DE19745138A1

DE19745138A1 - Dosierverteilgerät mit Fremdkörperzerkleinerer für Gülle

Info

Publication number: DE19745138A1
Application number: DE1997145138
Authority: DE
Inventors: Andreas Czwaluk
Original assignee: KLINGENBERG THOMAS 49377 VECHTA DE
Current assignee: KLINGENBERG THOMAS 49377 VECHTA DE
Priority date: 1997-10-14
Filing date: 1997-10-14
Publication date: 1999-04-15

Description

Dosierverteilgeräte für Gülle sind bekannt. Die bekannten Geräte jedoch sind aufgrund ihrer Bauart nicht in allen Einsatzfällen dazu geeignet, eine stetig genaugleich dosierte Ausbringmenge bei dem Einsatz an z. B. Schleppschlauchanlagen bei allen Betriebsbedingungen in umweltverträglicher Erfordernis zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dosierverteilgerät zu schaffen, daß auch bei den schwierigsten Betriebsbedingungen, wie z. B. bei dem Einsatz an Schleppschlauchanlagen mit Güllefahrzeugen im Betrieb an starken Hanglagen, auch bei schwieriger Gülle mit hohen Trockensubtanzanteilen, einen zuverlässigen Betriebsablauf mit einer sehr hohen Verteilgenauigkeit, die auch den geforderten Bedingungen entspricht, zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Dosierverteilgerät nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.

Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf den Anspruch 2 hingewiesen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der in Verbindung mit der Zeichnung die Erfindung näher erläutert wird.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Ausführung eines Dosierverteilgerätes in der Vorderansicht und in der geöffneten Draufsicht.

Wirkungsweise

Der Güllestrom (1) wird durch den von einem Druckerzeugungsgerät erzeugten Druck über einen Geräteanschluß (2) in den Rotorkanälen (3) nach außen gepreßt, der Impuls des einströmenden Güllestromes (1) liefert eine Aktionskraft (4) in Übereinstimmung mit dem Wechselwirkungsgesetz tritt gleichzeitig als Reaktion eine gleich große, entgegengesetzt gerichtete Kraft (5) auf, die ein Drehmoment auf den drehbar gelagerten Rotorkörper (6) ausübt, daß die Antriebskraft des Druckmittelmotors (7), die auf den Rotorkörper (6) wirkt unterstützt, dadurch wird ein kurzzeitiges Absenken der Drehzahl des rotortreibenden Druckmittelmotors (7), bedingt durch Fremdkörperstörungen nahezu verhindert, so daß eine genau gleichdosierte Ausbringmenge erreicht wird.

Aufbau einer Ausführung eines Dosierverteilgerätes

Das Dosierverteilgerät besteht im wesentlichen aus einem den Rotorkörper (6) umgebenden Gehäusekörper (8), der an seiner unteren Bodenplatte (8a) an der Außenseite (8b) eine Lagerung (9) für den in dem Gehäusekörper (8) befindlichen Rotorkörper (6) so hält, daß an der anderen freien Seite der Lagerung (9) ein Druckmittelmotor (10) für den Antrieb des Rotorkörpers (6) angebracht ist.

In einem von den Austrittsöffnungen (11a) der Messer (11) des Rotorkörpers (6) bestimmten Teilkreisdurchmesser, sind an der Außenseite (8b) der Bodenplatte (8a) von dem Gehäusekörper (8) Ablaufstutzen (12) für den Austritt, der den einzelnen Ablaufstutzen (12) zu dosierten Güllemenge (1a), für die Aufnahme der weiterführenden Leitungen (13) gehalten.

An der Innenseite (8c) der Bodenplatte (8a) von dem Gehäusekörper (8) ist ein verschleißrestistenter Lochboden (14), der wiederum Durchtrittsöffnungen (14a) in einem von den Austrittsöffnungen (11a) der Messer (11) des Rotorkörpers (6) bestimmten Teilkreisdurchmesser hat, von Haltern, gegen Verdrehen und in seiner Ebene zu den Messern (11) des Rotorkörpers (6) einstellbar, gelagert.

Der Rotorkörper (6) wird aus einem kreisförmigen Körper (6a) gebildet, der in seinem Inneren die schweifförmigen Rotorkanäle (3) für den Güllestrom (1) aufweist, die einerseits an der Oberseite des Rotorkörpers (6) in einem Geräteanschluß (2) für die Befüllung mit einem Güllestrom (1) und andererseits an der Unterseite des Rotorkörpers (6) in jeweils einer Aufnahme für ein Messer (11) enden. Die Messer (11) mit ihren Austrittsöffnungen (11a) geben bei der Rotation des Rotorkörpers (6) nacheinander den Durchgang zu einer Durchtrittsöffnung (14a) in dem Lochboden (14) und damit eine Dosiermenge (1a) in den Ablaufstutzen (12) frei.

An seiner Außenseite (8d) hält der Gehäusekörper (8) mittels scharnierbarer Aufnahmen (15) einen Abschlußdeckel (16) mit seinem Geräteanschluß (2) für die Güllestromzuleitung so, daß der Gehäusekörper (8) zu dem Aufbau eines Innendruckes bei der Rotation des Rotorkörpers (6) verschlossen gehalten wird und auch bei Wartungsarbeiten einen freien Zugang zu den innenbefindlichen Bauteilen möglich macht.

Claims

1. Dosierverteilgerät mit Fremdkörperzerkleinerer, der die gleichmäßige Beschickung von dem Transporttank des Gülleausbringfahrzeuges zu den an Auslegern befestigten Ablaufschläuchen übernimmt, der aus einem geschlossenen Gehäusekörper besteht, in dem ein von einem Druckmittelmotor getriebener Rotorkörper, der an den Enden mit Messern bestückt ist, die über einem Lochboden rotieren, so daß die Fremdkörper, die in dem von einem Druckerzeugungsgerät durch die Kanäle in dem Rotorkörper geförderten Güllestrom enthalten sind, beim Austritt aus den Rotorkörperenden durch den Lochboden gepreßt werden und von den Messern des Rotorkörpers zerkleinert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorkanäle (3) durch die der Güllestrom geleitet wird schweifförmig geformt sind, die Austrittsöffnungen (11a) im Schneidmesser (11) am inneren Schneidradius liegen, so daß der Impuls des ausströmenden Güllestromes (1) eine Aktionskraft (4) liefert und dadurch ein Drehmoment auf den drehbargelagerten Rotorkörper (3) ausübt, das die Antriebskraft des Druckmittelmotors (10), die auf den Rotorkörper (6) wirkt, unterstützt und durch den dadurch gewährleisteten konstanten Rundlauf des Rotorkörpers (6) eine sehr hohe Dosiergenauigkeit ergibt.

2. Dosierverteilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens sich ein oder mehrere Rotorkanäle in dem Rotorkörper befinden.