dosisleistung die Abschaltdosis
für die nachfolgende mit wesentlich weicherer
Röntgenstrahlung angefertigte Röntgenaufnahme abgeleitet
wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem eine Röntgenröhre (1) speisenden
Hochspannungserzeuger (3), einer Meßeinrichtung (7, 71),
die ein der Dosis hinter dem Bildaufnehmer entsprechendes
Dosissignal (Sd) erzeugt, wobei die Röhrenspannung bei
Erreichen einer Abschaltdosis (Sa) abgeschaltet wird, mit
einer Steuereinheit (8) zum Steuern des Hochspannungs
erzeugers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) den
Hochspannungserzeuger (3) derart steuert, daß zunächst
eine Testaufnahme mit erhöhter Röhrenspannung und defi
nierten Aufnahmeparametern und anschließend eine Röntgen
aufnahme mit automatischer Belichtung durchgeführt wird,
und daß die Steuereinheit aus dem von der Meßeinrichtung
am Ende der Testaufnahme gelieferten Dosisleistungssignal
die Abschaltdosis (Sa) für die Röntgenaufnahme bestimmt.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) die bei
der Röntgenaufnahme einzustellende Röhrenspannung in
Abhängigkeit von dem Dosisleistungssignal vorgibt.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Filterwechsler (9) vorge
sehen ist, der in Abhängigkeit von einem Steuersignal
eines von mehreren voneinander abweichenden Filter (2, 2 a)
in den Strahlengang bringt und daß die Steuereinheit (8)
das Steuersignal in Abhängigkeit von dem Dosisleistungs
signal erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641992 DE3641992A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Verfahren zum automatischen belichten von roentgenaufnahmen, insbesondere fuer die mammographie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641992 DE3641992A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Verfahren zum automatischen belichten von roentgenaufnahmen, insbesondere fuer die mammographie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641992A1 true DE3641992A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6315777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641992 Withdrawn DE3641992A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Verfahren zum automatischen belichten von roentgenaufnahmen, insbesondere fuer die mammographie |
Country Status (1)
Country | Link |
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