DE19744371A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von CellulosefilamentgarnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Cellulosefilamentgarnen nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren
aus einer Lösung von Cellulose in einem Wasser enthaltenden
Aminoxid, insbesondere N-Methylmorpholin-N-oxid, durch Zuführen
der Lösung zu einer Spinnstelle, Extrudieren der Lösung durch
Spinndüsenkanäle in ein nicht-ausfällendes Medium unter Bildung
von Lösungsstrahlen, Verziehen der Lösungsstrahlen in dem nicht
ausfällenden Medium und Ausfällen der Cellulose aus den Lösungs
strahlen durch Berührung mit einem Fällbad im Gleichstrom in
wenigstens einem Spinntrichter. Die Erfindung betrifft ferner
eine Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen
nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren aus einer Lösung von
Cellulose in einem Wasser enthaltenden Aminoxid, insbesondere
N-Methylmorpholin-N-oxid, mit einer Spinndüsenaufnahme mit
wenigstens einer Spinndüse und einem das Fällbad enthaltenden
Spinnkasten mit wenigstens einem der Spinndüse zugeordneten
Spinntrichter.
Aus WO 96/30566 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cellu
losefasern bekannt, bei dem die extrudierten Spinnlösungsstrahlen
nach Passieren einer Gasstrecke durch eine laminar fließende
Fällbadschicht geleitet werden, die durch Überlauf des Fällbades
über ein Wehr gebildet wird. Obgleich die Länge der Koagulations
strecke kurz ist, z. B. 0,5 bis 8 cm beträgt, werden bedingt durch
den Schichtquerschnitt und die fehlende Begrenzung der Schicht
dicke erhebliche Fällbadvolumina umgewälzt. Die beträchtlichen
Luftspaltbreiten (18 cm) sind nachteilig, weil eine Verklebung
der Faserstrahlen im Luftspalt begünstigt wird und eine in den
Düsenkanälen erfolgende Vororientierung der Cellulosemoleküle
im allgemeinen wieder relaxieren kann.
Aus DE 195 41 824 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen bekannt. Dabei wird
mit langen Spinntrichtern von 600 und 900 mm Länge gearbeitet,
wodurch nur Abzugsgeschwindigkeiten von 200 bzw. 250 m/min er
reicht werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung von
Cellulosefilamentgarnen nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren
aus einer Lösung von Cellulose in einem Wasser enthaltenden
Aminoxid, bei dem einerseits mit bezogen auf den Titer des er
sponnenen Filaments verringertem Fällbadumlauf gearbeitet werden
kann und trotzdem hohe Abzugsgeschwindigkeiten in der Größenord
nung von 400 bis 800 m/min erreicht werden. Weitere Vorteile
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man a) die Fällbadflüssigkeit
in dem den Spinntrichter umgebenden Raum laminar aufwärts strömen
läßt, b) einen Hauptanteil der Fällbadflüssigkeit in einem Be
reich von 3 bis 20 mm unterhalb der Fällbadoberfläche in den
Eintrittsquerschnitt des Spinntrichters einströmen läßt und nach
einer Kontaktstrecke mit den Filamenten in dem Bereich von 30
bis 130 mm wenigstens einen Teil davon wieder von den Filamenten
trennt, einen Überschußanteil der Fällbadflüssigkeit aus dem
den Spinntrichter umgebenden Raum überlaufen läßt, und d) den
abgetrennten Hauptanteil und den übergelaufenen Überschußanteil
der Fällbadflüssigkeit in den den Spinntrichter umgebenden Raum
zurückführt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die um
laufende Menge der Spinnbadflüssigkeit bei gleichem Filament
titer erheblich verringert werden, weil der für das gefällte Fila
ment und das strömende Fällbad verfügbare Austrittsquerschnitt
erfindungsgemäß begrenzt ist, bei einer Überlaufschicht dagegen
bei gleichem Titer eine erhebliche Breite erforderlich ist und
insbesondere auch die Schichtdicke nicht begrenzt ist. So kann
beispielsweise die umlaufende Fällbadflüssigkeitsmenge auf etwa
1/4 bis 1/30 der bei der Überlaufmethode erforderlichen Menge
gesenkt werden. Im Vergleich zu dem Verfahren nach DE 195 41 824
erlaubt der kürzere Spinntrichter eine erhebliche Steigerung der
Abzugsgeschwindigkeit um einen Faktor 2 bis 4.
Vorzugsweise leitet man die Fällbadflüssigkeit vor Eintritt
in den den Spinntrichter umgebenden Raum mit einer Geschwindig
keit v1 durch eine Füllkörperstrecke und dann mit einer Ge
schwindigkeit v2 durch eine Leerraumstrecke, wobei v2 < v1 ist.
Hierdurch tritt die Fällbadflüssigkeit laminar in den den Spinn
trichter umgebenden Raum ein, und die Flüssigkeit strömt in dem
Raum laminar zum Trichtereingang. Zweckmäßigerweise sind die
Geschwindigkeiten v1 und v2 vertikal abwärts bzw. aufwärts gerich
tet. Dadurch kann die Anlage relativ kompakt ausgebildet werden.
Bei mehreren in Reihe angeordneten Spinntrichtern reicht die
Leerraumstrecke vorzugsweise über die gesamte Länge der Trichter
reihe, so daß die Badflüssigkeit direkt allen Spinntrichtern zu
geführt wird.
Nach der bevorzugten Ausführungsform beschleunigt man die
Strömungsgeschwindigkeit der Fällbadflüssigkeit um einen Faktor
in dem Bereich von 5 bis 80.
Zweckmäßigerweise lenkt man die Filamente nach Verlassen
des Spinntrichters tangential oder unter einem kleinen Winkel in
dem Bereich von 1 bis 30° aus dem Fallstrom der Fällbadflüssig
keit ab. Bei den hohen Abzugsgeschwindigkeiten ergibt sich eine
weitgehende Trennung der Filamente von dem Fallstrom, während
die mechanische Beanspruchung der Filamente bei dem kleinen
Ablenkwinkel gering ist.
Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spinntrichter eine
Gesamtlänge in dem Bereich von 30 bis 100 mm und ein Verhältnis
von Eintrittsquerschnitt zu Austrittsquerschnitt A1/A2 in dem
Bereich von 5 : 1 bis 80 : 1 hat und in dem Spinnkasten in Bodenhöhe
eine Zulauföffnung und in einer Höhe von 3 bis 20 mm oberhalb
der Spinntrichteroberkante ein Überlaufwehr für das Fällbad vor
gesehen ist. Durch diese Anordnung und Ausbildung des Spinn
trichters und des Spinnkastens kann ein laminarer Zulauf der
Fällbadflüssigkeit zum Eintrittsquerschnitt des Spinntrichters
geschaffen werden. Dadurch wird ein problemloses Anspinnen bei
einem Spinntrichter und insbesondere auch bei mehreren Spinn
trichtern möglich. Die relativ kurze Spinntrichterlänge ermöglicht
hohe Abzugsgeschwindigkeiten, und das Überlaufwehr gewährleistet
einen gleichbleibenden Überstand des Spinnbades über der Ober
kante des Spinntrichters und damit gleichbleibende laminare
Strömungsverhältnisse am Spinntrichtereinlauf. Vorzugsweise hat
der Spinntrichter eine Gesamtlänge in dem Bereich von 40 bis
60 mm. Das Verhältnis A1/A2 des Spinntrichters liegt vorzugs
weise in dem Bereich von 10 : 1 bis 30 : 1.
Vorzugsweise ist der Zulauföffnung des Spinnkastens ein
Strömungskanal vorgeschaltet, der einen mit Füllkörpern gefüll
ten Teil und abströmseitig davon einen leeren Teil umfaßt.
Der Durchfluß der Fällbadflüssigkeit durch diesen Strömungs
kanal gewährleistet, daß die Flüssigkeit in laminarer Strömung
in den Spinnkasten eintritt. Bei mehreren Spinntrichtern er
streckt sich der Strömungskanal über die ganze Länge der Trichter
reihe, so daß alle Spinntrichter in gleicher Weise angeströmt
werden.
Zweckmäßigerweise ist unterhalb des Spinntrichteraustritts
ein unterer Fällbadbehälter zur Aufnahme der aus dem Spinntrich
ter ausgetretenen und der aus dem Spinnkasten übergelaufenen
Fällbadanteile angeordnet. Die in dem unteren Fällbadbehälter
gesammelten Fällbadanteile können, ggfs. nach Temperierung,
mittels einer Pumpe dem Spinnkasten, insbesondere dem vorgeschal
teten Strömungskanal wieder zugeführt werden.
Vorzugsweise hat bei mehreren in Reihe angeordneten Spinn
trichtern der Luftspalt zwischen Spinndüse und Spinnbadoberfläche
eine Breite in dem Bereich von 10 bis 50 mm. Der im Verhältnis
zu dem Verfahren nach DE 195 41 824 verbreiterte Luftspalt
korrespondiert mit der vergrößerten Abzugsgeschwindigkeit und
vermeidet eine Beeinträchtigung der textilmechanischen Filament
eigenschaften, die eintreten kann, wenn die Verstreckung im
Luftspalt zu schnell erfolgt. Andererseits vermeidet der im Ver
gleich zu dem Verfahren nach WO 96/30566 verengte Luftspalt eine
gegenseitige Berührung und Verklebung der Filamentstrahlen, und
es wird beim Mehrfachspinnen das Anspinnen erleichtert.
Vorzugsweise besteht der Spinntrichter aus einem elastischen
Kunststoff, wie z. B. Silikonkautschuck einer Shore-Härte in dem
Bereich von 15 bis 70. Diese Spinntrichter lassen sich durch Auf
spritzen auf einen genormten Innenkörper sehr maßgenau fertigen,
so daß beim Mehrfachspinnen identische Verhältnisse in
den Spinntrichtern erreicht werden. Bei Ablagerungen im Trichter
ausgang ist es möglich, diese Ablagerungen mit Hilfe eines Werk
zeugs zu entfernen, ohne daß wie bei Glastrichtern Bruchgefahr
besteht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung und
durch die Beispiele näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Spinnvorrichtung
im Vertikalschnitt; und
Fig. 2 die Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Die Figuren zeigen einen Spinnkasten 1 mit vier in Reihe
angeordneten Spinntrichtern 2. Der Spinnkasten 1 ist mit Fällbad
flüssigkeit 3 gefüllt, die durch eine am Boden befindliche Zu
lauföffnung 4 laminar in den Kasten einströmt und deren Füll
stand in dem Kasten durch den Überlauf des Wehres 5 bestimmt ist.
Über den Spinntrichtern 2 sind im Abstand SV von der Fällbad
oberfläche Spinndüsen 6 in zugehörigen Spinndüsenaufnahmen 7 an
geordnet, durch die die Spinnlösungsstrahlen in den Luftspalt
extrudiert werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegt die
Oberkante des Wehres 5 oberhalb des Eintrittsquerschnitts A1 des
Spinntrichters 2, so daß sich ein Überstand Δx der Spinnbadober
fläche über der Oberkante des Spinntrichters 2 ergibt. Die über
das Wehr 5 übergelaufene Fällbadmenge sammelt sich in der Kammer
8 und gelangt von dort durch den Ablauf 9 und eine Leitung in
einen unteren Fällbadbehälter 10.
Der aus einem flexiblen Kunststoff bestehende Spinntrichter
2 hat nur eine geringe Länge SL von beispielsweise 50 mm und ein
Verhältnis von Eintrittsquerschnitt A1 zu Austrittsquerschnitt A2
von 25. Unterhalb des Austrittsquerschnitts A2 des Spinntrichters
2 und seitlich von diesem ist eine Abzugsgalette 11 angeordnet,
durch welche die Fäden 12 tangential aus dem Fällbadstrom 13
herausgeleitet und auf die Abzugsgeschwindigkeit va beschleunigt
werden. Der Fällbadstrom 13 wird ebenfalls von dem unteren Fäll
badbehälter 10 aufgenommen.
An den Spinnkasten 1 ist ein sich über die ganze Länge des
Kastens erstreckender, vertikaler Schacht 14 angebaut, der durch
eine senkrechte Trennwand 15 unterteilt ist, die unter Belassung
eines Spalts 16 vor dem Schachtboden endet. Die Fällbadflüssig
keit wird aus den Behälter 10 mittels einer Pumpe 17 durch eine
Leitung 18 und einen Stutzen 19 einem mit Füllkörpern gefüllten
Kanalteil 20 des Schachtes 14 zugeführt. An den Teil 20 des Strö
mungskanals schließt sich zwischen dem Spalt 16 und der Zulauf
öffnung 4 ein leerer Teil 21 des Strömungskanals an. In dem Strö
mungskanal 20,21 wird der Strom der Fällbadflüssigkeit beruhigt,
so daß er laminar in den Kasten 1 einfließt.
Eine Polymerlösung bestehend aus 12,0 Masse-% Cellulose
(Fichtensulfitzellstoff, Cuen-Grenzviskosität 328 ml/g) und
88,0 Masse-% N-Methylmorpholin-Noxid-Monohydrat mit einer Null
scherviskosität von 3900 Pas bei 85°C wird in der in den Figuren
gezeigten Anlage über eine Spinnpumpe der Spinndüsenaufnahme für
mehrere Spinnpositionen zugeführt und durch die Spinndüsen ge
preßt. Die Lösungsstrahlen werden im Luftspalt SV orientiert, durch
die Spinntrichter erfaßt und die Orientierung der Polymerketten
durch Fällung der Cellulose fixiert. Die Fäden werden tangential
aus dem Fällbadstrom herausgeführt und durch die Abzugsgalette
auf das 7,5- bzw. 12,5-fache der Fällbadaustrittsgeschwindigkeit
vb am Trichterausgang beschleunigt. Die Betriebsparameter und
die textilen Eigenschaften sind in der Tabelle angegeben.
Es wird wie in den Beispielen 1 und 2 gearbeitet, jedoch
erfolgt durch die Abzugsgalette keine Beschleunigung. Außerdem
wird mit einer Luftspaltbreite und einer Spinntrichterlänge
entsprechend den Angaben in DE 195 41 824 gearbeitet. Die Betriebs
parameter und Filamenteigenschaften sind ebenfalls in der Tabelle
angegeben.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen
nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren aus einer Lösung von
Cellulose in einem Wasser enthaltenden Aminoxid, insbesondere
N-Methylmorpholin-N-oxid, durch Zuführen der Lösung zu einer
Spinnstelle, Extrudieren der Lösung durch Spinndüsenkanäle in
ein nicht-ausfällendes Medium unter Bildung von
Lösungsstrahlen, Verziehen der Lösungsstrahlen in dem nicht
ausfällenden Medium und Ausfällen der Cellulose aus den Lösungs
strahlen durch Berührung mit einem Fällbad im Gleichstrom in
wenigstens einem Spinntrichter, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die Fällbadflüssigkeit in dem den Spinntrichter umgeben den Raum laminar aufwärts strömen läßt,
- b) einen Hauptanteil der Fällbadflüssigkeit in einem Bereich von 3 bis 20 mm unterhalb der Fällbadoberfläche in den Eintritts querschnitt des Spinntrichters einfließen läßt und nach einer Kontaktstrecke mit den Filamenten in dem Bereich von 30 bis 130 mm wenigstens einen Teil davon wieder von den Filamenten abtrennt,
- c) einen Überschußanteil der Fällbadflüssigkeit aus dem den Spinntrichter umgebenden Raum überlaufen läßt, und
- d) den abgetrennten Hauptanteil und den übergelaufenen Überschußanteil der Fällbadflüssigkeit in den den Spinntrichter umgebenden Raum zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Fällbadflüssigkeit vor Eintritt in den den Spinntrichter
umgebenden Raum mit einer Geschwindigkeit v1 durch eine Füll
körperstrecke und dann mit einer Geschwindigkeit v2 durch eine
Leerraumstrecke leitet, wobei v2 < v1 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeiten v1 und v2 vertikal abwärts bzw. aufwärts
gerichtet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Strömungsgeschwindigkeit der Fäll
badflüssigkeit in dem Spinntrichter auf das 5- bis 80-fache
beschleunigt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Filamente nach Verlassen des Spinn
trichters tangential oder unter einem kleinen Winkel in dem
Bereich bis 30° aus dem Strom der Fällbadflüssigkeit ablenkt.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen
nach dem Trocken-Naßextrusionsverfahren aus einer Lösung von
Cellulose in einem Wasser enthaltenden Aminoxid, insbesondere
N-Methylmorpholin-N-oxid mit einer Spinndüsenaufnahme (7) mit wenig
stens einer Spinndüse (6) und einem das Fällbad (3) enthaltenden
Spinnkasten (1) mit wenigstens einem der Spinndüse (6) zugeordne
ten Spinntrichter (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Spinn
trichter (2) eine Gesamtlänge (SL) in dem Bereich von 30 bis 100
mm und ein Verhältnis von Eintrittsquerschnitt zu Austrittsquer
schnitt A1/A2 in dem Bereich von 5 : 1 bis 80 : 1 hat und in dem
Spinnkasten (1) in Bodenhöhe eine Zulauföffnung (4) und in einer
Höhe von 5 bis 15 mm oberhalb der Spinntrichteroberkante ein
Überlaufwehr (5) für das Fällbad (3) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spinntrichter (2) eine Gesamtlänge in dem Bereich von 40
bis 60 mm hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Spinntrichter (2) ein Verhältnis A1/A2 in dem Be
reich von 10 : 1 bis 30 : 1 hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulauföffnung (4) ein Strömungskanal (14)
vorgeschaltet ist, der einen mit Füllkörpern gefüllten Teil (20)
und abströmseitig davon einen leeren Teil (21) umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Spinntrichteraustritts ein
unterer Fällbadbehälter (10) zur Aufnahme der aus dem Spinn
trichter (2) ausgetretenen und der aus dem Spinnkasten (1)
übergelaufenen Fällbadanteile angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Fällbadbehälter (10) über eine Pumpe (17) an die
Zulauföffnung (4) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftspalt (SV) zwischen Spinndüse (6)
und Spinnbadoberfläche eine Breite in dem Bereich von 10 bis
50 mm hat.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spinntrichter (2) aus einem elastischen
Werkstoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144371 DE19744371C2 (de) | 1997-10-08 | 1997-10-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144371 DE19744371C2 (de) | 1997-10-08 | 1997-10-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744371A1 true DE19744371A1 (de) | 1999-04-15 |
DE19744371C2 DE19744371C2 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7844902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997144371 Expired - Fee Related DE19744371C2 (de) | 1997-10-08 | 1997-10-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19744371C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001034885A2 (de) * | 1999-11-10 | 2001-05-17 | Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von cellulosefasern und cellulosefilamentgarnen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996030566A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-03 | Akzo Nobel N.V. | Verfahren zum herstellen von cellulosischen fasern |
DE19541824A1 (de) * | 1995-11-10 | 1997-05-15 | Thueringisches Inst Textil | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen |
-
1997
- 1997-10-08 DE DE1997144371 patent/DE19744371C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996030566A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-03 | Akzo Nobel N.V. | Verfahren zum herstellen von cellulosischen fasern |
DE19541824A1 (de) * | 1995-11-10 | 1997-05-15 | Thueringisches Inst Textil | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cellulosefilamentgarnen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001034885A2 (de) * | 1999-11-10 | 2001-05-17 | Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von cellulosefasern und cellulosefilamentgarnen |
WO2001034885A3 (de) * | 1999-11-10 | 2002-02-14 | Thueringisches Inst Textil | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von cellulosefasern und cellulosefilamentgarnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19744371C2 (de) | 2002-11-14 |
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