DE1974307U - Halter fuer einen ultraschall-pruefkopf zur kontinuierlichen pruefung von insbesondere walzwerkserzeugnissen. - Google Patents
Halter fuer einen ultraschall-pruefkopf zur kontinuierlichen pruefung von insbesondere walzwerkserzeugnissen.Info
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Description
Halter für einen Ultraschall-Prüfkopf zur kontinuierlichen
Prüfung von insbesondere Walzwerkserzeugnissen
Bei dem Ultraschall-Prüfverfahren wird ein Prüfkopf, der im wesentlichen aus einem Sende-Empfänger-Quarz und dessen
elektrischen Anschlüssen besteht, auf die Oberfläche des zu prüfenden Materiales gesetzt, und beispielsweise
nach dem .Resonanz-Verfahren oder Impuls-Echo-Verfahren können aus Unregelmäßigkeiten in der Reflexion des Ultraschalles
Gefügestörungen im Prüfmaterial erkannt werden. Von den stationär durchgeführten Prüfungen her, d. h. von
Prüfungen, -öei denen keine Relativbewegung zwischen Prüfkopf
und Prüfmaterial erfolgt, ist es bekannt, öl, Wasser oder eine sonstige geeignete Flüssigkeit als Kopplungsmedium
zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial vorzusehen.
P/H 791
Die Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitsfilmes, im folgenden wird nur noch von einem Wasserfilm gesprochen,
zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial stellt bei der stationären Prüfung keine nennenswerte Schwierigkeit dar. Völlig
anders sind jedoch die Verhältnisse bei der kontinuierlichen Prüfung, d. h. wenn eine kontinuierliche Relativbewegung
zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial vorliegt, da in diesem Fall durch das am Prüfmaterial anhaftende Wasser
ein ständiger Wasserverbrauch unvermeidlich ist, der notwendigerweise durch eine ständige Wasserzufuhr ausgeglichen
werden muß. Darüber hinaus muß das Wasser mit einem bestimmten Mindestdruck zugeführt werdei, damit der Spaltraum zwischen
Prüfkopf und Prüfmaterial sicher mit Wasser ausgefüllt bleibt. Noch kritischer ist jedoch bei der kontinuierlichen
Prüfung, daß infolge Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Prüfmateriales, z. B. infolge von Verwerfungen
eines zu prüfenden Bleches oder von Verbiegungen oder Verdrillungen eines zu prüfenden Knüppels, sich der
Prüfkopf verkanten kann, wobei die Gefahr besteht, daß der Wasserfilm zerreißt. Auch durch Vibrationen oder Stöße,
die bei der kontinuierlichen Prüfung kaum vollständig ausgeschlossen werden können, wird die Gefahr heraufbeschworen,
daß der Wasserfilm aufreißt und sich somit die Ankoppelung des Prüfkopfes am Prüfmaterial mit der Folge
einer vorgetäuschten Fehleranzeige ändert.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, einen Halter für einen Ultraschall-Prüfkopf zur Kontinuierlichen Prüfung von
insbesondere Walzwerkserzeugnissen zu schaffen, beider
der Prüfkopf, an den zum Prüfmaterial hin offene Wasserzu-
und Wasserableitkammern angrenzen, unter Aufrechterhaltung eines Wasserfilmes zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial
als Kopplungsmedium, längs der Oberfläche des Prüfmateriales eine Rela6ivbewegung ausführt. Der Halter
soll der Erfindung zufolge derart ausgebildet sein, daß auch bei Unregelmäßigkeiten, z. B. Verwerfungen oder Verbiegungen,
in der Oberfläche des Prüfmateriales und auch beim Auftreten von Vibrationen oder Stößen ein einwandfrei
koppelnder Wasserfilm zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial aufrecht erhalten bleibt.
Dies wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß der Halter einen teleskopartigen, mittels eines pneumatischen
Antriebes in Richtung auf die Oberfläche des Prüfmateriales ausfahrbaren Prüfkopfträger umfaßt, an dessen unterem Ende
der Prüfkopf über ein Kreuz- oder Kugelgelenk drehbeweglich gelagert ist, und daß der pneumatische Antrieb mit
einem Druckregler zur Erzielung eines konstanten, einstellbaren Anlagedruckes des Prüfkopf^s am Prüfmaterial ausgerüstet
ist. Durch diese Maßnahme wird einmal erreicht, daß der Prüfkopf mit einem konstanten Druck an das Prüfmaterial
angedrückt wird, welcher zur Überwindung des auf ein Abheben des Prüfkopfes vom Prüfmaterial gerichteten
Wasserdruckes ausreicht. Somit steht in den an den Prüfkopf angrenzenden Wasserkammern ständig ein ausreichender Wasserdruck
zur Verfügung, um den eingeplanten Spaltraum
zwischen der Vorderfläche des Prüfkopfes und dem Prüfmaterial
mit einem Wasserfilm zu füllen. Durch die allseitig drehbewegliche Lagerung des Prüfkopfes am Prüfkopfträger
wird ferner erreicht, daß sich der Prüfkopf eventuellen Schräglagen der Oberfläche des Prüfmateriales anpassen
kann, wobei noch von besonderem Vorteil ist, daß der drehbewegliche Prüfkopf mit einer verhältnismäßig geringen
Masse hergestellt werden kann, so daß also nur geringe Trägheitskräfte bei den Drehbewegungen des Prüfkopfes zu
überwinden sind. Ferner wird durch den druckgeregelten, pneumatischen Antrieb des teleskopartigen Prüfkopfträgers
dem Prüfkopf die Möglichkeit gegeben, sich Änderungen in der Höhenlage der Oberfläche des Prüfmateriales anzupassen,
wobei der pneumatische Antrieb ferner als eine pneumatische Feder wirkt, die auch bei Stoßen oder nicht
zu starken Vibrationen eine einwandfreie Anlage des Prüfkopfes am Prüfmaterial, und damit eine Aufr echt erhaltung
des Wasserfilmes, gewährleistet.
Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Prüfkopf in einer Prüfkopffassung
slisk, welche an ihrer Rückseite eine kugelige
.Ringfläche besitzt, daß der Prüfkopfträger an seinem vorderen Ende eine Kugelpfanne mit zentraler Aussparung aufweist
und daß die Prüfkopffassung mittels einer im Prüfkopfträger
befestigten Zugfeder in der Kugelpfanne des Prüfkopfträgers gehalten ist. Der Mittelpunkt der kuge-
ligen Ringfläche und der Kugelpfanne liegt hierbei vorzugsweise
in der Oberflächenebene des Prüfmateriales.
Eine solche Ausbildungsform bietet den Vorteil, daß für die drehbewegliche Lagerung des Prüfkopfes, bzw. der Prüfkopffassung,
eine verhältnismäßig große Gleitlagerfläche vorgesehen ist, die eine leichte Bewegbarkeit des Prüfkopfes
sicherstellt. Durch die Lage des Mittelpunktes des kugeligen Gelenkes in der Oberflächenebene des Prüfmateriales,
und zwar in der Längsachse des Prüfkopfes,
wird ferner erreicht, daß aus den Reibungskräften zwischen
Prüfmaterial und Prüfkopf kein Drehmoment resultiert, was anderenfalls zu einem Verkanten des Prüfkopfes und
zu einem erhöhten Reibungsverschleiß führen könnte.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Prüfkopffassung
eine Dämpfungsfeder zwischen dem Prüfkopf und
der kugeligen Ringfläche vorgesehen, durch die eventuell auftretende Schwingungen gedämpft werden.
Der Erfindung zufolge wird die Vorderseite der Prüfkopffassung
von einer ringförmigen, auswechselbare!, auf das
Prüfmaterial aufzusetzenden Gleitsohle gebildet, welche geringfügig über die vordere Stirnfläche des Kopfes vorsteht
und damit den Sollabstand zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial festlegt und eine unmittelbare Anlage des
Prüfkopfes (Quarzes) am PrUfmaterial verhindert. Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung sind hierbei in der
Prüfkopffassung ein zum vorderen Ende des Prüfkopfes
führender Wasserzufuhrkanal und ein Wasserableitkanal vorgesehen, welche mit den an das vordere Ende des Prüfkopfes
angrenzenden Wasserzu- und Wasserableitkammern in Verbindung stehen, welche Kammern an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Prüfkopfes in der Gleitsohle ausgenommen sind. Die Gleitsohle schließt somit die Wasserkammern
nach außen hin ab, wobei das in geringerer Menge sich auch zwischen Gleitsohle und Prüfmaterial drückende
Wasser zugleich eine Schmierung der Gleitsohle bewirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in der Prüfkopffassung
ein Wasserabzweigkanal vorgesehen sein, welcher
mit seiner Mündung auf das neu an die Prüfstelle herankommende Prüfmaterial gerichtet ist und Wasser zwecks
Vorbenetzung auf das Prüfmaterial leitet. Ferner kann in der Prüfkopffassung ein in den Innenraum des Prüfkopfträgers
mündender Wasserabzweigkanal ausgebildet sein,
welcher Wasser zwecks Kühlung und Schmierung auf die Rückseite des Prüfkopfes und zum Kugelpfannenlager leitet.
Soweit bisher beschrieben worden ist, dient der Prüfkopfhalter zur Halterung nur eines Prüfkopfes. Bei der Ultraschallprüfung
von Knüppeln, beispielsweise von Vierkantknüppeln, müssen bekanntlich zwei oder mehr Prüfköpfe auf
verschiedene Flächen des Knüppels gesetzt werden, damit alle Gefügefehler im Knüppel erfaßt werden können. Für
einen solchen Anwendungsfall sieht die Erfindung einen
Brüfkopfhalter vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
zwei Prüfköpfe, die entsprechend zweier benachbarter Oberflächen des Knüppels gegeneinander geneigt sind, allseits
drehbeweglich an dem teleskopartigen Prüfkopfträger gelagert
sind und daß der Prüfkopfträger als ein gegen die Kraft einer Rückstellfeder quer zur Vorschubrichtung der
Knüppel auslenkbarer Pendel gelagert ist» In einem solchen Falle besitzen die Prüfköpfe also mindestens vier Freiheitsgrade
der Bewegung, nämlich zwei Freiheitsgrade der Drehbewegung um zwei senkrecht zueinander stehende, jeweils
in oder parallel zu einer der Oberflächen des Knüppels liegende Achsen, einen Freiheitsgrad der translatorischen Bewegung
entsprechend dem teleskopartig ein- und ausfahrbaren Prüfkopfträger und den Freiheitsgrad einer Schwenkbewegung
um das Schwenklager des Prüfkopfträgers. Diese
starke Beweglichkeit ermöglicht es den Prüfköpfen, auch
bei verbogenen oder verdrillten Knüppeln ständig in paralleler Anlage an den jeweiligen Khüppeloberflachen zu
bleiben, wobei trotz solcher Lageveränderungen der beiden Prüfköpfe an beiden Prüfköpfen, bzw. deren Gleitsohlen,
ein für die Aufrechterhaltung des Wasserfilmes ausreichender Anlagedruck gewährleistet bleibt. Der Halter für zwei
oder mehrere PSüfköpfe kann konstruktiv in verschiedenen Ausführungsformen gebaut werden, die in den IMteransprüchen
und der nachfolgenden Figurenbeschreibung angegeben sind. Bevorzugt sieht die Erfindung vor, daß beide Prüf-
köpfe, quer zur Vorschubrichtung der Knüppel miteinander fluchtend, ineiner gemeinsamen kugeligen Prüfkopffassung
angeordnet sind, welche durch eine Feder in der am Prüfkopfträger vorgesehenen Kugelpfanne drehbeweglich gehaltert
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung des Prüfkopfhalters für einen Prüfkopf,
Pig. 2 den unteren Teil des Prüfkopfhalters im
Längsschnitt,
Fig. 5 den unteren Teil des Prüfkopfhalters in einer
anderen Längsschnittebene,
Pig« 4 eine Aufsicht gemäß der Blickebene IV-IV in Fig. 1, wobei in Fig. 4 die Schnittebenen II-II
und HI-III entsprechend der Schnittebenen nach den Fig. 2 und j5 eingezeichnet sind,
Fig. 5 in Aufsicht ein Bauteil der Prüfkopffassung,
Fig, 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5>
•■■■J - 9 - .
Pig. 7 einen Prüfkopfhalter für zwei Prüfköpfe zur
Ultraschallprüfung von Vierkantknüppeln, wobei der Prüfkopfträger stark verkürzt und teils
weggekrochen dargestellt ist,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 das untere Etode des Prüfkopfträgers nach Fig. 7,
Fig. 11 eine Aufsicht auf einen einen Prüfkopf einfassenden Nabenflansch,
Fig. 12 bis Fig. 17 vier weitere Ausführungsformen von Prüfkopf haitern für je zwei Prüfköpfe.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Prüfkopf halter besteht
im wesentlichen aus dem Prüfkopf 1, der Prüfkopffassung 2 und einem teleskopartigen Prüfkopfträger 3/^*
der mittels einer pneumatischen Zylinder-Kolbeneinrichtung 5 in Richtung auf das Prüfmaterial 6 ausfahrbar ist.
Der Prüfkopfträger 3, 4 und der pneumatische Antrieb 5
können stationär angeordnet sein, wobei das Prüfmaterial 6, dargestellt als Blech bahn, in Richtung des Pfeiles 7
kontinuierlich vorgeschoben wird. Alternativ kann auch das Prüfmaterial stationär angeordnet werden und der Prüfkopfhalter
längs des Prüfmaterials verfahrbar sein.
Wie in Pig. 1 angedeutet ist, grenzen an sich gegenüberliegende Seiten des Prüfkopfes 1 eine Wasserzuleitkammer
8 a und eine Wasserableitkammer 8 an, die über Kanäle 9*
10 unter Zwischenschaltung flexibler Leitungen, z. B. Schläuche 11, 12, an am Prüfkopfträger 3/4 befestigte
Wasserleitungsrohre 13, 14 angeschlossen sind. In der Prüfkopffassung 2 ist ferner ein Wasserabzweigkanal vorgesehen,
dessen Mündung I5 in Richtung auf das neu ankommende
Prüfmaterial gerichtet ist und durch welche Wasser zur Vorbenetzung des Prüfmateriales gespritzt wird.
Die Prüfkopffassung 2 ist an ihrer Rückseite mit einer
kugeligen Ringfläche 16 versehen, die in einer am vorderen Ende des ausfahrbaren Rohres 3 des Prüfkopfträgers
3, 4 ausgebildeten Kugelpfanne 17 liegt. Die Kugelpfanne 17 weist eine zentrale Ausnehmung auf, durch welche der
Prüfkopf 1 und ein Teil seiner Passung 2 hindurchragen,
An dieses hintere Ende der Passung ist drehbeweglich eine Gabel 18 befestigt, die durch einen Längsschlitz in einem
Führungssteg 18 a ragt und an ihrem oberen Ende an einer Zugfeder I9 hängt, die an ihrem anderen Ende am Rohr 3
befestigt ist. Die Zugfeder 19 hält somit die Prüfkopffassung 2 in Anlage an der Kugelpfanne I7.
Die Pig. 2 und 3 zeigen detailliert den Aufbau des unteren
Teiles des Prüfkopfhalters. Der Prüfkopf 1 ist in einem,
im Querschnitt außen rechteckigen Mantel 20 eingeschlossen und weist an seinem hinteren Ende die elektrische
Anschlußeinrichtung 21 auf. Der Mantel 20 sitzt seinerseits in einem Nabenflansch 22 (Fig. 5 und 6), dessen Nabenteil
über eine Dämpfungsfeder 2j5 in einem konzentrischen Lager« ring 24 mit kugeliger Außenfläche 16 sitzt. An das ausfahrbare
.Rohr 3 des Prüfkopfträgers j5/4 ist vorne ein als
Kugelpfanne ausgebildeter Gegenlagerring 25 befestigt,
in welchem der Lagerring 24, und damit die gesamte Prüfkopffassung,
allseits drehbeweglich über die Zugfeder 19 gehalten ist.
An den Flanschten des Nabenflansches 22 ist vorne eine
ringförmige Gleitsohle 26 angeschraubt, die im Betrieb auf der Oberfläche des Prüfmateriales aufsitzt. Die Gleitsohle
26 ragt hierbei in axialer Richtung etwas über die vordere Stirnfläche des Prüfkopfes 1 vor, so daß dieser
nicht unmittelbar das Prüfmaterial berührt. Die bereits erwähnten Wasserkammern 8, 8 a sind in der Gleitsohle ausgespart
und über die im Flanschteil des Nabenflansches ausgebildeten Kanäle 9, 10 an die Wasserzufuhr- und -ableitrohre
angeschlossen. Im Betrieb werden Wasserzufunrund Wasserableitung derart eingestellt, daß trotz der
kontinuierlichen Relativbewegung zwischen Prüfkopf 1 und Prüfmaterial 6 ständig ein Wasserfilm als Kopplungsmedium
zwischen der vorderen Stirnfläche des Prüfkopfes 1 und dem
Prüfmaterial aufrecht erhalten bleibt. Das Wasser bewirkt
hierbei zugleich eine ständige Schmierung der GIb itflache
der Gleitsohle 26.
Aus den Fig. 5 und β ist weiterhin die Lage des zur Spritzöffnung
15 führenden Wasserableitkanales 28 zu ersehen.
Der Abzweigkanal 28 geht rechtwinklig vom Ableitkanal 10 ab, und knickt dann in .Richtung der Relativbewegung zur
Spritzöffnung 15 ab,, wobei eine in die Gewindebohrung 29
eingesetzte Verstellschraube (nicht gezeigt) zur Einstellung des Durchflusses in dem Abzweigkanal 28 dient.
Im Nabenteil des Nabenflansches 22 ist ferner noch ein Abzweigkanal JO vorgesehen, welcher aus der einlaßseitigen,
an den Prüfkopf angrenzenden Wasserkammer 8 a einen verhältnismäßig kleinen Teilwasserstrom zur Rückseite der
Prüfkopffassung 2 und zum Kugelpfannenlager 24/25 leitet.
Überschüssiges Wasser läuft hierbei durch Ablaßöffnungen Jl im Rohr 3 des Prüfkopfträgers j/4 ab.
Aus der Aufsicht nach Pig. 4 ist die Anlenkung des Rohres
j5 an die Kolbenstange 5 a des pneumatischen Antriebes 5
ersichtlich. An dem oberen Ende des Rohres 3 ist eine Stirnplatte 3 a befestigt, auf welcher senkrecht zwei
plattenförmigen parallel zueinander gerichtete Stücke 5 b stehen, in denen miteinander fluchtende Schlitze j5 c
ausgenommen sind. Durch diese Schlitze ragt eine horizontal
liegende Platte 5b, die mit der Kolbenstange 5 a starr
verbunden ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sitzt die Platte 5 a mit seitlichem Spiel in den Schlitzen
j5 c und ist ferner auch ein Spiel zwischen der Kolbenstange
5 a und den sie an ihrem unteren Ende zwischen sich
einschließenden Stücken 3 b vorgesehen.
Ferner ist aus Fig. 4 ein Führungsteil 4 a ersichtlich,
welches am stationären Teil 4 des teleskopartigen PrUfkopfträgers 5/4 befestigt ist und mit einer Nase 4 b in
eine entsprechende Längsrille an der Außenwandung des Rohres j5 eingreift und also einen Verdrehungsschutz darstellt.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen einen Prüfkopfhalter für zwei Prüfköpfe, 40, 41, welche auf die beiden oberen Seitenflächen
eines hochkant stehenden,, kontinuierlich vorgeschobenen Knüppels 42 gerichtet sind. Der Knüppel 42
kann auf einem Rollengang laufen, jedoch wird der Knüppel bevorzugt auf einer Transportkette vorbeigeführt, um
Stöße oder sonstige Erschütterungen möglichst auszuschließen. Die Prüfköpfe 40, 41 sind an ihrem vorderen Ende
wiederum von Gleitsohlen 4j, 44 und Wasserkammern 45,
umgeben und in Nabenflanschen 47, 48 starr befestigt, durch deren Nabenteil beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Wasserzu- und Wasserableitkanäle 49, 50, 41,
verlaufen. Die Nabenflans-ohe 47* 48 sind wiederum über
Gummipuffer 53* 5^ an einem Kugelsegment 55 abgestützt.
Das für beide Prüfköpfe gemeinsame Kugelsegment 55 sitzt
drehbeweglich in einer Kugelpfanne 56, die an dem unteren
Ende des rohrförmigen Teiles 58 des teleskopartigen Prüfkopfträgers
58/59 befestigt ist. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, umfaßt die Kugelpfanne 56 lediglich einen länglichen,
bogenförmigen Ausschnitt aus einer Kugelfläche, wobei in diesem Bogen noch ein verhältnismäßig breiter
Längsschlitz 60 ausgespart ist. Wie aus den Fig. 7# 8, 9
ersichtlich ist, stellt das Kugelsegment einen ähnlichen, bogenförmigen Ausschnitt aus einer Vollkugel dar. Das zur
Gewichtseinsparung vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Kugelsegment 55 wird durch eine Zugfeder 6l, die durch
den Schlitz 60 ragt und am Rohr 58 befestigt ist, gegen die Kugelpfanne 56 gezogen. Durch den Schlitz 60 und
durch das Rohr 58 hindurch verlaufen die Zuleitungsschläuche
bzw. Rohre zu den Wasserkanälen 49 "bis 52.
Der teleskopartige Prüfkopfträger 58/59 is"k wiederum
durch einen pneumatischen Antrieb, ähnlich wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel in Richtung auf den Knüppel
ausfahrbar. Ferner ist der Prüfkopfträger in seinem
oberen Bereich bei 62 um eine zur Vorschubrichtung des Knüppels 42 parallele Achse schwenkbar gelagert, wobei
Zentrier- oder Rückstellfedern 63, 64 in Richtung dieser Schwenkbewegung am Prüfkopfträger58/59 angreifen.
Wenn ein zu überprüfender Knüppel 42 verbogen oder ver-
drillt ist und. also an der Prüfstelle aus der gezeigten
Lage herauswandert, können die Prüfköpfe 40, 41 ständig in paralleler Anlage an den zugehörigen Oberflächen dem
Knüppel folgen, was wie ersichtlich durch die zweifache Drehbewegliehkeit des Kugelsegmentes in der Kugelpfanne 56,
durch die translatorische Bewegbarkeit des Rohres 58 im
teleskopartigen Prüfkopfträger 58/59 und durch die Schwenkbarkeit
des gesamten Prüfkopfhalters um die Achse 62 ermöglicht
wird.
Fig. 11 zeigt einen 48 der Nabenflansche in Aufsicht und
läßt die Wasserkanäle 51* 52 erkennen, die an ihrem unteren
Ende über 9°° (Kanalabschnitte 51 a, 52 a) bogenförmig
verlaufen und in die Wasserkammern 45* 46 einmünden.
Ferner ist im Nabenflansch ein Wasserabzweigkanal 65 vorgesehen, aus dem Wasser zwecks Vorbenetzung auf das
ankommende Prüfmaterial gespritzt wird. Bei der Lage des
in Fig. 7 gezeigten Mittelpunktes M der Kugelpfanne 56 ergibt sich auf Grund der Reibung ein Drehmoment, welches
die Kugelkalotte in Richtung des Knüppelvorschubes zu drehen versucht. Um diesem Drehmoment zu begegnen, ist die
Wasserzufuhrkammer 46, in der gegenüber der Kammer 45 ein höherer Wasserdruck herrscht, an der nacheilenden Seite
des Prüfkopfes vorgesehen, so daß dem vorerwähnten Drehmoment entgegen gewirkt wird.
Die Fig. 12 und Ij5 zeigen in schematischer Darstellung
eine abgewandelte Ausführungsform eines Prüfkopfhalters
für zwei Prüfköpfe 40, 4-1, bei der anstelle einer kugeligen
Lagerpfanne eine zylindrische Lagerpfanne 66 am unteren Ende des teleskopartigen Prüfkopfträgers 58/59
befestigt ist. Die Prüfkopffassung besitzt dementsprechend
einen Lagerkörper 67 mit zylindrischer, rückseitiger Fläche. Die Prüfköpfe 40, 41 sind senkrecht hierzu einzeln nochmals
über zylindrische Gleitlagerelemente 68 im Lagerelement gelagert, so daß also die Prüfköpfe 40, 41 infolge ihrer
kardanischen Aufhängung sich j'eder verdrehten oder geneigten Lage des Knüppels 42 anpassen können.
Bei der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsform sind die Prüfköpfe 40, 41 über ihr zylindrisches Lagerelement 67 a
gemeinsam in der zylindrischen Lagerpfanne 66 in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und Ij5
drehbar gelagert, während die hierzu senkrecht gerichteten Einzeldrehlager als Drehzapfenlager 69 gestaltet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16, I7 sitzen die beiden
Prüfköpfe 40, 41 in einem gemeinsamen Lagerelement 68 a, das an seiner Rückseite eine zylindrische Gleitfläche 70
aufweist, deren Zylinderachse senkrecht zur Vorschubrichtung des Knüppels 42 und in Grundstellung horikzontal
liegt. Das Lagerelement 68 a ist in einer entsprechenden zylindrischen Gegenfläche des Lagerelementes 67 b drehbar
gelagert, während das Lagerelement 67 b wie bei den vor-
beschriebenen Ausführungsbeispielen in der zylindrischen Lagerpfanne 66 quer zur Vorschubrichtung des Knüppels
drehbar gelagert ist.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 14 ist das Lagerelement
67 c wiederum in der zylindrischen Lagerpfanne 66 gelagert, während die Prüfköpfe 40, 41 über Gummibälge 7I, 72 auslenkbar
am Lagerelement 67 c abgestützt sind.
Zur 'prüfung von Sechskantknüppeln können drei Prüfköpfe
analog den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen am
Prüfkopfträger 58/59 gelagert werden.
Claims (1)
- ,. Patentanwalt»ipl.-Phys. Rudolf PeerboomsWuppertal-Barmen
Schuchardstraße 20 · Ruf 556147Ansprüche1. Halter für einen Ultraschall-Prüfkopf zur kontinuierlichen Prüfung von insbesondere Walzwerkserzeugnissen, bei der der Prüfkopf, an den zum Prüfmaterial hin offene Wasserzu- und Wasserableitkammern angrenzen, unter Aufrecht erhaltung eines Wasserfilmes zwischen Prüfkopf und Prüfmaterial als Kopplungsmedium, längs der Oberfläche des Prüfmateriales eine Relativbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen, mittels eines Antriebes (5) in .Richtung auf die Oberfläche des Prüfmateriales (6) bewegbaren Prüfkopfträger (3/4) umfaßt, an dessen unterem Ende der Prüfkopf (1) über ein Kreuz- oder Kugelgelenk (Kugelflächen J6, I7) drehbeweglich gelagert ist, und daß der Antrieb mit einem Druckregler zur Erzielung eines konstanten, einstellbaren Anlagedruekes des Prüfkopfes am Prüfmaterial ausgerüstet ist.P/H 7912. Prüfkopfhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (1) in einer Prüfkopffassung (2) sitzt, welche an ihrer Rückseite eine kugelige Ringfläche (16) besitzt, daß der Prüf kopf träger OA) an seinem vorderen Ende eine Kugelpfanne (I7) mit zentraler Aussparung aufweist, und daß die Prüfkopffassung mittels einer imPrüfkopfträger befestigten Zugfeder (I9) in der Kugelpfanne des Prüfkopfträgers gehalten ist.j5. Prüfkopfhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der kugeligen Ringfläche (16) und der Kugelpfanne (I7) in der Oberflächenebene des Prüfmateriales (6) liegt.4. Prüfkopfhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfkopffassung (2) eine Dämpfungsfeder (23) zwischen dem Prüfkopf (1) und dem kugeligen Lagerring (24) vorgesehen ist.5. Prüfkopfhalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Prüfkopffassung (2) von einer ringförmigen, auswechselbaren, auf das Prüfmaterial (6) aufzusetzenden Gleitsohle (26) gebildet wird, welche geringfügig über die vordere Stirnfläche des Prüfkopfes (1) vorsteht.6. Prüfkopfhalter nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfkopffassung (2) ein zum vorderen Ende des Prüfkopfes führender Wasserzuf&hrkanal (9) und ein Wasserableitkanal (10) vorgesehen sind, welche mit den an das vordere Ende des Prüfkopfes angrenzenden Wasserzu- und Wasserableitkammern (8a, 8) in Verbindung stehen, welche Kammern an zweisich gegenüberliegenden Seiten des Prüfkopfes (1) in der Gleitsohle (2β) ausgenommen sind.7. Prüfkopfhalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfkopffassung (2) ein Wasserabzweigkanal (28) vorgesehen ist, welcher mit seiner Mündung (I5) auf das neu an die Prüfstelle herankommende Prüfmaterial (6) gerichtet ist und Wasser zwecks Vorbenetzung auf das Prüfmaterial leitet.8. Prüfkopf halter nach den Ansprüchen 1 bis Y9 dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfkopffassung (2) ein in den Innenraum des Prüfkopfträgers (3/4) mündender Wasserabzweigkanal (30) vorgesehen ist, welcher Wasser zwecks Kühlung und Schmierung auf die Rückseite desPrüfkopfes (1) und zum Eugelpfannenlager (24/25) leitet.9. PrMfkopfhalter nach Anspruch 1, zur Prüfung von Knüppeln, insbesondere Vierkantknüppeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Prüfköpfe (40, 41), die entsprechend zweier Oberflächen des Knüppels (42) gegeneinander geneigt sind, allseits drehbeweglich an dem teleskopartigen Prüfkopfträger (58/59) gelagert sind und daß der Prüfkopfträger als ein gegen die Kraft einer Rückstellfeder quer zur Vorschubrichtung der Knüppel auslenkbares Pendel gelagert ist (Schwenklager 62).10. Prüfkopfhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Prüfköpfe (H-Of 41), quer zur Vorschubrichtung der Knüppel (42) miteinander fluchtend, in einer gemeinsamen kugeligen Prüfkopffassung (55) angeordnet sind, welche durch eine Feder (6l) in der am Prüfkopfträger (58/59) vorgesehenen Kugelpfanne (56) drehbeweglich gehaltert ist.11. Prüfkopfhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9i dadurch gekennzeichnet, daß am Prüfkopfträger (58/59) eine zylindrische Lagerflache (Zylinderpfanne 66), deren Zylinderachse parallel zur Khüppelachse verläuft, zur drehbeweglichen Lagerung eines zylindrischen Lagerelementes (67) für zwei Prüfköpfe (40, 41) vorgesehen ist, und daß die Prüfköpfe zusätzlich um eine quer zur Khüppelachse gerichtete Achse schwenkbar oder auslenkbar in der Passung gelagert sind.12. Prüfkopfhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Prüfköpfe (40, 4l) gemeinsam um eine quer zur Khüppelachse gerichtete Achse in einem zylindrischen Gleitlager (70, 67 b) der Prüfkopffassung drehbar gelagert sind (Fig. 16, I7).13. Prüfkopfhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfköpfe (40, 41) einzeln um quer zur Khüppelachse gerichtete Achsen in der Prüfkopffassung drehbar gelagert sind (Fig. 12, Γ5, 14).— 5 —14. Prüfkopfhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, äß die Prüfköpfe (40, 41) einzeln über Gummipuffer oder Gummibälge (71, 72) auslenkbar in der Prüfkopffassung (zylindrisches Lagerelement 67 c) gelagert sind.15. Prüfkopfhalter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuleitkammer (46) an der nacheilenden und die Wasse^ableitkammer (45) an der voraneilenden Seite des pVüfkopfes (40, 41) angeordnet sind.16. Prüfkopfhalter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopfträger (5/4) aus zwei teleskopartig ausfahrbaren Teilen besteht.17t Prüfkopfhalter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatischer Antrieb zum Ausfahren des teleskopartigen Prüf kopf träger s 0/4) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE25687U DE1974307U (de) | 1967-08-29 | 1967-08-29 | Halter fuer einen ultraschall-pruefkopf zur kontinuierlichen pruefung von insbesondere walzwerkserzeugnissen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE25687U DE1974307U (de) | 1967-08-29 | 1967-08-29 | Halter fuer einen ultraschall-pruefkopf zur kontinuierlichen pruefung von insbesondere walzwerkserzeugnissen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1974307U true DE1974307U (de) | 1967-12-07 |
Family
ID=33332224
Family Applications (1)
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DEE25687U Expired DE1974307U (de) | 1967-08-29 | 1967-08-29 | Halter fuer einen ultraschall-pruefkopf zur kontinuierlichen pruefung von insbesondere walzwerkserzeugnissen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1974307U (de) |
-
1967
- 1967-08-29 DE DEE25687U patent/DE1974307U/de not_active Expired
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